Alles begann mit dem Röngtenblick von Phai8287 ================================================================================ Kapitel 2: ----------- „Und du bist sicher, die Wirkung ist nicht die Gleiche, als wenn wir ihn in die Grube werfen?“, fragte Jason den jüngeren Damian, als sie überlegten, wie sie den ‚Jungbrunnen‘ zu Dick bringen konnten. „Ich weiß keine Details, aber Mutter hat mit der eigentlichen Substanz in der Grube experimentiert, weil sie sie auch nicht selbst nutzen wollte.“ Jason knirschte mit den Zähnen, als er einen Lauscher bemerkte. „Tim.“ Mit verschränkten Armen trat dieser aus dem Schatten nun zu ihnen. „Wollt ihr mir erklären was ihr hier tut, oder soll ich direkt Dick rufen?“ Er wurde mit erhobener Augenbraue angesehen. „Halt dich da raus, Drake!“ „Gut, wenn du es so willst…DI…!!!“ Bevor Tim ihren großen Bruder rufen konnte, schnappte sich Jason den Jüngeren und hielt ihm den Mund zu. „Halt die Klappe! Es geht hier immerhin um sein Leben!“ Tim stellte schon nach wenigen Momenten das Zappeln ein, starrte Jason aber weiterhin finster an. „Wenn du schweigst, lasse ich dich los.“, wurde Tim erklärt, der daraufhin ein Grollen unterdrückte. Jason nickte und ließ ihn langsam los. „Du willst Dick doch auch bestimmt helfen.“ „Natürlich will ich das!“ „Es gibt da vielleicht eine Möglichkeit…“ „Das habe ich gehört, genauso wie die Tatsache, dass ihr beide keine Ahnung habt, was ihr daraus machen sollt!“ Damian schnaubte. „Aber du?“ „Sicherlich!“ „Sag schon!“, forderte Jason. „Zu aller erst habt ihr keine Ahnung, was die Lazarusgrube eigentlich mit einem macht oder ob sie Dick überhaupt helfen kann. Das heißt Proben davon müssten untersucht werden und ich bin derjenige mit einem Labor. Außerdem bräuchten wir jemanden, der sich mit Medikamenten auskennt, um aus den Proben die ihr beschafft auch was Brauchbares zu machen.“ „Freeze.“, stellte Jason daraufhin fest. „Victor Freeze hat ein gutes Fachwissen.“ „Mein Gedanke.“ „Du willst dich jetzt ernsthaft einmischen, Drake?“, fragte Damian, der überhaupt nicht begeistert war. „Ich lass nicht noch jemanden aus meiner Familie sterben!“ „Wenn du uns verpetzt, bist du dran!“, drohte der Jüngste unter ihnen. „Habe ich nicht vor, Nervensäge!“ „Dann müssen wir jetzt nur noch an eine Probe kommen und uns überlegen, wie wir Freeze überreden uns zu helfen.“, stellte Jason fest. „Ganz einfach. Indem wir ZWEI Proben beschaffen.“ „Wir werden ihm anbieten, nachdem er uns ein Heilmittel gemacht hat, dass er die zweite Probe für seine Frau bekommt.“, stellte Damian fest. „Nicht das wir Wort halten müssen.“ „Also einverstanden?“, fragte Tim nun grimmig nach. Jason nickte. „Du wirst dich die nächsten zwei Tage um Dick kümmern. Ich habe noch alte Dinge zu erledigen und Damian hat eine Exkursion mit der Schule. Wir werden die Zeit nutzen um die Grube zu suchen.“ „Ich will aber auf dem Laufenden gehalten werden!“ „Ist gut.“, stimmte er zu. Tim nickte anerkennend. „Dann bin ich dabei.“ „Dann bist du gefragt, Damian. Du musst Dick noch von deinem Schulausflug erzählen.“ Überheblich hob der Kleine da das Kinn an. „Das wird ein Klacks.“ Nachdem Damian seinen Klassenausflug überzeugend vorgetragen hatte, wurde der Tag recht ruhig. In der Nacht aber, bekam Dick wieder besuch. Dieses Mal aber von Jason, der gleich zu ihm ins Bett kam. „Willst du mich auch entführen?“ „Ich dachte eher daran, dich zu verführen.“ Der Jüngere lächelte und zog ihn an sich. „Hm, Mr. Red Hood. Was haben sie denn vor mit mir?“, fragte Dick gurrend nach und lehnte sich an seinen nächtlichen Besucher. „Ich muss für ein paar Tage fort.“, erklärte Jason leise und küsste ihn. „Und ich will dafür sorgen, dass du mich so lange ich weg bin, nicht vergisst. Vielleicht werde ich dich auch ein bisschen markieren…“ Dick runzelte die Stirn. „Du musst weg? Triffst du dich mit deinem Team?“ „Du hast Red Hood mitten im Leben abgeholt. Ich muss noch etwas klären. Bin aber in ein paar Tagen zurück.“, versprach Jason und streichelte ihn. „…Es wäre ok, wenn du es ihnen sagen musst.“ „Mach dir keine Gedanken, ich weiß genau was ich mache.“ Bewegt sah er den Älteren an und küsste ihn wieder. „Du kannst Alfred in der Zeit ja ein neues Nightwing Kostüm machen lassen.“ „Du wirst es nicht glauben, aber ich habe deshalb schon mit ihm gesprochen.“, hauchte Dick gegen seine Lippen. „Und was denkt er darüber?“, fragte Jason zurück, während er dem Älteren weiterhin Zärtlichkeit schenkte. „Er hatte dieses seltsame Lächeln drauf, als wäre er stolz auf mich.“ „Das ist er auch.“, versicherte er und legte sich etwas auf Dick. „Das sind wir alle.“ Der Ältere wirkte verlegen, weshalb er Jason wohl so ruckartig auf sich zog. „Sei ruhig und verabschiede dich lieber richtig.“ „Ist das was ernstes zwischen dir und Jason?“, fragte Red Robin, als er mit Batman auf Patrouille war. „Die Knutschflecken sind ja heftig!“ „Jason und ich hatten immer schon eine heftige Beziehung. Jetzt ist sie halt auch heftig im Bett.“ „Na dann…“ Er warf Batman noch einen Blick zu, bevor er sich aufs nächste Dach schwang. „Ihr müsst wissen, was ihr tut.“ Batman wollte ihm sogleich folgen, doch stoppte sich selbst, als ihm mit einem mal schwindelte. Der Zeitpunkt hätte nicht schlechter sein können, denn auf einmal wurde von hinten geschossen. Batman konnte fühlen, wie eine Kugel schmerzhaft von seinem Kevlar abprallte, bevor er es schaffte sich in Deckung zu rollen. Doch die Schüsse prasselten weiter in seine Richtung, als Red Robin bereits zurück kam. Es dauerte noch weitere drei Sekunden, bis Batman wieder vollständig Herr über sich war und ihre Angreifer zurückschlagen konnte. Gerade rechtzeitig, denn sein Partner wurde an der Wange gestreift. Nun ging alles wie von selbst. Batmans Bewegungen waren wie eine zweite Natur für Dick, der dazu noch ideal mit Red Robin zusammen arbeiten konnte, obwohl er Damian dabei heimlich vermisste. Als der Kampf vorbei war, verschnürte Tim ihr Päckchen noch vernünftig. „Gordon wird sich freuen.“ „Wurde auch Zeit, dass sich unser Ausflug gelohnt hat.“ Robin grinste und schien seine Wunde nicht bemerkt zu haben. Batman jedoch brannte sie sich regelrecht in den Verstand. „Alles klar?“, wurde er da gefragt, als er Tim weiter ansah. „Ich bin ok.“, versicherte Batman schnell. „Dann komm, die Nacht ist noch jung!“ Der Jüngere grinste breit und schwang sich dann mit einem Salto vom Haus. Batman folgte ihm, aber ausnahmsweise mal weit weniger enthusiastisch. Als sie dann in den frühen Morgenstunden zurück nach Hause kamen, ließ sich Tim noch versorgen, bevor er müde in sein Bett verschwand. Dick aber blieb noch auf. „Ich war unvorsichtig, Alfred.“ „Sir?“, fragte der Butler nach und servierte ihm einen Tee. „Ich weiß, dass Timmy nur einen Kratzer hat, aber den hat er nur, weil ich nicht ganz bei der Sache war.“ „Wenn ich es mir erlauben darf, möchte ich feststellen, dass sie ein paar schwierige Tage hinter sich haben, Master Dick. Außerdem weiß Master Tim, was er tut und wird die Situation eingeschätzt haben. Sie brauchen sich deshalb nicht sorgen.“, versicherte Alfred väterlich. „Ich hab nur solche Angst, dass das der Anfang ist, Alfred. Sechs Monate ans Bett gefesselt zu sein würde mich wahnsinnig machen.“ Liebevoll wurde Dick eine Hand auf die Schulter gelegt. „Ich kann mir nicht erlauben zu behaupten, dass ich wüsste, was in ihnen vorgeht, Master Dick. Aber lassen sie uns hoffen, vielleicht hilft es ja. Außerdem kann ich eins mit Gewissheit sagen, nämlich, dass je mehr man sich auf eine Sache versteift, desto schlimmer und schneller wird es eintreffen.“ Alfred lächelte. „Bis sie die Diagnose bekommen haben, ging es ihnen doch gut. Versuchen sie dieses Gefühl festzuhalten.“ Dick nickte und lächelte ihm zu. „Ich werde es versuchen. Danke, Alfred.“ „Darf ich sonst noch etwas für sie tun?“, fragte der Butler, zufrieden ihm das Lächeln entlockt zu haben. „Nein, ich denke ich gehe besser direkt zu Bett.“ Die nächsten Tage zeigte Dick keinerlei Anfälligkeiten mehr und dass obwohl er nicht weniger Stress hatte. Er traf sich mit Barbara Gordon und Stephanie Brown, um sie über seinen Zustand aufzuklären. Vor allem Stephanie reagierte auf die Nachricht so heftig, dass Dick sich sogar für seinen eigenen Krebs schuldig fühlte. Das Gespräch mit seiner Adoptivschwester Cassandra Cain lief distanzierter ab, vor allem, da es über das Internet geschah, da Cassandra noch immer in Hong Kong lebte. Ihre ehrliche Erschütterung und ihr Mitgefühl waren wie Balsam für Dicks Seele. Dann aber kündigte Alfred einen Besucher an, mit dem er nicht gerechnet hatte. „Roy?? Was machst du denn hier?“ Jener schien weniger begeistert, dass er Dick besuchen musste und verschränkte abwehrend vor der Brust. „Das fragst du mich nicht ernsthaft? Was hast du mit seiner Leiche gemacht?“ „Welcher Leiche?“, fragte der Jüngere überrascht und irritiert. „Jason!“ Alle Farbe wich aus Dicks Gesicht. „Ist ihm was passiert??“ „Du hast ihn doch umgebracht!“, fauchte Roy zurück. „Ich bin hier um seine Leiche einzufordern! Alles weitere werden wir nachts austragen!“ „Bitte was soll ich? Hast du sie noch alle??“ Da glaubte Dick zu verstehen. „Du trinkst wieder, oder?“ Der Ältere schnaubte. „Du warst der Letzte, mit dem Jason vor ner Woche gesehen wurde. Dann hat er sich vor ein paar Tagen gemeldet. Er wollte unser Team auflösen. Mitten im Gespräch ging ein Kampf los und das Ergebnis, bevor die Leitung unterbrochen wurde, war eindeutig!“ Panisch sprang Dick regelrecht vom Sofa und kramte sein Handy hervor. „Das kann nicht sein.“ „Jetzt tu nicht so!“, warf Roy ein. „Halt die Klappe. Roy!“, fauchte Dick, als er Jasons Nummer wählte. Doch die Leitung war tot. „Verdammt…“ „Du warst es wirklich nicht?“, fragte der Ältere, der das nicht so ganz glauben konnte. „Du kennst mich, Roy! Ich würde so was nie tun! Jason und ich haben uns zwar schon sonst was angetan, aber er ist trotzdem meine Familie!“ „Gnade dir Gott, solltest du mich belügen!“, erklärte Roy und verließ ohne weitere Worte das Penthouse. „Arschloch.“, murmelte Dick und sackte furchtvoll auf das Sofa zurück. Zwei Tage später kam Damian von seinem Schulausflug zurück und seine einzige Aussage dazu war, dass er so etwas ödes nie wieder unternehmen würde. „Hat es dir kein bisschen gefallen?“, fragte Dick ihn, dessen Nerven die letzten Tage arg gespannt waren. „Nein!“, kam die harte Antwort, vor allem, da sich Damian fühlte, als würde man ihn wie ein kleines Kind behandeln, das er eigentlich war. „Dann freu dich wenigstens, dass du wieder hier bei mir bist.“ „Ich hab noch zu tun.“, wehrte Damian ab. Doch so schnell entkam er nicht, da ihn Dick plötzlich umarmte. „Ich bin aber froh, dass du wieder da bist.“ „Grayson!“ „Eine Umarmung am Tag, Dami!“ „Das reicht jetzt!“ „Aber ich hab Nachholbedarf!“ Damian grummelte und überlegte, bevor ihm was einfiel. „Ich hab was für dich!“ „Geschenke??“ „Ja.“ Der Junge drückte sich von dem Älteren weg und lief in sein Zimmer. Kurz darauf kam er zurück und drückte Dick eine kuschelige Decke in die Hand, die er selbst einmal geschenkt bekommen hatte, aber nicht nutzte. „Schenk ich dir! Die kuschelt so viel du willst!“ „Grausam.“, kommentierte Dick das trocken. „Machs gut, Grayson.“, verabschiedet sich Damian hingegen und machte sich auf in die städtische Batcave. Trotzig wickelte Dick sich in die Decke und nahm wieder auf dem Sofa platz. Mit dieser lag er auch nachts in seinem Bett und schlief, als sich sein Zimmerfenster öffnete und sich ein Schatten zu ihm schlich. Vor dem Bett zog sie sich aus und kam zu ihm um ihn in seine Arme zu ziehen. Ruckartig öffneten sich da Dicks Augen. „Schlaf weiter.“, flüsterte eine bekannte Stimme. „Ich wollte nur zeigen, dass ich wieder zu Hause bin.“ Der Ältere drehte sich um und sah Jason fassungslos an, was im Dunkeln nicht wirklich sichtbar war. „Wo zur Hölle warst du??“ „Ich hatte einiges zu erledigen, bevor ich ganz hierbleiben konnte.“, erklärte der Jüngere und gähnte herzhaft. Da schlug Dick ihm bereits heftig gegen die Brust. „Arschloch!“ Gekonnt hielt er die Hände fest und runzelte die Stirn. „Was ist denn passiert?“ „Was passiert ist?? Roy ist hier aufgetaucht und hat erzählt du wärst tot!“ Jason grollte. „Wie kommt der denn auf den Schwachsinn?“ „Wegen irgend so einem dämlichen Telefonanruf hat er mir eine riesige Panik gemacht! Und du, du warst ja auch nicht zu erreichen!“ Nun war er gerührt und sah Dick sanft an, bevor er ihn an sich zog. „Mein Handy ist kaputt gegangen während einer Auseinandersetzung. Also alles im grünen Bereich.“ „Du hättest dich trotzdem von irgendwo melden können.“, meckerte Dick weiter und schlug ihm gegen die Brust. „Was wenn dir wirklich was passiert wäre?“ „Blödsinn! Ich hab mich ordentlich verabschiedet und bin zurück gekommen, wie versprochen.“ Jason kuschelte sich ein. „Lass uns lieber schlafen.“ Grummelnd gab Dick nach und schmiegte sich an ihn. „Aber nur, weil ich so müde bin.“ „Wie geht es dir den?“, fragte Jason leise und schloss seine Augen. „Gestresst, aber in Ordnung.“, versicherte Dick ihm leise. „Gut.“ Der Jüngere war zufrieden und gab ihm einen Kuss. „Schlaf gut.“ „Du auch, Jayjay.“ „Yea! Ist das Hamma!“ Jason betrachtete sich in seinem neuen Kostüm und schlug dann gleich aus dem Stand ein paar Saltos. Dick packte sich ans Herz und sah mit dramatischem Blick zu Alfred, der neben ihm stand. „Das hat er von mir gelernt.“ „Dann sollten sie testen, ob er hält, was er verspricht.“, lächelte der Butler und sah mit Befriedigung, wie perfekt sein neuer Nightwinganzug, nun in rot an Jason saß. „Was meinst du Jason? Ist dein knackiger A…Po bereit für einen Einsatz?“ „Aber klar doch!“, erklärte der neue Nightwing und wollte seine Stromstäbe verstauen, wobei er zu Boden ging. „Das ist schon das zweite Mal, dass das passiert.“, grinste Dick den Butler an. „Wäre Nightwing nicht meine Erfindung würde ich Videos davon ins Internet stellen.“ Nightwing stöhnte, als er sich wieder aufrappelte, ließ die Stäbe aber bewusst auf dem Boden. „Du wolltest mir die Dinger noch genau erklären!“ „Dabei ist es so viel lustiger.“ „Soll mir das unterwegs passieren?“, fragte er nach und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ist ja gut, ist ja gut.“, gab Dick nach und kam zu ihm. „Also, was mache ich falsch?“, wurde er gefragt. „Ich zeig es dir.“ Der Ältere bückte sich und hob die Stäbe auf. „Das wollte ich auch machen.“, kommentierte Nightwing. Nach einer Stunde hatte Jason den Dreh soweit raus, dass er mit Batman auf Patrouille gehen konnte. Er hatte dabei offensichtlich eine Menge Spaß und ihm gefiel die Rolle als Nightwing. „Ob Bruce auch immer so abgelenkt von meinem Hintern war?“, warf Batman nach einer Weile in die Nacht hinein. Nightwing blinzelte und sah ihn überrascht an. „Bitte?“ „Ich versteh langsam, warum so viele Verbrecher anstößige Kommentare über mein Kostüm gemacht haben.“, erklärte der Ältere weiter. Nightwing hingegen zog eine Augenbraue hoch und sprang aufs nächste Dach. „Ich versteh nicht. Aber es ist super, ich konnte mich noch nie so gut in irgendeiner Kleidung bewegen.“ „Artistenkostüm!“, erwähnte Batman stolz. Er sah ein paar Flickflacks, bevor sich Nightwing endlich unter Kontrolle bekam. „Ich sollte mich mehr beherrschen.“ „Mir gefällt es.“ „Wir haben noch Arbeit vor uns.“, wehrte der Jüngere ab, auch wenn er Batman ein ihnen fremdes Lächeln schenkte. Batman erwiderte das Lächeln mit einem Grinsen, bevor er, an Nightwing vorbei, vom Dach sprang. Sie sollten in jener Nacht keinen Großverbrechern begegnen. Dennoch konnten sie den ein oder anderen Kleinkriminellen dingfest machen, bis sie aufgedreht in die neue Batcave zurückkehrten. „Das sollten wir öfter tun!“ Nightwing lachte und räkelte sich auf dem Batmobil. „Gerne.“, erklärte Dick und zog sich die Maske vom Kopf. „Ich hatte fast vergessen, wie gut wir zusammen fliegen.“ „Ein perfektes Team.“, stimmte der Jüngere zu, der noch ein wenig die abklingende Wärme des Motors genoss. „Wie früher, als du mich in Blüdhaven besucht hast.“ „Jetzt bleibe ich bei dir.“ Nightwing erhob sich wieder und zog sich die Maske vom Gesicht. Dick lächelte und wartete, dass Jason zu ihm kam. Was jener auch gleich tat. „Und jetzt eine schöne und heiße Dusche!“ „Alleine oder zusammen?“ „Du könntest mir aus dem Kostüm helfen…“, bot der Jüngere an und half Batman bereits aus seinem Umhang. „Das könnte ich tatsächlich.“, murmelte Dick und ließ seine behandschuhte Hand über Jasons Hintern fahren. „Eklig.“, murmelte da eine bekannte Stimme aus einer dunklen Ecke hinter ihnen. „Damian! Du solltest nach den Hausaufgaben direkt ins Bett!“ „War ich auch. Bin dann aber wieder aufgestanden.“, kommentierte der Junge und kam zu ihnen. „Ich war ein bisschen am Computer.“ „Und von schlafen hältst du nichts?“, fragte Dick und löste sich von Jason. „Weniger.“, erklärte Damian, der von Jason einen strengen Blick erhielt. „Du hast morgen Schule. Deshalb gehst du jetzt ins Bett und ich bringe dich morgen persönlich hin!“ Begeistert von Jasons Einmischung begann Dick zu strahlen. „Großartige Idee!“ Der Junge verzog das Gesicht und ging. „Er hört sogar auf dich.“, freute Dick sich da weiter. „Lass uns duschen gehen.“, ging Jason nicht weiter darauf ein. „Wo du dich so gut machst, wasch ich dir auch den Rücken.“ „Mhh… macht doch einer den Wecker aus!“, maulte der Langschläfer am nächsten Morgen in warmen Decken. Tatsächlich verstummte der Wecker, doch dafür wurde sein Gesicht feucht. „Uaaarrrggg!“, maulte Jason und drehte sich weiter ins Kissen. „Aufstehen!“, wurde es ihm dann ins Ohr gesungen. „Aber es ist zu früh! Wir sind doch eben erst ins Bett!“, wehrte sich der Jüngere. „Dann hättest du gestern Nacht wohl nicht versprechen sollen Damian zur Schule zur bringen.“ Jason blinzelte und setzte sich auf. „Stimmt.“ „Gut.“ Zufrieden kuschelte Dick sich selbst wieder in die Kissen. „Umarm ihn einmal kräftig von mir.“ Er bekam einen Kuss, bevor ihm Jason widersprach und aufstand. „Ne lass mal, das machen wir nicht!“ „Gewöhn es dir besser an, irgendwann ist das deine Aufgabe.“ „Ja, ja…“ Der Jüngere zog sich etwas über und gab Dick dann noch einen Kuss. „Bis später.“ „Bis später.“, murmelte Dick und war bereits wieder am einschlafen. „Du hast dir was mit ‚Freeze einfallen lassen?“, fragte Jason, als er Damians Zimmer betrat ohne zu grüßen. Der Kleine hing an einer Stange, die von der Decke hing, und machte kopfüber Sit ups. „Natürlich hab ich das, Todd. Ich bin der einzig Profi in diesem Zwangsbündnis.“ Er wurde mit einem Ausdruck angesehen, der sagte, dass er diese Aussage unter anderen Umständen wohl nicht überlebt hätte. „Dann lass uns gehen, bevor Dick was auffällt!“ Mit Schwung löste Damian sich und landete nach einem Salto auf dem Boden. „Ich hab nur auf deinen lahmen Arsch gewartet.“ Jason schnappte ihn sich unter dem Arm und nahm ihn in den Schwitzkasten. „Rotzgör!“ „Hey! Lass das Todd, sonst stech ich dich ab!“ Der Ältere lachte und ließ Damian los. „Mach dich fertig, damit wir endlich loslegen können!“ „Das Gleiche gilt für dich, Todd! Du stinkst!“ „Dann in 10 Minuten in der Batcave.“, bestimmte Jason und verließ das Zimmer. Acht Minuten später stand Robin in voller Montur vor dem Batmobil und wartete auf seine Begleitung. Nightwing trat etwas gelassener zu ihm und stieg ein. „Ich musste schließlich noch Dicks Körperflüssigkeiten gründlich von mir abspülen.“, erklärte er warum er exakt 10 Minuten gebraucht hatte. Damian machte ein würgendes Geräusch, als er ebenfalls einstieg. „Dann klär mich mal auf, wie du dir das Treffen und die Zusammenarbeit mit Freeze vorstellst.“ „Ich habe mir bereits erlaubt Drakes Labor vorzubereiten, sodass Freeze dort sicher verwahrt ist, nachdem wir ihn aus Arkham rausgeholt haben. Was an sich auch kein Problem werden sollte. Die Sicherheitsvorkehrungen dort sind ein Witz.“ „Wir leihen ihn also nicht offiziell aus?“, fragte Nightwing unbeeindruckt nach und fuhr los. „Nur, wenn wir vor Grayson auffliegen wollen!“ „Du solltest lernen auch ironische Aussagen zu verstehen.“ „Du solltest dich besser ausdrücken!“ „Das liegt wohl eher an deiner kindlichen Unerfahrenheit.“, kommentierte Nightwing grinsend. Grummelnd verschränkte Robin die Arme vor der Brust und beschloss gar nichts mehr zu sagen. In der Nähe von Arkham hielt Nightwing und legte den Kopf schief. „Ich hab noch nie gehört, dass man einen Ausbruch am Tag verübt hat.“ „Eben!“ Bereits kurze Zeit später standen Nightwing und Robin vor Viktors Zelle und der Ältere grinste. „Ich geh rein und du hältst wache!“ „Aber beeil dich. Du hast fünf Minuten bevor wir wieder verschwunden sein müssen!“ Er nickte und betrat die Zelle. „Recht kühl.“ „Das liegt an meiner warmen Art.“, erklang es da durch das Dunkel der Zelle. „Daran hätte ich auch denken müssen.“, stellte Nightwing grinsend fest. „Was kann ich für Batmans Anhängsel tun?“ „Ich möchte ihnen einen Handel vorschlagen, Dr.“, wurde der Jüngere wieder ernst. „Natürlich, sonst wärst du ja wohl kaum hier.“ Nightwing zückte ein kleines versiegeltes Reagenzglas. „Das ist eine von zwei Proben aus der Lazarusquelle. Sie wissen, was das ist?“ „Ich habe davon gehört. Vor allem, dass es ein Mythos ist.“ „Sie existiert, doch sie ist nicht perfekt. Wahnsinn ist nur eine ihrer Nebenwirkungen.“ Er legte den Kopf schief. „Dann solltest du die Proben besser nicht trinken, Junge.“ „Es geht hier nicht um mich.“ Nightwing senkte den Blick. „Ich schlage ihnen folgenden Handel vor, Dr.: Sie bekommen diese Probe um ein Heilmittel zu entwickeln, dass die Nebenwirkungen der Lazarusquelle ausschließt. Dafür bringe ich sie natürlich in ein auswertiges Labor. Bringen sie es in den nächsten sechs Monaten fertig, bekommen sie eine zweite Probe, für ihre Frau.“ Stille trat ein, bevor ein heller Kopf aus dem Dunkel auftauchte. „Warum solltest du mir diesen Deal vorschlagen?“ „Wir haben noch zwei Minuten um sicher aus diesem Trakt heraus zu kommen. Stimmen sie zu oder nicht?“, entgegnete Nightwing. „Das kommt darauf an.“ „Worauf?“ „Ob du meinen Anzug hast.“ Nightwing klopfte drei Mal an die Zellentür, bevor sie von Robin geöffnet wurde, der jenen Anzug neben sich liegen hatte. „Also?“ „Wir haben einen Deal!“ Als Freeze dann seinen Anzug anlegte, bemerkte er, dass dieser nicht seine volle Stärke hatte, was ihm aber auch sofort erklärt wurde, da er ja weder ausbrechen, noch kämpfen musste. Wonach er in Red Robins gut abgesichertes Labor gebracht wurde. „Eindrucksvoll.“, erklärte er dort gelassen. „Wenn auch ein bisschen…warm.“ Kaum ausgesprochen, wurde die Klimaanlage bis zum Anschlag aufgedreht, was für genügend Kühlung sorgen würde und Red Robin trat hervor. „Es wird kühl genug.“ „Nur die drei Küken? Wo ist der dunkle Ritter?“ „Er geht wichtigeren Beschäftigungen nach.“ Nightwing deutete zu unterschiedlichen Türen. „Dort können sie schlafen und essen. Außerdem gibt es natürlich ein Bad. Auch wenn ich ehrlich nicht weiß, wie das bei ihren Temperaturen funktionieren soll. Wir werden nicht 24 Stunden am Tag bei ihnen sein. Seien sie sich dennoch gewiss, dass es sichtbare und unsichtbare Mittel gibt um sie rund um die Uhr zu bewachen. Eine Flucht wäre sinnlos.“ „Ah.“ Da schien Freeze zu verstehen. „Batman ist also der Patient, den ich retten soll.“ „Hier ist die Probe.“, war Nightwing auf einmal extrem ablehnend und legte sie auf einen Tisch. „Ziehen sie sich aus und richten sie sich ein. Ich erwarte Ergebnisse!“ Dann verließ er das Labor. Freeze lachte leise für sich selbst, als auch die beiden Robins ihn alleine ließen. „Gut, Tim du übernimmst die erste Wache. Ich komme heute Nachmittag und Damian übernimmt die Nacht, wenn ich mit Batman auf Patrouille bin. Dann dürfte alles abgedeckt sein und er merkt nichts.“, bestimmte Nightwing. „Wer sagt, dass du mit ihm auf Patrouille darfst? Ich bin sein Partner, nicht du!“, widersprach ihm da Damian und zwar heftig. „Was glaubst du, was wir die letzten beiden Nächte getrieben haben?“ Nightwing verzog keine Miene. „Es würde auffallen, wenn ich mein neues Outfit schon in den Pausenschrank lege. In drei Tagen wechseln wir die Wache ab und du bist auch wieder mit Batman unterwegs.“ „Du willst doch nur mit ihm los, um dich an ihn ranzumachen!“ „Das brauche ich nicht mehr.“ Er nickte Red Robin zu und ging zum Ausgang des Gebäudes. „Er ist nicht gut genug für Grayson.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)