Destiny? von Puella (~Auch das Schicksal lässt sich ändern~) ================================================================================ Kapitel 1: Zurück in die Zukunft -------------------------------- - Zurück in die Zukunft - ''Du willst zurück in die Vergangenheit, um dein jüngeres Ich zu treffen!?'' Der laute Schrei der Frau, ließ die Vögel im Garten aufschrecken und mit lautem kreischen, davon fliegen. ''Ja, will ich.'' Ihr Gegenüber sah ihr in die Augen und sie erkannte darin einen Ausdruck, den sie noch nie zuvor in ihnen gesehen hatte. Sie schluckte einmal. ''Du weißt, was für Auswirkungen, eine Zeitreise haben könnte, wenn etwas schief geht? Willst du das Risiko wirklich eingehen?'' Sie stemmte die Fäuste in die Hüften und ein Ausdruck des Sieges erschien auf ihrem Gesicht. Das war ein schlagendes Argument. Dessen war sie sich sicher. Doch ihr Gegenüber hatte denselben Gesichtsausdruck aufgelegt. ''Ich werde aufpassen. Und außerdem, würde es in unserer Zeit Ebende keine Unterschiede geben, ich habe vorhin mit deinem Sohn darüber gesprochen und er hat mir alles genau erklärt. Aber so weit werde ich es nicht kommen lassen. Vertrau mir.'' Ein resignierter Seufzer entfuhr ihren Lippen und sie musste sich eingestehen, dass ihr Freund Recht hatte. Sie bedeutete ihm mitzukommen und er folgte ihr ins Innere der Capsule Corporation. Drinnen gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich hin. ''Du willst also in die Vergangenheit, um dein jüngeres Ich vor dem zu beschützen was dir widerfahren ist? Habe ich das richtig verstanden?'' Er nickte. ''Ja, er, also ich, ist der Einzige, der mir in dieser Situation helfen kann.'' ''Aber hör mal. Wenn du mit dir selber sprichst, dann änderst du schon damit den normalen Ablauf der Dinge. Überhaupt schon damit, dass du dich selber beschützt.'' ''Ich weiß Bulma. Aber eine andere Wahl bleibt mir nicht. Ich hatte gehofft du verstehst das.'' ''Das tue ich auch. Aber die Konsequenzen deiner Tat machen mir Sorgen. Nur weil es in einer anderen Zeit Ebene passieren würde, heißt dass nicht, dass es uns nichts angeht.'' ''Darüber habe ich auch schon nachgedacht und ich glaube zu wissen, wie ich den Lauf der Zeit, wieder normalisieren kann. Aber das alles ist Umsonstige Planung, wenn du mir die Zeitmaschine nicht gibst. Ich bitte dich Bulma, bitte.'' Für einige Sekunden herrschte Ruhe zwischen den beiden Freunden und man sah Bulma an, dass sie scharf nachdachte. Sie überdachte alle Möglichkeiten, Situationen und Lösungen für all diese. Dann nickte sie mit dem Kopf und erhob sich von der weißen Couch, auf der sie saß. Beim aufstehen strich sie ihr rotes Kleid glatt und fuhr sich einmal durch die Haare. ''Also schön. Ich werde dir die Zeitmaschine aushändigen. Aber nur, weil ich weiß, dass ich dir vertrauen kann. Ich hoffe du machst in der Vergangenheit keine Dummheiten.'' Den letzten Satz sagte sie eher im spaßenden Ton, doch hörte man noch einen gewissen Ernst heraus. Kurz drückte er sie an sich, ließ sie aber wieder los, als er merkte, dass er zu fest zudrückte. ''Entschuldige bitte. Und Dankeschön. Ich bin dir was schuldig.'' Sie machte eine wegwerfende Handbewegung. ''Schon gut. Ich kenne euch Saiyajin, mit euren Superkräften ja gut genug. Warte einen Augenblick.'' Sie lief in ihr Labor und kam kurz darauf mit einer Kapsel in der Hand wieder raus. ''Hier ist die Zeitmaschine drin. Willst du schon jetzt aufbrechen oder erst später?'' ''Ich würde gerne jetzt sofort aufbrechen, aber ich hab noch zwei Fragen.'' Er kratzte sich verlegen am Kopf und lächelte leicht. ''Kannst du mir eine zweite Kapsel mit Ersatzanzügen mitgeben?'' ''Ja, das schon. Aber.. Ich habe nur die Sorte Anzug, die Vegeta immer trägt.'' Kurz schien Goku zu überlegen, dann klärte sich sein Blick wieder. ''Ich denke, ich überlebe auch mit solchen.'' Er lächelte wieder und zog seinen Gürtel enger. ''Auch wenn ich meinen Gi vermissen werde.'' ''Und was wäre deine zweite Frage?'' Während sie miteinander gesprochen hatten, waren sie wieder im Wohnzimmer der C.C. angekommen. ''Wenn ich, sagen wir einen Monat in der Vergangenheit bin. Dann wird auch hier ein Monat vergehen, nicht wahr?'' Er nahm die Kapsel die Bulma ihm entgegenstreckte und verschloss sie in seiner Faust. ''Genauso ist es. Also bleib nicht zu lange weg. Sonst regt sich Chichi nachher wieder auf.'' Ein leicht gequältes Grinsen erschien auf seinem Gesicht und seine Hand wanderte in alter Gewohnheit hinter seinen Kopf. ''Ich wäre dir sehr dankbar, wenn du mir jetzt die Anzüge geben könntest. Ich möchte so schnell wie möglich abreisen.'' Mit einem Nicken verschwand Bulma wieder in den Gängen der Capsule Corporation und schon nach wenigen Sekunden konnte Goku den Klang ihrer Schritte nicht mehr hören. Er begann in dem großen Zimmer auf und ab zu laufen. Er hasste es zu lügen, aber dennoch hatte er Bulma nur die halbe Wahrheit erzählt. Er öffnete seine noch immer zur Faust geballten Hand und besah sich die weiße Kapsel. In schwarz war darauf ein kleines undetailliertes Abbild der Zeitmaschine. Sein Entschluss stand fest. Er würde in die Vergangenheit Reisen, seinen Unfall verhindern und damit auch seinen Gedächtnisverlust. Er würde sich selbst trainieren, dafür sorgen, dass sein jüngeres Ich, auch ohne den Unfall ein Moralgefühl entwickelte und dass sein Großvater Son Gohan am Leben blieb. Er streckte seine Sinne aus und fand die Aura dessen, den er suchte. Vegeta. Ein wahrer Saiyajin, durch und durch. Und der Prinz noch dazu. Er mochte vielleicht stäker sein als er und durch seine Art beliebter, aber dennoch kam er sich nicht besser vor. Wenigstens hatte Vegeta noch seine Erinnerungen. Hatte nicht alles über die eigene Herkunft vergessen. Die Sitten, die Sprache, die Gebräuche. Nur leider war der Ältere nie dazu gewillt, ihm etwas über seine - über ihre - Abstammung zu erzählen. Also hatte Goku einen Plan ausgetüftelt, wie er alles raus bekommen konnte und war am Ende auf die Idee mit der Zeitreise gekommen. Er konnte spüren wie die Energie von Vegeta sich dem Wohnzimmer und somit ihm selbst näherte und ließ die Kapsel schnell zwischen seinem Gürtel und dem Gi verschwinden. Und keine Sekunde zu früh. Vegeta trat durch den großen Türbogen hindurch und stellte sich in alter Manier mit verschränkten Armen vor ihn hin. Sie sahen sich an, verloren aber beide kein einziges Wort. Selbst Goku, der sonst immer was zu sagen hatte, ließ keinen Laut vernehmen, blickte nur in die unendlich schwarzen Augen des anderen und so war es am Ende Vegeta, welcher die Stille brach. ''Kakarott. Was führt dich her?'' Da, schon wieder. Kakarott. Wieder etwas, das er vergessen hatte. Und es war sein eigener Name! Wäre dieser Unfall doch bloß nie passiert. Aber ändern konnte er es nicht mehr. Zumindenst nicht in dieser Zeit Ebene. Als er merkte, dass Vegeta langsam ungeduldig werdend, auf eine Antwort wartete, schüttelte er diesen Gedanken ab. Aber konnte er Vegeta die Wahrheit sagen? Was würde er darauf erwidern? Wie würde er reagieren? ''Goku, ich habe hier die Kampfanzüge die du wolltest! Oh, Vegeta, du bist ja auch hier.'' Ihren Mann nur minder beachtend, ging sie auf Goku zu und hielt ihm eine weitere Kapsel, diesmal in hellblau, vor die Nase. ''Danke dir. Ich denke, ich mache mich jetzt auf den Weg.'' Der Saiyajin wollte sich schon umdrehen und gehen, als er zurück gehalten wurde. ,,Goku, warte mal.'' Bulma beugte sich leicht vor, um ihm ins Ohr flüstern zu können. ''Weißt du denn, wie die Maschine funktioniert? Ein Fehler bei der Einstellung könnte fatale Folgen haben.'' Im Gegensatz zu Bulma, sprach Goku in normaler Lautstärke weiter. ''Ich habe doch mit Trunks gesprochen. Ich weiß bestens Bescheid.'' Vegeta musste sich ganz schön zusammen reißen, um nicht in die Luft zu gehen. Erst wurde seine Frage überhört und nun sprachen die beiden auch noch in Rätseln. Er hasste es, über eine Situation nicht im klaren zu sein. Sein rechter Fuß tippte ungeduldig auf den Boden und er hatte einen düsteren Blick aufgelegt. ''Ich wüsste gerne, was hier vorgeht!'' Bulma, sowie Goku, zuckten merklich zusammen und drehten sich zu Vegeta um. Goku stand der Schweiß regelrecht auf der Stirn und er versuchte Krampfhaft, sich eine Ausrede zu überlegen, als Bulma schon das Wort ergriff. ''Goku wird sich für einige Zeit in die Berge verziehen, um etwas Abstand von allem zu kriegen. Und er ist gekommen, um sich bei mir vorher noch einige Ersatzanzüge zu holen.'' Gelogen war das ganze nicht. Es war nur die halbe Wahrheit. Er würde sich schließlich wirklich für einige Zeit in den Bergen aufhalten, nur in einer anderen Zeit. Doch Vegeta schien das alles nicht ganz zu glauben. Er ging ein paar Schritte auf die beiden zu und blieb dann stehen. ''Hat der Baka keine eigenen Anzüge oder warum nimmt er meine?'' Leicht gereizt, schaute der Prinz Goku kurz an, um seinen Blick sofort wieder Bulma zu zuwenden. ''Es sind erstmal nicht deine. Und zweitens, sind die Anzüge die ich hergestellt habe, um einiges robuster als Goku's Gi. War's das jetzt mit deiner Fragerei?'' Bulma sah beinahe genauso finster aus wie Vegeta und Goku fragte sich, wie die beiden es bis jetzt zusammen ausgehalten hatten. Kurz war er in Gedanken wo anders, schüttelte dann aber den Kopf. //Das war einmal und nie wieder.// Ohne ein weiteres Wort drehte der Prinz sich um und ging. Doch eine Frage spuckte ihm immer noch im Kopf herum. //Was hat Kakarott bloß mit Trunks besprochen?// Doch er ignorierte seine eigene Stimme, in seinen Gedanken. Die Zeit würde schon Antworten bringen. Dessen war er sich sicher. ''Goku, besser du verschwindest, bevor noch jemand auftaucht. Wenn du wiederkommst, hast du hoffentlich alle Antworten auf deine Fragen gefunden.'' Sie drückte ihren Freund noch einmal kurz, bevor dieser mit einem lächeln davon flog. ''Bis dann Bulma.'' ''Viel Glück Goku.'' In sich hinein lächelnd machte sie die Tür zu und begab sich wieder in ihr Labor. Indes war Goku auf dem Weg zum Berg Pazou. Er würde dort starten, wo er ankommen wollte. Als er die kleine Hütte seines Großvaters erblickte, landete er und begab sich einige Hundert Schritte nach Norden. Auf einer freien Fläche, welche eine kleine Vertiefung zeigte, holte er die Kapsel raus, drückte auf den Auslöser und schmiss das kleine Wunder auf die Wiese vor sich. Es gab ein ''Plöpp.'' und als sich der Rauch verzogen hatte, stand die Zeitmaschine vor ihm. Er ballte ein paar mal die Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder, da merkte er erst, wie nervös diese Reise ihn eigentlich machte. Seine Handflächen waren verschwitzt, seine Stirn ebenfalls von einem leichten Schweißfilm benetzt. Sein Puls ging etwas schneller als sonst und auch sein Mund fühlte sich trocken an. Er öffnete die Maschine, setzte sich rein und blickte noch einmal in den klaren, blauen Himmel. ''Bis dass wir uns wiedersehen, Freunde.'', sagte er ganz leise. Wieder schweiften seine Gedanken kurz zu ihm. In seinem Unterbewusstsein erschien die Frage, ob er wohl auch noch daran dachte. Über sich selbst den Kopf schüttelnd stellte er das richtige Datum ein und holte tief Luft, bevor er auf den Startknopf drückte. Auch wenn er gerne wissen würde, wie so eine Zeitreise funktionierte und wie alles aussah, schloss er im Widerspruch dazu seine Augen, da er nicht wusste, was er ansonsten vielleicht zu Gesicht bekommen würde. Irgendwann, er wusste nicht wie viele Minuten oder Stunden vergangen waren, spürte er, wie die Zeitmaschine mit einem leichten ruckeln landete. Er öffnete die Augen, und wenn die Datums Anzeige nicht etwas anderes gesagt hätte, würde er glatt denken, nie in der Zeit zurück gereist zu sein. Der gleiche blaue, fast wolkenlose Himmel. Der gleiche, immer grüne Wald. Die Wiese, auf welcher er gestartet war. Alles, aber wirklich alles sah gleich aus. Er drehte sich einmal um die eigene Achse, um sich alles einmal anzusehen. Er hatte den Tag als Ziel eingegeben, an dem er auf der Erde landen würde. Die Frage war nur, ob das schon passiert war und Son Gohan ihn bereits mitgenommen hatte oder ob er noch landen musste. //In dieser Zeit lebt Großvater noch.. Ich kann ihn endlich wiedersehen. Mich aber schlecht entschuldigen. Schließlich ist der Unfall hier nicht passiert..// Goku streckte seine Sinne, nach der Aura seines 'Großvaters' aus und hatte sie kaum eine Minute später auch schon lokalisiert. Er befand sich in der Nähe seiner kleinen, roten Hütte. Goku konzentrierte sich noch ein bisschen mehr, um eventuell seine eigene, vermutlich ganz schön schwache Aura,zu finden. Aber da war nichts. Erleichtert und mit der Gewissheit, dass sein jüngeres Ich noch nicht gelandet war, legte er sich etwas abseits in den Wald. Natürlich nicht, ohne vorher die Zeitmaschine wieder in der Kapsel verstaut zu haben. Kurz darauf döste er auch schon vor sich hin und bemerkte nicht, wie die Sonne am Himmel langsam weiter wanderte. Ein lautes Geräusch ließ ihn aufschrecken. Sofort war er hellwach und auf den Beinen. Es hatte sich angehört, als ob etwas großes, in die Erde geknallt war. ''Natürlich! Das war bestimmt mein anderes ich!'' Sofort lief er dorthin, wo er die Aufschlagstelle vermutete und sah nach wenigen Metern, auch schon einen Krater, in der vorher flachen Wiese. Seine Schritte verlangsamten sich und mit jedem Meter, den er hinter sich brachte, wurde sein Puls ein wenig schneller. Gerade als er den Kraterrand erreicht hatte, war das Schreien eines Babys zu hören. Elegant sprang er runter und fand sich vor einer runden Raumkapsel wieder. //In sowas wurde ich also zur Erde geschickt..// Mit mulmigem Gefühl, ging er auf die Ausstiegsluke zu und sah darin sich selbst. Auf dem Rücken liegend, die Hände zu Fäusten geballt, die kurzen Beinchen leicht angewinkelt und der Saiyajinschweif, welcher unter dem kleinen Körper hervor lugte. Goku bückte sich langsam runter und hob das Kind hoch, welches augenblicklich mit dem weinen aufhörte und ihm lachend ins Gesicht trat. ''Willkommen auf der Erde.. Kakarott.'' Es war ein seltsames Gefühl, sich selbst als Baby in den Armen zu haben und sich selbst so zu nennen, aber dieses Kind hier, hatte schließlich nicht all seine Erinnerungen verloren. Plötzlich ging ein Ruck durch Son Goku und er blickte sich um. Gleichzeitig seine Sinne, nach der Aura seines Großvaters ausstreckend. Wie vermutete bewegte sich dieser nun auf seinen jetzigen Aufenthaltsort zu. //Ich muss hier weg. Er darf mich..uns, nicht finden!// Schon erhob er sich in die Lüfte und wollte weg fliegen, da fiel sein Blick noch einmal auf die Raumkapsel. //Was mache ich damit?!// Fieberhaft überlegte der Saiyajin, wie er die Maschine verstecken konnte. //So könnte es gehen..// Fast lautlos landete er wieder auf dem Waldboden, setzte sich selbst ab und begab sich zu einem der vielen Bäume. Mit einem gezielten Schlag, legte er den Baum um und fing diesen, bevor er ganz umkippen konnte. Schnell und ohne Schwierigkeiten, trug er ihn zur Raumkapsel und legte ihn so, dass dieser die Maschine und einen Teil des Kraters bedeckte. //Das muss reichen. Großvater ist schon fast da...// Keine Sekunde zu früh, hatte er sich das Baby geschnappt und in die Lüfte erhoben, da trat auch schon Son Gohan in sein Blickfeld. Irritiert betrachtete dieser den scheinbar umgefallenen Baum und ging nach einigen Sekunden wieder. Erst jetzt merkte Goku, dass er die ganze Zeit über die Luft angehalten hatte. Erleichtert atmete er aus und betrachtete sein jüngeres Abbild. ''Du hast ja gar nichts an Kleiner. Warte, dass haben wir gleich.'' Geschickt zog er sich mit einer Hand den orangenen Teil seines Shirts aus, während er mit der anderen das Baby hielt. Schließlich befanden sie sich immer noch in beachtlicher Höhe. Kurz darauf hatte Goku es geschafft, den kleinen Saiyajin, in sein Oberteil zu wickeln, so dass dieser nicht ganz ungeschützt war. ''Dann wollen wir beide uns mal eine Bleibe suchen, was?'' Das Baby kicherte wieder und auch Son Goku musste lächeln. //Von wegen Saiyajin sind kaltherzig. Sie werden nur so erzogen.//, dachte er bitter. Das Kind an sich drückend, flog er über den Wald hinweg, in der Hoffnung ein Zuhause für sie beiden zu finden. *** ''Komm schon Kleiner! Das kannst du besser! Das weiß ich!'' Wie ein geölter Blitz flog der Saiyajin auf seinen Gegner zu und versenkte seine Hand in dessen Gesicht. ''Ich bin nicht klein!'' Auf den Schlag folgten mehrere Tritte und weitere Schläge. Irgendwann blieb er keuchend und nach Luft schnappend stehen. ''Du bist einfach zu gut für mich.'' Frustriert ließ er sich auf den Boden plumpsen und verschränkte die Arme vor der Brust. Goku ließ seine Aura fallen und kniete sich vor dem anderen auf den Boden. ''Lass den Kopf nicht hängen. Ich kenne keinen in deinem Alter, der so viel drauf hat. Also sei Stolz auf dich und außerdem..'' ''Außerdem gibt ein Saiyajin niemals auf. Ja, ich weiß. Aber trotzdem bin ich ein schlechter Kämpfer.'' Der Junge ließ den Kopf hängen und sein Schweif schlängelte lustlos hinter ihm hin und her. Goku hob ihn hoch und nahm ihn in die Arme. ''Dann zeig mir einen anderen, der mit fünf Jahren schon so gut kämpfen kann wie du.'' Er hob das Kinn des Jungen hoch und sah Tränen in dessen schwarzen Augen glitzern. ''Das kann ich aber nicht..'' ''Und warum nicht?'' ''Das weißt du ganz genau.'' ''Ich möchte es aber von dir hören.'' Goku hielt ihn ein wenig von sich weg und sah ihm auffordernd in die Augen. Die Antwort kam genuschelt, aber dennoch verstand er es. ''Weil es keinen anderen gibt, der in meinem Alter so gut ist.'' Der Saiyajin löste sich aus dem Griff und schaute von unten auf sein größeres Ich. ''Wann bringst du mir das fliegen bei? Und wann.. kehren wir zurück nach Vegeta?'' Ein kurzer Stich ging durch Goku's Herz, als er den Namen des anderen Saiyajin hörte. Er vermisste ihn, genauso wie alle anderen. Aber er selbst wusste, dass dieser Schmerz nicht nur davon kam. Der Junge wusste nicht, dass ihr Planet an dem Tag zerstört worden war, an dem er zur Erde geschickt wurde. Goku hatte ihm erzählt, er sei mit ihm hierher geschickt worden, um ihn zu trainieren. Ihrer beiden Ähnlichkeit, hatte er mit einem Zufall abgetan. Mit den Jahren hatte er geschickt eine Menge Informationen aus seinem jüngeren Abbild raus bekommen. Doch er merkte, dass es langsam Zeit wurde, ihn über alles aufzuklären und ihm die Wahrheit zu erzählen. Doch vorher, würde er ihm das fliegen beibringen. ''Erst einmal, werden wir uns was zu Essen holen. Das haben wir uns verdient. Komm.'' ''Komme schon Rott.'' Rott. Das war der Name, den Goku dem anderen Saiyajin genannt hatte. Er war damals erst ein Jahr alt gewesen und hatte kein Misstrauen gehabt. Mit der Zeit wurde es für sie beide zur Normalität und den Kleinen schien auch die Ähnlichkeit ihrer Namen nicht zu stören. Für Goku war es am Anfang ganz schön merkwürdig vorgekommen, so genannt zu werden, doch er hatte sich irgendwann daran gewöhnt. ''Wie wär's heute mit.. Bär? Oder Wolf?'' ''Wir könnten auch wieder Angeln gehen.'' Der kleine Saiyajin, hatte, genau wie Goku früher sowie heute, einen riesen Spaß am Angeln, sodass es fast jeden zweiten Tag Fisch für die beiden Saiyajin gab. ''Wir hatten gestern schon Fisch Kakarott. Das wird langsam langweilig. Wir gehen morgen wieder angeln. In Ordnung?'' ''Also schön. Aber dann will ich heute noch mit meinen Flugstunden anfangen.'' Lachend lief er vor und ließ Goku einige Meter hinter sich. //Er ist so nett und liebenswürdig. Aber ich weiß, wie sehr ihm seine Familie fehlt.// Goku erinnerte sich an ein Gespräch mit dem Jungen, welches nicht lange zurück lag. »« Sie saßen beide an einem großen Lagerfeuer und brieten das Fleisch, welches sie von einem gejagten Dinosaurier erbeutet hatten. ''Hey Rott..'' ''Was ist Kleiner?'' Goku erntete einen bösen Blick, als er ihn so nannte, wusste aber, dass es nicht wirklich so gemeint war. So lief das immer. ''Vermisst du deine Familie auch so, wie ich meine vermisse?'' Goku schluckte. Und wie er seine Familie vermisste. Und seine Freunde. Er war nun seit zweieinhalb Jahren in dieser Zeit und manchmal nagte das Heimweh an ihm. ''Ja, jeden Tag den wir hier sind.'' ''Warum fliegen wir dann nicht zurück? Ich möchte meinen Vater und Radditz wiedersehen. Und den Planeten Vegeta.'' ''Wir können erst zurück, wenn unsere Mission erfüllt ist.'' Der Junge schaute ihn traurig an. Das Feuer ließ seine Haare und seine Augen glänzen und verlieh dem kleinen Jungen einen fast magischen und zugleich traurigen Glanz. Goku wusste, wie er sich fühlen musste. Er hatte fast sein gesamtes Leben auf der Erde verbracht und durch seine Erinnerungen, wurde das ganze für ihn noch schlimmer. Doch er brachte es nicht über's Herz, ihm zu sagen, dass der Planet zerstört und fast alle tot waren. ''Und wann ist unsere Mission beendet?'' Goku überlegte. ''Wenn aus dir ein großer und starker Saiyajin geworden ist. Dann ist sie beendet.'' ''Das heißt, je mehr ich trainiere, desto schneller können wir zurück?'' Goku sagte nichts, er nickte nur mit dem Kopf und fing an, auch den Rest Fleisch zu essen. »« Zwischen ihnen hatte es immer wieder solche Gespräche gegeben und einmal, hatte der Junge etwas gesagt, was ihn stutzig machte und gleichzeitig doch erfreute. Damals war er gerade drei geworden und zum ersten Mal, ein vollwertiges Kame Hame Ha geschafft. Also sehr viel früher als er. In Gedanken schaute er hoch zur Sonne, welche beinahe den Zenit erreicht hatte. »« Freudig sprang der junge Saiyajin auf der Stelle auf und ab. Er hatte gerade sein erstes, perfektes Kame Hame Ha geschafft. ''Ich kann es endlich! Hast du das gesehen Rott? Ich hab's geschafft.'' Goku lächelte und ging vor ihm auf die Knie. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und sprach:''Das war das beste Kame Hame Ha, das ich je gesehen habe. Ich bin stolz dich Kakarott.'' Er wuschelte ihm durch die Haare und schmiss den lachenden Jungen ein paar mal in die Luft, bevor er ihn wieder auf den Boden ließ. ''Ich glaube Vater und vor allem er, wären das auch.'' Noch immer lächelte der junge Saiyajin, aber in seinen Augen, war ein wehleidiger Ausdruck, als er die zweite Person nannte. Goku entging das natürlich nicht. Er ließ sich auf dem weichem Moos Boden nieder und klopfte auf den Platz neben sich. Sofort kam der Jüngere und schmiegte sich an ihn. ''Wer ist 'er'? Möchtest du mir vielleicht von ihm erzählen?'' Goku sprach leise und drückte sein jüngeres Ich schützend gegen sich. Er spürte das Nicken des Jungen und hörte ihm aufmerksam zu. ''Aus allen Erinnerungen die ich habe, ist die an ihn am stärksten. Ich war zwar erst einige Monate alt, als wir beide hierher geschickt worden sind. Aber in der kurzen Zeit vor meiner Abreise, hat er mich immer wieder auf der Station besucht.'' Kakarott hielt kurz inne und Goku gewährte ihm dies. Strich ihm durch die Haare, um zu signalisieren, dass er für ihn da war. Nach ein paar Minuten fuhr der Junge mit leiser Stimme fort. ''Ich.. Die Bilder von ihm in meinem Kopf, sind so viel klarer, als die an alle anderen. Und wenn ich an ihn denke, ist da dieses Gefühl, welches meinen ganzen Körper mit Wärme ausfüllt und.. mein Herz ohne Grund schneller schlagen lässt.'' Wieder verstumme er und Goku hörte ein leises Gähnen. Auch er war müde vom Tag, doch er wollte, dass der Kleine in seinen Armen, sich alles von der Seele redete. Er kannte das Gefühl, welches er beschrieben hatte. ''Das Gefühl was du meinst, heißt Liebe.'', sagte er in die wuscheligen Haare des kleineren. ''Liebe? Ein schönes Wort.. Es scheint zu passen. Ich würde dir gerne sagen wem diese.. Liebe gilt.'' ''Du kannst mir alles erzählen. Ich habe immer ein Ohr für dich offen, dass weißt du.'' Der Kleine kuschelte sich noch ein wenig näher an den anderen und sprach dann weiter. ''Du darfst es aber keinem verraten. Sonst bekomm' ich riesigen Ärger und er auch. Und das möchte ich nicht. Ich will ihn immer beschützen.'' ''Ich werde dein Geheimnis für mich behalten kleiner Freund. Du kannst mir vertrauen.'' ''Er ist.. er, ehm.. Vegeta.. Unser Prinz.. Er hat mich immer besucht und mit mir geredet und gespielt. Er hat alles riskiert, denn eigentlich durfte er mich gar nicht besuchen. Er hat mir gesagt, dass er immer auf mich warten wird.. Ein Tag bevor ich hierher gesandt worden bin. Und ich will nicht, dass er noch länger warten muss..'' Goku strich ihm durch die Haare und zog den Jungen auf seinen Schoss. ''Ich bin mir sicher, dass es ihm nichts ausmacht. Und ich bin mir sicher, dass er immer an dich denkt.'' Er spürte wie der Junge langsam in den Schlaf abdriftete. ''Denkst du, er hat dieses schöne Gefühl dabei auch?'' Goku vergrub sein Gesicht in dem dichten, schwarzen Haar. ''Ja, ich bin mir sicher, dass er das auch hat. Ganz sicher.'' Tief in seinem Inneren wusste er, dass dies die reine Wahrheit war. »« ''Erde an Rott. Bitte kommen!'' Der Saiyajin sprang vor Goku auf und ab, um somit seine Aufmerksamkeit zu erregen. ''Ähm.. Was ist?'' Verwirrt blickte er auf sein jüngeres Ebenbild runter und strich sich durch die Haare. ''Du hast so traurig ausgesehen. Was ist denn? Bist du enttäuscht von mir?'' Goku konnte die Enttäuschung aus der Stimme des kleineren herraus hören. ''Nein, nein natürlich nicht. Ich hätte gar keinen Grund von dir enttäuscht zu sein. Es ist was anderes..'' Sein Blick schweifte wieder ab und er schien in einer anderen Welt zu sein. ''Ich habe dir immer alles erzählt und du kannst mir auch alles sagen.'' Kakarott hüpfte hoch und klammerte sich an Goku, umarmte sein älteres Ich und schien ihn nicht mehr loslassen zu wollen. Mit getrübtem Blick schaute Goku runter, in die tiefschwarzen, weichen Augen des Jungen, welche gleichzeitig auch seine waren. ''Ich weiß, Kleiner. Ich weiß. Aber ob du es verstehst, das weiß ich nicht.'' ''Ich werde es versuchen. Ich möchte nicht, dass du so traurig bist.'' Goku zwang sich zu einem Lächeln, strich dem Jungen ein paar der widerspenstigen Haare aus der Stirn und setzte ihn wieder auf dem Boden ab. ''Komm, wir setzen uns.'' Er ging auf einen umgefallenen Baumstamm zu, setzte sich drauf und klopfte neben sich. Ein paar Minuten herrschte Schweigen. Goku wusste einfach nicht, wie er es in Worte fassen sollte. Aber bei der Erinnerung an das Gespräch mit seinem jüngeren Ich, kam ein tiefes Gefühl der Verzweiflung auf. Seit fünf Jahren schon, war er in dieser Zeit Ebene. Und mit jedem Tag, jedem Monat und jedem Jahr, schien das Loch in seinem Herzen größer zu werden. Er vermisste ihn, mit jeder Faser seines seins. Der kleine Junge, welcher auf seinen Schoss krabbelte, holte ihn für einige Sekunden aus seiner Melanchonie heraus. ''Weißt du noch, was du mir vor zwei Jahren erzählt hast? Dieses Gefühl, welches dich erfasst, wenn du an deinen Prinzen denkst? Ich habe dieses Gefühl auch, denn auch ich habe zu Hause einen Prinzen der auf mich wartet. Ich vermisse ihn und die Zeit, die ich mit verbringen konnte. Und dieses Gefühl, es.. zerreist mich. Mein Herz tut jeden Tag, den ich hier bin, ein wenig mehr weh..'' Er vergrub sein Gesicht in dem wuschigen Haar und atmete den Duft ein. Seinen eigenen Duft. ''Ich bin zwar erst fünf, aber ich glaube ich weiß, was du meinst. Ich vermisse meinen Prinzen auch. Aber bald bin ich stark genug und dann können wir zurück.'' Er kuschelte sich noch enger ran und holte ein paar mal tief Luft. ''Ich habe etwas, dass mich immer an ihn erinnert. Ich würde es dir gerne geben. Vielleicht hilft es dir ja.'' Überrascht schaute Goku auf, als der jüngere sich einige Zentimeter von ihm abrückte und in den Ausschnitt seines blauen Anzuges griff. Als er die Hand wieder hervor holte, hielt er eine Kette, mit einem Anker ähnlichen Anhänger in dieser. ''Das hat der Prinz in meiner Raumkapsel versteckt, bevor sie gestartet ist.'' Verwundert blickte Goku auf den, mit roten Diamanten besetzten Anhänger. ''Was ist das Kakarott? Warum hat der Prinz es dir gegeben?'' Er sah Verwunderung in den Onyx farbenen Augen. ''Na, das Königswappen. Wenn der Thronfolger seine Gefährtin oder seinen Gefährten gefunden hat, schenkt er demjenigen, so einen Anhänger. Wusstest du das nicht?'' Goku antwortete nicht. Er starrte nur auf das Wappen und dachte nach. ''Du hast das aus deiner Raumkapsel?'' Etwas eingeschüchtert von Gokus strenger Stimme, nickte der Junge. ''Ja. Und ich will es dir geben. Wenn du die Person, die du vermisst als deinen Prinzen bezeichnest, ist das wohl das Richtige für dich.'' ''Das geht nicht. Ich kann das nicht annehmen. Es gehört dir und der Prinz hat es dir geschenkt.'' Er hob den kleinen Saiyajin von seinem Schoss und drehte sich noch einmal zu ihm um. ''Du wirst dir jetzt was zu essen suchen und dann schlafen gehen. Keine Widerworte. Verstanden?'' Wieder bekam er nur ein Nicken. Doch es reichte. ''Ich werde morgen früh wieder da sein und dann fangen wir an mit deinen Flugstunden. Gute Nacht, Kleiner.'' Er hob ab und flog los, immer Richtung Süden. Irgendwann sah er die kleine Hütte und landete. ''Son Gohan! Bist du da?'' Er klopfte an die Tür des kleinen Hauses, in welchem er aufgewachsen war. Diese ging auf und ein alter Mann mit weißem Bart stand vor ihm. ''Hast du mich gerufen, Junge?'' Goku schluckte. Da stand er. Der Mann der ihn aufgezogen hatte. Der Mann, den er zertrampelt und getötet hatte. ''Ja.. Ich bin, ehm..'' Er bemerkte den leicht verwunderten Blick Son Gohans, als er bei der Nennung seines Namens stockte. ,,Entschuldigung. Ich bin Kakarott. Aber die meisten nennen mich Son Goku. Ich muss mit dir reden.'' ''Du scheinst nichts böses zu wollen, komm herein. Ich vertraue dir.'' Die beiden traten ein und setzten sich an einem kleinen Tisch gegenüber. ''Ich weiß, dass das, was ich dir jetzt erzählen werde, ziemlich unglaublich klingt. Aber du musst es mir glauben. Bitte.'' Goku schaute seinem Großvater tief in die Augen. Würde er ihm glauben? Oder würde er ihn zum Teufel jagen? Doch Son Gohan war ein netter und verständnisvoller Mann. ''Erzähle mir, was dir das Herz belastet, Son Goku. Ich bin mir sicher, dass es nicht so unglaublich ist, wie du sagst.'' Ein letztes Mal holte Goku tief Luft, bevor er Anfing zu sprechen. ''Ich bin kein Mensch, so wie du. Ich bin ein Saiyajin vom Planeten Vegeta. Doch.. mein Planet wurde vor fünf Jahren zerstört. Mit mir ist auf der Erde noch ein anderer Saiyajin gelandet. Er ist fünf Jahre alt und sieht so aus wie ich. Auch sein Name ist der gleiche.'' ''Du hast dich vorhin Kakarott genannt. Ist das dein wahrer Name?'' ''Ja, aber auf der Erde nennt mich nur einer so. Alle anderen nennen mich Goku. Außer mir und dem anderen Kakarott, gibt es nur drei weitere Überlebende. Ich wollte dich bitten, ab Morgen die Ausbildung des Jüngeren zu übernehmen. Ich weiß wie stark und weise du bist. Denn.. du hast auch mich trainiert, als ich noch ein kleiner Junge war.'' Kurz hielt er inne, um die Reaktion Son Gohans einzuschätzen. Dieser schien sich das alles noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen. ''Ich habe dich nie trainiert. Ich habe noch nie jemanden in der Kampfkunst ausgebildet. Ich muss ehrlich sagen, dass ist doch etwas unglaublich.'' Goku nickte. ''Ich weiß. Aber ich lüge nicht. Ich komme aus der Zukunft. In meiner Zeit, hast du mich trainiert, doch ich habe dich in einer Vollmondnacht getötet. Es war keine Absicht, und ich selbst habe die Wahrheit erst Jahre später erfahren. Danach lebte ich hier alleine. Irgendwann kam ein Mädchen, Bulma. Sie war auf der Suche nach den Dragonballs und kam hierher, weil ich den mit vier Sternen hatte. Ich bin dann mit ihr gereist. Wurde stärker und habe viele neue Freunde gefunden. Doch irgendwann, kam ein Saiyajin auf die Erde. Er sagte mir, dass ich Kakarott hieße und ein Saiyajin sei.'' Da unterbrach ihn Son Gohan. ''Du wusstest das doch bereits, oder etwa nicht?'' ''Nein, ich hatte als Baby mein Gedächtnis verloren. Der Saiyajin der damals kam, war mein Bruder. Aber er war kaltherzig und hat meinen Sohn entführt, um mich zu erpressen. Ich schloss mich, mit meinem bis dahin größten Feind zusammen. Im Kampf starb ich zusammen mit meinem Bruder. Ein Jahr später wurde ich mit den sieben Dragonballs wieder ins Leben gerufen.'' ''Deine Freunde haben es tatsächlich geschafft, alle Dragonballs zu finden? Und ich dachte immer, es wäre nur eine Legende.'' ''Bulma hat einen Radar entwickelt mit dem man sie Orten kann.'' ''Ich verstehe. Dieses Mädchen muss ein wahres Genie sein. Aber erzähl weiter.'' ''Ja. Ich hatte im Jenseits trainiert, weil zwei weitere Saiyajins kommen sollten. Auf der Erde kämpfte ich gegen sie. Einer von den beiden tötete seinen Kameraden und kämpfte dann gegen mich. Sein Name ist.. Vegeta. Er war.. Er ist der Prinz der Saiyajin. Ich konnte ihn nur knapp besiegen und dass auch nur mit der Hilfe meiner Freunde. Doch auch er wurde irgendwann mein Verbündeter. Wir kamen uns immer näher und.. und dann irgendwann.. ist etwas zwischen uns passiert.'' Mit einer Handbewegung stoppte Son Gohan den Redefluss Son Gokus. ''Beruhig dich Junge. Ich verstehe was du meinst. Du liebst ihn, nicht wahr?'' Ein schwaches Nicken. ''Aber ich verstehe nicht, wo das Problem ist..'' ''Das verstand ich erst auch nicht. Ich dachte, erst, es wäre sein Stolz, der ihm im Weg stand. Doch ich konnte ihm die Antwort entlocken. Er sagte mir, er könne nur mit einem vollwertigen Saiyajin zusammen sein. Doch, ich hatte mein Gedächtnis für immer verloren.'' ''Also hast du beschlossen, in der Zeit zurück zu reisen und dein jüngeres Ich zu trainieren, um so an Antworten zu kommen. Doch nun, zerrt das Heimweh an deinem Herzen und du möchtest zurück zu deiner Familie.'' Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Resigniert strich sich Goku durch die Haare und nickte. ''Genauso ist es. Aber, der Junge, mein jüngeres Ich, er weiß nichts über die Zerstörung unseres Planeten. Und für ihn ist das alles noch schlimmer, als für mich, da er seine Erinnerungen noch hat. Und vorhin, hat er mir etwas gezeigt.'' Kurz stoppte er, um tief Luft zu holen. ''Es war ein Anhänger. Das Königliche Wappen. Vegeta hat es ihm unbemerkt in die Raumkapsel gesteckt. Es ist, falls ich das richtig verstanden habe, ein Vermählungszeichen. Ich muss es auch haben und Vegeta muss davon wissen. Deswegen muss ich zurück in meine Zeit.'' So vergingen noch einige Stunden in denen Goku, Son Gohan seinen Plan erleuterte. Danach verschwand er wieder aus der Hütte und suchte eine Aura. Er unterdrückte seine eigene und teleportierte sich hin. Alle schliefen und so konnte er unbemerkt den Brief, den er vorher vorbereitet hatte unter sein Kissen schieben. Ein letztes Mal, sah er in das friedliche Gesicht des jungen Prinzen. //So wunderschön und friedlich..// Schweren Herzens teleportierte er sich dann zurück zur Erde und flog zu seinem jüngeren Ich. Er setzte sich neben sein Abbild und wartete bis dieser Aufwachte. Verschlafen rieb er sich beim aufwachen über die Augen. ''Guten Morgen, Kleiner. Na, breit für die Flugstunden?'' Sofort war er auf den Beinen. ''Aber immer!'' Lächelnd stand er auf. Bis in den Abend hinein übten sie und als die Sonne am Horizont verschwand, konnte der Saiyajin bereits einige Meter über dem Boden schweben. ''Puh, ich bin fertig. Aber fliegen ist so ein tolles Gefühl.'' ''Hey wohin gehst du denn Kakarott?'' ''Na, zu unserer Höhle. Ich will schlafen.'' ''Wir müssen erst noch wo anders hin.'' ''Aber ich kann keinen Meter mehr gehen. Und sag jetzt nicht, dass ein Saiyajin niemals aufgibt.'' Goku lächelte. Auch er hatte sich nach den ersten Flugstunden so ausgelaugt gefühlt. ''Ich trage dich. Los, auf meinen Rücken mit dir.'' Sofort stieg der Jüngere auf seinen Rücken und klammerte sich fest. ''Wohin geht's denn?'' ''Zu einem alten Freund. Er wird dich von nun an Ausbilden.'' ''Aber wann kann ich denn dann zurück? Und wohin gehst du?'' Er hörte leichte Panik aus der Stimme. ''Ich werde zu meinem Prinzen zurückkehren.'' ''Du fliegst ohne mich, zurück nach Vegeta?! Das kannst du nicht machen!'' Von hinten trommelte er Goku auf den Rücken und wäre runtergefallen, hätte dieser ihn nicht gefangen. ''Nein, er lebt hier. Auf der Erde. Ich fliege nicht zurück.'' Er drückte ihn an sich. ''Aber.. aber du bist ein Saiyajin. Du kannst keinen Erdenbewohner lieben..'' ''Er ist kein Mensch. Er ist, wie du und ich, ein Saiyajin.'' Er half dem jungen Saiyajin wieder auf seinen Rücken und flog in schnellem Tempo weiter. ''Auf der Erde gibt es noch mehr Saiyajins? Warum hast du mir das verschwiegen?'' Kakarott hörte sich leicht angesäuert an, aber dennoch musste Goku schmunzeln. ''Es gibt nur ihn und uns. Aber keine Bange. Auch du wirst deinen Prinzen bald wieder sehen.'' Er merkte wie sich der Junge auf seinem Rücken kurz versteifte, sich dann aber wieder entspannte. Kurz darauf war ein leises Schluchzen zu hören, doch Goku wusste, dass es Tränen der Freude waren. ''Ehrlich? Ich werde ihn wieder sehen?'' ''Ja, versprochen. Es wird nicht mehr lange dauern.'' Den restlichen Flug über lachte und weinte der kleine Saiyajin, auf Gokus Rücken. Zu schön war für ihn die Vorstellung, seinen Prinzen bald wieder zu treffen. ''So, wir sind da. Absteigen bitte.'' Lachend sprang der Jüngere runter und betrachtete dann mit argwöhnischen Blick die Hütte. ''Und hier wohnt dein Freund? Ist er ein Mensch?'' ''Ja und ja. Er ist weise und ein sehr guter Lehrer. Er wird dir viel beibringen können.'' ''Aber er ist ein Mensch. Wie stark kann er schon sein.'' Goku beugte sich runter und packte ihn an den Schultern. Zwang ihn, ihm in die Augen zu sehen. ''Hör mir genau zu. Er mag vielleicht ein Mensch und schwächer als ein Saiyajin sein, aber es kommt nicht nur auf die Stärke an. Ich will dir etwas zeigen. Etwas, was viele nur als Legende abtun.'' Erkenntnis glomm in den Augen des Saiyajin auf und seine Kinnlade klappte runter, ''Das.. Das kann nicht sein. Du kannst nicht..'' Doch ohne die Beendung des Satzes abzuwarten, konzentrierte Goku seine gesamte Energie und verwandelte sich vor den Augen des Jüngeren, in die erste Supersaiyajin Stufe. ''Du.. Du bist der legendäre Supersaiyajin! Aber.. Aber.. Wie?'' ''An meiner Verwandlung ist nichts 'legendär'. Jeder Saiyajin kann das, wenn er nur hart genug dafür trainiert und stark genug fühlt. Auch du.'' Der Kleine ging mit beachtlichen Schritten auf Goku zu und betrachtete fasziniert, dessen goldene Aura. ''Ich kann das auch? Das glaube ich nicht. Ich bin viel schwächer als du Rott. Ich werde das nie schaffen.'' Er ließ die Schultern hängen und schaute betrübt auf den Boden unter seinen Füßen. Goku verwandelte sich wieder zurück und kniete sich vor sein jüngeres Abbild. ''Du wirst es eines Tages auch schaffen. Eines Tages, wirst du stark genug dafür sein. Du und dein Prinz. So, wie ich mit meinem.'' Er fing an zu lächeln, als Kakarott ihn mit Unglauben anstarrte. ''Dieser andere Saiyajin.. Er kann das auch?'' Goku nickte und richtete sich wieder auf. ''Ja, kann er.'' Ein stolzes Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er in den Himmel schaute und an seinen Prinzen dachte. ''Du hattest Recht Junge. Er ist dir wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten.'' Während Goku seinen Blick langsam auf Son Gohan richtete, ging der andere Saiyajin alarmiert in Kampfstellung. ''Immer mit der Ruhe Kakarott. Das ist mein Freund.'' Kakarott ließ die Fäuste sinken und schaute zwischen Goku und Gohan hin und her. ''ER soll mich von nun an Ausbilden? Meinst du das Ernst Rott?'' ''Ja, ich meine das Ernst. Oder willst du nie den Supersaiyajin erreichen?'' ''Doch, doch natürlich!'' Eifrig nickte er mit dem Kopf und ging dann auf Son Gohan zu, legte eine Faust in die flache Hand und verbeugte sich vor ihm. ''Ich bin Kakarott.'' Son Gohan nickte verständlich mit dem Kopf. ''Ja, 'Rott' hat mir von dir erzählt. Ich werde ab heute deine Ausbildung übernehmen.'' Goku ging auf die beiden zu und schaute sein jüngeres Ich an. ''Ich würde gerne noch einmal mit dir reden, bevor ich gehe.'' ''In Ordnung.'' Während sie etwas tiefer in den Wald hinein gingen, fing Goku an zu reden. ''Dein Prinz. Vegeta. Ich habe ihn kontaktiert und ihm gesagt, dass du dich auf diesem Planeten befindest. Er wird morgen noch mit einem Raumschiff hier ankommen. Solange werde ich warten. Aber danach werde ich gehen. Und jetzt habe ich noch eine Frage an dich. Würdest du einen anderen Saiyajin töten, um die, die du liebst zu schützen?'' Er merkte, dass der andere bei dieser Frage kurz stutze. Doch dann erhielt er eine Antwort. ''Ja, würde ich.'' Goku nickte mit dem Kopf. ''Gut. Lass uns zurück gehen. Morgen Abend werde ich dich verlassen. Aber du wirst nicht alleine sein.'' Zurück bei Son Gohans Hütte, ruhte sich Kakarott aus, während Goku sich in einen Baum setzte und nach der Aura des jungen Vegeta ausschau hielt. Erleichter stellte er fest, dass dieser langsam aber kontinuirrlich näher kam. Die Nacht verging und ein paar Minuten nachdem die Sonne hinter den Bergen aufgetaucht war, wusste er, dass das Raumschiff, in dem sich Vegeta befand, angekommen war. Er spürte auch Radditz' und Nappas Aura. Und unter hunderten, schwachen, eine weitere, starke, die ihm nur allzu gut bekannt war. ''Freezer.'' Seine Stimme war ohne jegliches Gefühl und eiskalt, als er den Namen erwähnte. Schnell lief er in die Hütte und weckte den Jüngeren auf. ''Kakarott! Wach auf. Vegeta ist da.'' Er schüttelte ihn an der Schulter, was völlig unnötig war, denn bei der Nennung des Prinzen war der Saiyajin sofort auf den Beinen. ''Wo ist er? Ich will ihn sehen!'' Schnell zog er sich seinen Anzug über und lief aus der Hütte. Goku lief ihm hinterher und hielt ihn an der Schulter fest. ''Beruhige dich. Konzentriere dich. Spüre seine Aura und folge ihr. Ich bin die ganze Zeit in deiner Nähe. Aber ich habe eine Bitte an dich. Erwähne mich nicht mit einem Wort. Sage ihm, dass Son Gohan dich von Anfang an trainiert hat. Verstanden?'' ''Ich soll ihn anlügen?'' ''Du musst es für mich tun. Wenn ihr älter seid, wird Son Gohan euch alles erklären. Aber bis dahin, darf er nichts von mir wissen. Ich frage dich nochmal. Verstanden?'' Der Kleinere nickte mit dem Kopf. ''Ja, verstanden. Kann ich jetzt?'' Goku ließ ihn los und schon war er weg. Er spürte wie sich die Auren der beiden immer näher kamen. Da er vermutete, dass die anderen Scouter benutzten, hatte er seine Energie unterdrückt. Mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, teleportierte er sich ins Raumschiff. ''Wer bist du!?'' Freezer schaute Goku entgeistert an. ''Mein Name ist Kakarott. Ich bin dein schlimmster Alptraum.'' Und obwohl das sonst nicht seine Art war, wich das Lächeln einem hinterhältigen Grinsen. ''Du bist ein Saiyajin! Aber ich habe fast alle getötet!'' ''Fast.'' Und damit schoss er auf ihn zu. Durchbohrte seine Brust mit einem einzigen Faustschlag und beobachtete zufrieden, wie Freezer zu Boden ging. ''Du wirst keinem mehr ein Leid zufügen.'' Er ließ den röchelnden Freezer zurück und machte sich auf den Weg zu seinen nächsten Opfern. Freezers Handlangern und dessen Vater. Nach wenigen Minuten verließ er das Raumschiff wieder. Seine Rüstung und auch der Rest des blauen Anzuges waren mit Blut befleckt. Doch es störte ihn nicht. Langsam ging er auf die vier Auren zu, die er als einzige noch spüren konnte. Weiterhin seine Aura unterdrückend, versteckte er sich in einer Baumkrone und beobachtete das Schauspiel, welches sich unter ihm zutrug. Sein jüngeres Ich und Vegeta standen sich gegenüber. Bei beiden konnte er Tränen in den Augen glitzern sehen. Um seinen Hals trug Kakarott den Anhänger des Prinzen. Nun ging dieser auf ihn zu und sie umarmten sich. Lachten und weinten. Konnten ihr Glück kaum fassen. Radditz und Nappa standen derweilen etwas abseits und beobachteten die beiden jüngeren Saiyajins. ''Ich dachte.. Ich dachte, dass du tot bist. Aber du lebst. Du lebst noch Kakarott.'' Goku musste lächeln. Sie waren beide so glücklich, doch ein Gefühl sagte ihm, dass sein jüngeres Abbild, gleich den Schock seines Lebens bekommen würde. ''Warum dachtest du, dass ich tot bin?'' ''Du weißt es nicht?'' ''Was weiß ich nicht?'' ''Unser Planet.. wurde zerstört. An dem Tag, an dem du hierher geschickt worden bist. Ich dachte, du wärst noch auf unserem Planeten gewesen. Ich war so.. traurig. Aber du lebst!'' Nun zeigte sich auf Kakarotts Gesicht, das blanke Entsetzten. ''Unser Planet.. ist zerstört? Aber das kann nicht sein! Das kann nicht sein! Nein..'' Er sackte auf die Knie wurde aber von seinem Prinzen aufgefangen. Radditz trat an die beiden heran. ''Du heißt Kakarott?'' Er nickte nur. ''Wie hieß dein Vater?'' ''Bardock.'' Der Junge konnte ein Schluchzen nicht unterdrücken. ''Ich weiß, dass es weh tut. Aber Kopf hoch, kleiner Bruder.'' Kakarott hielt inne und schaute auf. ''Was?'' ,,Du hast 'schon richtig gehört. Wenn du Kakarott heißt und dein Vater Bardock war, dann bist du mein kleiner Bruder.'' Radditz breitete die Arme ein wenig aus und schon lag der jüngere in seiner Umarmung. Goku konnte über das alles nur lächeln. //Wie ich gesagt habe. Auch Saiyajins können Gefühle haben und zeigen.// Langsam machte er sich auf den Weg zurück. Bei der Hütte angekommen, entledigte er sich seinen Klamotten und sprang in den nahe liegenden See. Als er sich gesäubert hatte, ging er an Land und holte sich die Kapsel, in der die Anzüge verstaut waren. Jetzt befanden sich darin nur noch zwei Stück. Sein orangener Gi und ein blauer Anzug, samt Stiefel, Handschuhe und Panzerung. Schnell hatte er seine Wahl gefällt und den anderen Anzug in der Luft pulverisiert. Ein letztes Mal ging er zu Son Gohan, um sich zu verabschieden. ''Hallo, Son Gohan.'' ''Hallo, Son Goku.'' ''Meine Arbeit ist erledigt. Es kann sein, dass du hier bald mehr als nur einen Saiyajin hast. Ich bin nur gekommen, um dir dass zu sagen und mich zu verabschieden.'' ''Dann reist du jetzt wieder ab?'' ''Ja. Zurück in die Zukunft, würde ich sagen.'' Sie gaben sich ein letztes Mal die Hand. ''Tschüss, Son Gohan. Pass gut auf mich auf.'' Er lachte und schon war er aus der Hütte verschwunden. Etwas abseits holte er die Zeitmaschine aus ihrer Kapsel, stieg ein und machte sich auf den Weg nach Hause. Zu seinem Prinzen. Zu Vegeta. //Zurück in die Zukunft.//, dachte er sich noch, dann schloss er die Augen. Als er sie wieder öffnete, befand er sich immer noch im Wald. Er stieg aus und machte sich auf den Weg. Als er endlich gefunden hatte, was er suchte, flog er so schnell wie nur möglich zur Capsule Corporation. *** ''Mutter! Vater ist wieder da! Ich spüre seine Aura!'' ''Was? Son Goku ist wieder da? Na, der kann was erleben!'' Aufgeregt lief Son Goten aus dem Haus und erhob sich in die Lüfte. ''Bis nachher Mutter!'', rief er noch, dann war er außer Sichtweite. *** ''Kakarott? Ist es denn möglich?'' Vegeta fuhr die Gravitation runter und konzentrierte seine Sinne. ''Ja, er ist es tatsächlich. Und er kommt.. hierher? Warum fliegt er nicht zu seiner Familie?'' Mit einem lauten Knall flog die Tür auf, knallte an die Wand und Trunks kam rein gestürmt. ''Vater! Son Goku ist wieder da!'' ''Ich weiß. Benimm dich gefälligst nicht wie ein Kleinkind.'' Trunks schien ihm gar nicht zu zuhören und rannte wieder raus. ''Ich sage Mutter bescheid!'', rief er über die Schulter zurück. Kopfschüttelnd machte auch Vegeta sich auf den Weg nach draußen, als plötzlich etwas seinen Weg aus der Tür versperrte. Er wurde wieder in den Gravitationsraum geschubst und die Tür zugeschlagen. ''Vegeta!'' ''Kakarott? Du Idiot! Du warst fünf Jahre weg. FÜNF beschissene Jahre!'' Dann erst fiel sein Blick auf das Amulett an seinem Hals. ''Du.. Du hast.. Du hast es gefunden? Aber wie? Erinnerst du dich etwa?'' Langsam ging Goku die letzten Schritte auf ihn zu und legte ihm die Hände auf die Schultern. ''Ich weiß noch immer nicht alles. Aber ich weiß genug. Genug, um als vollwertiger Saiyajin zu zählen - mein Prinz.'' Er lächelte Vegeta an und schloss ihn in eine Umarmung, welche der andere überraschenderweise ohne Widerspruch zuließ. ''Es tut mir leid, Vegeta. So sehr. Ich wünschte ich hätte mein Gedächtnis nie verloren. Aber jetzt weiß ich bescheid.'' ''Und akzeptierst du es noch immer? Oder wirst du mich nun verabscheuen?'' Goku lachte leise. ''Wenn ich das tun würde, wäre ich wohl kaum hier. Oder?'' ''Lach gefälligst nicht! Ich habe mein ganzes bisheriges Leben darauf gewartet. Die letzten fünf Jahre waren die schlimmsten! Und du lachst!'' Vegeta rückte von ihm ab und fing an auf ihn einzuschlagen, bis er auf dem Boden kniete. ''Entschuldige bitte, mein Prinz.'' Er legte die rechte Faust auf sein Herz und schaute von unten herauf, in die Augen seines Prinzen. ''Kakarott, steh auf und lass den Mist.'' Er zog ihn wieder auf die Beine und schaute ihn musternd an. ''Schicker Anzug. Den kenn ich doch von irgendwoher.'' ''Ein Saiyajin sollte sich auch wie einer kleiden. Meinen Gi habe ich pulverisiert. Und Vegeta?'' Er zog ihn wieder in seine Arme. ''Ich bin einverstanden. Schon immer. Schon bevor ich mich wieder erinnerte. Mein Herz, schien es immer gewusst zu haben.'' Er legte seine Hand unter Vegetas Kinn, hob sein Gesicht an und küsste ihn. Mit all seiner Liebe und Leidenschaft. Er lächelte glücklich in den Kuss hinein, als Vegeta diesen erwiderte und ihre Umarmung verstärkte. Obwohl sie sich vor Jahren das erste Mal begegnet waren, so fanden sie erst in diesem Moment richtig zueinander. Durch ihrer beider Herzen schlug das gleiche Blut, die gleichen Gefühle, die gleiche Liebe. Keuchend ließen sie voneinander los und zum wiederholten Mal, kniete sich Kakarott vor Vegeta hin. ''Tu, was du tun musst. Bitte, vollende es endlich.'' ''In Ordnung.'' Vegeta legte eine Hand an seinen Hinterkopf, zog ihn an den Haaren sanft nach hinten und legte seine Lippen an seinen Hals. Entschlossen biss er zu, spürte wie der jüngere Saiyajin sich kurz versteifte und dann ebenfalls seine Zähne in dem weichen Fleisch versenkte.. ''Ich liebe dich, Vegeta. Mein Prinz.'' Das Goku auf Saiyajinsch sprach überraschte Vegeta, zauberte ihm aber auch ein Lächeln ins Gesicht. All die Jahre, die er gewartet hatte, hatten sich nun endlich bezahlt gemacht. Er hatte seinen kleinen Kakarott wiedergefunden. Den, auf den er schon immer gewartet hatte, aber ohne seinen liebenswürdigen Son Goku zu verlieren. Als er antwortete, sprach er ebenfalls in der alten Sprache. ''Ich liebe dich auch, Kakarott. Und ich liebe auch dich, Son Goku.'' ~Owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)