Alles wird sich ändern ... von abgemeldet ([Blumen vom Mond]) ================================================================================ Kapitel 9: Verwischte Träume ---------------------------- Am folgenden Abend blieb Merit in ihren Gemächern. Lange sass sie da und wartete darauf, dass die Tür aufging. Dass sie jemand zwang, heraus zu kommen. Sie hoffte buchstäblich, dass dies passieren würde, doch nichts geschah. Es ist nun einmal so, sagte eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf. Du bist eben allen egal! Das war doch schon immer so. Du bist wirklich naiv, zu glauben, diesem wildfremden Mädchen würdest du irgendetwas wert sein. "Es kann sein!", sagte sie zu sich selbst. "Aber es ist egal." Sie kauerte sich in dem grossen roten Polsterstuhl zusammen und kniff die Augen zu. Vielleicht war dann die ganze Welt weg. Sie öffnete die Augen, als eine Hand sie unsanft wachrüttelte. Sie musste eingeschlafen sein. Petronilla starrte sie böse an und Merit setzte sich schnell auf. "Dame Petronilla." "Wo bist du? Du sollst zum Abendessen erscheinen! Verwöhntes Gör." Sie jammerte nicht wie sonst vor sich hin, sondern musterte Merit nur kühl. Ihre Amme, Kinderfrau, beinahe ihre ... Mutter verachtete sie, das wurde Merit plötzlich schmerzlich bewusst. Sie hatte immer geglaubt, Petronilla zu hassen, dass es ihr egal sei, was diese denke ... Offenbar war dem doch nicht so. "Du versäumst deine Pflichten. Ich kann das nicht mehr zulassen. Du wirst den nächsten Tag in deinem Zimmer verbringen!" "Aber ...!" Doch sie verstummte ob Petronillas säuerlichem Gesichtsausdruck. Doch wenn sie hier oben eingeschlossen war, konnte sie sich nicht einmal ein letztes Mal von Aurore verabschieden. Was würde diese denken? Merit konnte schlecht von Petronilla verlangen, dass diese Aurore erklärte, weshalb denn Merit verhindert sei. Traurig kauerte sie sich wieder auf ihrem Stuhl zusammen. Petronilla wandte sich zum gehen, drehte sich aber unter der Tür nochmals um. "Besser noch, du kommst mit. Wir gehen ins alte Spinnzimmer." Merit stöhnte. "Keine Widerrede!" Merit hasste das alte Spinnzimmer. Sie hegte gegen das Spinnen eine noch grössere Abneigung als gegen das Sticken. Das Zimmer selbst befand sich im Südturm, weit oben, sodass Merit die Beine zu schmerzen begannen, wenn wohl auch nicht so, wie die von Petronilla. Als sie endlich die Tür erreicht und geöffnet hatten, traten sie in ein spärlich beleuchtetes Zimmer, gross, dafür aber recht dürftig eingerichtet. Durch zwei Fenster fiel Streifen von Sonnenlicht, doch vermochten diese nicht, in die hintersten Ecken vorzudringen und so machte das Zimmer einen düsteren und engen Eindruck. Es standen vielleicht sieben oder acht Spinnräder darin, sonst war er leer. Eigentlich wurde das alte Spinnzimmer nicht mehr benutzt, es war einfach zu dunkel und zu kalt. Warum die Spinnräder nach wie vor darin standen, wusste niemand. Nur selten ging jemand hier hinauf und das war zumeist Petronilla gewesen, die der kleinen Merit hier oben das Spinnen hatte beibringen wollen, damit sie im grossen Spinnzimmer nicht die Spinnerinnen störten. Merit hatte es jedoch nie fertiggebracht, einen gleichmässigen Faden zu spinnen und sie war lange nicht mehr hier gewesen. Sie hatte auch Angst vor dem Zimmer, das so dunkel und einsam da lag. Merit glaubte, sich zu erinnern, dass sie als kleines Mädchen einmal gesagt hatte, dass die Vögel sie hatten zum Fenster hinausziehen wollen. Weshalb sie das gesagt hatte, wusste sie nicht mehr, aber sie erinnerte sich noch an Petronillas bleiches Gesicht und dass sie seither niemals mehr hatte nach hier oben gehen müssen. Petronilla blieb stehen und schnaufte wie ein Pferd. Als sie wieder Luft hatte, bedeutete sie Merit, sich an ein Spinnrad zu setzen. "Ich werde anordnen, dass man dir essen bringt und du rührst dich nicht von diesem Spinnrad, bevor ich dich hole! Und dann will ich einen wunderschönen, gleichmässigen Faden haben, klar? Wolle hast du." Merit starrte sie an. Sie sollte ganz allein hier oben bleiben, den ganzen Tag? Sie wollte etwas sagen, doch Petronilla schnitt ihr das Wort ab. "Ich werde dich jetzt einsperren. Ich bedaure, dass das nötig ist, aber ich weiss sehr wohl, dass du wohl kaum hier bleiben wirst, wenn du eine andere Möglichkeit hast." "Aber Dame Petronilla!", flehte Merit jetzt doch. "Die Familie Fassa reist doch heute ab und-" "... Und?", fragte Petronilla verständnislos. "Mach dich jetzt an die Arbeit und trödele nicht." Mit diesen Worten drehte sie sich nun doch um und verliess das Zimmer ohne ein weiteres Wort. Merit hörte das Geräusch eines, sich im Schloss umdrehenden Schlüssels, Schritte, die die Treppe hinuntergingen und dann ... Stille. Unschlüssig setzte Merit sich hin und beäugte angewidert das Spinngerät, das wie ein grosses Monster zurück zu starren schien. Sie war fest entschlossen, keinen Finger zu rühren, doch auf dem hölzernen Stülchen fühlte sie sich auch nicht wirklich wohl. Sie stand auf und blickte sich noch einmal um und schlenderte dann zu dem kleinen Fenster, durch das die letzten Strahlen der Abendsonne in den Raum gelangten. Es war nur sehr klein, kaum grösser als ihr Kopf, doch die Aussicht von diesem höchsten Turm war wunderbar. Man sah weit aus dem Tal hinaus über verschneite Felder und den Wald, dessen Bäume wie gezuckert aussahen bis nach vorne, wo sich die Berge verengten und den Blick auf die weiten Ebenen ausserhalb des Tales freigaben. Merit war erst einmal dort draussen gewesen. Es war eine wilde Gegend und man kam leicht in einen Hinterhalt. In den letzten Jahren wagten sich sowieso nur noch Wagemutige, sprich Dummköpfe nach dort draussen, wo blutige Schlachten ausgetragen wurden. Dort war kein Ort mehr für die Menschen. Früher hatte es dort viele kleine Dörfer gegeben, doch die Bewohner lebten nun in der Stadt ... oder nicht mehr. Wenn gerade kein Krieg herrschte, trieben Wegelagerer ihr Unwesen in den verwüsteten Ruinen und Diebe raubten die Leichen auf den Schlachtfeldern aus. Und doch war jetzt alles weiss, das Blut war bedeckt von einem reinen, leuchtenden Schnee. Es schien Merit, als bedecke er die Untaten und wenn man nach dort draussen blickte, konnte man fast vergessen, wie schlecht die Welt doch war. In der Ferne war ein kleines Dorf zu erkennen, wo der Rauch in den Himmel stieg. Eine idyllische Aussicht. Es klopfte. Sie drehte sich um und blickte die Zofe an, die schüchtern durch die Tür trat. "Verzeihung, Herrin?" "Was ist, Natris?" "Ihr seid schon reichlich lange hier oben ..." Sie lächelte. "Ja, ich habe die Zeit vergessen. Das passiert leicht in diesem einsamen Turm. Als ob man sich hier abseits der Zeit befindet." Natris lächelte schüchtern. "Das kann sein", sagte sie. "Ich kann das nicht beurteilen." "Aber sicher könntest du das! Wenn man so viel Zeit hat, wie ich, merkt man das sicher. Je mehr Zeit man hat, desto eher denkt man doch über die Zeit nach, nicht?" Natris blickte verlegen. "Ich ... Ich weiss es wirklich nicht, Herrin! Aber ich dachte, es ist vielleicht besser, wenn ihr nicht zu lange allein seid. In eurem Zustand ..." Sie verschränkte instinktiv die Arme über ihrem Bauch. Doch dann lächelte sie. "Ach, meine Liebe, mach' dir keine Sorgen um mich! Ich denke, ich kann gut einschätzen, wann es soweit ist. Und dann werde ich mich sicher nicht die Stufen hierher hochquälen." Natris verbeugte sich. "Ich wollte nicht anmassend sein ..." "Das bist du nicht. Es ist gut, dass sich jemand um mich Sorgen macht. Ich selbst vergesse es ja zuweilen." Sie ging auf Natris zu, die immer noch an der Tür stand, jetzt aber hastig zur Seite trat. "Herrin ...?" "Lass uns nach unten gehen. Dieser Raum sieht irgendwie plötzlich sehr düster aus." Sie trat ins enge Treppenhaus hinaus. Es war stockfinster, doch Natris hinter ihr ergriff die Fackel, die an der Wand in einem eisernen Halter gehangen hatte und zündete sie an. Augenblicklich erschienen die Stufen in dem schummrigen, flackernden Licht. Langsam setzte sie einen Fuss vor den anderen. Sie biss die Zähne zusammen ob der, in letzter Zeit vorhandenen, quälenden Rückenschmerzen. Ihr Bauch war schwer und zog sie nach vorne und sie klammerte sich am Treppengeländer fest, um nicht zu stürzen. Wieder einmal fragte sie sich, weshalb sie sich trotz der Rückenschmerzen immer noch jeden Tag hier herauf quälte. Doch sie wusste, sie würde am nächsten Tag wahrscheinlich wieder oben am Fenster stehen und die Aussicht bewundern. Als sie unten auf den breiten Gang traten, blieb sie stehen und lehnte sich keuchend neben die Hand. Natris war sofort neben ihr und nahm ihre Hand. "Ist euch nicht gut, Herrin?" Sie rang noch einmal nach Atem und wehrte dann ab: "Nein, mach dir keine Sorgen. Ich ... Ich muss nur kurz Luft holen." Natris blickte sie furchtsam an. "Vielleicht wäre es besser, wenn ihr euch etwas hinlegt. Ihr solltet euch nicht mehr so viel zumuten!" Sanft, aber bestimmt schüttelte sie Natris' Hand ab. "Nein. Ich sage doch, du sollst dir keine Sorgen machen!" Um ihre Worte zu beweisen, machte sie ein paar kräftige Schritte den Gang entlang. Natris hatte Mühe, ihr zu folgen. Eine ganze Weile ging sie schweigend, eine Hand über den Bauch gefaltet, die andere in ihr Kreuz gestützt, den Blick starr nach vorne gerichtet, die Lippen aufeinander gepresst. Sie sass etwas gelangweilt auf dem Thron, die Worte der Bittsteller perlten an ihr ab. Es war jedesmal dasselbe: Gestohlene Hühner, Nachbarschaftsstreitereien, die Armut in den äusseren Stadtvierteln, Flüchtlinge aus Archam, die um Aufnahme baten, bereits abgewiesene, die gestohlen hatten um zu überleben. Sie hatte die Hände über ihrem Bauch gefaltet, lächelte huldvoll, nickte bedächtig und bejahte, versprach, sich um die Angelegenheiten zu kümmern, doch in Wirklichkeit weilten ihre Gedanken weit weg, bei dem Boten, dem blonden Jüngling, kaum dem Knabenalter entwachsen, an dem ihre ganzen Hoffnungen hingen. Er musste den Herzog so schnell wie möglich erreichen, nur dieser konnte ihr noch helfen. So hoffte sie jedenfalls. Wenn nicht, wenn ihr Mann jetzt zurückkam, bevor ... Wenn dann das Kind kam und es nicht - Sie wagte wieder einmal nicht, zu Ende zu denken. "... Und Hunold weigert sich, sie mir zu ersetzen! Er behauptet, es sei gar nicht-" Sie winkte ungeduldig ab. "Bitte lieber ... Ähm ... Ingold -" - Der Gesichtsausdruck des Bauern zeigte deutlich, dass er nicht Ingold hiess - "Ich werde mich darum kümmern. Hu... Hubert wird euch eure Kuh ersetzen!" Der Mann nickte griesgrämig und verbeugte sich ruckartig, bevor er steif zur Tür hinaus ging. "Keinen mehr!", sagte sie schnell. "Ich bin müde und will mich ausruhen." Sie nickte ihrem Hofmarschall zu, welcher sich verbeugte. "Wie ihr wünscht, eure Majestät." "Ja, ich wünsche." Sie machte eine ungeduldige Handbewegung und erhob sich. Natris eilte herbei und stützte sie, als sie schwankte. "Danke, Natris", sagte sie und atmete tief ein. "Es scheint mir ein ungeduldiges kleines Ding zu sein." Sie lächelte vor sich hin. "Sicher wird es ein Junge." "Majestät!" Sie schreckte auf. "Natris! Kannst du nicht anklopfen?" Das junge Mädchen senkte beschämt den Kopf. "Verzeiht, Herrin." Sie schüttelte den Kopf. "Was ist denn nun?" "Der König! Der König und sein Gefolge kommen an." "Was?" Sie stand überstürzt auf. "Jetzt schon? Aber ... Aber wieso haben sie nicht zuerst einen Boten geschickt?" "Ich ... Ich weiss nicht, Herrin", erwiderte Natris verwirrt. Doch die Herrin hörte schon nichts mehr. Sie rannte den Gang schneller hinunter, als sie in den letzten Monaten je gerannt war und stoppte erst, als sie beim grossen Tor angekommen war. Des Königs Vasallen standen schon unten und einige andere standen da und blickten sie verwundert an, als sie so völlig aufgelöst anhielt. Doch sie bemerkte niemanden, nur ihren Mann, der eben vom Pferd stieg. Sein Blick war hart und um seine Lippen war nicht die Spur eines Lächelns. Zögernd trat sie auf ihn zu. "Ich-", begann sie, doch sie wurde von einem harten Schlag in ihr Gesicht unterbrochen, der sie in den Staub schleuderte. Sie schmeckte Blut und presste fassungslos die Hand vor den Mund. "Aber ... Aber ... Aber", stotterte sie und fühlte, wie ihre Augen nass wurden. Ihr Mann trat auf sie zu und warf ihr einen Fetzen in den Schoss. "Hier", sagte er mit eisiger Stimme. "Kennst du das?" Mit zitternden Händen ergriff sie das dreckige, zerknitterte Pergament und rollte es auseinander. Ihre Augen weiteten sich, als sie die verschmierte Schrift entzifferte. Ihre Botschaft. Er hatte ihren Boten abgefangen. Einen Augenblick lang überlegte sie, was aus dem Boten geworden sein mochte, doch sie besann sich darauf, dass sie selbst gerade in allergrössten Schwierigkeiten steckte. "Verzeiht mir, Geliebter", murmelte sie mit tränenerstickter Stimme. Ihre Hände zerknüllten die Botschaft. Sie traute sich nicht, aufzublicken. Er packte sie am Arm und zog sie hoch. Willenlos liess sie sich mitziehen, stolperte hinter ihm durch die Menge hindurch, mit gesenktem Kopf, doch sie spürte die Blicke trotzdem wie glühende Messer, die in ihre Haut stachen. Er schloss die Tür hinter sich und warf sie hin, als wäre sie etwas ekelhaftes, das er nicht länger als unbedingt nötig berühren wollte. Sie erhob sich mühsam und setzte sich weinend aufs Bett. Sie umklammerte schützend ihren Bauch und wiegte sich vor und zurück. "Ich wollte es nicht, wirklich nicht!" Sie blickte zu Boden, sah auf seine Füsse, die nun genau vor ihr standen. "Ehebruch", sagte er langsam. "Ist ein schweres Verbrechen vor den Göttern. Und er wird hart bestraft." Sie kniff die Augen zusammen und nickte. "Ja", sagte sie heiser. Plötzlich griff er mit der Hand unter ihr Kinn und hob ihr tränenverschmiertes Gesicht hoch, sodass sie ihm in die Augen blicken musste. "Aber ich ... Du bist immer noch schön." Er schwieg und sie merkte, dass er mit sich kämpfte. Plötzlich zog er sie an sich und küsste sie. "Aber du hast meine Liebe mit Füssen getreten. Bring dein Balg zur Welt und danach verlässt du das Land. Für immer. Wenn das Kind ein Junge ist, werde ich es töten lassen. Ist es ein Mädchen, bleibt es hier." "Nein ... Bitte, bitte tu mir das nicht an! Bring mich um, lass mich töten, aber tu nicht so etwas!" Er löste sich aus ihrer verzweifelten Umklammerung und trat zurück. Er öffnete die Tür, drehte sich noch einmal um und sagte: "Mein Wort gilt. Und komme mir nicht mehr unter die Augen." Er knallte die Türe hinter sich zu. Eine ganze Weile stand sie so da, wie gelähmt vor Schreck. Erst, als seine Schritte auf dem Gang verklungen war, löste sich die Starre und sie brach zusammen, geschüttelt von harten Schluchzern. "Herrin ...", sagte eine sanfte Stimme. "Natris", flüsterte sie. "Hasst du mich jetzt?" "Aber nein, Herrin", erwiderte Natris. "Ich könnte euch nie hassen, Herrin." Sie wischte sich mit dem Ärmel über die Augen. "Es ... Es ist das Kind des Königs! Bitte glaub mir! Es wurde nicht in Sünde gezeugt, ich bin sicher, wirklich, es muss so sein, er darf es nicht töten, er darf es mir nicht wegnehmen, nicht, bitte, ich-" Sie stammelte wirres Zeug vor sich hin, doch Natris legte ihr den Finger auf die Lippen. "Seid still Herrin. Ich werde dafür sorgen, dass eurem Kind nichts geschieht, ich gebe euch mein Wort. Und ich weiss auch, wo ihr hingehen könnt. Dort müsst ihr warten. Die Zeit heilt alle Wunden." Sie klammerte sich an die sanften Worte ihrer Zofe. "Wirklich?" "Wirklich. Ich werde ein Schiff finden, das nach Syreon fliegt. Man wird euch mitnehmen." Syreon. Sie überlegte, womit sie dieses Wort in Verbindung brachte ... Aber natürlich! Sie schüttelte heftig den Kopf. "Nein, Natris, ich kann nicht dorthin! Sie ... Sie ist doch dort!" Natris seufzte. "In Wirklichkeit habt ihr keine Wahl, Herrin." Sie sah ein, dass das Mädchen recht hatte. Sie schloss die Augen. Sie stand inmitten der Scherben ihrer Existenz. Hätte sie doch nur nie ... Wäre sie doch nur ... Sie verbot sich, so zu denken. Dies war ihr Leben. Sie konnte nicht mehr zurück, konnte die Dinge nicht mehr ungeschehen machen. Sie erhob sich, versuchte, einen letzten Rest Würde wieder zu finden. "Ich danke dir, Natris. Ich werde ... Ich werde nicht mehr weinen." Ihr entfuhr ein Keuchen, als sie auf die Knie fiel. "Was ... Was war das?", hörte sie eine Stimme flüstern, merkte jedoch sofort, dass sie es selbst gewesen war. Ihr Kopf hämmerte und sie presste die Hände an die Schläfen. Sie hatte etwas gesehen. Nur ... Was? Und mit einem Schlag wurde es ihr klar. Der Schreck half ihr auf die Beine. Sie musste weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)