Kriegszeit von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 17: Abschied von Kellyn ------------------------------- Atemloses Schweigen herrschte auf beiden Seiten, die Wachleute und die befreiten Gefangenen starrten sich regungslos an, bis ein herzzerreißender Schrei die Stille durchbrach. ,,Ranna!!" Die jüngere Chairi lächelte. ,,Ja, das hättest du wohl nicht gedacht, was? Du hast stattdessen die arme Marisha verdächtigt. Nicht, das es mich stören würde, die konnte ich schließlich noch nie leiden, aber für so dumm hätte ich euch gar nicht gehalten." Eilans Gesichtszüge drückten völlige Verzweiflung aus. ,,Ich habe dir vertraut!", schrie sie außer sich. ,,Warum? Warum hast du uns verraten? Willst du dein Volk vernichten?" Ranna lachte kurz und hart auf. ,,Unser Volk ist bereits vernichtet worden! Wir stellen nur noch die kargen Überreste dar, mehr nicht. Ich habe es akzeptiert und mich in das Unvermeidliche gefügt. Im Gegensatz zu euch bin ich nicht besonders wild darauf mit den anderen Kellyn- Chairi unterzugehen!" Sie wandte sich an die Wachen. ,,Packt sie und bringt sie in eine der sicheren Zellen." ,,Wir werden nicht untergehen!", sagte Eilan fest. Ihre Augen loderten nun in unversöhnlichem Hass. ,,Wir werden Hikari zurückschlagen und wieder in Frieden leben - und du wirst es nicht erleben, weil du mit deinen 'Verbündeten' hier sterben wirst!" Rannas Gesicht zuckte. Dann wurden die Gefangenen davon gezerrt. Als sich die Tür der Zelle schloss, brach Eilan in Tränen aus. ,,Es tut mir leid", sagte Hiromi leise. ,,Ich- " Sie brach hilflos ab. ,,Es muss schrecklich für dich sein, zu wissen, dass eine sehr liebe Freundin dich so hintergangen hat. Und dabei kann ich mir nur vorstellen wie du dich fühlen musst. Mir ist noch nie so etwas passiert, daher weiß ich es nicht." Eilan sah sie durch einen Schleier von Tränen an. ,,Dann bete zu Gott, dass du es nie erfahren wirst! Ich komme mir so dumm vor. 50 Jahre lang habe ich ihr vertraut. Weißt du, wie viel Zeit das für einen Menschen ist? Sie hat uns alle getäuscht. Ach,.....", sie schluckte, ,,ich hätte es wissen müssen...die Bande zum Königshaus lassen sich eben nicht verleugnen." Sie versuchte krampfhaft, nicht mehr zu weinen. ,,Ihr habt es vielleicht nicht bemerkt, aber Ranna war immer wie eine kleine Schwester für mich. Ich hatte nämlich einmal eine, aber sie starb, als Hikari uns angriff. Die Kleine bedeutete mir mehr, als irgendjemandem sonst. Und so dankt sie es mir?! Das wird sie noch bereuen!" Aus den Augen des Mädchens loderte erneut der Hass. ,,Und inwiefern wird sie es bereuen?", fragte Kaeru skeptisch. ,,Wirst du es tatsächlich übers Herz bringen, sie zu töten?" Eilan zögerte kurz, doch dann nickte sie ernst. ,,Für das, was sie uns angetan hat, ist der Tod noch zu wenig", sagte sie dumpf. ,,Richtig", stimmte ihr Hina zu. ,,Für so etwas gibt es keine Entschuldigung." Ihre himmelblauen Augen verdunkelten sich. ,,Verrat ist etwas, dass man bestrafen muss." Toji sah sie erstaunt an. ,,Solche Worte aus deinem Mund? Du überraschst mich sehr! Ich dachte eigentlich immer, du wärst eine eher friedfertige Person!" Hina lachte verächtlich. ,,Normalerweise bin ich das auch, aber wenn es um so etwas geht..." Sie biss sich auf die Unterlippe und schwieg. ,,Jedenfalls haben wir ein Problem", bemerkte Kaeru beiläufig um das Thema zu wechseln. ,,Jetzt sitzen wir in dieser Zelle fest. Glaubst du, dass uns Jolene finden wird?" Eilan nickte langsam. ,,Sie ist schließlich nicht dumm - und kennt sich hier Bestens aus. Es würde mich wundern, wenn sie nicht kommen würde." ,,Hoffen wir es!", meinte Hiromi heiter. ,,Wenn wir falsch liegen, haben wir wirklich ein Problem." Sie sah sich um. Ursprünglich hatten sie doch die Absicht gehabt, nach Seralyn zu reisen, oder? Nun, offenbar waren sie meilenweit davon entfernt. Andererseits brachte sie die Geschichte um Kellyn auf andere Gedanken und sie musste nicht ständig an....den Zwischenfall denken. Jetzt, wo sie gesehen hatten, wie es unter Hikaris Herrschaft aussah, war sie sich stärker denn je bewusst, dass sie die Zauberfürstin vernichten musste. Andererseits....sie sah zögernd auf Katana hinab, das an ihrer Seite baumelte. Bisher hatte sie keine Reaktion von ihm gespürt, auch der Drang zu töten war verschwunden. Aber für wie lange? Sobald sie mit dem Schwert kämpfte, überkam sie dieses Gefühl, dass sie nicht haben durfte. Weshalb hatte sie es in jener Schlacht nicht kontrollieren können? Weil sie Angst gehabt hatte? Aber das ließ sich eben nicht vermeiden...es war doch ganz natürlich, dass man sich, wenn man einem stärkeren Feind gegenüber stand, zu fürchten begann! Es war aber nicht stärker. Ich habe es besiegt. Aber ich stand unter dem Einfluss des Schwerts. Andernfalls hätte ich es nicht geschafft. Soll das bedeuten, ohne Katana kann ich keines von Hikaris Monstern besiegen? Ärgerlich verdrängte Hiromi die unerwünschten Gedanken aus ihrem Kopf. Das war doch Unsinn! Aber dennoch.... ,,Hiromi? Geht es dir nicht gut?" Sie schrak auf und blickte Toji verärgert an. ,,Natürlich geht es mir gut, du Idiot! Wieso sollte es mir schlecht gehen?" Ihr Bruder zuckte zurück und blickte das Mädchen verdutzt an. ,,Hey, seit wann bist du denn so empfindlich?" Hiromi starrte ihn kurz verständnislos an. Dann biss sie die Zähne zusammen und meinte: ,,Entschuldigung. Aber in letzter Zeit ist so viel los....13 Jahre lang war alles ruhig und friedlich und jetzt? Jetzt passiert ein Unglück nach dem anderen...andererseits: Ohne den Krieg hätte ich höchstwahrscheinlich nie etwas von Kellyn erfahren. Und nun, da ich gesehen habe, wie es hier aussieht, bin ich fest entschlossen, Eilan zu helfen!" Die Chairi sah auf und schenkte dem Mädchen ein freundliches Lächeln. ,,Danke", sagte sie leise. ,,Auch wenn ich nicht weiß, wie du das schaffen willst, bewundere ich deinen Mut. Und...warum 13 Jahre? Du bist doch sicher älter?" Hiromi lächelte zurück. ,,Ja, ich bin 15. Aber mein Vater, Fürst Occor, fand mich vor 13 Jahren vor den Toren seiner Burg. Was davor war, weiß ich nicht." ,,Ach so...." Nachdenklich studierte Eilan die Mauer. ,,Ich frage mich, wie lange Jolene eigentlich noch braucht...." In diesem Moment öffnete sich die Tür und ein triumphierendes, rothaariges Mädchen stand da. ,,Na, was sagst du zu meiner Genialität?", fragte sie grinsend. ,,Als ich merkte, dass ihr nicht mehr da ward, bin ich euch sofort suchen gegangen und siehe da: Ich hab euch gefunden!" ,,Jolene!", rief Eilan erleichtert. Sie sprang auf und trocknete sich das Gesicht ab. ,,Was ist denn?", fragte die Andere besorgt. ,,Hast du geweint?" Sofort verdunkelten sich die Augen der zweiten Anführerin. Langsam nickte sie. ,,Ja, das habe ich...weil ich herausgefunden habe, wer die Verräterin ist. Wir dachten, es sei Marisha...aber in Wahrheit - '' ,, - ist es Ranna. Wie überraschend!" Die Mädchen wirbelten herum. Eine weitere Person war in der Tür aufgetaucht, mit harten, boshaften Gesichtszügen. Marishas kalte Augen fixierten Jolene. ,,Ich wusste es die ganze Zeit. Auch, dass ihr mich verdächtigt habt - wundert mich nicht. Immerhin wirke ich weitaus böser, als die arme, kleine Ranna, nicht wahr?" Jolene warf ihr einen wütenden Blick zu, dann drehte sie sich zu Eilan um. ,,Ist das wahr?", fragte sie flehend, als wollte sie es nicht glauben. ,,Stimmt es, dass Ranna die Verräterin ist??" Ihre Freundin nickte traurig. ,,Ja, so ist es...sie hat es mir selbst gesagt." Über Jolenes Gesicht zuckte ein Ausdruck des Schmerzes, dann fing sie sich und wandte sich wieder an Marisha. ,,Wenn du es gewusst hast, warum hast du dann nichts gesagt? Steckst du mit ihr unter einer Decke?!" Das andere Mädchen schüttelte lediglich den Kopf. ,,Nein, das nicht", entgegnete sie spöttisch. ,,Aber ich wollte wissen, wie lange es dauert, bis ihr - insbesondere du - darauf kommen würdet. Wo ihr doch die Anführer seid..." Weiter kam sie nicht, denn Jolene verlor die Beherrschung und schlug Marisha hart ins Gesicht, so dass diese einen Schritt zurück taumelte. Empört machte die Geschlagene den Mud auf, doch die andere Chairi schnitt ihr das Wort ab. ,,Wie kannst du es wagen?", schrie sie zornig, ohne darauf zu achten, dass sie sich in einer feindlichen Burg befanden. ,,Du wusstest es! Die ganze Zeit! Aber du hast nichts gesagt, damit wir in Schwierigkeiten kommen?! Du bist schlimmer als Ranna - nein, fast so schlimm - und hast unser Vertrauen, sofern es das je gegeben hat, missbraucht! Wolltest du, dass wir sterben? Dass Eilan und ich umgebracht werden? Ist es das, was du wolltest?" Erneut machte sie einen Schritt nach vorne, doch Eilan hielt sie verschreckt zurück. ,,Lass gut sein!", drängte sie ihre Freundin flehend. ,,Bitte! Reicht es nicht, dass wir Ranna verloren haben?" Marisha senkte den Kopf. Ihr Gesicht sah plötzlich müde und alt aus. ,,Ich war so wütend...", sagte sie nachdenklich. Ihre blaugrünen Augen richteten sich auf ihre beiden Mitbewohner. ,,Ich wäre eine sehr gute Anführerin, mir liegt das Wohl Kellyns doch auch am Herzen! Ranna, die Kleine, hing so an mir. Ich hoffte, dass sie sich vielleicht noch anders entscheiden würde. Und sie tat mir leid. Sie war die beste Freundin der Prinzessin und diese ließ sie einfach im Stich. Ich weiß auch nicht..." Sie schien sich in Gedanken zu verlieren. ,,Trotzdem! Was du getan hast, war falsch", antwortete Jolene wütend. ,,Hättest du es uns gesagt, dann hätten wir Ranna stoppen können. Und vor allem hätten wir ihr nicht alle Geheimnisse verraten, die wir über...gewissen Dinge in Erfahrung gebracht haben." Marishas Gesicht erhellte sich. ,,Wenn es nur darum geht, dann kann ich dich beruhigen! Sie hat dem Grafen noch nichts verraten!" ,,Wirklich?", fragte Eilan erfreut. ,,Das ist ja wunderbar!" ,,...Ja...", meinte Jolene so leise, dass man sie kaum hören konnte. ,,Wirklich wunderbar...." Ihr Gesicht war eine steinerne Maske. Die kleine Gruppe tastete sich durch einen dunklen Gang. Es war nicht der Gang, in dem sie zuvor gewesen waren und Marisha hatte versichert, dass nicht einmal Ranna wissen konnte, wo er verlief. Sie ging voraus, dann folgten Kaeru, Toji, Hina und Hiromi und das Schlusslicht bildete Eilan. Alle Sechs schwiegen beharrlich. ,,Wo wollte Jolene noch mal hin?", fragte Hiromi schließlich. ,,Noch was schauen", erwiderte die Chairi kurzangebunden. Dann seufzte sie und fuhr sich durch ihr langes Haar. ,,Wir sollten uns beeilen. Wenn Graf Joran merkt, dass wir geflüchtet sind, wird er ziemlich wütend werden. Und diese Saki ist auch verdammt unheimlich." ,,Stimmt", lautete Hinas einziger Kommentar. Auch Toji stimmte ihr zu. ,,Du hast recht. Sie war viel kühler als Aylanna und Darren, die ich im Schloss Hikaris gesehen habe." ,,Du warst im Schloss der Zauberfürstin?!", fragten Eilan und Marisha gleichzeitig und sehr erstaunt. Toji prallte im Dunkeln gegen Kaeru, der vor ihm gegangen und stehen geblieben war. ,,Autsch...", knurrte er wütend. ,,Dämlicher Vampir, kannst du nicht einmal aufpassen?" ,,Falls du es noch nicht bemerkt haben solltest, vor mir geht Marisha und wenn ich sie nicht über den Haufen rennen will, muss ich zwangsläufig stehen bleiben, wenn sie es tut", gab Kaeru spöttisch zur Antwort. ,,Ach, seit wann bist du denn höflich gegenüber Mädchen?" ,,Seit ich weiß, dass bestimmte Jungen viel dümmer sind!" ,,Duuuuuuu!!!!!", knurrte Toji und versuchte, im Dunkeln den Vampir mit einem Fausthieb zu treffen. ,,Aua!", beschwerte sich Hiromi wütend. ,,Wenn ihr euch schon prügeln müsst, dann tut es gefälligst bei Tageslicht, wo ihr auch seht, wen ihr da gerade zusammenschlagt!" ,,Ihr habt bald Gelegenheit dazu, euren primitiven Neigungen nachzugehen", mischte sich Marisha, so hochmütig wie eh und je ein. ,,Bald sind wir draußen." ,,Gott sei dank!", seufzten Hiromi und Hina im Chor. Eilan konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Diese Vier waren wirklich zu komisch... Sie war trotzdem erleichtert, als sie endlich den Ausgang erreicht hatten. ,,Ah, endlich....", meinte Hina fröhlich. Sie blinzelte ein paar mal um sich an die geänderten Lichtverhältnisse zu gewöhnen. Auch die anderen waren sichtbar froh darüber, der finsteren Burg entkommen zu sein. Trotzdem schien Eilan ein wenig besorgt zu sein. ,,Ob Jolene es wohl hinaus schafft?", fragte sie besorgt. ,,Wenn nicht, dann bist du schuld!" Letzteres richtete sich an Marisha, die nur verächtlich lächelte. ,,Sie wird es schon schaffen...und wenn nicht, dann war sie als Anführerin sowieso ungeeignet und wir können froh sein, sie los zu sein." Bevor Eilan sich noch auf sie stürzen konnte, packte Hiromi ihren Arm. ,,Lass mal...", sagte sie beruhigend. ,,Das ist sie nicht wert." Die Chairi machte sich los und starrte Marisha hasserfüllt an. ,,Irgendwann...", sagte sie mit zusammengebissenen Zähnen. ,,Irgendwann bekommst du, was du verdienst." Das blauhaarige Mädchen lächelte nur. Ihre Augen waren für einen kurzen Moment dunkel und schmerzerfüllt. ,,Das habe ich längst bekommen...", antwortete sie nur. Eilan sah sie erstaunt an, doch dann nickte sie und wandte sich an Hiromi. ,,Hör zu. Ich halte es für besser, wenn ihr jetzt wieder geht, denn Graf Joran und diese Saki machen nun sicher Jagd auf euch. Wolltet ihr nicht nach Seralyn? Ich finde, ihr solltet euch auf den Weg dorthin machen. Ihr habt gesehen, wie es hier aussieht und ich hoffe, es hat euch darin bestärkt, eure Heimat noch viel besser zu verteidigen. Hier auf Kellyn ist es einfach zu gefährlich für Menschen." Sie lächelte schwach. ,,Ich werde euch begleiten." ,,Wirklich?", fragte Hiromi verblüfft. ,,Aber warum denn? Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber ich dachte, du willst Kellyn beschützen!" ,,Das will ich und das werde ich auch - aber vielleicht kann ich euch auch helfen. Wenn ihr es schafft Hikari zu besiegen, kommt automatisch auch Kellyn frei, oder?" ,,Wahrscheinlich...aber wir können sie niemals besiegen...", meinte Toji verdutzt. Eilan lächelte geheimnisvoll. ,,Ja, vielleicht. Aber wenn es einen Weg gibt...dann kann ich euch helfen." ,,Inwiefern - '', hob Hiromi an zu fragen, doch Eilan unterbrach sie. ,,Das kann ich euch nicht sagen, aber früher oder später werdet ihr es herausfinden. Mein Entschluss steht fest. Denn selbst wenn wir es schaffen, Graf Joran zu vertreiben ist Hikari nicht besiegt und kein Wesen in den Nordlanden wird jemals in Frieden leben können, wenn sie existiert." ,,Ja, vielleicht", sagte nun auch Marisha und blickte Eilan misstrauisch an. ,,Ich würde auch gerne wissen, was du mit deinen nebulösen Andeutungen gemeint hast." Die Chairi sah sie grinsend an. ,,Irgendwann wirst auch du es sehen..." Mit diesen Worten drehte sie sich um und ging. Die anderen Vier folgten ihr eilig und ließen Marisha stehen. Die kleine Gruppe verließ Kellyn noch in derselben Stunde. Als sie im Boot saßen und das Festland ansteuerten, drehte sich Hiromi noch einmal um und meinte versonnen:,, Irgendwann werde ich wieder hierher kommen. Aber dann werde ich nicht flüchten müssen, ohne etwas erreicht zu haben." Sie sollte sich nicht getäuscht haben. Die Sonne war hinter den Wolken verborgen, nur selten sandte sie den einen oder anderen Strahl aus. Ein solcher Strahl beleuchtete zwei Gestalten, die in einem verdunkelten Raum im ersten Stock der Burg standen, beide waren unverkennbar weiblich. Das eine Mädchen hatte langes rotes Haar, dass ihr bis zur Taille hinab fiel. Zweifellos war sie außerordentlich schön. Die andere dagegen war dünn und klein, sie sah sich gehetzt nach einem Fluchtweg um. Nun hob die Ältere der Chairi die Hand. Sie trug ein Schwert, dessen spitze Schneide im dämmrigen Sonnenlicht glänzte. Die Kleinere schrie auf und versuchte zu fliehen, doch die Hand der Anderen sauste erbarmungslos hinunter. Blut spritzte auf und benetzte die Schwertklinge in der Hand des Mädchens. Der zarte Körper der Jüngeren schlug hart auf dem Boden auf. Ihre Augen blickten ins Leere. Ihre Mörderin wischte die rote Flüssigkeit von der Waffe und als sie fertig war, wandte sie sich zum Gehen. Als sie jedoch die Tür erreicht hatte, drehte sie sich noch einmal um und rannte zu dem kleinen Mädchen, das nun tot in einer Lache aus Blut lag. Die Rothaarige kniete neben ihm nieder und strich ihm sanft über das schmale Gesicht. Ihre Lippen bewegten sich, als wollte sie etwas sagen, doch sie ließ es sein und stand auf. Regungslos sah sie noch einmal auf das Kind nieder und eine Träne rann über ihre Wange. Dann drehte sie sich um und verließ den Raum. Später würde man den Grafen melden, dass die Verräterin tot war und das Geheimnis, das sie ihm hatte mitteilen wollen nun niemals gelüftet werden würde. to be continued Autors Comment: Tja....dieser teil besteht ja eigentlich hauptsächlich aus Dialog.^^ Was solls, Hauptsache, ich kann mal weiter schreiben. Hiromi wird Kellyn tatsächlich noch einmal besuchen, allerdings wird das noch ziemlich lange dauern, fürchte ich. Passiert erst in der zweiten Staffel. Zu den Staffeln: Ich habe nicht vor, in der zweiten Staffel plötzlich nen zweiten Bösewicht auftauchen zu lassen, so das die armen wieder von vorne gegen ihn kämpfen werden....nein, nein. Hikari wird in der ersten Staffel nicht besiegt werden, ABER etwas anderes, für Hiromi einschneidendes Erlebnis wird passieren....sie tut mir jetzt schon leid. Irgendwie liebe ich es, meine Hauptfiguren leiden zu lassen...*zum doji schiel* *hüstel* Tjaaaaaa.....egal.^^ Ich weiß nur nicht, ob ich zwischen erster und zweiter Staffel ein oder zwei Jahre vergehen lassen soll....ich meine Seiji wäre in der zweiten Staffel dann ja schon 19. Ist schon ziemlich alt, oder? Für mich, jedenfalls.....^^;;; Und Kaeru 18. Oo Zu diesem Teil: Ui, meine Hauptcharas sind ja ziemlich zu kurz gekommen.....aber das ändert sich (hoffentlich). Naja, jetzt wo die Geschichte mit Seralyn kommt - keine Sorge, ist nur ein Urlaub- tauchen ja wieder new charas auf, die erst mal ihre story erzählen dürfen und wohl etwas im Vordergrund stehen. Aber nach Seralyn begeben sich die Vier, im Moment Fünf wieder zur Festung Norius und dann kommt auch bald mal Hinas geheimnis raus. ^^ Wie gesagt, ist nix großartiges..... Und jetzt sollte ich aufhören zu schwafeln. XD Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)