Ninshiki von naru_fuchs ================================================================================ Checkup ------- Checkup Naruto Ich setzte mich meinem Sohn gegenüber und legte die Zeitung auf den Tisch. Das erste mal seit langem versuchte ich mich nicht hinter dieser zu verstecken, damit ich Akito nicht die ganze Zeit ansehen musste. Ihn mit IHM vergleichen musste. Doch heute blieb mir nichts anders übrig. Nicht zu vergessen das es die Sache wahrscheinlich nur schlimmer machte, wenn ich sie vor uns her schob. Es war besser das Übel gleich beim Schopf zu packen. Jedenfalls in diesem Fall. «Ich hab einige sehr unschöne Dinge gehört. Gestern von Tante Hinata.» begann ich und sofort hörte mein Sohn auf zu essen und fing an darauf zu starren. Dabei wusste ich nicht genau wie ich seine momentane Stimmung einschätzen sollte und was in seinem kleinen Kopf gerade vor ging. Seine Mimik änderte sich alle paar Sekunden. Aber die wahrscheinlich hervor stechensten waren wohl Wut und Angst. Soviel konnte ich sagen. «Ich habe gehört das du einem anderen Kind dein Essen aufs Oberteil gekippt haben sollst. Nur, weil dieses bei dir sitzen wollte um mit dir zu essen. Es soll viele Zeugen gegeben haben. Und sowohl dein Sensei, als auch die Leiterin deines Kindergartens sind wirklich sehr...ungehalten von dir und was da gestern passiert ist. Und ich möchte gern wissen was deine Beweggründe waren.» Ich wollte seine Version der Geschichte mir anhören. Denn mittlerweile hatte ich endlich geschnallt das dort im Kindergarten etwas ganz und gar nicht stimmen konnte. Und ich hatte auch nicht von Hinata erfahren was Akito zu der ganzen Geschichte zu sagen hatte. Ich war mir nicht mal sicher das sie sich diese angehört hatte. Ich machte da Hinata auch keinen Vorwurf. Es war bestimmt nicht sehr angenehm zur Leiterin des Kindergartens gerufen zu werden und dort dann alle möglichen Dinge an den Kopf geworfen zu bekommen, die eigentlich für mich bestimmt waren. Nicht zu vergessen das man von ihr erwartete mit meinem Sohn etwas vorab zu schimpfen, wegen seiner - vermeintlichen – Tat. Und Hinata war schon immer sehr sensibel und ihr geht so etwas ziemlich an die Nieren. Akito Ich hatte gewusst das Papa bald mit mir über gestern reden wollte. Und ich hatte auch gewusst das er darüber nicht gerade sehr fröhlich war. Aber es war nicht meine Schuld. Ich wollte doch nur das Essen essen was Papa für mich gemacht hatte. Ich wollte doch nur... Aber das wird er mir nicht glauben. Genauso wenig das Iori mit allem angefangen hat. Oder was für schreckliche Dinge er gesagt hat. Und das alle anderen logen. Aus Angst und, weil sie mich nicht ausstehen konnten. Und das niemand wissen wollte was ich dazu zu sagen hatte. Mich überraschte es etwas das Papa meine Version der Geschichte hören wollte. Das hatte er bis jetzt nie getan. Doch ich machte mir da keine falschen Hoffnungen. Es bedeutete nicht das er mir glauben würde. Besonders, da es ja Zeugen gab, die gesehen haben das ich Iori mein Essen einfach so über sein Oberteil gekippt hatte. «Nun Akito? Erzählst du mir nun wie es gewesen war?» fragte Papa erneut und klang irgendwie ungeduldig. Und vielleicht wurde er noch böser auf mich, wenn ich nicht endlich etwas sagte. Und das war etwas worauf ich verzichten konnte. «Iori...Das ist der Junge...Er kann mich nicht leiden...» Naruto Es sah erst nicht so aus, als würde Akito nicht auf meine Frage antworten. Doch er entschied sich es doch zu tun, worüber ich froh war. Ich wollte nicht das er glaubte niemand würde ihm glauben. Vor allem nicht das ich ihm nicht glaubte. «War das der Grund, wieso du ihm das Essen über das Oberteil gekippt hast?» Sofort schüttelte mein Sohn den Kopf. «Nein! Das stimmt nicht!» Er sah auf, aber senkte sofort wieder den Blick. «D...Das stimmt nicht...» «Und wie war es denn dann?» Akito fing an zu zittern und ich sah sofort das es vor Wut war. Und was ich dann hörte, ließ mich mehr als nur verstehen. Und ich glaubte nun wirklich das etwas ganz und gar nicht im Kindergarten stimmte. Ich war mir sogar ganz sicher. Und sobald ich auch mit eigenen Augen sah was da abging, würde ich meinen Sohn sofort da raus nehmen. Nur musste ich mir überlegen wo ich ihn dann hin tun sollte. Es war nicht so das dieser Kindergarten der Einzige in Konoha war. Aber er lag nun mal in der Nähe. Die beiden anderen waren ziemlich weit weg. Und ich konnte das Akito nicht zumuten, dass er jeden Morgen und jeden Mittag so eine weite Strecke ging. Außerdem glaubte ich das es in den beiden anderen Kindergärten nicht anders ablaufen würde. Ich hätte wirklich auf dieses unangenehme Gefühl hören sollen. Ich hätte gleich am ersten Tag bemerken müssen das man nicht gut zu Akito sein würde. Aber im Nachhinein war man immer schlauer. Auch wenn ich es lieber viel früher bemerkt hätte. Aber nun war wirklich die wichtigste Frage wo ich mit ihm hin sollte. Es war wichtig das er mit vielen Kindern spielte. Aber so wie es aussah, hatten diese die Sicht ihrer Eltern übernommen, dass man meinen Sohn verachten musste...Was ganz allein meine Schuld war. Ich betrachtete Akito und das Grauen rumorte und wollte sich in mein Bewusstsein stürzen. Mein Körper verkrampfte sich und ich versuchte das zu verhindern. Was mir so gerade gelang. Verdammt! Wenn das nur nicht wäre. Ich hätte ihn einfach mit ins Büro genommen. Auch wenn das keine Lösung war. Genauso wenig wie das ich jemanden bat ihn den ganzen Tag zu beaufsichtigen. Natürlich konnte ich auch jemand einstellen. Aber ich bezweifelte das ich jemanden fand der meinen Sohn anständig behandelte. Nicht zu vergessen das ich es mir wahrscheinlich nicht leisten konnte, so eine Person einzustellen. Akito Papa seufzte, nahm seine Zeitung und verschwand dahinter. Ich hatte gewusst das er mir nicht glauben würde. Und wahrscheinlich dachte er nun über die Bestrafung nach. Das war einfach nicht fair. Das war so was von nicht fair. Ich sagte die Wahrheit. Ich war nicht so böse wie Iori und die Anderen und log. Sie waren die Bösen nicht ich. «Akito iss auf. Du kommst heute mit mir.» Ich starrte überrascht auf die Zeitung. Ich sollte heute mit Papa mitgehen? Aber...«Was ist mit Onkel Kakashi?» «Er weiß bescheid. Und nun iss auf.» Ich aß weiter und fragte mich was das zu bedeuten hatte. Es war schon ewig her das Papa mich mit in sein Büro genommen hatte. Und das war auch meist nur dann gewesen wenn es gerade niemanden gab, der Zeit hatte auf mich aufzupassen. Aber das war heute ja nicht so. Onkel Kakashi hatte doch Zeit gehabt. Ich fragte mich ob er mich irgendwo anders bestrafen wollte...Oder...Oder... «...Er hat dich nur nicht ins Heim gegeben, weil er so ein ehrenvoller Mann ist und niemanden dich zumuten möchte!...» Wollte Papa mich ins Heim bringen? Hielt er mich nicht mehr aus und wollte mich los werden? Konnte er es nicht mehr ertragen, dass ich ständig so viel Ärger machte, auch wenn das nicht stimmte? Ich wollte nicht ins Heim! Ich wollte bei ihm bleiben! Was sollte ich den ohne ihn machen? Außer ihm hatte mich doch niemand lieb...Hatte er mich noch lieb? Was wenn...Was wenn Papa mich nicht mehr lieb hatte? Wegen diesen Lügen. Hatte er mich darum nicht mehr lieb? Wollte er mich darum loswerden? Mir wurde schlecht. Das durfte nicht sein! Mein Papa durfte mich nicht mich nicht lieb haben! Das durfte er nicht! Ich hatte ihn doch so lieb! Ich tat doch alles damit er nicht böse auf mich sein musste! Ich war doch auch ganz lieb! «Akito was ist denn nun? Ich hab nicht so viel Zeit. Außerdem müssen wir auch etwas die Zeit einhalten, da wir heute Mittag um drei zu Tsunade-obaa-chan gehen. Und ich muss deswegen auch noch mit dem Kazekage sprechen.» sagte Papa und klang ungehalten. Obaa-chan? Wieso wollte er mit mir zu Obaa-chan? Gut ich hatte nichts gegen Obaa-chan. Aber wieso gingen wir zu ihr? Papa ging eigentlich nur mit mir zu ihr, wenn ich krank war. Aber mir geht es gut...Bis darauf das mir etwas schlecht ist. Aber das konnte Papa ja nicht wissen. Immerhin hab ich nichts gesagt und es hat eben erst angefangen. Also warum...Oh! «Das dachte ich mir. Darum empfehle ich den Jungen mal ordentlich untersuchen zu lassen. Es könnte sich um einen Defekt handeln, oder so etwas, was sein untragbares Verhalten angeht.» Darum ging es also. Er wollte von Obaa-chan wissen ob bei mir etwas defekt war. Das war also der Grund, wieso ich heute mit sollte. Darum sollte ich zu Obaa-chan. Und wenn sie nichts fand würde er mich wohl bestrafen. Mich ins Heim stecken. Wieder wünschte ich mir das man irgend etwas fand. Auch wenn es eigentlich nichts damit zu tun haben konnte, dass ich Ärger machte, auch wenn das gelogen war. Aber ich wollte nicht schon wieder bestraft werden. Ich wollte nicht das man böse auf mich war nur, weil die anderen Kinder es witzig fanden die Großen zu belügen. «Akito? Wa...» «Ich hab keinen Hunger.» Naruto Erst dachte ich, ich hätte mich verhört. Akito hatte gesagt das er keinen Hunger hatte? Da konnte etwas nicht stimmen. Das letzte mal als er keinen Hunger hatte, hatte er sich bei irgend einem Kind im Kindergarten mit der Grippe angesteckt. Aber er sah nicht so aus, als wäre er krank gewesen. Gut damals sah er auch nicht danach aus. Erst am nächsten Morgen, als er schweißgebadet im Bett lag, hatte ich es endlich bemerkt. Ich senkte die Zeitung und sah rüber zu meinem Sohn. Dieser wirkte schon ziemlich blass. Blasser als sonst. Und so sehr ich auch Angst hatte ihn zu berühren. Noch größere Angst hatte ich das er krank war. Das letzte Mal hatte mir gereicht. Es war ein erneuter Alptraum für meine Sammlung gewesen. So legte ich die Zeitung zusammen und stand auf. Sofort sahen mich die großen dunkelblauen Augen meines Sohnes, ängstlich an. Und dann zuckte er tatsächlich zusammen, als ich die Hand nach ihm ausstreckte und schloss die Augen. Glaubte er das ich ihn schlagen wollte? Glaubte er allen ernstes das ich ihn schlagen wollte? Wie konnte er nur so etwas glauben? Niemals! Niemals hatte ich ihn geschlagen! Nie! Egal was er vermeintlich ausgefressen hatte. Ich war kein Freund davon das Eltern ihre Kinder schlugen und dies als Erziehung ausgaben...Und es tat weh das Akito glaubte ich wolle ihn schlagen. Furchtbar weh. Ich befühlte seine Stirn und schon riss er die Augen auf und sah verwirrt zu mir hoch, bevor er dann betreten zu Boden sah und sich schämte. Furchtbar schämte. Und ich konnte nicht anders, als daran zu denken das es so richtig war. Das er sich richtig schämen sollte, dass er geglaubt hatte ich würde die Hand gegen ihn erheben. Das ich ihn jemals schlagen würde. Doch das Einzige Glück war das er scheinbar kein Fieber hatte. Doch wusste ich das dies nichts zu bedeuten hatte. Und ich war froh das wir heute zu Tsunade gingen, damit sie Akito mal durch checkte. «Wenn du keinen Hunger mehr hast, dann geh schnell und pack dir ein paar Spielsachen ein. Solange ich und der Kazekage zu tun haben, wirst du dich still selbst beschäftigen müssen.» «O...Ok...» stammelte Akito und lief ganz schnell aus der Küche. Ich seufzte und mein Körper verkrampfte sich als das Grauen erneut versuchte raus zu kommen. Ich biss fest die Zähne zusammen und schloss meine Augen. Nicht heute. Heute nicht. Gaara «Natürlich habe ich nichts dagegen. Außerdem haben wir gestern ja schon viel durchgesprochen. Somit macht es nicht wirklich etwas, wenn sie heute eher gehen müssen Meister Hokage.» sagte ich höflich. Ich war ziemlich überrascht gewesen als Naruto vor zehn Minuten mit seinem Sohn im Schlepptau ins Konferenzzimmer gekommen war. Noch überraschte war ich über seine Bitte, eher Schluss zu machen, weil er mit Akito zum Arzt musste. Aber ich hatte nichts dagegen. Außerdem schien es Naruto ziemlich wichtig zu sein. Man sah es ihm zwar nicht an, aber man konnte es spüren. Doch ich verstand nicht wieso sein Sohn zum Arzt musste. Gut er sah etwas blass aus, aber sonst wirkte er ganz gesund. Etwas zurückhaltender als sonst, aber dennoch gesund. Doch ich war kein Arzt und konnte das nicht beurteilen. «Ich danke ihnen sehr und entschuldige mich für die Umstände.» Naruto verbeugte sich leicht und ich hob sofort abwehrend die Hände. «Nicht doch.» Das war mir so unangenehm. Naruto verbeugte sich vor mir. Ich hatte nur von einem ganz anderen Fall gehört, als er sich vor jemanden verbeugt hatte. Und das war bei Reikage gewesen, wegen Sasuke. Aber Naruto sollte sich nicht verbeugen. Egal weshalb. So war er einfach nicht. Und ich war sauer das er wegen seinem Sohn sich dazu zwang. Dieser stand halb versteckt hinter seinem Vater und wagte nur kurz ängstlich zu mir hoch zu sehen, bevor er schnell wieder auf den Boden sah. Als wüsste er das ich es nicht hin nahm zu was er seinen Vater trieb. Dieser drehte sich nun zu seinem Sohn um. «Du bist jetzt schön brav.» Naruto nahm einen der Tische und rückte ihn nah ans Fenster und stellte dann noch einen Stuhl daneben. Mir war nicht entgangen, dass der Platz ziemlich weit von mir entfernt war. Und ich hatte so eine Ahnung was das sollte. Er wollte ihn von mir fern halten. Mit anderen Worten wusste er davon das ich etwas herum geschnüffelt hatte. Doch wieso hatte er nichts dazu gesagt? Wieso hatte er den Mund gehalten? Noch etwas was nicht zu ihm passte. Jedenfalls passte es zum alten Naruto nicht. Dieser hätte sich sofort lautstark bei mir beschwert, sobald er davon Wind bekommen hatte. Er wäre sogar persönlich nach Suna gekommen um mich auf seine Art und Weise danach zu fragen was das sollte. Doch fragte ich mich wieso er nicht getan hatte. Veränderungen hin, oder er. Eigentlich hätte er das nicht einfach so auf sich sitzenlassen dürfen. Also warum? Das war wohl eine entscheidende Frage die es zu beantworten galt. Und vielleicht...Nur vielleicht, half sie mir den anderen Antworten, auf meine Fragen näher zu kommen. «Akito setzt dich bitte hier hin.» «Ok.» Der kleine hockte sich auf den Stuhl und zog aus der Tasche die er dabei hatte ein paar Blätter und Bundstifte und fing an zu malen. Naruto beobachtete ihn kurz, bevor er sich zu mir setzte und anfing weiter den Ablauf durchzugehen, als wäre sein Sohn nicht anwesend und nichts von vorher wäre passiert. Als es dann Zeit fürs Mittagessen war freute ich mich richtig darüber das Naruto wieder etwas zu Essen für mich mit gemacht hatte. Denn es stimmte überhaupt nicht das er schlecht kochte. Wieder nur falsche Bescheidenheit. Er konnte sogar ausgesprochen gut kochen. Wenn auch nur einfache Dinge. Doch die hatten irgend etwas besonderes an sich. So einen Kick, der sie um einiges aufpeppte. Schweigend aßen wir drei und ich überlegte mir wie ich am Besten ein Gespräch anfangen sollte. Am vergangenen Tag hatte es nicht so gut geklappt. Ich hatte mit höflichen Dingen angefangen und versucht auf die persönliche Ebene zu wechseln. Doch Naruto hatte dies auf der Stelle im Keim erstickt. Nie hat er mich an sich heran gelassen. Mein Blick wanderte zu seinem Sohn, der wie ein Mäuschen ein paar Bissen nahm und ansonsten in seinem Essen herum stocherte. Gern hätte ich mich mal gründlich mit ihm unterhalten. Leider aber bewachte Naruto ihn, als würde ich ihn umbringen wollen. Wieso machte er nur ein Geheimnis daraus, wo Akito her kam? Wer seine Mutter war? Und vor allem wieso es so aussah das er sein Kind kein Stück ausstehen konnte. «Meister Kazekage? Gibt es einen Grund wieso sie mein Kind so anstarren?» Ich zuckte etwas zusammen und sah erschrocken zu Naruto. Mist! Ich hatte nicht so starren wollen. «Keinen bestimmten. Ich bin nur wieder überrascht wie ähnlich er euch ist Meister Hokage. Wie eine kleine Kopie.» «Danke sehr.» Puh...Ich glaubte nicht das Naruto mir das abkaufte. Und so entschied ich mich lieber erst mal heute den Kopf einzuziehen und keine weiteren Versuche zu unternehmen um zu meinen Antworten zu kommen. Naruto Ich hatte geahnt das er den Gedanken verfolgen würde Akito ausquetschen zu wollen. Aber ich hätte nicht gedacht das er so offensichtlich zur Schau stellen würde. Das war wirklich das Letzte. Besonders da Akito ihm überhaupt keine Antworten geben konnte. Ich hatte zu seiner eigenen Sicherheit dafür gesorgt das er weniger wusste als alle anderen. Er sollte sich am wenigsten für meine Fehler schämen. Oder so einige Dinge erfahren. Ich sah zu Akito und beobachtete wie er in seinem Essen herum stocherte. Da konnte wirklich etwas nicht stimmen. Neben meinem Äußeren, war mein guter Appetit eine Sache die ich meinem Sohn vererbt hatte. Wenn er nichts aß. Ich hoffte es war nichts schlimmes. Ich würde es nicht ertragen noch einmal so Angst um ihn haben zu müssen. Tsunade und sogar Sakura hatte mir versichert das alles inordnung sei und ich mir keine Sorgen zu machen brauchte. Es war einfach nur eine einfache Grippe. Doch sie waren nicht diejenigen die Tagelang nicht schlafen konnten, weil sie jeden Moment Angst haben mussten das ihr Kind bei einem Hustenanfall vielleicht erstickte. Oder das es an dem hohen Fieber einging. Das Fieber war das schlimmste gewesen. Es war gestiegen und gestiegen, trotz Medikamenten. Und mir war dabei egal das es eine Reaktion des Körpers war damit die Vieren, oder Bakterien getötet wurden. Ich sah das kein bisschen locker. Es war ein Alptraum. Niemals würde ich vergessen wie Akito in seinem Bett lag. Keuchte und hustete und unter dem hohen Fieber litt. Tagelang, ohne das Besserung in Sicht war. «Papa ich bin satt.» Ich blinzelte und kehrte wieder ins hier und jetzt zurück. Besorgt merkte ich das Akito zwischenzeitlich nichts weiter gegessen hatte. Da war wirklich ganz und gar nichts inordnung. «Dann kannst du wieder spielen gehen.» «Ok...Kann ich vielleicht etwas raus?» Raus? Eigentlich – normalerweise - hätte ich nichts dagegen. Aber nun wo Gaara so rum schnüffelte. Ich hatte keine Lust das dieser meinen Sohn belästigt. Und das würde er gewiss. Sobald Akito nicht mehr in meinem Blickfeld war würde Gaare gewiss versuchen irgendwie für kurze Zeit aus dem Konferenzraum zu kommen. Oder aber er wies Temari an Akito auszuhorchen. «Vielleicht nachdem wir bei Obaa-chan waren. Mal noch ein bisschen.» «Ok.» Akito kletterte von dem Stuhl und setzte sich kurz darauf auf den Platz zurück am Fenster. Und ich spürte deutlich Gaaras Blick auf mir. Doch ich ließ mir wie immer nichts anmerken. «Meister Kazekage. Wenn sie nichts dagegen haben, würde ich nun gern weiter machen. Vorausgesetzt sie sind satt.» «Natürlich habe ich nichts dagegen Meister Hokage. Und ich bedanke mich wieder fürs Essen.» «Dafür müssen sie sich nicht bedanken.» Gaara Naruto war wirklich über vorsichtig. Daraus schloss ich das ich bei Akito einen Volltreffer hatte, wenn ich Antworten wollte. Mir war bewusst das es nicht gerade nett war einen so kleinen Jungen auszuhorchen. Aber ich wollte seinem Vater helfen. Nicht zu vergessen wollte ich herausfinden was Akito damit zu tun hatte das sein Vater nur noch eine Art wandelnde Puppe war. Plötzlich flog die Tür auf und ein ziemlich mitgenommener Konoha-nin kam in den Konferenzraum gestolpert. Ich schätzte das er wohl Chunin sein musste. Er wirkte noch recht jung. Doch das musste nichts bedeuten. «Meister Hokage!» japste der Junge und stellte sich stramm vor Naruto hin. Wo er nun so nah bei uns stand und endlich nicht so rum hüpfte konnte ich sehen das er wirklich ordentlich in einen Kampf verwickelt sein musste. «Meister Hokage! Bitte Meldung machen zu dürfen!» «Sagen sie es schon!» forderte Naruto den jungen Mann auf. «Während einer Trainingseinheit unserer Truppe sind wir auf ein feindliches Individuum gestoßen! So wie es aussah hat die Person die Gegend auskundschaftet! Wir wollten sie stellen, waren ihr aber Kräfte mäßig nicht gewachsen und sie konnte entkommen! Wir konnten leider auch nicht ihre Identität feststellen! Doch wir nehmen an das es sich um einen Mann handelt! Unser Truppenführer hegt die Vermutung das es sich um...» Urplötzlich sprang Naruto auf und sah aus als würde er den Jungen töten wollen. Diesem wich jede Farbe aus dem Gesicht. «Wenn es er war wieso habt ihr ihn dann nicht getötet? Hatte ich nicht klar gestellt das sollte man auf ihn stoßen er unverzüglich exekutiert werden soll? Mir ist dabei egal wie es passiert! Erstecht ihn! Köpft ihn! Sprengt ihn von mir aus in die Luft, so das seine Fetzen in alle vier Himmelsrichtungen zerstreut werden! Aber sorgt dafür das er nicht mehr existiert!» brüllte Naruto und selbst ich bekam schreckliche Angst vor ihm. Doch besonders Angst davor hatte ich das er auf den armen jungen Mann los ging, der das Pech hatte der Bote dieser nicht geraden schönen Nachricht war. Doch ich fragte mich auch weshalb Naruto so durchdrehte. Wieso er seine Maske fallen ließ und so viel Hass ausstrahlte. Wer war die Person? Und was hatte diese getan um Naruto dazu zu bringen das er ihn tot sehen wollte? «Gehen sie mir aus den Augen!» brüllte Naruto und der arme Junge fiel beinah über seine eigenen Füße, während er aus dem Raum rannte. Danach ließ Naruto sich zurück auf seinen Stuhl fallen. Und stützte sein Gesicht in seine Hände. «P...Papa?» Sowohl ich als Auch Naruto sahen zu Akito. Dieser sah total blass aus und schien kurz davor stehen zu weinen. Das war das erste Mal das ich den Jungen so sah. Aber das war auch ein schrecklicher Anblick gewesen wie sein Vater ausgerastet war. Selbst mir steckte der Schock noch in den Knochen. Akito Ich lief neben Papa her und warf nur immer flüchtig einen Blick zu ihm. Papa wirkte wie sonst, doch er starrte die ganze Zeit nur gerade aus. Als würde er da irgend etwas sich ansehen. Doch das glaubte ich nicht. Er schien eher über etwas nachzudenken. Und ich glaubte das er über diesen Mann nachdachte. Wegen dem er so böse geworden war...So böse wie noch nie. Noch nie hatte ich Papa so gesehen. Noch nie hatte ich ihn so laut erlebt. Und noch nie hatte er mir so viel Angst gemacht. Denn er hatte angeordnet jemanden zu töten. Und das war schlimm. Ganz schlimm. Jemanden zu töten war böse. Sehr böse. Und ich fragte mich wieso Papa so etwas böses tun wollte. Was hatte diese Person getan, auf die er so böse war? War sie gemein zu ihm? Hatte sie ihm etwas böses angetan? Oder dem Dorf? Ich wollte es gern wissen. Doch ich hatte Angst zu fragen. Ich hatte Angst das er mich dann genauso anbrüllte wie den jungen Ninja. Und das wollte ich nicht. Immerhin war Papa schon böse genug auf mich. Und ich wollte ihn nicht dazu bringen das er mich vielleicht doch ins Heim gab. Naruto Was hatte ich da nur wieder angerichtet? Ich hatte mir doch geschworen wegen IHM nicht wieder so auszurasten. Aber das er so nah am Dorf war. Er zog die Kreise enger. Von Mal zu Mal. Er durfte auf gar keinen Fall eine Chance bekommen ins Dorf zu kommen. Noch weniger durfte er die Chance bekommen in die Nähe von Akito zu kommen. Er würde ihn mir wegnehmen. Er würde ihn entführen und durch seinen Wahnsinn anstecken und verderben. Ich traute es ihm zu aus meinem lieben Sohn ein Monster zu machen und ihn dann auf das Dorf los zu lassen. Denn er wusste genau das ich dann nicht würde kämpfen können. Dieses miese Arschloch! Wir erreichten das Krankenhaus und als wir eintraten kam Tsunade schon auf uns zugerollt. Jedes Mal war es ein erneuter Schock sie ihm Rollstuhl zu sehen. Es war einfach nicht richtig das eine so starke Frau dazu verdammt war in so einem verdammten Blechstuhl mit Rollen dran zu hocken. «Guten Tag Obaa-chan. Wie geht’s dir heute?» Als Antwort warf die ehemalige Hokage ein Kunai nach mir. «Hör endlich auf mich Obaa-chan zu nennen!» fauchte Tsunade mich an. «Du bist immerhin kein kleines Kind mehr.» «Ich nehme an das heißt gut?» Sie seufzte und drehte ihren Rollstuhl etwas, so das sie nun seitlich zu mir und Akito saß. «Du bist unmöglich Junge. Mir geht es gut. Aber bei euch beiden scheint es nicht so gut zu stehen.» Demonstrativ warf sie einen Blick auf Akito. Dieser verbeugte sich. «Schön dich wieder zu sehen Obaa-chan.» Daraufhin wurde ich wie immer scharf und tadelnd angesehen. «Es ist auch schön dich wieder zu sehen Akito. Dann kommt mal mit Jungs.» Ich und mein Sohn folgten Tsunade zu einem Untersuchungszimmer. Mit Akito betrat sie das Untersuchungszimmer, während ich draußen warten sollte. Ich sollte die Ergebnisse nicht verfälschen, weil ich meinen Sohn beeinflussen könnte. Nach einer Stunde wechselten ich und Akito die Plätze. Er sollte draußen warten, während Tsunade mit mir die Ergebnisse besprach. «Und? Was ist los?» fragte ich und setzte mich auf den Untersuchungsstuhl. Tsunade faltete ihre Hände über ihrem Bauch. «Er ist kerngesund! Noch immer etwas klein für sein Alter, aber kerngesund!» Ich war erleichtert darüber. Aber wieso hatte er denn keinen Appetit? «Und wegen dem anderen worum du mich gebeten hast. Ich konnte da auch nichts ungewöhnliches feststellen. Er war ihn keiner weiße auffällig. Er ist sehr höflich und sehr schlau für sein Alter. Und wie er so ist möchte er niemanden Ärger bereiten, noch ist er auf Streit aus...Nur...» «Nur was?» Bis jetzt hatte sich alles so gut angehört. Hoffentlich war doch nicht etwas. «Er scheint das er seelisch etwas mit sich herum schleppt. Etwas bedrückt ihn. Ich denke das dürfte auch seine Appetitlosigkeit erklären. Aber er ist da ausgewichen, als ich ihn darauf ansprach. Genau wie eine gewisse andere Person, die ich kenne. Die redet auch nicht über seine Probleme.» Ich tat so, als wüsste ich nicht wovon sie sprach. Außerdem gab es etwas wichtigeres als meine Probleme. Immerhin wusste ich was ihn wahrscheinlich belastete. «Ich werde mich darum kümmern. Ich glaube ich kenne den Grund bereits.» «Ach?» Überrascht zog Tsunade eine Augenbraue in die Höhe. «Ja! Ich hätte mich schon viel früher darum kümmern sollen. Doch bisher hatte ich Tomaten auf den Augen.» «Hast du etwas damit zu tun?» Ich konnte deutlich ihr anhören das sie das missbilligte. «Indirekt! Im Kindergarten stimmt etwas nicht.» begann ich. «Ich denke das man dort nicht gut zu ihm ist. Und das ist meine Schuld.» «Erklärst du mir das nun mal richtig?» «Das ist nicht nötig. Ich werde mich darum kümmern und das Problem aus der Welt schaffen.» Sie versuchte es immer wieder. Sie war genauso schlimm wie Gaara. Aber sie stellte es geschickter an als er. Obwohl ich glaubte das auch dieser bald versuchte durch irgendwelche Listen mich dazu zu bringen zu singen. Ich stand auf und ging zur Tür. «Naruto du kannst nicht ewig weglaufen. Was immer auch war. Du musst darüber reden. Es kann nicht so weitergehen.» Mit der Hand an der Klinke hielt ich kurz inne. «Ich kann es wenigstens versuchen.» flüsterte ich und trat hinaus in den Flur. Akito Papa kam aus dem Untersuchungszimmer und schloss hinter sich die Tür. Abwartend sah ich ihn an. Hatte man was gefunden? Etwas harmloses, aber dennoch etwas? Etwas was mir half nie wieder in den Kindergarten zu müssen? «Es ist alles inordnung!» erklärte Papa und ich sah sofort zu Boden. Nun würde er mich bestrafen und vielleicht ins Heim stecken. Dann wäre ich ganz allein. «Lass uns nach Hause gehen...Und sie mich bitte an.» Ich schluckte und sah langsam auf. «Ich werde mich um dein Problem kümmern. Bis dahin möchte ich dich bitten den Kopf einzuziehen und die anderen Kinder so gut es geht zu meiden. Ich schaff es leider erst wenn die Chuninauswahlprüfung vorbei ist. Also frühestens übernächste Woche Freitag.» Ich sah Papa verwirrt an. Was meinte er damit? Ich begriff das nicht. Was sollte das? Doch ich hatte zu viel Angst nachzufragen. Ich wollte Papa nicht böse machen...Noch böser. Auch wenn ich nicht genau jetzt wusste, ob er jetzt wirklich böse auf mich war. Das alles wurde jetzt ziemlich verwirrend. Aber ich versprach mich an seine Anweisungen zu halten. Ich würde den anderen Kindern noch mehr aus dem Weg gehen. Wozu das auch immer gut sein sollte. «Dann lass uns jetzt gehen. Ich mach heute Abend Ramen zum Abendessen und wir müssen noch etwas dafür einkaufen.» «O...Ok.» ich sprang auf und folgte Papa nach draußen. Wir gingen schnell einkaufen und gerade als die Sonne untergingen waren wir schon fast wieder zu Hause. Ich fühlte mich etwas besser. Denn scheinbar war wieder alles gut...Oder würde es sein. Jedenfalls erschien mir Papa nicht mehr als ob er böse sei. Immerhin machte er Ramen zum Abendessen. Ich liebte Ramen. Also nahm ich darum an das alles wieder Ok sei. Und darüber war ich sehr froh. Denn ich brauchte wohl nun auch keine Angst zu haben das Papa mich ins Heim brachte. Und das machte mich fröhlich. Darum hob ich auch wieder meinen Kopf und ließ meinen Blick durch die Gegend schweifen. Dabei entdeckte ich einen beinah fast voll kommend blühenden Kirschbaum. Das war wirklich schön. Besonders wie die Blüten orange und golden leuchteten in der Abendsonne... Doch dann viel mir wieder etwas ein. «Scheiße!» entfuhr es mir und sofort schlug ich mir die Hand vor den Mund. Ängstlich sah ich zu Papa. Diese sah mich an und hatte eine Augenbraue nach oben gezogen. «E...Es tut mir Leid...Ich wollte nicht...Ich...» «Es ist inordnung.» sagte Papa und ich schluckte. Hatte ich nun alles kaputt gemacht? «Erzähl mir lieber wieso du plötzlich so aufgeregt bist. Hast du was vergessen gehabt?» Ich nickte zögerlich. «U...Unser Sensei hat uns aufgegeben das wir Äste mit Blüten daran sammeln und sie bearbeiten sollen das die Blüten nicht kaputt gehen...Das ist für unser Kostüm fürs Frühlingskonzert...Naja und darum sollten wir morgen zum Blütenfest gehen...» Das hatte ich wirklich total vergessen. Aber nach all dem was gewesen war, hätte ich auch nicht wirklich geglaubt das Papa mit mir dahin gegangen würde. Und nun glaubte ich auch nicht wirklich daran. Umso überraschte war ich dann über Papas Worte. «Dann werden wir morgen wohl dahingehen müssen.» «W..Wirklich?» Ich konnte nicht anders als übers ganze Gesicht zu strahlen. Papa würde mit mir zum Blütenfest gehen! «Natürlich! Es ist eine Hausaufgabe. Und es ist deine Pflicht die zu erfüllen. Und da ich morgen zu Hause bin ist es meine Pflicht dafür zu sorgen das du deine Hausaufgaben machst.» Gut der Grund sagte mir nicht so wirklich zu. Aber Papa ging mit mir zum Blütenfest. Alles andere war mir egal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)