Das Licht in meiner Dunkelheit von DCMarvelFan ================================================================================ Kapitel 18: Entführt -------------------- „Ja, Sir, alles ist vorbereitet“, kam es aus dem Hörer des Flugzeugtelefons. Sevarius flog per Jet in Richtig L.A. um das Einfangen von Waffe 13 persönlich zu leiten. Er hatte bereits Männer voraus geschickt um eine Basis in Los Angeles einzurichten. „Und was ist mit der Zielperson?“, fragte Sevarius. „Wird überwacht“, sagte der Soldat am Ende der Leitung. „Allerdings muss ich berichten, dass die Zielperson seit einiger Zeit keinen Kontakt mehr zu Waffe 13 hatte.“ „Das ist unwichtig. Sobald wir die Zielperson in Gewahrsam haben, wird sie schon kommen. Sobald ich angekommen bin, sorgen Sie dafür, dass Phase Eins beginnt.“ „Ja, Sir“, sagte der Soldat und legte auf. Sevarius trank das Glas Wasser aus das er sich eingegossen hatte. Als ihm das Glas plötzlich aus der Hand genommen wurde und wie von Geisterhand über den Tisch schwebte. Er schaute zu Grace rüber die mit einem konzentrierten Blick das Glas in der Luft hielt. Dann ließ sie im Glas durch ihre Gedanken einen Riss entstehen, dann noch einen und ein weiter und das Glas zersprang in Tausend Scherben. Sevarius lächelte. So etwas könnte Grace mit Blutgefäßen am Herzen oder Gehirn eines Menschen machen. „Ich bin gespannt wie Waffe 13 auf das kleine Familientreffen reagieren wird“, dachte er. *** Zwei Wochen waren seit dem Vorfall mit den Divisionssoldaten vergangen. Seitdem hatten weder Valerie noch Anna mit einander gesprochen. Valerie musste zugeben, dass die Beziehung zu ihrer Freundin in einer kleinen Krise steckte. Anna war nicht mal mehr in der Schule auftaucht. Die ganze Zeit über hatte sich Valerie Gedanken über Annas Verhalten gemacht. Im Grunde genommen hatte Anna aus Notwehr gehandelt. Die Männer wollten sie ja entführen oder sonst was mit ihr machen. Aber das was danach geschehen war wie Anna den Mann mit einem dermaßenen Vergnügen gefoltert hatte... Sie wünschte sie könnten mit ihren Eltern darüber reden, aber die würden wahrscheinlich vollkommen ausrasten. So oder so es gab eine Person mit der sie reden konnte. Das war nun mal ihre Freundin und sie mussten reden. Dazu liebte sie Anna zu sehr um sie jetzt zu verlieren. Als Valerie an diesen Tag die Schule verließ, zog sie ihr Handy heraus und rief ihre Mom an. „Mom, ich komme nicht sofort nach Hause. Ich muss noch was erledigen“, erklärte sie. „Willst du endlich mit deiner Süßen reden?“, sagte ihre Mutter. „Sie ist nicht...! Wir sind nicht...! Ja...“, gab sie zu. „Gut, nimm dir so viel Zeit wie du willst“, sagte ihre Mutter und legte auf. Valerie ging zum Parkplatz wo ihr Roller stand. Plötzlich zerrissen laute Motoren die Luft. Eine schwarze Vandura raste auf den Schulparkplatz und hielt direkt vor Valerie. Dann ging alles sehr schnell. Mehrere starke Hände packten sie an den Armen und Beinen und versuchten sie in den Bus zu zerren. Valerie wehrte sich tapfer, doch die Übermacht war zu groß als man sie in den Bus zerrte. Das Letzte war ein Pieksen an ihrem Hals dann wurde ihr schwarz vor Augen. *** Anna stand vor einem der großen Fenster ihres Lofts und starrte hinaus. Wie konnte sie sich so gehen lassen? Noch immer sah sie den jungen Mann vor sich, wie er da so hilflos lag. Dann kam alles wieder hoch: Die Gewalt, die Folter, das Töten. Es waren keine Erinnerungen die wurden ja gelöscht, es waren eher Gefühle. Viel schlimmer war, dass Anna sich mit Valerie gestritten hatte. Nein, viel schlimmer noch, sie hatte sie richtig bedroht. „Du bist ein Feigling“, sagte ihr Gewissen. „Anstatt mit der Frau die du angeblich so liebst zu reden, versteckst du dich hier seit zwei Wochen.“ Aber sich vor einem Gespräch zu verstecken war viel einfacher als sich dem zu stellen. Andererseits zögerte es das Unausweichliche nur hinaus. Anna wurde aus ihren Gedanken gerissen als ihr Telefon klingelte. „Anna“, sagte die Stimme von Valeries Mutter. „I-ist Valerie bei dir?“, fragte diese. „Nein“, sagte Anna. Eine kurze Pause folgte. Annas sensibles Gehör nahm im Hintergrund Geräusche wahr, so was wie schluchzen. „Dann tut es mir leid, dass ich dich gestört habe.“ Dann legte sie auf. Annas Magen verkrampfte sich. Irgendwas war mit Valerie. Sie rannte zu ihrem Handy und wählte Valeries Handy an. Nichts. In Anna keimte ein Verdacht. Die Drohne der Division. Diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag in die Magengrube. Wie lange hatte das Team Anna beobachtet? Vielleicht lange genug um herauszukriegen, dass sie mit Valerie zusammen war. Anna begann auf und ab zu gehen. Es war ihr zwar ein Rätsel warum sie die Division noch nicht in ihrem Haus aufgespürt hatte, aber das war ihr im Moment Egal. Wie konnte sie das übersehen? Was nützte ihre taktische Ausbildung, wenn ihr das nicht half Gefahren zu erkennen? Und nun hatten „die“ Valerie in ihrer Gewalt. Anna hätte da sein sollen, hätte sie beschützen müssen, stattdessen hatte sie sich aus Feigheit verkrochen. Doch Anna riss sich zusammen. Sie durfte jetzt nicht die Nerven verlieren. Als Erstes griff sie nach ihrem Handy und rief Sam an: „Sam, du musst sofort kommen. Die Division hat Valerie.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)