Candy from a Stranger von MC-T ================================================================================ Kapitel 22: Too close --------------------- Hey ho... ich muss mich echt entschuldigen, für meine unregelmäßigen Uploads. Gomen... Ich bin echt eine treulose Tomate. Immer verspreche ich es und kann es nicht einhalten. TT____TT Ich hoffe dennoch das vergrault euch nicht die Story zu lesen und ein Kommi zu hinterlassen...>_> eigentlich dürfte ich das nicht verlangen, da ich selber so eine unzuverlässige bin. *kekse, kuchen und kakao da lass* Aber dennoch viel spaß bei diesem Chapter :) glg Hutzi :3 Kapitel 17: Too Close Nun lagen sie da. Auf seiner Couch. Kurz davor sich gegenseitig an die Gurgel zu springen. Dem anderen das Maul zu stopfen, egal mit was. Der Atmen war schnell, unkontrolliert und schien kurz vor einem Kollapse zu sein. Was macht der Blonde da nur? Er soll ihn loslassen. Hand von ihm lassen, sonst brech er ihm wirklich jeden einzelnen Knochen. Beweg dich, Hand! Na los, mach schon! Doch Zorros Hand gehorchte ihm nicht. Irgendetwas war anders. Die blauen Augen. Sie waren nicht mit Angst erfüllt. Diese Augen. Solche Augen sahen ihn einst an. In den schlimmsten Stunden seines erbärmlichen Lebens! Es war wie damals! Musste er ihn ausgerechnet mit diesen Augen anschauen. Nein, bitte nicht. Lasst es! Geht weg! Verschwindet! Lasst mich los! Seine Hand verkrampfte stark. Gott, schau mich nicht so an. Seine Gesichtszüge verhärteten sich schlagartig, formten ihn zu einem noch bedrohlicheren Menschen. Sanji bekam es wieder mit der Angst zu tun. Was ist nur mit diesem Mann los? Wovon will er, das niemand es sieht? Dass er auch Gefühle hat? Gefühle für jemanden entwickeln kann? Gefühle wie Sanji selber. Angst etwas zu verlieren, obwohl es zu spät ist? Besser er sagte nichts mehr. Besser er handelte nur noch. Das Gesicht des anderen immer näher zu sich ziehend und dessen Atem auf seinen Lippen spürend. Er wollte ihn. Er wollte seine Lippen wieder schmecken. Am besten gleich! Nein, sofort! Diese rauen, und doch sanften schmalen Lippen sollten nur ihm gehören. Immer weiter zu sich ziehend hauchte Sanji seinem Gegenüber einen sachten Kuss entgegen. Ja, wenn er nicht von alleine drauf kam, dann musste er ihn dazu zwingen. Langsam kamen sie sich immer näher, der Versuchung zu widerstehen fiel Zorro immer schwieriger. Scheiße, soll er doch bitte seine Augen schließen, dann könnte er sich auch nur einmal von seinem Anblick lösen und hier verschwinden. Fehlanzeige. Dieser kleine Bastard sah ihn nur noch mehr an, zog ihn weiter in seinen Bann, raubte ihm jeden Verstand. Nur noch ein kleines Stück. So wanderte Sanjis Hand Zorros starken Hals hinauf, fuhr an seinen goldenen Ohrringen vorbei, bis hin zu seinem weichen Haar. Das kurze weiche grüne Haar. Sachte drückte er dessen Kopf in Richtung des seinen und verschloss mit seinen weichen zarten kleinen Lippen die des anderen. Zorros Verstand war völlig verwirrt. Und jetzt schmiegten sich auch noch kleine weiche zarte Lippen an seinen rauen Mund. Was... Nein... Nicht... Doch die fremden Lippen schmecken so gut. So unbeschreiblich schön süß und weich. Langsam neigte er seinen Kopf, so dass er noch mehr von der Süße des anderen bekommen konnte. Langsam öffnete er seinen Mund, fing an, an den weichen Lippen des Blonden zu knabbern, streichelte sanft mit seiner Zunge diese Lippen und bat harsch um Einlass. Erforschen. Ja, er wollte die Mundhöhle des anderen erforschen, dessen Zunge streicheln und mehr von der unbeschreiblichen Süße schmecken. Die Tür ins Treppenhaus öffnete sich quietschend und zwei groß gewachsene Personen betraten dieses. Die Treppen hinauf sprintend machten sie sich in den sechsten Stock, wo sie schon ziemlich lange nicht mehr waren. Genau genommen 3 Monate. Der eine würde diesem Bastard den Kopf umdrehen, einfach so zu verschwinden und alle in Sorge daheim zu lassen, der andere würde ihm so kräftig in den Arsch treten, dass er Jahre später es noch spüren würde. Sanji spürte nur noch ein Ziepen und Ziehen an seinen Lippen, musste sich ein Stöhnen verkneifen, aber es rutsche unschuldig leise aus seiner Kehle heraus. Verdammt, dieser Mann weiß wirklich, wie man einen um den Verstand bringt. Selbst ohne Droge... Er ließ es über sich ergehen, genoss jede weitere Berührung des anderen, welche sich wie ein kleines Kribbeln anfühlte. Zittrig öffnete er seinen Mund, als er die Zunge des anderen spürte. Wie langsam die beiden anfingen sich in einem heißen Gefecht aus Beißen, Ziehen und sanften Küssen wiederzufinden. Immer enger aneinander umschlungen lagen sie da. Langsam fing das Kribbeln an, in Sanjis Bauch nach unten zu wandern. Verursachte ein unbeschreiblich schönes Gefühl in seiner Lendengegend. Auch Zorro konnte ein Kribbeln nicht mehr verleugnen. Sachte drückte er seinen Unterleib gegen den des anderen. Ein leichtes Keuchen entfloh Sanjis Kehle, als er spürte, wie Zorro sich rhythmisch bewegte. Verdammt!, schoss es ihm durch den Kopf. Aber beide genossen jeden einzelnen Augenblick, der sich ihnen bot. Nur noch der Fernseher machte nebensächliche Geräusche, die keiner der beiden vernahm. „N’abend!?“, mit Geräuschen wurde die Tür vom Rothaarigen aufgebrochen. „Zorro, du Dreckssack!“, brüllte der hintere mehr als wütend. Hastig betraten der Rotschopf und der Schwarzhaarige die dunkle Wohnung, sahen nur eine Lichtquelle. Wohn-Ess-Zimmer! Zorro hörte harte Schritte, mehrere, wie die Tür aufgebrochen wurde, wie jemand mehr oder weniger seinen Namen rief. Warum? Gerade jetzt!? Gott sei dank! Intuitiv löste er sich aus dem Kuss, drückte sich weg und sprang auf. Kid!?! Law?! Sanji lag noch total perplex, mit einer leichten Röte auf der Couch, und vermisste schon jetzt die Berührung des anderen, aber als er hörte wie jemand die Wohnung betrat, schrumpfte sein Verlangen schlagartig. Dieser Trottel hatte es nicht für nötig gehalten abzuschließen! Arsch! Und jetzt wurden sie gestört! Obwohl... Leicht verwirrt setzte er sich auf, fuhr sich über seine Lippen um sicher zu gehen, dass das hier keine Halluzination war. Dazu fühlte es sich zu echt an, und viel zu gut. Zorro fuhr sich durch seine Haar, versuchte seinen rasenden Herzschlag und anderes zu beruhigen - was ihm auch schnell gelang - rang nach Worten. Was sollte er ihm nur sagen? Kaum hatte er zwei Schritte gemacht, stand sein Coach vor ihm. Grimmig, sauer, ziemlich wütend und definitiv nicht erfreut ihn zu sehen. Zorro rutsche zwar nicht das Herz in die Hose, aber so einen Gesichtsausdruck hatte er bei ihm noch nie gesehen. „Ähm... Hi...?“, kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, bekam er eine geschallt, wie noch nie. Sanji, etwas durcheinander und ein großes Kissen umklammernd, sah nur noch wie ein grünhaariges unbekanntes Flugobjekt an ihm vorbei schoss und auf den Fernseher flog. Oder das, was in jenem Moment ein Fernseher gewesen war. Denn mit lautem Krachen, wurde dieser zu Boden gerissen, samt unbekanntem Flugobjekt. Es schepperte laut und krachte. Langsam wandte Sanji seinen Kopf in die Richtung, woher das UFO kam und erblickte den nicht weniger amüsierten Gesichtsausdruck eines Mannes mittleren Alters, der weniger darauf erpicht war auch noch Sanji eine gratis Flugstunde zu verpassen. Wutschnaubend und mit geballten Fäusten trat er an dem Blonden vorbei und machte sich weiter daran, das Etwas, was auf dem Fernseher - welcher nun eher einem Schrotthaufen glich - lag, weiter in die Mangel zu nehmen, während der Schwarzhaarige sich gemütlich neben Sanji setzte und sich mit einem nicht weniger amüsierten Gesichtsausdruck eine Zigarette anzündete. Okay... Sanji sah nur noch dem ganzem Szenario zu, während Zorro keine Mucks von sich gab und sich zu einer Kugel zusammengerollt hatte, hoffend nur so etwas von seinem Körper schützen zu können. „Du kleiner verdammter Bastard! Du idiotenhafter Volltrottel! Du dämlicher notgeiler Bock! Du...“, und weitere Beleidigungen fielen. Doch die Schläge und Tritte ließen mit der Zeit nach, bis der Große Zorro an den Kragen packte und zu sich hochzog. Ein Schluchzen war zu hören, doch weder Zorro noch Sanji waren die Ursprungsquelle dafür. Ein leicht lädiertes Gesicht sah Kid an. Mit einem entsetzten Gesichtsausdruck erwiderte er den Blick seines Coaches. Tränen rannten aus seinen Augen hinunter zu seinem Kinn. „Du verdammter kleiner Bastard!“ Bevor Zorro sich versah landete er mit dem Hintern auf dem Boden. „Wag es nicht noch einmal zu verschwinden!“ Kid wandte sich um. Dabei erblickte er Sanji, der etwas verdattert auf dem Sofa saß und dem ganzen Spektakel zusah. Okay, den hatte Kid nun wirklich nicht bemerkt. So ein halbes Hemd, etwas gerötet im Gesicht und ein großes Kissen umklammernd erwiderte dieses kleine Bürschchen Kids Blick. Der, der Zorro alles eingebrockt hatte, der, der für Zorros Verschwinden verantwortlich war! Und neben ihm saß der relaxte Law, der sich nicht mal die Mühe machte, auch nur etwas zu sagen, sondern seine Zigarette genoss. Sollte der Coach sich erst mal austoben, er würde gleich seinen Spaß haben. Oh ja... „Du...!?!“ Doch bevor er sich auf ihn stürzen konnte wurde Kid zu Boden gerissen. Hart schlug er frontal mit seinem Gesicht auf. Das gibt wohl eine deftige Beule... „Ouch!“, kam es dumpf von ihm, doch Zorro schien es nicht zu interessieren. „Freut mich auch dich wieder zu sehen, Arsch!“ Zorro saß auf Kids Rücken und blickte sich um. Sanjis und seine Blicke trafen sich zufällig und schnell sah er beschämt weg, um nicht weiter an das erinnert zu werden, was kurz zuvor geschehen war. Dann wanderte sein Blick zu Law rüber, der ihn verschmitzt erwiderte und denoch bedrohlich das Auge zuckte. "Law..." "Lorenor...", kam es bebend von ihm. „Du... kannst runter... uff gehen...“ Kid drehte sich um, dabei Zorro zu Boden drückend. „Wie oft habe ich dir gesagt, dass du deine Deckung besser im Auge behalten sollst! Und sag mal... hast du eine Hungerkur hinter dir? Bist ja echt schmal geworden...“ Kid nahm Zorro in den Schwitzkasten, sodass er sich kaum noch bewegen konnte. „Uff...Kid...l...lass gut sein.“, Zorro schnappte nach Luft und schaffte es sich durch ein paar gekonnte Bewegungen aus diesem zu befreien und hatte nun Kid in der Falle. Die Arme des anderen zwischen Ober- und Unterschenkel eingeklemmt, saß er nun auf dessen Oberkörper und konnte wieder richtige Atemzüge machen. „Coach... der da!", dabei zeigte Zorro auf Sanji, der sich etwas amüsiert das ganze ansah. „Heißt Sanji... und... ich... also er... uff... uargh!“ Bevor er noch das, was er dachte aussprechen konnte, wurde sein Oberkörper von zwei sich überkreuzenden Beinen zu Boden gedrückt und sein Gesicht von zwei Füßen eingequetscht. „Losch laschen!“, kam es gequetscht von Zorro, der eine ebenso eine gequetschte Antwort von Kid bekam. „Vergisch esch!“ Gleichzeitig ließen beide los, Kid Sanji im Auge und Zorro Kid und wieder landeten beide auf dem Boden. „Kid! Ruhig! Uragh.“, und schon hatte Zorro wieder eine Faust im Gesicht und landete auf dem Boden. Kid sah schon Triumphierend zu Sanji rüber. „So und du wirst-“, kaum konnte er das sagen, wurden die Beine weggezogen und er landete ebenso auf seinen Hosenboden. Völlig außer Atem sahen sich die beiden Raufbolde an. Irgendwie schon paradox. Schüler und Coach kabbelten sich wie zwei Anfänger auf dem Boden. Sanji wünschte nur noch im Boden zu versinken. Diese Show war wirklich... nun ja... merkwürdig? Belustigend? Ernst? Zum Fremdschämen? Was machten die Hohlköpfe da nur? Nein, das kann doch nicht deren Ernst sein. Lachen die etwa und fallen sich in die Arme? Herr, lass Hirn vom Himmel regnen! Bitte zwei große, ganz große Portionen davon! Das für den Mooskopf bitte mit Navigationssystem ausgestattet! Kid und Zorro konnten nicht aufhören zu lachen. Nun ja, die blauen Flecken und kleinen Schürfwunden waren wieder schnell vergessen, Law war ja da. Tat irgendwie gut sich mit seinem Coach so ohne Grund zu kabbeln. „Mensch Kiddo... im Ernst, du bist echt ein Fliegengewicht geworden! Sag, hast du nichts gegessen, während du weg warst? War wohl eine nicht ganz angenehme Zeit ohne uns was?“ Zorros Lachen stoppte abrupt. Schweigsam richtete er sich auf und klopfte sich den Staub von seiner Hose. „Was wollt ihr trinken? Wir haben..." Zorro öffnete den Kühlschrank, und begutachtete seinen Vorrat. „Wir haben Bier, Bier...oh und nicht zu vergessen Bier." „Wenn du schon so fragst... Ich nehme zur Feier des Tages Wodka!“ „Für mich einen guten Whiskey..." Den Kommentar ignorierend zog er vier Flaschen Bier heraus. „Den Fernseher... den wirst du mir ersetzten!“, meinte Zorro nur und warf den dreien jeweils eine Bierflasche zu. „Und du mir meine Nerven!“ antwortete Kid dabei seine Flasche öffnend. „Du mir mein Auto, du Wichser!" „Vielleicht!...Sag mal, woher wusstest ihr, dass ich wieder da bin?“ „So ein kleines schlaues schwarzgefiedertes Vögelchen hat es uns zu gezwitschert.“, sprach Law und öffnete vorsichtig seine Bierflasche. „Miss Robin. Diese...“ „Hey sie ist deine Lehrerin und Direktorin. Sei froh, dass sie dir immer so freundlich entgegenkommt, und dass du die Schulsachen immer zugeliefert bekommst, wenn du fehlst! Was du ohne hin schon zu oft tust!“ ,entgegnete Kid harsch und sah Zorro ermahnend an. Dieser Bengel hatte wirklich mehr Glück und Pech als Verstand. „Sag mal, stimmt es, dass du bei Sir Crocodile, dem Mafioso, warst?“, wollte Kid wissen, sah wie Sanji und Zorro bei dem Namen kaum merkbar zusammenzuckten. „Es stimmt also. Nun denn. Ich hoffe, ihr habt euch euren Fluchtversuch gut überlegt. Er könnte euch folgen.“ Dabei setzte er sich auf die andere Couch und genehmigte sich einen großen Schluck seines Bieres. „Dann seid ihr wirklich dran. Aber was mich interessiert ist, warum er hinter dir“, er deutete mit seinem Finger auf Zorro, „und dir“ , dann mit diesem auf Sanji. „her ist? Zorro, was hast du wieder gemacht, dass du wieder solchen Stress mit irgendeiner Gang hast? Okay, Gang ist hier untertrieben. Ihr habt die Mafia am Arsch! Jungs, habt ihr den Verstand verloren?!“ Zorro, definitiv. Sanji... da bestand noch Hoffnung auf Hoffnung. Kid wurde jetzt laut. Warum musste Zorro ihn immer wieder auf die Palme bringen. „Wenn sie euch finden, dann seid ihr passé! Ihr habt sie doch nicht mehr alle! Und nicht nur ihr seid geliefert, auch alle, die mit euch zu tun haben! Mach keinen Scheiß! Denk an Ku-“ „HALT DEIN MAUL!?!", entgegnete Zorro harsch und wütend, dabei seine Flasche hart auf den Tisch knallend. „DAS GEHÖRT NICHT HIER HER!? Als ob ich freiwillig bei diesem Arsch von Mafioso gelandet bin. Es geht euch einen Scheiß an, was wie wann wo war?! Die Hauptsache ist, dass ich wieder da bin... samt Neuzugang!" Dabei tätigte er einen großen Zug aus der Flasche und wandte sich ab. Verdammt, konnte man nicht eine Minute mehr für sich alleine sein... Oder einmal nicht an diese ver... verdammte Thema denken?! Alle blickten auf Sanji, der bis dato geschwiegen hatte und endlich lässig auf der Couch saß, das Gespräch wachsam verfolgend. Law blickte jenen misstrauisch an, doch verwundernde Worte verließen seinen Mund. „Graskopf hat recht... Hauptsache er ist wieder da..." Law stand auf. „Aber über den Neuzugang bin ich nicht glücklich..." Einen scharfen Blick schenkte er Sanji, der mehr als verstehen konnte, warum man ihn so ansah. „Law...", begann Kid, bei dem etwas Besorgnis in der Stimme lag. „Vielleicht solltest du die beiden mal untersuchen. Ich hol deine Sachen aus meiner Karre..." „Morgen wäre es besser. Kommt ins Hospital. Kid wird euch abholen...", fuhr Law ihn ins Wort, doch es war zu spät, denn Kid war schon längst verschwunden. „Alter verpennter Esel!", entnervt fuhr Law sich durch seine Haare, blickte Sanji, dann Zorro an und lies sich auf Kids Platz fallen. Kaum war Kid wieder da, wollte Law bei Zorro mit der Untersuchung anfangen, doch jener winkte ab. „Wurde dort gründlichst untersucht. Hab nichts mehr, was du inspizieren musst..." Ohne noch etwas zu sagen, wand er sich dem anderen zu, der zögerlich den Pulli auszog, und den Arzt machen ließ. Äußere Schäden konnte Law so behandeln, doch um Drogentests, etc. machen zu können - wie Kid es wollte - musste er die beiden im Hospital untersuchen. Das kalte Stethoskop ließ Sanji zusammen zucken, so wie die Spritze die er verabreicht bekam oder wenn Law sich seine Hand noch mal ansah, den Gips begutachtete und ihm Schmerztabletten da ließ. „Morgen früh kommt ihr ins Hospital..", begann Law, mit einer Stimme, bei der keiner es wagen würde zu widersprechen, während er zu Kid rüber sah. „Kid, hol die beiden Chaoten ab und bring sie zu mir ins Hospital. Für weitere Untersuchungen muss ich ihnen Blut abnehmen, eventuell müssen wir einige Röntgenaufnahmen machen." „Jaja...", kommentierte es jener und begutachtete mit Zorro das, was einst die ach so geliebte Flimmerkiste des Grünhaarigen war. „Und vergiss nicht Robin darüber zu informieren!" „Warum machst du das nicht...", dabei blickte Kid zu Law, der nicht darauf antworte, sondern ihn nur mit einem merkwürdigen Blick entgegnete und schon war für eine nicht angenehme Stimmung gesorgt. „Is' gut...", gab Kid nach, zückte schon sein Handy und verschwand nach draußen, bevor Law den beiden, die sichtlich nachdenklich entweder da standen oder sich wieder anzogen, und sich ihnen zuwenden konnte. „Ich muss wohl nicht fragen, ob ihr Drogen bekommen habt, oder?", setzte er seine Untersuchungen fort, erntete ein Nicken beiderseits. „Bei dir Zorro, waren es drei Monate... noch im Grenzbereich, aber dennoch nicht gut. Regelmäßig?" Kopfschütteln von Seiten Zorros. „Und bei dir... Sanji?" Der Angesprochene zog grad seinen Pulli runter, schaute weg. Überlegte. Eine Antwort war wohl nicht nötig, denn er hatte Law regelmäßig seit längerem bei den MMA Fights gesehen. Was fragte er also noch?! Neugier? Ärztliche Fürsorge? Oder einfach nur um ihm die knallharte Realität vor die Augen zu hauen, dass er verdammt noch mal abhängig sein könnte? „Aus der Nase ziehen kann ich es dir nicht...", redete Law weiter. Das Gespräch weckte Zorros unbegründete Neugier. Ja, wie lange arbeitete Prinzesschen eigentlich schon für dieses Arschloch Crocodile? Sicher nicht lange, so wie er sich manchmal angestellt hatte. Aber Die Narben auf dem Rücken... hat er sich wohl kaum selber zugefügt. Law hatte zum Glück nur seine Vorderseite gesehen, denn mehr hatte der Kleine nicht zugelassen. Der Ärmel des Pullis hob sich, brachte eine schmale Hand zum Vorschein, welche zwei Finger zeigte. „Zwei... Jahre?", fragte Law kaum glaubend. „Fast...", kam es leise von Sanji, welcher sich abwandte, seine Arme um seine Körper schlang und versuchte sich irgendwie gegen die aufsteigende Kälte zu wärmen. Dies nicht kommentierend, erhob sich Law nach einer ganzen Weile und nachdem Kid wieder in die Wohnung kam, bat er Zorro mit einem Blick, Sanji ins Bett zu bringen, denn dieser war in Null Komma nichts auf dem Sofa eingeschlafen. Diesmal ruhiger als die Nacht zuvor. Ohne Widerworte tat Zorro, worum er gebeten wurde, nahm Sanji auf die Arme und verschwand aus Kid und Laws Blickfeld. Kurz informierte Law Kid über Sanjis derzeitigen körperlichen Zustand. Mehr schlechte als gute Nachrichten musste Kid mit anhören, obwohl er eigentlich nur Groll gegen diesen Jungen hegte, tat er ihm auch schon leid. Keiner würde wirklich freiwillig das Zeug nehmen, geschweige denn jemand anderes freiwillig da mit reinziehen. Glaubte er... Nein hoffte er, denn irgendwo war noch die Hoffnung, dass die heutige Menschheit nicht nur aus Egoisten und Bösen bestand. Er selbst war keine Ausnahme... „Sag ma’, Kid...", begann Law und setzte sich auf die Couch. „Was wäre aus uns geworden, wenn wir nur einige Entscheidungen anders getroffen hätten...?" Dass Kid die Zweisamkeit, auch wenn sie nur durch eine dünne Wand von Zorro und dem schlafenden Sanji getrennt wurden, ziemlich unangenehm war, konnte ein Blinder mit einem Krückstock sehen. „Nicht das, was wir jetzt sind... Law", unbeholfen fuhr er sich durch die roten Haare, hoffte nur die Vergangenheit verändern zu können. „Ist... war sie denn hübsch?", wollte Law wissen, doch wurde mit Schweigen bestraft. „Dann war sie es wohl..." „Law..." begann Kid, ließ jenen Arzt durchzucken, und zu sich aufblicken. „Hör auf... es bringt nichts. Genauso wenig wie damals, als du deine Seele fast dem Teufel verkaufst hättest um mich da raus zu holen!?" Kid hatte jenem den Rücken zu gewandt. Scheiße verdammt! Warum war er damals nur so schwach gewesen! Warum hatte er damals seine Triebe nicht unter Kontrolle!?! So viel zur Selbstbeherrschung und Disziplin... Der Ruhm, der tat ihm nicht gut. Hatte ihm nicht gut getan. Noch ehe er es verhindern konnte, wurde er auf den Boden gedrückt, sah über sich den wütenden Arzt knien, welcher ihn mehr als aufgebracht anschaute. „Bereust du es?", fragte er weiter, machte keine Anstalten sich unter Law hervor zu kämpfen und wartete unglaublich geduldig auf eine ehrlich Antwort von dem Arzt. Doch es kam keine. Nur die Augen ließen nicht voneinander ab, blickten tief ins Innere des anderen, sahen was keiner sehen konnte. „Ist das so?", fragte der Rote weiter, hoffte auf ein Nicken oder Kopfschütteln, doch wieder wurde er enttäuscht. Stattdessen stand der Arzt auf, schnappte sich seine Sachen und verließ die Wohnung. Hinterließ einen nachdenklichen Kid. „Davon wird meine Zimmerlampe auch nicht Schöner...", holte ihn eine bekannte männliche Stimme aus den Gedanken, der sich neben ihn auf den Boden setzte und eine weitere Flasche Bier reichte. Kid setzte sich auf, nahm die Flasche schweigend entgegen und genehmigte sich einen Schluck. „Law meinte, der Kleine wird heftige Entzugserscheinung haben... Fast zwei Jahre regelmäßig Drogen konsumiert. Heiliger Schwede, das ist mal gar nicht gut", fuhr Kid fort. „Mhm...", mit seiner Körpersprache gab Zorro Kid zu verstehen, nichts mehr über diese Thema zu sagen, sondern machte sich auf, die Couch auszuklappen, holte zwei dünne Wolldecken und zeigte er seinem Coach, dass er die Möglichkeit habe hier zu schlafen. „Willst wohl auf Tuchfühlung gehn, was?", kam es witzelnd von Kid. „Immer doch Schätzchen...", scherzte Zorro zurück. „Außer du willst dir das Bett mit unserer holden Maid teilen." Jener nahm dankend an, und so legten sie sich auf das Klappergestell, bereit die Augen zu schließen und das Reich der Träume zu besuchen. „Zorro...", kam es nach einigen ruhigen Momenten. Einander den Rücken zugewandt, konnte Kid nicht sehen, dass sein Schüler noch hell wach war und seinen Worten lauschte. „Pass einfach auf dich auf. Und mach uns keine unnötigen Sorgen..." Kaum später war ein Schnarchen von der Seite des Coachs zu hören. ------------------------------- Hoffe es hat euch gefallen, denn dieses Chapter war echt schwierig für mich. Mein Befürchtung ar, dass es zu langweilig wird, so wie bei den kommenden. Muss ja für Spannung sorgen, wa ;) bis denne :) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)