Ninshiki von naru_fuchs ================================================================================ Anxiety ------- Anxiety Naruto Nein...Nein...... Ich räumte den restlichen Schutt weg und viel dann vor meinem Kind auf die Knie. Akito lag ganz friedlich da. Als würde er nur schlafen. Ich bräuchte nur an seiner Schulter zu rütteln und schon würde er wieder aufwachen. Würde mich verschlafen ansehen und sich den Schlaf aus den Augen reiben. Doch er war so unnatürlich blass. Er sah aus wie ein Geist. Wenn man genau hinsah wirkte er wie jemand der für immer schlafen gegangen war. Doch das durfte nicht sein! Das durfte nicht sein! Er durfte mich nicht verlassen haben...Nicht so...Nicht jetzt... Er hatte doch noch sein ganzes Leben vor sich. Er war doch erst fünf...FÜNF!!!!! Zittern streckte ich die Hand nach im aus. Strich über seine nassen Haare. Augenblicklich meldete sich das Grauen wieder. Es warf sich heulend gegen seine Gefängnismauern. Doch diesmal heulte ich zurück. Drückte mit aller Kraft gegen die Mauer um sie zu halten. Ich würde es nicht gewinnen lassen! Niemals! Und vor allem nicht jetzt! Ich strich über die Wange meines Sohnes und merkte wie ein Muskel in dieser zuckte. Hoffnung mischte sich unter die Angst und ich beugte mich vor zu seinem Brustkorb und legte vorsichtig mein Ohr darauf. Ich schloss die Augen und lauschte...Und da war er. Ein Herzschlag! Es zappelte wie ein kleiner schwacher Vogel, doch er war noch da! Er lebte noch! Aber für wie lange? Wie lange? Ich zog meinen Mantel auf und wickelte meinen Sohn vorsichtig darin ein. Versuchte ihn möglichst wenig zu bewegen. Ich wollte nichts schlimmer machen als es noch war. Und da war eine Regung! Seine Augen öffneten sich ein Stück...Blickten zu mir auf...Sein Mund bewegte sich, doch kein kein Ton raus. Doch das war nicht wichtig. «Sch...Ich bin da...Alles wird gut...» flüsterte ich und strich vorsichtig wieder über Akitos Kopf. Seine Augen schlossen sich wieder und ein Klos bildete sich in meinem Hals. Ich hob ihn hoch und lief los. Ich sprang aufs Dach des Kindergartens und von da aus zum nächsten Gebäude und so weiter. Ich durfte keine Zeit verlieren. Ich musste so schnell es ging Akito ins Krankenhaus bringen. Fest presste ich seinen kleinen, warmen Körper an mich. Versuchte ihn so gut es ging vor Wind und Regen zu schützen. Das war alles meine Schuld. Wenn ich doch nur pünktlich da gewesen wäre. Wenn ich Gaara einfach zusammengeschlagen hätte. Wenn ich nicht mich von meinem scheiß Bedürfnis auf seine Nähe hätte ablenken lassen. Tränen liefen über meine Wangen und vermischten sich mit dem Regen. Donner grollte über mir und Blitze durchzuckten die Schwärze. Beides wirkte als wolle es mir sagen das ich es vergessen konnte. Das Akito es nicht schaffen würde. Das sie mir mein Baby nehmen würden, genauso wie es sie ihn mir vor beinah sechs Jahren geschenkt hatten... Geschenkt... Ja.... Akito war ein Geschenk...Aber ich hatte es niemals verdient. Ich hatte es niemals so behandeln können wie er es verdient hatte. Er hätte ein Leben verdient in dem man ihn von vorn bis hinten verwöhnt. In dem er herumtollen konnte wie er wollte...Eltern die ihn über alles liebten... Doch stattdessen hatte er mich schwächlichen Versager bekommen. Mich Lügner und Feigling. Ich konnte nichts richtig machen. Ich stellte alles andere immer nur über ihn. Ließ mich jedes mal von der Vergangenheit terrorisieren und so davon abhalten mich mit ihm zu beschäftigen. Dabei hat er das nicht verdient... Das Krankenhaus kam in Sicht. Erleichterung kam kurz auf, wurde dann aber von der Angst verdrängt, dass es zu spät sein könnte. Das ich auch dieses Mal nur versagt hatte. Das es bereits zu spät war. Nein! NeinNeinNeinNein! Es durfte noch nicht zu spät sein! Akito würde leben...Er musste leben...Er durfte nicht wegen mir sterben...Nicht wegen mir! Mit dem Fuß öffnete ich unbeholfen die Tür und schlitterte in den Wartebereich des Krankenhauses. Erschrocken sah die Schwester am Empfang auf und sah so aus, als fürchtete sie ich würde gleich über sie herfallen und töten. Was der Fall sein würde, wenn sie nicht endlich ihren fetten Arsch bewegte! «Ich brauche Hilfe!» schrie ich verzweifelt und panisch und lief auf sie zu. Doch sie starrte mich weiterhin nur an. «Haben sie nicht gehört? Ich brauch Hilfe! Mein Sohn ist schwer verletzt! Hören sie auf mich so anzustarren und tun sie etwas verdammt!» Ich brüllte regelrecht. Und zum Glück reagierte die Tussi endlich! Sie griff nach dem Lautsprecher und machte eine Durchsage, dass sofort ein OP vorbereitet werden musste und Ärzte, Schwestern und Pfleger sich bereit machen sollten. Danach forderte sie sofort ein Bett an. Die ganze Zeit wiegte ich Akito vorsichtig in meinen Armen. Starrte in sein Gesicht und beobachtete hypnotisiert wie seine Nasenflügel sich blähten und wieder erschlafften. Denn wenn sie es nicht mehr taten, bedeutete es das er nicht mehr atmete. Die Minuten verstrichen und ich fragte mich wo zum Teufel diese Hornochsen mit dem Bett bleiben! Verdammt es ging hier um Leben und tot! Dann nach Gefühlten Stunden kamen endlich zwei Pfleger mit einem Bett angerannt und liefen noch schneller als sie mich sahen. Schlitternd kamen sie vor mir zum stehen. Ich sollte Akito aufs Bett legen. Das tat ich und sofort ging es weiter, wobei ich mit rannte. Jedenfalls bis wir dann endlich am OP waren. Dort durfte ich nicht mit rein und musste draußen warten. Allein mich dazu durchzuringen wirklich draußen zu bleiben machte mich schon Wahnsinnig. Aber zu wissen das ich nun warten musste...Hilflos und nichts weiter tun konnte, als einfach vor der Tür zu stehen und zu beten, dass mein Sohn überlebte, war das schlimmste. Ich starrte die grüne Tür an. Als würde sie vor Angst durchsichtig werden und mir zeigen was im OP passierte. Damit ich sehen konnte, was sie mit meinem Kind machten. Ich zitterte am ganzen Körper vor Angst und konnte nicht aufhören zu weinen. Das war ein Alptraum...Der schlimmste Alptraum von allen! Akito Ich öffnete meine Augen. Alles war dunkel. So dunkel. Wo war ich? Was war passiert? Wieso war es so dunkel? Ich sah nichts, außer Dunkelheit...Und es war so kalt...So kalt... Ich wollte meine Arme um meinen Oberkörper schlingen, doch konnte ich sie nicht bewegen. Nichts konnte ich bewegen. Und das machte mir Angst...Schrecklich Angst! Ich wollte schreien...Wollte das jemand kam und mir half. Doch ich bekam meinen Mund nicht auf. Ich bekam ihn nicht auf! Panik machte sich in mir breit. Was war nur los? Wieso konnte ich nichts tun? Wieso war es nur so dunkel? Plötzlich tauche vor mir ein warmes Licht auf. Es war so hell das ich meine Augen zusammenkneifen musste, damit ich nicht all zu stark geblendet wurde. «Sch...Ich bin da...Alles wird gut...» flüsterte es und wurde noch heller. So hell das ich meine Augen zu machen musste. Als ich mich wieder traute die Augen aufzumachen sah ich eine weiße Wand. Ich runzelte meine Stirn...Und merkte dann schnell das ich mich wieder bewegen konnte. Etwas bewegte sich hinter mir und ich sah sofort über meine Schulter. Meine Augen wurden ganz groß vor Überraschung, denn hinter mir lag mein Papa und schien zu schlafen. Jedenfalls hatte er seine Augen geschlossen und atmete ganz ruhig, tief und gleichmäßig. Ich drehte mich zu Papa um und betrachtete sein Gesicht. Ich wusste nicht wann ich ihn das letzte mal hatte schlafen sehen...Oder hatte ich das jemals? Das wusste ich nicht mehr. Das Einzige was ich wusste, war das mein Papa sehr hübsch war. Besonders jetzt. Sein Gesicht wirkte ganz weich im Moment. Nicht so wie wenn er wach war. Da war es hart und unnachgiebig. Aber dennoch weiterhin hübsch. Ich wollte auch mal so hübsch werden. Auch wenn das nicht leicht war. Denn Papas Haut war immer gebräunt. Selbst im Winter. Und seine Augen waren so hellblau wie der Himmel an einem Sommertag. Bei mir hingegen... Meine Haut war immer ganz blass. Egal wie viel ich draußen auch in der Sonne war ich wurde niemals braun...nur rot wie ein Hummer. Und dann tat meine Haut ganz schrecklich weh, besonders wenn man sie anfasste. Und meine Augen waren viel dunkler als die von Papa. Obaa-chan hatte mal gemeint das sie so tiefblau waren wie die Tiefsee. Das war ganz weit unten im Meer, wo das Wasser hin und wieder sogar richtig schwarz aussah. Nur unsere Haare waren gleich. Sie waren goldblond und immer ganz verwuschelt, egal wie sehr wie sie auch versuchten zu bändigen...Naja und wir sahen uns ziemlich ähnlich. Auch wenn ich wahrscheinlich viel kleiner war...und schmächtiger als Papa in meinem Alter...Jedenfalls fand ich das. Denn auf einem Bild, wo Papa noch ein Kind war, hab ich deutlich gesehen das er um einiges größer und kräftiger gewesen ist als ich. Und vielleicht bedeutete das auch das ich nicht später so aussehen würde wie er. Ich setzte mich auf und merkte dann das ich in Papas Bett in seinem Zimmer war. Mit offenem Mund sah ich mich um und fragte mich warum ich hier war. Noch nie hatte ich bei Papa geschlafen...Durfte bei ihm schlafen. Also wieso? Papa rührte sich und kurz darauf schlang sich sein Arm um meinen Bauch. Ich zuckte erschrocken zusammen und sah wieder zu ihm. Ich erwartete das er wach war und böse auf mich, weil ich zu ihm ins Bett gekrochen war. Doch er sah mich einfach nur verschlafen an. «Wieso schläfst du denn nicht mehr?» fragte er mich. Papa gähnte und legte dann seinen Kopf schief. «Konnte nicht mehr schlafen!» antwortete ich leise. Papa nickte, gähnte dann noch einmal und zog mich dann hinunter bis ich in seinen Armen lag. Das hatte er auch noch nie gemacht. Noch nie war ich Papa so nah. Aber es war schön...Sehr schön. «Wollen wir noch ein bisschen kuscheln?...Ich hab noch keine Lust aufzustehen.» Kuscheln? Ich nickte sofort eifrig. «Ja!» lächelte ich und schmiegte mich an Papas Brust. Dieser fing an über meinen Kopf zu streicheln und am liebsten hätte ich vor Glück geweint. Ich sog tief Papas Duft ein. Er roch wie frischer Orangensaft...Und seltsamerweise auch nach Ramen. Dabei aß Papa überhaupt keine. Jedenfalls hatte ich niemals gesehen das er welche Gegessen hatte...Er schien sie sogar regelrecht zu hassen. Eigentlich wie so ziemlich alles ungesunde. Das kam Papa nicht ins Haus. Bei Papa musste immer alles gesund sein. Gut ich hatte nichts dagegen. Alles was Papa kochte schmeckte gut...Aber mal etwas süßes wäre nett hin und wieder. Und da überraschte mich Papa. «Wie wäre es wenn ich mal ausnahmsweise Pfannkuchen zum Frühstück mache?» ??? Verdammt! So war das nicht geplant gewesen! Dieses verdammte Gewitter! Wütend schlug ich gegen die Stamm des Baumes auf dem ich stand und beobachtete durch ein Fenster wie Naruto wie eine Statue vor dem OP stand. Das war alles nur seine Schuld! Hätte er mir Akito nicht vorenthalten und wäre mit seinem Arsch bei mir geblieben, wäre es niemals soweit gekommen! Dann wären wir eine große glückliche Familie, die ich fleißig vergrößern würde. Und dann hätte ich auch weiterhin so schön mit Naruto seinem Körper spielen können. Ich wusste noch genau wie er es genossen hatte. Wie er gekommen war. Immer und immer wieder. Wie er meinen Namen geschrien hatte. Wie er vor Verlangen nach mehr geheult hatte! Darum hatte er sich auch so herunter gehungert. Weil es ihm zu sehr gefallen hat. Weil er befürchtete das ich ihn wieder solch einen Genuss bescherte. Und er glaubte es lag nur daran, weil er damals etwas mehr auf den Hüften hatte. Gut ich musste zugeben das ich es liebte wenn er etwas mehr auf den Hüften hatte. Wenn ganz weich war und sich so perfekt an meinen Körper schmiegte. Dennoch würde ich ihn jetzt nicht von der Bettkante schuppsen. Denn er war mein. Genau wie Akito mein war. Und sollte er nicht überleben würde Naruto noch mehr büßen müssen. Dann würde meine Strafe noch härter ausfallen, als ohnehin schon. Dann würde Naruto nicht nur für seine Flucht bezahlen und das er mir Akito weggenommen hatte, sondern auch, weil er den Jungen dann auf dem Gewissen hatte. Meinen ersten Schritt zur Erfüllung meines Plans auf dem Gewissen hatte... Naruto du sollst beten! Beten das der Junge überlebte! Beten das keine bleibenden Schäden zurück blieben! Denn das würdest du bitter bereuen! Und du wirst dir dann mehr denn je wünschen bei mir geblieben zu sein, um deine Versprechen zu erfüllen. Denn wenn Akito stirb werde ich dir zeigen was Angst und Leid ist! Gaara Ich sah zu wie der Regen gegen die Fensterscheibe schlug. Über unseren Köpfen krachte es ordentlich und ich machte mir um Naruto Sorgen. Das war kein Wetter bei dem jemand draußen sein sollte. Aber ich konnte ihm schlecht hinterher. Mittlerweile dürfte er sich schon irgendwo versteckt haben. Und wenn Naruto sich mal versteckte, fand man ihn nicht so schnell. Es war wirklich alles schief gegangen, was schief gehen konnte. Ich hatte es eigentlich niemals soweit kommen lassen wollen. Aber ich hatte mich einfach nicht beherrschen können. Sobald Naruto unter mir lag...Mein Kopf hatte daraufhin einfach das logische Denken aufgegeben. Und ich war wie ein Tier über ihn hergefallen! Nie in meinem Leben hatte ich mich jemals so geschämt. Ich stützte meine Gesicht in meine Hand. Und dann hatte ich Narutos Trauma wieder zutage gefördert. Schlimmer konnte es wohl kaum werden...Wahrscheinlich doch. Sobald Naruto sich wieder gefangen hatte, würde er mich gewiss töten. Temari und Kankuro konnten sich dann gewiss glücklich schätzen, wenn sie von mir noch genug zusammenkratzen konnten, um eine Streichholzschachtel zu füllen, die sie dann beerdigen konnten. Aber vielleicht hatten sie nicht so viel Glück. Immerhin war ich Naruto ziemlich...nahe getreten. Nicht zu vergessen das ich scheinbar ein ziemlich ungemütliches Geheimnis seinerseits aufgedeckt hatte, wenn auch unbeabsichtigt...Und dann war ja noch die Sache mit seinem Termin. Wahrscheinlich hätte ich ihn einfach gehen lassen sollen...Wenn es mich auch mächtig gestört hatte! Immerhin haben wir Freitag Abend! Was für ein wichtiger Termin sollte das bitte sein? Die meisten Leute hatten jetzt schon längst Feierabend! Und klar war das ich darauf kommen musste das Narutos wichtiger Termin vielleicht ein Date sein konnte. Und da war ich so eifersüchtig geworden und... Ich bin so ein Arsch! Ich ließ meine Hand sinken. Aber mich würde es schon interessieren, was das für ein Termin war. Ob es ein Date war, oder vielleicht irgend eine wichtige Verabredung. Ich wand mich Sakura zu. Diese lief jetzt schon eine Weile auf und ab und wetterte ganz ordentlich und drohte Naruto umzubringen. Sie war stinksauer auf ihn, weil er ein Trauma hatte und sich deswegen nicht helfen ließ. Von seinem Untergewicht nicht erst zu reden. Eigentlich wollte ich ungern Sakura in dieser Situation ansprechen. Sie war da ziemlich locker darin andere Leute zusammen zu schlagen. Aber sie war wohl die beste Adresse um zu erfahren wie Narutos Terminkalender aussah. «Sakura?» Sofort wirbelte sie zu mir herum. Ihre grünen Augen waren voller Wut und durchbohrten mich regelrecht. Sie hatte ihre Fäuste geballt und zitterte leicht. Ihre Beherrschung schien an einem seidenen Faden zu hängen. «Was ist?» «Ich hab nur eine kurze Frage. Weißt du von dem Termin, den Naruto heute Abend haben sollte?» Sofort zog die Haruno eine Augenbraue in die Höhe und schien dann kurz zu überlegen. «Soweit ich weiß hat Naruto kein Termin mehr heute. Aber um ganz sicher zu gehen würde ich Shikamaru fragen. Der weiß das genau. Wieso fragst du?» «Naja bevor wird... Zu dieser Aktivität übergegangen sind, bei der ich Narutos Trauma zutage gefördert habe, hat er davon geredet das er noch einen ganz wichtigen Termin hat. Er wurde richtig sauer, als ich ihn wegen einiger Dinge noch aufgehalten habe.» Sakura runzelte ihre Stirn. «Das ist merkwürdig. Eigentlich ist es nicht Narutos Art wegen Verzögerungen sauer zu werden.» Sakura überlegte einige Augenblicke, bevor ihre Augen ganz groß wurden. «Meinst du er hat ein Date?» Freudig klatschte sie sich in die Hände. «Das wäre so schön!...Äh nichts für ungut...» Sie sah mich entschuldigend an, da ich ja auch etwas von Naruto wollte und dieser eventuell sich für jemand anderes interessierte...Wenn auch er nicht abgeneigt gewesen war, als ich ihn berührt hatte. «Ich weiß nicht ob es ein Date war. Es war ihm aber sehr wichtig.» Sakura nickte. Sie schien sich darüber zu freuen das Naruto vielleicht endlich mal wieder etwas Spaß hatte. Mich freute es natürlich auch...Wenn mir die Eifersucht auch heftig zu schaffen machte. Immerhin wollte ich nichts mehr als Naruto wieder so wurde wie früher. Oder wenigstens wieder etwas fröhlicher. Doch plötzlich veränderte sich Sakuras Gesichtsausdruck als hätte sie sich an etwas erinnert. «Verdammt! Heute ist doch das Konzert im Kindergarten! Das hab ich komplett vergessen!» Verwirrt sah ich sie an. Ein Konzert? Im Kindergarten? «Äh...Und was bedeutet das?» «Akito singt dort mit seiner Gruppe! Und Naruto wollte unbedingt hin! Verdammt er war richtig besessen davon! Wie konnte ich das nur vergessen?» Sakura schlug sich gegen den Kopf und mir ging ein Licht auf. Darum war er so sauer. Das erklärte so einiges. Naruto wollte nämlich sich wieder gut stellen mit Akito, nach der Sache mit dem Kirschblütenfest. Darum hatte er die letzten Tage immer früher Schluss gemacht. Mir hätte gleich in den Sinn kommen müssen, dass der Termin etwas mit seinem Sohn zu tun hatte! Aber ich war so dumm wegen meiner Eifersucht! Sakura trat neben mich und sah aus dem Fenster. «Aber wahrscheinlich ist das Konzert buchstäblich ins Wasser gefallen...Irgendwie ist das Gewitter ein Zeichen. Damals hat in der Nacht tobte ein genauso schlimmes.» Ich sah überrascht zu Sakura, die irgendwie in ihre Gedanken abgedriftet war. Als würde sie sich an etwas erinnern. «Was meinst du damit?» Augenblicklich zuckte sie erschrocken zusammen und starrte mich an, als hätte sie total vergessen das ich auch noch im Raum war. «N...Nichts! I...Ich muss wieder los...» Ich glaubte ihr kein Wort! Ich versperrte mit meinem Sand die Tür und wütend wirbelte Sakura herum. «Gaara lass mich gehen!» forderte sie. «Erst wenn du mir erzählst, was du damit gemeint hast!» Sie schüttelte den Kopf. Und in mir machte sich so eine Ahnung breit. Sakura schien etwas zu wissen. Etwas was mir half Naruto vielleicht besser zu verstehen. Etwas was mir half ihm zu helfen. «Sakura erzähl! Es hat was mit Naruto zu tun, oder?» Wieder schüttelte sie mit ihrem Kopf, doch ich sah in ihren Augen das es so war. «Sakura bitte erzähl es mir, wenn du was weißt.» «Das kann ich nicht.» Das konnte nicht sein! «Sakura verdammt! Naruto geht vor die Hunde! Wenn du irgend etwas weißt musst du es sagen! Du hast gesehen wie er sich zugerichtet hat! Und dann das Trauma! Wenn wir weiterhin nur zusehen verlieren wir ihn vielleicht!» «Ich kann es nicht!» Das machte mich richtig sauer. Wie lange? Wie lange wusste sie schon etwas? Wie lange wusste sie schon etwas und hat nichts unternommen? «Du wirst nicht eher hier raus kommen, bist du es mir gesagt hast!» Wütend stampfte sie mit dem Fuß auf. «Verdammt nochmal ich kann es nicht sagen! Das verbietet mir nicht nur den Eid den ich als Ärztin geleistet habe, sondern auch der Eid gegenüber von Naruto!» Kaum das sie das gesagt hatte schlug sie sich die Hand vor den Mund und meine grauen Zellen fingen an zu arbeiten. Sie redete von damals. Es war irgend etwas ärztliches. Und es ging um Naruto...Und wahrscheinlich um Akito. Augenblicklich kam mir eine Idee. «Du warst bei Akitos Geburt dabei! Du hast seine Mutter gesehen und behandelt!» Sie sah zur Seite. Also doch! «Wer ist sie? Wo ist sie? Wieso hat sie Naruto und Akito verlassen?» «Gaara wie oft noch? Ich kann darüber nicht reden!» «Scheiß auf die Eide! Hast du mir nicht zugehört? Naruto geht vor die Hunde! Wie lang willst du einfach nur zusehen? Wir müssen endlich was unternehmen! Und dazu muss endlich raus was damals alles passiert ist! Außerdem kannst du die Eide nicht einhalten, weil Naruto sich damit selbst schadet! Da muss es doch so eine Ausnahmeregelung geben!» Sie durfte nicht weiter schweigen! Das durfte sie nicht. Denn sonst würden wir Naruto über kurz, oder lang verlieren. «Es wird sicher nicht helfen, wenn ich was erzähle.» «Das seh ich anders. Alles ist wichtig. Egal wie wenig, oder unbedeutend es scheint.» «Naruto wird mir es niemals verzeihen, wenn ich rede.» «Er brauch davon nicht zu erfahren. Ich schwöre auf mein Amt, dass ich nicht zu ihm rennen werde um ihn deswegen auszuquetschen, oder jemals ihm sage von wem ich es weiß, sobald er merkt, dass ich es weiß. Sakura, bitte. Ich fleh dich an. Bitte rede. Ich will Naruto helfen, so wie alle anderen auch. Das können wir aber nur, wenn wir bescheid wissen.» Sakura schwieg und ich glaubte das sie sich weiter sträuben würde. Doch dann seufzte sie überraschend und ließ sich auf einen Stuhl sinken. Sie holte tief Luft und sah dann hoch zur Decke. «Um erst mal etwas klar zu stellen. Naruto ist nicht Akitos Vater.» Naruto Rastlos ging ich vor dem OP auf und ab. Stunden waren vergangen und noch immer kämpften die Ärzte um Akitos Leben. Doch mir kam es so vor als wären sie Jahrhunderte da drinnen. Jede Sekunde zog sich ins unendliche und machte mich wahnsinnig. Ich hatte Angst. Schreckliche Angst. Bald ging die Sonne auf und noch immer wusste ich nicht wie es meinem Kind ging. Ob Akito es schaffen würde, oder nicht. Gott ich hoffte das er es schaffte. Wenn mein Kind starb würde ich das nicht aushalten. Wahrscheinlich würde ich Akito gleich folgen. Die Tür zum OP ging auf und augenblicklich blieb kurz mein Herz stehen, um dann doppelt zu schnell wieder anfangen zu schlagen. Der Arzt kam heraus und zog sich den Mundschutz ab. Ich starrte ihn abwartend an und flehte stumm das er mir sagte, dass alles gut werden würde. «Meister Hokage. Bitte setzen sie sich.» Eigentlich wollte ich stehen bleiben und aus dem Typ raus schütteln, was nun mit Akito war. Doch wenn er meinte das ich mich setzen sollte, war es wohl besser dem nachzugehen. Auch wenn es meine Angst verstärkte. Ich hockte mich ungelenk auf eine Bank die für Wartende an der Wand standen. Der Arzt setzte sich neben mich und zog sich die Handschuhe aus. «Wie geht es meinem Sohn?» fragte ich und meine Stimme klang erstickt, als würde jemand mich erwürgen. Der Arzt schwieg kurz und ich stand kurz davor die Antworten aus ihm heraus zu prügeln, doch vorher fing er endlich mal an zu reden. «Wir müssen abwarten. In zwei Tagen wissen wir, ob er über den Berg ist.» Oh Gott! Das würde ich niemals schaffen! Ich würde wahnsinnig werden in den zwei Tagen! «Er hat zahlreiche Knochenbrüche und innere Verletzungen. Dazu noch einige Fleischwunden, doch die sind eigentlich ziemlich harmlos, solange sie sich nicht entzünden.» Mein Magen drehte sich um und ich glaubte keine Luft mehr zu bekommen. «Um ehrlich zu sein ist es ein wahres Wunder das er noch am Leben ist. Ihr Sohn ist wirklich zäh. Das kann man kaum glauben wenn man ihn so sieht. Für sein Alter ist er gerade zu winzig und sieht so zerbrechlich aus. Aber wahrscheinlich liegt seine Zähigkeit in der Familie. Immerhin sind sie auch nur schwer umzubringen.» Das mochte sein. Und irgendwie war ich auch so froh das Akito so zäh war. Wenn ich auch wusste, dass die Sache noch lange nicht ausgestanden war. Erst in zwei Tagen konnte man sicher sagen, ob es mein Kind schaffte, oder nicht. «Ich habe Tsunade-sama kontaktiert. Sie wird bald hier sein und noch einmal sich Akito ansehen und spezielle unterstützende Maßnahmen einleiten. Ich möchte ihnen nicht zu viel Versprechen, doch ich glaube die Chance stehen gut, dass er es schafft.» Ich nickte. Und hoffte das der Arzt recht hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)