Slayers Challenge von Geki ================================================================================ Kapitel 6: Die Reise beginnt ---------------------------- Shuri hatte natürlich verschlafen. Sie hatte von ihrem Fenster aus nur noch beobachten können, wie die Slayers sich von Fiona verabschiedeten und weiterreisten. Jetzt musste sich die Bogenschützin beeilen, um ihre Freunde einzuholen. Sie stellte sich auf das Fensterbrett, griff nach einer der Kletterpflanzen, die über die ganze Westseite des Hauses wucherten, und kletterte elegant hinunter. Shuri konnte die Slayers nicht mehr erkennen. Mist. Vermutlich wanderten sie bereits am Fuße des Schlafenden Drachen entlang. Jetzt musste sie sich wirklich beeilen. Shuri rannte so schnell sie konnte aus der Stadt. Bevor sie diese jedoch verließ, drehte sie sich noch ein mal und blickte auf das Gasthaus. »Tut mir leid, Mutter.« Dann verließ sie Shebala. »Shuri, bitte mach die Tür...Oh es ist ja sowieso offen.« Fiona betrat das Zimmer ihrer Tochter. Die Vorhänge wehten vor dem geöffneten Fenster. Von Shuri keine Spur. Sogar der Bogen und der Köcher waren verschwunden. Einzig ein Stück Papier lag auf dem Bett. Fiona nahm den Zettel und las, was darauf geschrieben stand: >Mutter, ich reise nun mit meinen neuen Freunden durch Aegasia. Tut mir Leid, dass ich dir das auf diese Weise sagen muss. Doch wenn ich persönlich mit dir darüber gesprochen hätte, hättest du mich nicht gehen lassen. Ich hoffe, du verstehst meine Entscheidung und bist nicht allzu traurig. Ich komme ja wieder. Deine Shuri.« Fiona wurde blass. So eine Reise war nichts für ihr zartes, kleines Mädchen. Überhaupt sollte Shurika doch irgendwann das Gasthaus übernehmen. Die Wirtin lief die Treppe hinunter. Marcus wartete bereits auf sie. Fiona gab ihm die Nachricht von Shuri. Marcus las, was sie geschrieben hatte. Er verstand, dass sie noch nicht heiraten wollte. Während die Slayers reisten, drehte sich Zelgadis immer wieder um. »Was ist den, Zel?« fragte Lina. Zelgadis antwortete »Ich weiß nicht... Irgendwie kommt es mir so vor, als ob und irgendjemand verfolgen würde..« Die anderen wurden ebenfalls misstrauisch. »Ich seh' mal nach.« bot Xellos an und teleportierte sich weg. Shuri hatte die Slayers fast erreicht. Sie wollte sich ihnen erst etwas später zeigen. Doch als der Priester verschwand, wurde sie nervös. Zu Recht. Denn Xellos erschien direkt hinter der Bogenschützin. »Was machst du denn hier?« fragte der verwirrte Priester. »Ähh...also...« versuchte Shuri zu erklären. Darauf war sie beim besten Willen nicht vorbereitet. Xellos nahm ihre Hand und teleportierte sich mit ihr zu den anderen Slayers. »Seht mal wer uns gefolgt ist.« lachte der Priester. Perplex starrten die restlichen der Gruppe auf Shuri. »Shuri! Du bist uns gefolgt? Wolltest du etwa mit uns reisen??« fragte Gourry. »GOURRY! NATÜRLICH WILL SIE MIT UNS REISEN!! WESHALB IST SIE UNS DENN SONST GEFOLGT??« schrie Lina den Schwertkämpfer an während sie ihn an den Haaren zog. Zel, Amelia und Shuri standen nur daneben.*sweatdrop* Amelia ging zu Shuri und fragte »Weiß deine Mutter davon oder bist du weggelaufen? Wenn ja, warum?« Shuri antwortete: »Naja, ich habe meiner Mutter einen Zettel geschrieben und...« »Und dann bist du abgehauen. Hab ich Recht?« unterbrach sie Zel. Vorwurfsvoll fragte Amelia: »Hast du bei der Sache auch einmal an deine Mutter gedacht? Wie glaubst du, fühlt sie sich, wenn ihre Tochter irgendwo in der Weltgeschichte herrumreist?« Shuri antwortete trotzig: »Eigentlich ist sie ja selbst Schuld. Sie hätte mich wenigstens darauf vorbereiten können, dass ich heiraten soll. Und überhaupt. Ihr seid hier ohne mich sowieso aufgeschmissen.« »Was soll das heißen??« fragte Lina wütend. Shuri antwortete nicht. Sie nahm aus ihrer Tasche einen alten, in dunkles Leder gebundenen Gegenstand. Ein Buch. »Weil ich das hier habe.« Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)