Goku im Dreierpack! von Chou-Yoru ================================================================================ Kapitel 17: Kapitel 17: Beeil dich, Vegeta! ------------------------------------------- Kapitel 17: Beeil dich, Vegeta! Es war in letzter Sekunde gewesen. Der Arzt hatte einige Volt durch Gokus Körper gejagt, aber nun war er wieder da. Chichi war völlig außer sich. Ihr Mann war zwar schon mehrmals gestorben, aber nie war sie dabei gewesen. Es war so schrecklich gewesen, dass sie einfach nicht mit dem Weinen aufkören konnte. Wie lange hielt er noch durch? Auch sie hatte mittlerweile begriffen, dass nur noch ein Wunder helfen konnte und dieses Wunder hieß vielleicht Vegeta. Als der Arzt sicher gegangen war, dass Gokus Herz so schnell nicht mehr aussetzte, verließ er den Raum wieder. Auch für ihn war es schwer, denn er hatte noch nie solch ein aggressives Serum in seinem Blut gesehen. Dass er überhaupt noch lebte, war für ihn ein Wunder. Chichi unterdessen nahm wieder Platz an seiner Seite. „Tu mir das bitte nicht noch mal an. Halt durch! Sei stark! Ich weiß, dass du das schaffst!“ ~*~ Diese Worte schienen in den Geist des Saiyajins einzubrechen und er schrie auf, als Vegeta sein Herz zusammenzudrücken versuchte. Mit einer Druckwelle schleuderte er ihn von sich und keuchend blieb er an der Wand stehen. „Tu das nie wieder!“, pflichtete er dem Älteren bei, vergaß dadurch völlig seine offene und schwer blutende Wunde. Er hatte nun begriffen, dass alles, was sich hier abspielte, allein seinem Geist entsprach. Er musste durchhalten. Er durfte sich nicht wieder angreifen lassen, denn das würde nur bedeuten, dass er aufgegeben hatte. Er musste solange durchhalten, bis er ins reale Leben zurückgebracht wurde. Er vertraute darauf, dass es jemand schaffte und er war sich auch sicher, dass Vegeta derjenige war. Das Einzige, was er nicht verstand war, dass Vegeta hier wohl sein größter Feind war. Denn erneut kam er auf ihn zu, mit einem mehr als tödlichen Blick. „Dir bleibt nicht mehr viel Zeit.“ Genau das wollte er nicht unbedingt hören und er wusste, er musste sich so gut es ging gegen Vegeta wehren, der eigentlich nichts weiter war, als sein eigener Geist! ~*~ „Ve…geta…“. Chichi horchte auf und auch Bulma. Was hatte er gerade gesagt? Vegeta? Chichi sah mit Tränen verschleierten Blick zu Bulma auf, konnte nicht fassen, was ihr Mann da gesagt hatte und wusste nicht, welcher Bedeutung sie es zusprechen sollte. Wie kam er dazu, ausgerechnet jetzt an Vegeta zu denken? Doch anstatt wütend zu werden, brach sie erneut in Tränen aus und grub ihr Gesicht in seine Decke. Warum konnte er nicht einfach wieder aufwachen und gesund sein? Nur wegen Vegeta hatte er das jetzt. Hätte er ihn doch nie auf diese Reise mitgenommen! Sie würde diesen Saiyajinprinzen auf ewig hassen! Jener flog knurrend durch die karge Landschaft. Nirgends, aber auch absolut nirgends gab es auch nur etwas annähernd Ähnliches wie ein Raumschiff. Wie sollten sie bloß zurück kommen, wenn er nichts fand?! Verdammt, er musste zu Kakarott zurück! Er blieb stehen in der Luft, nahm verschwommen die Umgebung wahr. Das Mittel, was ihm eingetrichtert wurde, wirkte noch immer, was ihm gar nicht gefiel. Und erneut versuchte er es abzuschütteln, was leider überhaupt nicht half. Da half wohl wirklich nur abwarten. Er machte sich erneut auf den Weg, die beiden Kakarotts noch immer über den Schultern tragend. Keiner von ihnen war wieder zu Bewusstsein gekommen, vielleicht war das auch ganz gut so. Knurrend suchte er verzweifelt die Umgebung ab. Auch wenn diese Viecher nicht allzu weit in ihrer Entwicklung waren, so mussten sie doch wenigstens ein Raumschiff besitzen. Bisher tat es jedes Volk, sogar auf der Erde war man soweit mit der Technologie. Und endlich, er konnte es schon fast gar nicht mehr glauben, als er ein Raumschiff entdeckte. Zwar nicht eines von den üblichen Modellen, aber besser als nichts und er steuerte direkt darauf zu. Es sah eigentlich mehr aus, wie ein Düsenjet, wie er sie schon auf der Erde gesehen hatte und dazu war es nur ein Zweisitzer. Aber es würde vollkommen ausreichen, um zur Erde zurück zu kommen und er schmiss die beiden Gokus regelrecht auf den hinteren Platz. Er selbst nahm vorne Platz, schloss die Glasluke und drückte ein paar Knöpfe. So genau kannte er sich nun auch nicht damit aus und war doch sichtlich erleichtert, als er es schaffte, den Raumjet anzuschmeißen. Das einzige, was er bedauerte, dass er die Koordinaten nicht eingeben konnte, so musste er wohl manuell dorthin fliegen. Das passte ihm eigentlich gar nicht, aber hinbekommen würde er das schon. Er zog das Steuerpult zurück und er sah, wie sie abhoben. Das war schon mal gut und er zog einen weiteren Hebel zurück und der Raumjet gab Gas. Schnell überprüfte er noch die Tankanzeige, sie war zum Glück voll. Er konnte nur nicht so richtig einschätzen, wie schnell sie waren und konnte daher auch nicht sagen, wie schnell sie auf der Erde eintreffen würden, aber er hoffte nicht allzu spät. Gokus Zustand blieb momentan unverändert und es verging keine Stunde, in der Bulma nicht in den Himmel blickte. Sie wusste nicht, wann sie mit Vegetas Rückkehr zu rechnen hatten, aber sie hoffte bald. Er war ihre einzige Chance. „Vegeta, bitte beeil dich. Wir brauchen dich!“, flüsterte sie wieder in den Himmel. Seufzend blieb sie draußen stehen. Sie konnte es mittlerweile auch nicht mehr mit ansehen, wie schlecht es Goku ging. Das hatte er alles nicht verdient. Er hatte die Erde schon so oft gerettet und was war der Dank dafür? Er war mehr als einmal gestorben, aber wenn er jetzt erneut starb, war sie sich sicher, dass es diesmal endgültig sein würde. Solch einen Tod hatte er aber nicht verdient. Nicht er. Vielleicht jeder Andere, aber ganz bestimmt nicht er! Sie hatte gar nicht bemerkt, wie sie zu zittern angefangen hatte, erst als Gohan ihr eine Hand auf die Schultern legte und ebenso in den Himmel schaute. Auch er hoffte, dass Vegeta schnell wieder zurück kam. Er wollte es vielleicht nicht zugeben, aber als sein Vater kurz davor stand das Zeitliche zu segnen, gingen mit ihm fast alle Lichter durch. Er hatte dann einfach nur noch auf seinen Instinkt gehört. Hätte er das nicht getan, wäre wohl alles aus gewesen. „Kannst du Vegeta nicht vielleicht spüren? Weißt du, ob er schon in der Nähe ist?“ Aus seinen Gedanken rausgerissen, sah er nun zu seiner Freundin hinunter. Über seine Augen legte sich ein Schleier aus Traurigkeit. „Nein Bulma, tut mir leid. Ich spüre ihn noch nicht.“ Ihr Herz setzte für einen Moment aus. Wie lange mussten sie noch warten? Vegeta musste sich beeilen, die Zeit drang und bald konnten sie nicht mehr auf ihn warten. Dann würde es zu spät sein! Vegeta hatte nun ganz die Atmosphäre verlassen und sie flogen zielsicher Richtung Erde. Wenn er sich auskannte, dann im All, er war jahrelang hier unterwegs gewesen, da brauchte er nicht mal unbedingt per Autopilot dorthin fliegen. Aber eine kleine Karte war ihm auch behilflich, auf die er schauen konnte, ob er sich wirklich auf dem richtigen Weg befand. Einige Minuten vergingen, als er hinter sich ein Geräusch wahrnehmen konnte und grinste vor sich hin. Endlich! Er hatte schon drauf gewartet und hörte Sekunden später auch schon die Stimme des jungen Mannes. „Wo… wo sind wir?“ Leicht verschwommen nahm er den Kleinen auf seinem Schoß wahr, welcher nackt war und für ihn alles nur noch verwirrender erscheinen ließ. Was war denn nur passiert? Plötzlich sprang ihm das Bild eines riesigen Gorillas ins Auge und erschrocken sah er erneut zu dem Kleinen hinunter. Das war er gewesen und er hatte nichts unternehmen können. Er war viel zu schwach gewesen. Vegeta musste furchtbar enttäuscht von ihm sein. „Hey, komm mal her!“, befahl Vegeta. Er hatte dem jungen Mann absichtlich etwas Zeit gegeben, aber jetzt merkte er wieder, wie das Mittel noch immer durch seine Adern floss. Vorsichtig und auch langsam, weil es in diesem Raumjet nun wirklich verdammt eng war, setzte er den kleinen Kampfzwerg auf seinen Sitz und trat in gebückter Haltung neben den Prinzen. „Sind wir auf dem Weg nach Hause?“ „Ja. Hier ist eine Karte, an der kannst du dich orientieren. Du brauchst nichts weiter zutun, als immer nur geradeaus zu fliegen.“ Nickend nahm er es in Empfang. Schien wirklich einfach zu sein und lächelnd sah er hinüber zu Vegeta. „Dann bringst du uns bestimmt in Nullkommanichts nach Hause.“ Doch verschwand das Lächeln, als er sah, dass Vegeta die Augen geschlossen hatte. „Vegeta?“, fragte er noch vorsichtig nach und stupste ihn an der Schulter an. Dabei rutschten ihm seine Hände in den Schoß und sein Kopf kippte etwas nach vorne! „VEGETA!“ Die Angst überkam ihn gerade ein weiteres Mal. Das war keine Information gewesen eben, das war eine Anweisung gewesen. Er sollte fliegen und sofort schnappten seine Hände nach dem Steuer. Was hatte er gesagt? Immer nur geradeaus fliegen, das würde er doch hoffentlich schaffen. Aber was war mit Vegeta? Hatte er einfach nur sein Bewusstsein verloren oder schlimmeres? Langsam wusste er wirklich nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Sein Ich zu Hause war kurz vorm Sterben, Vegeta machte auch keinen guten Eindruck. Der Kleine war ebenfalls noch bewusstlos und er selbst war auch angeschlagen. Seine Knochen schmerzten und dass er jetzt in solch einer unbequemen Lage ein Schiff steuern musste, war nicht unbedingt förderlich. Aber er würde sich zusammen nehmen, er musste es einfach. Von ihm hing nun alles ab. Er hoffte nur, dass sie unterwegs niemandem begegneten, dann wäre alles aus. Minutenlang war es still, zu still für den jungen Mann. Wenn doch wenigstens einer bei Bewusstsein wäre. Und was war, wenn er gar nicht geradeaus flog? Wenn ihm das Schiff irgendwie abhanden kam? Er sah auf die Karte, nur so ganz schlau wurde er nicht daraus. Er musste wohl Vertrauen haben. Aber er schwor sich, wenn das hier alles vorbei war, würde er sich wirklich ins Zeug legen und trainieren! Wenn ihm noch so viel bevorstand, dann musste er unbedingt stärker werden, um zu verhindern, dass das alles noch einmal geschah. Er sah wieder hinunter zu Vegeta. Vielleicht würde er ihm noch mehr beibringen, er war zwar furchtbar streng und ungeduldig, aber dennoch ein guter Lehrer. //Wach doch bitte wieder auf!// Spätestens zur Landung hoffte er das, denn er wusste nicht, wie er diesen Raumjet sicher zu Boden bekam. Ein weiterer Blick nach hinten sagte ihm, dass sich der Kleine gerührt hatte. Vielleicht wachte wenigstens er auf und zwei Sekunden später hörte er es ächzen. Erleichterung drang in seine Knochen. Aber kurz darauf hörte er es Knallen und erschrocken sah er zu dem kleinen Kampfzwerg. „Aua…“, jammerte der Kleine und hatte eine Beule am Kopf. Der junge Mann wusste jetzt nicht, was er denken sollte, weil der Kleine von seinem Platz gefallen war, als es ihm schwerlich bewusst wurde. Er hatte keinen Schweif mehr, es brachte sein Gleichgewichtssinn jedes Mal durcheinander. Heute hatte er sich natürlich schon daran gewöhnt. Und schon hörte er auch weiteres Gejammer. „Mein Schweif, mein Schweif, wo ist er hin? Und warum hab ich nichts mehr an?“ Er vermutete, dass Vegeta ihn abgeschnitten hatte und er fragte sich, was er dabei gefühlt haben mag. „Na egal, der wächst bestimmt wieder nach.“ Ja, damals war er noch so unbeschwert gewesen, war irgendwie schon verblüffend. Aber vielleicht konnte er ihm ja jetzt trotzdem helfen. „Hey Kleiner, kannst du mir helfen?“ Goku schaute auf, registrierte erst jetzt, wo er war und wunderte sich. „Was ist denn passiert?“ Typisch, er erinnerte sich wieder an gar nichts. „Das erzähl ich dir später. Komm mal her.“ Etwas wackelig auf den Beinen, trat er an Vegetas andere Seite, sah dem Saiyajin auch sofort ins Gesicht. Seine Augenbrauen zogen sich hinab. „Was pennt der denn hier?“ Der junge Mann schüttelte seinen Kopf. „Er pennt nicht. Schau nach, ob er noch lebt.“ „Wie?“, davon doch etwas überrumpelt, starrte er sein großes Ebenbild nur an, bis er sich wieder fing und tat, was man ihm sagte. „Er lebt noch“, meinte er zu ihm, als er nach dem Puls gefühlt hatte. „Gut, dann bring ihn bitte auf den hinteren Platz.“ Dann konnte er sich vielleicht endlich setzen. Es sah zwar bizarr aus, als der kleine Kampfzwerg den Körper Vegetas nahm, aber er schaffte es dennoch fast ohne Probleme, ihn nach hinten zu setzen. „Und wo soll ich sitzen?“, bemerkte er, als beide Plätze nun belegt waren. Außerdem… „Und wo sind nun meine Klamotten?“ Er hatte zwar nichts dagegen, nackt zu bleiben, aber er fand es dennoch merkwürdig. Wo waren nur seine Sachen geblieben? Aber der junge Mann wusste auch, dass er so nicht bleiben konnte und rief ihn noch mal zu sich. „Nimm das Steuer und halt es ganz ruhig.“ Der Kleine tat es, während er aus dem Augenwinkel beobachtete, dass sein Ich sein Oberteil auszog. „So, hier haste was zum Anziehen.“ Er übernahm das Steuer wieder und nachdem sich der Kleine es über den Kopf geworfen hatte und es aussah, als hätte er ein Kleidchen an, flogen sie ruhig weiter. Stunde um Stunde verging und es war so ruhig in dem Raumjet, dass man meinen konnte, jeder würde schlafen. Aber dem war nicht so. Der Goku am Steuer war hochkonzentriert. Je länger er flog, desto schwerer fiel ihm die Konzentration, nicht einfach irgendwo abzubiegen. Der Kleine hatte es sich auf dem Boden bequem gemacht und passte auf die beiden Taschen auf. Mittlerweile hatte er dem Jungen erklärt, was genau es damit auf sich hatte und auch ihn schien es endlich berührt zu haben. Und Vegeta? Der war noch immer bewusstlos. Viel zu lang, für seinen Geschmack. Und noch länger, als er sah, dass zwar noch weit entfernt, aber ein Planet sichtbar wurde. War das schon die Erde? Er sah auf die Karte, war sich aber nicht sicher, ob er nun richtig lag oder nicht. Er brauchte Vegeta, es wurde Zeit, dass er wieder aufwachte. „Vegeta? Kannst du mich hören?“ Der Kleine horchte nun ebenfalls auf, sah zu dem fiesen Saiyajin, aber keine Regung. „Er hört dich nicht.“ Verdammt! „VEGETA!“ Immer noch nichts, so würde er ihn nicht wach bekommen. Ein weiteres Mal wendete er sich an den Kleinen. „Versuch bitte, ihn wach zu bekommen.“ Grinsend stand der Kleine auf. Es würde ihm ein Vergnügen bereiten und sprang dem Älteren regelrecht auf den Schoß. Seine Hände packten an die Schultern und er begann ihn zu rütteln und schrie ihn dabei an. „Aufwachen!“ Doch noch immer tat sich nichts und kurz überlegte er, was er sonst noch tun könnte. Und ihm fiel das passende Mittel ein, holte aus, so gut er konnte und schlug ihm mit aller Kraft auf die Nase. Sofort stöhnte Vegeta auf, kniff die Augen zusammen und aus Reflex fanden seine Hände sofort den Weg zu seiner Nase. Was war das jetzt gewesen und vorsichtig öffnete er ein Auge, nur um zu sehen, dass er den kleinen Kampfzwerg, fies grinsend auf seinem Schoß sitzen hatte. Hatte er ihn geschlagen? Was fiel ihm eigentlich ein! Er wollte gerade losherrschen, als er von vorne eine Stimme hörte. „Vegeta, du musst mir helfen. Ich glaub, da vorne ist die Erde und ich weiß nicht, wie man landet.“ „Was? Schon die Erde?“ Wie lange verdammt noch mal, war er bewusstlos gewesen? Vegeta schubste den Kleinen von sich runter, der mit seinem Kopf gegen die Wand des Raumjets knallte. Ein neuerliches Aua konnte man von ihm vernehmen und beleidigt schaute er Vegeta an. Der allerdings interessierte sich nicht weiter für ihn und sprang regelrecht von seinem Sitz auf, nur um fast vorne umzukippen. Das Mittel schien immer noch etwas zu wirken, aber er merkte dennoch deutlich, dass es endlich abgeschwächt war. Dann war es wohl nur ein reines Beruhigungsmittel gewesen. Erleichtert über diese Erkenntnis, trat er nun ganz nach vorne. Ja, sie hatten ihr Ziel erreicht, das war die Erde! Die würde er auf 10 Milliarden Kilometer Entfernung erkennen. „Geh weg da!“, kam grober von ihm, als er eigentlich wollte, aber die Erde kam mit einer Geschwindigkeit näher ran, als ihm lieb war. Der Jet war verdammt schnell und er konnte nicht riskieren, dass sie gleich eine Bruchlandung hinlegten. Also schubste er auch ihn zur Seite und übernahm wieder das Steuer. Goku sah ihn nur verdattert an, als er sich nun ebenfalls auf dem Boden wiederfand. Doch das tat jetzt weniger was zur Sache, denn auch er sah, dass die Erde verdammt schnell näher kam. Würden sie es überhaupt schaffen? Angst kroch erneut in seinen Knochen hoch. Vegeta fluchte, sie waren zu schnell und er fand die Bedienung nicht, wo er die Geschwindigkeit drosseln konnte. Aber es musste hier irgendwo einen Hebel oder Schalter oder Sonstiges geben. Hatte er vorhin nicht Gas gegeben? Sein Gehirn war noch immer nicht ganz da, aber endlich fand er den Hebel, den er vorhin zurückgezogen hatte. Erleichtert schob er ihn wieder weiter nach vorne und nun flogen sie fast im Schneckentempo auf die Erde zu. Goku verspürte genau dieselbe Erleichterung, jetzt sollte doch nichts mehr schief gehen. Er sah hinüber zu seinem kleinen Ich, der wieder mal mit Begeisterung an der Scheibe klebte. Musste furchtbar interessant sein für ihn, die Erde von dieser Perspektive aus zu sehen. Aber er war selbst davon fasziniert und so wartete er einfach nur noch auf die Landung. Jetzt musste doch alles gut werden, oder nicht? Es war bereits abends und Gokus Zustand war unverändert. Da waren seine Freunde wirklich froh drüber, denn noch einmal einen Herzstillstand von ihrem besten Freund wollten sie nicht miterleben. Sie alle waren mittlerweile mehr als fertig, aber schlafen konnten sie alle nicht. Gohan hatte die ganze Zeit weiter auf seinem Stuhl gesessen, die Hände gefaltet, die Ellenbogen auf den Oberschenkeln gestützt, den Kopf auf die Hände gelegt und seine Augen geschlossen. Seine Sinne waren zum bersten angespannt, sowohl wegen seinen Vater, als auch wegen Vegeta. Er konnte es schon nicht mehr abwarten, bis er ankam. Sie brauchten ein Gegenmittel! Er spürte, wie es seinem Vater immer schlechter ging, auch wenn die Maschinen etwas anderes sagten. Zwischen ihnen hatte schon immer ein starkes Band geherrscht und er war so stolz darauf, sein Sohn sein zu dürfen. Er war immer sein Vorbild gewesen und er ertrug es einfach nicht noch einmal, wenn sein Vater starb. Langsam schwand aber auch seine Hoffnung, dass Vegeta noch rechtzeitig kam und gerade als er es aufgeben wollte, nach seiner Aura Ausschau zu halten, spürte er genau diese. Seine Augen sprangen auf und sein Körper erhob sich ruckartig vom Stuhl, welcher nach hinten kippte und die Aufmerksamkeit der sich im Zimmer befindlichen auf sich zog. „Was ist los, Gohan?“, wollte seine Mutter wissen. Sie befürchtete, dass ihr Mann wieder einen Herzstillstand erleiden konnte, aber alles, was Gohan tat war, auf die Terrasse zu rennen… ----------------------------- Bis zum nächsten Mal! :) LG Chou Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)