Wenn Liebe dich findet von jane-pride (Chelsea&Vaughn) ================================================================================ Kapitel 13: Unerwartete Worte und ein Date ------------------------------------------ 13. Unerwartete Worte und eine Date Seit ihrem Telefonat mit Julia, konnte Chelsea an nichts anderes mehr denken. Was wollte ihr, ihre Freundin nur zu verstehen geben? Sie wusste es nicht. Konnte es denn wirklich sein, dass es zu Zeit jemanden gab, der in Chelsea verliebt war? Ihr selber war nichts dergleichen aufgefallen. Außerdem war sie immer noch durcheinander, was ihre Gefühle für Vaughn anging. Seitdem Tag, an dem Vaughn sie in die Arme geschlossen hatte (ohne Vorwarnung), war sie verwirrt und teilweise unsicher, wenn sie ihm gegenüber stand. Zusätzlich konnte sie sein trauriges Gesicht, welches er von Zeit zu Zeit aufsetzte, nicht verdrängen. Was ging in diesem jungen Mann nur vor? An einem Tag ist er distanziert, an einem anderen überrumpelt er sie einfach mit merkwürdigen Fragen. Konnte es tatsächlich möglich sein, dass er auf Pierre eifersüchtig gewesen war, als sie mit ihm zusammen gekocht hatte? Vaughn war so undurchdringlich. Es war kaum einen Versuch wert ihn zu verstehen. Dennoch musste Chelsea ziemlich oft an ihn denken. Sie dachte an ihn, wenn sie arbeitete, wenn sie kochte, das Haus putzte, ausritt, spazieren ging, wenn sie abends ins Bett fiel. Sie hätte so gerne mit ihrem Bruder über all das gesprochen, doch auch er verhielt sich momentan eigenartig. Nachdem er seine Arbeit erledigt hatte, verschwand er sofort, ohne Bescheid zu sagen, wohin. Merkwürdig. Was bei ihm wohl los war? Somit blieb Chelsea allein mit ihren Gedanken und Gefühlen. Zwar hatte sie überlegt ihre Mutter anzurufen, ob sie einen Rat wüsste, ließ es aber lieber bleiben. Nur all zu gut kannte sie ihren Vater. Trotz mehrerer Einwände würde er unverzüglich auf die Sonnenschein-Insel fahren und sie besuchen. Nichts könnte ihn davon abbringen, wenn es nur den leisesten Verdacht gab, dass mit seiner Tochter etwas nicht in Ordnung war. Nein, Chelsea wollte ihre Eltern nicht damit belasten. Sie musste wohl oder übel alleine damit fertig werden. Die Frage war nur, wie? <> Julia war bereits ziemlich aufgeregt. Heute war Freitag, der Tag an dem sie und Elliot ein Date hatten. Vor zwei Tagen hatte er sie zum Abendessen in Pierres Restaurant eingeladen. Ihre Aufregung stieg den gesamten Tag über stetig an. Ihrer Mutter blieb dies nicht verborgen. „Jetzt beruhige dich ein wenig, Julia. Ich kann ja verstehen, dass du aufgeregt bist, aber die Arbeit darf darunter auch nicht leiden.“ „Ach, Mutter. Was soll ich denn dagegen tun? Arbeit hin oder her. Ich kann es kaum erwarten. Mein Herz schlägt Purzelbäume.“ „Das sehe ich dir an. Oh, Vaughn, gut das du kommst. Dann kann ich dich gleich, um einen Gefallen bitten. Bist du mit deiner Arbeit schon fertig?“ „Ja, gerade eben. Worum geht es denn?“ „Da meine Tochter heute zu nicht viel in der Lage ist, da ihre Gedanken bei ihrem heutigen Date sind, möchte ich dich gerne bitten zur Starry Sky-Ranch zu gehen und ein Huhn abzuholen.“ Vaughn zögerte kurz, ehe er antwortete: „Kein Problem. Habe ich richtig verstanden, du hast eine Verabredung?“ „Ja.“ Julia errötete. „Mit wem denn?“ „Oh, mit Elliot. Wir gehen heute Abend zusammen aus.“ „Was? Mit Elliot? Er kann sich doch kaum auf seinen zwei Beinen halten.“ „Jetzt sei nicht so gemein. Er mag zwar etwas ungeschickt sein, ist aber ein unglaublich lieber Kerl. Ich lasse es nicht zu, dass du so abfällig über ihn sprichst.“ „Entschuldige.“ Du meine Güte, dachte Vaughn. Dieser Elliot muss es Julia aber angetan haben. „Dann mach ich mich am Besten sofort auf den Weg. Ich nehme den Anhänger mit.“ „Tu das. Bis später.“, rief ihm noch Mirabelle hinterher. Julia hatte sich dagegen von ihm abgewandt und beschloss ihn für heute nicht weiter zu beachten. <> Vaughn kam schnell bei der Starry Sky-Ranch an. Ihm war etwas ungemütlich zumute, möglicherweise auf Chelsea zu treffen. Sein letztes Zusammentreffen mit ihr, war noch nicht all zu lange her. Zudem konnte er sich noch haargenau daran erinnern. Obwohl ihm so unbehaglich war, freute er sich auch gleichzeitig das braunhaarige Mädchen wiederzusehen. Ansonsten hätte er sie frühestens morgen wieder gesehen, an ihrem Geburtstag, zudem er eingeladen wurde. Verdammt, ihr Geburtstag, dachte Vaughn. Soll ich ihr ein Geschenk mitbringen? Aber was könnte ich ihr schenken? Bisher hatte ich noch nie einem Mädchen was geschenkt. Erwartete sie es überhaupt? Vaughn seufzte. Daran hatte er bis eben nicht gedacht. Er war, wie so oft, mit seinen Gefühlen um sie beschäftigt gewesen, als an sowas zu denken. Der junge Mann durchritt mit Beauty (der Stute) das Tor zur Ranch, als er zugleich Chelsea auf einem der Felder entdeckte. Auf der Stelle schlug ihm das Herz bis zum Hals. Das junge Mädchen blickte sofort auf, als der Wagen näher kam. Als sie Vaughn erkannte setzte ihr Herz für einen Moment aus, aber sie fing sich schnell wieder. „Hallo, Chelsea.“, begrüßte der junge Mann sie und stieg von dem Pferd ab. „Ich bin gekommen, um eines eurer Hühner abzuholen.“ „Hallo, Vaughn. Stimmt ja, wir hatten eines von ihnen verkauft. Ich bin überrascht dich so schnell wieder zu sehen. Wie geht es deiner Schulter?“ „Alles wieder in Ordnung.“ Vaughns Gesicht verfärbte sich leicht, als er an diese Situation zurück dachte, in der Chelsea seine Wunde behandelt hatte. Er konnte sich noch genau an ihre Hände erinnern, die ihn sanft berührt hatten, während er halbnackt vor ihr gesessen hatte. Chelsea musste ebenfalls kurz daran denken, denn auch ihre Gesichtsfärbe änderte sich. „Dann holen wir am Besten das Huhn.“, sagte Chelsea. „Wie? Ach so, ja. Einverstanden.“ Nebeneinander gehend machten sie sich auf dem Weg zum Hühnerstall. „Sag mal, Vaughn. Kann es sein das…,“ , das junge Mädchen brach mitten im Satz ab. Was dachte sie sich überhaupt? Sie kann ihn wohl schlecht fragen, ob er in jemanden verliebt ist. Noch dazu in sie. Das war undenkbar. Woran hatte sie mal wieder gedacht? So etwas fragte man nicht. „Was denn?“, fragte Vaughn nach kurzem Zögern. „Wie?“ Chelsea erwachte aus ihren wirren Gedanken. „Ach, nichts. Vergiss es wieder. Es war nicht so wichtig.“ Verstohlen sah Vaughn Chelsea von der Seite an. Sie ist irgendwie anders heute, dachte Vaughn. Normalerweise redete sie immer munter drauflos, aber heute… Kann es sein das…? Sie benahm sich ähnlich wie Julia. Moment mal! Ist es möglich das…? Abrupt blieb Vaughn stehe, packte Chelsea an den Schultern und drehte sie zu sich um. Das braunhaarige Mädchen erschrak. „Chelsea! Du… Hast du etwa…Hast du etwa eine Verabredung?“ „Wie? Wie kommst du darauf?“ Chelsea war sichtlich verwirrt. Zugleich klopfte ihr Herz dermaßen, so nahe an Vaughns Gesicht zu sein, der sie eindringlich musterte. „Hast du nun eine oder nicht?“ fragte Vaughn energischer nach. „Äh…Nein.“ Sofort beruhigte sich der junge Mann wieder. Ein Stein fiel ihm von Herzen. Für einen Moment hatte er den Verdacht gehegt, dass sie mit Pierre verabredet sein könnte. Eine unmögliche Vorstellung für ihn. „Dann ist ja alles gut.“ Eine Weile blieben sie noch so stehen, ohne das Vaughn seine Hände von ihren Schultern nahm. „Ähm, Vaughn? Du kannst mich wieder loslassen.“ „Wie?“ Umgehend zog Vaughn seine Hände zurück. Er hatte vergessen, dass er sie in Panik gepackt hatte. Aber warum, fragte er sich. Warum bringt sie mich nur so durcheinander und lässt mich die unmöglichen Sachen tun? Ich hätte nicht herkommen sollen. In ihrer Nähe läuft alles irgendwie anders als normal. Auch Chelsea wusste nicht, was sie sagen sollte. Von der plötzlichen Berührung war sie so überrascht gewesen, dass sie gar nicht klar denken konnte. Noch dazu war es ihr ein Rätsel, was diese merkwürdige Frage von ihm sollte. Wie kam er nur darauf, dass ich ein Date haben sollte? Und warum war er deswegen so erschrocken? Ich verstehe ihn einfach nicht. Und was war nur los mit mir? Seine Nähe überfordert mich. Beide sprachen kein Wort miteinander, während sie sich dem Hühnerstall näherten. „Warte hier. Ich hole das Huhn.“ Ohne Vaughn anzusehen, trat Chelsea zu den Hühnern. Vaughn blieb an der Tür zurück. Verträumt blickte er ihr nach. Wie konnte er sein Verhalten von eben nur erklären? Was sollte sie jetzt von ihm halten? Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, da trat Chelsea mit dem besagten Huhn im Arm auf ihn zu. „Hier ist sie.“ „Danke.“ Vorsichtig nahm Vaughn ihr das Huhn ab, wobei sich für einen kurzen Moment ihre Hände berührten. Unwillkürlich zuckten beide zusammen. „Am Besten lade ich sie gleich auf.“ Chelsea nickte nur und lief schweigend neben ihm her. Nachdem er das Huhn verstaut hatte, drehte er sich nochmal zu Chelsea um, wobei es ihm unangenehm war, ihr in die Augen zu schauen. „Chelsea, ich…wegen vorhin,“ , versuchte Vaughn einen plausiblen Erklärungsversuch. Horchend sah das schüchterne Mädchen zu ihm auf. „Ich wollte dich nicht erschrecken oder dergleichen. Ich hatte nur befürchtet, dass du…dass du…“ Vaughn brach ab. Was sollte er ihr denn sagen? Er wusste selber nicht einmal so genau, was da in ihn gefahren war. „Ist alles okay, Vaughn?“ , harkte Chelsea vorsichtig nach. Schon wieder macht sie sich Sorgen um mich, dachte Vaughn. Ich versuche ihr etwas zu erklären und sie denkt, mit mir stimmt was nicht. Wie kann sie mich nur derart durcheinander bringen? Was bedeutet sie mir eigentlich? „Chelsea, ich will natürlich unter keinen Umständen vorschreiben mit wem du dich zu treffen hast und mit wem nicht. Ich war nur für einen Moment erschrocken, dass es …Was ich sagen will, ist, dass ich dich wahnsinnig gern hab und ich mir manchmal Sorgen um dich mache.“ Vaughns Gesicht nahm die Farbe einer überreifen Tomate an, so peinlich war ihm das, was er soeben ausgesprochen hatte. Chelsea dagegen hatte kurzzeitig das Gefühl sich verhört zu haben. Hatte sie ihn richtig verstanden? Plötzlich füllten sich ihre Augen mit Tränen. Sie hätte es nie für möglich gehalten so etwas Schönes von Vaughn zu hören. Ohne weiter darüber nachzudenken, schlang sie ihre Arme um ihn und ließ ihr Gesicht auf seine Brust fallen. Er wiederum, konnte gar nicht so schnell schalten, was gerade geschah und ließ die Umarmung zu. Noch dazu fühlte er eine unglaubliche Wärme in sich aufsteigen. Das junge Mädchen so nah an sich zu fühlen, raubte ihm kurzzeitig den Atem. Als wäre es das Selbstverständlichste auf der Welt, schlang er ebenfalls seine Arme um sie und atmete ihren wunderbar, herrlichen Duft ein. <> Aufgeregt und zappelig, wie Elliot eben war, saß er im Restaurant seiner Angebeteten gegenüber und war nicht fähig ein vernünftiges Wort herauszubekommen. Wie sie den Weg hierher geschafft hatten, wusste er schon gar nicht mehr. Er hatte die ganze Zeit, nur Augen für seine Julia gehabt, die in diesem Moment so wunderschön vor ihm saß. Wie kann man nur so schön aussehen und gleichzeitig so vollkommen sein, fragte sich Elliot. Sie ist wie ein Engel. Ein schöneres und liebevolleres Wesen gibt es nicht. „Und? Wie war dein Tag so bisher gewesen?“, fragte Julia, nachdem sie ihre Bestellung aufgegeben hatten. „G-Gut.“ Elliot verschluckte sich fast an seinem Schluck Wasser, den er gerade nahm. „Viel Arbeit gab es heute, aber wir sind ganz gut fertig geworden.“ „Das ist schön. Bei uns war auch viel los. Aber es macht nach wie vor richtig viel Spaß. Wenn ich die Tiere nicht hätte, wüsste ich manchmal gar nicht, was ich machen sollte.“ „Du hast eure Tiere ziemlich gern, nicht wahr?“ „Und wie! Ich finde, dass es einfach wunderbare Geschöpfe neben uns Menschen sind. Noch dazu bereiten sie dir viel Freude, wenn man gut mit ihnen umgeht. Sie sind dann so dankbar und lassen dich das dann auch spüren. Etwas Besseres gibt es dann nicht.“ „Du kannst stolz auf dich sein.“ „Wie, wie meinst du das?“ „Du hast einen Beruf gefunden, der dir gefällt und den du mit viel Hingabe ausübst. Nicht alle können von soviel Glück reden.“ „Du redest jetzt aber nicht von dir, oder?“ „Wie? Ach, nein, nein. So habe ich das nicht gemeint. Es ist nur so, dass ich manchmal das Gefühl habe, dass ich wohlmöglich gar nichts perfekt könnte. Du kennst mich ja, ich bin nicht gerade der Geschickteste.“ „Aber, Elliot, das ist doch überhaupt nicht schlimm. Keiner von uns ist perfekt. Ich bezweifle, dass ich es bin. Außerdem finde ich, dass es zu dir passt. Du gehst unwahrscheinlich gut damit um, dass dir eben ab und zu ein Missgeschick passiert. Und so schlimm ist es wirklich nicht. Du bist ein freundlicher und offener Mensch. Darauf kannst du stolz sein.“ „D-danke.“ Elliot errötete vor Scham. Das er sowas von Julia zu hören kriegt, hätte er nie für möglich gehalten. Es kam so unerwartet, dass er gar nicht wusste, wie er passend darauf reagieren sollte. In diesem Moment schwebte der junge Mann im siebten Himmel. „Da ist noch was, Elliot.“ „Was denn, Julia?“ „Ich bin wahnsinnig froh, dass du mich gefragt hast, ob wir zusammen ausgehen. Ich muss geschehen, dass ich das seit langem gewünscht hab.“ „T-Tatsächlich? Ich habe immer gedacht, dass du…dass du mich für einen Trottel hältst, weil ich eben nicht so bin, wie wahrscheinlich ein Mann sein sollte. Ich habe viele Fehler, Julia. Ich hatte große Angst, dass du mich nicht wahrnehmen würdest.“ „So ein Unsinn, Elliot. Du bist in Ordnung so, wie du bist. Zumal ich die Befürchtung hatte, dass du mich für viel zu oberflächlich halten könntest.“ „Du und oberflächlich? Niemals! Ich finde dich absolut wunderbar.“ „Wirklich, Elliot?“ Nun verfärbte sich auch Julias Gesicht. „Aber sicher.“ Elliots normale Gesichtsfarbe war kaum noch zu erkennen. Seine Gefühle für Julia explodierten geradezu. Unzählige Schmetterlinge flatterten in seinem Bauch, wobei es Julia nicht anders erging. Eine solche Ehrlichkeit hätte sie niemals erwartet. Sie war unsagbar froh und glücklich, dass ihre Gefühle nur schwer in Worte zu fassen waren. Das junge Paar genoss ihren gemeinsamen Abend. Sie bekamen kaum etwas von ihrer Umgebung mit. Für beide zählte nur der jeweilig andere. <> Sobald sie ihr Abendessen beendet hatten, machten sie sich langsam auf den Heimweg. Dabei griff Elliot zögernd nach Julias Hand, die wiederum vorsichtig den Griff erwiderte. Es war schwierig zu erkennen, wer von den beiden in diesem Moment glücklicher war. Sie hatten sich einander soviel gesagt, was ihnen bereits solange auf der Seele gelegen hatte, dass es beide erstmal begreifen mussten. Gleichzeitig fühlten sie, dass sich ihre Beziehung zueinander geändert hatte. So vieles war heute Abend geschehen, dass vor einigen Tagen noch niemand erahnen konnte. An Julias Haustür blieben die zwei stehen. Keiner von ihnen traute sich, sich zuerst zu verabschieden. „Also, Julia…“, setzte Elliot langsam an. „Ich wünsche dir eine gute Nacht. Es war ein toller Abend gewesen.“ „Für mich auch, Elliot. Gehen wir morgen gemeinsam zu Chelseas Geburtstag?“ „Ja, natürlich. Ich werde dich abholen.“ „Ich freue mich schon darauf.“ Julia trat einen Schritt auf Elliot zu. Langsam hob sie ihren Kopf an, vor Glück waren ihre Wangen nach wie vor gerötet, und hauchte Elliot einen sanften Kuss auf die Wange. „Dir auch eine gute Nacht.“ Mit diesen Worten drehte sich das junge Mädchen um und ging ins Haus. Elliot blieb noch eine Weile perplex an Ort und Stelle stehen und starrte wie gebannt die Haustür an, die sich soeben vor ihm geschlossen hatte. Allmählich erhob sich seine rechte Hand, mit der er die Stelle berührte, an der Julia ihn geküsst hatte. Plötzlich entfuhr Elliot ein Freudenschrei, der weit in die Nacht zu hören war. Julia lächelte hinter der Haustür, an der sie sich gelehnt hatte. <> Zum ersten Mal nach Tagen schlief Chelsea zufrieden in ihrem Bett ein. Die Worte, die Vaughn an sie gerichtet hatte, hatten sie Zeit und Raum an diesem Nachmittag vergessen lassen. Wie sie in seine Arme geriet, wusste sie nicht mehr, aber es war ein unglaubliches Gefühl gewesen, ihm so nahe gewesen zu sein. Sanft hatte er sie an sich gedrückt. Sie konnte ganz deutlich seinen Herzschlag fühlen, als sie ihm so nah war. Gleichzeitig war ihr Herz ebenfalls nicht unter Kontrolle zu kriegen. Pausenlos pochte es wie wild und schien nicht mehr aufhören zu wollen. Dieses angenehme Gefühl breitete sich wie eine warme Woge wahnsinnigen Glücks in ihr aus. So überwältigt hatte sie sich noch nie gefühlt. Das Vaughn solche Gefühle in ihr wachrufen konnte, hätte sie nie für möglich gehalten. In dieser Nacht träumte sie von ihm. Es war einer ihrer schönsten Träume überhaupt gewesen. Mit einem Mal wünschte sie sich, dass er wahr wäre. Dieser Traum beflügelte sie. Gedankenverloren schwebte sie immer tiefer in ihre Traumwelt. Sie hoffte, dass sie nicht all zu bald wieder erwachen würde. Doch sie freute sich darauf, Vaughn so schnell wie möglich, wieder zu sehen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)