Power and Harmony von JudgeDarcia ================================================================================ Kapitel 1: Time Ride -------------------- Der Kühle Nachtwind wirbelte ihre Langen Roten Haare auf. Gab ihr in der Dunkelheit ein leicht unheimliches Aussehen als sie so auf dem Rücken ihrer Schwarzen Friesen-Stute durch die Nacht Ritt. Elisa liebte es durch den tiefen Wald zu reiten. Frei von all ihren Verpflichtungen in der Modernen Zeit und frei von ihren sorgen. Aber auch ihre Stute Mercy genoss diesen Ausritt, ein reger Wirbelwind und von vielen auch als Teufel bezeichnet da nur Elisa sie wirklich anfassen und Reiten konnte. Kein wunder, schließlich hatte sie ja das Pferd großgezogen. Die Großstadt hinter sich lassend, steuerten die beiden ihr übliches Ziel an. Eine riesige Wiese inmitten des Waldes. Der Mond warf ein helles licht auf sie als sie die Wiese erreichten und ihre Honigfarbenen Augen streiften über das sanft im Wind hin und her wehende Gras. Zufrieden sog Elisa die etwas feuchte Nachtluft ein und wieder aus. Schloss für einen Moment die Augen und öffnete diese erst als Mercy ein ungeduldiges Wiehern ertönen ließ. Lächelnd strich sie den Hals des Pferdes „Ist ja gut mein Mädchen. Sei nicht immer so ungeduldig.“ und bekam dafür nur ein schnauben zu hören, was auch ein lachen sein könnte. Kopf schüttelnd dirigierte Elisa die Stute nach rechts und brachte sie in einen schnellen Galopp. Schnell erreichte Mercy eine Geschwindigkeit wo der Wald auf ihrer linken nur noch als Grüner Schatten an ihr vorbei flog und Elisas Haare erneut wie glühendes Feuer aufwirbelte. Einige Minuten preschten sie so über das Grün, bis Elisa etwas weiter vor ihr plötzlich einen Schwarzen Schatten wahr nahm. Sie kniff die Augen zusammen und versuchte den Schatten zu identifizieren. Es war eindeutig ein Mann auf einem ebenso Schwarzem Pferd wie das ihrige. Ansonsten konnte die Frau nur noch das Symbol auf dem Cape entdecken was der Wind aufbauschte und durch die Luft Wirbelte. Die Stirn runzelnd sah Elisa auf ihre Kette am Handgelenk. An dieser hing ein Rubinroter Edelstein in welchem ebendieses Symbol Eingraviert war. ~Wer ist der Kerl?~ fragte sie sich erneut zu dem Mann vor ihr blickend. Sie merkte das er sich immer weiter entfernte und Elisa knurrte „Mercy, ich glaube der fordert uns gerade heraus.“ Die Stute schnaubte darauf empört auf „Komm mein Mädchen, zeigen wir ihm wer hier der Schnellere ist.“ und Mercy legte noch mal an Geschwindigkeit zu. Holten langsam aber sicher zu dem Mann auf. Dann verschwamm die Umgebung. Wechselte zwischen dem dunklem Grün des Waldes und dem orange-gelb einer endlos weiten Wüste hin und her. Ihr Atem beschleunigte sich, ein drückender Nebel legte sich um ihren Verstand und wollte sie scheinbar dazu bringen an zu halten. Doch dachte Elisa nicht im Traum daran. Ihr griff um die Zügel wurde fester. Ihr blick starr auf den Rücken des Mannes vor ihr fixiert. Plötzlich wurde sie von solch einem grellen licht erfasst das sie die Augen schließen musste.Sie taumelte im Sattel hin und her, bis sie schließlich zu Boden viel. Doch anstelle im nassem Gras zu landen, fühlte sie Sand unter ihren Händen. Darauf mehr als nur irritiert öffnete Elisa blinzelnd die Augen. Wo zum Teufel war sie? Soweit das Auge reichte nichts als Sand. Auch hier stand der Mond hoch oben am Himmel und spendete dem Auge ein wenig Licht. Mühsam rappelte sie sich auf. Eine ihr unbegreifliche Ohnmacht legte sich allmählich um sie wie ein schwerer Mantel. Mercy Stupste sie an, wollte sie zum aufstehen animieren, doch wollte ihr Körper nicht mehr so recht das machen was sie wollte. Sank wieder erschöpft zurück in den Sand. Das letzte was Elisa dann noch mitbekam bevor Dunkelheit sie umhüllte, waren schritte und das Wütende Wiehern von Mercy. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)