Tränen nützen nichts von Aliina-chan ================================================================================ Kapitel 2: Willkommen --------------------- Nach einer ganz bestimmten Person schaute sich Cynthia suchend um. Wo war sie? Vor paar Minuten stand sie doch nur 5 Meter entfernt und jetzt ist sie auf einmal weg. Ist ihr etwas passiert? Gerade als sie sich nach ihr weiter umsehen gehen wollte wurde sie von der Direktorin aufgehalten: „Cynthia! Wo sind Mimi und Seth? Die Austauschschüler sind gleich da!“ „Es tut mir leid, ich weiß es selber nicht. Aber wenn sie wollen kann ich mich nach ihnen umschauen gehen.“, antwortete sie freundlich. „Nein, dafür haben wir keine Zeit mehr. Wenn sie in 10 Minuten nicht da sind, wirst du mit mir die Austauschschüler begrüßen“, die Direktorin drehte sich um und ging ohne auf eine Antwort zu warten. Cynthia war geschockt. Na super, darauf hatte sie echt keine Lust. ….. Auf sein Handy starrend versuchte er das Gemurmel der anderen Mitschüler zu ignorieren. Gerade hatte Tai seiner Mutter geschrieben, dass sie in wenigen Minuten an der Schule ankommen werden, dass Mimi die Schulsprecherin ist und er jetzt keine Lust mehr auf den Austausch hat, ließ er weg. Er wollte seiner Mutter nicht noch mehr Kummer machen. Immer noch zornig darüber, dass er so dumm war und sich die Zettel nicht durchgelesen hatte, fluchte er leise vor sich her. Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Verwundert guckte er seine Sitznachbarin Sora an. „Wir sind in 5 Minuten da. Wir sollen unsere Sachen zusammenpacken und den Müll wegräumen. Solange wir das nicht gemacht haben bekommen wir unsere Koffer nicht!“, lieb schaute Sora Tai an und fing dann an ihre Bücher und Brotdosen einzupacken. Tai seufzte, nur noch 5 Minuten also. Inständig hoffte er, dass er Mimi nicht begegnen würde aber er wusste, dass es sich nicht vermeiden ließ, da sie ja die Schulsprecherin ist und sie sich bestimmt immer in der Nähe von seiner Klasse aufhalten würde. Klasse…. Zornig packte auch er langsam seine Sachen weg und schmiss seinen und Soras Müll in eine Tüte weg, die an seinem Sitz befestigt war. Ein leises Gähnen entglitt seinem Mund. Taichi hat die ganze Nacht nicht schlafen können zum einen, weil die blöden Sitze des Busses total unbequem sind und zum anderen weil er an Mimi und an die Begegnung mit ihr denken musste. Als er sich sicher war, dass er alles weggeräumt hatte, lehnte er sich in seinen Sitz zurück und schloss noch mal für kurze Zeit seine Augen. Als er auf einmal von seinen Klassenkameraden immer wieder ein: ‚Wow‘ oder ‚Hammer‘ hörte machte er seine Augen auf und sah, wie die anderen, aus dem Fenster des Busses und staunte nicht schlecht. Der Bus fuhr gerade durch ein großes Tor, in die Schule. Die Gitter vom Tor waren Gold und verschnörkelt. Der Bus fuhr auf einen Parkplatz, auf dem sie anhielten. Während die Lehrerin und dann noch mal der Fahrer den Bus unter die Lupe nahmen, guckten die Schüler weiter wie gebannt aus den Fenstern. Vor ihnen erstreckte sich ein riesen großer Parkplatz auf denen viele verschieden Autos standen und gleich danach konnten sie eine große Wiese sehen und mitten auf der Wiese stand ein Gebäude, das einem Schloss glich. „Das muss die Schule sein. Und dahinter sind bestimmt die Wohnungen“, hörte er Sora. „Wohnungen?“, kam es fragend von Tai. „Ja Wohnungen. Das ist keine gewöhnliche Schule, Tai. Das ist sowas ähnliches wie ein Internat nur das sie nicht in kleinen Zimmern wohnen, sondern in richtigen Wohnungen. Hinter der Schule sind 4 große Wohnhäuser gebaut. In jeder Wohnung leben 4 Personen, das heißt es sind 3 Zimmerwohnungen. In jedem Zimmer sind… „Jaaaa, ist okay. Lassen wir es einfach. Sonst dauert es zu lange. Ich werde es sowieso bestimmt gleich noch erfahren.“, kam es genervt von Tai. Wieso musste Sora auch immer so viel reden? Er hörte Sora leise seufzen. Bevor er etwas dazu sagen konnte kam seine Klassenlehrerin dazwischen: „So, meine Lieben. Ich bin echt stolz auf euch. Ihr habt richtig gut aufgeräumt. Ich bitte euch jetzt hintereinander rauszugehen, euch in einer Reihe hinzustellen und leise zu sein bis die Direktorin dieser Schule zu uns kommt“ Langsam stieg Tai aus und stellte sich zu seinen Klassenkameraden. "Die Schule ist krass, findest du nicht auch?", fragte ein Klassenkamerad Taichi. "Mhm... sehr krass", kam es nicht so begeistert von Tai. Der Wuschelkopf fand zwar, dass die Schule echt cool aussieht aber Mimi ...Mimi geht auf diese Schule. Am liebsten würde er sich wieder in den Bus, ans Steuer, setzen und losfahren. Nach Hause. Weit weg von Mimi. "Schönen guten Tag" Tai schaute auf und sah eine ältere Dame vor sich stehen. Sie hatte einen kurzen Haarschnitt die etwas grau waren. Neben ihr stand ein junges Mädchen mit blonden Haaren, die die ganze Zeit sich umsah und seine Klasse nicht mal beachtete. Und es war nicht Mimi. Phu, Glück gehabt. "Ich bin die Direktorin dieser Schule und das ist Cynthia Babson, eine meiner Schülerin. Wir begrüßen euch herzlich in Amerika und auf dieser Schule. Eigentlich sollte unsere Schulsprecherin euch begrüßen aber sie ist leider mit was Anderem beschäftigt" Taichi wollte gerade vor Freude aufseufzen als er eine bestimmte Stimme hörte. "Mit was soll ich denn beschäftigt sein, Direx?" Der braunhaarige drehte sich zu der Stimme um und sah das Mädchen geschockt an. Sie ist noch schöner geworden.... "Mimi ... Seth. Wo wart ihr?" Erst jetzt bemerkte Taichi den Jungen neben Mimi. Sie hielt seine Hand. Tais Herz zog sich schmerzhaft zusammen. "Oh Gott. Mimi. Gott sei Dank. Ich dachte schon, dass ich die Rede halten muss!", das blondhaarige Mädchen sprang ihre Freundin an und knuddelte sie. Mimi lachte nur. Die Schulsprecherin lies Seths Hand los und gleichzeitig auch Cynthia: "Tut mir leid... aber ich musste erst mal diesen Trottel hier", beim Reden schlug sie den Jungen, neben ihr, auf den hinter Kopf, "finden. Das war aber eine schwere Arbeit... Der findet immer wieder neue verstecke" Genervt blickte sie Seth an, der sie verschmitzt angrinste, während er sich den Kopf rieb: "Ich frag mich echt wie du meine Verstecke immer wieder findest. Und außerdem hättest du mich ja etwas Spaß haben lassen können. Typisch Mimi, eine große Spaßbremse!" "SPAß??? SPAß??? Heute, kommen die Austauschschüler und du willst deinen Spaß haben? Als Schulsprecher solltest du langsam echt etwas Verantwortung zeigen. Deinen Spaß mit den Weibern kannst du immer noch danach haben. Wie willst du denn alles schaffen?", Mimi wurde langsam echt wütend. Dieser Idiot.... "Ich habe doch dich, Mimi. Auf dich kann ich mich doch verlassen, wenn was bei mir nicht klappt", grinsend drückte er Mimi an sich. Sie zog eine Augenbraue hoch, lächelte ihn zuckersüß an und trat ihn zwischen die Beine. Schmerzhaft sank er auf die Knie. "Hast Recht. Außer ich bin diejenige die dir das Leben zur Hölle macht", lachend ging das braunhaarige Mädchen auf die Direktorin zu, gab ihr einen Kuss auf die Wange und entschuldigte sich nochmal. Taichis Klasse bemitleidete Seth sehr, der gerade von Cynthia hochgezogen wurde. Man hörte ihn leise etwas grummeln - von wegen: "blöde Ziege" und "sie kann noch was erleben". "Wie bitte? Was hast du gesagt?", konnte man Mimis zornige Stimme hören. "N-nichts. Alles Gut, Mimi!", kam es stotternd von Seth. "Hab ich mir auch so gedacht. Schatz? Könntest du bitte diesen Vollidioten ins Krankenzimmer bringen? Ich kümmere mich solange um die Austauschschüler", sie lächelte Cynthia an. "Natürlich. Sehen uns dann später wie immer bei unserem Treffpunkt. Love yooou!", und schon ging Cynthia mit Seth an sich lehnend weg. Taichi sah denen noch nach bis er sich wieder zu Mimi drehte. Und sie sich nochmal richtig betrachtete. Wie es aussieht hatte sie sich vom Charakter her nicht wirklich verändert. Aber ihr Aussehen ... sie hatte wunderschöne lange braune Haare, ihre Haut war auch leicht gebräunt. Mimi hatte einen schlanken aber dafür sehr gut Figurbetonten Körper. Sie hatte an den richtigen stellen kurven. Außerdem trug sie einen schwarzen Rock, dazu eine weiße Bluse, von der man nur den Kragen sah, da sie einen schwarzen Blazer darüber an hatte der sie nur noch mehr Sexy machte. Er sah ihre Augen. Die sind noch genau so schön wie vor zwei Jahren....... "Es tut mir leid für die Umstände", wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Er sah wie die Direktorin lachend ihren Kopf schüttelte und Mimi sich in seine Richtung verbeugte. "Mein Name ist Mimi Tachikawa und ich bin die Schulsprecherin dieser wunderschönen Schule... Ich möchte mich nochmal für die Verspätung auch bei euch entschuldigen. Das war sehr unhöflich von mir. Aber da ich jetzt endlich da bin, wollte auch ich euch herzlich willkommen heißen. Ich möchte euch jetzt erklären wie wir vorgehen werden: Die Koffer könnt ihr hierlassen, die Schüler meiner Schule werden sie später in eure Räume tragen. Ich hoffe jeder hat seinen Namen drauf geschrieben, wie wir darum gebeten haben, falls nicht werden die Koffer in meinem Raum landen und ihr könnt euch die da abholen. Wir werden jetzt gemeinsam erst mal in die Cafeteria gehen, wo extra für euch mehrere Gerichte vorbereitet wurden, natürlich darauf bedacht, dass all eure Wünsche und Abneigungen wie Allergien etc. beachtet wurden. Alles andere erzähle ich euch dann da! Ihr könnt mir jetzt folgen!" ........ Stumm schaute er auf sein essen. Er hatte echt keinen Hunger. Wie denn auch, wenn das Mädchen, dass er über alles geliebt hat und einfach abgehauen ist, nur zwei Tische weiter saß. Leicht hob er den Kopf und sah sie sich an. Wie sie da saß und sich ausgelassen mit der Direktorin unterhielt. Und dieser komische Typ von vorhin - wie hieß er noch mal? Seth?! - saß neben ihr und grinste wie so ein bekloppter. Kurz nachdem sich alle was zu essen geholt hatten und sich hingesetzt haben kam er nach und hat sich wie selbstverständlich zu Mimi gesetzt. Sind die zwei zusammen? Freunde? Oder nur Klassenkameraden? Er hoffte tief im inneren das es das dritte war. Nur Klassenkameraden. Sicher …. "Willst du nicht mal langsam was essen, Tai? Wer weiß, wann wir das nächste Mal was zu essen bekommen.", fragte Sora ihren besten Freund traurig. Taichi war eigentlich ein sehr aufgeweckter Junge, hatte immer ein Witz parat oder war einfach nur am Reden. Aber jetzt... jetzt saß er einfach nur still auf seinem Stuhl und starte sein Essen stumm an. Sie verstand, dass es ihm nicht gut ging aber trotzdem er muss was essen. "Kein Hunger", nuschelte der braunhaarige Junge leise. Sora seufzte leise auf. Sie beobachtete einen Moment ihre beste Freundin. Konnte sie das überhaupt noch sagen? immerhin ist Mimi einfach verschwunden und hat sich nicht einmal gemeldet in all den Jahren. Denkt sie überhaupt an alle oder hat Mimi sie vergessen? Das konnte Sora sich eigentlich nicht vorstelle, da sie alle ja sehr gute Freunde waren. Aber warum dann das Ganze? Sie hätte sich doch zumindest bei Tai melden können. Er hat so lange gebraucht um wieder der alte zu werden. Eine Zeitlang war er still gewesen und hat mit niemanden geredet nicht mal mit Matt, seinem besten Freund oder Kari, seiner über alles geliebten Schwester. Eine Zeitlang war er sogar richtig Aggressiv. Zum Glück hat er sich dann irgendwann wieder verbessert und ist zu dem alten geworden. Naja, zumindest hat er vor seinen Freunden so getan. Sora hatte von Kari gehört, dass er Zuhause immer noch manchmal etwas zickig ist und die meiste Zeit in seinem Zimmer alleine sitzt und mit niemanden redet... Sora seufzte ein weiteres Mal auf... er tut ihr so leid. ... "So meine lieben. Ich hoffe euch hat das essen geschmeckt und ihr alle habt genug gegessen, denn jetzt geht es weiter.", begann Mimi nach einiger Zeit an laut zu reden, "Also, wie ihr alle schon wahrscheinlich wisst ist diese Schule wie ein Internat gemacht nur etwas cooler. Hahaha... Hier leben nämlich die meisten Schüler in Wohnungen und ihr werdet es für die nächsten 6 Monate auch tun. In jeder leben 4 Leute das heißt es sind 3 Zimmerwohnungen. In jeder Wohnung sind zwei Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, ein Bad und eine Küche. Die Küche wird fürs Frühstück und Abendbrot genutzt oder wenn man ab und zu essen will. Mittag wird immer hier in der Cafeteria gemeinsam gegessen. Mehr gibt es eigentlich zu den Wohnungen nicht mehr zusagen. Achja... selbstverständlich gibt es Geschlechtertrennung. Das heißt die Mädels haben zwei Gebäude sowie die Jungs. Seth wird sich um die Jungs kümmern und ihnen ihre Zimmer zeigen und ich den Mädels. Und so wird auch der heutige Tag enden. Deswegen bitte ich darum, euch etwas auszuruhen, morgen treffen wir uns nämlich schon um 8 Uhr morgens hier. Wir werden zusammen Frühstücken und dann werden Seth und ich euch die Schule zeigen und zum Schluss eure Klassen. Außerdem werden wir euch dann auch alle Informationen zu den AGs geben, wegen denen ihr hier seit. Das heißt: Welche AGs es gibt, wo die sich befinden, wann die statt finden und so weiter. Aber dazu wie gesagt erfahrt ihr morgen mehr. Falls ihr Probleme habt mit euren Mitbewohnern dann sagt uns Bescheid wir werden dann versuchen das Problem zu lösen aber auch wenn andere Probleme entstehen könnt ihr gerne zu uns kommen. Soooo... ich glaube ich habe genug für heute geredet. Ich denke mal das wir jetzt langsam losgehen können. Dann sag ich euch Jungs schon mal Tschüss und einen schönen Tag noch!" Mimi stöhnte leicht auf. Sie hasste es Reden zu halten. Böse sah sie Seth an, der sie nur stumm angrinste. "Guck nicht so blöd, du hättest auch ruhig was sagen können!", fauchte sie ihn an. Seth stand auf: "Warum denn? Deine Stimme ist so sanft. Wie Musik in meinen Ohren. Wie...!", weiter konnte er nicht mehr reden, denn Mimi gab ihm eine Kopfnuss. "Halt die Klappe. Du nervst. Und jetzt erledige deine Aufgaben, verdammt nochmal!", die Schulsprecherin wurde langsam echt wütend. So ein Idiot... Seth rieb sich grinsend seinen Kopf und ging langsam zu den Jungs, die sich schon Versammelt hatten und auf ihn warteten. Er liebte es Mimi zu ärgern aber dabei ging er nie zu weit. Er wollte nicht, dass das Gleiche passiert wie bei ihrem ersten treffen. "Moin, ich bin Seth und der Schulsprecher dieser Schule. Ähm ja ...", er rieb sich leicht seinen Hinterkopf und grinste verschmitzt, "um ehrlich zu sein habe ich keine Rede für euch vorbereitet, da es Mimi immer macht. Also sollten wir einfach gehen und ich zeige euch eure Zimmer." Langsam ging er vor und die Jungs folgten ihm. Matt grinste leicht. Was Taichi sofort auffiel. "Was gibt es da zu grinsen?", fragte er Matt verwundert. "Er erinnert mich voll an dich! Du bist genauso verpeilt wie er und hast genau die gleiche Gestik wie er!", antwortete Matt ihm grinsend. "Du spinnst doch.", wütend ging Taichi vor. Wie konnte der Esel ihn nur mit diesem Typen vergleichen?! Dieser Seth sollte genau so sein wie er selbst? Pff, das er nicht lacht. Er ist ganz anders als der Typ. Locker ist er eine Niete in Sport und in der Schule genauso. Okay, Tai war auch nicht gerade sehr gut in der Schule. Ganz befriedigend. Aber dafür schnitt er im Sport sehr gut ab. Immerhin war er der Kapitän der Fußballmannschaft, seiner Schule. Das muss ja was heißen, oder nicht?! "Ey, komm… sei doch nicht gleich so angepisst!", rief Matt ihm hinterher. "Schnauze", knurrte Taichi. Von Matt kam dann nur noch ein Kopfschütteln. Er wird sich wieder einkriegen. .... "So dann gucken wir mal wer mit Ina, Cynthia und mir in eine Wohnung kommt. Ha, was will ich den nachgucken, du bist ja die letzte!", Mimi drehte sich freundlich lächelnd um und sah in das Gesicht des Mädchens, das als letztes übriggeblieben ist. Sofort erstarrte ihr lächeln. "Sora ...?", Mimi starte sie geschockt an. "Hallo ... Mimi!", ihre ehemals beste Freundin lächelte leicht während sie nervös ihre Hände knetete. Mimi fasste sich schnell und lächelte sie schief an: "Hallo... ähm ja. Ähm... Ich zeig dir mal unsere… unsere Wohnung.", sie drehte sich wieder zu der Tür die in die Wohnung von Mimi führte, "ähm ja ... Willkommen in unserem Reich!" Mimi schloss die Tür auf und ließ Sora den Vortritt. Leicht zögernd betrat Sora die Wohnung. ......... "Jo, alles klar. Du bist also jetzt der letzte, richtig?!", Seth sah den braunhaarigen an. „Richtig…“, kam es kurz und knapp von dem Jungen. „Dann musst du Taichi Yagami sein. Du wirst bei mir mit wohnen“, grinsend öffnete Seth die Tür von deren Wohnung. Genervt ging Taichi rein. Besser konnte es doch nicht laufen. Erst erfährt er das Mimi auf diese Schule geht, dann, dass sie einen Macker hat und jetzt soll er sich auch für die nächsten 6 Monate mit ihm eine Wohnung teilen? Klasse …. „Jo, was soll ich dir über diese Wohnung erzählen. Mimi, also die Schulsprecherin, hat ja eigentlich alles erzählt. Ich kann dir einfach alles zeigen“, Seth ging zur ersten Tür im Flur, „Das ist das Badezimmer“ ……. Warum reagiert sie so überrascht? Sie ist die Schulsprecherin… Sie hätte doch wissen müssen wen sie bekommt oder nicht? „Huch? Was machst du denn hier, Ina?“, holte Mimis Stimme Sora aus ihren Gedanken. „Ich habe meine Hausaufgaben hier liegen lassen. Wollte sie nur kurz holen. Ist das unsere neue Mitbewohnerin für das nächste halbe Jahr?“, neugierig beäugte sie den Neuankömmling. „Ja, das ist Sora Takenouchi!“, meinte Mimi leicht lächelnd. Ina hob eine Augenbraue hoch. Das Mädchen kommt ihr irgendwie bekannt vor. „Hallo, ich bin Ina und deine Mitbewohnerin“, kam es freundlich von der blondhaarigen „Freut mich. Ich bin wie schon gesagt Sora!“, lächelnd gab sie Ina die Hand. Ina beäugte sie noch einen kurzen Moment und fing dann an zu grinsen. „Scheinst nett zu sein. Mimi, bring sie doch später mit zu unserem Treffpunkt. Wäre doch nett, wenn sie die anderen kennenlernt. Naja, abgesehen von Seth. Denn muss man nicht kennenlernen. Auf den musst du echt aufpassen er ist ei….“ „Ist gut Ina. Ich glaube du musst langsam los. Der Unterricht beginnt gleich.“, lachend packte Mimi ihre Freundin an den Schultern und schob sie aus der Wohnung. „Oh, verdammt. Du hast Recht. Tschüss Sora, war nett dich kennengelernt zu haben. Bis später, Süße!“, Ina gab Mimi einen leichten Kuss auf die Lippen und verschwand winkend aus der Wohnung. Grinsend und leicht mit dem Kopfschüttelnd schloss sie Tür und drehte sich zu Sora um. ……… „So. Ich glaube das war’s. Sorry, ich bin nicht gut in sowas.“, verschmitzt guckte Seth seinen neuen Mitbewohner an und deutete auf das schwarze Ledersofa auf den Taichi sich setzen sollte. Tai nickte leicht und setzte sich hin: „Kein Problem. Ich hasse sowas auch. Aber ey die Wohnung ist echt cool eingerichtet. Hätte ich nicht erwartet… so für Männer“ „Hahaha... Danke, danke. Aber das waren nicht wir Jungs. Ich habe Mimi darum gebeten. Sie hat echt ein Händchen dafür, wie man sieht.“ Schon wieder Mimi. Seth ging in die Küche und holte es aus dem Kühlschrank zwei Bierflaschen raus. Taichi sah sich nochmal in der kleinen Wohnung um. Wenn man rein kam gab es einen kleinen Flur, der in einem schlichten beigen Ton gehalten wurde. Rechts war dann die Tür zum Badezimmer welche in einem einfachen weißen Ton gehalten wurde. Eine Toilette, ein Bad mit Dusche. So wie es sein sollte, dachte sich Taichi. Links waren dann die zwei Türen zu den Schlafzimmern. In jedem Zimmer standen zwei Betten sowie zwei Kleiderschränke. Alles ganz Schlicht und viel zu ordentlich gehalten. Fand Taichi. Die Wände waren in einem Schlamm Ton gestrichen welcher zu den Schränken passte die genauso braun waren. In jedem Zimmer standen ein Tisch und ein Bücherregal mit viel zu vielen Büchern. Wenn man, von der Eingangstür aus, gerade aus ging kam man ins Wohnzimmer mit der offenen Küche. Die Wände vom Wohnzimmer waren weiß, während das große Sofa, welches in der Mitte stand schwarz war und der Teppich darunter war ebenso schwarz. Ein kleiner Couchtisch aus Glas stand neben dem Sofa auf dem ein paar Playboy Zeitschriften lagen. Tai musste leicht grinsen. Typische Männerbude… An der Wand hing ein weißer Wohnzimmerschrank auf dem in der Mitte ein Fernseher stand und daneben eine Xbox sowie eine PlayStation. An dem weißen Schrank hing noch ein schwarzer in dem in der Mitte ein Foto stand. Er konnte es nicht richtig erkennen aber soweit er es sehen konnte standen dort drei Mädchen und drei Jungs?! Neben dem Schrank steht eine große schwarze Vase in denen große braune Äste raus guckten. Links an der Wand waren viele schwarze Bilderrahmen mit Fotos. Die musste sich Taichi später Mal angucken. Die Küche wurde genau so schlicht gehalten wie alle anderen Zimmer. Am Tresen standen zwei Lederhocker, in Schwarz. Während alle Möbelstücke weiß und nur einige Dekorationen schwarz waren. „Hier!“, während Seth sich setzte überreichte er Taichi eine Flasche. „Ihr dürft hier Alkohol trinken?“, dankend nahm er das Bier an. „Naja, eigentlich nicht. Aber Bier ist in Ordnung solange wir uns nicht erwischen lassen. Das coole ist hier nämlich, dass die Lehrer die Wohnungen nur einmal in der Woche kontrollieren und das auch immer erst am Montag. Bis dahin ist der Alkohol schon weg.“, lachend stößt der schwarzhaarige mit Taichi an. Verdutzt guckt Tai ihn einen Moment an und trank dann doch grinsend ein Schluck aus seiner Flasche. „Falls du Bock hast auf zocken. Kannst du das ruhig machen. Die Spiele sind im Schrank. Essen haben wir auch immer genug. Kannst dich immer bedienen. Wir gehen jeden Samstag einkaufen und schreiben die Einkaufsliste zusammen. Kochen tun wir aber nicht. Da es das Mittagessen ja in der Cafeteria gibt. Abendbrot essen wir auch nicht hier. Das essen wir bei Mimi immer. Sie kocht dann immer was Leckeres mit den anderen Mädels. Kannst gerne immer mitkommen. Die drei werden bestimmt nichts dagegen haben. Besonders da eine Klassenkameradin von dir bei ihnen jetzt Wohnen wird.“ „Wer?“ „Sora heißt sie glaub ich…“ ………… „Ähm, willst du dir die Wohnung angucken oder schlafen gehen. Ausruhen? Etwas trinken? Hast du vielleicht noch Hunger? Wir haben noch etwas von gestern übrig. Was eigentlich ein wunder ist. Da die Jungs echt voll verfressen sind. Achja, die Jungs... einer von denen ist Seth, der Schulsprecher, den kennst du ja schon. Naja auf jeden Fall kommen die jeden Abend hier her mit uns essen. Ich hoffe das ist kein Problem für dich. Wir kochen immer zusammen. Naja eigentlich nur wir Mädels. Die Mädels sind Ina, die du gerade kennengelernt hast und Cynthia, die vorhin für mich die Rede halten sollte. Ähm … wo bin ich stehen geblieben?“, nervös plapperte Mimi drauf los. Was sollte sie auch machen? Sie war viel zu sehr schockiert. Hätte sie doch bloß nicht Seth die Einteilung überlassen. Aber andererseits war sie irgendwie froh Sora wieder zu sehen. Sie hat ihre rothaarige Freundin so sehr vermisst. Wie sah es eigentlich mit Sora aus? Freute sie sich auch? „Mimi… ganz ruhig. Ich würde mich um ehrlich zu sein wirklich etwas hinlegen. Ich bin sehr kaputt. Harte fahrt und so“, unterbrach Sora ihre frühere beste Freundin. „Oh ja. Verständlich. Ähm ich zeig dir mal dein Schlafzimmer sowie dein Bett. Folg mir!“, Mimi ging vor und machte die erste Tür rechts auf. Als Sora rein kam musste sie grinsen. Das Zimmer war in einem zarten rosa Ton gestrichen. Rechts und links stand je ein Bett und auf der rechten Seite stand ein riesen großer Schrank der mit Fotos beklebt war. Gerne hätte Sora sich die Fotos angesehen aber sie war viel zu müde. Wahrscheinlich hat sie genau aus diesem Grund nicht so geschockt reagiert, dass sie jetzt bei Mimi wohnen wird. Oder weil sie sich das tief im inneren Gewünscht hat. Naja, egal. Zeit fürs Bett. „Welches Bett gehört mir?“ „Das rechte und das Linke gehört Cynthia.“ Verwundert drehte sich Sora um: „Es ist nicht dein Zimmer?“ „Ähm, nein. Mein Zimmer ist neben an!“, sagte Mimi ebenfalls verwundert. „Ah, okay. Also dann. Ich lege mich jetzt hin“, kam es etwas leiser von Sora, die sich zu ihrer Bettseite bewegte. „Alles klar. Schlaf gut“ Mimi machte von außen die Tür zu, lehnte sich gegen diese und blinzelte ihre Tränen weg. Verdammter Mist… wie kann es sein. Wie konnte so was nur passieren?! Böse sah sie die Wand gegenüber an. Seth… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)