Heart of Steel VERSUS Iron Will von Ithildin (RESULT = The Power of Love) ================================================================================ Kapitel 8: Awareness -------------------- ERKENNTNIS Zwei Tage später.... Ich habe ihn seit unserer kurzen aber doch recht heftigen Auseinandersetzung nicht mehr wieder gesehen. Es ist gerade so als ob er mich absichtlich meidet. Dafür habe ich mit seiner jüngeren Schwester das Vergnügen, die mich inzwischen sehr häufig aufsucht. Saiyara bemüht sich im Gegensatz zu ihm nett zu mir zu sein, ich habe zwischenzeitlich den Eindruck gewonnen, dass sie mich mag. Ich bin immer noch sehr erstaunt darüber wie einfach es ist sich mit ihr zu verständigen. Ich meine sie spricht meine Sprache so fließend und ohne Mühe, dass mich das langsam aber sicher zu verwirren beginnt. Ich frage mich woher sie das kann? Vegeta und sie sind jedoch so ziemlich die Einzigen mit denen ich mich verständigen kann....alle anderen Saiyajins mit denen ich zu tun habe verstehen mich schlicht und ergreifend nicht oder nur bruchstückhaft. Das kann nicht so bleiben, ich muss diese Sprache lernen oder zumindest etwas finden, was mir hilft sie für mich zu übersetzen. Da mir Saiyara wohlgesonnen ist, bitte ich sie um ein paar einfache Werkzeuge und etwas Material für einen Sprach - Transponder. Nach kurzem Zögern willigt sie schließlich ein. Die junge Saiyakin-jin beobachtet mich staunend, wie ich mit flinken Händen und geübtem Blick jenes Gerät konstruiere, das es mir ermöglichen soll ihre Muttersprache zu verstehen. Nach etwa zehn Stunden Arbeit habe ich es geschafft, es ist mittlerweile mitten in der Nacht. Ich bin entsprechend erschöpft und müde aber es funktioniert....denke ich zumindest. Als ich aufwache ist es schon recht spät am Morgen, es dauert etwas, bis ich mich endlich dazu aufraffen kann aufzustehen. Ich bin allein....doch das soll sich schon bald ändern. Ich will endlich wissen wo ich hier gelandet bin, so werde ich Vegetas recht freizügiges Angebot in die Tat umsetzen und mich vor die Türe hinaus wagen. Ich will mich ein wenig umsehen, es kann sicherlich nicht schaden. Vorsichtshalber lege ich vorher noch das Übersetzungsgerät an, das am Handgelenk nicht größer ist als eine Armbanduhr ist. Wobei das Verbindungsstück am Hals, das irgendwie entfernt nach Hundehalsband aussieht, eher futuristisch anmutet und so gar nicht wie eine Maschine wirkt. Ist vielleicht auch ganz gut so, dann fällt es nicht so auf. Als ich Sekunden später vorsichtig die Türe öffne, stelle ich verblüfft fest, dass niemand davor steht, der Wachposten ist fort. Wieso? Eine Frage die ich mir nicht beantworten kann. Gut um so besser, ich habe ohnehin die Nase voll davon, ständig auf Schritt und Tritt überwacht zu werden. Leise schlüpfe ich hinaus auf den Gang. Ich bleibe zunächst kurz stehen, um mich zu orientieren. Ich bin allein, es ist niemand zu sehen. Ich bin in einem riesigen Gebäude, das fremdartig wirkt. Das helle Baumaterial aus dem es besteht ist mir völlig unbekannt, es....es leuchtet merkwürdig bläulich. Was ist das? Auch diese Frage kann ich mir nicht wirklich zufrieden stellend beantworten...noch nicht. Ich bestaune daher weiter die handwerklich geschickte Arbeit die, die einzelnen Komponenten kunstvoll zusammengefügt hat. Hut ab sie verstehen offensichtlich etwas von Statik, ich bin beeindruckt. Das palastähnliche Gebäude wirkt hell und lichtdurchflutet. Hier ist es ohnehin immer hell....ich meine sogar Nachts. Zwei Monde, die sich abwechselnd den Nachthimmel teilen, sorgen nicht gerade für ausreichend Schlaf zumindest dann, wenn man den Raum nicht richtig abdunkeln kann. Doch diese Saiyajins scheinen das gewöhnt zu sein, denn sie stören sich nicht weiter daran. Nach kurzem Zögern entscheide ich mich dafür dem Gang nach links zu folgen, es ist eher eine Bauchentscheidung, mal sehen wohin sie mich führt. Noch immer ist keine Seele unterwegs, obwohl es schon recht spät sein muss. Ich biege nach etwa fünf Minuten in denen mir niemand begegnet in einen anderen Gang ab, der den, den ich benutze kreuzt. Urplötzlich stehe ich in einer Art Aula. Ein großer Raum weitläufig, mit einer riesigen Kuppel aus Glas überdacht. Ich stehe im gleißenden Sonnenlicht.....flammend hell wie der Stern selbst, der dieses Licht spendet. Davon geblendet versuche ich schnellstmöglich zurück in den Schatten zu gelangen. Ich trete hastig ein paar Schritte zurück um aus dem Sonnenlicht zu kommen, das ungehindert durch die Kuppel fällt. Als ich das geschafft habe fällt mir auf, dass ich nicht länger alleine bin. Sie begaffen mich, als wäre ich ein exotisches wildes Tier, es sind mindestens ein Dutzend. Saiyajins aller Altersstufen von jung bis alt. Nur Kinder kann ich keine entdecken oder doch ein Einziges von etwa vier oder fünf Jahren ist dabei, es fällt zwischen all den Erwachsenen kaum auf. Erschrocken halte ich einen Moment inne und starre sie wie gebannt an. Niemand wagt es mich anzusprechen, doch ich sehe oder nein ich spüre es regelrecht, wie mir ihre Augen neugierig folgen, als ich mit gesenktem Kopf versuche möglichst unauffällig an ihnen vorbei zu kommen. Was leichter gesagt als getan ist...mein langes hell bläulich schimmerndes Haar wirkt zwischen ihnen so unpassend und fremdartig wie ein Fisch auf trockenem Land. Als ich es beinahe hinter mich gebracht habe und schon fast auf der anderen Seite des Raumes bin, höre ich eine Kinderstimme leise flüstern. „Ana....wieso hat die Frau so blaue Haare?“ Kurzes Schweigen. Dann antwortet eine Frauenstimme verhalten. „Weil sie keine von uns ist Ryoko und nun sei still!“ Ich habe sie verstanden. Nur zu gut! In dem Augenblick weiß ich nicht, ob ich das als positiv oder negativ werten soll. Na toll besonders freundlich sind die hier ja nicht gerade. Ich bemühe mich es weitest gehend zu ignorieren. Mit gestrafften Schultern versuche ich schleunigst außerhalb ihres Gesichtsfeldes zu gelangen, in der leisen Hoffnung, dass mir niemand folgt. Sekunden später wage ich es mich vorsichtig umzusehen. Ich bin tatsächlich allein....keiner ist mir gefolgt. Erleichtert atme ich auf. Soviel zu der Erkundungstour, na da wäre ich doch lieber mal in meinem Zimmer geblieben. Ganz in Gedanken versunken gehe ich weiter, ich überlege gerade ob ich lieber umdrehen und zurück gehen soll, als ich ganz plötzlich Stimmen vernehmen kann. Sie dringen aus einem Raum nicht weit von mir weg, dessen Türe halb geöffnet steht. Es sind zwei Stimmen, das kann ich sogar bis hier deutlich vernehmen. Beide Sprecher geben sich zudem nicht sonderlich Mühe leise zu sein. Offenbar rechnen sie nicht damit belauscht zu werden. Die Saiyajins sprechen in ihrer Sprache, dennoch kann ich sie Dank meines kleinen selbstkonstruierten technischen Wunders gut verstehen. „…..wir sind doch kompatibel....ist es nicht das was du wolltest Vater?" Knurrt eine mir merkwürdig vertraute Männerstimme erbost, es klingt abfällig, ja beinahe spöttisch. „Ja stimmt du hast recht Vegeta, die Gen Tests haben es eindeutig bestätigt, sie passt beinahe zu hundert Prozent zu dir...perfekt, besser könnte es nicht sein!“ Antwortet ihr eine ganz ähnliche Stimme, die Klangfarbe der beiden Stimmen ist beinahe identisch. Das sind eindeutig Vater und Sohn die sich da unterhalten. Verwirrt höre ich genauer hin, obwohl ich es eigentlich nicht will. Ich spüre instinktiv, dass sie beide von mir sprechen. „ACH….ist das etwa der Grund, wieso du sie ausgerechnet mir gegeben hast Vater?“ „NEIN DAS IST NICHT DER GRUND....JEDENFALLS NICHT DER EINZIGE!“ Knurrt der Ältere aufgebracht. „Wieso hast du sie dann nicht selbst genommen?“ Die Tonlage des Jüngeren klingt in diesem Moment trotzig und aufgebracht. Der Ältere seufzt leise. „Du weißt genau wieso...ich bin zu alt für so was!“ „Ach und ich? Ich kann das vielleicht? Weißt du überhaupt was mir das abverlangt Vater? Dir ist es doch egal...was ICH dabei fühle! Sie...sie tut mir leid...das ist normalerweise nicht meine Art! Vater ich fühle mich wie...wie ein Monster...so..so schuldig! Verstehst du das nicht oder willst du s nicht verstehen?“ „Vegeta hör mir jetzt gut zu, ich kann dich verstehen! Ich kann dich nur zu gut verstehen! Aber es kostet alles seinen Preis, wir müssen nun mal Opfer bringen. Freezer lässt uns keine andere Wahl, wenn wir uns nicht wehren wird er uns vernichten....ALLE! Verstehst du das nicht? Wir sind einfach zu wenige um ihm ernsthaft gefährlich zu werden und das weißt du genau!“ Plötzlich kann ich hören wie jemand heftig mit der Faust auf irgend ein Möbelstück donnert, erschrocken fahre ich zusammen. „Verdammt...ich...kann das nicht länger tun Vater und jetzt lass mich gefälligst zufrieden damit!“ Vegetas Stimme klingt aggressiv und ziemlich nahe...uhhhh Shit, er macht Anstalten das Zimmer zu verlassen. Hastig versuche ich zurück zu weichen, er sollte besser nicht merken, dass ich das mitangehört habe. Doch als ich gerade gehen will, hält ihn die strenge herrische Stimme seines Vaters zurück. „Wo willst du hin? Bleib gefälligst hier...wir sind noch nicht fertig miteinander Vegeta!“„Was willst du noch?“Faucht der jüngere der beiden Saiyajins böse. „Hattest du inzwischen Erfolg?“ Die knappe Fragestellung ist eindeutig, ich weiß nur zu gut, was sie ausdrücken soll. „JA...ICH DENKE, IHR ENERGIEFLUSS HAT SICH VERÄNDERT!“ Erfolgt die ebenso knappe Antwort. „Gut das klingt vielversprechend!“ Entgegnet ihm der Ältere kühl. Vegeta schnaubt.... „Wenn s weiter nichts ist....gib mir doch gleich die Nächste...dann hab ich s wenigstens hinter mir Vejita!“ Es folgt eine kurze Pause... ...STILLE... Dann spricht der Ältere plötzlich ungewöhnlich sanft. „Ach jetzt verstehe ich erst, du magst sie. Warum hast du das nicht gleich gesagt?!“ „Hätte das etwas genützt oder verändert?“ Faucht Vegeta abermals zornig. „Nein vermutlich nicht.“ Antwortet Vejita seinem Sohn erstaunlich ruhig. „Komisch du scheinst mir in mancherlei Hinsicht ähnlicher zu sein, als ich bisher wahr haben wollte Vegeta!“ „Wa...was soll das nun wieder heißen?" Entgegnet ihm der Jüngere kurz angebunden. „Na ja deine Avancen für die hübsche Terranerin mit dem eisblauen Haar! Weißt du ich hab sie gesehen, sie ist ohne Frage wirklich sehr schön und nicht nur das, ich glaube sie hat auch ein außergewöhnlich kluges Köpfchen, was sicherlich nicht von Nachteil für uns ist! Ergänzt Vejita gelassen. „Was soll das heißen meine AVANCEN für sie? Ich hab gesagt dass ich sie MAG, nicht MEHR und nicht WENIGER....Vater!“ Knurrt der Prinz von Saiya nicht gerade freundlich. Der Ältere lacht kurz bevor er weiterspricht. „Ja....ja schon klar, ich hab schon verstanden. Ich hab nur zu gut verstanden! Ich kann es nachvollziehen...vielleicht besser als du im Augenblick glaubst! Saipha war auch eine ungewöhnlich schöne Frau. Ich habe sie wie deine Mutter ebenfalls sehr geliebt. Wirklich ein Jammer dass sie bereits so früh sterben musste. Wieso glaubst du wusste ich denn von diesem Planeten?“„Vegeta ich wusste es, weil ich schon einmal dort war! Es ist jetzt mehr als zwanzig Jahre her, ich habe sie von dort mitgebracht...als ich auf Freezers Befehl hin nach Planeten Ausschau hielt, die als eroberungs würdig galten. Ich habe Terra nur deshalb nie verraten, weil ich wusste, dass es für uns eines Tages nützlich sein könnte. Deine Schwester Saiyara ist zur Hälfte menschlich Vegeta!“ Vejita bricht ab und seufzt hörbar. WAS...hab ich das jetzt richtig verstanden? „Ab...aber.....WIESO?“ Vegetas Stimme klingt brüchig und abgehackt, als er spricht. Der Ältere unterbricht ihn barsch. „Wieso es nie irgendwem aufgefallen ist?“ Vejita lacht erneut...es klingt ernüchtert. „Tja Saipha hatte schwarzes Haar wie wir und auch bei uns gibt es immer wieder Saiyajins, die über ein sehr geringes Chi - gan also im Klartext eine minimale Kampfkraft verfügen. So ist ihre kleine „Schwäche“ niemals aufgefallen. Nur Saiyaras Hebamme wusste es....und sie hat mir bei ihrem Leben geschworen es niemals zu verraten!“ Schließt Vejita verbittert. „OHHHH...du bist so ein gottverdammter Lügner Vater, wie soll ich dich da noch respektieren? Du hast uns beide unser Leben lang angelogen! Saiyara dachte immer sie wäre ein vollwertiger Saiyajin! Entgegnet ihm Vegeta aufgebracht. „Und hat es ihr bisher irgendwie geschadet?“ Knurrt Vejita böse dazwischen. „Im Gegenteil sie ist ist stärker als du Vegeta, nicht im körperlichen Sinne...nein das sicherlich nicht...aber Mental. Deine kleine Schwester hat unbestritten das Zeug dazu, dich jederzeit zu besiegen und das weißt du so gut wie ich! Das ist auch ein Grund, weshalb ich ausgerechnet Terra ausgewählt habe. Wir und sie ergänzen uns beinahe perfekt. Mischlings Nachkommen sind um so vieles stärker als wir zunächst geglaubt haben. Ihr unbeugsamer Überlebenswille ist genauso ausgeprägt wie unserer und das macht sie unglaublich stark! Hast du es noch immer nicht begriffen? Wir brauchen sie Vegeta....dringend oder wir werden Untergehen!“ Ergänzt er noch immer ziemlich erregt. Der Jüngere wird plötzlich laut. „Und WAS nützt das MIR? ICH KANN SIE DOCH NICHT HABEN....SELBST WENN ICH ES WOLLTE!“ Im selben Moment fährt Vejita erneut dazwischen, er klingt ebenfalls wütend. „Das ist nicht wahr, es gibt einen Weg! Ich gebe zu einen nicht gerade Konventionellen vielleicht, aber dennoch einen Weg! Wenn es ihr gelänge Akaiya in einem fairen Kampf zu besiegen, könnte sie ihren Status selbst wählen und du hättest dann durchaus die Möglichkeit dich anders zu entscheiden. Ich weiß sehr wohl, dass Akaiya und du einander versprochen seid. Bardock wird nicht gerade ausflippen vor Begeisterung, wenn du seine jüngste Tochter zugunsten einer terranischen Sklavin verschmähst, doch ich denke er würde es letztendlich verstehen. Zumal Kakarott sich ähnlich entschieden hat wie du! Es liegt ganz bei dir mein Sohn! ICH kann nicht für dich entscheiden, das wirst du schon selbst tun müssen.“ „ICH HABE MICH BEREITS ENTSCHIEDEN VATER! UND JETZT WERDE ICH GEHEN, DAS GESPRÄCH IST HIERMIT BEENDET!“ Die Stimme klingt hart und unerbittlich, dennoch weiß ich instinktiv, dass er sich für mich entschieden hat....er kann es nur noch nicht offen zugeben, weil er es selbst nicht wahr haben will! Hastig trete ich den Rückzug an und nur einen Moment später taucht er bereits an der Stelle auf, an der ich noch vor einer Sekunde stand. Ich versuche so unbeteiligt wie möglich zu wirken als wir aufeinander treffen, so als wäre ich eben erst hier aufgetaucht. „Was willst du hier? Du hast hier nichts zu suchen, Aijuna. DAS ist der PRIVATE Teil des Palastes, er ist normalerweise NUR dem König und seiner FAMILIE vorbehalten!“ Faucht er mich sofort angriffslustig an, als er mich erkennt. „Oh ich...Entschuldigung Euer Majestät, das konnte ich doch nicht wissen!“ Entgegne ich ihm trotzig, mit funkelnden Augen. So ein Blödmann, wieso erlaubt er mir erst, dass ich mich alleine im Palast bewegen darf, wenn er s eigentlich nicht wirklich will. Weiß der Mann eigentlich überhaupt was er will? Also bisher hab ich nicht den Eindruck gewonnen, dass es so ist! Vegeta sieht mich mit seinen abgrundtief dunklen Augen unverwandt an und ich frage mich unwillkürlich ob er ich gleich frisst, so zornig blitzen sie mich in diesem Augenblick an. Im selben Moment packt er mich grob am Arm und zieht mich unsanft hinter sich her, weiter fort aus dem Gang, in dem wir noch vor einer Sekunde standen. Er verliert keine Silbe, schweigend folge ich ihm, wenn auch nur widerstrebend. Ein paar Minuten später in denen ich völlig die Orientierung verloren habe, stehen wir beide unvermittelt an einer großen weit offenen Türe, die aus dem Palast hinaus ins Freie führt. Verwirrt sehe ich mich um, ich bin verblüfft. Der Duft von wilden Blumen steigt mir merkwürdig vertraut in die Nase, um mich herum ist alles grün, der würzige Geruch von Bäumen und Gras liegt überdeutlich in der Luft. Als wir im Schatten unter einem Baum ankommen weigere ich mich standhaft mit ihm weiterzugehen. Er hält gezwungenermaßen an und dreht sich dabei langsam zu mir um. In seinem Blick liegt merkwürdigerweise nichts mehr wütendes...er wirkt sogar halbwegs entspannt. „Das wollte ich dir eigentlich schon vor einer ganzen Weile zeigen.“ Sagt er plötzlich ungewöhnlich sanft. Ich sehe ihn verblüfft an. „Da..danke? Womit hab ich das denn jetzt verdient?“ Er weicht meinem Blick aus. „Ein bisschen Farbe kann deiner blassen Haut sicher nicht schaden!“ Sagt er dabei trocken. Ich sehe ihm direkt in die Augen, nur keine Angst zeigen Bulma, du bist ihm ebenbürtig, vergiss das nicht. Nur nicht einschüchtern lassen! „Ach..ja so? Das ist also der einzige Grund weshalb du mich hier her geschleppt hast Vegeta?“ Er sieht mich abermals unverwandt an. „Nein nicht der Einzige!“ Sagt er plötzlich ungewöhnlich heftig. Im selben Moment geschieht etwas, was ich niemals für möglich gehalten hätte. Er kommt mir ganz nahe, seine Hände graben sich dabei impulsiv und besitzergreifend in mein langes helles Haar, das ich zufällig offen trage. Seine Augen sprechen deutlich eine stumme Sprache, die ich inzwischen nur zu gut verstehe. Ich weiß dass er etwas für mich empfindet...und ich weiß inzwischen auch, dass er mich im Grunde nicht zwingen will. Der junge Mann kämpft mit sich ich spüre es. In diesem Moment mache ich den ersten Schritt, ich schlinge meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn mit sanfter Gewalt nahe an mich heran. “Ich mag dich Vegeta und ich glaube du weißt das...!“ Hauche ich ihm dabei leise entgegen. Plötzlich grinst er so unglaublich faszinierend und jungenhaft, dass es mir beinahe die Sprache verschlägt. Seine Zähne graben sich nur einen Moment später zart aber nachdrücklich in meine Halsbeuge und ich spüre unweigerlich seinen warmen Atem, der sich leicht zitternd an meinem Hals bricht. Er ist sichtlich erregt...ich fühle es überdeutlich. „Ich weiß es....Aijuna!“ Sagt er leise als er sich nur zögernd von mir löst. „Hmmmm....der Garten gehört übrigens mir...mir allein....hier kann ich ungestört tun was ich will!“ Fügt er auf einmal in einem verdächtig unbeteiligtem Unterton hinzu. Ich sehe ihn verwirrt an, sehe im Gegensatz dazu, die Gier und sein unbändiges feuriges Temperament in seinen schwarzen Augen funkeln. Er will es tun...jetzt. „Wa..was hier?“ Frage ich ihn erschrocken, denn ich hab auch ohne Worte genau verstanden was er will. „Wieso nicht? Wir sind allein und niemand wird uns behelligen, solange ich es nicht will!“ Sagt er spöttisch. Im selben Moment überkommt er mich wie eine Naturgewalt. Ich hatte ja inzwischen schon öfter das Vergnügen sein hitziges Temperament zu erleben...doch das stellt alles in den Schatten, was ich bis dahin jemals kannte. Ich spüre nur noch vage, wie meine Kleider und seine dazu sich augenblicklich gänzlich in Luft auflösen und höchstens nur noch in Einzelteilen auf dem umliegenden Gelände wiederzufinden sind...es ging alles so schnell, dass ich nicht mal reagieren konnte. Das Gras unter dem Baum ist weich und hoch, ich spüre wie es mich sanft am Rücken kitzelt. Dieses Mal ist alles ganz anders, dieses Mal gibt er sich sichtlich Mühe mir zu gefallen. Es ist das erste Mal dass ich durchaus geneigt bin, seiner mehr oder minder stürmischen Aufforderung freiwillig nachzukommen und das bei vollem Bewusstsein. Ich muss meine Meinung was ihn anbelangt wohl oder übel revidieren. Er kann durchaus ein zärtlicher Liebhaber sein wenn er will....das habe ich inzwischen sehr wohl begriffen. Er lässt sich Zeit, ich habe dabei das unbestimmte Gefühl, dass er absichtlich gerne länger in meiner Nähe bleiben will. Sagen wird er mir das sicherlich nicht...aber ich fühle es instinktiv. Der Platz unter dem Baum ist schattig und ich kann durch das Blätterdach den dunkelblauen Himmel schimmern sehen, der mich ungewollt an meine Heimat erinnert. Doch hier ist alles anders, ich bin nicht zu Hause... Er liegt neben mir, ich sehe seine nackte Haut mit den feinen Härchen, die um so vieles dunkler scheint als meine. Seine Atmung geht ruhig und gleichmäßig nichts aber auch gar nichts deutet darauf hin was noch vor ein paar Minuten war. Der Mann hat offenbar eine Kondition die mich immer wieder in jähes Staunen versetzt. Ich spüre wie sich seine warme Haut angenehm an meine schmiegt. Er schlingt mir seinen Arm besitzergreifend um die Taille, während sein Kopf entspannt auf meiner Schulter ruht. Wir sehen uns einen Moment lang an, plötzlich muss ich lächeln. Er kann ganz anziehend sein wenn er will, denn da ist wieder dieses sympathische jungenhafte Lächeln dass ihm ein attraktives Grübchen auf s Kinn zaubert. „An was denkst du?“ Frage ich ihn neugierig, als ich seinen forschenden Blick auffange. Er seufzt leise und schließt träge die Augen. „Hmmm...weiß nicht. Ich habe mich nur gerade gefragt, was es ist, was mich so an dir fasziniert?“ Antwortet er mir erstaunlich ehrlich. Ich sehe ihn verblüfft an, im selben Moment höre ich sie, eine mir vertraute Stimme ruft ganz in der Nähe seinen Namen. „VEGETA? Vegeta...bist du da?“ Er fährt augenblicklich wie von der Tarantel gebissen hoch, denn die Stimme kommt unweigerlich näher. „Oh verdammt Saiyara....das war ja so was von glasklar! Sie hat wirklich ein untrügliches Gespür dafür wenn sie stört!“ Flüstert er leise. „Ich komme! Warte dort!“ Antwortet er der Stimme einen Augenblick später herrisch. Im selben Moment fährt er herum, gibt mir einen sachten Kuss auf den Mund den ich verwirrt erwidere, dann macht er Anstalten aufzustehen. „Warte besser bis ich fort bin, bevor du hinein gehst, das erspart dir unnötigen Ärger.“ Sagt er anschließend leise mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen, wobei er sich hastig die Reste seiner Kleider schnappt. Sekunden später ist er bereits weg, noch bevor ich ihm antworten kann. Seufzend suche ich ebenfalls die Reste meine Kleidung zusammen, als ich sie gefunden habe ziehe ich an was davon noch übrig ist, dann tue ich das was er mir geraten hat. Ich gehe unauffällig und weitgehenst unbehelligt auf mein Zimmer. Als ich dort ankomme, lasse ich mich erschöpft auf mein Bett fallen, ich muss nachdenken, erst mal verdauen was ich erlebt habe. Mein stürmischer saiayanischer Liebhaber wird immer undurchschaubarer und mit ihm seine ganze beängstigend faszinierende Welt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)