Dark Shadows von Teirathel ================================================================================ Kapitel 1 --------- Titel: Dark shadows Autor: Teirathel E-Mail: teirathel@gmail.com Status: In Arbeit Freigabe: PG-18 Pairing: Harry/Snape Warning(s): death, sad, slash Zusammenfassung: Harry will endlich ein etwas normales Leben, aber alles kommt anders als man glaubt. Disclaimer: Die Charaktere und in diesem Fall sogar die Situationen gehören JKRowling, ich benutzen sie nur zu meiner eigenen Fantasie :P Note: Dies ist eine Mitmachgeschichte, also Ideen schicken. BOYxBOY wer was dagegen hat soll verschwinden. In einer stürmischen Sommernacht saß ein Junge von 16 Jahren in seinem Zimmer und beobachtete den Regen der gegen seine Fensterscheibe prasselte. Der Name dieses Jungen lautet Harry Potter. Eigentlich ist er ein ganz gewöhnlicher junge, aber in seinen Adern fließt Magier. Außer seinen Verwandten, bei denen er lebt, weiß niemand, dass er ein Zauberer ist. Jedenfalls nicht in Surrey, aber außerhalb dieses Städtchens war er der Junge-de-noch-lebt, eine Berühmtheit. Harry hatte es satt. Er wollte nicht mehr berühmt sein. Am Anfang fand er es toll von jedem bewundert zu werden, aber jetzt wo der Krieg immer näher rückt und alle ihre Hoffnung in ihn steckte, wollte er einfach verschwinden und ein normaler Jugendlicher sein, der nicht von jedem erkannt wurde wegen seiner Narbe und seine Freundschaft erkaufen wollte. Ja, Harry hatte herausgefunden, dass Ron und Hermine nur wegen Geld mit ihm befreundet waren. In wenigen Augenblicken jedoch würde dies alles ein Ende haben. Um Punkt Mitternacht wird er 17 Jahre alt und in der Zaubererwelt als volljährig gelten. Somit wird er sich von seinem miserablen Leben verabschieden in dem seine Verwandten ihn wie einen Hauselfen behandelten und ohne Freunde, die ihn belügen. Noch 10 Sekunden…9…8…7…6…5…4…3…2…1…die Kirchenglocke schlägt 12. Harry spürt sofort wie Dumbledores Schutzzauber abschwächt. Harry nahm seinen Zauberstab und ließ seine Sachen in seinen Koffer fliegen. Bevor er jedoch verschwinden würde, würde er sich noch an seinen Verwandten rächen. Er betrat den Gang und ging langsam auf ihr Schlafzimmer zu. Durch den Türspalt sah er Licht brennen. Er öffnete langsam die Tür und sofort machte sich Vernon bemerkbar. „Freak was hast du in unserem Zimmer zu suchen und wieso hast du deinen Stab dabei? Du darfst außerhalb deiner abnormen Schule nicht zaubern.“ Harry grinste ihn schelmisch an, schloss die Tür und kam langsamen Schrittes auf sie zu. „Aber, aber , Onkel. Hast du etwa vergessen, dass ich heute Geburtstag habe?“ Vernons Gesicht wurde sofort aschfahl. Natürlich wusste er was das zu bedeuten hatte; der Junge hatte die offizielle Erlaubnis zu zaubern. „Nun werde ich euch alles heimzahlen was ihr mir angetan habt.“ „Wir dir angetan…“, begann Vernon jedoch unterbrach ihn Harry mit einem „Silencio“. Vernon zeterte weiter und wurde immer wütender, weil Harry ihn nicht mehr hören konnte. Nun widmete sich Harry seiner Tante, die bis jetzt zu Stein erstarrt auf dem Bett saß. „Ich frage mich was meine Mutter wohl sagen würde, wenn sie wüsste wie ihr mich behandelt habt. Nicht wahr, Tante Petunia?“ Sie wagte es nicht auch nur ein Wort zu sagen, schielte jedoch kurz zu ihrem Mann rüber, der immer noch meckerte. Jedoch sollte dies sich jetzt ändern. Harry sprach abermals einen Silencio auf das gesamte Zimmer und richtete dann seinen Zauberstab auf seinen Onkel. „Finite Incantatem“ Vernon holte schon wieder Luft um ihm irgendetwas entgegen zu schleudern, aber Harry ließ ihm keine Zeit dafür und sprach ohne zu zögern: „Crucio“. Vernon fing an wie am Spieß zu schreien, natürlich konnte niemand außer Harry und seine Tante das hören. Diese hatte angefangen zu weinen, traute sich aber nicht Harry anzubetteln ihren Mann zu verschonen. Natürlich hatte Harry das Haus mit einem Schutzzauber versehen, damit niemand mitbekam, dass er gerade einen Unverzeihlichen sprach. Er schaute seinem Onkel noch eine Weile zu und genoss dieses Gefühl der Macht, die er über ihn hatte, doch es war Zeit Abschied zu nehmen. Er hob den Fluch auf. „Ich werde jetzt gehen, aber nicht ohne euer Gedächtnis zu löschen. Ich will ja schließlich nicht verhaftet werde.“ „Du Monster!“, schrie seine Tante. „Vielen Dank Tante Petunia.“ Er richtete seinen Zauberstab auf die beiden. „Obliviate!“ Beide kippten ohnmächtig auf ihr Bett. Harry drehte sich um, verließ das Zimmer um gleichdarauf zu Dudley zu gehen und auch hier einen Obliviate zu sprechen. Dudley war zwar dumm, aber nicht so bescheuert, dass er dem Ministerium alles erzählen würde, auch wenn sie das leugnen. Das Ministerium würde nur Verdacht schöpfen und das wollte Harry wirklich nicht. Zurück in seinem Zimmer nahm er seinen Koffer und verkleinerte diesen um ihn in seinem Umhang zu verstecken. Beim Verlassen des Zimmers drehte er sich noch mal um und begutachtete dieses. „Evanesco“ Langsam verschwand ein Gegenstand nach dem anderen und ließ ein leeres Zimmer zurück. Niemand würde behaupten können, dass hier jemals jemand gelebt hat. Man würde glauben, dass Dudley kurz zuvor ausgezogen sei und dass dies sein altes Zimmer war. Trotz der Entschlossenheit die er am Anfang noch gespürt hatte überkam ihn nun dennoch Traurigkeit. Den Kopf schüttelnd und somit die Gefühle verbannend, verließ er für immer das Haus. Kapitel 2 --------- Einige Stunden später schlug Harry die Augen auf. Er hatte sich nach seiner Abreise ein Zimmer im Tropfenden Kessel gemietet und wollte sich nun auf den Weg in die Winkelgasse machen um einige Einkäufe zu erledigen. Er streckte sich ausgiebig, nahm ein paar Klamotten aus seinem Koffer und verschwand im Bad. Vor dem Spiegel hielt er inne. ‚Wie seh ich denn aus? ‘ Da er bei seinen Verwandten das Badezimmer nicht nutzen durfte hatte er sich daran gewöhnt sein Spiegelbild nicht zu sehen. Jetzt jedoch fiel ihm auf, dass seine Harre ziemlich lang geworden sind sodass man nicht mal mehr seine Narbe sieht. ‚Fantastisch. Somit erkennt mich keiner. Ich denke ich mache einen kurzen Stopp bei einem Optiker. Mal sehen ob der mir helfen kann meine Brille loszuwerden. ‘ Er schaute weiter an sich runter. Durch das Quidditchtraining und die zahlreichen Arbeiten im Garten seiner Verwandten hatte Harry dennoch ein paar Muskeln angelegt. Harry beendete seinen Waschgang und machte sich auf den Weg in die Winkelgasse. Sein erstes Ziel war der Optiker. Er wollte sein Brillenproblem so schnell wie möglich loswerden. Nach vergeblichem Suchen hatte er einen Passanten gefragt ob es hier in der Gegend einen geben würde, dieser hatte ihm einen empfohlen, aber der lag in der Nokturngasse. Nichtsdestotrotz betrat Harry besagte Gasse. Wie immer lungerten seltsame Gestalten herum, aber Harry ging einfach an ihnen vorbei als wären sie nicht da. Bald hatte er den Laden gefunden. Von außen sah es ziemlich heruntergekommen aus; verschiedene Buchstaben des Ladens hingen kopfüber und sahen ziemlich mitgenommen aus, die Fenster waren alle verdunkelt so als hätte ein Feuer im Laden gewütet und die Fassade hatte auch schon bessere Tage hinter sich. Als Harry den Laden jedoch betrat sah das ganze schon wesentlich besser aus. Das Innere war hell, freundlich und vor allem sauber. Hoch lebe die Magie! Der Laden war jedoch menschenleer. „Hallo?“, rief Harry. „Guten Tag, Mr. Potter.“ Sagte auf einmal jemand hinter ihm. Vor Schreck drehte Harry sich um und erblickte einen Mann in einem weißen Kittel. „Mein Name lautet Joshua Ayton. Wie kann ich ihnen behilflich sein?“, fragte dieser freundlich. Das erste was Harry einfiel war: „Wie kann es sein, dass jeder sofort weiß wie ich heiße?“ Diese Frage lag ihm schon länger auf dem Herzen, eigentlich schon seit seinem ersten Jahr in Hogwarts. „Nun Mister Potter jeder Ladenbesitzer hat auf seiner Tür einen Zauberspruch damit er weiß wer seinen Laden betritt. Somit brauchen wir nicht nachzufragen und bleiben stets höflich gegenüber unseren Kunden.“ „Aha.“ War alles was Harry dazu sagen konnte. ‚Klingt logisch.‘ „Ich würde gern wissen ob es möglich ist mich endgültig von meiner Brille zu trennen.“ „Dann wollen wir mal sehen was ich tun kann. Kommen sie mit, Mister Potter.“ Somit führte er Harry durch einen Schleier in den hinteren Bereich des Ladens. Er bat ihn auf einem Stuhl Platz zu nehmen, nahm seinen Zauberstab und führte ihn über Harrys Augen. „Hm…wirklich seltsam.“ „Was denn?“ „An sich brauchen sie gar keine Brille. Jemand hat einen Zauber auf ihre Augen gelegt damit sie absichtlich schlecht sehen.“ Harrys Augen weiteten sich. „Soll ich ihn entfernen?“ „Unbedingt!“ „Dann bitte ich sie ihre Brille abzusetzen, sich nach hinten zu lehnen und ihre Augen zu schließen.“ Harry tat wie ihm geheißen. Zuerst spürte er gar nichts, dann ein warmes kribbelndes Gefühl und zum Schluss einen scharfen Schmerz. Harry blieb jedoch regungslos liegen, er hatte sich angewöhnt keine Schwäche zu zeigen. „Sie können ihre Augen jetzt öffnen. Aber vorsichtig! Es kann sein dass das Licht sie vorerst blenden wird.“ Harry öffnete sie einen Spaltbreit. Zuerst war alles noch verschwommen, aber je öfter er blinzelte desto klarer wurde seine Sicht. „Wow! Alles scheint viel heller und klarer zu sein. Ich danke ihnen vielmals.“ „Nichts zu danken.“ Der Mann lächelte ihn freundlich an. Beide kehrten zum vorderen Bereich zurück. „Was schulde ich ihnen?“, fragte Harry und wollte schon seinen Geldbeutel rausnehmen, aber der Mann hielt ihn davon ab. „Normalerweise würde ich 5 Galleonen fragen, aber da es bei ihnen ja kein genetisches Problem sondern ein Fluch war, gar nichts!“ „Sind sie sicher?“, hakte Harry nach. „Absolut!“ Mr. Ayton strahlte übers ganze Gesicht. Harry bedankte sich noch mal und verließ zufrieden das Geschäft. Nächster Halt: Gringotts. Er wollte ja schließlich ausgiebig einkaufen. Den Optiker hätte er auch so noch bezahlen können aber jetzt ging es ans Eingemachte. Els er Gringotts betrat beschlich ihn wie jedes Mal ein komisches Gefühl, so als würden die Kobolde ihn durschauen, alle seine Gedanken hören. Er ging sofort nach vorne zu Griphook, der sofort aufblickte. „Ah Mr. Potter. Ich habe sie schon erwartet. Bitte folgen sie mir.“ Harry folgte ihm kam sich dennoch überrascht vor. Sie betraten einen Nebenraum in dem Harry sich sofort in einen Sessel vor dem Schreibtisch niederließ. „Nun Mr. Potter. Ich hatte mich schon gefragte wann sie hier auftauchen würden.“ „Wieso das denn?“ „Wir hatten ihnen einen formellen Brief geschickt in dem wir sie baten hierher zu kommen. Ich habe hier die Erbpapiere von Mr. Black…“ „Von Sirius?“ wurde er von Harry unterbrochen. „Ja. Sein letzter Wille beinhaltet, dass sie sein einziger Erbe sind. Er hinterlässt ihnen sein Haus und das Vermögen der Black Verliese. Wenn sie dieses Erbe anerkennen werden sie auch seinen Namen anerkennen, da Mr Black leider keine weiteren Kinder oder Erben benannt hat. Somit würden sie auch seinen Titel als Lord annehmen.“ Harrys Kinnlade fiel immer weiter. ‚ich ein Lord?!‘ „Ähm… verzeihen sie, aber wie viele Verliese beinhaltet das Erbe?“ Griphook nahm ein weiteres Pergament zur Hand. „Einst waren es sechs Verliese, die sich aus dem Hauptverlies der Eltern, seines Bruders und seiner drei Cousinen zusammensetzt, aber nachdem Mr. Blacks Bruder und dessen Eltern verstorben waren hat er alle Verliese bis auf die der Damen zusammenlegen lassen. Als Oberhaupt der Familie haben sie natürlich das Recht diese Verliese einzusehen.“ „Haben sie vielleicht eine Zusammenfassung was sich alles in diesen Verliesen befindet?“ „Selbstverständlich. Wir machen alle paar Monate eine Bestandsaufnahme.“ Er reichte ihm das Pergament. Harry ging die Zahlen durch und staunte nicht schlecht. ‚Auf diesen Konten ist mehr drauf als das meiner Eltern und meins zusammen. ‘ „Es tut mir Leid sie zu unterbrechen, aber leider ist die Frist bald abgelaufen und deshalb möchte ich wissen ob sie das Erbe antreten wollen oder nicht.“ „Ich nehme es an. Wo muss ich unterschreiben?“ Kapitel 3 --------- Griphook nahm ein paar weitere Pergamente und hielt sie Harry hin. „Sie müssen diese hier unterschreiben, es ist jedes Mal gekennzeichnet. Wollen sie ihre Konten zusammenlegen?“ Harry überlegte kurz. ‚Soll ich? Wäre wohl besser. So habe ich einen Überblick über alles. ‘ „Ja gerne“, antwortete er daher. „Sollen die alten Überweisungen intakt bleiben?“, fragte Griphook. Harry schaute ihn erstaunt an. „Welche Überweisungen? Ich habe nie welche in Auftrag gegeben!“ „nun sie wurden ja auch nicht von ihnen getätigt sondern vom Orden des Phönix.“ „Wie…?“ Griphook legte ihm daraufhin die Liste mit den aktiven Überweisungen hin. Darauf stand, dass monatlich jeweils 500 Galleonen an den Orden, die Weasleys, die Grangers und an Dumbledore selbst überwiesen wurden. Harry tobte vor Wut. „Machen sie das rückgängig! Sofort! Ich will jeden Knut wiederhaben, egal wie! Das ist doch wohl die Höhe mich auszunehmen wie eine Weihnachtsgans.“ „Selbstverständlich. Wollen sie dementsprechend einen Schutz auf ihre neuen Konten legen, damit dieses Missgeschick nicht noch mal vorkommt?“ „Ja!“, sagte Harry bestimmend und unterschrieb das Pergament der Zusammenlegung. ‚Sie sollen sich die Zähne ausbeißen wenn sie nochmal versuchen sollten Geld von mir zu stehlen. ‘ „Am besten verwenden wir einen Blutschutz, das ist die effektivste Methode. Wir müssen dafür zu ihrem Verlies. Bitte folgen sie mir.“ Mit diesen Worten erhoben sie sich und verließen das Büro, stiegen in den Wagon und fuhren runter zu seinem Verließ. Dort angekommen staunte Harry nicht schlecht. Die Tür war doppelt so groß wie das von seinem alten und in der Mitte ragte ein Wolfskopf hervor, dessen Maul offen stand. Griphook der mein Staunen sah erklärte kurzerhand, dass meine Konten schon zusammengelegt sind und deshalb die Tür angepasst wurde. ‚Das ging aber schnell. ‘ „Sie müssen ihre Hand in das Maul stecken. Er wird ihnen einen Tropfen Blut entnehmen und somit den Blutschutz aktivieren.“ Harry tat wie geheißen, er legte seine Hand ins Maul des Wolfes und wartete. Plötzlich schloss sich dieses. Harry wollte schon in Panik ausbrechen, aber da spürte er einen Stich an seinem Finger und kurz darauf entließ ihn der Wolf. Er begann zu sprechen. „Geboren aus dem Feuer, mit roten Augen, so scharf wie die eines Greif, erhebst du dich auf Drachenflügen, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Erbe Eriadors sei gewarnt, die Zeit ist reif, dein Schicksal anzutreten.“ „macht er das oft?“, fragte Harry. Von diesem kam aber keine Antwort und so drehte sich Harry um und blickte in ein erschrockenes Koboldgesicht. „Ähm…Griphook?“ Griphooks Mund ging auf und zu doch dann bekam er doch noch ein paar Worte zustande. „Sie…sie sind … sind der Erbe der magischen Welt.“ „Äh…und was heißt das jetzt?“ Harry wurde von Sekunde zu Sekunde verwirrter. ‚Zuerst bin ich der Erbe der Blacks und nun der Erbe der magischen Welt? Irgendwie wir mein Tag immer komischer. ‘ „nun das bedeutet dass wir etwas sofort überprüfen müssen.“ „Ok…“ Noch immer unsicher was hier vor sich ging folgte Harry ihm einfach mal. Schließlich wollte er ja auch wissen um was es ging. Wieder im Büro angekommen entnahm Griphook aus seiner Schublade eine Phiole mit blauer Flüssigkeit. „Dies Mister Potter ist ein Ahnentrank, damit können wir herausfinden mit wem sie verwandt sind. Wir brauchen hierfür einen weiteren Tropfen ihres Blutes.“ Er hielt ihm eine Nadel hin. Diese entnahm ihm Harry, ohne zu zögern stach er sich damit in den Finger und ließ das Blut in die Phiole gleiten. „Wie lange dauert das?“ Harrys Frage wurde durch ein Plopp des Trankes beantwortete als dieser sich in ein Pergament verwandelte und Griphook es ihm reichte. „Sie müssen es zuerst lesen, da es ihre Ahnentafel ist.“ Harry nahm das Pergament in die Hand und las: Getestete Person: Kòr Eriador (alias Harry James Potter) Vater: Razh Eriador (alias James Potter) Mutter: Kîm Nîphurî (alias Lily Evans) Kapitel 4 --------- Harry konnte es nicht glauben. Seine Eltern haben andere Namen und niemand hatte ihm davon erzählt? „Weiß irgendjemand davon?“ Nachdem Griphook das Pergament durchgelesen hatte antwortete er: „Nein. Soweit meine Kenntnis besteht waren ihre Eltern hier immer als Potter oder Evans eingeschrieben.“ ‚Das könnte bedeuten, dass nicht mal Sirius oder Remus von ihrer Identität etwas wussten. Wo doch beide ihre besten Freunde waren. Remus kann ich nicht über ihre Herkunft ausfragen. Vielleicht finde ich irgendwo ein Buch mit ihrem Namen. ‘ „Mister Potter?“ riss Griphook ihn aus seinen Gedanken. „Ja?“ „Ich würde gern kurz noch mal auf das Testament zurückkommen. Mister Black hat beantragt, dass sein letzter Wille vor seiner gesamten Familie sowie Freunden und Angehörigen vorgetragen werden soll. Natürlich nur nachdem sie alles akzeptiert haben. Wären sie gerne anwesend, wenn wir es vorlesen?“ Harry senkte seinen Kopf und überlegte. Sollte er ihnen den Schock ihres Lebens verpassen, wenn Gringotts ihn als Alleinerben vorzeigen würde. Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und in seinem Kopf formte sich schon ein interessanter Plan. „Ja, ich werde dabei sein.“ Seine Stimme triefte nur so von Vorfreude. Griphook hatte in seinem Dasein schon viele Reaktionen gesehen, aber hier lief sogar ihm ein kalter Schauer den Rücken runter als er Harrys Gesichtsausdruck sah. „Wann soll die Bekanntgabe stattfinden?“, fragte Harry. „In fünf Tagen. Ist ihnen das Recht?“ „Kein Problem. Sie erwähnten in seinem Testament, dass ich Grundstücke geerbt habe. Um welche handelt es sich genau?“ „Nun um das Haus am Grimmauldplatz und Black Manor.“ „Ist Black Manor bewohnbar?“ „Nun soweit Mister Black mich informiert hatte, war er schon seit Jahren nicht mehr dort, aber er hat mir auch gesagt, dass wenn sie wünschen einzuziehen, könnten sie auf Kreacher zurückgreifen um es herzurichten.“ Da staunte Harry nicht schlecht. Er wollte sowieso zum Grimmauldplatz um unerwünschte Gäste auszutreiben, dann konnte er inzwischen Kreacher damit beauftragen das Manor vorzubereiten. Plötzlich kam ihm eine Idee. „Wäre es möglich, die Bekanntgabe im Manor stattfinden zu lassen?“ „Selbstverständlich.“ So langsam verstand Griphook Harrys Plan. „Gut. Haben sie Pergament und Feder? Ich schreiben ihnen auf wen sie kontaktieren sollen.“ Er händigte ihm die besagten Dinge aus. Harry wusste schon genau wen er dabei haben wollte. Nachdem er alle Namen aufgeschrieben hatte gab er das Pergament an Griphook weiter. „Ich danke ihnen vielmals. Ich werde nun alles vorbereiten lassen. Wenn irgendetwas sein sollte kontaktieren sie mich über Kreacher.“ „Natürlich Mister Potter. Hier haben sie auch noch eine Kreditkarte, somit können sie ihre Einkäufe schneller tätigen.“ Harry nickte ihm dankend zu. „Kreacher.“ PLOPP Kreacher verbeugte sich vor Harry. „Was kann Kreacher für Master tun?“ Es verblüffte Harry Kreacher so handzahm zu sehen da er sonst immer nur so mit Beschimpfungen um sich wirft. Griphook hatte seine Verblüffung gesehen. „Kreacher wurde schon vom Testament in Kenntnis gesetzt.“ Harry nickte verstehend. „Kreacher, ich möchte, dass du Black Manor in Stand setzt. Hast du das verstanden?“ „ja Master. Kreacher sofort wird das erledigen.“ PLOPP und schon war er verschwunden. Harry erhob sich daraufhin, verabschiedete sich und verließ Gringotts. Draußen angekommen machte er sich auf den Weg in die Nokturngasse. Er konnte sich erinnern, dass die Malfoys dort ihre Kleider kauften und er hatte vorhin nur einen solchen laden gesehen. Er wollte sich schließlich wie ein Lord kleiden und nicht wie ein Obdachloser. Somit hatte er mehr Einfluss auf andere durch seine neugewonnene Ausstrahlung. Beim entlanggehen bemerkte er dass einige Passanten ihn ängstlich anblickte, deshalb blieb er beim nächstbesten Schaufenster stehen und betrachtete sich. Seine Augen strahlten nur so von mörderischer Vorfreude. Er musste zugeben, dass selbst Voldemort bei diesem Blick zurückschrecken würde. Ihm gefiel es, sehr sogar. Ja, den lieben Harry Potter gab es nicht mehr. An besagtem Geschäft angekommen, begrüßte ihn ein Herr mittleren Alters beim Eintreten. „Guten Tag. Lord Black. Wie kann ich ihnen behilflich sein?“ Zuerst war Harry erstaunt über seine Betitelung, aber erinnerte sich schnell wieder an die Worte des Optikers. „ich bräuchte ein paar Gewänder für spezielle Anlässe und noch ein dutzend Hosen, Hemden, Unterwäsche und Schuhe. Alles aus ihrem besten Material, versteht sich.“ Der Verkäufer strahlte. „Aber sicher, Lord Black. Wenn ich sie bitten dürfte auf dem Sockel Platz zu nehmen damit ich ihre Massen nehmen kann.“ Harry tat wie ihm geheißen. Wenig später waren alle Massen aufgeschrieben, Stoffe ausgewählt und Harry ging zum Tresen um die Bestellung zu bezahlen. „Wollen sie einige Sachen schon sofort mitnehmen oder soll ich alles liefern lassen?“ „Lassen sie alles nach Black Manor bringen. Wäre es möglich sie innerhalb der nächsten vier Tage zu bekommen?“ „Selbstverständlich ist das kein Problem. Das macht dann 480 Galleonen.“ Harry übergab ihm die Karte, der Verkäufer übernahm die Daten und gab sie ihm zurück. „Vielen Dank für ihren Einkauf Lord Black. Wir werden die Waren so schnell wie möglich liefern lassen. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag.“ Er nickte dem Verkäufer zu und verließ das Geschäft. Vor der Tür bemerkte er einen Bücherladen. ‚Vielleicht finde ich da etwas über magische Wesen und alte Traditionen. Ich will doch schließlich nicht wie ein Idiot dastehen. ‘ Er ging ein paar Bücherregale auf und ab bis der Verkäufer zu ihm trat. „Suchen sie etwas Bestimmtes?“ „Ähm… ja, haben sie Bücher über magische Wesen und alte Famillientraditionen?“ „ich werde nachsehen. Einen Augenblick bitte.“ Mit diesen Worten verschwand er und Harry ging währenddessen langsam zur Kasse um dort auf ihn zu warten. Nach ein paar Minuten kam der Verkäufer wieder und händigte Harry zwei Bücher aus. „hier bitte sehr.“ „Vielen Dank. Wie viel macht das?“ „20 Galleonen.“ Die Titel lauteten, Reinblütige Traditionen und ihre Sitten‘ und, Magische Wesen – Rundumwissen‘. Harry bezahlte die Bücher und machte sich auf den Weg zurück zum Tropfenden Kessel. Für heute hatte er genug und morgen wollte er zum Grimmauldplatz fahren. Kapitel 5 --------- Am nächsten Morgen apparierte Harry zum Grimmauldplatz und wartete, dass das Haus sichtbar wurde. Keine zehn Sekunden später konnte man sehen wie die Häuser Platz machten und ein neues zwischen ihnen erschien. Harry stieg die Treppen hinauf und als er den Griff berührte spürte er einen Zauber der durch seinen Körper hinweg strömte. ‚Ah, der neue Meister ist heimgekehrt. Willkommen daheim, Master Black.‘ Harry dachte zuerst es würde jemand hinter ihm stehen, aber als er sich umdrehte war niemand da. Woher also kam diese Stimme? ‚Keine Angst, Master. Ich spreche durch eure Gedanken mit ihnen. Ich habe auch mit Master Sirius geredet. Wollen sie nicht eintreten? ‘ Harry hatte es jetzt begriffen. Die Stimme gehörte dem Haus. Mutiger geworden drückte er die Klinke nach unten und betrat das Haus. Sofort kamen ihm Stimmen entgegen. ‚diese Menschen sind furchtbar. Keinen anstand vor dem Namen Black und des Hauses. Sie krempeln alles um und wollen mich von Grund auf renovieren. Ich hoffe dass sie das nicht zulassen Master, oder? ‘ Harry verzog das Gesicht. ‚Natürlich nicht. Ohne mein Einverständnis wird hier gar nichts gemacht. ‘ gab er telepathisch zurück. Er atmete noch einmal tief durch und ging schnell seinen Plan durch. Zuerst mal musste er wissen wer alles hier war. Deshalb durchschritt er den Flur und öffnete die Küchentür. Sofort waren alle Augen auf ihn gerichtet. Harry verschaffte sich schnell einen Überblick ehe er den Kopf leichte senkte damit niemand seinen Gesichtsausdruck sah. In der Küche befanden sich Molly, Ron und Hermine, er wusste jedoch dass fast alle Weasleys hier wohnten, außer Fred und George die über ihrem Laden hausten. Außerdem waren noch Remus und Snape anwesend. Dies störte ihn jedoch nicht. „Ah Harry Schatz wie schön dich zu sehen. Wir hatten nicht damit gerechnet dich hier zu sehen. Dumbledore hat nicht erwähnt dass du kommen würdest.“, begrüßte ihn Molly. Sie kam auf ihn zu um ihn zu umarmen, aber Harry wich einen Schritt von ihr zurück. Molly sah aus als hätte man sie geohrfeigt. „Aber Harry, was ist denn los?“ Remus und Snape sahen auf. Sie fanden es schon komisch, dass Harry vor ihr zurückwich. Aber Harrys Stimme ließ sie erschauern, auch Snape, aber dieser ließ es sich natürlich nicht anmerken. „Ich bitte sie und ihre Familie höflich darum mein Haus zu verlassen, sonst tu ich es mit Gewalt.“ „Was…was hast du gerade gesagt?“, fragte Molly überfordert. Die anderen beiden waren mehr als nur erstaunt über Harrys Worte, aber schauten sich das Schauspiel erst mal an. ‚Sein Haus? Grimmauldplatz gehört Black. ‘, dachte Snape nach. „Ich sagte, sie sollen mein Haus verlassen.“, sagte Harry diesmal bestimmter. Ron ergriff nun das Wort. „Aber Kumpel wo sollen wir denn hin? Du weißt doch dass Du-weißt-schon-wer unser Haus niedergebrannt hat.“ Harry hob seinen Kopf und in seinen Augen sah man nichts als eisige Kälte, seine Lippen formten sich zu dem diabolischen Lächeln, das er gestern schon hatte. Alle im Saal hielten den Atem an. Noch nie hatten sie Harry so gesehen. „Von mir aus könnte ihr hingehen wo der Pfeffer wächst.“ Ron flippte aus. „Wir gehen nirgendwohin. Dumbledore hat gesagt, dass wir hierbleiben dürfen. Du hast gar nichts zu sagen.“ Harry hatte während den Ferien gelernt seine Magie fließen zu lassen wenn ihm was nicht passte somit konnte er seine Mitmenschen einschüchtern. Dies tat er nun hier auch als er in strengem Ton sagte: „Dumbledore hat hier gar nichts zu sagen, dies ist MEIN HAUS!“ Er nahm Kontakt mit dem Haus auf. ‚ich wünsche das die gesamte Weasley Familie mit ihrem Hab und Gut aus diesem Haus verschwinden und es nicht mehr betreten können. ‘ ‚Die anderen auch?‘ ‚Nein die können hier bleiben. ‘ Alle schraken zusammen als eine Stimme ertönte: „Sehr wohl Master.“ Dann spürte man einen gewaltigen Rums und von oben kamen Schreie. Ron und Molly begannen zu schweben und zur Tür befördert. Schreiend und zeternd natürlich. Als die Vordertür zuschlug war erst mal Totenstille und Harry atmete tief aus. Remus wollte als erster das Wort ergreifen, doch wurde er durch Kreachers Auftauchen daran gehindert. „Master, Manor sein bereit für Ankunft.“ „Gut. Ich werde dich begleiten, da ich ja nicht weiß wo es ist.“ „Jawohl Master.“ Harry richtete nun erstmalig seinen Blick auf die beiden Verbliebenden. Remus stand der Mund offen und Snape ließ sich nichts anmerken. Harry jedoch lächelte beide an und sagte: „Remus, du kannst solange hier bleiben wie du willst und Professor…“, damit wandte er sich an Snape. „…sie natürlich auch. Falls sie unterschlupf benötigen können sie ruhig hierher kommen.“ Dieser nickte ihm zu. Remus wollte wissen wo Harry jetzt hingehen würde, dieser schüttelte jedoch nur seinen Kopf und sagte: „Alles zu seiner Zeit. Ihr werdet alles noch früh genug erfahren. Das einzige was ich euch sagen kann ist dass ich nach Hause gehe. Bis bald.“ Mit einem Plopp verschwand Harry zusammen mit Kreacher. „Findest du das nicht auch seltsam?“, fragte Remus an Snape gewandt. Dieser schnaubte nur. „Man könnte sagen Potter hätte etwas in Erfahrung gebracht von dem wir nichts wissen.“ „Wie meinst du das?“ „Wie er schon sagte, alles zu seiner Zeit, Lupin.“ Plötzlich erschien vor beiden ein schwarzer Brief. Erstaunt blickten sie sich an. „Erwartest du Post?“, fragte Remus. „Nein und bestimmt kein solcher.“, schnaubte Snape. „Öffne du ihn zuerst.“, sagte Remus. „Hast du Angst er könnte verhext sein?“, fragte Snape nun doch belustigt. „Mach schon.“ „Nun mach dir mal nicht ins Hemd.“, sagte Snape während er den Brief öffnete. Er las: Sehr geehrter Mister Snape, Mister Lupin, hiermit wollen wir sie zur Testamentsvorlesung von Mister Sirius Orion Black einladen. Besagte Vorlesung wird in 4 Tagen auf Black Manor stattfinden. Sie wurden auf Wunsch von Lord Black eingeladen. Wir hoffen auf ihre Anwesenheit auch wenn ihr Verhältnis mit dem Verstorbenen nicht das Beste war. Mit geschätzten Grüßen Gringotts Kapitel 6 --------- Kreacher hatte Harry in die Eingangshalle appariert. Noch immer konnte Harry diese Art zu reisen nicht ausstehen. Jedoch war es schneller als irgendetwas anderes. Als er sich umschaute blieb ihm der Atem im Halse stecken. Die Halle war unglaublich. Wenn man das Haus am Grimmauldplatz mit dem hier vergleichen würde, könnte man meinen die Blacks wären zwei verschiedene Familien gewesen. Dieses hier war einladend hell und das gefiel Harry sehr. Die Halle war bestimmt neun Meter hoch, bestehend aus grauem Granitgestein. Rechts von ihm war ein großer Kamin über dem ein Gemälde der gesamten Black-Familie hing. Vor diesem standen zwei Sofas, dahinter noch mal eine Ecke mit vier Sesseln. Vor ihm eine Treppe die nach rechts und nach links weiter ging, mittig eine große Glasscheibe die aus Mosaikglas bestand. Sogar die Decke hatte Glasscheiben die dafür sorgten dass die gesamte Halle durchleuchtete wurde. Kreacher durchbrach sein Staunen indem er berichtete, dass die erste Kleiderlieferung angekommen sei und in seinem Zimmer wartete. „Kann Kreacher sonst noch was für Master tun?“ „ähm… ja kannst du mir eine kleine Tour durchs Manor geben, damit ich weiß wo ich alles finden kann.“ „Bitte folgen sie mir Master.“ Kreacher zeigte auf eine Tür hinter den Sesseln. „Dies sein Vordertür.“ Dann ging er mit mir zur Tür rechts davon. Diese führte in einen langen Gang und endete im Garten. Der Garten war riesig. Links war ein Pool und rechts ein abgetrennter Bereich mit einer Art Labyrinth aus Hecken. Am Eingang davon eine großer Brunnen in Form einer Sonnenuhr. Zurück im Manor gingen sie zur gegenüberliegenden Tür die zu einem Innenhof führte und dann zu einem Trainingsraum. Die nächste Tür enthielt den Speisesaal. Ein langer Tisch befand sich darin der Platz machte für wenigstens zwanzig Leute. Dahinter wieder ein Kamin mit einer Sofaecke zum Entspannen. Sie gingen die Treppe rauf und zuerst nach links. Erste Tür auf der linken Seite kamen sie in den Gang mit lauter Gästezimmern. Ganz am Ende befand sich die Bibliothek. Meterhohe Regale gefüllt mit Büchern. Diese war wiederum besaß zwei Türen; die eine führte wieder in einen Gang mit Gästezimmern der wieder mit der Eingangshalle auf der rechten Seite der Treppe verbunden war, die andere führte in ein Labor. Harry bemerkte die vielen verschiedenen Zutaten für Tränke, sogar welche die er noch nie im Leben gesehen hatte. ‚Snape würde sich hier sehr wohl fühlen. ‘ musste er grinsend eingestehen. Sie gingen den Weg zurück und öffneten die nächste Tür auf der linken Seite. Ein Schlafzimmer. „Dies sein ihr Zimmer. Master Sirius haben es für sie eingerichtet.“ Harry schaute sich um. Vor ihm standen ein Sofa und zwei Sessel in deren Mitte ein Tisch mit zwei Kerzenhaltern stand. Rechts davon ein Durchgang zu einem begehbaren Kleiderschrank und links ging man ein paar Stufen hoch und betrat das Schlafzimmer. Links vom Bett war die Tür zum Badezimmer. Sie verließen das Schlafzimmer und gingen die Treppe auf der anderen Seite wiederhoch. Da die erste Tür mit den Gästezimmern und der Bibliothek verbunden ist, gingen sie weiter zur hinteren Tür. Hier befand sich das Arbeitszimmer. Ein großer dunkelbrauner Schreibtisch mitten im Raum, an einer Wand ein Schrank indem man Ordner verstauen konnte und außerdem viele Bilder an den Wänden was dem Raum ein freundliches Ambiente verlieh. Harry war erstaunt, was für ein Geschmack sein Pate hatte, aber er konnte sich nicht wirklich beschweren. „Danke Kreacher. Ich werde mich jetzt in die Bibliothek zurückziehen. Bring meine Kleidung in mein Schlafzimmer und tu danach irgendwas Nützliches.“ Kreacher verbeugte sich und verschwand. Harry machte sich auf den Weg in sein Zimmer. Dort legte er die Fetzen weg und griff nach einem grünen Hemd, einer schwarzen Hose und neuer Unterwäsche. Danach ging er ins Badezimmer und nahm eine Dusche. Das Gefühl des Wassers beruhigte ihn immer wenn er zu viele Gedanken hatte. Erfrischt und in neuen Kleidern ließ er Kreacher erst mal die alten Sachen verbrennen, schließlich hatte er diese nicht mehr nötig, und machte sich auf den Weg in die Bibliothek. Zwei Stunden später hatte er nur herausgefunden, dass die Familie Eriador seit Generationen magische Wesen seien, aber genauere Aufzeichnungen gab es nicht. Jedoch wusste er dass es einen Trank gab mit dem man herausfinden kann welches Wesen man ist. Da kam ihm die Idee. „Kreacher.“ Plopp „Ja Master?“ „Bring mir Severus Snape!“ „Ok Master.“ Plopp Snape und Remus saßen noch immer in der Küche und unterhielten sich über das was vor wenigen Stunden passiert ist. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach als plötzlich Kreacher vor ihnen erschien. „Master wünscht Severus Snape zu sehen.“ Lupin schaute Snape verwundert an. „Was glaubst du was Harry von dir will?“ „Woher soll ich das wissen? Bin ich Potters Gedankenleser?“, kam sofort der bissige Kommentar. Remus hob seine Hände. „Nein natürlich nicht. Ich finde es nur eigenartig, dass er gerade nach dir verlangt.“ Snape konnte sich auch keinen Reim darauf machen, aber seine Neugierde würde nicht gestillt werden, wenn er hier weiter rumstehen bleiben würde. ‚Zuhören schadet ja nicht, auch wenn mich Potter mich noch zur Weißglut bringt.‘ „Ich komme mit.“ Nickte er dem Hauself zu. Kreacher griff darauf nach ihm und apparierte ihn weg. Remus blieb alleine und verwirrt in der Küche zurück. In der Zwischenzeit war Harry so in seinem Buch vertieft, dass er das leise Plopp nicht mitbekommen hatte. Erst als Snape sich räusperte schaute er auf. „Ah, Professor, schön sie zu sehen. Verzeihen sie bitte, ich war zu sehr in diesem Buch vertieft.“ Snape schnaubte. „Sind sie etwa schon so senil wie der Direktor? Es sind doch höchstens ein paar Stunden vergangen nach ihrem … Auftritt.“ Harry musste lächeln und ein amüsiertes Funkeln trat in seine Augen. „Ihnen hat das doch sicherlich gefallen. Sicherlich wollte Miss Weasley sie mästen und auf die Nerven gehen mit ihrem ewigen Gemeckere. Nicht wahr?“ Snape brauchte nichts zu sagen, Harry sah auch so, dass er nicht Unrecht hatte. „Nun Potter, wieso sollte ich erscheinen?“ Harry liess gekonnt das ‚Potter‘ durchgehen. Schliesslich wollte er die Überraschung noch nicht platzen lassen. „Nun gut, die Sache ist die…ich möchte dass sie mir einen Wesenbestimmungstrank brauen. Ich habe das Rezept gelesen und leider habe ich nicht die nötigen Kenntnisse um dies zu bewerkstelligen. Ich stelle ihnen mein Labor zur Verfügung, falls jedoch irgendetwas fehlen sollte fühlen sie sich frei um Kreacher die Besorgung machen zu lassen.“ ‚Wesenbestimmungstrank?‘ „Und wozu brauchen sie den?“, fragte Snape nun doch neugierig. Harrys darauffolgender Ausdruck hatte etwas Spitzbübisches an sich. Er merkte, dass er momentan keine Antwort erhalten würde. „Wie schnell können sie den Trank fertig haben?“ Snape rechnete schnell alles im Kopf aus. „Wenn ich alle Zutaten sofort bei Hand habe ein paar Stunden.“ Harry nickte verstehend und wandte sich Kreacher zu. „Würdest du unserem Gast das Labor zeigen und ihm zu Diensten sein falls er etwas benötigt?“ „Jawohl Master.“, sagte Kreacher ergebend und richtete sich an Snape: „Bitte hier entlang.“ Snape nickte noch mal Harry zu und folgte Kreacher zu Tür hinaus. Kapitel 7 --------- Snape fragte sich langsam was das Ganze zu bedeuten hatte und wieso Potter in diesem Haus lebte. Er ging davon aus, dass dieser immer noch bei seinen Verwandten wohnen würde, jedoch wohnte er hier alleine, da er bis jetzt noch keinem begegnet war außer Hauselfen, die ihrer Arbeit nachgingen. Er konnte sich auch nicht daran erinnern, dass Lily mal erwähnt hätte, dass sie ein solch riesiges Haus besitzen würden. Er kannte nur das in Godrics Hollow. Kreacher blieb vor einer hölzernen Tür stehen. Sie waren angekommen. „Bitte sehr Master Snape. Kreacher noch benötigt?“ „Nein.“ Er verbeugte sich und verschwand wieder. Snape öffnete die Tür um sein neues Labor zu betrachten. Es war ein großer Raum, die Wände bestanden wie auch der Rest des Hauses aus weißem Marmor. An den Wänden stapelten sich Regale voll mit zutaten und fertigen Tränken. Es gab nur ein Fenster, aber das genügte um dem Raum eine gewisse Helligkeit zu geben damit man arbeiten kann. ‚Viel Platz und vor allem Ruhe. Mal sehen was für zutaten vorhanden sind, damit ich anfangen kann.‘ Als Snape die Regale entlang ging, fiel ihm auf, dass es hier sogar Zutaten gab, die sehr schwer zu kriegen sind. ‚Ich frage mich wie er da rangekommen ist. Potter kann doch nicht wissen wo er diese suchen soll. Aber nichts destotrotz scheint alles da zu sein was ich brauche.‘ Er nahm sich alles zur Hand das er brauchte und begann zu brauen. Währenddessen saß Harry in seinem Arbeitszimmer und bearbeitete seine Post. Der erste Brief kam von Gringotts indem er darüber informiert wurde, dass die Weasley versucht hatte sich an seinem Verließ zu bedienen um sich ein neues Haus zu kaufen. Als sie jedoch erfuhren, dass es ihnen verweigert wurde, hatten sie ihm einen Heuler geschickt den er ohne nachzudenken ins Feuer geworfen hatte. Der zweite war von Ron; dieser war sauer, dass er sich so daneben benommen hatte, etc. Er hatte nach der ersten Zeile aufgehört zu lesen. Die anderen Briefe waren Zustimmungen für die Testamentsverlesung, die Gringotts ihm weitergeleitet hat. Nachdem er dies durchgegangen war nahm er sich den Tagespropheten und wartete darauf, dass Snape mit dem Trank fertig werden würde. Zwei Stunden später klopfte es an seiner Tür. „herein“ kam es von Harry ohne von seiner Zeitung aufzublicken. Snape trat ein. „Der Trank ist fertig“ Angesprochener schaute auf. „oh gut. Dann hätte ich das auch geklärt. Wie funktioniert er?“ „sie trinken ihn und nach einigen Sekunden wird ein Pergament erscheinen indem die Informationen aufgelistet sind.“ Harry fackelte nicht lange und leerte den Inhalt der Phiole. Besagtes Pergament erschien einige Sekunden später und Harry begann zu lesen. Getestet Person: Kòr Eriador alias Harry James Potter-Black Wesen: 90% Todesengel – 10% Elbe Vater: Razh Eriador alias James Potter – 100% Todesengel Mutter: Kìm Nîphurî alias Lily Evans – 100%Elbe Vorsicht: Getestete Person hat seine Umwandlung verpasst und sollte dringend auf Blockaden und Flüche kontrolliert warden. Eltern, Geschwister, Verwandte oder Seelenpartner sollten während der Umwandlung anwesend sein. „Wow.“, entfuhr es Harry, liess das Blatt auf den Tisch nieder und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Nun wie ist das Ergebnis, Mister Potter?“ Er händigte ihm den Zettel. „ich bin fast gänzlich ein Todesengel, aber anscheinend habe ich meine …Umwandlung?... verpasst und sollte auf Flüche und Blockaden getestet werden. Ist das normal?“ Snapes miene war wie immer undurchdringlich, jedoch war er verwundert. ‚Todesengel?! Blockaden und Flüche?‘ „nein Mister Potter das ist nicht normal. Ein magisches Wesen, wie sie, sollte seine Umwandlung mit sechzehn haben.“ Snape zog seinen Stab und richtete ihn auf Harry. Dieser war ein wenig verwirrt liess sich jedoch nichts anmerken. „Was wollen sie tun?“, fragte er ruhig. „Sie testen natürlich. Stehen sie auf.“ ‚Ein Bitte wäre auch mal nett.‘, dachte sich Harry sarkastisch. Er stand dennoch auf. Snape murmelte verschiedene Zaubersprüche und fuhr mit seinem Zauberstab an Harry rauf und runter. Jedes Mal wenn ein Fluch oder eine Blockade entdeckt wurde, leuchtete diese Stelle beziehungsweise rot für Fluch und blau für Blockade auf. In der Nähe seines Herzens leuchtete die Stelle besonders gross auf. Snape zog zischend die Luft ein. ‚Was zum slytherin läuft hier? Wieso sind da so viele Flüche und Blockaden?‘ Harry riss ihn aus seinen Gedanken. „Ähm…Professor?“ „Sie haben wirklich Glück, dass sie noch nicht tot sind.“ Harry riss die Augen auf. „Was soll das heissen? Was liegt alles auf mir?“ „Nun, es gibt einige kleinere Flüche, z.Bsp, dass sie nicht grösser werden, Essenstörungen, körperliche Schwächen. Ausserdem war auch noch eine Sehschwäche vorhanden!“ Harry nickte. „Ja die habe ich mir letztens bei einem Optiker entfernen lassen.“ „Der schwerwiegenste jedoch befindet sich um ihren Magiekern. Er unterdrückt ihre Magie und schwächt ihn somit. Wenn sie jedoch nichts dagegen tun werden sie daran zugrunde gehen.“ Harry liess sich wieder in den Sessel fallen und stützt seinen Kopf auf seinen Händen ab. Snape setzte sich ihm gegenüber. „ich frage mich wer zu so etwas in der Lage ist.“ Snape schnaubte. „Kommen sie Potter. Sie wissen die Antwort doch schon längst. Sonst hätten sie die Weasleys doch nicht aus dem Grimmauldplatz vertrieben.“ „Dumbledore? Ich traue ihm vieles zu, aber wieso das Ganze? Was würde das ihm bringen?“ „Mister Potter, jetzt hören sie mir zu. Ich arbeite schn sehr lange für den direktor und ich kann ihnen sagen, dass er nicht der Mann ist, der er einen glauben lässt. Ausserdem habe ich ihn oft genug belauschen können. Ich habe in Erfahrung bringen können, dass er sie aus dem Weg haben will, aber erst wenn Voldemort besiegt ist. Er will Macht und die erlangt er wenn sie tot sind.“ Harry liess sich das Gesagte durch den Kopf gehen. ‚Snape hat Recht. Der Alte hat mich nur ausgenutzt. Nun dem werde ich die Suppe gehörig versaltzen.‘ Snape beobachtete Harry. Er konnte aus seiner Mimik lesen, dass er nicht froh war. Doch plötzlich kam wieder dieses Grinsen zum Vorschein, dass er im Grimmauldplatz gesehen hatte, als er die Weasleys rausschmiss. Nur da hatte er nicht auf die Augen geachtet. Jetzt jedoch konnte er pure Mordlust in ihnen erkennen. Aber es dauerte nicht lange und er blickte wieder neutral drein. „Professor, können sie diese Flüche aufheben?“ „Ich kann es versuchen, aber garantieren kann ich für nichts. Es wäre vielleicht besser wenn sie sich hinlegen, da ich nicht weiss, wie die Flüche aufeinander reagieren.“ Harry nickte verstehend. „Dann lassen sie uns in mein Schlafzimmer gehen. Die Couch im Salon ist doch etwas unbequem.“ Beide erhoben sich und verliessen das Arbeitszimmer. Kapitel 8 --------- Harry hatte es sich auf seinem Bett bequem gemacht und Snape stand nun neben ihm. Hochkonzentriert murmelte er irgendwelche Zaubersprüche, die Harry noch nie gehört hatte. Hier und da spürte er ein leichtes Ziehen. Snape hatte ihm zuvor erklärt, dass je grösser der Fluch umso schmerzhafter wird es sein. ‚Bisher löst er nur die kleineren Flüche.‘ Harry schnaubte. ‚Wäre ja mal was neues wenn Snape mir nicht absichtlich die Schmerzen ersparen würde.‘ Jedoch dauerte es nicht lange und Harry verzog das Gesicht. Snape hatte fast alle Flüche beseitigt, aber es fehlte immer noch der Magiekern. Er war immer noch konzentriert, aber auch er konnte die Erschöpfung so langsam spüren. Deshalb wollte er erst mal ne Pause machen. Er zauberte sich einen Sessel herbei und liess sich erschöpft hineinsinken. „Haben wir alle?“, fragte Harry. „Nein.“ Genervt liess sich Harry zurück in die Kissen fallen. ‚und ich dachte wir wären fertig.‘ „Wie viel Uhr ist es?“ Snape zauberte einen Tempus. „Drei Uhr morgens. Ich denke wir sollten etwas essen und danach machen wir weiter.“ Harry nickte. „Kreacher“ PLOPP „Was kann Kreacher für Masters tun?“ „Wir hätten gern etwas leichtes zu essen.“ „Jawohl.“ PLOPP Kurze Zeit später erschien das Essen vor ihnen. „Wem gehört dieses Haus?“, fragte Snape. „Na mir. Jedoch werde ich nicht mehr verraten.“ Er wollte schliesslich nicht die überraschung verderben. „Dann geh ich Recht in der Annahme, dass es etwas mit der Einladung von Blacks Testament zu tun hat, oder?“ Harry presste die Lippen zusammen. ‚Verdammt! Wieso muss Snape so scharfsinnig sein?! Sollte ich ihm doch alles erzählen? Nicht alles, nur das nötigste.‘ „hmpf. Ja es hat was damit zu tun.“ „Dann hat der Flohbeutel dir also alles vermacht. Wieso dann diese Bekanntgabe?“ „weil ich mich rächen will. An all den Leuten die mich hintergangen haben. Natürlich nicht alle der Anwesenden. Jedoch habe ich hiermit die besten Chancen dass sie mich in Ruhe lassen und ich meinen Willen durchsetzen kann. Ausserdem habe ich eine Leidenschaft entwickelt Leute zu erschrecken.“ „Wieso dann ich?“ „Lassen sie mich eins klarstellen. Ich hasse sie nicht! Jedoch bin ich nicht James wie sicher inzwischen bemerkt haben. Ausserdem konnte ich mir gut vorstellen, dass sie den Augenblick der Sprachlosigkeit miterleben wollen und weil ich will dass sie Tom davon berichten.“ Snape nickte, jedoch wollte er darauf nichts erwidern. „Ich denke wir sollten weitermachen. Ich lass mich also überraschen.“ Ein leichtes Grinsen huschte über sein Gesicht und Harry konnte nicht anders als zu bewunder wie gut diese Geste Snapes Gesicht stand. Nickend legte er sich wieder hin und Snape begann wieder Formeln zu sprechen. Zuerst geschah gar nichts doch dann kam eine Schemrzwelle die Harrys gesamten Körper aufbäumen liess. Unbewusst hatte er sich in Snapes umhang festgekrallt. Er biss die Zähne zusammen um keinen Laut von sich zu geben. Sein Körper begann rot zu schimmern, dieses wurde immer greller bis es wortwörtlich explodierte. Snape konnte noch rechtzeitig die Arme heben um sein Gesicht zu schützen als ihn die Druckwell nach hinten in seinen Sessel katapultierte und bis zur Wand rutschte. Als das Licht nachgelassen hatte nahm er die Arme wieder runter und blickte zum Bett. Harry schwebte fast einen Meter über dem Bett. Arme und Beine voneinader gestreckt, seine Augen nach innen verdreht und sein Mund stand offen zu einem stillen Schrei. Dann bemerkte man dass sein Körper anfing sich zu verändern. Er wurde grösser und muskulöser; natürlich konnte man sagen, dass Harry nie Muskeln hatte zumal er viel Quidditch spielte. Seine Hautfarbe änderte sich von einem fast weissen Teint in einen südländischen gebäunten. Seine Haare wurden auch länger und reichten ihm bis zum Hintern. Ausserdem waren sie zwischen schwarz und dunklem lila geweorden. Seine Augen drehten sich wieder hervor un waren nun golden mit grünen Flecken. Als die Verwandlung vollständig abgeschlossen war senkte sich sein Körper wieder zurück aufs Bett und Harry blieb regungslos liegen. Snape kam sofort näher und fühlte seinen Puls. Als er merkte, dass Harry schlief untersuchte er ihn nochmal um sicherzustellen, dass keine weiteren Schäden augetreten sein sollten. ‚Scheint alles in Ordung zu sein.‘ er seufzte. ‚ich sollte mich nun auch hinlegen.‘ Somit verliess Snape das Schlafzimmer. Vor der Tür rief er noch nach Kreacher; erstens um Harry bettfertig zu machen und um sich sein Zimmer zeigen zu lassen. Nach einer erfrischenden Dusche legte auch er sich ins Bett und schlief bald darauf ein. Am nächsten Morgen erwachte Harry mit höllischen Kopfschmerzen und dennoch fühlte er sich innerlich befreiter. Als er sich musterte und feststellte, dass er anders aussah rannte er sofort ins Badezimmer um sich in dem grossen Wandspiegel zu betrachten. ‚ich denk ich träume! Bin ich das wirklich?‘ Harry begutachtete sich von allen Seiten. ‚Verdammt seh ich gut aus! Sogar meine Narbe ist weg.‘ „Bestimmt war das auch ein Bann. Muss ich Snape nachher fragen.“ Auf einmal bemerkte er etwas am Ansatz seiner Hose. Er zog den Bund etwas nach unten und erkannte ein Tattoo. Es sah aus wie ein Halbmond mit einem Wolfskopf. Sanft strich er mit einem Finger die Konturen nach. Plötzlich ertönte ein Knall aus seinem Schlafzimmer. Schnell rannte er aus dem Badezimmer um zu sehen was passiert war, jedoch blieb er in der Tür stehen. In seinem Zimmer stand ein riesiger Wolf. Kapitel 9 --------- Harry musste diesem Tier mit Respekt entgegentreten, denn dieser Wolf hatte eine unglaubliche Ausstrahlung. Er war sehr viel grösser als ein normal ausgewachsener Wolf, da er Harry bis zur Brust kam und letzter sei der Umwandelung gut über einen Meter achtzig war. Sein Fell war schwarz bis auf seine Schwanzspitze, Pfoten und Ohren, die waren rot. Er hatte ein braunes Halsband um an der eine abgeschnittene Kette baumelte. Seine Augen waren ebenfalls rot. Diese schauten ihn neugierig an. Plötzlich ertönte eine tiefe Stimme in Harrys Kopf. ‚Ihr seid also endlich erwacht. Wie lange habe ich auf diesen Augenblick gewartet?!‘ Er hatte beim ersten Klang der Stimme gezuckt, da er nicht darauf vorbereitet war. „wer bist du?“, fragte Harry sofort. Er hörte das Tier schnauben. ‚ich bin euer Vertrauter. Eure Eltern haben mich ausgesucht. Ich kenne euch seit eurer Geburt und habe stets über euch gewacht.‘ „S…Seit meiner Geburt? A…Aber wieso habe ich dich nie gesehen?“ Der Wolf legte seine Ohre nach hinten. ‚Ich durfte euch nicht gefährden. Sonst wäre die Identität eurer Eltern aufgedeckt worden.‘ „Du weißt von ihrer wahren Identität?“ ‚Natürlich! Meine Eltern waren die Vertrauten eurer Eltern.‘ Harry trat näher. Er hatte keine Angst mehr vor ihm und streckte daher seine Hand aus um ihn zu berühren. Dieser kam ihm entgegen und Harry konnte durch sein weiches Fell streicheln. „Wie heißt du?“ ‚Hakan‘ „Schöner Name.“ Plötzlich ging die Tür auf und ein ziemlich mürrisch dreinblickender Severus Snape betrat das Zimmer. „Was zum Slytherin treibst du Potter? Ich wurde durch eine Druckwell aus dem Bett geworfen.“ ‚ah wie ich sehe leben sie auch noch, Lord Prince.‘ Erst da erblickte er den Wolf und Harry der ihn erstaunt fragte: „Prince?“ Snape schüttelte nur den Kopf um Harrys Frage abzuwerfen. „Ich hätte nicht gedacht, dass du auftauchen würdest, Hakan.“ Harry konnte nicht anders als zwischen den beiden hin und her zu blicken. ‚Wieso kennen die sich?‘, dachte er. ‚ich bin auf Harrys Ruf hier. Du weißt, dass ich andernfalls abgewartet hätte.‘ „Meinen Ruf?“, fragte Harry verblüfft. ‚Ja, du hast mich unbewusst gerufen als du über das Mal gestrichen hast.‘ Instinktiv strich er über seine Leiste. „verschwindest du jetzt wieder?“, fragte Harry vorsichtig. Er wollte nicht dass er wieder ging. Er wusste Bescheid über seine Eltern. ‚Nur wenn du es wünschst.‘ Heftig schüttelte Harry den Kopf. Plötzlich fing sein Magen an zu knurren. „Ich denke wir sollten frühstücken sonst gehst du mir hier noch zusammen. Außerdem kannst du mir ja dann alles über deinen Plan erzählen.“ Wandte Snape sich an Harry. Harry nickte. „In Ordnung. Geht ihr schon mal voraus, ich zieh mich schnell um und komme dann nach.“ Die anderen beiden verließen daraufhin das Zimmer und Harry beendete seine angefangene Morgenwäsche. Einige Minuten später betrat er den großen Speisesaal. Snape saß am Tisch mit einer Zeitung in der einen Hand und einer Tasse Kaffee in der anderen. Hakan lag vor dem Kamin indem ein schönes Feuer brannte. Er hatte bei Harrys Eintreten den Kopf gehoben um zu sehen wer angekommen war und legte ihn schnell wieder nieder als er erkannte dass es Harry war. Snape hatte Harrys Ankunft auch bemerkt und schaute ihn über den Rand der Zeitung hinweg an. Er musste zugeben, dass Harry jetzt besser aussah als vorher, aber das würde er natürlich für sich behalten. Darum faltete er die Zeitung zusammen und reichte sie Harry als dieser sich hinsetzte. Dieser nahm sie entgegen und las die Schlagzeilen. Harry Potter vermisst. Seine Verwandten wissen nichts von ihm. Harry Potter wird seit ein paar Tagen vermisst. Jedoch scheinen seine Verwandten nichts von seiner Existenz zu wissen. Nach einigen Untersuchungen hat man herausgefunden, dass die Gedächtnissen manipuliert wurden und man davon ausgeht, dass hinter dem Anschlag Todesser liegen. Mister Potter wird zurzeit vermisst und man glaubt, dass die Todesser ihn mitgenommen haben … Snape hob eine Augenbraue und schaute Harry durchdringend an. „ich vermute mal, dass es keine todesser waren, die das Gedächtnis ihrer Verwandten verändert haben, oder?“ Harry grinste fies. „Was würde es für einen Unterschied machen, wenn ich ihnen die Wahrheit sage? Dumbledore wird es glauben und darum ist es mir ziemlich egal was die Zeitung spekuliert.“ Snape schaute ihn erstaunt an und konnte ein Anzeichen von Respekt nicht verhindern. ‚Ja, der Junge hatte sich verändert. Ob zum Guten oder nicht konnte er jetzt noch nicht sagen, aber er überrascht mich immer mehr.‘ „nun wenn ich mir die Unverfrorenheit erlauben darf. Was genau hast du vor?“ Harry lehnte sich in seinem Stuhl zurück, die Ellbogen auf den Armlehnen abstützend und legte seine Fingerspitzen aneinander. „Das mein lieber Severus Snape werde ich dir gerne erklären und dann kannst du mir vielleicht mit ein paar Sachen helfen.“ Kapitel 10 ---------- Die restlichen Tage vor der großen Testamentseröffnung vergingen wie im Fluge und Harry hatte alle Hände voll zu tun um die alten Traditionen zu lernen und anzuwenden. Natürlich hatte er sich widerwillig Hilfe von Snape geholt da dieser mehr von den reinblütigen Traditionen kannte als er. Die ersten Tage war es wirklich Nervenaufreißend. All die Benimmregeln, was man sagen durfte, was nicht und was jede Bewegung zu bedeuten hatte. Oft hatte Snape ihn beschimpft und manchmal hatte er ihm sogar Kopfnüsse verpasst. Jetzt war der große Tag jedoch da und sie saßen gemeinsam in Harrys Arbeitszimmer um noch einige Details zu klären. Plötzlich tauchte Kreacher auf. „Masters Gäste seinen eingetroffen.“ Harry nickte. „Sehr gut. Wir werden gleich nachkommen.“ Plopp und schon war Kreacher wieder verschwunden. Harry atmete noch einmal tief durch um die aufkommende Nervosität in den Griff zu kriegen. In seinen Augen spiegelten sich jetzt Entschlossenheit und Gleichgültigkeit. Während Snape aufstand und zur Tür ging, schnappte sich Harry seinen dunkelgrünen Umhang, zog sich die Kapuze tief übers Gesicht damit ihn keiner erkennen konnte und verließ mit Snape das Zimmer. Als sie um die Ecke des Korridors bogen hörten sie schon das Getuschel der Gäste, die ungeduldig in der Eingangshalle warteten. Als sie sie erblickten konnte man Dumbledore und fast den gesamten Orden erkennen sowie die Familie Malfoy und Bellatrix. Letzteren saßen abseits in der Kaminecke. Harry und Snape hielten sich hinter einer Säule versteckt und beobachtete das Schauspiel. Griphook schritt nach vorne an das Rednerpult und die Anwesenden setzten sich auf die davor erschienenen Stühle. „Verehrte Gäste, ich freue mich sie auf Black Manor willkommen heißen zu dürfen um dem verstorbenen Sirius Orion Black seine letzte Ehre zu erweisen. Ich werde daher nun das Testament vorlesen.“ Er entrollte das Pergament. „Ich, Sirius Black, vermache mein gesamtes Vermögen, jene die mit meinem verbunden sind sowie alle Grundstücke der Familie Black an Harry Potter. Er übernimmt mit seinem Einverständnis den Titel eines Lords. Er allein entscheidet ob er meiner restlichen Familie den Pflichtanteil übergibt oder nicht. Gezeichnet Sirius Orion Black.“ Im Saal herrschte Totenstille. Lucius war der erste der sprach: „Sie sagten mit Harry Potters Einverständnis, jedoch kann ich ihn hier nicht sehen.“ „Das ist nicht nötig, denn Lord Black war schon vor der Verlesung bei uns und hat die Urkunde unterschrieben und somit den Wunsch von Mister Black erfüllt. „Und warum ist er dann nicht hier wo ihm doch jetzt dieses Grundstück gehört?“ Plötzlich unterbrach Harry die Stille. „Wer behauptet, dass ich nicht anwesend bin?“ Er trat mit Snape an die Brüstung der Treppe. „Harry, Junge, was geht hier vor? Wieso bist du nicht bei deinen Verwandten? Du weißt doch der Blutschutz…“, begann Dumbledore, aber Harry unterbrach ihn sofort. „Aber aber Professor.“ Unter seiner Kapuze konnte man ein Grinsen erkennen während er sprach drehte er sich nach rechts und stieg die Treppen herab. „Sind sie etwa schon so senil, dass sie vergessen haben, dass ich vor ein paar Tagen meine Volljährigkeit erhalten habe und somit der Blutschutz meiner Mutter aufgehoben wurde. Wie schon gesagt habe ich das Erbe meine Patenonkels angenommen und bin hierher gezogen.“ Harry stand nun vor Dumbledore, schaute ihn jedoch nicht an. „Außerdem weiß ich nicht was sie das angeht. Schließlich haben sie mir auch nicht über alles die Wahrheit gesagt, oder?“ Seine Stimme triefte nur so vor Hass. Er schaute ihn Dumbledore an und dieser konnte die goldenen Augen erkennen die ihn mit unermesslicher Wut anstarrten. „Erklären sie mir wieso sie mir nie die Wahrheit über meine Eltern erzählt haben!“ Harrys Magie umschwirrte ihn mit einer solchen Intensität, dass jeder der in der Nähe der beiden stand ein paar Schritte Abstand nahm. Keiner wagte es auch nur ein Wort an Harry zu richten. Lucius sah aus dem Augenwinkel wie Severus die Treppe runter kam und geradewegs auf Harry zuging. Er wollte ihn aufhalten, aber dieser schüttelte nur den Kopf und ging weiter, unbeeindruckt von Harrys Magie. Er legte ihm eine Hand auf die Schulter und beugte sich zu ihm vor, jedoch seine Augen nicht von Dumbledore abwendend. „Es reicht.“, sagte er nur. Harry schaute ihn an. Keine Emotion spiegelte sich in seinen Augen wieder. Er liess den Kopf hängen, atmete ein paar Mal tief durch und konzentrierte sich auf Snapes Hand, die immer noch auf seiner Schulter ruhte und eine angenehm beruhigende Wirkung hatte. Er lehnte sich unbewusst an Snape als er wieder anfing zu reden: „Ich habe ihnen vertraut Dumbledore. Aber diese Zeit ist jetzt vorbei. Ich bin mein eigener Herr, finanziell sowie politisch unabhängig von ihnen. Ich werde dennoch meinen Abschluss machen.“ „Harry, was hat das zu bedeuten?“ Ms. Weasley hatte ihre Stimme wiedergefunden. Harry schaute sie aus dem Augenwinkel an. „Nun Ms. Weasley, dann werde ich sie alle mal ein wenig weiter aufklären. Punkt eins“ er streckte ihr den Zeigefinger entgegen. „Nachdem ich herausgefunden hatte, dass ich ungeweollt ausgeraubt wurde, habe ich alle Überweisungen die an sie , Dumbledore oder den Orden gingen gestoppt. Was so viel bedeutet, dass sie jetzt finanziell am Arsch sind. Ausserdem weiss ich, dass Ron und Hermine nur wegen meinem Geld mit mir befreundet waren.“ Er nahm einen weiteren Finger hinzu. „Punkt zwei, ich habe mich über diese ganze Lord Sache mal schlau gemacht und herausgefunden, dass es eine ziemlich grosse Gesellschaft gibt, die sich „House of Lords“ nennt und habe mich dazu entschlossen ihnen beizutreten. Deshalb habe ich auch die Familie Malfoy eingeladen, da ich mit ihnen Lucius über diese Organisation reden würde, wäre es in Ordnung wenn sie im Speisesaal warten würden? Kreacher wird sie sicher dorthingeleiten.“ Lucius nickte ihm zu und machte sich mit seiner Familie auf den Weg, blieb jedoch an der Brüstung stehen. Er war neugierig wie das ganze ausgehen würde. „Punkt drei, keiner wird mehr Macht über mich haben, weil ich alle Flüche und Banne beseitigt habe.“ Er grinste. „und ich muss sagen die Überraschung war wirklich faszinierend.“ Dumbledore erbleichte, jedoch ehe er etwas sagen konnte unterbrach Snape ihn. „Wieso zeigst du ihnen nicht, was dabei herauskam?“ ein gehässiges Grinsen im Gesicht. Dumbledore noch schockierter als vorher fuhr Snape an. „du hast ihm dabei GEHOLFEN?“ „Natürlich! Er hat mich darum gebeten. Ich wollte mir doch den Spass nicht entgehen lass dein bescheuertes Gesicht zu sehen. Ausserdem war ich genauso überrascht ihn so zu sehen.“ Dumbledore fuhr fort. „Severus du enttäuschst mich. Glaub ja nicht, dass du zurück nach Hogwarts kannst nach diesem widerlichen Verrat.“ Snape schnaubte. „Sie können gar nichts. Das Ministerium hat mich damals eingestellt und somit kann auch nur dieses mich wieder entlassen. Tja Pech gehabt alter Mann.“ Snape wand sich wieder Harry zu. „Nimm die Kapuze ab.“ Harry tat wie ihm gesagt wurde und liess die Kapuze seines Umhangs langsam zurücksinken. Seine Augen blickten kalt und emotionslos in die Runde. Man könnte fast meinen er sei ein Abbild von Snape mit dieser undurchdringlichen Maske. Alle waren in tiefem Schock über das Aussehen ihres Goldjungen. Dieser jedoch fuhr unbeeindruckt fort. „Nun denn“, sagte er und begutachtete jeden. „ich denke mal ihr habt bemerkt, dass ihr nicht mehr ins Hauptquartier könnt. Das Haus gehört jetzt mir und ich werde es nicht dulden, dass in meinem Haus Leute hausen, denen ich nicht vertraue. Jedoch habe ich beschlossen zwei Leuten meine Erlaubnis zu geben dort zu leben.“ Alle hingen gespannt an seinen Lippen. Wen würde er auswählen? Vielleicht hatte man doch noch eine Chance ihn zu kontrollieren. Kapitel 11 ---------- Alle Anwesenden blickten ihn gespannt an. Was würde er nun sagen? Wen würde er auswählen? Harry genoss es wie sie ihn gebannt anstarrten. Er schaute jedem einzelnen ins Gesicht als er an Dumbledore vorbei zu Tonks ging. Snapes Hand glitt von seiner Schulter und Harry spürte eine Art Verlust als die beruhigende Wärme verschwand. „Wieso bist du nicht oben bei den anderen? Ist ja jetzt auch egal. Eigentlich hatte ich dich auch in Erwägung gezogen wegen Remus, aber es scheint als hättest du keine Chance bei ihm.“ „Wie…wie meinst du das?“ „Nun meine liebe Nymphadora, Remus ist schwul und liebte Sirius.“ Er legte seinen Finger an sein Kinn so als wollte er ernsthaft darüber nachdenken. „ich habe es irgendwann bei einem unserer Gespräche rausgefunden. Er hatte ein bisschen zu viel getrunken, da kann man fast jedem seine Geheimnisse entlocken.“ Tonks blickte ihn mit wässrigen Augen an, versteckte sie schnell hinter ihren Händen und disapparierte. Harry ging unbeeindruckt weiter und blieb bei den Zwillingen stehen. Er lächelte sie an. „euch beiden gebe ich meine Erlaubnis. Ihr könnt hineingelangen, aber sonst niemand. Auch nicht wenn ihr jemanden einladet solange ich nicht die Erlaubnis gebe.“ Die Zwillinge schauten sich an und gaben beide ein „Danke Harry“ von sich, doch Dumbledore fand das gar nicht gut und brachte dies auch zum Ausdruck. „Harry! Das ist ungeheuerlich! Wie konntest du es wagen uns so zu hintergehen. Wir haben alles für dich getan und somit dankst du uns?“, schrie er. Er wollte einen Schritt auf Harry zumachen, doch plötzlich stand Hakan vor ihm und knurrte ihn an. Dumbledore ging vor Schreck einen Schritt zurück. Harry hingegen legte seine Hand auf den Kopf des Wolfes und schaute Dumbledore aber nicht an. „Wissen sie, ich habe immer gedacht, dass sie mein Grossvater und die Weasleys meine Familie wären, aber leider habe ich mich getäuscht. Denn wieso sonst haben sie mich jeden Sommer zu den Dursleys geschickt obwohl sie genau wussten, dass diese widerlichen Muggel mich missbrauchen.“ Harry hob seinen Blick und in seinen Augen spiegelte sich nichts weiter als Kälte und Wut wieder. Mit schneidender Stimme fuhr er fort. „Also erzählen sie mir nichts von hintergehen. Sie haben mich genauso hintergangen!“ Seine Miene wurde gleichgültig. „Aber nun meine Herrschaften entschuldigen sie mich. Ich habe noch weiter Gäste um die ich mich kümmern muss.“ Er verbeugte sich kurz und wollte die Halle verlassen als Ms. Weasley ihn aufhielt. „Aber Harry du kannst doch jetzt nicht einfach gehen. Wir brauchen dich um den dunklen Lord zu besiegen. Du weißt was die Prophezeiung sagt.“ „Was ich mache und was nicht geht sie überhaupt nichts an. Ich habe mich dazu entschlossen weder auf eurer noch auf seiner Seite zu kämpfen, aber ich habe nicht gesagt, dass ich keinen Frieden möchte. Und jetzt verschwinden sie bevor ich sie rausschmeisse.“ Hakan knurrte kurz, da keiner Anstalten machte das Gelände zu verlassen. Doch es schien Wirkung zu zeigen. Einer nach dem anderen verschwand, ausser Fred und George. „Hey Harry…“, sagten beide. „danke nochmal…“ „…für das Angebot.“ „Wir werden…“ „sofort einziehen.“ Harry nickte zustimmend und beide verschwanden. Er begab sich nun mit Snape zum Salon um sich nun seiner neuen ‚Familie‘ zu stellen. Er öffnete die Flügeltür des Salons. Drinnen sassen die Malfoys am langen Esstisch. Er nahm am Kopfende Platz. Snape nahm den Platz rechts von ihm ein neben Draco ein, Lucius sass links von Harry mit seiner Frau und Bellatrix stand beim Kamin. „Verzeihen sie, dass es so lange gedauert hat, aber das Ungeziefer wollte einfach nicht verschwinden. Ich hoffe es hat ihnen keine Unannehmlichkeiten bereitet.“ „Natürlich nicht.“, sagte Narzissa. Harry nickte ihr dankend zu. „Nun denn widmen wir uns den familiären Plänen, die ich hoffe mit eurer Hilfe umzusetzen.“ Er machte ein kurze Pause. Die Malfoys warteten gespannt. Jeder musste zugeben, dass dieser junge Mann nichts mehr an sich hatte was dem kleinen Jungen von damals glich und alle waren sehr zufrieden mit seiner Entwicklung. „Ich habe wie gesagt, meine Kandidatur beim „House of Lords“ eingereicht. Ich denke mal, dass sie Mister Malfoys…“ Lucius unterbrach ihn sofort. „Ich denke in Hinsich auf ihren Stand können sie uns ruhig duzen. Schliesslich sind sie jetzt unser Familienoberhaupt.“ Harry nickte kurz. „Nun gut. Wie gesagt, denke ich dass du… Luzius… von dieser Gemeinschaft weisst, oder irre ich mich da?“ „Das ist richtig. Ich bin selbst Mitglied, da ich so meine Familie im Falle eines richtigen Krieges schützen kann.“ „Natürlich…ach und ehe ich es vergesse! Ich möchte mich mit Tom unterhalten. Wäre es möglich ein Treffen zu vereinbaren? Ohne Todesser und Zauberstäbe?“ Dabei schaute er Snape und Lucius an. Beide starrten ihn entsetzt an. „Glaubst du das wäre eine gute Idee?“ Harry zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht, aber fragen würde nicht schaden.“ Snape gab ein Geräusch von sich das sich nach einem verkniffenem Kichern anhörte, aber Harry ignorierte es. „Ich werde sehen was sich machen lässt.“ Antwortete ihm Lucius daraufhin. „Ich habe eine Frage, Potter.“, unterbrach nun Draco die Stille. „Ja Draco?“ Harry ignorierte einfach mal das ‚Potter‘. „Wirst du wirklich wieder nach Hogwarts zurückkehren? Nach allem was Dumbledore dir angetan hat?“ „Das ist eine berechtigte Frage, Draco. Ich habe mich deswegen mit Snape…“ Er konnte ein leises „Es heisst Professor Snape.“ Von diesem vernehmen und musste grinsen. „…und habe mich entschieden meinen Abschluss egal was war in Hogwarts zu machen. Aber… ich werde nicht mehr Dumbledores Griffindor Goldjunge sein.“ „Was dann?“, fragte Draco nun doch neugierig geworden. „Nun ich habe mir einige Gedanken darüber gemacht und ich werde mich mit deinem Vater noch einmal zu diesem Thema unterhalten ehe ich offiziell etwas bekannt gebe.“ Draco nickte verstehend. Harry wandte sich unterdessen Narzissa und Lucius zu. „Ich habe ausserdem mit Gringotts ausgemacht, dass Draco sein Vermächtnis gemäß euren Vorstellungen übergeben wird, solange einer von euch beiden noch lebt. Falls nicht werde ich sein Vormund, aber ich habe bis jetzt keine Vorstellung davon und deshalb werde ich bis dahin nicht eingreifen, auch wenn ich nun das Oberhaupt bin. Auch alles andere bleibt beim Alten bis ich selbst finde, dass Veränderungen von Nöten sind. Im Moment war es mir wichtig meine eigene Existenz zu schützen und mich keinem mehr unterzuordnen, dem ich nicht vollstens vertraue.“ Kapitel 12 ---------- Eine Woche war seit der Testamentbekanntgabe vergangen und Harry hatte es sich gerade in der Bibliothek gemütlich gemacht als Kreacher erschien. „Master Black, Sir. Master Malfoy da sein. Warten im Salon.“ „Danke Kreacher. Ich werde sofort zu ihm gehen. Sag auch Snape Bescheid.“ Snape hatte Harry gefragt ob er im Manor bleiben könnte, da er durch die Vielfalt an Tränkezutaten gerne ein paar Experimente durchführen würde. Harry hatte es ihm natürlich erlaubt. Somit war er auch nicht ganz so alleine in diesem großen Haus, auch wenn es ihm noch immer schleierhaft war wieso er so eigenartig auf Snapes Nähe reagierte. Jedoch musste er zugeben, dass wenn er sich in seiner Nähe befindet er sich ausgeglichener fühlte. Er schlug also sein gerade angefangenes Buch wieder zu, legte es auf den naheliegenden Tisch und machte sich auf den Weg zu seinem Gast. Im Salon angekommen begrüßte er Lucius. „Guten Tag, Lucius. Was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“ „Nun ich denke ich warte noch bis Severus hier ist.“ „Nicht nötig, ich bin hier.“ Snape betrat den Raum. „Nun denn. Ich habe dem dunklen Lord deine Nachricht überbracht und er hat zugestimmt. Ein treffen ohne Todesser und ohne Zauberstäbe, dennoch darf jeder einen Begleiter erwählen um wenn nötig das Gespräch mit zu verfolgen.“ Harry nickte verstehend. „Wen hat Tom ausgesucht?“ Lucius grinste. Harry war das Antwort genug. „Dann nehm ich Snape mit.“ „Wer hat gesagt, dass ich einverstanden bin?“, kam sofort die bissige Frage von diesem. Harry sah ihn schmunzelnd an und trat langsam auf ihn zu. Er legte ihm einen Finger auf seine Brust und zeichnete mit diesem kleine Kreise während er sagte: „Aber, aber lieber Professor. Wollen sie denn gar nicht wissen was wir zu besprechen haben? Außerdem wen soll ich sonst fragen ohne dass Tom misstrauisch wird.“ Lucius besah sich dieses Spielchen mit Genuss. Harrys entschlossener Ausdruck, mit seinem Finger auf Severus Brust und Severus der Harry mit hochgezogener Augenbraue betrachtete. Er kannte Severus und hätte nicht gedacht, dass er den jungen Mann so nah an sich heranlassen würde. Er selbst durfte nicht mal seine Hand auf seine Schulter legen ohne einen Todesblick zu ernten. ‚Lieber Professor? Was soll das denn heißen?‘ Severus schien sich gefangen zu haben, jedoch schien er Harrys Finger zu ignorieren. „ich muss zugeben, dass sie in ihrer Wortwahl besser werden und sie haben meine Neugierde geweckt, deshalb werde ich an diesem Treffen teilnehmen. Jedoch würde ich sie bitte mich nicht nochmal so anzusprechen oder ich werde ihnen noch vor dem Schulanfang Nachsitzen auftischen.“ Harry wusste instinktiv, dass Snape es nicht ernst meinte, aber da er den bösen Schein waren musste, ging er nicht darauf ein. Harry drehte sich wieder zu Lucius um. „Wann soll das Treffen stattfinden?“ „Falls du jetzt Zeit hättest…“ ‚Sofort? Da scheint aber jemand ungeduldig zu sein.‘ „Wieso nicht? Oder haben du noch etwas zu tun, Snape?“ „Nein…ich habe vorhin meinen letzten Trank gebraut, aber der stet unter Bewachung, also können wir gerne gehen.“ Harry nickte. „ich denke wir nehmen das Flohnetzwerk, denn ich denke, dass Tom sicherlich Schutzzauber über seinem Versteck hat.“ Lucius bejaht das, trat an den Kamin und sprach „Riddle Manor“ bevor er in grünen Flammen verschwand. Snape folgte ihm und Harry ging als letzter. Bevor er in den Flammen verschwand dachte er sich noch: ‚Ich hasse flohen! Hoffentlich flieg ich auf der anderen Seite nicht zu heftig aus dem Kamin.‘ Lucius und Snape standen auf der anderen Seite und warteten auf Harrys Ankunft. Kurze Zeit verging als die Flammen aufleuchteten und Harry aus dem Kamin stolperte. Er hielt sich an der ersten Sache fest die er zu greifen bekam. In diesem Falle war das Snapes Umhang. Dieser, völlig überrumpelt, schlang automatisch seine Arme um Harry ehe beide zu Boden fielen. ‚ach zum Kuckuck nochmal. Wieso kann ich nicht einmal normal aus dem Kamin kommen?‘ Als Harry sich aufrichtete und in Snapes Gesicht blickte spürte er wie im das Blut zu Kopf steigt. ‚Oh mein Gott! Snape hat mich aufgefangen und wieso werde ich jetzt auch noch rot!‘ Lucius räusperte sich kurz und bat Harry ihm zu folgen. Daraufhin versuchte Harry so schnell wie möglich wieder aufzustehen jedoch Blickkontakt vermeidend und folgte Luzius durch mehrere Gänge bis sie schließlich vor einer Tür stehen blieben. Luzius klopfte und von drinnen konnte mein ein leises Zischen vernehmen ehe eine andere Stimme „Herein“ sprach. Als sie den Raum betraten konnte Harry zuerst nicht glauben wer dort saß, wüsste er nicht wie Tom in jungen Jahren ausgesehen hätte wüsste Harry nicht dass Lord Voldemort dort sitzen würde. Er musste trotzdem zugeben, dass Tom sich nicht allzu sehr verändert hatte, sein Gesicht war etwas markanter geworden und seine Augen stachen mit diesem unglaublichen rot heraus. Tom hatte bei ihrem eintreten den Kopf gehoben, da er gerade über ein Dokumente gebeugt war und lächelte sie freundlich an. „Willkommen Harry. Setz dich doch bitte.“ Kapitel 13 ---------- Harry nahm skeptisch auf dem Sessel vor dem Büro Platz. Snape und Lucius blieben neben ihm stehen. „Ich habe von Lucius erfahren, dass du mit mir reden willst und ich muss ehrlich sagen, dass ich dich nicht erkannt hätte, hätte Lucius mir nicht seine Erinnerung gezeigt.“, sagte Tom. Harry nickte. „Ich verstehe…ich habe um dieses Treffen gebeten und deine Sicht der Dinge zu hören. Was deine Ziele sind und wie du gedenkst sie zu erreichen.“ Tom lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Darf ich dann auch erfahren wieso du so daran interessiert bist?“ Harry grinste. „Ich wusste, dass du misstrauisch werden würdest, aber ich habe in den letzten Tagen ziemlich viel in Erfahrung gebracht. Unter anderem, dass ich Dumbledore nicht mehr vertrauen kann, deshalb will ich beide Seiten der Geschichte kenne, damit ich entscheiden kann was ich als nächstes tun werde.“ Tom nickte verstehend. „Nun gut… ich kämpfe für die Rechte von all jenen die ausgestoßen sind besser gesagt alle die vom Ministerium als gefährlich eingestuft werden.“ „Du meinst Vampire, Werwölfe, solche Wesen?“ „Ja sogar jene die eigentlich keine deutliche Gefahr darstellen. Das Ministerium will alle magischen Wesen unter Kontrolle haben.“ „Ich verstehe… und was genau willst du dagegen tun? Deine Maßnahmen waren bisher nicht wirklich …friedlich.“ „Was das betrifft muss ich dir leider mitteilen, dass keines dieser Attentate über die der Tagesprophet schreibt von mir oder meinen Männern ausgetragen wurde. Ich habe in all den Jahren keinen Menschen getötet, weder Muggle noch Zauberer. All das was du gesehen oder gehört hast ist das Werk von Dumbledore. Ich musste mich aufgrund seiner List verstecken und heimlich mit dem Ministerium verhandeln. Sie wissen dass ich keinen angegriffen habe, da ich bei verschiedenen Attacken angeblich gesehen wurde, jedoch war ich zu genau den Zeitpunkten immer im Ministerium. Damit bin ich in ihren Augen unschuldig.“ „Das heißt also, dass alle Begegnungen die ich mit dir hatte von Dumbledore inszeniert waren, selbst der Vorfall auf dem Friedhof?“ „Leider ja. Aber damit du verstehst um was es hier geht muss ich dir die gesamt Geschichte erzählen.“ „Nur zu ich hab Zeit.“ „Wie du sicherlich weißt, wurde ich von Dumbledore aus einem Waisenhaus geholt. Ich war damals ziemlich naiv und überglücklich von dort weg zu sein. Er hat sich sehr großväterlich um mich gekümmert, …aber eines Tages habe ich rausgefunden, dass er alle Schüler die ein besonderes Potenzial hatten, nur von ihm benutzt wurden um an mehr Macht zu gelangen. Irgendwann hatte er mitbekommen, dass ich ein magisches Wesen bin und ich habe daraufhin seine Verachtung zu spüren gekriegt…ab diesem Moment habe ich mich entschieden gegen ihn und für die Rechte der Wesen zu kämpfen. Ich habe daraufhin angefangen Leute zu rekrutieren die dasselbe Schicksal erlitten wie ich.“ Er machte eine kurze Pause. „Nur wenige wollten sich zu erkennen geben, da sie befürchteten, dass die Gesellschaft sie verachten würde, falls man ihre wahre Herkunft preisgäbe, andere wiederum hatten nichts zu verlieren und schlossen sich mir direkt an.“ Dabei hatte er unauffällig seinen Blick zu Snape wandern lassen, aber Harry hatte es bemerkt ging im Moment aber nicht darauf ein. ‚Also ist Snape auch ein magisches Wesen. Ich frag mich welches?‘ „irgendwann haben sich auch deine Eltern angeschlossen.“ Harry blickte ihn erstaunt an. „Oh ja ich wusste von der Herkunft deiner Eltern. Aber das werde ich dir ein andermal erzählen.“ Harry war froh, dass es doch noch jemanden gab der von der Identität seiner Eltern wusste. „Wir haben damals entschieden, dass Severus und deine Eltern als Spione für Dumbledore arbeiten sollten. Somit wussten wir immer was er vorhatte und konnten es auch verhindern. Aber… als Severus dann zu mir kam und mir berichtete, dass Dumbledores Seherin eine wahre Prophezeiung gesprochen hatte und man glaubte ich wäre der dunkle Lord, haben wir alles daran getan um deine Mutter zu schützen, aber leider war Dumbledore zu stark und hat mich schwer getroffen. Ich musste mich verstecken um mich davon zu erholen…er hatte mich zu einem Kleinkind werden lasse. Ich habe lange mit Severus und Lucius Recherchen gemacht, wie ich wieder mein altes Aussehen erhalten könnte…schlussendlich haben wir eine Lösung gefunden. Besser hätte es nicht klappen können wie du siehst.“ Dabei lächelte Tom ihn an. Noch war Harry die Sache unangenehm. „und was hast du jetzt vor?“ „Nun die meisten Verhandlungen mit dem Ministerium sind abgeschlossen, aber es steht uns immer noch Dumbledore im Weg. Wenn wir ihn aus dem Zauberergamot haben, können wir unsere Ziele diesem vortragen und endlich eine friedliche Zukunft haben. Aber solange er noch was zu sagen hat wird er versuchen es zu verhindern.“ Harry legte einen Finger an seine Wange und schien zu überlegen. „Was würdest du sagen, wenn ich dir versichern würde, dass ich Dumbledore beim Ministerium anklagen kann?“ Tom hob eine Augenbraue. „und wie würdest du das anstellen?“ Harry grinste ihn an. „Nun indem ich dem Ministerium Beweise gebe, dass Dumbledore ein Mistkerl ist, der gerne Leute foltert.“ „und woher würdest du die Beweise nehmen?“, fragte Tom skeptisch. „Von mir. Meine Erinnerungen sind der beste Beweis, dass Dumbledore die Menschen nur sehen lässt was er will. Du kannst Snape…“, ein gezischtes ‚Professor Snape‘ konnte er neben sich vernehmen, ignorierte es aber gekonnt, „frage wie viele Flüche und Blockaden auf mir lagen. Außerdem dieser Verschleierungsfluch, damit niemand meine wahre Identität herausfindet. Ganz zu schweigen von meinem Leben bei meiner Tante, falls sie das überhaupt ist.“ „Ich kann dir versichern, dass deine Mutter kein Einzelkind ist, jedoch hat sie einen Bruder und keine Schwester.“, sagte Snape auf einmal. „Noch ein Beweis mehr, dass Dumbledore mich nur unter seiner Kontrolle haben wollte.“ Harry schnaubte. „Ja, misshandelt den armen Jungen damit er dir nachher dankbar ist, dass du ihn von dort weggeholt hast. Wenn auch nur während des Schuljahrs…“ „ich verstehe deinen Zorn, darum würde ich vorschlagen, dass wir eine Plan ausarbeiten wie wir Dumbledore aus dem Weg räumen.“ Harry seufzte, nickte aber. Also machten sie sich daran Dumbledore zu stürzen. Kapitel 14 ---------- Tom und Harry saßen lange zusammen und sammelten alle Beweise, dies beinhaltete alle Erinnerungen von Harry und Snape, um diese dem Ministerium zum geeigneten Zeitpunkt zu übergeben. „Haben wir jetzt alles zusammen?“, fragte Harry. „ich glaube schon, aber lass uns nochmal alles durchgehen um sicher zu sein. Also da haben wir die Erinnerung von deiner Kindheit, die Testamentseröffnung und der Zwischenfall im Grimmauldplatz. Dann noch die von Severus, die deine Flüche betrifft. Außerdem noch den Beweis, dass du ein magisches Wesen bist. Ja ich denke wir haben alles.“ „Gut. Kann ich dich dann etwas fragen?“ „Sicher.“, erwiderte Tom. „Erzähl mir etwas über meine Eltern.“ Tom lehnte sich zurück. „Na gut…ähm…ich falle gleich mit der Tür ins Haus. Severus hat vorhin die Wahrheit gesagt, dass Lili einen Bruder und keine Schwester hat…dieser Bruder bin ich.“ Harrys Augen wurden groß. „Du bist mein Onkel? Wie …was … aber du hast doch vorhin noch gesagt dass du in einem Waisenhaus aufgewachsen bist…“ Tom hob eine Hand um ihn zum Schweigen zu bringen. „Ja, ich bin dein Onkel, aber lass mich dir alles erklären. Deine Eltern waren gute Wesen, die alle Gefahren auf sich genommen haben um jene zu schützen die sie lieben. Es war keine einfache Zeit für sie, da unsere beiden Welten sich sehr unterscheiden und nicht jeder ihre Ehe verstand. Du musst wissen, Harry, dass Todesengel und Elben sich normalerweise nicht verstehen, da Elben das Volk des Lebens und Todesengel wie gesagt ein Volk des Todes. Trotzdem regiert jedes dieser Völkern über die Wesen des Lichts und der Dunkelheit im gleichen Masse. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich das Zusammensein meiner Schwester mit der deines Vaters nicht gebilligt habe, da unsere Völker jeher verfeindet waren, aber sie ließen sich nicht davon beeinflussen. Nach ihrer Hochzeit geschah das unmöglich, die Verfeindung löste sich auf und es entstand Frieden zwischen unseren Königreichen. Was meine Adoption angeht, so hat Dumbledore mich deinen Grosseltern entwendet und ins Waisenhaus selbst gesteckt um mich später kontrollieren zu können leider hat das nicht funktioniert… ich habe später herausgefunden, dass ich ein magisches Wesen bin und Lili meine Schwester.“ „Soll das heißen, dass ich ein Prinz bin oder so?“ „Ja. Wir sind edlen Blutes.“ „Dann hatte Griphook also Recht!“ „Griphook? Der Kobold aus Gringotts?“ „ja, als ich das Verlies von meinem Patenonkel sichern wollte, sprach der Wächter der Tür zu mir.“ „und was hat er gesagt?“, fragte Tom neugierig. „ähm…geboren aus dem Feuer, mit roten Augen, so scharf wie die eines Greifs, erhebst du dich auf Drachenflügeln, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Erbe Eriadors sei gewarnt, die Zeit ist reif, dein Schicksal anzutreten.“ „Hm…lass mich überlegen. ‚geboren aus dem Feuer‘ … nun das stimmt, da dein Vater ein Todesengel war und diese normalerweise im Weltinneren wohnen, also ein ziemlich warmer Ort, weiter… ‚mit roten Augen, so scharf wie die eines Greifs‘ …im Moment sind sie golden, aber ich denke wenn du richtig wütend wirst, dass sie sich dennoch verfärben werden, liegt in unserer Natur. ‚erhebst du dich auf Drachenflügeln um die Welt vor dem Untergang zu bewahren‘…hm…Todesengel haben sehr wohl Flügel, aber leider habe ich noch nie welche zu Gesicht bekommen, da ich selbst keine besitze was schon ziemlich ungewöhnlich ist, aber ich denke das hängt mit meiner Vergangenheit zusammen, deshalb kann ich dir nicht sagen ob sie die eines Drachen ähneln…‘Erbe Eriadors sei gewarnt‘…klingt einleuchtend, da ich die Thronfolge nicht besteigen darf, da deine Mutter älter war als ich. Heißt so viel wie dass du König sein wirst….“ Harry schnaubte. „Na toll, kann ich nicht mal ein ruhiges Leben haben…“ Tom kicherte. „Keine Angst. Mit den richtigen Beratern und mir wird schon nichts schiefgehen. Außerdem willst du doch die Schule abschließen, oder?“ „ja…aber darüber muss ich nochmal mit Lucius reden.“ Tom nickte verstehend. „jedoch muss du jetzt darauf achten, dich deinem Stand gemäß zu verhalten. In der Schule werden Schüler sein die instinktiv wissen werden, dass du königlichen Blutes bist und sich auch dementsprechend Verhalten.“ „Wie instinktiv?“ „Schon gut. Lass es mich dir kurz erklären…jedes Wesen hat einen Anführer, ok?“ Harry nickte. „Das weiß ich. Hab schon welche getroffen.“ Tom hob eine Augenbraue. „zum Beispiel?“ ‚Oha jetzt bin ich aber gespannt.‘ „Nun Aragorn ist der Anführer der Acromantulas und Magorian der der Zentauren, nicht?“ Tom nickte. ‚Ah natürlich. Die Anführer im verbotenen Wald. Fast vergessen.“ „Ok weiter im Text. Über diesen Anführern steht ein König. Vor der Vereinigung gab es keine Höhere Herrschaft, aber eines Tages hat einer den Vorschlag gemacht, dass alle Wesen einen gemeinsamen Herrscher brauchen, damit dieser für Recht und Ordnung sorgte. Zuerst teilten sie sich untereinander auf in naturgebundene Lichtwesen und nicht naturgebundene Dunkelwesen. Danach entschieden sie, dass nur jeweils einer der stärksten unter ihnen regieren darf. Also haben sie einen Wettkampf organisiert wobei jeder Anführer gegeneinander antrat. Gewonnen haben natürlich der Elb und der Todesengel. Somit wurden diese König von ihren Rasse. Da du aus dieser Verbindung entstanden bist weiß jedes magische Wesen, dass du ihr König bist wenn auch noch nicht vereidigt und ohne Gefährte.“ Harry war fassungslos. Er rutschte auf seinem Sessel runter sodass er darin fast zum liegen kam und bedeckte sein Gesicht mit seinen Händen. „Ich weiß, dass das viel auf einmal ist, aber du musst dir im Klaren sein was du bist.“ Harry seufzte und nahm die Hände vom Gesicht. „Okay, aber wehe…“ er streckte ihm einen Finger entgegen. „…einer von euch redet mich mit ‚euer Hoheit‘ an, dem hetz ich Hakan auf den Hals.“ Tom hob beschwichtigend seine Arme. „Von mir kriegst du’s jedenfalls nicht zu hören. Ich werde aber dafür sorgen, dass sich alle daran halten. Aber eine Sache hab ich noch.“ „hm?“ „Was wirst du tun falls du in Hogwarts weiter studierst?“ „Ehrlich gesagt, habe ich mir die Frage auch schon gestellt und ich bin zum Entschluss gekommen, dass ich das Haus wechseln und den Rat des Hutes annehmen werden.“ „Und der wäre?“ „Slytherin“ „Ähm… nochmal auf Anfang. Wie Slytherin? Wie hat er das gemeint?“, fragte Tom perplex. „Nun… er sagte, dass Slytherin mir zu wahrer Größe verhelfen könnte.“ „Also gut… wenn er das sagt, aber ich denke du solltest nochmal mit Severus reden, schließlich ist er Hauslehrer.“ Harry stand auf. „Das werde ich. Ich kehre nun zurück und werde mich ausruhen. Wenn etwas sein sollte weißt du ja wo ich bin.“ „ich werd dich auf jedenfalls am laufenden halten.“ Damit verließ Harry den Saal. ‚hm… ich glaube ich werde das mit Snape sofort klären wenn ich ihn sehe.‘ Mit diesem Entschluss machte sich Harry auf die Suche nach Snape. Kapitel 15 ---------- Nach langer Zeit endlich wieder ein paar neue Kapitel geschrieben. >.<' ich hoffe sie gefallen euch.. wie gesagt jeder der eine idee hat wie es weiter gehen soll kann mir gerne eine pn schreiben und ich werde mir dann was überlegen. :P --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Harry hatte nach etlichem Suchen einen Hauselfen gefragt ob dieser wüsste wo sich Snape aufhalten würde und dieser hatte ihm ausgerichtet, dass Snape das Manor schon verlassen hatte. Daraufhin flohte zurück nach Hause und machte sich sofort auf den Weg in den Keller. Er klopfte an der Tür. „Herein.“, kam es von der anderen Seite. Harry trat ein und blickte sich um. Er war, seit er ins Manor eingezogen war und Snape sein Labor überlassen hatte, nicht mehr hier unten gewesen. Er wusste, dass Snape nicht gerne gestört wurde wenn er an einem Trank arbeitete, aber dieses Gespräch war wichtig. Harry trat näher und schaute Snape ruhig bei dessen Arbeit zu. Er ertappte sich dabei wie er Snape beobachtete und er musste zugeben, dass Snape etwas an sich hatte was man als faszinierend bezeichnen konnte, wenn er so da stand und hochkonzentriert an seinem Trank arbeitete. Seine langen Finger, die das Messer geschmeidig hielten und die Zutaten gleichmäßig in gleich große Stücke schnitten. Seine Arme die jede Bewegung genauestens ausführten und man sich vorstellen konnte wie sich die Muskeln dazu unter seinem Umhang bewegten. Harry musste zugeben, dass Snape manchmal gut aussah, wenn er einem nicht gerade giftige Kommentare entgegen spuckt. „ich glaube wohl kaum, dass sie gekommen sind um mir bei der Arbeit zuzusehen, oder?“ Snape hatte Harry aus seiner Tagträumerei gerissen. Harry räusperte sich kurz um ihm nicht anmerken zu lassen, dass er Snape ganz offensichtlich angestarrt hatte. „Ähm…nein Sir, ich wollte sie sprechen. Es geht um meine Rückkehr nach Hogwarts.“ „Was soll damit sein? Sie werden wie immer den Zug nehmen und zu ihren Gryffindor-Freunden gehen.“ Harry seufzte. „Ich habe keine Freunde mehr. Alle waren nur gierig auf mein Geld und meinen Ruhm, deshalb will ich gerne das Haus wechseln.“ Snape hielt in seiner Arbeit inne und starrte den Jungen an. „sie können nicht so einfach das Haus wechseln dafür müssten sie schon die Wahl…“ Snape hatte nicht zu Ende geredet da er die Antwort bereits wusste. Harry hatte die Wahl bekommen. „Ich bin mir dessen durchaus bewusst sonst würde ich sie ja auch nicht fragen. Der Hut hatte mir damals gesagt, dass ich die Wahl zwischen Gryffindor und Slytherin hätte. Da ich damals eine Auseinandersetzung mit Draco hatte habe ich den Hut darum gebeten mich nach Gryffindor zu schicken. Aber nun da ich keinen Sinn mehr darin sehe mit verräterischen Gryffindors zusammen zu leben wollte ich ihre Erlaubnis haben in ihr Haus zu wechseln, Sir.“ Snape konnte es nicht fassen. Er ging zu seinem Büro und ließ sich erst mal auf dem Stuhl nieder. „Sie wollen also ein Slytherin werden?“ Harry musste grinsen und trat näher an den Schreibtisch. „Bei allem Respekt Sir, aber finden sie nicht auch, dass ich eher nach Slytherin gehöre als in irgendein anderes Haus? Nach allem was sie jetzt wissen und bisher gesehen haben.“ ‚Ja, der Junge ist wahrhaftig ein Slytherin bei seiner Hinterhältigkeit die er in Dumbledores Anwesenheit gezeigt hat.‘ „Nun Mister Potter, dann lassen wir den sprechenden Hut entscheiden.“ Harry blickte ihn verwirrt an. „Verzeihung wenn ich das jetzt frage, aber wie wollen sie den sprechenden Hut fragen? Der liegt doch in Dumbledores Büro, oder etwa nicht?“ „der sprechende Hut kommt zu jenen die ihn benötigen. Deshalb wird es auch nicht mehr allzu lange dauern bis er hier auftaucht.“ Harry dachte darüber nach. ‚Ich erinnere mich wieder. Im zweiten Jahr hatte Fawkes mir den sprechende Hut in die Kammer des Schreckens gebracht.‘ Plötzlich loderte im Kamin das Feuer auf und jener Phönix erschien wie erwartet mit dem Hut. Er ließ sich auf Snapes Tisch nieder und hielt Snape den Hut hin. Dieser nahm ihn entgegen und reichte ihn an Harry weiter. „Also dann setzen sie ihn mal auf.“ Harry griff nach dem Hut und setzte ihn sich auf den Kopf. ‚Ah eure Hoheit. Wie ich sehe haben sie endlich herausgefunden wer sie sind. Nun denn haben sie sich auch endlich entschieden wo sie hingehören?‘ „Ja.“, sagte Harry mit fester Stimme. ‚Nun denn dann gehören sie ab jetzt zu…‘ „SLYTHERIN“, sprach der Hut mit lauter Stimme. Kaum waren diese Worte gesprochen da flog Fawkes auf ihn zu und entnahm ihm den Hut vom Kopf und verschwand wieder im Kamin. Harry schaute ihm erstaunt nach. „Das war‘s?“, fragte er verwirrt. Snape hob eine Augenbraue. „Was hatten sie denn erwartet? Eine großes Feuerwerk mit einer Parade?“ Harry kicherte. „Nein sicher nicht, aber irgendwie hatte ich mir das nicht so einfach vorgestellt. Aber ich bin dennoch froh, dass es geklappt hat. … ich werde sie jetzt ihrer Arbeit weitergehen lassen. Dennoch würde ich mich freuen, wenn sie die Zeit finden würden um mit mir zu Abend zu essen.“ „ich werde sehen was ich machen kann.“ Mit diesen Worten widmete Snape sich wieder seinem Trank zu und Harry verließ das Zimmer um sich direkt in sein Arbeitszimmer zu begeben. Dort angekommen nahm er sich sofort Pergament und Feder zur Hand und schrieb einen Brief an Lucius. Lucius, hiermit möchte ich dich darüber in Kenntnis setzen, dass der Häuserwechsel funktioniert hat und ich nun offiziell ein Slytherin bin. Somit kann das was wir besprochen haben umgesetzt werde. Ich hoffe du kümmerst dich um alles Nötige. Falls Probleme entstehen könnten setze mich bitte sofort in Kenntnis. Wäre es möglich dass du mir eine Kopie der Hogwartsgesetze machen könntest? Ich würde gerne etwas nachschlagen. Ach und falls es keine Umstände machen würde, könntest du mir Draco vorbeischicken. Ich würde mich gerne ein wenig mit ihm unterhalten und außerdem werde ich mit ihm einkaufen gehen. Ich denke mal, dass er seine Schulbücher auch noch nicht hat. L. Black Kapitel 16 ---------- Harry hatte sich nachdem er den Brief abgeschickt hatte in die Bibliothek zurückgezogen um sich ein wenig zu entspannen. Die letzten Tage waren doch zimliech stressig gewesen. Er nahm sich ein Buch zur Hand und legte sich damit auf das Sofa am Kamin. Es vergingen einige Stunde als Snape an der Tür zur Bibliothek klopfte. Von drinnen kam keine Antwort deshalb öffnete er die Tür und fand einen schlafenden Harry auf dem Sofa wieder. Leise nahm er sich ein Buch zur Hand und liess sich in einem nahegelegenen Sessel nieder. Mit einer Hand hielt er das Buch, mit der anderen stützte er sein Gesicht und liess währenddessen seinen Blick zu Harry gehen. Dieser lag auf dem Rücken, eine Hand hinter seinem Kopf und die andere auf dem Buch das aufgeschlagen auf seinem Bauch liegt. Eines seiner Beine war während des Schlafens von der Sofalehne gerutscht und hing jetzt baumelnd an der Seite. Sein schlafendes Gesicht war Snape zugedreht. Snape war aber etwas aufgefallen. Als er die Bibliothek betreten hatte, war Harry unruhig gewesen und hatte einen gehetzten Ausdruck auf dem Gesicht, aber nun schlief er friedlich und sein Gesicht zeigte nichts von der vorherigen unruhe. ‘fast so als ob meine Präsenz ihn beruhigen würde. Was natürlich Unsinn ist.’ Snape hatte den Gedanken noch nicht mal zu Ende geführt da wand sich Harry wieder jedoch äusserst heftig. Snape erhob sich sofort, das Buch zu Boden fallend, und nahm Harry bei den Schultern um ihn zu wecken. Dieser fing an um sich zu schlagen und Snape versuchte grösstenteils seinen Fäusten auszuweichen. Plötzlich riss Harry seine Augen auf, sprang auf und schrie: “SIRIUS”. Er klammerte sich an das erste was er zu packen bekam, was natürlich in diesem Falle Snape war, da er Harry am nächsten war. Er klammerte sich an Snapes Umhang, lehnte seinen Kopf an dessen Oberkörper und weinte bitterlich. Snape wusste im ersten Moment nicht was er tun sollte da er zu übberrascht war. Er fing sich aber schnell wieder und schlang seine Arme um Harry um diesen langsam vom kalten Boden aufzuheben und sich mit ihm auf das Sofa zu setzen. Nun sass Harry in Snapes Schoss, seine Hände immer noch in dessen Hemd verkrallt, dieser strich ihm immer wieder beruhigend durch die Haare und sprach über irgendwelche belanglosen Sachen um ihn zu beruhigen. Während er so durch Harrys Haare fuhr, musste er zugeben, dass diese sich wie Seide anfühlten. Es beruhigte ihn auf merkwürdige Weise und es dauerte auch nicht lang da schliefen beide ein. Draco kam gerade aus dem Arbeitszimmer seines Vaters wo dieser ihm die Nachricht von Harry gegeben hatte. ‘ich frage mich was Pott... Harry von mir will. Ich muss mich noch daran gewöhnen seinen Namen auszusprechen.’ Draco verzog sein Gesicht. ‘ich muss zugeben, ich bin neidisch auf Pott... ach verdamm... H-a-r-r-y.’ Draco raufte sich die Haare. Die Hauselfen die gerade in der Gegend waren kicherten bei dem Verhalten ihres jungen Meisters. Draco war das natürlich nicht entgangen und schaute sie böse an. “Was gibts da zu lachen?” Ein paar Plopps ertönten und alle Hauselfen waren verschwunden. Draco drehte sich wieder um und steckte trozig seine Hände in seine Hosentaschen. Leise grummelnd machte er sich auf den Weg zu Harry. Währenddessen wurde Harry langsam aus seinem Schlaf wach. Er kuschelte sich noch näher an seine Wärmequelle und seufzte zufrieden auf. ‘Hm... dieses Sofa ist herrlich, so schön weich und warm und dieses Herzklopfen beruhigt ungemein... moment mal... Herzklopfen?’ Harry schlug langsam die Augen auf und sah ... schwarz? ‘Ist es schon Nacht?’, dachte er sich und liess seinen Kopf langsam höher gleiten. Dort traf er auf Snapes Gesicht. Harrys Augen wurden gross und er bemerkte dass er fast gänzlich auf Snapes Schoss sass. Er fühlte wie ihm die Schamesröte ins Gesciht schlug. ‘Ach du heilige Sch... wie ist das denn passiert?’ Harry analysierte die Gesamtsituation und kam zu dem Ergebnis, dass er ohne Snape aufzuwecken nicht aufstehen konnte. Dieser hatte seine Arme um Harrys Hüfte geschlungen. Als Harry sich etwas auf seinem Schoss bewegte um sich zu befreien schlang Snape seine Arme noch fester um Harry sodass dieser nun wieder an dessen Oberkörper klebte und Harry konnte hören wie er ein verägertes Grummeln von sich gab. Harry versuchte es nochmal aber ohne Erfolg. ‘Ich gebe’s auf! Dann muss ich halt warten bis er aufwacht.... aber um ehrlich zu sein...’ Harrys Wangen wurden wieder rot. ‘will ich diese Nähe noch ein wenig auskosten. Denn wer weiss was er tun wird wenn er aufwacht.’ Somit kuschelte sich Harry wieder an Snape. Harry konnte nicht umhin zu grinsen als ein zufriedenes Grummeln von Snape kam. Es vergingen keine zehn Minuten da klopfte es an der Tür. Harry hatte vor Schreck den Kopf gehoben und knallte damit in Snapes Kinn, der wiederrum dadurch aufwachte und brüllte: “Verdammt nochmal Harry kanns du nich aufpassen?” Harry hielt sich seinen Kopf und schaute Snape trozig ins Gesicht. “was kann ich denn dafür, dass dein Kopf im Weg ist?” Während ihrer Diskussion haben beide nicht mitbekommen, dass die Tür geöffnet wurde und Draco im Türrahmen stand. Sein Gesichtsausdruck war total entgleist und zeigte Erstaunen, Verwirrung und Verlegenheit zugleich. Er räsuperte sich und sprach: “vielleicht sollte ich wieder gehen und ein andermal wiederkommen.” Harry und Snape schauten ihn verblüfft an, dann sich gegenseitig ehe Harry aufsprang und versuchte sich unter Kontrolle zu bringen um ja nich seine Scham preiszugeben. “Nicht doch Draco. Ich werde dich doch jetzt nicht versetzten wenn ich dich persönlich hergebeten habe.” Snape erhob sich elegant. “Nun dann lasse ich euch alleine. Ich habe sowieso noch einen Trank auf dem Feuer.” Mit diesen Worten verschwand er durch die Tür und liess einen äusserst verwirrten Harry zurück. ‘Trank auf dem Feuer? Dass ich nicht lache! Der will nur nicht seine Verlegenheit preisgeben!’ Harry hatte seine Arme gekreuzt und schaute trotzig drein. Draco sagte gar nichts dazu und dachte sich seins. “Nun denn, wieso hast du mich herbestellt?”, wollte Draco wissen. Kapitel 17 ---------- Draco setzte sich auf den gegenüberstehenden Sessel. “Ich habe dich hierher gerufen aus zwei Gründen. Erstens muss ich mir eine andere Garderobe zulegen. Ich habe mir zwar schon neue Kleider gekauft, aber dennoch sind diese nicht für die Schule gedacht, deshalb dachte ich mir, dass du mir dabei vielleicht behilflich sein könntest und zweitens mir dabei ein paar Informationen bezüglich der Slytherin-Gemeinschaft erklären könntest, da ich ab diesem neuen Schuljahr dein Hausgenosse bin.” Harry grinste ihn an. Draco schaute ihn sprachlos an. “Wie bitte? ... nochmal zurückspulen bitte. Hausgenosse? Soll das heissen du bist kein Gryffindor mehr sondern ein Slytherin? Und du willst dass ich mit dir shoppen gehe und dir noch unsere Sitten beibringe?” “Du hast es erfasst.” Harry lächelte, aber dies verschwand gleich wieder und ein ernster Blick trat an seine Stelle. “Aber zuerst denke ich sollten wir unsere Differenzen beiseitelegen.” Er streckte ihm seine Hand entgegen. Draco schaute diese etwas verwirrt an als ihm klar wurde, dass Harry ihm ein Freundschaftsangebot machte. Er lächelte verlegen. “Nach all den Jahren erwägst du eine Freundschaft mit mir? Ich muss ehrlich sagen, dass ich nicht weiss was ich sagen soll.” “Du sollst auch gar nichts sagen, aber es wäre nett wenn du mein Angebot annehmen würdest. Mein Arm tut schon weh.” Draco kicherte und ergriff Harrys Hand. “Nun gut ich nehme dein Angebot an, aber unter einer Bedingung.” “und die wäre?” “Ich möchte gern erfahren wieso gerade ich? Wieso jetzt? Ich dachte immer Granger, Wiesel und du ihr wärt das Goldene Trio.” “Das ... dachte ich auch.” Harrys Blick wurde traurig, aber gleichzeitig spiegelte sich in ihnen Enttäuschung und Wut wieder. “bis ich herausgefunden hatte, dass sie alle nur wegen meines Geldes mit mir befreundet waren.” „Ach deswegen hast du dich am Ende des letzten Schuljahres so sehr von ihnen distanziert.“ „Ja ich hatte ein Gespräch zwischen ihnen und Dumbledore belauscht bei dem sich Ron darüber beschwert hatte, dass er noch immer Zeit mit mir verbringen sollte. Er wollte seine Scharade nicht länger aufrecht erhalten. Hermione hatte nichts gesagt, aber ich weiss, dass auch sie von Dumbledore bestochen wurde um mit mir zusammen zu sein.“ Draco starrte ihn noch eine Weile an und Harry musste zugeben, dass es ein seltener Augenblick ist in dem man Draco Malfoy sprachlos erlebt. Aber Draco hatte sich wieder gefasst. “ok und wann willst du in die Winkelgasse gehen?” Harry wedete mit der Hand. “mir egal. Heute, morgen wann du Zeit hast.” “nun gut. Wenn es dir egal ist, dann können wir auch gleich losgehen, denn in 2 Tagen fährt der Zug nach Hogwarst falls du das vergessen haben solltest.” “Schon! Hätte nicht gedacht, dass die Zeit schon so schnell vergangen ist. Also gut dann gehe ich nur noch meinen Umhang holen und wir können los. Wenn du willst kannst du unten in der Eingangshalle warten. Somit können wir sofort zur Winkelgasse flooen.” Draco nickte ihm zu und sie verliessen die Bibliothek. Kurze Zeit später erschienen beide im Tropfenden Kessel und betraten die Winkelgasse. Während sie die Strasse runtergingen fragte Draco schliesslich: “Also du willst was über das Haus Slytherin wissen, nicht? Und was genau willst du wissen?” “ich will wissen wie bei euch die Regeln sind. Was ihr gemeinsam macht. Alles was dir wichtig erscheint damit ich mich nicht wie ein völliger Idiot verhalte.” “Ich glaube nicht, dass du dich wie ein Trottel benehmen wirst, wenn du dich so verhälst wie auf der Testamentseröffnung. Ich muss ehrlich sagen, dass ich beeindruckt war.” Sie blieben vor einem Laden stehen und schauten sich die Artikel im Schaufenster an. “Also dass ich das richtig verstehe. Ich soll mich kalt und herzlos geben um dazuzugehören?” “Nein!” “Aber du hast doch gerade gesagt...” “Nein du hast das falsch verstanden. Nach aussen hin erscheinen wir so. Aber wenn wir unter uns sind, dann sind wir doch normale Menschen. Du musst dich nur als einer von uns in der Öffentlichkeit beweisen.” “ah jetzt hab ich’s verstanden.” “Gut. Damit denke ich ist Lektion 1 abgeschlossen. Komm du wolltest doch shoppen. Ich kenne ein paar gute Läden. Aber ich denke, dass wir zuerst alle Schulmaterialien kaufen und danach das was du persönlich brauchst.” Damit betraten sie Flourish & Blouds. Viele Stunden später erschienen beide lachend und spassend in der Eingangshalle . aber das Lachen verging ihnen als ein ziemlich angepisster Severus Snape vor ihnen stand. Beide schauten sich kurz an und schluckten. “Würden die Herren mir vielleicht erklären wo sie waren?”, knirschte Snape. “Nun... “, begann Draco, aber Harry unterbrach ihn. “Es tut uns Leid. Ich hätte dir eine Nachricht zukommen lassen sollen, dass ich mit Draco einkaufen war.” “Das wäre wohl angebracht gewesen. Ich denke, dass Draco jetzt nach Hause gehen sollte.” Harry wollte Einspurch erheben, aber Draco schüttelte den Kopf. “Ich denke auch, dass ich nach Hause gehen sollte. Meine Mutter wird sicher wütend sein, dass ich nicht zum Abendessen erschienen bin. Also bis dann im Zug Harry.” Harry nickte, Draco verabschiedete sich noch mal von Snape und verschwand im Feuer. Harry sah Snape an und fragte sich auf einmal wieso er sich überhaupt entschuldigt hatte. Er war volljährig und niemand hatte etwas über ihn zu sagen, aber da Snape nun sein Hauslehrer war, schluckte er einfach die Wut hinunter und bewegte sich Richtung Schlafzimmer. “Wo wollen sie denn hin, Mister Potter?” “Wieso willst du das wissen?” “ich denke eine Erklärung wäre angebracht.” “auf was?” Harry spürte wie er immer wütender wurde. ‘Was will er von mir?’ “Wo wart ihr?” “Wo soll ich schon gewesen sein, in zwei Tagen fängt die Schule an und ich hatte in diesem ganzen Chaos meinen Schulbrief verloren, deshalb habe ich Draco gebeten mit mir in die Winkelgasse zu gehen. Genügt ihnen das als Antwort?” “Vorerst.” Mit diesen Worten drehte Snape sich um und verschwand im Keller. Harry starrte ihm fassungslos hinterher. ‘Was.war.denn.das?’ Snape währenddessen schloss die Kellertür und lehnte sich dagegen. Er fuhr sich mit beiden Händen durch die Haar. ‘Was habe ich mir nur dabei gedacht? Wieso habe ich mich wie ein Trottel aufgeführt?’ Snape war wütend gewesen als er rausgefunden hatte, dass Harry im Manor nicht aufzufinden war. Deshalb hatte er Lucius angefloht um zu wissen ob Harry bei ihnen war, doch dieser hatte ihm berichtet, dass Harry mit Draco in der Winkelgasse sei. Trotzdem fühlte er sich irgendwie verletzt, dass Harry ihm nicht gesagt hatte, dass er weg ginge. Er hatte sich so daran gewöhnt mit Harry unter einem Dach zu leben, dass er erst jetzt merkte wie wichtig ihm Harrys Anwesenheit geworden ist. Er wusste aber auch, dass dies bald ein Ende haben würde und deshalb fühlte er sich ein wenig schuldig Harry so angeschnauzt zu haben. Mit dieser Erkenntnis machte sich auf den Weg zu Harry um sich bei ihm für sein Verhalten zu entschuldigen. Er wusste, dass es gegen seine Natur war, doch er fühlte dass er es in diesem Fall tun sollte auch wenn er noch nicht wusste wieso. Kapitel 18 ---------- Zur selben Zeit stand Harry unter der Dusche. Er hatte sich nach dem Gespräch mit Snape irgendwie schmutzig gefühlt. Er schloss die Augen, lehnte seine Stirn an die Fliesen und ließ das Wasser langsam an sich herunterfließen, alle Gedanken wegspülend. Es war einfach ein befreiendes Gefühl. Nachdem er sich abgewaschen hatte, stieg er aus der Dusche und band sich das Handtuch um die Hüfte und betrat sein Schlafzimmer um sich frische Sachen aus dem Schrank zu nehmen. Gerade als er den Schrank öffnete, klopfte es an der Tür. “Herein.” Die Tür öffnete sich und Snape trat herein. “Kann ich kurz mit dir reden?” “Sicher.” Er wollte sich gerade in einen der Sessel vor dem Kamin setzten als er ein Räuspern hörte. Er drehte sich zu Snape und stellte fest, dass dieser ihn nicht anblickte, aber einen leichten Rotschimmer in seinem Gesicht bemerkte. “Wäre es nicht angebracht dir zuerst etwas anzuziehen.” Harry musste schmunzeln. ‘Also kann Snape auch mal seine Verlegenheit zeigen.’ “Natürlich. Ich werde sofort wieder da sein.” Mit diesen Worten nahm er sich die Kleider aus dem Schrank und verschwand wieder durch die Tür zum Badezimmer. Als die Tür ins Schloss fiel ließ Snape sich in den Sessel fallen, das Gesicht in einer Hand verbergend. ‘Wieso musste ich auch gerade zu diesem Augenblick auftauchen? Und wieso bin ich verlegen? Verdammt noch mal reiß dich zusammen Severus. Du kannst doch nicht einfach rot werden wegen einem Bengel der dein Sohn sein könnte. ... aber .... ich muss zugeben dass er nach der Blockadenlösung besser aussieht als vorher. Aaarggh.. klappe Severus.’ Er seufzte laut auf und lehnte sich im Sessel zurück. Plötzlich ging die Badezimmer auf und Harry kam angezogen zum Vorschein. Er gesellte sich nun zu Snape. “Also du wolltest mit mir reden?” “Ja. Ich wollte mich dafür ...entschuldigen, dass ich etwas überreagiert habe.” “Etwas? Ich glaube du untertreibst. Ich finde deine Gesellschaft angenehm, aber du hast nicht das Recht über alles was ich tue Bescheid zu wissen.” Snape nickte. “Ich werde das in Zukunft beherzigen.” “das hoffe ich doch.” “Nehmen sie sich nicht zu viel heraus Potter...” Harry unterbrach ihn. “Black” “Entschuldigung?” “Black. Mein Name lautet nun Black. Das war im Testament enthalten.” Snape nickte. “Nun denn ...Black... wie ich schon sagen wollte sollten sie sich nicht zu viel herausnehmen. Ab morgen sind wir wieder Schüler und Professor. Ich dulde solch ein Benehmen nicht und das sollten sie wissen.” Harry grinste schelmisch. ‘Na warte Professor.’ Er erhob sich und stemmte sich an den Sesselarmen ab um Snape ins Gesicht zu blicken. “Aber Professor das weiß ich doch schon längst. Aber wissen sie was. Ich liebe es sie auf die Palme zu bringen.” Snapes Augen weiteten sich leicht. “und wissen sie noch was.” “Nein aber ich werde es sicher jetzt erfahren.” Harry lächelte. “Es versüßt mir den Tag.” Snapes Augen wurden noch grösser als Harry sich vorbeugte und ihm einen Wangenkuss gab. Schnell hatte Harry sich zurückgezogen und war lachend durch die Tür verschwunden, einen erstaunten Snape sitzen gelassen. Harry rannte grinsend durchs Manor. Als er an der Bibliothek ankam, schloss er sich in dieser ein. ‘Man wird Snape sauer sein. Ich glaube ich bleibe heute Nacht lieber hier.’ Mit diesen Worten zauberte er eine Coach in ein Bett. Er wollte sich gerade hinlegen als eine Eule durchs Fenster flog und ihm einen Brief vor die Füße legte. “Nanu? Wer schreibt mir denn noch zu so später Stunde?” Harry nahm den Brief und öffnete ihn. ‘Ah von Lucius. Die Hogwartsregeln.’ Als er die Regeln durchlas fiel ihm auf dass verschiedene außer Kraft gesetzt wurden. Alle handelten von magischen Wesen, aber eine hatte man übersehen. ‘Das ranghöchste magische Wesen hat das Recht alle Regeln nach Belieben in oder außer Kraft zu setzten.’ Und eine der außer Kraft gesetzten Regeln wollte er sofort nach seiner Ankunft in Hogwarts wieder aktivieren. Kapitel 19 ---------- Am folgenden Morgen erwachte Harry sehr früh da er noch seinen Koffer zu packen hatte. Vorsichtig öffnete er die Bibliothekstür, schließlich wollte er ja nicht, dass Snape ihn entdeckte. Er ging gemächlich in sein Zimmer zurück um alles vorzubereiten. Als er dort ankam öffnete er vorsichtig die Tür, jeden Moment erwartend, dass Snape noch da wäre und in anbrüllen würde. Aber als er in sein Zimmer blickte war dieses leer. Er seufzte erleichtert aus. Mit einem Schwenker seiner Hand öffnete er seinen Koffer und seine Kleider sowie seine Bücher flogen automatisch und geordnet in diesen hinein. Plötzlich tauchte Kreacher auf. “Master Sir. Verzeihen Störung, aber Master Snape sie erwarten für Frühstück. Ich soll ihnen sagen, dass sie Master Snape begleiten nach Hogwarts.” “Ich danke dir Kreacher. Ich werde sofort zu ihm gehen.” Kreacher verbeugte sich und verschwand wieder. ‘Wieso soll ich mit ihm nach Hogwarts reisen und nicht den Zug nehmen? Ach ist ja auch egal’ Er beobachtete noch wie sein Koffer sich schloss und verkleinerte diesen um ihn ja nicht zu vergessen. Er wusste ja nicht wann sie sich auf den Weg machten. Danach begab er sich zum Salon in dem sich Snape befand. Dort angekommen saß Snape am Tisch und las den Tagespropheten. Vor ihm stand eine dampfende Tasse Tee. Als Harry eingetreten war schaute Snape auf, aber nicht lange und er verschwand wieder hinter seiner Zeitung. ‘ich glaube er ist noch sauer wegen gestern’ Bei diesem Gedanken musste Harry schmunzeln. Er nahm gegenüber von Snape Platz und beschwor sein Frühstück herbei. Als er den ersten Bissen von seinem Brötchen nehmen wollte ertönte Snapes Stimme. “Ich denke Kreacher hat dich unterrichtet, dass du mit mir nach Hogwarts gehen wirst.” “Ja hat er.” Harry biss herzhaft in sein Brötchen. “und sie fragen sich nicht wieso?” “Doch das tue ich.” “ich dachte es wäre ihnen angenehmer. “ Harry nickte. Doch dann kam ihm ein Gedanke. “ich denke ich werde trotzdem den Zug nehmen.” “und wieso wenn ich fragen darf.” Harry grinste fies. “weil ich die Schüler schocken will bevor wir in der großen Halle sind indem ich mit Draco dort auftauche.” “Was haben sie denn in der großen Halle vor?” “das wirst du schon sehen. Ich verrate doch nicht jetzt schon alles sonst bist du ja nicht überrascht, aber gut dass du mich daran erinnerst. Ich muss noch Lucius eine Botschaft überbringen.” Snape zog eine Augenbraue in die Höhe. ‘Mich überraschen? Was soll das denn werden?’ “nun denn dann treffen wir uns in zehn Minuten unten in der Halle.” Harry nickte und Snape verließ den Salon. Harry zauberte sich Pergament und Feder herbei um sofort Lucius zu schreiben. Zehn Minuten später tauchten sie am Bahnhof Kings Cross auf. Harry hatte Lucius in seinem Brief gebeten mit ihm zusammen den Bahnsteig zu betreten. Ehe sie durch die Mauer gingen legte Harry die Illusion über sich. Die Schüler sollten ihn doch erkennen. Kaum waren sie durch die Mauer zum Gleis 9¾ als auch schon die ersten sie anstarrten. Harry hatte sich dafür entschieden keine seiner abgetragenen Muggelkleider zu tragen als er sonst immer tat, sondern einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd und schwarzer Krawatte. Somit passte er perfekt in die Gesellschaft der Malfoys. Jeder starrte ihn von Kopf bis Fuß an und man konnte an Harrys Körperhaltung erkennen, dass sich was geändert hatte. Als dann auch noch Draco zivilisiert mit ihm redete und Harry ihn angrinste, wusste jeder dass dieses Jahr anders werden würde als alle anderen davor. Harry verabschiedete sich mit einer leichten Verbeugung von Lucius und Narzissa und stieg zusammen mit Draco in den Zug. Dort suchten sie sich ein leeres Abteil und warteten auf Dracos Freunde. Es dauerte nicht lange und plötzlich ging die Abteiltür auf. Dort standen Ron und Hermine. Ron grinste ihn nervös an und Hermine schaute zu Boden. “hey Kumpel wieso sitzt du bei Malfoy? Ich dachte du würdest mit uns in einem Abteil sitzen wie immer.” Harry schaute ihn kalt an. “ich denke du denkst zu viel nach Weasley. Oder hat dir deine Mutter nichts von dem Tag in Black Manor erzählt?” “Was meinst du? Meinst du das mit dem Rausschmiss aus dem Ordenshaus?” “Nein, das meine ich nicht, aber dennoch denke ich hast du den Hinweis doch verstanden oder nicht?” “Nein habe ich nicht. Harry wir sind doch Freunde. Was ist bloß los mit dir?” “Hör sofort auf mit deiner Heuchelei Weasley. Ich weiß schon lange, dass deine und Grangers Familie bezahlt wurdet um mit mir befreundet zu sein, also lass es und verzieh dich.” Plötzlich änderte sich Rons Ausdruck und er wurde gleichgültig. “Nun denn dann können wir ja gehen. Los Hermine komm wir gehen.” Hermine jedoch blickte Harry wehleidig an und ihm kam der Gedanke dass sie vielleicht doch nicht so in diese Sache passte wie gedacht. Ehe er jedoch noch etwas sagen konnte, war Ron schon weg und Hermine schaute ihm noch kurz hinterher ehe sie ihm einen Zettel entgegen streckte. „Ich will dass du ihn lies, bitte Harry. Danach hoffe ich können wir über alles reden.“ Mit diesen Worten verschwand auch sie. Harry holte aus seinem Koffer eine Silberkugel, lehnte sich zurück und blickte für den Rest der Fahrt aus dem Fenster während er die Kugel in seiner Hand magisch drehen liess. Er konnte seit der Blockadenlösung stablos Magie anwenden, jedoch nur leichte Zauber, da sie noch nicht ausgereift ist. Er bekam nicht mal mit als Dracos Freunde das Abteil betraten und ihn anmachten. Bis Draco ihnen erklärte was los war. Kapitel 20 ---------- Kurz ehe sie Hogwarts erreichten, machten sich die Schüler fertig. Harry hatte sich entschieden nur seinen Umhang anzuziehen. Er versteckte mit einem Zauber sein Slytherin-Emblem. Somit wusste keiner, dass er das Haus gewechselt hatte. Er holte den Zettel heraus den Hermine ihm gegeben hatte und begutachtete ihn erstmal misstrauisch. ‚Ach was solls!‘ Harry, ich hoffe dass wenn du das hier gelesen hast, du mir vielleicht glauben wirst, dass ich mit der ganzen Sache nichts zu tun habe. Ich habe erst vor kurzem erfahren, dass meine Eltern regelmässig Geld überwiesen bekommen, bis dahin wusste ich jedoch noch nicht, dass es von deinem Verlies stammte. Ich habe meine Eltern zur Rede gestellt und weisst du was sie mir geantwortet haben? Dumbledore hätte sie bestochen um mir glaubhaft zu machen, dass ich ihre Tochter bin, aber ich bin es nicht. Ich habe daraufhin sofort einen Test gemacht (Zettel liegt bei) und ich war über das Ergebnis schockiert und erleichtert zugleich. Ich hoffe du auch wenn du dir das Resultat angesehen hast. Falls du reden willst werde ich morgen Abend im Raum der Wünsche auf dich warten. Hermine Harry nahm sich den zweiten Zettel zur Hand und las das Ergebnis. Getestete Person: Tiria Eriador alias Hermine Jane Granger Wesen: 35% Todesengel – 65% Elbe Vater: Razh Eriador alias James Potter – 100% Todesengel Mutter: Kîm Nîphurî alias Lily Evans – 100% Elbe Vorsicht: Getestete Person hat seine Umwandlung verpasst und sollte dringend auf Blockaden und Flüche kontrolliert werden. Eltern, Geschwister, Verwandte oder Seelenpartner sollten während der Umwandlung anwesend sein. ‚Wie ist das möglich? Soll das heissen, dass Hermine meine Schwester ist? Ich muss Tom dazu befragen.‘ Der Zug hielt an, Harry steckte den Zettel ein und sie stiegen aus um danach mit den Kutschen zum Schloss zu fahren. Harry erklärte Draco und seinen Freunden was er vorhatte. Natürlich nur im groben und das mit Hermine liess er erstmal aus. Die Details sollten eher eine Überraschung werden. Sie nickten alle und waren begeistert. Sie warteten bis sie die letzten waren um die große Halle zu betreten. Harry atmete noch einmal tief durch und betrat mit seinen neuen Freunden die große Halle. Sofort drehte sich jeder zu ihnen um und begannen zu tuscheln. Harry scherte sich nicht darum, er kannte dies ja schon. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Slytherin Tisch als Dumbledores Stimme ertönte. „Mr. Potter, ich denke sie gehen gerade in die falsche Richtung. Dies ist der Slytherin Tisch und nicht Gryffindor.“ Harry drehte sich zu Dumbledore um und legte seinen Kopf etwas schief, so als sei er verwirrt. „Aber Professor ich dachte sie wüssten, dass ich vor Beginn des Schuljahres das Haus gewechselt habe.“ „Wie bitte?“ Nun zeichnete sich ein schelmisches Grinsen auf Harrys Gesicht ab. Er löste den Zauber auf und das Slytherin Emblem wurde wieder sichtbar. „Ich bin jetzt ein Slytherin. So wie der Hut es mir damals empfohlen hatte.“ Dumbledore wurde rot im Gesicht vor Zorn. „Harry James Potter du bist und bleibst ein Gryffindor! Ich werde dies unverzüglich richtig stellen.“ „Das denke ich eher nicht.“ Kam es kalt von Harry zurück. „Die Hogwartsregeln besagen, dass jeder Schüler der mehr als ein Haus zur Auswahl hatte jederzeit das Haus wechseln darf. Eine Änderung kann nur durch die Zustimmung des Schülers gemacht werden.“ „Vorher…“ „…ich das weiß?“ Harry grinste. „Ich war nicht untätig Professor. Ich kenne jede Regel von Hogwarts und deshalb werde ich mir jetzt einige zunutze machen.“ „Was soll das bedeuten?“ „Für jemanden der so alt und weise sein sollte wissen sie vieles nicht wie mir scheint. Nun denn ich werde etwas Licht in das Ganze bringen. Ich weiß dass viele Regeln von ihnen persönlich gemacht und verändert wurden, aber es wundert mich dass sie eine Bestimmte nicht außer Kraft gesetzt haben.“ Harrys Körperhaltung veränderte sich und er wirkte selbstbewusst als er sagt: „Ich berufe mich auf das Gesetz jede Regel in und außer Kraft zu setzten.“ Dumbledore schnaubte überlegen. „Das können sie nicht. Die Regel besagt, dass nur das ranghöchste magische Wesen dies zusteht.“ „Genau deshalb darf ich das, denn ich bin dieses Wesen.“ Dumbledore wurde weiß im Gesicht. Harry jedoch hatte wieder dieses dämonische Gesicht und Snape fragte sich so langsam was das werden soll. „Ich bin Kor Eriador. Thronfolger des Königreichs aller magischen Wesen und ich werde mein Amt dazu benutzen sie Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore als Schulleiter von Hogwarts zu entbinden und sie des Schulgeländes zu verbannen.“ Dumbledore hatte ein siegesreiches Lächeln aufgesetzt. „Das kannst du nicht ohne Grund“ „Oh den habe ich Professor. ich beschuldige sie des Missbrauchs und Blockadenanlegung bei einem minderjährigen.“ „und wo ist der Beweis?“ Snape schüttelte den Kopf und lachte in sich hinein. ‚Wo soll der Beweis schon sein sie seniler alter Tropf? ‘ Harry lachte. „Sie sind dümmer als ich dachte. Haben sie unser Zusammentreffen in Manor vergessen?“ Harry ließ die Illusion fallen. Die Schüler bekamen große Augen. Verschiedene Mädels fingen schon an zu sabbern. Harry jedoch interessierte das nicht. Er schwenkte seine Hand und ließ über ihnen die Himmelsillusion verschwinden und benutzte es als Denkarium. Er zeigte ihnen alle seine schlimmsten Erinnerungen. Alle schauten sich das an und Dumbledore begriff, dass er ein großes Problem hatte. „Alles schön und gut, aber wie willst du mich aufhalten? Du bist nur ein Bengel.“ Harry grinste und ließ mit einem Schwenker seiner Hand die Hallentür öffnen. Dahinter befand sich Lucius mit einigen Auroren. „Dumbledore ich nehme sie fest. Sie werden keine Anhörung erhalten und mit sofortiger Wirkung nach Askaban geschickt.“ Dumbledore wollte sich aus dem Staub machen, aber Snape war schneller und jagte ihm einen Immobilus auf. Dumbledore erstarrt mitten in seiner Bewegung. Lucius trat vor und legte eine Hand auf Harrys Schulter ehe er den Auroren befahl Dumbledore mitzunehmen. Zusammen verließen sie die Halle. Als die Tür zu war setzte sich Harry auf seinen Platz bei Draco. McGonagall unterbrach die Stille. „Nun denn wir werden mit unserer Eröffnungsfeier nichts destotrotz weiter machen. Ich wünsche guten Appetit.“ Sie klatschte und das Essen erscheint. Harry griff sofort zu. Die ganze Aufregung schlug ihm gehörig auf den Magen. Er scherte sich nicht um die folgenden Konsequenzen seines Vorhabens. Er war nur froh eine Plage weniger zu haben. Kapitel 21 ---------- Kurze Zeit später betreten Harry und die anderen Slytherins den Gemeinschaftsraum. Harry liess sich gleich in einen der Sessel fallen die vor dem übergroßen Kamin stehen. „Alles in Ordnung, Harry?“, fragte Draco. „Nicht wirklich. Ich bin müde.“ „Ist ja auch nicht verwunderlich. Mit der ganzen Aufregung wäre ich auch müde.“ Harry aber schüttelte den Kopf. „Es ist nicht, dass ich mich körperlich müde fühle, sondern eher seelisch. Ich habe das Gefühl, als ob ich mein Ziel mit Dumbledores Festnahme erfüllt habe. Ich sollte mich erleichtert fühlen und endlich meine Zukunft in die Hand nehmen, aber ich fühle mich leer und ausgelaugt.“ „Hm…ich denke du solltest mit Professor Snape reden. Er kann dir vielleicht helfen.“ „Glaubst du?“ „Ja. Er ist jetzt dein Hauslehrer. Ich denke er kann dir helfen.“ „Na gut! Ich werde aber zuerst mal auspacken und danach gehe ich zu ihm.“ „ok. Ich zeig dir dein Zimmer. Hier unten kann man sich leicht verlaufen.“ Harry hob eine Augenbraue an. ‚Verlaufen?‘ Als sie in den Gang mit den Schlafzimmern betraten wusste Harry auch wieso. Der Gang war wirklich lang und ging rechts und links noch weiter. Auf dem Weg zu seinem Zimmer merkte Harry sich wie er zu diesem gelangt, schließlich wollte er sich verlaufen wenn er von Snape zurückkam. An seinem Zimmer angekommen verabschiedete Draco sich und ließ Harry alleine zurück. Dieser betrat sein neues Reich und staunte nicht schlecht. Es befand sich nur ein einziges Bett im Raum. ‚Hier in Slytherin hatte jeder wie es scheint sein eigenes Zimmer und muss nicht zusammen mit anderen einen Raum teilen. Das hatte ja schon mal seine Vorteile wenn ich meine Ruhe haben will. ‘ außerdem befanden sich im Zimmer noch ein Schreibtisch und eine Sitzecke vor einem Kamin. Ein eigenes Bad war auch vorhanden. Das Bett war groß genug damit zwei Personen darin schlafen konnten. Harry setzte sich darauf. ‚in Gryffindor hatte ich nur dieses Einzelbett in dem man sich nur einmal im Schlaf zu drehen brauchte und man fiel aus diesem heraus. ‘ Er ließ sich nach hinten fallen und ein Schwenker seiner Hand damit sein Koffer sich entpackte. Er wollte so schnell wie möglich mit Snape reden. ‚ich habe keine Lust, dass dieses Gefühl mich bei meinen Studien beeinflusst. schließlich will ich den Gryffindors beweisen was in mir steckt damit sie sehen was sie verloren haben. ‘ Er grinste. ‚Aber zunächst sollte ich mich wirklich mal auf den Weg machen. Mal sehen wo Snape überhaupt ist. ‘ Damit zog er die Karte des Rumtreibers hervor und sagte: „ich schwöre feierlich ich bin ein Tunichtgut.“ ‚ah Snape befindet sich in seinen privaten Gemächern. Nun gut mal sehen wie ich dahin komme. ‘ Kurze Zeit später stand Harry vor Snapes Gemächern, aber irgendwie traute er sich plötzlich nicht mehr mit ihm darüber zu reden. ‚Vielleicht glaubt er ich sei schwach. Ach Quatsch nun reiss dich zusammen. Er wird dich schon nicht auslachen. ‘ Er war so unsicher, dass er anfing in Parsel zu fluchen. „Würdest du bitte die Güte haben und aufhören zu fluchen. Ich möchte schlafen.“ Harry war so erschrocken, dass er beim Umdrehen zu viel Schwung hatte und auf seinem Allerwertesten landete. Sich diesen reibend fragte er irritiert: „W…Wer hat da geredet?“ „Na ich. Du solltest lieber aufpassen mit wem du redest.“ Harry schaute auf und entdeckte das Wandgemälde vor Snapes Gemächern. Darin war ein Basilisk abgezeichnet, der ihn etwas pikiert ansah. „Das tut mir schrecklich leid. Aber hättest du die Güte Professor Snape zu berichten, dass ich ihn dringend sprechen muss.“ „Und wie ist dein Name?“ „Oh natürlich. ‚Tschuldige, mein Name lautet Black.“ „Nun gut warte einen Moment bitte.“ Mit diesen Worten verschwand der Basilisk im Gemälde und Harry wartete. Es dauert auch nicht lange, die Schlange kam zurück und öffnete ihm den Durchgang. „Bitte tritt ein! Der Professor erwartet dich im Salon. Ich hoffe wir unterhalten uns demnächst länger. Es ist so lange her, dass jemand mich verstand. Auch wenn ich es nicht zugebe, aber es erstaunt mich, dass es noch Schlangensprecher gibt.“ „Vielen Dank! Kein Problem. Ich werde sehen was sich machen lässt.“ Harry trat ein und bemerkte Snape wie er ihn seltsam ansah. Natürlich hatte er mitbekommen wie die Schlange mit Harry geredet hat. Er wusste schließlich noch, dass Harry Parsel sprach, aber er dachte, dass dies mit dem Aufheben der Blockaden aufgehoben wurde, aber dem schien nicht so. Als Harry ihr jedoch geantwortet hat ging ihm die Gänsehaut aus. Nicht aus Angst, aber Harrys Parsel klang anders als das von Tom. Dessen Parsel hatte einen gefährlichen Unterton, aber Harrys war wie ein zärtliches Flüstern und dies ging ihm durch Mark und Bein. Um dies nicht zu zeigen räusperte er sich kurz und fragte: „Nun denn Harry, was führt dich zu so später Stunde noch zu mir?“ „Nun Professor es scheint ich habe ein Problem?“ „ach schon? Ich dachte es liefe alles Bestens mit deinen neuen Hauskameraden.“ Harry schüttelte den Kopf. „Mit denen ist alles in Ordnung. Es hat eher was mit mir zu tun.“ „Mit dir? Inwiefern?“ Er setzte sich auf das Sofa, Harry machte es ihm gleich und schilderte ihm die Situation sowie er es bei Draco getan hatte. Kapitel 22 ---------- Snape hatte sich alles in Ruhe angehört. Er lehnte sich zurück und überlegte wie er Harry helfen konnte. Harry währenddessen saß ihm gegenüber abwartend was Snape ihm sagen würde. Nach einer Weile sagte Snape: „Ich denke du solltest dir selbst ein neues Ziel setzen um diese, wie du sagtest, Lücke zu füllen.“ „Ein neues Ziel? Ich habe schon darüber nachgedacht, aber mir fällt nichts ein.“ „Hm…“ Snape beschwor sich ein Glas Feuerwhiskey herbei und überlegte weiter. „Es kann auch sein, dass…“ aber Snape schwieg und trank einen Schluck. „Aber was?“ „Nichts Schlimmes. Aber es kann sein, dass dein Wesen beschlossen hat, dass keine Gefahr mehr besteht und nun auf Partnersuche ist.“ „Häääää?“ Harry schaute ihn verwirrt an. ‚Was soll das denn jetzt heißen? ‘ „Nun ich bin kein Experte was Todesengel anbelangt, aber ich denke in der Bibliothek gibt es ein Buch über magische Wesen. Vielleicht findest du dort was Nützliches. Ich gebe dir auch Zugang zur verbotenen Abteilung solange du dich nicht erwischen lässt.“ Harrys Mund stand jetzt ganz offen. „Du gibst mir Zugang zur verbotenen Abteilung?“ „Ja, aber das bleibt unter uns. Ich wünsche, dass du dies niemandem sagst. Du kannst auch zu mir kommen um die Bücher zu lesen. Aber beschaff sie heimlich.“ „ähm… wieso?“ „Wieso was?“ „Wieso hilfst du mir?“ Snape erstaunte diese Frage. Er wusste die Antwort selbst nicht, aber das wollte er ihm nicht auf die Nase binden, deshalb schwieg er lieber. Harry wusste, dass er darauf keine Antwort von ihm zu erwarten hatte. Deshalb nickte er und stand auf. „Ich danke dir vielmals. Morgen ist Samstag. Ich werde die Zeit nutzen um nach Bücher zu suchen. Ich denke nicht, dass irgendjemand jetzt schon in der Bibliothek auftauchen wird, außer Hermine. ich werde danach hierher kommen wenn dir das Recht ist.“ Snape nickte. Harry verabschiedete sich und wollte die Tür öffnen als Snapes Stimme erklang. „Thanatos“ „Wie bitte?“ „Das Passwort für meine Gemächer lautet Thanatos.“ Harry lächelte und ging. Snape trank sein Glas Feuerwhiskey weiter, starrte leer ins Feuer und hing seinen Gedanken nach. Am nächsten Morgen machte Harry sich früh auf den Weg in die Bibliothek. Dort ließ er alle Bücher über magische Wesen zu ihm fliegen. Währenddessen schlich er sich heimlich in die verbotene Abteilung um auch dort nach Büchern zu suchen. Nach einer halben Stunde lagen 10 Bücher vor ihm. Er seufzte. ‚Das wird eine Menge Arbeit. Aber nun gut je mehr Informationen ich habe, desto besser.‘ Er verkleinerte alle Bücher, steckte sie in seine Tasche und machte sich auf den Weg zum Frühstück. In der großen Halle angekommen begrüßte er Draco und die anderen um sich sofort aufs Frühstück zu stürzen. Er hatte mächtig Kohldampf, dennoch wollte er sich beeilen um so schnell wie möglich mit seinen Recherchen anzufangen. Plötzlich richtete Draco das Wort an ihn. „Sag Harry wie ist das Gespräch mit Snape verlaufen?“, fragte Draco. „Nun… er gab mir zwei mögliche Antworten. Die erste war, dass ich mir selbst ein neues Ziel setzten sollte und die zweite, dass mein Wesen mich verkuppeln will.“ „Echt jetzt? Das wäre schlecht.“ Harry schaute ihn verwirrt an. „Wieso schlecht?“ ‚Man ich weiß echt gar nichts über magische Wesen. ‘ dachte Harry frustriert. „Nun je nachdem was für ein Wesen du bist, ob dominant oder submissiv meine ich, werden deine Hormone dementsprechend reagieren. Ich gebe dir ein Beispiel, ich selbst bin eine Veela, submissiv, was bedeutet, dass wenn ich erwache jeder Typ, egal welchen Alters, hinter mir her sein um mich zu markieren. Da ich einen speziellen Geruch absondere. Verstanden?“ „Ich denke schon…“ „Gut. Ich denke da solltest du anfangen.“ Harry nickte. „Danke Draco. Ich werde das sofort nachschlagen.“ Er nahm seine Sachen und verabschiedete sich von allen anderen und machte sich auf den Weg zu Snape. Währenddessen hatte Snape selbst mit Nachforschungen bezüglich Harrys Familie angefangen. Vielleicht gab es doch noch jemanden ausser tom der ihm helfen konnte. Das Aufschwingen der Tür riss ihn aus seinen Dokumenten, die überall auf seinem Schreibtisch verteilt waren. Kapitel 23 ---------- „Ah Professor. Ich hätte nicht gedacht dass sie hier sind.“ „Und wo sollte ich ihrer Meinung nach sein, Mister Black?“ Harry grinste ihn verlegen an. „Ich hatte eher gedacht, dass sie in ihrem Labor seien.“ „Meine Freizeit bezieht sich nicht nur aufs Zaubertränke brauen, Mister Black.“ „Was tun sie dann? Ich glaube nicht, dass dies Hausaufgaben oder Vorbereitungen für ihren Kurs sind, oder?“ „Doch nicht so ein hoffnungsloser Fall wie ich dachte. Ich recherchiere falls ihnen das noch nicht aufgefallen ist.“ Harry grummelte wegen Snapes Kommentar auf seine geistige Kompetenz. Jedoch machte er sich nichts draus, denn es war Snape. Von ihm konnte man nichts anderes erwarten. Er setzte sich auf das Sofa und packte die Bücher aus die er in der Bibliothek gefunden hatte. Nur das leise Rascheln von Pergamentrollen und umblätternden Bücherseiten war zu hören. Plötzlich sprang Harry vom Sofa auf. „Wie konnte ich das übersehen?“ Snape seufzte. „Was hast du gefunden, dass du so einen Aufstand machst?“ Harry kramte währenddessen in seiner Tasche umher. „Wo ist er? Wo ist er? Wo ist dieser verdammte Zettel?“ Snape rieb an seiner Stirn. ‚Wieso habe ich ihm vorgeschlagen hier zu lesen!? Meine friedliche Ruhe ist zerstört. Durch meine eigene impertinente Handelsweise.‘ „Ah da ist er.“ „Schön, dass sie gefunden haben was sie suchen, aber sie haben immer noch nicht meine Frage beantwortet.“ „Ich habe gerade ein Kapitel über Verwandlung gelesen. In diesem stand auch etwas von dem Trank um den ich sie gebeten hatte.“ „Den Wesenbestimmungstrank?“ Harry nickte. „Ja genau. Und anscheinend ist dieser Zettel bei jedem anders und kann diverse versteckte Informationen erhalten wenn man einen bestimmten Zauber darauf spricht.“ Er entfaltete den Zettel und las ihn noch mal durch. Er hatte beim ersten Mal nur bis zu den Flüchen und Blockaden gelesen, aber er wusste, dass dort noch mehr gestanden hatte. „… dringend auf Blockaden und Flüche kontrolliert werden. Eltern, Geschwister oder Seelenpartner sollten während der Umwandlung anwesend sein.“ ‚Eltern, Geschwister oder Seelenpartner anwesend sein. Eltern sind ja ausgeschlossen. Hermines Geschichte habe ich noch nicht bestätigt, aber dennoch war sie an dem Tag nicht da. Seelenpartner? ‘ er dachte nach. Der einzige der anwesend gewesen war, war Snape. Was bedeuten würde… Harry riss seine Augen auf. Plötzlich dämmerte es ihm. ‚Das konnte doch unmöglich sein. ‘ Ohne ein weiteres Wort ließ er seine Tasche und einen ziemlich verwirrten Zaubertränkeprofessor zurück als er aus dem Zimmer rannte. Harry lief so schnell es ging in den Gemeinschaftsraum. Dort traf er auf gesuchte Person. „Draco ich muss mit dir reden. Sofort. Mein Zimmer.“ Draco hatte nicht mal Zeit ihm zu antworten da Harry schon in Richtung seines Zimmers verschwunden war. Seine Freunde schauten ihn verwirrt an. Draco konnte nur seine Schultern zucken und Harry folgen. In dessen Zimmer angekommen fand er einen auf und abgehenden Harry vor. „Ähm… Harry, was…“ Dieser drückte ihm den Zettel in die Hand und knurrte: „Lies.“ Draco hob eine Augenbraue und las sich den Zettel durch. „Ok und was nun?“ „Wer war anwesend bei meiner Umwandlung?“ „Das ergibt keinen Sinn, deine Eltern sind beide tot und du hast keine Geschwister.“ Harry fuhr ihn wütend an. „Warst du bei der Testamentseröffnung dabei oder nicht?“ Draco überlegte, da fiel ihm wieder Dumbledores Wutausbruch ein. „Snape war anwesend. Aber was…“ Plötzlich ging ihm ein Licht auf. „ER ist dein Seelenpartner!?“ Harry ging immer noch auf und ab. „Bezüglich des Zettels schon.“ „aber du hast keine Gewissheit.“ „Nein, aber es gibt einen Trank und einen Zauberspruch um den Seelenpartner zu identifizieren. Der Spruch funktioniert nur auf dem Zettel den du in deinen Händen hältst.“ „Dann sprich ihn aus. Somit hast du Gewissheit und hörst auf wie ein nervöses Karnickel umherzulaufen.“ „Auch wenn es 100% sicher ist, dass er es ist. Wie soll ich mich ihm gegenüber verhalten? Soll ich es ihm sagen oder es doch lieber verheimlichen. Er kann sich nicht mal dazu überwinden mich bei meinem Vornamen zu nennen, obwohl wir seit Wochen zusammen in einem Haus gelebt haben. Er hasst mich wegen meines Vaters. …“ Seine Rede ging weiter, aber Draco hatte aufgehört ihm zuzuhören. Er wusste dass sein Pate kein einfacher Mensch ist, zumal durch sein Wesen, aber er verdiente es auch glücklich zu werden. Denn selbst Draco wusste, dass ein Seelenpartner für die Ewigkeit ist. Nach weiteren Minuten von Harrys Depressionsrede ergriff Draco das Wort. „Harry!“ Dieser zuckte zusammen und hörte auf zu reden. „Jetzt komm mal wieder runter und sprich den Zauber aus. Wenn du willst kann ich das auch tun und sag dir ob du Recht hast oder wer es ist.“ „Der Zauber heißt Comes Animae Tuae“ Draco hielt seinen Zauberstab über den Zettel und sprach den Zauber aus. Unter den letzten Zeilen formten sich neue. …Eltern oder Seelenpartner sollten während der Umwandlung anwesend sein. Art des Wesens: Devot Potenzielle Partner: Severus Snape : 100% (Seelenpartner) Blaise Zabini : 80% Theodore Nott: 65% „Wie lautet das Ergebnis?“ Harry trat nervös von einem Fuß auf den anderen. „Nun wie es scheint muss du Onkel Sev…“ „Oh Gott!“ Harry ließ sich auf sein Bett sinken, das Gesicht in seinen Händen verbergend. Kapitel 24 ---------- Harry konnte es nicht glauben. Er sollte Snapes Seelenpartner sein? Wie sollte das denn funktionieren! Snape mochte ihn nicht einmal! Nun gut sie hatte in den letzten Wochen eine Art Friedensstillstand hinbekommen aber das musste doch nicht heißen dass sie sich mochten. Er seufzte. „Wie soll das gehen, Draco? Er hasst mich!“ „Du bist wütend, weil er dich nicht mag, aber die Vorstellung mit ihm zusammen zu sein schreckt dich nicht ab?“ Harry errötete. „Nun ja, ich weiß schon länger dass ich schwul bin, aber bei Snape ist das was anderes.“ Nun war Dracos Neugier geweckt. „In wie fern?“ „Ich starre ihn öfters ziemlich lange an und letztens habe ich beim Tränkebrauen seine Hände beobachtet und sie als schön befunden. Außerdem war da noch der Zwischenfall in der Bibliothek, den du ja miterlebt hast.“ Draco kicherte. „Du bist ja wirklich Hals über Kopf in ihn verschossen!“ „Bin ich nicht!“ Harrys Gesicht glich einer Tomate. „Dein rotes Gesicht und dein Leugnen machen es nur noch schlimmer.“ Harry kannte das Gefühl des Verliebt seins nicht. Immer sagten alle seine Mutter hätte ihn mit ihrer Liebe beschützt, aber was war Liebe überhaupt. Mit was konnte man es vergleichen? „Du Draco…“ „Hm… was ist denn?“ „Was genau ist Liebe?“ Draco schaute ihn erstaunt an. „Haben dich deine Verwandten nicht geliebt?“ Harry schüttelte traurig den Kopf. Draco seufzte und kratzte sich verlegen am Kopf. „Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie ich dir dieses Gefühl erklären soll. Man kann es mit nichts vergleichen. Aber ich denke man kann sagen, dass das Gefühl stärker ist als Freundschaft und es übt eine gewisse Anziehung auf die betreffende Person aus. Ich denke du wirst es selbst herausfinden. Aber ich sag es dir gleich, Onkel Sev ist kein einfacher Mensch wenn es um Gefühle geht. Er wird sie nicht so offen zeigen wie du. Es kann sogar sein, dass er am Anfang abweisend sein wird. Also stell dich seelisch drauf ein. Nicht dass du mir noch zusammenbrichst oder schlimmeres.“ Harry hörte aufmerksam zu. ‚Snape kein einfacher Mensch? Das wusste ich schon von Anfang an. Aber wie soll es jetzt weitergehen? Mag er mich überhaupt? ‘ „Sag mal Harry, jetzt da du weißt wer dein Seelenpartner ist, wie fühlst du dich? Ich meine nicht ob du erfreut bist oder nicht. Ich meine, das Gefühl der Leere die du angedeutet hast.“ Harry schloss die Augen und fühlte in sich hinein. „Die Leere ist nicht gänzlich verschwunden, aber sie ist nicht mehr so drückend.“ Draco nickte zufrieden. „Das ist schon mal ein Fortschritt.“ Sie saßen noch eine Weile zusammen und sprachen über alles Mögliche, denn Harry wollte fürs erste alles vergessen. Plötzlich flog ein Brief unter der Tür hindurch und landete in Harrys Schoss. Schwarzer Umschlag, grüne Schrift. Harry lächelte leicht und Draco erkannte in seinen Augen, dass er wusste von wem dieser Brief war. Er öffnete ihn und begann zu lesen. Harry, da du so plötzlich verschwunden und seit Stunden nicht mehr aufgetaucht bist, gehe ich davon aus, dass du heute nicht noch mal in mein Büro zurückkehren wirst. Falls doch, dann sag mir Bescheid. Ich habe nämlich einiges herausfinden können. Severus Snape. Harry überlegte kurz. ‚Ich hoffe nicht, dass er schon weiß, dass ich sein Partner bin. Falls doch wird er mir sicher eine Abfuhr geben. Wer will mich schon? Ich bin hässlich, klein und schmächtig. ‘ Harry versank immer tiefer in Selbstmitleid. Draco hatte dies sofort bemerkt und konnte sich denken an was er dachte. Er ergriff Harrys Hand. „Komm mal mit.“ Er zog ihn ins Badezimmer, vor den großen Spiegel der dort hing. Harrys Kopf war noch immer zu Boden geneigt. „Harry sie mich an.“ Er hob langsame seinen Kopf und schaute Dracos Spiegelbild an. Dieser stand hinter ihm. „Ich sag dir jetzt mal was. Ich weiß du denkst, dass du nicht gut genug für Onkel Sev bist, aber du hast noch immer das alte Bild von dir im Kopf. Schau dich an! Du bist attraktiv und hast endlich ein paar Pfunde mehr auf den Rippen. Du bist sogar ein gutes Stück gewachsen. Ich will nicht, dass du in Selbstmitleid untergehst, nur weil du glaubst er könnte dich nicht mögen.“ Harry schaute Draco erstaunt an. ‚Er hat Recht ich bin attraktiv. Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan.‘ „Ich an deiner Stelle würde jedoch noch warten, ehe du Onkel Sev mir der Seelenpartner-Sache konfrontierst.“, sagte Draco. „Wieso?“ „Jedes magische Wesen hat zwei Stadien des Erwachsenwerdens. Das Erste ist die Umwandlung, die du ja schon durchlebt hast, jedoch normalerweise mit 16 Jahren eintritt. Die Zweite ist mit 18 Jahren, die Volljährigkeit. Ab hier beginnt unser Inneres Wesen die Suche nach einem Gefährten. Jedoch erkennt keiner der beiden sich, solange beide nicht volljährig sind. Onkel Sev wird dich erst erkennen und akzeptieren wenn du 18 bist.“ „Warte! Willst du mir sagen, dass Snape kein Mensch ist?!“ ‚Auch wenn ich das schon teilweise wusste. Ein bisschen Spaß muss sein.‘ „Genau, aber ich werd dir jetzt nicht auch noch verraten was er ist.“ Harry zog eine Schnute. „Du spannst mich absichtlich auf die Folter, nicht wahr?“ Daraufhin lächelte Draco nur und klopfte Harry auf die Schulter. „Ich will das Spektakel doch nicht verpassen, wenn ihr beide euch ‚bespringt‘.“ Harry blinzelte ein paar Mal. „Wie bitte? Bespringen? Draco du sprichst in Rätsel…“ „Das ist ja auch meine Absicht. Lass dich einfach von deinen Gefühlen leiten, aber erst wenn du 18 bist. Vorerst kannst du ihm Krümel geben, aber nicht das Ganze Stück, okay?“ „Ich werde es versuchen, kann dir aber nichts versprechen.“ „Gut. Wirst du jetzt noch zu ihm gehen, oder lieber bis morgen warten?“ „Nein, ich werde ihn heute wahrscheinlich nicht mehr aufsuchen, dennoch habe ich ein anderes Treffen.“ Mit diesen Worten verließ er sein Zimmer und machte sich auf den Weg zu Hermine. Kapitel 25 ---------- Als Harry im Raum der Wünsche ankam saß Hermine schon auf einem Sofa vor einem lodernden Kaminfeuer. „Ah Harry ich dachte schon du kommst nicht mehr.“ „Wieso sollte ich nicht? Dein Brief hat mich neugierig gemacht.“ Harry setzte sich neben sie. „Ich muss ehrlich sagen ich wusste am Anfang nicht was ich davon halten sollte, als ich erfahren habe, dass meine Eltern nicht meine wahren Eltern sind. Ich war sehr verwirrt, aber auch erleichtert, dass du mein Bruder bist. Jedoch war ich auch enttäuscht meine wahren Eltern nie kennenlernen zu können. Ich weiß jetzt wie du dich immer gefühlt hast.“ Harry musste schmunzeln. „Ich weiß Hermine. Ich bin froh, dass ich nicht mehr so alleine bin mit dem ganzen, denn es gibt noch eine Neuigkeit. Tom ist nicht so böse wie Dumbledore uns weißmachen wollte und … er ist unser Onkel.“ „Onkel? Wirklich? Wow das hatte ich nun wirklich nicht erwartet, aber es ist schön zu wissen, dass dennoch ein Teil unserer Familie existiert.“ „Ja, ich war auch sehr überrascht als er mir das erzählt hat.“ „Moment erzählt? Warst du bei ihm?“ „Ja, ich hatte ihn zu einem Treffen überredet, damit er mir seine Version von dem ganzen Krieg erklärt, aber wie sich herausstellte war er nie beteiligt gewesen. Alles war Dumbledores Schuld. Hätte ich das vor meinem Geburtstag gewusst, hätte ich ihm das wahrscheinlich nicht geglaubt, aber jetzt nach allem was ich weiß…“ „Ich muss schon sagen dein Auftritt in der großen Halle war spektakulär.“ Harry grinste. „Irgendwie musste ich es diesem Scheusal doch heimzahlen, da kam mir die ganze Wesensgeschichte gerade recht.“ „Apropos Wesen… was genau bist du jetzt?“ „Ich bin zu 100% ein Todesengel. Unsere Eltern wären sicherlich stolz dass jeder ein Wesen geerbt hat. Du hast deine Umwandlung aber noch nicht durchlebt, oder? Denn du siehst mir nicht wirklich ähnlich.“ „Nein, da ich noch nicht die Gelegenheit hatte in der Bibliothek nachzuforschen und ich nicht weiß wie sowas funktioniert.“ Harry überlegte kurz ob er Severus fragen sollte. Er könnte sie ja auch auf Blockaden überprüfen. ‚Ja ich denke das wäre das Beste. ‘ „Ich hab eine Idee, dann brauchst du nicht unbedingt solange zu warten.“ „Und die wäre?“ Er grinste schelmisch. „Komm einfach mit.“ Gemeinsam verließen sie den Raum der Wünsche und Harry ging mit ihr zu Severus in die Kerker. ‚Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt nochmal heute dahinzugehen…‘ Er verzog kurz das Gesicht. ‚Aber je eher desto besser für uns alle.‘ Als sie am Gemälde ankamen begrüßte er den Basilisken freundlich. „Ist Professor Snape noch wach?“ Die Schlange drehte kurz ihren Kopf so als würde sie hinter das Gemälde horchen. „Ja isssst er. Ssssoll ich um Eintritt fragen?“ „Bitte.“ Es dauerte auch nicht lange da gab das Porträt den Eingang frei und ließ die zwei Besucher eintreten. Snape hatte seinen Blick nicht von den Papieren gehoben als sie eintraten. „Harry, ich hätte nicht gedacht, dass du nochmal zurückkommst. Ich habe gute Neuigkeiten…“ Er hob den Kopf und hielt mitten im Satz inne. „Guten Abend Miss Granger. Was verschafft mir die Ehre.“ „Könntest du sie auf Blockaden untersuchen?“ Harry überreichte ihm währenddessen den Zettel den Hermine ihm gegeben hatte. Kurz überflog er diesen und schaute überrascht auf. „Sie sind seine Schwester?“ Hermine nickte. „Es scheint so.“ „Hm…nun denn. Wenn sie so freundlich wären und dort Platz nehmen würden.“ Er verzauberte einen Stuhl in ein Sofa um. Hermine kam der Bitte nach und setzte sich drauf. Snape währenddessen kam näher und begann verschieden Zaubersprüche aufzusagen. Wie bei Harry begannen unzählige Stellen an aufzuleuchten. Snape seufzte. „Ich gehe davon aus dass du sie noch heute davon befreit haben willst, oder?“ „Wenn es dir keine Umstände macht.“ „Ich denke es wäre besser wenn wir dafür in meine Gemächer gehen. Weniger Schaden…“ „Schaden?“ Snape schaute ihn nur kurz an und grinste kurz. „Ich befürchte, dass wie bei dir eine Druckwelle entstehen wird und ich habe keine Lust, dass meine Einrichtung darunter leidet.“ Harry schaute ihn überrascht an. ‚Druckwelle?‘ „Nun gut wie du willst.“ Damit machten sie es sich in Snapes Wohnzimmer gemütlich. Dieser verwandelte sein Sofa in ein Feldbett, legte noch einige Schutzzauber auf seine restlichen Möbel ehe er sich Hermine zuwandte und anfing diverse Formeln aufzusagen. Genau wie bei Harry waren die kleineren nicht schmerzhaft, aber je grösser und schwieriger die Blockaden waren denen sich Snape widmete umso mehr fing Hermine an zu schreien, da diese doch sehr schmerzhaft waren. Harry hatte dem interessiert zugesehen aber im späteren Verlauf hatte er instinktiv ihre Hand ergriffen und hielt diese umklammert. Nach einer schier endlosen Zeit hörte Snape auf. Er atmete schwer. „Alles in Ordnung?“, fragte Harry besorgt. Bei ihm hatte er nicht so mitgenommen ausgesehen. Er nickte und schloss die Augen um sich zu sammeln. „Ich denke wir machen eine kurze Pause, damit Miss Granger sich ein wenig erholen kann.“ Snape rief eine Haushelfe herbei und bestellte zwei Gläser Kürbissaft und ein paar Brote. Sich selbst nahm er ein Glas Feuerwhiskey. Nachdem alle etwas gegessen und getrunken hatten, setzte Snape seine Aufgabe fort und machte sich daran Hermines Magiekern zu entblocken. Hermine fing an aus voller Seele zu schreien und krallte sich fester an Harrys Hand. Dieser keuchte schmerzerfüllt auf und kniff kurz die Augen zu. Aber nicht lange da er bemerkte wie Hermine anfing zu leuchten, ein grüner Schimmer legte sich über sie und wurde immer heller. Er bemerkte im Augenwinkel wie Snape ein Schutzschild zauberte. Im ersten Moment fragte er sich noch wieso und im nächsten ging von Hermine eine Druckwelle aus, die ihn frontal erwischte, ihn an die nächste Wand beförderte und daran herunter glitt. „Verdammt…was…war…das?“, brachte er unter Keuchen hervor. „Das war die Blockade des Magiekerns. Wird diese entfernt entlädt sich die aufgestaute Magie.“, entgegnete ihm Snape. Harry stand auf und ging wieder zurück zum Bett. Er staunte nicht schlecht als Hermine anfing sich zu verändern. Ihre braunen Locken wurden glatter und erhielten einen rötlichen Schimmer. Ihr Gesicht wurde schmaler und ihre Haute erhielt auch einen südländischen Teint, nicht so sehr wie Harrys, aber dennoch so viel, dass sie nicht mehr ganz so blass wirkte. Ihr Körper wurde auch femininer und grösser, lange Beine, zierliche Hände, spitze Ohren, auch ihr Oberkörper schien ein paar Nummern grösser geworden zu sein. Sie schien bewusstlos zu sein, was wegen des Schmerzes nicht ungewöhnlich war. Snape verließ kurz das Zimmer um kurz darauf wieder zu kommen mit zwei Decken im Arm. Die eine legte er über Hermine und die andere gab er Harry. „Ich bezweifle, dass sie jetzt noch aufwachen wird. Bleib am besten hier. Euch wird keiner vermissen, da sowieso gerade Wochenende ist.“ „Danke, Sir.“ Snape nickte, verwandelte ein anderes Möbelstück in ein Bett und ging selbst in sein Schlafzimmer um sich auszuruhen. Kapitel 26 ---------- Harry wurde durch ein Rütteln an seiner Schulter wach. Müde rieb er sich die Augen und schaute auf in Hermines Gesicht. Jetzt bemerkte er auch, dass Hermines Augen nicht mehr braun sondern, genau wie seine, golden mit grünen Flecken waren. „Hab ich lange geschlafen?“, fragte er. „Nein, ich denke nicht. Es ist noch nicht mal Zeit zum Frühstücken und Professor Snape scheint auch noch nicht wach zu sein.“ Harry verwandelte Hermines Feldbett mit einem Wink seiner Hand wieder in Snapes Sofa um. Hermine runzelte die Stirn. „Seit wann kannst du stablose Magie?“ Er schaute sie erstaunt und dachte darüber kurz nach. „Ehrlich gesagt weiß ich es nicht mal. Ich denke es muss nach meiner Umwandlung gewesen sein. Ich mache es unbewusst, da ich es weniger anstrengend finde und es fühlt sich richtiger an als mit meinem Zauberstab.“ Hermine musste dies natürlich sofort austesten und sah sich im Raum um. Schließlich fand sie auf einem Tisch ein Buch. „Accio Buch“ Sofort kam das Buch auf sie zugeflogen. Sie nahm es in die Hand und grinste. „Ich denke ich weiß was du meinst.“ In dem Augenblick hörten sie wie eine Tür aufging und ein ziemlich verschlafener Professor heraustrat. Er ging einfach an ihnen vorbei ohne sie zu beachten und betrat einen weiteren Raum. Einige Sekunden vergingen als sie hörten, dass Schränke geöffnet und wieder geschlossen wurden. Neugierig trat Harry näher und sah dass es sich um eine kleine Einbauküche handelte. Er lehnte sich an den Türrahmen und beobachtete Snape dabei wie dieser sich einen Kaffee kochte. Er nahm jede Bewegung in sich auf damit er später wusste was Snape mochte und was nicht. Im Manor hatte Kreacher den Tisch gedeckt und Snape war immer der erste gewesen der am Tisch saß wenn er ankam. Hermine die etwas abseits stand beobachtete die beiden interessiert, dabei bemerkte sie Harrys verträumten Gesichtsausdruck. Sie wollten den Augenblick nicht wirklich zerstören, aber sie hatte Fragen. Einige davon wollte sie jedoch zuerst mit Harry alleine besprechen. Deshalb trat sie neben Harry, der aus seiner Trance erwachte und sie kurz ansah. Sie lächelte ihn nur an. „Professor?“ Dieser, völlig unerwartet, ließ vor Schreck fast seine Tasse fallen, die er gerade aus dem Schrank genommen hatte. Harry prustete, da er sich ein Lachen verkneifen musste. Er hatte ihn noch nie so erschrocken erlebt. Snape der das zur Kenntnis genommen hatte, schaute ihn nur böse an. Er hatte völlig vergessen, dass er die beiden gestern hier hat übernachten lassen. „Ja, Miss Granger?“ „Ähm… ich habe ein paar Fragen. Wäre es möglich, die mit ihnen zu besprechen? Natürlich auch mit dir Harry wenn du willst.“ Harry hob die Schultern. „Klar, von mir aus kannst du sofort anfangen.“ Er schaute Snape an. „Außer du hast was anderes vor.“ Snape sippte an seinem Kaffee während er sie aufforderte sich zu setzen. „Kann ich auch einen haben?“, fragte Harry und zeigte auf Snapes Tasse. Dieser hob nur die Augenbraue. „Du trinkst doch sonst auch keinen Kaffee, wieso jetzt?“ „nur weil ich sonst keinen trinke, heißt nicht, dass ich ihn nicht mag. Außerdem ist mir gerade danach. Also darf ich mir welchen machen oder muss ich Dobby fragen?“ „Wehe du rufst diesen Hauselfen! Der hat mir schon oft genug meinen Kaffee verbrannt. Tu dir keinen Zwang an wenn du unbedingt welchen haben willst. Tassen sind oben rechts im Schrank und der Kaffee steht daneben. Falls du Hunger hast, links ist ein Kühlschrank.“ Harry erhob sich und begab sich zuerst zum Kühlschrank. Er nahm sich ein paar Sachen raus, diese stellte er neben den Herd ehe er sich um den Kaffee kümmerte. „Willst du auch welchen Hermine?“ „Ja, gerne.“ Somit machte er sich daran ein Frühstück vorzubereiten. „Nun denn, was wollten sie wissen?“, fragte Snape. „Nun wenn ich Harry richtig verstanden habe sind wir die Erben einer Uralten Rasse, die über alle anderen magischen Wesen herrscht. Wie kommt es dann, dass Tom den Thron nicht für sich beansprucht? Unsere Eltern sind doch tot und normalerweise geht doch die Thronfolge an den nächsten Thronfolger über.“ „Natürlich wäre das das logischste, aber ich hatte mich mit ihm darüber unterhalten. Er hat selbst erst vor ein paar Jahren herausgefunden, dass er euer Onkel ist und in der Zwischenzeit haben eure Großeltern die Herrschaft wieder übernommen.“ „Warte, wollen sie damit sagen, dass wir noch mehr Familie haben?“ „Ja. Ich habe Kontakt mit ihnen aufgenommen, habe aber erst gestern eine Antwort von ihnen erhalten.“ „Ach das waren die guten Neuigkeiten?“, fragte Harry, nachdem er die Teller auf den Tisch gestellt, Hermine ihren Kaffee gegeben hatte und sich wieder auf seinen Platz setzte. Snape nickte. „Sie wollen dich, beziehungsweise jetzt euch beide kennenlernen. Jedoch gibt es ein kleines Problem bei der Sache.“ „Welches?“, wollte Hermine wissen. „Das Ganze ist etwas kompliziert aufgebaut. Einige Gesetze verstricken sich ineinander. Minderjährige die das Land verlassen haben dürfen nicht ohne Einverständnis und in Begleitung der Eltern wiederkehren. Was bei euch beiden natürlich außer Frage steht, da eure Eltern gestorben sind. Was jedoch nicht heißt, dass ihr diesem Gesetz nicht Folge zu leisten habt. Aber wenn ihr volljährig seid könnt ihr einen Brief schreiben, der beinhalten sollte, dass ihr Eintritt ersucht und euren Gefährten gefunden oder gebunden seid, damit keine Unannehmlichkeiten entstehen für die Bewohner. Dieser sollte dies natürlich bestätigen sonst wäre ja jeder dazu in der Lage Eintritt zu ersuchen mit einer Lüge.“ Harry seufzte. Er musste also noch ein paar Monate warten ehe er ihre Grosseltern kennen lernen durfte. bis dahin musste er Snape um den Finger wickeln und Hermine musste ihren Gefährten noch finden, was natürlich durch den Test den sie bei sich gemacht hat nicht allzu schwer sein sollte. Jedoch musste sie auch warten bis volljährig ist. „Das heisst also wir müssen warten bis nach unserem Geburtstag. Das ist schade. Gibt es keine Möglichkeit, dass sie hierher kommen?“ „Ich habe sie nicht danach gefragt, aber das kann ich nachholen, da ich sie ja sowieso über Miss Granger in Kenntnis setzen sollte. Aber jetzt sollten wir erstmal frühstücken.“ Er nahm die Gabel in die Hand und begann zu essen. „es überrascht mich, dass du Kochen kannst, Harry.“ Dieser grinste nur. „du weisst vieles nicht über mich. Ich hoffe es schmeckt dir.“ „Schmecken? Das ist köstlich. Besser als das mancher Hauselfen.“ Bei diesen Worten wurde Harry leicht rot. Er hatte nicht erwartet, dass Snape das so offen zugeben würde, aber er freute sich trotzdem. Hermine war das natürlich nicht entgangen. Sie beobachtete beide mit Adleraugen, würde ihre Fragen diesbezüglich mit Harry im privaten besprechen. „Da fällt mir ein. Wer wird denn jetzt Direktor?“ „Das ist auch nicht so einfach. Normalerweise wird der Direktor durch das Schloss erwählt. Laut den Aufzeichnungen im Ministerium hat Dumbledore das irgendwie anders geschafft. Wenn wir einen besseren Direktor haben wollen müssen wir wohl oder übel warten bis das Schloss ein Zeichen gibt.“, erklärte Snape. ‚Nicht weit… bald…‘ Harry drehte sich abrupt um. Hatte er das jetzt wirklich gehört. „Harry?“ Dieser wandte sich Hermine zu. „Hm?“ „Was ist los?“ „Habt ihr die Stimme auch gehört?“ „Welche Stimme?“, fragte Hermine. Er schaute zu Snape. Dieser verneinte seine unausgesprochene Frage. „Toll wieder etwas das nur ich höre…“ seufzend sagte er. „sie sagte: nicht weit bald“ „Harry kann es sein, dass das die Stimme Hogwarts war?“ Er rieb sich den Nacken. „Ich weiss es nicht. Könnte aber möglich sein.“ Kapitel 27 ---------- Hallo erstmal, es tut mir schrecklich leid, dass ich solange nichts mehr geschrieben habe. ich versuchs wieder regelmàssiger zu machen :) aber nun genug es geht weiter. ich freu mich schon auf eure kommentare und ideen. Nachdem alle ausgiebig gefrühstückt hatten, verabschiedeten sich die beiden bei Snape und machten sich auf den Weg in die Große Halle. Snape wollte zuerst noch einen weiteren Brief an ihre Großeltern schicken wegen Hermine und des Treffens ehe er auch dorthin kam. Die Gänge waren menschenleer da alle anderen schon dort waren deswegen nutzte Hermine die Gelegenheit um Harry auszufragen. Sie schaute sich kurz um nur um sicherzugehen, dass niemand sie verfolgte und zog Harry in ein leeres Zimmer. Sie wusste wie wichtig es ihm war etwas Privatsphäre zu haben ohne dass es im Tagespropheten landete. Sie zaubert noch schnell einen Muffliato auf den Raum nur um auf Nummer sicher zu gehen. „Sag mal Harry, ich weiß im Grunde geht es mich nichts an, aber was läuft da zwischen dir und Professor Snape?“ Harry zuckte bei diesen Worten kurz zusammen und man konnte sehen, dass sein Gesicht einen rötlichen Ton annahm. „N..nichts was soll da sein?“ „Ach komm schon, Harry. Ich bin doch nicht blöd. Ich hab gesehen, wie du ihn mit deinen Augen förmlich ausgezogen hast als er in der Küche stand. Außerdem hast du ihn mit ‚du‘ angesprochen und ich weiß wie er auf gewisse Prinzipien Wert legt.“ Harry seufzte. „Hat Ron dir erzählt was passiert ist als ich in Sirius Haus war und danach?“ „Nein. Ich war zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausgezogen. Ich…“ „Moment. Ausgezogen?“ „Nun ja. Ich wollte nicht mehr bei meinen `Eltern` bleiben, also hab ich ihre Erinnerungen gelöscht, alle Beweise vernichtet und bin zum Grimmauldplatz gegangen. Dort hat Remus mir kurz geschildert was passiert war, aber auch nur das was er mitbekommen hatte.“ „Du konntest das Haus betreten?“ „Ähm ja.“ „Hm…wahrscheinlich weil du meine Schwester bist. Ich hatte dem Haus nämlich aufgetragen niemanden ohne meine Einwilligung eintreten zu lassen. Nicht schlimm. Nun denn, ich erzähl dir die Zusammenfassung was passiert ist, weil es sonst zu lange dauern würde.“ Hermine nickte. Harry ging zu einem nahestehenden Tisch und lehnte sich an diesen. „Nachdem ich meine angeblichen Verwandten verlassen hatte, ging ich zu Gringotts. Dort erfuhr ich, dass ich ein magisches Wesen bin, das Black Vermögen geerbt und krumme Geschäfte mit meinem Geld gemacht wurden. Alle im Auftrag von Dumbledore versteht sich, also hab ich alle Aktivitäten gestoppt und bin sofort zum Grimmauldplatz appariert. Dort hab ich die gesamte Weasley-Familie rausgeschmissen, natürlich unter wildem Protest. Ich blieb aber nicht dort sondern bat Kreacher mich zum Black Manor zu bringen. Dort machte ich einige Nachforschungen bezüglich magischer Wesen und unserer Familie. Ich bat Snape mir einen Trank zu brauen und stellte ihm mein Labor zur Verfügung. Wie bei dir Blockaden entdeckt und entfernt. Danach kam die Testamentseröffnung, die, ich muss schon sagen, amüsant war.“ Harry grinste kurz. „Weasley Ausraster nach Geldeinstellung, Dumbledores blödes Gesicht nach Snapes Verrat und die Malfoys wie immer distanziert und außergewöhnlich höflich außer Bellatrix die durch ihre Sturheit den Tod fand. Nun wie dem auch sei, Snape blieb danach und half mir mich dem Adel anzupassen, meinen Komplott an Dumbledore zu planen und mit meinen neuen Fähigkeiten vertraut zu werden.“ Harry seufzte und ließ die Schultern hängen ehe er an die Decke starrte. „Bis dahin war mir noch nicht bewusst welche Gefühle ich für ihn entwickelt hatte. Jetzt im Nachhinein weiß ich, dass es mit meiner Umwandlung zu tun hatte, denn Snape ist … mein Seelenpartner, aber ich …kann es ihm noch nicht sagen.“ Er ließ den Kopf hängen. Hermine kam zu ihm und legte ihre Hände auf seine Arme. „Harry, das ist doch wunderbar. Aber wieso kannst du es ihm nicht sagen?“ „Draco sagte, dass ich warten muss bis ich meine vollständige Umwandlung hinter mir habe, da Snape mich erst dann akzeptiert. Wenn ich ihm jetzt sagen würde was Sache ist, dann würde er mich vor die Tür setzen. Du weißt wie er sein wird. Er würde es nicht dulden.“ Harry schaute auf als Hermine ihre Hand an seine Wange legte und ihn sanft anschaute. „Ja, du hast Recht, aber ich weiß wie schwer es sein kann. Aber weißt du was, es wird unser letztes Schuljahr sein wenn wir volljährig sind, das ist doch schon mal ein kleiner Trost falls er dennoch auf die Distanz bestehen sollte. Du bist nicht allein um das durchzustehen falls nötig.“ Harry nahm sie in den Arm und drückte sie kurz. „Danke Hermine.“ „Kein Thema. Komm gehen wir jetzt zu den anderen. Sag mal kann ich bei dir sitzen?“ „Sicher.“ Somit verließen sie Arm in Arm das Zimmer und setzten ihren Weg fort Richtung Halle. Dort angekommen war wie immer reges Getuschel wer die Neue denn sein sollte und wieso Harry Arm in Arm mit ihr die Halle betreten hatte. Snape war das natürlich nicht entgangen, auch wenn er wusste, dass sie seine Schwester ist konnte er das Gefühl der Eifersucht nicht unterbinden. Er runzelte die Stirn. ‚Wieso? Ich habe keinen Grund dazu…‘ Er versuchte sich auf etwas anderes zu konzentrieren, scheiterte aber kläglich. Immer wieder schaute er zu ihm herüber tief in Gedanken versunken. Harry hingegen bemerkte Snapes Blicke nicht, er war viel zu sehr damit beschäftigt den anderen zu erlkären wer Hermine war. Alle waren sie neugierig gewesen, wer denn dieses Mädchen sei und ob das seine Freundin sei. Natürlich hatte Harry sofort verneint und ihnen erklärt, dass sie seine verschwundene Schwester sei. Man konnte Erstaunen in ihren Gesichtern erkennen. „Harry, hast du vor mit ihm heute zu reden?“, fragte Draco auf einmal. Natürlich wusste Harry wen er meinte. „Nein, ich war gestern doch noch zu ihm wegen Hermine, er hat uns erzählt, dass unsere Großeltern uns treffen wollen, aber es einige Komplikationen diesbezüglich gibt. Er hat ihnen heute Morgen einen neuen Brief zukommen lassen. Mal sehen was sich daraus ergibt.“ „Oh ok. Schon was neues über den Schulleiter?“ „Nein, leider nicht. Es scheint als ob Hogwarts selbst entscheiden muss wen sie erwählt, Dumbles hat da irgendwie ein krummes Ding gedreht um Schulleiter zu werden.“ Draco nickte verstehend. Harry verschwieg jedoch, dass Hogwarts mit ihm geredet hatte. Er wusste, dass das nur wieder zu Gerüchte werden würde. Darauf hatte er keine Lust. In dem Moment entschied Hogwarts sich doch noch zu melden. ‚Er kommt.‘ Harry runzelte die Stirn und fragte in Gedanken wen sie meinte. Aber seine Frage wurde durch das Aufgehen der Tür beantwortet. In dieser stand Tom und schritt auf den Lehrertisch zu. Wie in Trance stand Harry auf und ging auf ihn zu, Hermines Fragen ignorierend. Snape hatte ihn aus dem Augenwinkel ankommen gesehen und fragte sich was er wollte. Harry blieb neben Tom stehen und berührte ihn am Arm. Dieser drehte sich verwirrt zu ihm um. „Harry?“ Als Harry sprach konnte man seine Stimme durch das ganze Schloss wiederhallen hören. „Du, Enir Eriador, wurdest von uns auserwählt diese Schule zu leiten. Sei weise, sei gerecht und führe diese Schule wieder in ihren alten Glanz zurück.“ Toms Mund stand offen, doch ehe er etwas sagen konnte, brach Harry vor ihm zusammen. Er konnte ihn gerade noch auffangen. Er schaute erstaunt zu Snape. Dieser war genauso verblüfft über das gehörte wie er. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)