Candy from a Stranger von MC-T ================================================================================ Kapitel 24: Welcome to school ----------------------------- Kapitel 21: Welcome to School Das einzige was man vom wild gewordenen Meerschweinchen, unter dem Namen Ruffy bekannt, sah war eine riesige Staubwolke, die geradewegs zum Schultor zog, dort wo ein gewisses Auto und gewisse Personen standen. „Das...ist die Schule?“, fragte Sanji nach, wissend, dass seine Frage überflüssig war, aber sein Entsetzten war größer als seine Vernunft. Und sein Mundwerk schneller als seine Manieren. „Gleicht eher einem Gefängnis, was?“ Kid war sichtlich über Sanji entgleistesten Gesichtszüge amüsiert. Noch bevor Zorro sein Vorhaben sich zu recken und strecken in seinen Gedanken durch führen konnte, hörten sie ein Geschrei. Ehe sich der Mooskopf noch in Rettung geben konnte, wurde er von einem „Zorro“ rufenden Etwas überfallen und man fand ihn, samt Übertäter, kaum später auf dem Bürgersteig wieder. „Und das ist einer der Inhaftierten...“, fing Kid an, wissend dass jeder Versuch den Übeltäter von Zorro zu entfernen, vergebens war und aus Gesundheitlichen Gründen etwas Abstand nahm. Sanji lächelte nur etwas verschwitzt und sah das frohe Was-es-auch-immer-sein-sollte an. Merkwürdiges Bild... Zorro der nach Luft rang, Ruffy dessen Schnute einem Wasserfall glich, unverständliche Worte brabbelte und sein Griff sich lockerte kein Stück, versuchte irgendetwas gegen das Meerschweinchen zu tun. „ZOLLO! Wo wascht du?! Wo wascht du! Schluchz... Ich habsch disch vermischt!" Immer noch die Arme um den Großen am Boden liegenden schlingend, versuchte Ruffy seinen Wasserfall unter Kontrolle zu bringen. „Ruffy...Luft...", keuchte nur noch Zorro, wobei er Ruffy irgendwie versuchte von sich zu drücken und es irgendwie auch schaffte. Keuchend erhob er sich, doch der kleine Quälgeist hing irgendwie immer noch an ihm und würde auch gar nicht so schnell von ihm ablassen. „Na von den Toten auferstanden, Digger?" kam es vom Sunnyboy mit den Sommersprossen, der Ruffys Staubwolke, samt Lysopp in mehr oder weniger Zurechnungsfähigen Zustand mit geschleppt hatte und nun bei ihnen stand. Lysopp immer noch starr vor Schreck und nicht begreifend wer gerade vor ihm stand. „Wen hast’e denn da mitgebracht?" Dabei blickte er zu Sanji über. „Tag!", fing Zorro an und gesellte sich wieder zu den Stehenden, wobei Lysopp irgendwie aussah als ob er gleich wieder den Bordstein knutschen wolle, da er anscheinend etwas Überirdisches gesehen hatte. Ace hatte sein Typisches Grinsen im Gesicht. Zorro, der Ruffy einigermaßen gebändigt und beruhigt hatte, suchte nach passenden Worten. „Den hab ich...nun ja..." „Zorro sag die Wahrheit! Du warst nicht in der Kur oder? Du warst nicht da... Stimmts? Miss Robin behauptete dass die ganze Zeit. Sag schon!", unterbrach Ruffy Zorro, welcher dem Knirps durch die Haare fuhr. „Leider hatte sie Recht. Wollte euch keine Sorgen machen, Ruffy." Ein Glück, dass er gestern noch bei seiner Lehrerin gewesen war, da er es für wichtiger befand ihr die ganze Sache zu schildern, nur leider brauchte er es kaum, da sie ihm eh auf die Schliche gekommen war. Diese Frau war einfach nur... Egal... Hauptsache es war alles irgendwie geregelt und er könnte irgendwie wieder ein halbwegs normales Leben führen. Okay, „normal“ war in seinem Falle wirklich eine Frage der Ansichtssache und Perspektive... Und ein Glück, dass Ruffy manchmal mehr als naive war, obwohl er einiges auf dem Kasten hatte. Ruffy schmollte, wollte es nicht wahr haben und erblickte den blonden, schlanken Jungen neben Zorro, der in derselben Uniform da stand die er selber auch trug. Bockig demonstrierend schlang er noch fester seine Arme um seinen besten Freund, plusterte die Backen auf ehe er auch nur zum reden ansetzte. „Zorro gehört mir!", dabei Sanji erst ernsthaft seine Zunge raustreckend und dann niedlich grinsend sah er zu den Blonden rüber. „Denn teil ich nur mit ganz wenigen! Auch wenn du ihn in der Klinik kennen gelernt haben musst!" Danke Gott, dass Ruffy manchmal einfach dumme Schlussfolgerungen zieht, danke dass er so naiv ist, aber ich verfluche dich dafür, dass er mich als lebendiges Kuscheltier missbraucht! Zorro kratzte sich am Hinterkopf, wusste nicht was er dazu sagen sollte, denn die Versuche in der Vergangenheit Ruffy solch ein benehmen abzugewöhnen waren vergebens gewesen, und stimmte schließlich Ruffy Vermutungen zu. „Sanji...", stellte er den Blonden den anderen vor. "Ruffy", dabei zeigte Zorro auf den Quälgeist der immer noch an ihm hängte, bevor er Zorro los ließ und Sanji wie wild die Hand schüttelte und ununterbrochen vor sich hin plapperte. „Ace und die verdatterte Langnase ist Lysopp." „Das wird gleich mit einem ordentlichem Essen gefeiert!“, kam es überschwänglich von jenem der sich Ace nannte, während er einen Arm auf Sanjis Schultern legte und ihn unfreiwillig mit sich zog, gefolgt von dem immer noch verwirrten Lysopp, der anscheinend dachte Zorro sei eine Halluzination, und Ruffy der bei dem Wort ‚Essen’ sofort wieder abgeschaltet hatte und seinem Bruder folgte. „So und wer hatte noch mal ein Gesicht gemacht als ob er bedenken haben würde, dass Sanji hier nicht reinpassen würde?“ Kid sah Zorro von der Seite an, doch Zorro schnaubet nur verächtlich. „Als ob ich mir sorgen um eine männliche Zicke machen würde!“, entfuhr es seinen Lippen, was Kid zum schmunzeln brachte. „Lächel mal“, auf Zorro Schulter klopfend drehte Kid sich um. „Und achte darauf, dass Goldi was isst.“ „Hey, Zorro! Wer zuletzt in der Cafeteria ist, zahlt die Rechnung!“, rief Ace ihm zu, und rannte davon. „AUF IN DIE CAFETERIA!“ „FEIGER VERFRESSENER HUND!“, noch bevor er diesen Satz zu Ende gesprochen hatte, war er durch das Schultor schnell humpelnd verschwunden, und hörte nur noch wie Kid Auto davonbrauste. Viele merkwürdige Blicke, Umwege, Nerven und eine leere Geldbörse später saß nun auch endlich Zorro bei seinen Freunden am Tisch musste mit ansehen wie die verfressene Horde sein Geld verputzte. Vor allen Dingen Ace und Ruffy. Sanji und Lysopp hatten sich bei ihrer Wahl ziemlich zurückgehalten was jedoch nur wenig den hohen Geldverlust minderte. Minder zufrieden betrachtete Zorro sein belegtes Brötchen und den Apfel den es dazu gab. „Dansche fürsch dschie Einladschung!“, schmatze Ruffy und schob sich eine weitere Gabel vom Curryreis in den Mund, gefolgt von einem genüsslichem Hot Dog. Ace hingegen schein wieder beim Essen eingeschlafen zu sein was Sanji ziemlich erschreckte und Lysopp ihn erklären musste, dass das zum ganz normalen Alltag hier gehörte. „Er ist ein narkoleptischer Sunnyboy...“, gab Zorro knapp von sich und biss gelangweilt in sein Brötchen hinein. „Sein Bruder ist da nicht ganz anders, stimmt’s Ruffy?“, doch dieser schien nur noch Augen fürs Essen zu haben als ob er seid Jahren nichts mehr zwischen den Beißern bekommen hätte. „Ob du es glaubst oder nicht“, fing Lysopp an und hatte Mühe sein Essen vor Ruffys Diebstählen zu schützen. „Ruffy hat seid Monaten nicht mehr so herzhaft zugelangt, wie heute...“ „Ist das so tragisch?“, fragte Sanji nach und hatte Mühe überhaupt etwas zu essen. „Jap“, kam es knapp von Zorro. „Pass auf oder dein Essen ist schneller weg, als du gucken kannst. Du sitzt immerhin mit Ruffy an einem Tisch.“ Und schon im nächsten Moment war Sanjis Teller etwas leerer als zuvor. Aber zugleich landete ein halbes Brötchen auf seinem Teller. „Wie gesagt“, Sanji sah zu seinem Gegenüber auf. „Pass auf dein Essen auf.“ Die Schulglocke ertönte kaum später als Sanji sich die letzte Gabel Curryreis in den Mund geschoben hatte, und feststellen musste, dass er schon satt war. Also beschloss er das halbe Brötchen einzupacken und folgte den anderen, beziehungsweise lief neben Zorro her, der es etwas schwer hatte den anderen zu folgen. Und die Krücke lag wohl noch bei Kid im Auto...Idiot Na toll! So hatte er es sich nicht vorgestellt! Sicher nicht! Erst in allen Fächern an die Tafel gerufen zu werden, dann einschlafen, was die Folge hatte, dass er entweder mit Kreide abgeworfen wurde oder vor die Tür musste und zur Krönung des beschissenen Tages das Gekreische von den Mädels wegen dem Neuen. Bei dem ganze Gekreische konnte er zum Teil echt nicht mehr unterscheiden ob es die Weiber waren oder Sanji... Aber Sanji selber ließ auch nichts anbrennen, und jede, aber auch wirklich jede fand ihn süß. Mit oder ohne seiner komischen Augenbraue. Nun ja sollen die doch! Aber könnten diese Weiber es nicht einige Oktaven leiser machen? Irgendwann will man doch seine Ruhe haben, und wenn schon nicht im Unterricht dann wenigstens in der Nachmittagspause zwischen dem Unterricht und den AG’s... Gleich beginnt die Schwimm AG. Wenigsten etwas Gutes am Tage auch wenn er eine Kendo oder Box AG vorziehen würde doch dafür gab es wieder zu wenig Bewerber. Aber das erhellte seine Laune nicht besonders, da man dafür gesorgt hatte, dass er dank seinen Verletzungen nicht am Sportunterricht teilnehmen durfte... Ruffy hatte sich an die Fersen von Sanji geheftet, fragte ihn Löcher in den Bauch, wie es sich für einen Monkey D. Ruffy gehörte. Nicht, dass Zorro Ruffy und die anderen nicht vermisst hätte, aber der Kleine hatte nicht mal im Unterricht von ihm abgelassen auch wenn Ruffy eigentlich in eine ganz andere Klasse gehörte und selbst als Zorro selber eingenickt war, oder mit Kreide von seiner Englischlehrerin attackiert wurde, ließ der leine Nervenfresser nicht von ihm ab. Wurde er etwa rund um die Uhr als lebendiges Kuscheltier in beschlag genommen?! Anscheinend schon. „Hier bist du also...“ Zorro legte seinen Kopf in den Nacken und sah auf rote High Heels, die nur einer Person gehören konnten. Miss Nami. Fuck, damit war wohl das kleine Schläfchen wohl ganz dahin! Von der plötzlichen Anwesenheit seiner einmaligen Bettaffäre völlig überrumpelt, konnte er nur ein Grummeln von sich geben. Ja scheiße nein! Was will die jetzt hier in der Schule? An die hat er ja gar nicht mehr gedacht und wie er sie so kannte, musste es ihr um die Miete gehen die er seid drei Monaten nicht mehr gezahlt hatte. Angezogen in einem engen hellen cremefarbenen Rockanzug, der ihre Figur nicht schlecht betonte, stand sie da und schien sichtlich genervt von ihrem männlichen gegenüber zu sein. „Ist mein Anblick etwa so erschrecken, dass du mir nicht ins Gesicht schauen kannst?“, kam es leicht zickig von ihr, was Zorro dazu veranlasste sich richtig aufzusetzen, doch dabei weiter den Blick hinaus auf die Stadt werfend. „Nein...“, kam es leise von ihm. „Danke, dass du mir sofort bescheid gegeben hast, als du wieder in deiner Wohnung warst, nicht, dass man sich sorgen gemacht hat oder dass man angerufen werden musste, um zu wissen, dass du noch lebst. Hieltst es wohl für unnötig dich bei mir zu melden. Es gibt diese neue Erfindung. Wie hieß sie gleich noch mal? Ach ja, Handy!“ „Jaja, Sorry! Kommt nie wieder vor...“, dass dieses Weib auch noch weiter machen musste, ging ihn gegen den Strich. Nicht, dass er nicht einmal wusste, wie er ihr das Verschwinden erklären sollte, wo er anfangen sollte, oder ob er ihr es überhaupt richtig erklären sollte. Aber was regte sie sich so dermaßen auf, als sei er ihr irgendetwas schuldig?! Sie sind doch kein Paar?! „Wo warst du?“, fragte sie weiter, wissend, dass man diesen Trottel alles aus der Nase ziehen musste. „Weg“, gab er knapp zurück, hörte wie sie sich neben ihn stellte, ihn verwundert ansah, als er sich eine Zigarette zwischen den Lippen steckt und diese anzündete. „Ort, Zorro! Ich will einen Ortsnamen wissen, oder in welcher Gegend wo du warst!“ Diese knappen Informationen trieben sie zur Weißglut. „Wofür? Ich bin wieder da, dass sollte dir reichen...“ „Tut es aber nicht!“ „Den anderen hat diese Information genügend gereicht, aber da Madame es wissen will. Bitte schön. War in einer Kur für drei Monate. Ende der Gesichte...“ „Hör auf zu lügen ...“ Namis Blick war von ihm abgewandt. Ja, er wollte ihr bewusst nicht die Wahrheit sagen. Diese Erkenntnis tat mehr als weh, und doch wusste sie, dass sie nichts daran ändern konnte. „Warum willst du es dann noch mal hören wenn du eh die Wahrheit weißt?!“ „Weil ich sie aus deinem Mund hören will...“, Sie machte eine kurze Pause, schien mit sich zu ringen, doch fuhr endlich fort. Wo auch immer dieser Blöde Idiot sein mochte, Sanji wollte nach Hause, und da nur Zorro den Wohnungsschlüssel hatte musste er diesen Vollhorst nun suchen. Sport viel für beide aus, und sie konnten dann früher die Schule verlassen. Auch gut. Überall hatte er schon gesucht, außer auf dem Dach. Also war Sanji auf dem Weg dahin, Zorros Schulsachen in der freien Hand. Das man so einem auch alles hinter her tragen musste!? Dieser...Marimo! Kaum oben angekommen, meinte Sanji nicht recht sehen zu können. Stand da etwa eine Schönheit einer Frau in einem nicht schlecht sitzenden Rockanzug und redete mit dem hässlichen Marimo?! Wenn ja musste sie definitiv eine Lehrerin sein. Ihre Kiste schon innerlich anpreisend, lauschte Sanji etwas, da die Tür nicht ganz geschlossen war, und konnte seinen Ohren nicht trauen. „Warum hast du nicht einmal auf den Brief geantwortet den ich dir hinterlassen habe? Zumindest das habe ich verdient, so wie die Wahrheit aus deinem Mund....“ Sie drehte sich weg von ihm, sah nicht dass sein Blick leicht gesenkt war als er sich erhoben hatte und weiter an den Maschendrahtzaun trat, der die hier oben befindenden Personen vor einem Sturz schützen sollten. Sein Fragendes Gesicht konnte sie nicht sehen. Brief? Was für einen Brief? Wovon redete sie gerade? „Wovon redest du?“ Meinte sie etwa den Umschlag, den Zorro gerade öffnen wollte und ihn schon als weitere Rechnung hielt, als er Sanji im Treppenhaus geholfen hatte? Verdammt! Das hatte Sanji ja ganz vergessen. Den hatte ER gelesen, und wieder unter die Matratze getan. Aber hieß das nicht auch, dass dieser Vollhorst mit dieser Schönheit... Nein, dass darf nicht sein. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper und ließ ihn ein Gefühl wahrnehmen, welches er definitiv ignorieren wollte. „Wovon...?“ Nami drehte sich um. Will der Kerl sie hier verarschen? Nicht, dass sie in diesem Brief die nackte Wahrheit reingeschrieben hatte, nein, dieser Junge nahm sie nicht einmal für ganz voll. Nicht, dass es ihr schon unangenehm Gefühle für jemanden viel Jüngeren hegte, nein, dieser jemand schien nichts, aber auch rein gar nichts zu verstehen, auch wenn man ihm es auf einem Silbernen Tablett servierte. „Wovon ich hier rede!?“, aufgebracht fuhr sie ihn an. „Ich rede davon, was geschehen ist. Was zwischen uns geschehen ist! Etwas völlig irrelevantes!“ Den Sarkasmus in der Stimme war kaum zu über hören. „Das war nur einmalig...“ Zorro verstand die Welt nicht mehr. Wollte Nami etwa mehr? Mehr als nur Körperliche Liebe? Etwas was er nicht wirklich geben konnte? „Nur einmalig?! Sag mal bist du etwa so langsam im Kopf!?“ Nami hielt inne, ehe sie ihm über die Schulter ins Gesicht sah und etwas flüsterte, was Zorro nicht verstand. „Liebst du mich?“, kam es ein bisschen lauter von ihr und wartete auf eine ehrliche Antwort. Diese Frage ließ Sanji inne halten. Fragte sie das Zorro gerade wirklich. Liebte er sie? Was für eine Frage. Wenn nicht Seelisch, dann müsste Zorro ihr Körperlich verfallen sein, denn unter diesem Anzug verbarg sich mit Sicherheit ein nicht zu verachtender Körper der mehrer Männerherzen gleichzeitig höher schlagen ließ. Aber selbst die Minuten die Zorro bis zu seiner Antwort mit Schweigen verbrachte, ließen Sanji mehr oder weniger nervöser werden. Wenn nicht vor Angst zittern, dass die Antwort so ist wie er befürchtete. Doch wieso? Er selber war doch auch ein Junge, und was alles zwischen ihnen vorgefallen war, waren irrelevante Sachen. Dachte er zumindest. „Hey Sanji!“ Verdammt! Wer hatte nur diese perfekt beschissene Gabe gerade jetzt auf zu tauchen. Hundert Gummipunkte an den Sieger. Oder Ace. „Was machst du da?“, wollte jener wissen. Sanji blickte sich um, fand sich hockend vor der spaltoffenen Tür wieder und antwortete mit einem „Nichts!“. „Das sieht mir nicht nach „Nichts!“ aus...“, kommentierte dieser. „Dachte Zorro sei auf dem Dach...“ sich erhebend, kam er runter zu Ace. „Ist er aber nicht. Er hat den Hausschlüssel, und ohne ihn kann ich nun mal nicht in seine Bruchbude...“ „Du wohnst bei ihm?!“ Ace starrte Sanji an als wolle er ihn ein fliegendes Pferd andrehen. Selbst Ruffy war bisher noch nie in Zorros Wohnung gewesen. Es kam nie die Einladung, also wurde auch nie nach gefragt oder stand in Frage. Das hätte Sanji vielleicht nicht sagen sollen. Innerlich sich Ohrfeigend grinste Sanji nur schief, und versuchte sich so gut es ging da raus zu winden. „Nein, also nicht direkt. Habe nur etwas bei ihm vergessen. Also nicht vergessen. Ha...mein Handy. Haben dasselbe Modell. Hatten es vertauscht. ... In der Kur... vertauscht...“ Wenn das sich nicht mal nach einer guten Ausrede anhörte, wenn sie nicht so happig rüber gekommen wäre. „Warum hat er es denn nicht in die Schule mitgebracht?“, fragte Ace ungläubig weiter und brachte Sanji damit ins Schwitzen. „Weil dieses Ar...Kamel...es vergessen hat?“ Zwar klang es mehr nach einer Frage, doch schien Ace zu genügen, denn dieser fing an zu grinsen und meinte nur: „Meine Damen und Herren, sie haben gerade die zensierte Version von Arschloch gehört! Und jap, dass sieht unserem Spinatschädel wieder mal ähnlich!“ Innerlich seufzte Sanji erleichtert aus. Ace schien zwar nett und so zu sein, doch schien er gerade nicht der hellste zu sein. Zu seinem Glück. „Komm wir chillen auf dem zweiten Hauptdach. Das hier wird zu oft von den Lehrern belagert und das zweite ist zum Glück etwas versteckt...“ Ohne auf Sanjis Antwort zu warten zog er den Blonden mit sich. „Also Ace ist also der Bruder von Ruffy, richtig? Obwohl die nicht miteinander verwandt sind, und Shanks ist nicht deren leiblicher Vater. Dann seid ihr ja eigentlich nur Adoptivkinder, aber euer Großvater Grap ist beim FBI und kann sich deshalb nicht um euch kümmern?....", Sanji versuchte schon seit geraumer Zeit irgendwie sich durch das Gewusel von Ruffys daher geworfenen Wortfetzen zu bahnen. Dieser nickte nur, und verschlang seine kleine Zwischenmahlzeit. „Sasch isch dosch! Mein Bruder!", dabei leckte er die restlichen Krümel aus der Box bevor er bettelnd Lysopp ansah. „Nix da! Zieht bei mir nicht mehr Ruffy...", wehrte sich der selbsternannte Lügenbaron. „Aber ich bin noch im Wachstum...Außerdem habe ich Hunger!" Auf dem Weg zum Dach haben sie Ruffy und Lysopp aufgegabelt wobei Ace sich kurz wieder verabschiedet hatte um seine `kleine Sünde` zu holen. Was auch immer das sein mochte... Das bunte Treiben abwesend mit ansehend, bemerkte Sanji nicht gleich wie sich Sunnyboy zu ihmngesellte und ihn eine Zigarette anbot. Dankend nahm er die an. „Sag mal, Sanji...", fing Ace an. „Wie schaut’s bei dir aus?" Fragend sah der Angesprochene Ace an, der ihm ein grinsen entgegenbrachte. "Na Familie, Freunde, Freundin?" „Ähm...", den Kopf etwas senkend, suchte der Angesprochene nach den richtigen Worten. „Nun ja...", dabei blies er den blauen Dunst der Zigarette aus und ließ sich vorsichtig nach hinten fallen. Ein Glück waren sie oben auf dem Schuldach, und die Lehrer waren eh damit beschäftigt die Kids da unten im Zaun zu hatten, obwohl der chaotischste Haufen sich hier oben befand. JA das konnte er innerhalb der vergangen Stunden behaupten. Noch nie in seinem Leben hat er solch eine Meute an Chaoten angetroffen, geschweige den erlebt. „Sagen wir so...es ist kompliziert, aber machbar. Normal wie in jeder Familie...", dabei grinste er Ace an, hoffte, dass jener ihm dies abkaufen würde und zufrieden geben würde. „Und Freundin?", bohrte er weiter nach. „Da hat er hier sicherlich eine ganz große Auswahl...", ertönte eine bekannte Stimme hinter den anderen. Zorro. Etwas angeschlagen stand er da, hielt Papiere in der Hand und lies sich schwer neben Sanji fallen. Kaum ist dieses Kamel wieder hier, könnte Sanji das Kotzen kriegen. Nicht, dass es ihn interessieren würde wie die Sache zwischen Zorro und Nami ausgegangen ist, nein, er würde gerne wissen warum ausgerechnet Zorro so eine heiße Schnecke abbekommen hat!? Entnervt ignorierte er diesen grünen Vollidioten. „Ace...ich glaub lernt gleich das Fliegen...", dabei wies Zorro mit dem Daumen an den Gitterzaun, der das Dach umzäunte und darauf hin, dass Ruffy kurz davor stand in die Tiefe zu fallen, weil angeblich irgendwo doch ein Hirschkäfer herum schwirrte und er diesen ja unbedingt jagen musste. „Sind da unten nicht noch Büsche?", fragte Ace nachdenklich aber ernst gemeint und sah nicht wie Sanji ihn perplex ansah. „Nein....die sind schon vor zwei Jahren entfernt worden...“ Zorro fuhr sich durchs Haar. Das wusste sogar er und er war sicherlich weniger anwesend gewesen als der alte Neuzugang Ace. „Nicht gut!!“, bevor auch nur einer etwas sagen konnte fischte Ace nach seinem Bruder. Aber es sah sehr belustigend aussah, da man meinen könnte, dass gleich beide mit den Vögeln durch die Lüfte ziehen würden. „Nun ja, egal...", begann der Mooskopf, und stütze sich auf seine Arme ab. „Miss Robin möchte, dass du zur Untersuchung ins Krankenzimmer kommst. Soll so eine Seelenklempner Sache sein...“ Sanji sah Zorro überrascht an. Schon wieder ein Krankenzimmer?! „Keine Panik, Blondchen. Sie weiß bescheid, sonst hätte ich dich hier nie rein bekommen.“ „Schnauze Marimo!", antwortete Sanji genervt, und steckte sich eine neue Zigarette an. „Danke Prinzeschen!", bevor sich Sanji die in den Mund stecken konnte, wurde sie ihm vom Älteren durch dessen Mund entwendet. Geschockt wurde der Grünhaarige gemustert. Die keimende Wut war nicht zu verleugnen, die innerliche Implosion nicht zu übersehen, denn seine Gesichtsfarbe wechselte so schnell wie die eines Chameleons in ein tiefes Rot. Selbst die Ohren blieben nicht verschont. „Wichser!“" „Krankenzimmer ~ !“ , Zorro zündete sich die geklaute Zigarette an – die Situation sichtlich genießend- , ehe er fort fuhr; „Also sieh zu, dass du dich vom Acker machst, ohne dass es Lysopp davon Wind kriegt... Außerdem hab ich den Arsch voll wegen anderer Sachen, und deine Zickerein gehen mir auf die Nerven, die ich nicht habe!" „Was für Sorgen hast du denn schon? Welche du als nächstes flach legen wirst?!“ Zorro, skeptisch innehaltend, hörte nur noch wie sich Schritte entfernten, eine Tür aufgemacht und mit einem Fluchen zugeknallt wurde. „Sag mal Zorro...", begann Ace der Ruffy irgendwie gebändigt kriegen konnte, wobei der Angersprochene mit einer verzogenen Miene aufhorchte. „Mhm?" „Sanji...dieser Typ...was ist mit ihm?" „Was soll mit ihm sein?", kam die Gegenfrage des wahrlich genervten Mitschülers. „Nun ja...", Ace begann sich eine Neuen Kippe zu drehen. "Der ist nicht ganz ohne oder?" „?" „Seid ihr wirklich Freunde?" Zorro sah Ace immer noch fragend an, ehe seine Gesichtszüge sich wieder verhärteten. „Es gibt zwei Gründe warum man mit jemanden rumhängt, Ace.", begann Zorro und schloss seine Augen, während er sich nach hinten hin auf seine Unterarme abstützte. „Entweder man empfindet Sympathie für einander, oder man hat quasi eine Art Nutzbeziehung. Und wenn diese Vorbei ist, geht man getrennte Wege." Ace starrte seinen Kumpel an, als ob er ihn eine Tracht Prügel verabreicht hätte. „Aber mal was anderes? Schon einen neuen Rock gefunden...?", fuhr Zorro fort, um das Thema schnellstmöglichst zu wechseln. „Meinst du hier? Nee, die sind nicht mehr interessant. Mit den meisten war ich schon inner Kiste...", antwortete Ace und starrte in den Himmel. „Wohl keine mehr einzigartig was?" Zorro musste schmunzeln. Ace schaffte es wahrlich innerhalb kürzester Zeit sich durch eine Schule zu vögeln. Ob es an seinem Sunnyboy Charme lag, oder ob da ein zwei Bierchen eine Rolle gespielt haben schien unwichtig zu sein. Auf jeden Fall schien dieser Typ ein wahrhaftiges Problem mit seinen Trieben zu haben. Obwohl...Zorro fühlte von sch selber bei dem Gedanken ertapt... Nun ja irgendein Hobby hat wohl jeder. „Frauen sind solange einzigartig, bis sie mit mir in der Kiste waren, Schätzelein!" Noch während der Worte knuddelte sich der Playboy an Zorro, welcher vergeblich versuchte sich aus den D. Griff zu befreien, was nur Ruffy anlockte und sogleich mitmachte. „Jungs ich bin nicht schwul! Lasst den Scheiß!" Wollten ihn eigentlich alle verarschen? Was war nur in der Zeit passiert als er weg war? Ist hier ein UFO gelandet und hat allen ein stärkeres Schwulen-Gen eingepflanzt oder mochten es alle ungemein ihn dermaßen auf die Palme zu bringen, bis er Feuer spukte oder Gefahr drohte Amok zu laufen? Auf jeden fall wollten ihn hier alle verarschen?! „Was führt dich zu mir?“, fragte eine sehr seriöse und vor allen Dingen gut gebaute Schulpsychologin, die ihre Brille richtete, während sie mit überschlagenden Beinen und in einem engen Rockanzug, vor ihrem Patienten saß. Dieser hatte auf einem bequemen Sofa Platz genommen, war mehr oder weniger bereit etwas von sich zu erzählen, und starrte seid geraumer Zeit auf die angespannte Bluse die unter der enormen Kraft der Brüsten zu leiden hatte. Oder eher gesagt, starrte er auf die Knöpfe die ihr bestes taten um die Prallen Dinger im Zaun zu halten und mit Stoff bedeckten, bevor es zu einer Antwort kam. „Eine wunderschöne Direktorin und ein hirnverbrannter Gorilla...“ Die Frau vor ihm, mit dem Namensschild Dr. Kalifa musste schmunzeln. „Dein Name ist Sanji, richtig?“ Der Schüler nickte, obwohl ihm eine bissige Antwort auf der Zunge lag, doch seine Erziehung hatte ihm gelehrt Frauen gegenüber immer mit Respekt zu begegnen, ob man sie mag oder nicht. Und wenn man den Charakter nicht mochte, mochte man entweder Bug oder Heck. „Wie geht es dir?“, fing die Dame wieder an, aber Sanji antwortete nicht. Was sollte er sagen? Einer Wildfremden seine Story erzählen? Erzählen, dass er es mit zig Männern getrieben hatte, und noch wird, wenn Crocodile nicht bald den Löffel abgeben wird. Die Minuten voller schweigen vergingen nur langsam, ehe die Dame mit ihrem Stift etwas ungeduldig anfing zu spielen und kurz aufseufzte. „Hör mal Sanji...“, fing sie mit einer ruhigen stimme an. „Du weißt ja, was du mir erzählst bleibt unter uns. Niemand wird davon erfahren. Aber wenn du Hilfe willst, musst du auch mir erzählen was dich bedrückt. Oder etwas über dich und deine Familie...“ „Es gibt nichts was wichtig wäre genannt zu werden...“, unterbrach Sanji sie. „Kann ich gehen?“ „Die Stunde hat noch ganze 36 Minuten...“ „Und?“ „Und?“, die Psychologin sah Sanji in die Augen, doch dieser blickte weg. „Lassen sie mich gehen wenn ich ihnen sage, dass alles gut ist?“ Die Dame lächelte freundlich, und nickte, was Sanji dazu verleitete folgendes zu tun. „So mir geht’s gut, bin in einer neuen Schule und alle sind nett zu mir.“ Damit stand er auf und wollte gerade gehen, als er aufgehalten wurde. „Wenn es dir so gut geht, warum lässt du mich nicht daran teil haben, Sanji? Dir müsste es doch dann völlig egal sein, wenn ich dich danach frage oder es erfahre...Wenn man Glück hat, teilt man es für gewöhnlich gerne oder lässt andere daran teil haben.“ Diese Feststellung traf mehr ins Schwarze als dass sich Sanji es eingestehen wollte. „Sie kennen doch das Wort ‚Privatsphäre’, oder? Nun, dann muss ich nicht weiter darauf eingehen...Wenn sie mich entschuldigen würden.“ Kaum hatte Sanji die Tür erreicht, holte ihn wieder die Stimme der Frau ein, mit der er eigentlich nichts am Hut haben wollte. Besonders, da sie ihm so bekannt vor kam. Aber im Moment war er eh mehr schreckhaft, als dass es für sein Herz gut sein könnte. „Bist du dir der Konsequenzen bewusst, wenn du jetzt mein Büro verlässt?“ Ihre Stimme war bestimmend ruhig und wenn sich Sanji umgedreht hätte, hätte er in eine ernstzunehmende Miene geschaut. Hat er aber nicht. Er hatte jedoch in seinem tun inne gehalten, und konnte das Ticken der Uhr hören, die sich hinter der Dame an der Wand befand, die das einzige war was noch in diesem Raum Geräusche verursachte. Wollte er es wirklich wagen, das trügerische Schöne für seinen Dickkopf aufs Spiel zu setzen und sich somit automatisch in die Hände von Crocodile spielen. Es würde nicht lange dauern, bis dieser nach ihm suchen ließe und auf der Straße wäre er leicht zu finden. Sicherlich hatte er schon irgendwo irgendwelche Spitzel auf Zorro und ihn angesetzt... War es das Wert der Dame etwas von sich zu erzählen? Sein Kopf ratterte, ehe er sich umdrehen konnte, schweren Schrittes und Herzens auf dem Sessel platz nahm, während er eine Belächelung erntete. „So und? Erzähl mir was aus deinem schönem Leben?“ Es war eigentlich unvermeidbar gewesen, dass diese paar Wörter einen Hauch von Sarkasmus oder Ironie geprägt wurden, und dennoch konnte man nicht sagen, dass sie die Psychologien über ihn lustig oder gar nicht ernst nehmen würde. Was sollte er ihr erzählen? Dass er einst mal eine Familie hatte? Dabei zusehen musste wie sie vor seinen Augen abgeschlachtet wurden und jetzt die Augen wie ein Irrer aufhalten musste um das kleinste Anzeichen auf einer Gefahr hin deuten zu können? Che...sicher nicht. Das Ticken der Uhr wurde immer lauter, wie ein Falke visierte er diese an, hoffte dass sich der lange Zeiger schnellstmöglich bewegte, dass die Sekunden sich nicht wie Minuten, die Minuten wie Stunden und die Stunden wie Tage verhielten. Da verging der Unterricht bei den langweiligsten Fächern schneller als in diesem Raum mit dieser Frau. Auch wenn sie Bildschön war, und ihm unbeschreiblich bekannt vorkam, konnte er nichts aus sich heraus kriegen. Wie gesagt, wenn er den Raum verließe, würde er auf der Straße landen, aber wenn er drin bleibt hätte er ein Dach über dem Kopf. Ob er was sagen müsste oder nicht stand nicht in dem Deal drin. Der Zeiger bewegte sich kaum merklich, kaum merklich wurde Sanji immer nervöser, versuchte die Stille zu ertragen, die ihn immer weiter in Gedanken versinken ließ. „Es...es ist schön.“, war das einzige was Sanji nach geschlagenen 30 Minuten hervorbrachte, und mit einem Nicken der Dame die Erlaubnis bekam das Haus zu verlassen. „Tja...war wohl ein Anfang, nicht Sanji?“ Ein verschmitztes Lächeln stahl sich über ihren Erdbeermund, während sie ihren Stift und Block auf den Schreibtisch ablegte und nach draußen in die warme Sonne schaute. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)