Alles begann mit dem Röngtenblick von Phai8287 ================================================================================ Kapitel 13: ------------ Auch die nächste Zeit war Jason durch seine Doppelbelastung dermaßen beansprucht, dass Dick ihn nicht viel zu Gesicht bekam. So war es auch nicht dessen Stimme, die Jason eines Tages auf seinem Anrufbeantworter hatte: „Jason! Wir sind mit Dick im Krankenhaus, komm schnell!“ Sofort ließ der junge Mann in der Firma alles stehen und liegen und machte sich auf den Weg ins Krankenhaus. Dort wollte man ihm erst einmal gar keine Auskunft geben, bis er endlich jemanden fand, der ihm glaubte, dass er Dicks Bruder war. Quälend langsam wurde im Computer für ihn gesucht, bis dann die frustrierende Antwort feststand: „Mr. Grayson-Wayne wurde bereits wieder nach Hause entlassen. Eine Diagnose ist nicht notiert.“ Jason sprangen regelrecht Wutfunken aus den Augen, als er mit einem Aufschrei das Krankenhaus wieder verließ und nach Hause fuhr. Kaum im Penthouse sprang ihm auch schon Tim entgegen, der mit Damian und Bruce im Wohnzimmer gesessen hatte. „Da bist du ja! Ich hab die ganze Zeit versucht dich zu erreichen.“ „Wo ist Dick?“, fauchte Jason als Reaktion und dachte gar nicht daran zu erklären, dass sein Akku leer gegangen war. „Im Bett.“, war das Einzige, was Tim noch raus brachte, bevor Jason schon an ihm vorbei stürmte. „Dick!“ Voller Besorgnis trat der Jüngere ans Bett und griff nach der Hand seines Liebsten. „Was ist denn nur passiert? Wie geht es dir? Was ist mit dem Baby?“ Der Ältere lächelte und zog Jason neben sich aufs Bett. „Es ist alles ok. Sie hätten dich gar nicht anrufen sollen.“ „Du warst im Krankenhaus!“, widersprach der Jüngere und zog Dick an sich. „Ich weiß, aber es war wirklich nichts.“ „Und welches Nichts hat dich dazu gebracht, dich ins Krankenhaus fahren zu lassen?“ Dick errötete beschämt und senkte den Blick. „Ich hatte Krämpfe.“ „Aber dann war es doch kein Nichts!“, widersprach Jason. „Krämpfe sind gar nicht gut für das Kind!“ „Jason.“, versuchte Dick ihn direkt wieder zu beruhigen. „Ja?“ „Es ist alles in Ordnung.“ „Und was waren das dann für Krämpfe?“ Die Frage schien Dick noch mehr verlegen zu machen und er murmelte seine Antwort nur. „Was?“ „Es waren nur starke Blähungen, ok??“ Da entwich dem Jüngeren ein erleichtertes Lachen. „Gott sei Dank!“ Für sein Lachen erhielt er einen Schlag auf den Arm. „Lach nicht! Das war so peinlich! Ich schieb eine unglaubliche Panik und stecke alle damit an und dann so was!“ „Aber das ist doch gut!“ Jason strahlte noch immer. „Wir kennen uns alle nicht gut aus und du machst besser zu früh, als zu spät Panik!“ „Ich komme mir dennoch so dumm vor.“ „Oh!“ Er verzog sein Gesicht und zog Dick an sich. „Jetzt ist alles wieder gut!“ „…Bis auf die Blähungen.“ „Noch immer?“ „Ganz fürchterlich sogar.“ „Kann ich irgendwas tun? Warum haben die dir im Krankenhaus nichts gegeben?“ „Ich hab mir nur was ganz Leichtes geben lassen. Ich will Medikamente während der Schwangerschaft so gut wie vermeiden.“ Da begannen starke Hände den aufgeblähten Bauch sanft zu massieren. „Ist gut, dann bleibe ich einfach etwas bei dir.“ „Und deine Arbeit?“ „Macht heute jemand anders.“, bestimmte Jason und erhielt dafür einen Kuss. „Nachdem ich deinem Boss heute so einen Schrecken verpasst habe hat er sicher nichts dagegen.“ „Davon bin ich überzeugt.“ Jason sah zur Tür. „Ich sollte mich nur eben bei ihm krankmelden.“ „Sag ihm Danke von mir und Entschuldigung, dass ich ihm solche Sorgen gemacht habe.“ Er nickte und schenkte Dick noch einen Kuss, bevor er das Schlafzimmer verließ. Er fand den Rest der Familie immer noch im Wohnzimmer, wo Damian über seinem Tablet PC brütete und Tim Bruce die Krawatte richtete, da jener offensichtlich wieder aufbrechen wollte. Jason legte ein Grinsen auf und beobachtete sie kurz, bevor er seine Stimme erhob. „Auch wenn es nichts Schlimmes war. Danke, dass ihr da wart!“ „Dick war in Panik, Jason. Wo hätten wir also sonst sein sollen?“, kam es da freundlich von Tim. „Trotzdem danke, auch von Dick.“ Jason sah nun zu Bruce. „Und er bittet auch um Entschuldigung, dass er so viel Panik verursacht hat.“ Der Ältere zeigte ein Aufwärtszucken der Mundwinkel. „Er ist in einer neuen Situation und genauso unerprobt wie wir. Seine Reaktion war also gut und rechtens.“ „Gibst du mir denn ein paar Tage frei, dass ich mich um Dick in Ruhe kümmern kann?“ Bruce nickte großmütig. „Das lässt sich einrichten.“ Man sah deutlich, dass Jason nun mit sich haderte, dennoch brachte er ein ehrliches „Danke“ hervor. „Meldet euch, wenn ihr was braucht.“ Er nickte und verließ die Drei wieder um zu Dick zurück zu kehren. Dick war Ende des fünften Monats schwanger und Damian las inzwischen mehr Schwangerschaftsliteratur als die werdende Mutter, während Jason seinen Job als Sicherheitschef, Nightwing und zukünftiger Vater gut in den Griff bekommen hatte. Er teilte sich dabei die Aufgabe, auf Dicks Medikamente zu achten, mit Damian. Es war nämlich so, dass der Fötus noch nicht so weit entwickelt war, wie er sollte, weshalb der erste Robin nun massig Präparate schlucken musste, um die Entwicklung seines Kindes zu fördern. So war sein Bauch auch noch nicht so ausgeprägt wie er sein sollte, dennoch stand Dick nun vor dem Spiegel und sah sich missmutig an. „Du siehst unglaublich heiß aus.“, kommentierte Jason den im Smoking gekleideten Mann und küsste ihn in den Nacken. „Ich seh aus, als hätte ich zu viel Bier und Chips gehabt.“, murmelte Dick frustriert. „Das ist purer Blödsinn!“, versicherte der Jüngere und legte seine Arme um ihn. „Man sieht aber, dass meine gute Figur weg ist. Ich werde mit bösen Worten sicher jede Titelseite zieren.“ „Es wird in naher Zukunft eh nicht mehr geheim gehalten werden können. Deshalb könntest du mir erlauben deinen Umstand in einem Gespräch zu verplappern.“, bot Jason an. „Ich weiß nicht.“, murmelte Dick überlegend. „Ich meine in unserem Freundeskreis weiß es inzwischen zwar jeder, aber die Öffentlichkeit würde vor Neugier durchdrehen und wir haben uns noch immer nicht geeinigt, was wir genau sagen wollen.“ Jason schmuste sich noch immer an ihn und erklärte sich genauer. „Ich werde Andeutungen geben, aber auf Nachfrage keine weiteren Kommentare geben. Deshalb müssen wir auch noch nichts genaues ausplaudern. Aber du wirst keine bösen Titelblätter morgen finden.“ „Klingt clever.“, gab Dick da zu. „Darf ich?“, bettelte der Jüngere regelrecht. „Na gut.“, gab der Schwangere nach. Er wurde brennend geküsst, bevor ihm Jason eine Unanständigkeit ins Ohr flüsterte, die er diese Nacht für ihn tun würde. „Mit Kostüm und allem?“, fragte der Ältere grinsend nach. „Das komplette Programm.“, versicherte Jason. „Guuuut.“, gurrte Dick da zufrieden. „Dann lass uns gehen.“ Der Jüngere reichte ihm eine Hand. „Die Limo und die anderen warten bestimmt schon unten auf uns.“ „Vorher gibt es nur noch eine Sache.“, hauchte Dick. „Und die wäre?“ Grinsend griff der Ältere nach seiner Krawatte. „Du kriegst einen neuen Knoten! So kann man doch nicht rausgehen!“ Jason verzog die Nase, ließ ihn aber machen. Dafür bekam er einen Kuss, nachdem ihm die Krawatte bereits neu gebunden war. Ein Blitzlichtgewitter erwartete die Familie Wayne und wurde noch heftiger, als die Reporter realisierten, dass die gesamte Familie aus der Limousine stieg. Man wusste zwar, dass zur Wohltätigkeitsgala von Wayne Enterprises das ein oder andere Familienmitglied anzutreffen war, doch das tatsächlich alle gekommen waren, war schon eine Schlagzeile für sich allein wert. Die Fotographen hatten regelrechte Dollarzeichen in den Augen stehen, als sie versuchten, sie alle in ein Bild zu bekommen. Charmant und gekonnt wichen die Männer den Fragen der Reporter aus, wissend, dass der wirkliche Feind auch drinnen auf sie warten würde, denn Vicki Vale hatte auch Zugang zu der Gala. Diese begann auch bereits breit zu grinsen, als sie die Waynes sah. Schon mehr als einmal hatte die blonde Frau ihre Finger nach Bruce ausgestreckt und sah sich so als Expertin und enge Vertraute der Familie. Zu ihrem Leidwesen wiegelte das Familienoberhaupt sie allerdings mit einem Lächeln ab und führte stattdessen seinen Jüngsten an ihr vorbei in den Festsaal, ohne sein obligatorisches Interview zu geben. Jason aber wurde langsamer und blieb schließlich stehen, damit er ihr Fragen beantworten konnten. „Miss Vale, ich wünsche ihnen einen wunderschönen guten Abend.“ „Jason!“, strahlte sie ihn da mit gekonntem Augenaufschlag an. „Es ist so wundervoll sie zu sehen.“ „Es ist einige Zeit her, sie sehen großartig aus.“, erwiderte er höflich. „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben.“, lobte sie ihn da flirtend. „Es muss so großartig für sie sein mit ihrer Familie hier zu sein.“ „Es ist ein berauschendes Gefühl.“, gab er lächelnd zu. „Ist es nur ein Gerücht oder sind sie wirklich sogar wieder bei Wayne Enterprises eingestiegen?“ „Nein, das ist kein Gerücht. Ich hatte in den vergangenen Jahren genügend Zeit, mich von einer sehr schlimmen Zeit zu erholen. Das habe ich auch genutzt um verschiedene Ausbildungen zu absolvieren, weshalb ich nun für die Sicherheit unseres Unternehmens zuständig bin.“, bestätigte Jason. „Eine sehr ehrenvolle Aufgabe.“, wurde es ihm geschmeichelt. „Eins ist mir aber auch aufgefallen. Alle Waynemänner sind hier, aber ich habe keine Begleitungen gesehen.“ „Es ist ein Familienunternehmen, Miss Vale. Da ist es doch besonders bei Veranstaltungen wie heute wichtig, das wir Sechs anwesend sind. Alles andere würde nur für falsche Spekulationen sorgen, dass kennen sie doch sicher.“ Da blitzten die Augen der Reporterin auf. „Sechs? Ist ihre Schwester Cassandra etwa heute Abend auch anwesend? Den letzten Gerüchten zu folge ist sie momentan außer Landes.“ „Cassandra möchte sich gern beweisen, was sie sehr gut macht.“, lobte Jason seine Adoptivschwester. „Deshalb möchte sie auch vorerst nicht für Wayne Enterprises arbeiten und ist auf Studienreise. Wir haben täglichen Kontakt zueinander und sie hat uns für die Gala viel Spaß gewünscht.“ „Dann haben sie sich vertan? Sie wissen doch sicher, was man über Versprecher sagt, oder?“ „Versprecher?“, fragte Jason perfekt gespielt, irritiert. „Sie sagten sie seien zu sechst hier, Jason. Verheimlichen sie mir etwas?“ Nun zierten seine Wangen ein verlegenes Rot, bevor er einen Blick auf Dick warf. „Nun, wir haben doch alle unsere Geheimnisse, oder irre ich mich da?“, erwiderte er ihre Frage und räusperte sich. „Dennoch kann ich ihnen versichern, dass unsere Familie ohne Begleitung heute hier ist. Wenn sie mich jetzt bitte entschuldigen.“ Als Jason sie zurück ließ war ihm bereits klar, dass ihre Neugier nur noch mehr angefacht war. Gerade deshalb war sein Grinsen umso breiter, als er zu Dick trat. „Und?“, fragte dieser ihn direkt erwartend, bevor er offensichtlich an seinem Orangensaft nippte. Normalerweise war es für die volljährigen Mitglieder der Familie so, dass sie Gingerale tranken und so taten, als sei es Champagner, weshalb Dicks Getränk eine deutliche Botschaft war. „Sie hat angebissen.“, erklärte der Jüngere strahlend und ließ sich besagten Gingerale reichen. Bruce warf ihm einen Blick zu und seufzte. „Ein cleverer Plan, auch wenn ich selbst nicht gerne überrascht werde.“ Das Familienoberhaupt sah auf einmal diese kindliche Freude, welche Jason als Robin zu seinen Anfangszeiten hatte, als dieser seinen Blick erwiderte. „Dick wollte noch nichts offizielles. Aber ich möchte es am liebsten der ganzen Welt erzählen. Deshalb hat er sich eben auf diese Alternative eingelassen.“ Bruce nahm das mit einem Nicken hin. „Wie wäre morgen ein Frühstück mit der gesamten Familie? Danach könnten wir uns zusammensetzten und einen Plan ausarbeiten.“ Jason tauschte einen Blick mit Dick, bevor seine Freude etwas zurücktrat. „Ich muss in die Firma.“ „Ich bin sicher, dass dein Arbeitgeber die Verspätung verstehen wird.“ Und endlich kam auch der Jüngere dem Familienoberhaupt entgegen. „Gut, an mir soll es nicht liegen. Wir werden kommen.“ Dankbar und erleichtert lächelte Dick ihn da von der Seite an. Als der Ältere dabei unbewusst eine Hand auf seinen Bauch legte, wurde er fotografiert. „Da könnte Todds Plan bereits aufgegangen sein.“, kommentierte Damian das trocken. „Möglich.“, freute sich jener wie ein Kind an Weihnachten. Der Jüngste quittierte das mit einem Augenrollen. „Hoffen wir, dass das nicht nach hinten losgeht.“ Ihm wurde fast schon liebevoll durchs Haar gestrubbelt. „Sonst haben wir noch immer dein Genie, das uns da rausboxen kann.“ „Nicht die Haare, Todd.“, zischte Damian ihm da giftig zu. Amüsiertes Schmunzeln glitt über die Lippen der Familie Wayne, als es plötzlich an allen Aus- und Eingängen der Gala knallte. Während ihre geschulten Blicke durch den Raum glitten, spannten sich ihre Muskeln kampfbereit an und bei Dick griffen sich Hände schützend an den Bauch. Ein herzliches und krankhaftes Lachen war aus den Lautsprechern zu hören, aus denen vor den Explosionen noch die Livemusik der Band übertragen worden war, welches bei den panischen Schreien der Gäste noch schriller wurde. „Was für eine explosive Stimmung auf dieser bomben Party.“ Ein eiskalter Schauer durchlief Dick und ihn erfasste eine Panik, die er seit Jahren, einem Feind gegenüber, nicht mehr empfunden hatte. „Joker.“ Schützend stellte Jason sich vor ihn und sah ihn dabei mahnend an. „Du gehst in die hinterste Ecke, klar? Bruce, Damian, Tim und ich erledigen das schon!“ „Ich hab nicht vor was Dummes zu tun.“, erwiderte Dick angespannt, als Bruce ihn bereits am Arm packte. Den Blick hatte er allerdings erst noch auf seinem dritten Robin. „Tim überprüfe, ob es noch einen freien Notausgang gibt.“ Erst jetzt sah er Dick ernst an. „Sobald er dir ein Zeichen gibt nimmst du die Beine in die Hand.“ „Ist gut.“, erwiderte der erste Robin gehorsam. Doch bevor sie weiter vorgehen konnten, kamen aus allen Ecken Jokers Lakaien. Sie waren bis an die Zähne bewaffnet und trieben die Gäste der Gala im Hauptsaal zusammen. Dabei fiel an den Kriminellen etwas besonders auf: „Gasmasken.“ Jasons Magen zog sich zusammen und er begann panisch nach einem Weg ins Freie für Dick zu suchen. Dabei griff er auch nach einem Messer, das auf einem der fertig gedeckten Tische lag und steckte es in seinen Ärmel. „Gibt es einen Plan B?“, fragte Dick da hauchend an Bruce gewandt. „Ansonsten habe ich Wally und Clark auf Kurzwahl.“ „Nein.“, antwortete dieser, fixiert auf Jason. „Also Clark?“, fragte Dick nach und schob eine Hand in die Tasche seines Jacketts. „Stell nichts Dummes an!“, erklang jetzt Jason, der seine Hand festhielt und ihm dabei das Handy klaute. Als dann noch Joker in ihr Blickfeld trat, begann er dessen Handlanger anzupöbeln. Dick rutschte das Herz in die Hose und er ließ sich ohne Gegenwehr noch weiter nach hinten schieben, als Bruce versuchte Jason zurück zu ziehen. Doch da wurde Joker bereits auf den jungen Mann aufmerksam und gab den Befehl, dass man ihn zu ihm bringen sollte. Genau das schien Jason beabsichtigt zu haben und er ließ auf seinem Weg das Handy von Dick fallen. „Schau an, schau an.“, gurrte der Joker Jason regelrecht ins Gesicht. „Ist das hier eine Art…Galgenhumor?“ „Widerlicher Mistkerl!“, spukte der Jüngere ihm entgegen. Schallend lachte der Kriminelle über solchen Trotz. „Ist da jemand lebensmüde oder versucht er nur das Spotlight auf sich zu ziehen??“ Jason aber sah ihn auf einmal mit dem Gesicht eines wütenden Verzweifelten an, als er das Messer in seine Hand fallen ließ und damit einmal über dessen Wange schnitt, bevor er einen so festen Schlag in den Rücken erhielt, dass er auf die Knie ging. „Ich komme von der Straße, schon vergessen? Und mein Therapeut hat festgestellt, ich hab ein Problem mit Geiselnahmen.“ Der Joker fasste sich an den Schnitt und starrte dann seine blutverschmierten Finger an, bis sich sein Gesicht zu einer wütenden Fratze verzog. „Das war überhaupt nicht lustig!! Wo ist der Rest seiner verdammten Sippe???“ Jason keuchte, als seine Familie kurz darauf zu ihnen gebracht wurde. Deshalb zeigte er noch einmal einen unprofessionellen versuch, Joker anzugreifen. Dafür ging er nach einem kräftigen Schlag zu Boden. Der Joker wandte sich dann von ihm ab und besah sich den Rest der Waynefamilie. „Wenn das nicht passend ist! Der Verbrechensprinz trifft den Prinzen von Gotham, samt seiner Sprösslinge und das bei so einer langweiligen Party! Da musste ich ja geradezu auftauchen und für Spaß sorgen!“ Lachend ging er von einem zum Anderen, bis er vor Damian stehen blieb. „Ja wie putzig! Sogar das Baby haben sie mitgebracht!“ Jener knurrte, blieb aber ansonsten still und professionell. „Wie putzig.“, konterte der Joker grinsend und kniff Damian schmerzhaft in die Wange. Der Junge gab einen schmerzhaften Schrei von sich, auch wenn er innerlich kurz vor dem Explodieren war. Er wusste nämlich, dass er nicht nur nicht zeigen durfte, was er konnte, er musste nämlich auch das heulende Kind spielen. Das Problem an dieser Rolle war aber auch die fehlende Kampfposition, weshalb ihn der Schlag, den der Joker ihm nun lachend verpasste, von den Beinen warf und hart gegen Dick schleuderte, den er mit sich zu Boden riss. Als der Junge dabei auch noch auf Dicks Bauch fiel und dieser sein Gesicht verzog, setzte es bei Jason aus. Er ließ einen lauten Schrei los und sprang auf die Beine. Mit einem Mal passierte alles auf einmal. Während Bruce neben Damian und Dick auf die Knie fiel, um sie zu schützen, versuchte Tim zu Jason zu gelangen, um ihn aus der Gefahrenzone zu befördern, denn nun vielen die ersten Schüsse. So bemerkten Geiseln, wie Geiselnehmer nicht gleich, dass das berstende Glas nicht durch Kugeln, sondern einen Neuankömmling ausgelöst wurde. Batman erreichte die Szene und stieg in den Kampf mit ein, wobei er tatkräftig von Jason unterstützt wurde, der nur noch versuchte Joker zu erreichen. Als Tim seinen Bruder aber erreichte und ihn zu schütteln begann, erklärte er ihm gleichzeitig, dass Dick ihn jetzt mehr denn je bräuchte. Das war auch das Einzige, das Jason erreichte, denn er bemerkte noch nicht einmal die Kugel, die in seinem Oberarm steckte. „Wir müssen ihn hier raus bringen!“ Jason sah Tim intensiv an und jagte dann mit diesem zu ihrer Familie zurück. Bruce hob sich bereits Dick auf die Arme, der zu versichern versuchte, dass er ok war, was ihm niemand glaubte, wenn man sah, wie krampfhaft er seinen Bauch umarmte. Tim, Damian und Jason bildeten nun eine Art Kreis um die beiden Ältesten und konnten so dafür sorgen, dass sie es aus dem Gebäude schafften. Erst, als sie dann das Blaulicht von Polizei und Rettungswagen sahen wurde Dick wirklich bewusst, was passierte. „Bruce…Ich glaub ich brauch einen Arzt.“ „Dick!“ Jason war sofort an ihrer Seite und nahm Bruce den Schwangeren ab um ihn zu tragen und halten. „Ich bring dich zum Arzt.“ „Jay.“, hauchte der Ältere da und presste sein Gesicht gegen Jasons Nacken. „Ich glaube mit dem Baby stimmt was nicht.“ So zufrieden wie er es in diesem Moment sein konnte und Dick in guten Händen wissend, drehte sich Bruce um und verschwand wieder im Gebäude, wo er Superman das Zeichen gab, dass er nun wieder Batman übernahm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)