Zum Inhalt der Seite

Mit Schlangen spielt man nicht!

Katie Bell x Marcus Flint
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Eine verrückte Nacht

Der Schulalltag packte mich wieder vollkommen. Ich hatte zwar mit Angelina geredet, aber auch sie wusste sich keinen Reim. Alicia wechselte kein Wort mehr mit mir und ich wusste nicht mal, was los war.

Ich fieberte also wirklich dem Wochenende entgegen. Ich hatte war unglaublich viele Hausaufgaben, aber die würden sich schon irgendwie erledigen. Ich brauchte mal wieder Zeit für mich!
 

Als Freitag endlich die Schulglocke läutete, stürmte ich in den Turm und warf meine Sachen in die Ecke. Ich schlang mein Abendessen runter. Fred und George waren sehr irritiert, da wir drei Mädels alle sehr mürrisch nebeneinander saßen. Ich bemerkte, wie uns noch mehr Mitschüler verwundert ansahen, aber es war mir egal. Ich hatte keine Ahnung, was insbesondere mit Alicia los war und hatte grade auch keine Lust, es zu klären.
 

Als ich die große Halle verließ, bemerkte ich, dass auch Flint und Pucey eisig schweigend nebeneinander saßen. Was bei den beiden wohl los war? Aber ich hatte ja genug eigene Probleme, also, was ging es mich schon an?
 

Im Turm legte ich mich erstmal ins Bett und las. Doch schon nach kurzer Zeit waren auch die Mädels da. Anscheinend hatte keiner Lust, was zu unternehmen. Nach gefühlten Stunden guckte ich genervt auf die Uhr. Diese eisige Stimmung hielt ja keiner aus! Es war kurz vor eins und an Schlaf konnte ich nicht denken. Also zog ich einen Pulli an; ich würde vielleicht ein bisschen frische Luft gebrauchen können.

„Wo gehst du hin?“, fragte Angelina sofort. „Spazieren“, brummte ich. Alicia schnaubte. „Was ist eigentlich dein Problem?“, fuhr ich sie letztendlich genervt an. Ich mein, was soll das? „Nichts. Viel Spaß!“, sie presste die Lippen aufeinander. Ich meinte sie noch „mit Pucey“ murmeln zu hören, aber das war mir jetzt echt zu doof. Kopfschüttelnd verließ ich den Schlafsaal.
 

Tief einatmend betrat ich den Astronomieturm. Oh ja, die frische Luft tat wirklich gut. Ich schloss die Augen und genoss, dass der Wind mir ins Gesicht wehte. Es war noch verdammt kalt, klar, war ja auch erst Ende Januar. Aber die Luft war so rein!
 

„Bell?“ Erschrocken riss ich die Augen auf! „Flint! Hat man denn nirgendswo seine Ruhe? Musst ausgerechnet immer du auftauchen??“, herrschte ich ihn an. „Ist mir schon klar, dass du eine andere Schlange bevorzugst!“, schoss er sofort zurück. Das irritierte mich doch nun sehr. „Was willst du eigentlich, Flint?“, fragte ich ihn nun ehrlich verwundert.
 

„Halt mich nicht für doof. Ich weiß doch genau, was zwischen dir und Adrian ist!“, er schrie ja fast. Ich kam gar nicht mehr mit. Wieso dachte hier eigentlich jeder, ich hätte was mit Pucey?
 

„Sag mal, drehen denn jetzt alle durch? Wer erzählt denn so ne Scheiße? Ich und Pucey? In 100 Jahren nicht!“, erwiderte ich also patzig. Ich war jetzt wirklich wütend und zitterte am ganzen Körper. „Und selbst wenn, was geht DICH das an?“, wollte ich von Flint wissen.
 

„Du... du hast nichts mit ihm? Aber... er ist so oft weg. Und wurde mit einer Gryffindor gesehen... Und nach der Party hab ich euch gesehen!“, er schien mehr mit sich selbst zu sprechen.

Was mich übrigens noch mehr verwirrte. Wieso schrie er nicht zurück? Sagte mir, dass es sich nicht gehörte, dass Schlagen und Löwen zusammen waren? Das übliche halt? Sondern schien eher... erleichtert, dass es nicht ausgerechnet Pucey war?
 

„Ist dir kalt?“, fragte Flint mich. Ich stand immer noch zitternd vor ihm. „Und wenn schon!“, fuhr ich ihn an. Mir war das alles zu viel und alles in meinem Kopf drehte sich. Flint kam auf mich zu. Er war nah. Viel zu nah. Ich roch ihn. Er roch gut. Mir kamen Bilder in den Kopf. Als er mir das letzte mal so nah war. Mein zittern wurde stärker, doch es hatte nichts mehr mit Wut oder Kälte zu tun. Ich sah in seine Augen. Sie waren wunderschön. Plötzlich umschlangen mich seine starken Arme und zogen mich an ihn. Er drückte mich, roch an meinem Haar und seufte wohlig auf. Und letztendlich schloss auch ich meine Augen und lehnte meinen Kopf an seine Brust. Schlang meine Arme um ihn.
 

Ich wusste nicht, wie lange wir so da standen. Plötzlich hob er meinen Kopf und zog ihn an seine Lippen, mein Herz drohte zu zerspringen. Und er küsste mich, wie mich noch nie jemand geküsst hatte. Seine warmen Lippen legten sich auf meine, mich durchströmte ein absolutes Glücksgefühl. Wärme breitete sich überall aus. So hatte ich mich noch nie gefühlt.
 

Plötzlich löste er sich von mir. Seine Augen waren ganz glasig. „Kleine Löwin“, flüsterte er mir zu und strich über meine Haare. Plötzlich wand er sich ab und verließ den Turm. Ich stand da wie erstarrt und sah im nach.
 

Ich wollte meine Gedanken doch ordnen... und nun stand ich hier und war verwirrter als je zuvor. Wieso ließ er mich stehen? Warum küsste er mich?
 

Wie in Trace ging ich zurück in den Schlafsaal, strich immer wieder verträumt über meine Lippen.
 

Alicia und Angelina schienen zu schlafen. Trotzdem glaubte ich, dass Alicia ganz leise schluchzte. Müde legte ich mich ins Bett und fiel endlich in tiefen Schlaf. Doch waren meine Träume mindestens so verwirrend wie meine Gedanken am Tag!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück