I love my dude von KuraikoMorikawa ================================================================================ Kapitel 1: Bau eines Elektromotors ---------------------------------- Guten Tag ! xD Gleich zu Beginn der FF ein kleines Wörtchen zu den Hauptcharakteren. Die beiden Herren, um die es hier geht, gibt es nämlich wirklich! Die Szenen, welche in der Schule spielen, wurden großteils beobachtet und sind wirklich so geschehen. In die Gedanken konnten wir leider nicht reinschauen und haben uns dann unseren Teil gedacht. Diese FF ist aus Sicht von Volker geschrieben und besitz eine Partner FF aus der Sicht von Jonas. Hier der Link http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/587051/289705/ ------------------------------------------------------------ Ich schmiss meine Jacke auf die Fensterbank des Physikraums und blickte Henrike an: „Wo ist Jonas?“. „Volker.... Warum glaubst du eigentlich immer, dass ich das weiß? Wie kann man unter Freunden nur so unorganisiert sein?“ gab sie kopfschüttelnd zurück. Naja, nur weil wir uns nicht immer sofort simsten, wenn mal jemand krank war. Man würd's ja spätestens am Nachmittag irgendwann erfahren. So ist das halt bei uns. „Marcel hat 'n Platten und Jonas schiebt mit. Sollten aber gleich kommen“, nuschelte Henrike in diesem Moment. Sie wusste es eben doch immer! „Achso..“ Seit früher Kindheit waren es immer wir vier gewesen: Markus, Marcel, Jonas und Ich. Besonders Jonas. Er war immer mein bester Kindheitsfreund: Gleiche Schule, gleiche Frisur, gleicher Bekanntschaftskreis, gleiche Klasse, gleiche Kursbelegung usw. Deswegen ist mir wahrscheinlich auch nie aufgefallen, was aus ihm geworden ist: Der große ,schlanke junge Mann mit dem charmanten Lächeln. Doch dann, ich glaube es war auf der Hinfahrt unserer Abschlussfahrt im Herbst, als Jonas an der Scheibe des Busses eingeschlafen war und ich solang bei einer Freundin von uns saß. Annika hatte sich neben ihn gesetzt und ihm belustigt eine Locke aus dem Gesicht gestrichen. Ich hab angefangen darüber nach zu denken, wie er bei den Mädchen ankam, warum er keine Freundin hatte und habe ihn mir im Zuge dessen richtig angesehen. Seitdem ist es seltsam. Wenn er bei mir ist, bin ich glücklich und irgendwie nervös, guckt ein Mädchen ihn an, bin ich sauer, lacht er mit anderen, will ich ihn für mich alleine haben. Alle diese Dinge, die man in den Büchern liest..bzw. In den Filmen hört. (Ich lese nicht, wenn ich nicht gezwungen werde) von Personen, die verliebt sind. Aber ich bin nicht verliebt..denke ich. Nicht in einen Kerl. Ich denke, ich fühl' mich einfach nur so, als hätten sich alle weiterentwickelt nur ich ich nicht. Klingt logisch, oder? Es klopfte und die Tür wurde geöffnet: „Entschuldigen Sie die Verspätung, ich hatte einen Platten!“ , mit einem für ihn typischen Grinsen betrat Jonas den Raum. Seinen schlanken Körper hatte er in die dicke Winterjacke eingewickelt und seine Mütze auf den kurzen, dunkelblonden Locken. An unserem Tisch angelangt raunte Henrike ihm ein „Lüg' doch nicht!“ zu und grinste. „Marcel der Spaten, ne?“ fing Jonas an. „Ist zu doof sein Ventil richtig drauf zu drehen. So ein Idiot!“ Er lachte. Dieses wundervolle Lachen. Er entledigte sich schnell seiner Jacke, gab sie mir, damit ich sie auf die Fensterbank legte und setzte sich. Hm... und dieser Geruch. „Hast du mal die Blätter von letzter Woche?“, wendete Jonas sich an Henrike „Ja, hier!“ An dieser Stelle ein Wörtchen zu Henrike: Henrike war so was ähnliches wie eine Freundin von uns. Eigentlich war sie nur eine Klassenkameradin, aber wir verstanden uns ganz gut mit ihr. Außerdem war es immer lustig ihr und ihrer besten Freundin zuzuhören, auch wenn ich ihren Gesprächen nicht immer ganz folgen kann und sie mit ihrem Asiaten- und Schwulentick ein wenig seltsam erscheinen, vor allem wenn sie uns mit rein ziehen, aber, sie waren doch eine sehr angenehme Abwechslung zu meinen restlichen Freundinnen. Da Henrike sich auf der Abschlussfahrt gut mit Marcel angefreundet hatte, wusste sie sogar oft mehr über den Verbleib meiner Freunde, als ich. Unser Physiklehrer ließ eine Bauanleitung für einen Selbstbau-Elektromotor rumgeben und wir holten uns die Bauteile ab. Um den Draht aufzuwickeln brauchten wir etwas rundes und Jonas sprang auf und schnappte sich den Besen. „So...wie ging der Scheiß nochmal? Hier rum drehen, oder wie?“, fragte Jonas in den Raum und nahm sich seinen Draht. „Ja, sodass an den Seiten ungefähr gleich absteht, ja genau so“, antwortete ich, während ich im beim Drahtdrehen beobachtete. Vielleicht ein Moment um ihn ungestört zu beobachten. „Hilf mir mal“, wies Jonas mich an und ich stand auf und hielt den Besen fest. So standen wir dort. Ich hielt den Besen und Jonas frimelte irgendwie diesen Draht um den Besen. Er hatte wirklich schlanke, lange Finger, die ich nur allzu gerne in meine Hand nehmen würde. Unsere Köpfe waren so nah und ich traute mich kaum zu atmen. Es schien fast, als würde auch er die Luft anhalten. Kurz schielte ich zu Henrike rüber, die uns mit einem breiten Grinsen beobachtete. Ich wusste genau, was sie jetzt dachte. In ihrem Kopf entstanden wahrscheinlich gerade tausend Schwulen-Storys, die sie spätestens in der Pause an Maira weitergeben würde. Naja..ganz Unrecht hatten sie ja nicht. Ich blickte zurück zu Jonas, der sich auf den Draht konzentrierte: „So! Wie geht’s weiter?“ Verdammt! Schon fertig? „Äh.... zusammen binden und abisolieren“, antwortete ich schnell und brachte den Besen zurück, während Jonas sich setzte. Nach einiger Zeit hatten wir endlich unsere Motoren fertig und konnten uns zurück lehnen. „Endlich! Jetzt noch 'ne Runde chill'n und das war's“, ich sah: Jonas war zufrieden mit seinem Ergebnis und legte seinen Kopf auf den Tisch. Kennt ihr diese Situation, wenn ein Mädchen den Nacken eines Kerls krault? Ob er es mögen würde, würde ich ihn kraulen? Was dachte ich da!? Aus Verzweiflung über meinen Gedankengang gab ich ihm einen Nackenklatscher. „Auuu!“, hiss Jonas auf und rieb sich den Nacken, sagte aber nichts weiter dazu, sondern sah mich nur verwirrt an. Stimmt, eigentlich schlagen wir uns nie. Nichtmal dieses Kebbeln unter Kerlen. Dann hörte ich Henrike von links jammern: „Warum geht das nicht? Graaaaaah!!“ Die perfekte Gelegenheit, um mich seinen Blicken zu entziehen, die allmählich das Bedürfnis in mir aufstiegen ließen, ihm entschuldigend über den Nacken zu streicheln. „Zeig mal her!“, wandte ich mich an Henrike, die schmollend ihren Motor betrachtete.Ich drehte ein wenig hier und da, damit nicht auffiel, dass Jonas mich verwirrte. Trotzdem spürte ich seinen Blick im Nacken, was mich unglaublich nervös machte. Würde ich den Motor nicht hinbekommen, würde er mich auslachen. Da war ich mir ziemlich sicher.Okay. Konzentration. Immerhin wollte ich ihm zeigen, dass ich mich auch entwickelt hatte. Oder? Ich bekam den Motor natürlich nicht zum laufen. Laut fluchend stellte ich ihn zurück auf Henrikes Tisch. „Gib mir das Ding mal“, ich hörte dieses Grinsen in seiner Stimme. Er lachte über mich. Was hatte ich gesagt? Seufzend drückte ich ihm den Motor in die Hand. Unsere Hände streiften sich. Uaaha. Kalt. Wie konnte man nur so kalte Hände haben ? Vielleicht lässt er mich sie wärmen? Ich schüttelte leicht den Kopf, um mir die Idee sofort auszuschlagen. War ich schwul, oder was? „Wieso? Ist doch richtig, oder?“, Jonas sah mich verwirrt an. Er hatte mein Kopfschütteln wohl auf seine Arbeit bezogen.Mit einem „doch doch“ beruhigte ich ihn schnell und betrachtete abwesend weiter, wie er mit seinen schlanken Fingern den Draht drehte. Doch die nervige Stimme unsres Lehrers durchbrach mein Gedanken. Es hieß aufräumen und einpacken. In der Pause versuchte ich mich durch kuscheln mit einer Freundin abzulenken. Ich wusste nichtmal genau wovon ich mich ablenken wollte, aber irgendwie brauchte ich Nähe. Also legt ich meine Arme von hinten über ihre Schultern und lauschte weiter den Gesprächen der Gruppe um mich herum. Ich kannte viele Mädchen, hübsche Mädchen , süße Mädchen, beliebte Mädchen.. und sie alle ließen sich bereitwillig von mir umarmen. Ich mein, ich bin ein Kerl, wenn ich das Glück habe, nutze ich dieses auch aus! Ist doch mein gutes Recht mit diesen Mädchen zu kuscheln. Hatte ich ja auch oft genug auf unserer letzten Klassenfahrt gemacht. Als ich an diesem Tag nach Hause kam, hatte ich reichlich wenig Lust auf Schwimm-Training. Da ich noch zwei Stunden Zeit hatte, zog ich mich mit meinem Mittagessen in mein Zimmer zurück und klemmte mich hinter meine PS3. Jonas und Nick waren online. Ich zückte meinen iPod und logte mich bei Skype ein. „Auf welchem Server bist du grade?“, tippte ich zu Jonas. Nach einigen Minuten des quälenden Wartens bekam ich ein „Zock' gerade mit Nick 'ne Runde auf dem Üblichen“ Er fügte mich ihrer Skype-Conversation hinzu und ich betrat den Server. Auch wenn Nick kaum redete, wenn er zockte, störte es mich, dass er immer schon mit Jonas zockte, wenn ich nach Hause kam. Doch bevor ich mir über die Tatsache, dass ich Jonas anscheinend für mich haben wollte, Gedanken machen konnte, wurde ich getroffen und schmiss meinen Controller leise fluchend auf mein Bett. Auf der anderen Seite hörte ich Jonas leise lachen. Wie schaffte er das eigentlich? Immer war er schon zuhause, wenn ich mich bei Skype einloggte und das obwohl wir den meisten Weg nach der Schule zusammen zurücklegten. „Volker! Wir müssen los!“ Verdammt. Schwimmen. Ganz vergessen. Ich tippte noch schnell ein „Bin weg“ und schaltete die Konsole aus. Und gegessen hatte ich jetzt auch noch nicht. Mit vollem Mund versuchte ich ein „Bin gleich da“ nach unten durchdringen zu lassen und schnappte mir meine Sachen. ----------------------------------------- So viel nun erstmal! Ich würd mich über Rev's freuen ;) LG, Kuraiko-ya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)