Den Tod umgangen von nabuula2 ================================================================================ Kapitel 5: Kampf um Brew (part 2) --------------------------------- Senta stapfte durch den Schnee, auf ihrer Schulter ein menschengroßer Fächer. Links von ihr, vielleicht zehn Meter entfernt, das Magnetfeld, das bedrohlich schimmerte und an einen unheilbringenden Tornado einnerte. Er war das Endergebnisses eines grauenvollen Unfalls, der diese einst so fruchtbare Insel in eine eiswüste verwandelt hatte. Um ihn herum wehte der Wind und trug Kampfgeräusche an das Ohr der jung aussehenden Frau. Und genau dort, an der Quelle des Lärmes, lag ihr Ziel.Sie sah nicht weit entfernt von ihr ein kleines Kampfgetümmel. Dorthin stapfte sie, ohne sich von ihrem Weg abbringen zu lassen. Sie beschleunigte ihr Tempo und rannte nun mehr schlecht als recht durch den Schnee. Bisher war sie unbemerkt geblieben, perfekte Vorraussetzungen für einen Hinterhalt, das würde so einiges erleichtern. Nun war sie keine 15 Meter mehr von dem Kampf entfernt, immernoch unbemerkt, und stutzte. Dort waren die Kämpfer und Golems von Arachnophobia und verloren...gegen eine handvoll Kinder! Ein Mädchen mit scheußlich roas Haaren fuchtelte mit einer "Laterne des Todes" um sich, ein Junge, mit einer Pseudobrille, die eigentlich schon Grund genug wäre, ihn zu degradieren, schwang einen goldenen Stab um sich herum und ein anderer Junge, mit dunklere Haut und zwei riesigen stählernen Handschuhen schlug wild um sich. Zugegeben, diese Kinder waren verhältnismäßig stark und hatten sich schon gegn viele Soldaten bewährt, aber gegen sie und Beniko hatten sie nicht den Hauch einer Chance.Sie stellte den Fächer in den Schnee ab, Beniko erschien auf dem äußersten Metallstab des Fächers und meinte abfällig: "Das ist ja wohl ein Witz. Die kleinen kommen vielleicht grade erst in die Grundschule oder so!" Benikos Züge verzogen sich zu einem Grinsen. Zu einem bedrohlichem Grinsen, das für die Kinder nichts gutes bedeuten konnte: "Vielleicht sollten wir ihnen eine Lektion erteilen. Auf dem Schlachtfeld spielt man nicht." Aus ihrer Stimme konnte man die Gefahr problemlos raushören und hätte jedem einen Schauer über den Rücken gejagt. Nun befahl sie in einem barschen und bestimmenden Ton: "Beniko, verwandel dich in die Pfeil-und-Bogen-Form um." Ihr Spiegelbild nickte und der ganze Fächer begann dunkellila zu leuchten. Ihre Umrisse verschwammen und formten sich neu, dann verblasste der Schimmer wieder und Senta hielt Pfeil und Bogen in ihren Händen. Der Bogen war so groß wie ihr ganzer Oberkörper und war aus einem schwarzen Material gefertigt, dessen Zugehörigkeit nicht definierbar war. Es glänzte, schien aber doch kein Metall oder gar Plastik zu sein. Es hatte leichte Holzmaserungen, war dafür aber viel zu kalt. Der Pfeil sah auch sonderbar aus. Anstatt einer normalen Spitze, hatte er um die Spitze, die grade so hervorragte, einen kleinen Drachenkopf, der aus dem selben, mysteriösen Material zu sein schien wie der Bogen. Das Maul des Drachenkopfes war geöffnet, und dort lugte die Pfeilspitze heraus. Um Leute zu durchbohren war der Pfeil definitiv nicht geeignet, aber dafür war er auch nicht gemacht. Wozu er gut war, sollte sich noch zeigen. Senta spannte den Bogen, doch sie selbst schien nicht zu zielen. Nein, hier ließ sie sich von Beniko leiten, und das war auch gut so, denn die Waffe konnte um Meilen besser zielen als ihre Partnerin. Als die kleine und schmale Reflektion Benikos auf dem Bogen zu sehn war und diese nickte, ließ Senta die gespnnte Sehne los und der Pfeil zischte auf das Mädchen mit den scheußlich rosa Haaren zu. Im letzten Moment allerdings wurde der Pfeil von dem Jungen mit der seltsamen Brille abgewehrt. Das Mädchen drehte sich verwirrt um, sie hatte den Pfeil nichteinmal bemerkt. Der Junge fing an irgendetwas zu faseln, Senta hatte er den Rücken zugekehrt. Waren die dumm oder arrogant. Anstatt den Schützen ausfindig zu machen schmachtete er das Mädchen an. Diese war sichtlich genervt und drehte ihren Kopf trotzig weg. Was alle nicht bemerkten, dass der Pfeil direkt vor, beziehungsweise jetzt hinter dem Jungen im Schnee steckte und die Augen des Drachenkopfes bedrohlich anfingen zu leuchten. Es zischte, der Junge drehte sich überrascht um, sah noch den Ursprung des Zischens und warf sich und das rosahaarige Mädchen mit einem sehr uneleganten Hechtsprung weg, bevor der Pfeil explodierte un sie von der Druckwelle noch weiter weggescheleudert wurden. Senta reagierte schnell. Beniko ließ einen neuen Pfeil erscheinen und Senta spannte wieder die Sehne. Ein weiterer Pfeil zicshte durch die Luft und blieb sirrend neben dem auf dem Boden liegenden Pärchen liegen. Die Augen leuchteten wieder bedrohlich. Die beiden Opfer schauten noch den Pfeil mit Entsetzen an, schirmten ihre Körper mit ihren Armen ab, als ob es was nützen würde. Dann gab es einn lauten Knall und der Pfeil explodierte und riss die Gestalten mit sich in den glühenden Feuerball. Der Dunkelhäutige rannte zur Explosionsstelle, um nach seinen nun wahrscheinlich toten Freunden zu gucken. Er war erleichtert, Senta und Beniko frustriert, als die beiden sich langsam und ziemlich schwankend erhoben. Die Rotzlöffel hatten das wirklich überlebt, nicht nur das war Schande genug, nein, die waren sogar noch kampffähig und kamen nun auf die glorreiche Idee, mal nach dem Schützen Ausschau zu halten. Senta murmelte: "Beniko: Nahkampfmodus," und wieder verwandelte sich die Partnerin. Diesmal verwandelte sie sich in ein Katana, dessen Klinge aus dem gleichen Material zu sein schien wie der Bogen. Senta fackelte nicht lange herum, sondern sprang leich auf die Beiden geschwächten zu, die gaben nämlich jetzt das leichtere Ziel ab. Aber anscheinend nicht ganz so leicht wie vermutet. Sie hob Beniko über ihren Kopf mit beiden Händen und ließ die Klinge auf den Jungen mit der Brille runtersausen, doch dieser blockte ziemlich gekonnt mit seinem Stab ab. Als der andere mit seinen riesigen Handschuhen dazu sprang, und mit der rechten ausholte, sprang Senta nach hinten weg, in der Hoffnung, sie würden ineinander krachen. Weit verfehlt, er hielt kurz vor seinem Freund an und verhinderte ein Zusammenstoßen. Die junge Frau ließ ihnen kaum einen Moment der Reaktion und sprang wieder mit einem Kampfesschrei auf den Lippen zu dem dunkelhäutigen Jungen. Ein kurzer Schlagabtausch folgte. Die Handschuhe waren verdammt stabil und doch so leicht, dass er ab und zu ausweichen konnte und gleich darauf zum Schlag ansetzen konnte. Sie sprangen beide wieder zurück. Das rosafarbende Mädchen kam dann auch nochmal auf die Idee, den Gegner auszulöschen und hielt ihre Laterne in Richtung Senta. Senta bemerkte das noch rechtzeitig und wich dem Feuerstrahl, der kurz darauf aus der Laterne folgte, aus. Dann rannte sie schnell auf das Mädchen zu, hob zum entscheidenen Schlag aus. Das Mädchen erstarrte und man konnte ihr den Schrecken aus dem Gesicht ablesen. Sie hatte keine Deckung und würde Beniko zum Opfer fallen. Doch dann passierte etwas, mit dem wirklich keiner gerechnet hatte, nicht einmal Senta selbst. Sie sürang und wollte das Mädchen aufschlitzen, doch im Sprung wechselte sie auf eine physikalisch unmögliche Weise ihre Position. So sprang sie einen Meter an dem Mädchen vorbei und konnte den Sturz nicht abfangen. Sie schrie überrascht auf und landete alles andere als elegant mit dem Gesicht im Schnee und schlitterte noch ein zwei Meter weiter. Das Mädchen drehte sich verwirrt um und fragte: "Was sollte das denn jetzt?" Ihre Gegner lachten alle laut auf und machten sich über ihren sehr eleganten Aufprall lustig. Das Mädchen sprang von ihr weg. Senta rappelte sich schnell auf und strich sich den Schnee von ihrer Kleidung. Jetzt, so kurz bevor sie das Mädchen hätte töten können, musste DAS passieren? Das konnte unmöglich grade passiert sein, es war bis zum Abwinken peinlich und verärgerlich. Benikos Körper wurde in der Klinge reflektiert, sie hatte die Arme vor der nackten Brust verschränkt und meinte tadelnd und genervt: "Das frage ich mih auch. WAS SOLLTE DAS, HMM? Mach das kleine Kind gefälligst vernünftig fertig und nicht mit ein paar oberpeinlichen Teleportier-Einlagen!" Sentas Gesicht war nun wutverzerrt. Sie musste sich weder das Gelächter dreier unfähiger Kinder anhören, noch das Rumgezicke iher Partnerin. Ohne den Blick von dem Mädchen abzuwenden, fasste sie den Griff des Katanas mit beiden Händen, richtete die Spitze der Klinge auf das Mädchen und knurrte zu Beniko: "Seelenresonanz" Beniko atmete erleichtert aus: "Na endlich. Ich dachte schon, du kommst nie zur Sache." Sie schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf Sentas Seele. Sie war aufgebracht und voller Zorn. Sie wusste, was das bedeute. Sie war nun auf Blut des Feindes aus und wurde unberechenbar. Sie griff mit ihrer eigenen Seele nach Sentas und stellte die Resonanz her. Ihre Kräfte verbanden sich und wuchsen. Immer weiter, immer mehr. Der Schnee um sie herum wirbelte auf und die schwarze Klinge schien dunkler zu werden, und ein roter länglicher Drachenkörper ohne Flügel schlängelte sich über die Klinge. Sentas Augen blitzten gardezu bedrohlich. Wieder hob sie die Klinge über den Kopf. Sie war viel zu weit weg, um das Mädchen mit der Klinge zu treffen, aber das war egal. Sie schrie kurz auf und ließ das Katana runtersausen. Eine Luftsichel sauste auf das Mädchen zu. Sie sprang zur Seite und wich haarscharf aus, eine Strähne wurde dabei abgeschnitten. Ein gewaltiger Felsen, der ursprünglich zu einem Gebäude gehört hatte, zersplitterte, so dass die Einzelteile durch die Gegend flogen. Sentas Gesicht war mörderisch und ihr ganze Aussehen, die Haltung und alles was dazu gehörte sah mehr als bedrohlich aus. Sie schnaubte vor Wut. Die drei Kinder erstarrten kurz. Doch der dunkelhäutige regte sich zuerst, schlug mit den Fäusten aufeinander und rief: "Die machen wir mit der Kettenresonanz mit links fertig, oder Leute?" Die Beiden anderen und die Waffen bejahten, dann riefen alle zusammen: "Kettenresonanz". Senta wartete ab. Jetzt einfach drauf loszurennen wäre dumm, sie wollte nicht direkt alles offenbaren. Auch um sie herum wirbelte der Schnee nun auf und sie sahen sie ernst und entschlossen an. Ihre Seelenwellen hatten stark zugenommen, das spürte Senta. Der Junge mit der Brille rief: "Dann kann der Kampf ja losgehen." Sie sprangen auf Senta zu. Noriko folgte dem Schneetreiben, die durch die seltsamen Schwingungen verursacht worden waren. Leichtfüßig sprang sie von einem Fels zum Anderen, denn anscheinend war die Quelle aller Schwingungen auf einem höhergelegenem Berg. Nun spürte sie es nicht nur, nein, sie hörte es auch. Ein wahrscheinlich mehr als lauter Bass. Sie war wahrscheinlich noch einen Kilometer weit von der Musikanlage entfernt, konnte sie aber bis hierher hören. Plötzlich verstummte es. Es hatte aufgehört, doch der Schnee war weiterhin aufgewühlt.Zuerst war sie verwirrt, doch dann ging ihr ein Licht auf. Jetzt war es ihr klar, sie war aber auch dumm gewesen. Diese Musik hate eine Lawine ausgelöst. Sie beeilte sich, voranzukommen. Sie musste noch weiter nach oben und dann noch einen Kilometer laufen. Der Boden bebte plötzlich und sie vernahm einen entfernten Kampfesschrei. Die Lawine kam ihr entgegen. Sie war zuerst geschockt. Die Lawine hätte sich eigentlich ganz anders bewegen müssen, doch die Schneemassen kamen nun auf sie zu und drohten, sie unter sich zu begraben. Sie reagierte schnell, löste sich aus ihren kuzen Schockzustand, stellte sich aufrecht hin, streckte beide Hände aus, machte mit ihnen ein paar Handbewegungen und dann hielt sie eine Hand vor sich hin, als wollte sie dem Schnee zeigen, dass er stoppen sollte. Die Lawine rollte aber immer weiter auf sie zu, nahm mehr und mehr Schnee mit sich und umschloss sie. Doch vor spaltete er sich und schoss an ihr vorbei. Sie war zwar nun von Schneewänden eingekesselt, aber über ihrem Kopf war alles frei. Also bewegte sie ihre Hände wieder, und der nun stillliegende Schnee formte sich zu einer Treppe, sodass sie aus ihrem Schneegefängnis leicht entkommen konnte und ihren Weg weiter fortführen konnte. Sie war neugierig geworden. Jemand kämpfte nun dort, wo der Bass verschwunden war. Sie war sich sicher, das einer von ihnen der Verursacher sein musste. Sie näherte sich dem Kampfgeschehen schnell, doch 100 Meter, bevor sie die Stelle erreichte, verstummten die Geräusche. Sie rannte schneller, wollte wissen was passiert ist. Um nicht direkt entdeckt zu werden, murmelte sie wieder einen Zauberspruch und der Schnee um sie herum wirblte auf. Immer mehr Fläche wurde vom Schnee fast unerkennbar gemacht. Sie täuschte einen Schneesturm vor. Wenige Sekunden später konnte sie eine Gestalt erkennen. Eins war klar, sie war nicht von Arachnophobia, also musste sie der Feind sein. Sie konnte erkennen, dass es sich um einen Mann mit Gewand handelte. Er hielt sich zum Schutz die Arme vors Gesicht und sagte etwas, doch Noriko verstand nicht, was. Er blieb noch stehen, wahrscheinlich wusste er nun nicht, wo er hingehen sollte, er sah ja kaum was. Obwohl der Schneesturm nützlich war, war er doch gleichzeitig sehr hinderlich, was die Sicht und das Hören betraf. Feinde konnte sie zwar wie ein Radar ausmachen, aber sie wollte diese Person selbst sehen. Aber sie durfte nicht zu nah heran kommen, das könnte fatal enden. Also blieb ihr nichts anderes übrig, als den Schneesturm langsam abklingen zu lassen. Wenn er Seelenwellen nicht deuten konnte, musste er ja nicht direkt erfahren, dass sie eine Hexe war, die Wasser kontrollieren konnte. Als der Sturm fast vollständig abgeklungen war, konnte die Blondine den jungen Mann genauer betrachten. Er stand mit dem Rücken zu ihr, seine blonden Haare waren vom kleinen Sturm etwas nass und zerzaust, kleine Schneeflocken hatten sich dort verfangen, auf seinem Kopf war eine Haube. An seinen Ohren hatte er eindeutig Kopfhörer, diese konnte sie nun auch eindeutig hören. Er war eindeutig die Person gewesen, die die Lawine verursacht hatte, da war sie sich nun vollkommen sicher. Er trug ein Priestergewand und sah relativ jung aus, ungefähr ihr Alter, als sie dem Clan der Unsterblichen beigetreten war, so wie sie von hinten einschätzte. Er war anscheinend von seinem Partner getrennt worden, denn Hexenmeister war er definitiv nicht, und da blieb eigentlich nurnoch Waffe oder Meister, und er konnte ja wohl schlecht alleine kämpfen, oder? Konnte es wirklich sein? War er die eine Deathscythe, die ganz ohne Partner den Weg zur einer der stärksten Waffen bestritten hatte? Wie hieß er noch, sein Aufstieg in jungen Jahren hatte sich sogar bis zu ihnen herumgesprochen. Der Name lag ihr auf den Lippen. Bevor sie weiter nachdenken konnte, sprach er sie, immernoch seinen Rücken zu ihr gewandt, an: "Es ist sehr unhöflich, sich von hinten anzuschleichen." Er hatte sie bemerkt, okay, das war irgendwie vorhersehbar gewesen, trotzdem war sie leicht verwundert. Er drehte sich zu ihr um. Sie war mit ihrer Schätzung vollkommen richtig gewesen. er hatte ein sehr junges Gesicht, blasse Haut und große kobaltblaue Augen. Sie vergaß zu sprechen und sah ihm weiter in die Augen. Diese Augen waren faszinierend, sie hatten so eine reine und dazu noch außergewöhnliche klare Farbe. Er sagte mehr zu sich selbst, als zu ihr: "Du gehörst wahrscheinlich nicht zu der Shibusen." Sie löste sich aus er Starre: "Nein, ich gehöre zu Arachnophobia. Ich wollte nachschauen, wer für die Lawine verantwortlich war." Sie nahm nicht an, dass er ihr antworten würde, seine Kopfhörer mussten einfach alles übertonen. Er musste sie mit ihrer Seelenwellenlänge wahrgenommen haben. Umso überraschter war sie, als er ihr antwortete: "Das war mein getuntes Schneemobil, aber es wurde von der Lawine fortgerissen." Man konnte ihm wirklich ansehen, dass er dem Schneemobil nachtrauerte. Sie zog die Augenbrauen minimal zusammen. Wie konnte er sie hören? Das Bedürfnis, seinen Namen zu erfahren, wurde immer größer. Er machte sie neugierig: "Würdet ihr mir verraten, wer ihr seid?" Er schaute sie abschätzend an, bevor er sprach: "Justin Law" Das war ein verdammt knappe Antwort, aber die reichte, um Norikos Erinnerungen wach zurütteln. Nun war sie sich sicher, er war die Deathscythe ohne Partner, also ein mehr als ernstzunehmender Gegner. Er sprach sie wieder: "Da du zu Arachnophobia gehörst, muss ich dich im Namen des Shinigami-samas töten." Sie zog die Augenbraue hoch. Er sah nicht nur aus wie ein Priester, er war ein Priester. Kaum hatte er den Satz beendet, ließ er seinen Arm zur Guilloutine werden und sprang auf sie zu. Er war schnell, keine Frage, aber der Schnee machte seinen Absprung schwerer, im Gegensatz zu ihr. Sie sprang leichtfüßig zurück und murmelte einen weiteren Zauberspruch, der es ihr erlaubte, den Schnee und alles was aus Wasser bestand zu kontrollieren. Sie ließ wieder zwei Finger nach oben zucken, worauf der Schnee um sie herum wie ein Tier aufsprang, sich in gefährlich scharfe Klingen formte und auf Justin losraste, ohne den Kontakt zum Boden zu verlieren. Er war kaum überrascht oder zeigte dies nicht, denn er holte nur mit seiner verwandelten Hand aus und zerschlug die Eisklingen einfach, aber der erste Angriff auf mich war so durchkreuzt worden. Wasser züngelte den rechtn Arm von Noriko hoch und formte sich zu einer Doppelsense, bevor es wieder gefror und in einem festen Zustand war. Justin schaute sie abschätzend an. Ihm war bewusst, dass sie eine Hexe hatte sein müssen, unbewaffnet und ohne Partner, mal abgesehen davon, dass sie nicht versucht hatte, ihre Seele mit Soul-protection zu tarnen. Und doch hatte er die Seele erst nach dem Sturm wahrgenommen. Es war ohnehin schon schwer genug, mit diesem Magnetfeld eine Seele ausfindig zu machen. Aber die Tatsache, dass sie Wasser kontrollierte, war mehr als schlecht für ihn. Er stand so nämlich immer auf ihrer "Waffe" drauf und er konnte den Radius ihrer Reichweite nicht festlegen. Und wenn sie wirklich Wasser kontrollieren konnte, dann wäre es nur eine Frage der Zeit, bis sie es geschafft hatte, sein Blut zu kontrollieren. Er musste sie also aus einer weiteren Entfernung über möglichst kurze Zeit töten. Als Guilloutine war das mehr als schwer, er durfte sich nicht zu lange auf den Nahkampf, der jetzt wahrscheinlich folgen würde, einlassen. Da er nicht zuerst die Offensive ergriff, sprang sie mit erhobener Klinge zuerst auf ihn zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)