ki ni take o tsuida yôna II von _-Vanna-_ (two lives but one love?) ================================================================================ Kapitel 8: Akt 8; Eine Lüge, die ein Leben erhält, ist besser als eine Wahrheit, die ein Leben zerstört. -------------------------------------------------------------------------------------------------------- 2004-10-16, 16 Tag, Nachts in einem Hotelzimmer in Osoka. Kyo Doch dann ließ ihn etwas aufsehen, was ihm gar nicht zu gefallen schien. "Taka? Kyo?" Fragend starrte Kyo die beiden Gitarristen Gazettos an. Was glotzen die so dämlich? Hatten die noch nie nackte Männer gesehen? "Was glotzt ihr so?", fragte er auch sogleich und zog die Decke über sie. Es interessierte ihn nicht mal, dass das hier eigentlich Aois Bett war und nicht das seinige, aber das schien den Gitarristen auch nicht zu interessieren, der auf Rückzug appellierte. War auch besser so, sonst ging er gleich noch an die Decke. Eine Sache, die er nämlich nicht ausstehen konnte, war beim Sex gestört zu werden und die Beiden störten gerade definitiv. "Sehe ich auch so", brachte Uruha hervor und winkte ihnen noch zum Abschied. Das doofe Grinsen hätte er sich schenken können. "Keine Sorge wir haben nichts gesehen.“ Endlich verschwanden die Beiden, doch konnte er noch deutlich den Quietschanfall von Uruha wahrnehmen. Leicht schüttelte er seinen Kopf und bemerkte erst jetzt wie unwohl Ruki sich eigentlich fühlte und wie rot er geworden war. Sanft strich er ihm durch sein Haar und ließ ihn an sich kuscheln. "Das... war peinlich", nuschelte Ruki leise. "Halb so wild. Sie haben ja nichts gesehen. Hast doch Uruha gehört", meinte Kyo, erhob sich dann langsam und ging auf die Tür zu, die er erst einmal abschloss und sich dann wieder zu Ruki drehte, leicht grinste. "Ich glaube das hat er anders gemeint", nuschelte Ruki und wurde nur noch röter. "Er hat es so gemeint, wie er es gesagt hat. Er hat nichts gesehen. Dem müssen wir vertrauen.", gab Kyo nur von sich und pattete sanft seinen Kopf. "Nein... das meinte ich nicht... ich meinte er hat glaube ich gemeint, dass er UNS nicht gesehen hat, verstehst du?" Ruki fuhr sich durch die Haare. "Also... quasi, dass er die Sache als nicht geschehen ansieht." Schmunzelnd sah er den Jüngeren an. "Ich weiß wie der werte Herr das meinte." Wie süß es doch war, wie er versuchte ihm das zu erklären. Er wusste schon ganz genau wie Uruha das gemeint hatte. Wieso auch nicht? Da war nun wirklich nicht viel falsch zu verstehen, seiner Meinung nach. Nun ja es war auch egal. Ob Uruha das nun gesagt hatte oder nicht. Fakt war, er hatte sie gesehen und ob dieser das wirklich für sich behalten würde und Aoi... Leicht biss er sich auf seine Unterlippe. Schüttelte den Gedanken dann aber auf Seite. Das war nicht der richtige Zeitpunkt um darüber nachzudenken. Viel lieber wollte er die verbliebene Zeit mit Ruki genießen. "Vielleicht sollten wir es nicht gleich überstürzen, hmm?", fragte er, setzte sich wieder zu Ruki, welcher leicht nickte und zog ihn an sich. Kyo legte die Decke behutsam über ihn und lächelte sanft. Niedlich wie er so schweigsam war. Er war sicher total fertig. Allein das Shoppen und die ganzen Medikamente. Sanft strich er ihm über die Wange, lehnte sich dann zurück gegen die Wand und schloss seine Augen. "Sei mir nicht böse, aber ich glaube es ist noch zu früh - noch zu früh einen Schritt weiter zu gehen", hauchte er leise und bekam ein erneutes Nicken des Jüngeren. Seine freie Hand legte er über seine Augen und atmete tief durch. Erneut keimten Zweifel auf, doch Kyo kämpfte sie nieder. "Bist du müde Ruki?", fragte er dann leise, setzte sich langsam wieder auf und musterte den Jungen, der sich in seinen Schoß gekuschelt hatte. Zu niedlich. "Ein wenig...", gestand der jüngere Sänger, während Kyo ihn beobachtete bei seinem Tun. Leicht schmunzelte er, als er sich so suchend umsah und beobachtete ihn dabei, wie er sich letztendlich dafür entschied aufzustehen und seine Shorts wieder anzuziehen. Leicht schmollte er. "Dabei hast du mir Nackt viel besser gefallen", grinste er fies, zog Ruki wieder an sich und wuschelte ihm durch sein eh zerzaustes Haar. Zu niedlich wie Ruki zusammen gezuckt war und sich nun sträubte und rot wurde. "Sag mal. Das was du vorhin zu Reita gesagt hattest. Also von wegen, dass du sonst nur Frauen hinterher siehst. Stimmt das? Ich meine. Bin ich der erste Mann, der dich interessiert?", fragte er, sah zu Ruki, nachdem er von ihm abgelassen hatte ihn zu ärgern. "Ich nehme an, dass du dann auch keinerlei Erfahrungen mit Männern sexuell hast, richtig?", fügte er noch hinzu. Wirklich kannte er den Jungen schließlich nicht. Er hatte sich nur wenig mit ihm unterhalten können, hatte sich nicht wirklich gewagt, sich mit ihm zu unterhalten, um somit zu verhindern - ja um das hier eigentlich zu verhindern. Leise seufzte er auf, sah dann aber Lächelnd zu Ruki runter, welcher hart schluckte und sich auf seine Unterlippe biss. War es so schwer für ihn darüber zu reden? "Na ja... sooo würde ich das nicht nennen.", nuschelte dieser dann. "Ich meine.. du bist sicher nicht der erste Mann, den ich attraktiv finde..." Er räusperte sich verlegen. "Ich..." ehe er abbrach und leicht nickte, was ihn schmunzeln ließ. Wovor hatte Ruki Angst? "Ich beiße dir deswegen schon nicht den Kopf ab. Ich möchte es nur wissen, damit ich weiß wie weit ich gehen kann. Verstehst du?", fragte er, sah Ruki dabei ernst an, welcher leicht nickte. "Ja... weiß ich..." „Gut.“, meinte Kyo und lächelte ihn sanft an. Es war ihm eigentlich ziemlich egal, was vor ihm war, doch jetzt. Jetzt wollte er, dass er ganz ihm gehörte. Nur noch ihn im Kopf hatte. Zu groß war seine Angst erneut verarscht und missbraucht zu werden. Ja Shun hatte ihn trotz allem geliebt, aber was war das für eine Liebe? Tief atmete er durch, streichelte Ruki durch sein Haar und machte es wieder ordentlich. "Soll ich dir mal die Haare machen?", fragte Kyo dann auf einmal, sah Ruki fragend an. Auf seinen mehr als fragenden und entgeisterten Blick, grinste er leicht. "Du wirst es mir nicht glauben, aber ich habe, bevor ich wirklich mit der Musik Geld gemacht habe, bei einem Frisör gearbeitet.", erklärte Kyo ruhig, spielte dabei ein wenig mit seinem Haar und lächelte dabei amüsiert. Irgendwie war es gerade mehr als angenehm mit Ruki so offen zu reden. Es tat einfach gut seine Seele baumeln zu lassen und einfach mal das zu tun, wozu er Lust hatte. "Ich... ano... warum jetzt?" Mit großen Augen starrte er Kyo an. "Na weil ich dir deine Haare durcheinander gebracht habe.", grinste Kyo, tippte ihm gegen die Nase und schmunzelte leicht. Das Konzert hatte wirklich Wunder bewirkt. Er hätte sonst sicher nicht so locker mit dem Anderen umgehen können. "Stimmt das hast du.", schmollte er und fuhr sich kurz durch sein Haar. "Gut, dann setzt dich mal auf den Stuhl.", meinte Kyo und deutete auf den Stuhl, der ordnungsgemäß am Tisch stand. Ruki erhob sich auch sogleich und ließ sich auf diesem sinken. "Irgendwann... will ich so berühmt sein, dass ich mir nicht mal mehr die Nägel selbst lackieren muss...", schmunzelte er, was Kyo allerdings zum lachen brachte. Jetzt konnte er sich das einfach nicht mehr verkneifen. "Du bist ja bekloppt, aber jedem das Seine ne." Leicht zuckte er mit den Schultern, erhob sich dann und zog sich seinen Morgenmantel an. Es wurde doch leicht frisch, wenn sie nicht gerade eng umschlungen im Bett lagen. Es war schließlich Oktober. "Ich mache selbst jetzt noch fast alles alleine. Ich kann es nicht leiden, wenn mir die Stylisten an die Haare gehen, aber manchmal kann man es nicht vermeiden.", murrte Kyo ungehalten. Meistens störten sie ihn eh in seiner Konzentrationen, da verzog er sich lieber ganz schnell und machte alles alleine, was alleine machbar war. Zufrieden streckte er sich einmal, griff nach seinen Kippen und öffnete dann die Balkontür. "Zieh dir lieber wieder was an. Ich geh schnell eine rauchen und dann können wir anfangen." Lächelnd wandte er sich dann ab, steckte sich die Kippe an und lehnte sich ans Geländer, sah nach unten und betrachtete die Menschen, die an dem Hotel vorbei gingen. Es überraschte ihn wirklich, dass er so ruhig war, aber vielleicht war das ein Zeichen, dass er jetzt endlich bereit für etwas Neues, etwas echtes, war. Er hoffte inständig, dass ihn sein Körper keinen Streich spielte, denn er fühlte sich mehr als gut in den Armen Rukis. Tief atmete er den Rauch ein, stieß ihn aber sogleich wieder aus. Nachdem er endlich zu Ende geraucht hatte, entsorgte er die Zigarette, trat wieder ein und schloss die Balkontür. Bibbernd rieb er sich über die Arme. "Draußen ist es sehr frisch.", murrte er, schlang dann von hinten seine Arme um Ruki, was diesen leicht zusammen zucken ließ. "Das hätte ich dir auch so sagen können.", schmunzelte Ruki. "Was ist nur mit deinem Gedächtnis los alter Mann? Du warst erst vor wenigen Stunden Draußen, wie kannst du da die Temperaturen schon vergessen haben?" Da fing er doch glatt an ihn zu Piesacken und mal wieder ging es um sein Alter. Der sollte mal sehen, wie er war, wenn er in sein Alter kommen würde. "Ich konnte ja nicht ahnen, dass es noch kälter wurde.", schmollte Kyo leicht und verschränkte seine Arme vor der Brust. Das war echt gemein, aber was er konnte, konnte er schon lange. Ein kleines Grinsen schlich auf seine Lippen, als er Rukis Meisterwerk erblickte. "Man könnte glatt glauben du bist ein frisch verliebter Teenie.", grinste Kyo und deutete auf das Bild, welches auf Rukis Block entstanden war und aus einer Blumenwiese aus herzförmigen Blumen und herzförmigen Schmetterlingen bestand. Leise murrte der Jüngere. "Na und?", schmollte er. "Ich bin wenigstens noch Jung." Und schon wieder sein Alter. Das war echt nicht fair. „Tz~“, kam es nur von Kyo, ehe er im Bad verschwand und die Sachen besorgte, die er brauchte, um Rukis Haare zumachen. Lächelnd packte er die Sachen auf dem Tisch aus, zog dann seinen Tupierkamm hervor und wandte sich dann wieder an Ruki, hockte sich vor ihn hin und sah ihn leicht nachdenklich an. "Hmm nichts Aufwendiges. Der Kleine Hosenscheißer muss ja gleich schlafen gehen.", grinste er fies, erhob sich dann und ging wieder hinter ihn, kämmte ihm dann sein Haar vorsichtig durch. Als er das geschafft hatte, verpasste er dem Jüngeren eine Schlafmütze, die er beim durchstöbern von Aois Sachen, gefunden hatte und grinste zufrieden. "Fertig." Keck streckte er ihm die Zunge raus und räumte seine Sachen wieder zusammen. "Mach das weeeg...", jammerte der Jüngere und nahm die Mütze sofort wieder ab. „Das siehst aber süß aus.", hauchte Kyo leise, zupfte noch mal an ein paar Haarsträhnchen und brachte dann seine Sachen zurück ins Bad. "Ich bin aber nicht süß...", jammerte dieser. "Du bist gemein. Die stand dir so ausgezeichnet gut.", schmollte der Vocal, nachdem er wieder aus dem Bad zurückgekommen war. Leise lachte er. "Was soll hier heißen gemein?" Ruki grinste. "Und klar stand es mir. Mir steht alles im Zusammenhang mit meinem Kopf.", meinte er selbstbewusst, was Kyo nur leicht mit seinem Kopf schütteln ließ. Doch jetzt wollte er lieber das Thema wechseln und sich nicht weiter mit Ruki solche Sticheleien antreiben. "Sag mal? Meinst du Aoi kommt irgendwann noch mal wieder, oder bleibt das Bett frei?", fragte er Augenbrauen wackelnd. "Ehm... ich denke die haben sich nen Zimmer genommen.", meinte Ruki und erhob sich, um sein Handy zu suchen. Abwartend wartete Kyo, bis Ruki ihm sagte, dass sie sich tatsächlich ein Zimmer genommen hatten. Das Lächeln auf seinen Lippen entging ihm natürlich auch nicht. Wahrscheinlich hatte er noch mehr reingeschrieben, als dass sie sich ein Zimmer genommen hatten. Höchstwahrscheinlich waren diese Worte auf ihn bezogen. Anders konnte er sich dieses Lächeln nicht erklären. Kyo ließ sich auf seinem Bett sinken und beobachtete den Jüngeren, welcher sein Handy wieder wegsteckte und sich dann zu ihm drehte. Sollte er ihn wirklich fragen? Ach was Augen zu und durch. "Möchtest du dann hier bei mir bleiben die Nacht?", fragte Kyo dann auch, sah Ruki an und lächelte leicht verlegen. Gott er kam sich vor wie ein kleiner Junge, der das erste Mal seine Freundin fragte, ob sie bei ihm schlafen wollte. Wie kindisch. Leicht schüttelte er über seine Gedanken den Kopf. Wie absurd das Ganze doch war. Konnte er sich nicht mal normal benehmen? Okay er war nicht normal und gerade ließ er augenscheinlich ‚Tooru den Versager‘ heraushängen, der unsterblich in den Jüngeren verknallt war. Okay ab und zu musste das auch mal sein, hatte er Tooru doch schon lange nicht mehr die Oberhand über seinen Körper gegeben. Er war halt eben mit den Jahren immer mehr Kyo geworden, um sich vor dem zu schützen, was die Außenwelt meinte auf ihm abzulegen. Tief atmete er durch, ließ sich zurück fallen und starrte an die Decke. Erstaunt sah er Kyo an, ehe sich ein lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. "Gern." Er nickte noch einmal zur Bestätigung. Sanft lächelte der Sänger, als er die positive Antwort hörte. "Fein.", lächelte er, schielte dann aber zu dem Jüngeren, welcher gerade etwas am aufräumen war. "Morgen gehts weiter. Endlich können wir Osoka verlassen und den zweiten Teil der Tour beginnen.", brachte er nach ein paar Minuten hervor, war er doch erleichtert, die Stadt und die damit verbundenen Erinnerungen zurück zulassen. "Hu?" Er nickte nachdenklich. "Ja... stimmt schon, aber ich weiß noch nicht, ob ich gleich wieder auf die Bühne kann." Er biss sich auf die Unterlippe. "Ein zwei Lives könnten durchaus noch in Gefahr sein." Ruki seufzte und fuhr sich durch die Haare. "Das musst du wissen ob du auf die Bühne kannst oder nicht. Mir ist es ganz recht, wenn ich die Bühne für mich alleine habe.", grinste er, streckte ihm die Zunge raus Lachend schüttelte er den Kopf. "Das wundert mich irgendwie nicht.", schmunzelte Ruki. "Eigentlich fühle ich mich fit, aber ich will nicht, dass es am Ende schlimmer wird." Verstehend nickte der Ältere, griff dann aber nach seinem Handgelenk und zog ihn zu sich, nachdem er sich wieder aufrecht hingesetzt hatte. "Jetzt darf ich dich wieder ausziehen, hmm." Leise schmunzelte Kyo, als er die Röte in Rukis Gesicht bemerkte. Sicher so kannte ihn Ruki nicht, dennoch würde er sich nicht beirren lassen und begann dann auch schon Ruki auszuziehen, was dieser ohne Gegenwehr zuließ. Zufrieden ließ er seinen Blick über ihn gleiten, ehe er neben sich griff und Ruki ein Shirt von sich reichte, welches dieser mit einem leisen Danke quittierte. Immerhin wusste er, dass Ruki eben nicht nackt schlief, so wie er. Ein leichtes Lächeln lag auf Kyos Zügen, als er Ruki beobachtete, wie er sich das Shirt anzog und sich merklich zusammen reißen musste, um nicht direkt seine Nase in diesem zu vergraben. Da kam ihm doch glatt eine viel bessere Idee. "Ich würde gerne mit dir kuscheln.", murmelte Kyo leise, zog sich den Morgenmantel aus und legte ihn bei Seite, bevor er die Decke bei Seite zog und es sich bequem machte, darauf wartete, dass Ruki zu ihm kam und sich zu ihm kuschelte, was dieser, nach kurzem Zögern mit einem mehr als breiten Strahlen im Gesicht, annahm. Nachdem Ruki sich neben ihn gelegt hatte, schmiegte er sich enger an ihn, schloss seine Augen und nuschelte noch ein 'Schlaf schön', bevor er auch schon ins Land der Träume glitt. Schlafen war halt seine Hauptbeschäftigung, wenn er nicht gerade auf der Bühne stand und seine Fans mit seiner Stimme beglückte. Mit einem sanften Lächeln auf den Lippen, schlief er seinen Schlaf der Gerechten und bewegte sich keinen Stück von dem Jüngeren weg. Er wollte es gar nicht, war es doch viel zu angenehm diese Wärme zu spüren. 2004-10-17, 17 Tag, Morgens in einem Hotelzimmer in Osoka. Kyo Nach einem langen, erholsamen und wirklich angenehmen Schlaf, öffnete Kyo langsam seine Augen, sah zu dem Jüngeren, der scheinbar noch schlief und sich eng an ihn gekuschelt hatte. Sanft strich er ihm durch sein Haar, beobachtete ihn eine Weile, wollte er ihn doch nicht wecken. Es war einfach viel zu schön mit ihm hier zu liegen und noch etwas den Schlaf ausklingen zu lassen, der ihre Knochen noch befallen hatte. Lange beobachtete er den Jungen einfach stumm, streichelte ihn dabei sanft weiter, spielte ein wenig verspielt mit seinen Haaren, bis er - ja bis er leicht aufschreckte, ihn leicht verwirrt anblinzelte und sich dann wieder an ihn kuschelte. Leicht verwirrt zuckte er mit den Schultern, legte seinen Arm wieder um ihn und spielte weiter. "Morgen.", gab er sanft seinen Gruß zurück, sah dabei aber etwas nachdenklich an die Decke. Er wusste nicht so wirklich, wie er nun mit dem jüngeren umgehen sollte. Dass er nicht auf Pärchen machen konnte, wusste Kyo wohl am besten, aber anderseits. Es wäre schon schön, irgendwie zumindest. Also beugte er sich leicht vor, gab ihm einen Kuss auf den Schopf und schloss dabei seine Augen. Tief atmete er seinen Duft ein, bevor er sich wieder von ihm löste und ihn ansah. "Aoi war eben hier. Er hat sich schnell frische Klamotten geholt und ist direkt wieder verschwunden. Wahrscheinlich zu Uruha, damit er mit ihm duschen kann.", gab er seine Vermutung preis, schließlich sah das ein Blinder mit nem Krückstock, dass die Beiden etwas miteinander hatten. „Okay.“, gab Ruki nur von sich und kuschelte sich noch eine Spur enger an ihn. Leicht schmunzelte der Vocal, wuschelte Ruki liebevoll durch sein Haar und lächelte ihn leicht an. "Möchtest du auch?", fragte er dann unschuldig. Irritiert sah dieser ihn an. "Was? Duschen?" "Ne eine Rauchen.", schmunzelte Kyo und hielt ihm dabei die Schachtel Zigaretten vor die Nase. Leicht schüttelte er den Kopf, als Ruki ihn verständnislos anblinzelte. Kyo befreite sich aus dem Klammergriff des Jüngeren und krabbelte aus dem Bett. Sie hatten jetzt wirklich lang genug geschlafen. Seufzend griff er nach seinem Morgenmantel, zog ihn sich über und sah zu Ruki. "Natürlich meinte ich duschen. Ich weiß doch, dass du nicht rauchst, außer in aussichtslosen Situation. Ein Wunder, dass du nicht wieder angefangen hast.", grinste er leicht schief, kratzte sich etwas verlegen am Kopf und öffnete dann die Balkontür, wo ihn ein frischer Wind entgegen kam. "Puh ist das frisch", brummte er, verzog sich dann aber nach Draußen und rauchte erst mal genüsslich seine 'guten Morgen Zigarette'. Die brauchte er halt. Nachdem er zu Ende geraucht und fertig nachgedacht hatte, betrat er wieder das Zimmer und verschloss die Balkontür. "Und kommst du jetzt mit, oder hast du Angst?", grinste Kyo fies. Leicht hob der Angesprochene eine Augenbraue. "Warum sollte ich Angst haben? Ich sehe keinen Grund." Er stand auf und zog sich Kyos Oberteil aus. "Wenn du mir das schon so anbietest." Er grinste leicht. "Weil du eben so skeptisch geschaut hast.", meinte Kyo und beobachtete ihn kurz. Ruki lachte leise. "Keine Sorge." "Wenn du möchtest kannst du es behalten." Ertappt wurde er rot. "Neee... ich hab doch selbst genug." Er war doch kein kleines Fangirly! ... Doch... war er. Leicht lächelte der Vocal, ging dann aber ins Bad, wo er den Morgenmantel an einen der Hacken hing und sich dann ganz auszog. Kurz darauf stand er auch schon unter der Dusche, stellte das Wasser ein und ließ es über seinen Körper prasseln. Zufrieden seufzte er auf, schloss seine Augen und genoss das warme Nass auf seiner Haut, während er auf den Jüngeren wartete. Wieso ließ er sich eigentlich so viel Zeit. Frechheit. Als er dann auch endlich zu ihm kam, zog er ihn an sich, sah kurz auf seine Hand. "Vielleicht solltest du den Verband abmachen, damit du die Hand auch mal waschen kannst. Hmm?", fragte Kyo, drehte den Duschkopf etwas bei Seite, so dass der Verband auch nicht nass wurde. Der Jüngere schüttelte dann jedoch den Kopf. "Dass mach ich dann drüben. Ich möchte das ungern mit Leitungswasser waschen. Irgendwie entzündet sich das bei mir immer.", erklärte er. "Normalerweise hab ich für so etwas ja Handschuhe, aber muss halt auch mal so gehen." Er grinste schief. "Hmm.. okay.", meinte er nur knapp. Seufzend lehnte er seinen Kopf an Kyos Schulter. "Ist alles okay?", fragte Kyo leise, schließlich war es nicht unbedingt normal, dass man sich erschöpft an ihn lehnte - wieso bitte war er erschöpft. Leicht skeptisch betrachtete er den Jüngeren, strich ihm sanft ein paar feuchte Strähnchen aus dem Gesicht und sah ihn an. Er war wirklich ein wenig besorgt um den Anderen, aber er sagte einfach nichts. Leicht zuckte er mit den Schultern, begann dann ihn zu waschen. Das leise Schnurren des Jüngeren, verlockte ihn immer wieder ein Lächeln. Nachdem er mit Ruki fertig war wusch er sich selber, was allerdings ein wenig schwer war, da Ruki sich ja immer noch an ihn lehnte und scheinbar seine Nähe in vollen Zügen auskostete. Ein kleines Lächeln legte sich auf seine Züge, konnte er ihm das doch nicht einmal übel nehmen. Immerhin hatte er lange genug dafür gebraucht, um diese Nähe überhaupt zuzulassen. Nachdem auch er sich fertig gewaschen hatte, stellte er das Wasser ab und legte ein großes Handtuch um den Körper des Jüngeren. Sanft trocknete er ihn ab, hob sein Gesicht leicht an und sah ihm in seine Augen. Irgendwie sahen diese etwas träge aus. Leicht lächelte Kyo, hauchte ihm sanft seine Lippen auf, bevor er sich selbst abtrocknete und leicht dabei grinste, nachdem er das leise 'Danke' des Jüngeren vernahm. Ein wolliges Gefühl machte sich in ihm breit, während er die Duschkabine verließ und das Handtuch um seine Hüfte band. Kurz sah er in den Spiegel, sah dann noch mal kurz zu Ruki, der ihn anlächelte, bevor er das Bad verließ. Seufzend griff er nach seinen Klamotten, zog das Bild von Shun und ihm hervor und betrachtete es kurz. Eigentlich sollte er Shun dafür danken, dass er ihm diese Worte an den Kopf geknallt hatte, auch wenn sie so einen komischen Schleier trugen, aber er wusste ganz genau, das Shun Recht hatte. Er hatte sich vor allem und jeden verschlossen, nur um diesen stechenden Schmerz nie wieder zu spüren, doch um ehrlich zu sein, hatte er es damit nur noch schlimmer gemacht. Tief atmete er durch, ließ das Bild in den Papierkorb fallen und griff dann nach seinen Zigaretten. Das musste ihm Ruki jetzt verzeihen, dass er so nicht raus ging, um eine zu rauchen. So steckte er sich also eine an und ließ sich auf dem Stuhl sinken, sah Gedankenverloren dabei auf das Bett, wo er zuvor noch mit Ruki gelegen hatte. Wie es wohl jetzt weiterging. "Duu? Ich geh mal eben rüber frische Sachen holen. Willst du mitkommen? Oder sehen wir uns dann unten beim Frühstück?" Etwas erschrocken sah er auf, als Ruki in das Zimmer kam und ihn auch direkt ansprach. "Wir sehen uns gleich beim Frühstück.", meinte er knapp, zog noch einmal an dem Glimmstängel und drückte ihn dann aus. Kurz sah er ihm nach, bevor er sich erhob, sich schnell eine frische Jeans aus seinem Koffer zog und sich dann ein Tanktop anzog. Darüber eines seiner gemütlichen Hemden und letztendlich seine Lederjacke. Schnell noch Socken und seine Schuhe und schon konnte er sich im Bad noch schnell die Haare machen. Zufrieden mit sich machte er sich dann auf den Weg in das Restaurant des Hotels und ließ sich an einem freien Platz sinken. Als er sich umgesehen hatte, musste er feststellen, dass selbst die Leader noch nicht wach waren. War wohl eine lange Nacht gewesen. Leicht schmunzelte er, bestellte dann aber auch schon und wartete geduldig auf den Jüngeren. Etwas nachdenklich, legte er seinen Kopf auf seinen Händen ab, die er auf dem Tisch abstützte. Ein leichtes verträumtes Lächeln zierte seine Lippen. Sollte es wirklich so schön weitergehen? Oder hatte sein Leben noch weitere Überraschungen im petto, die ihn zurück in die Realität schlagen konnten - nein das hier war die Realität, seine Realität. Einige Minuten vergingen, bis eine Kellnerin auf ihn zukam und ihn nach seiner Bestellung fragte, welche er auch direkt verkündete. Lange brauchte sie nicht, da kam sie auch schon wieder und brachte ihm seinen Tee und das Frühstück, welches er sich bestellt hatte. Schön traditionell. Lächelnd griff er nach dem Reis und begann zu essen. Er hatte Hunger – eine Seltenheit, aber ab und zu kam das auch mal vor. Kyo hob seinen Blick, als er Ruki im Augenwinkel bemerkte, der sich zu ihm setzte und sich gleich ein Wasser bestellte. Seufzend hielt er ihm seine Hand hin. "Wärst du so nett?" Bittend sah er ihn an. "Wenn ich das mache... ich meine ich kann es, aber dann wird es Mist gerade." Seine Hände hatten leicht zu zittern begonnen, ein eindeutiges Zeichen für ihn seine Tabletten zu nehmen. "Mou und das beim Essen.", brummelte er leicht, nahm einen Schluck seines grünen Tees und rutschte dann herum, um besser an seine Hand dranzukommen. Entschuldigend lächelte er ihn an. "Verzeih.", murmelte er. "Ich hab aber Angst, dass Dreck reinkommt und sich der Mist entzündet." "Ist schon okay.“, erwiderte er nur und machte sich dann an die Arbeit. Schnell war die Hand mit all dem nötigen versorgt und wieder eingepackt. Leise bedankte sich der Jüngere, was Kyo nur leicht Lächeln ließ. "Ich geh schnell Hände waschen.", meinte Kyo knapp, verschwand schnell im angrenzenden Gäste WC und wusch sich die Hände. Wieder bei Ruki angekommen, ließ er sich auf seinem Platz sinken. Zufrieden seufzte er auf und nahm seine Schüssel wieder in die Hand, bevor er begann weiter zu Essen. Immer wieder sah er zu dem Jüngeren, welcher dann auch etwas zu Essen bekam, was er sich wohl bestellt hatte, als Kyo kurz weg gewesen war. "Du siehst so aus als hättest du etwas gesehen, was du nicht sehen wolltest.", grinste er, stellte die Schüssel auf den Tisch und nahm einen kleinen, genüsslichen Schluck seines Tees. "Mhm... kann man so sagen.", grummelte dieser. "Unsere Gitarristen schienen nicht die Einzigen gewesen zu sein, die gestern Nacht ihren Spaß gehabt hatten." Gekonnt zog er eine Augenbraue nach oben, ehe er grinsen musste. "Ach hat der Notgeile Leader wieder zugegriffen. Wie hätte es auch anders sein können.“ Es war einfach jedes Mal das Selbe mit ihm. Leicht schüttelte er den Kopf, griff dann nach seiner Tasse und trank sie leer, bevor er sich auch wieder einen neuen bestellte. "Ja... im Prinzip hätte ich auch nichts dagegen..." Leise grummelte Ruki. "Wäre seine Bettgeschichte nicht eine Person, die mir näher kaum stehen könnte." Seufzend aß Kyo auf, ehe er leicht seinen Kopf schüttelte. "Kaoru zwingt niemanden. Reita will mit Kaoru schlafen. Genauso wie Toshiya. Er ist halt gut genug für einen Spaß zwischendurch. Da brauchst du dir keinerlei Sorgen um Reita machen. Viel schlimmer wäre es, wenn sich wirklich jemand von euch in einen von uns verliebt.", sagte er, vergaß dabei, dass er selbst sich in einen von den Anderen verliebt hatte, aber das stand hier außer Frage. Das war eine Ausnahme. Ende der Diskussion. Leicht genervt verdrehte Ruki die Augen. "Ich weiß. Ich weiß, dass er ihn schlecht gezwungen haben kann aber..." Er brach ab. Gekonnt zog Kyo eine Augenbraue nach oben. Was aber? Leicht schüttelte er seinen Kopf und beschloss damit das Thema abzuschließen. Seine Schüssel schob er von sich und leerte seinen Tee, ehe er seinen Blick wieder auf Ruki legte. Ihn interessierte da etwas ganz anderes viel mehr, als die Bettgeschichten von Kaoru. "Musst du eigentlich jeden Tag so viele Tabletten nehmen? Das kann doch wirklich nicht gesund sein.", gab Kyo seine Zweifel zum Ausdruck. Es beunruhigte ihn wirklich, wie viele er am Tag von diesen scheußlichen Dingern schluckte. Das konnte einfach nicht gesund sein, da konnten die Ärzte sagen was sie wollten. Etwas Irritiert sah Ruki ihn an, ehe er nachdenklich sein Glas drehte und mit seinen Schultern zuckte. "Gerade sind es ein paar mehr wegen meiner Hand. Vitamine, Schmerzmittel, das eine ist damit mein Körper mit den Eisenschienen klar kommt und der Rest... ich hab als Kind oft versucht welche weg zu lassen, da ich nicht alle nehmen konnte. Glaub mir ich hab alle durch. Nach einigen Tagen konnte ich manchmal nicht mal mehr aufstehen." Ausdruckslos starrte er ins Nichts. "Wenn dir deine jetzigen Ärzte nicht helfen können. Geh zu einem Spezialisten, der sich auf diese Krankheit spezialisiert hat. Der kann dir mit Sicherheit mehr helfen, als irgendwelche Leihen.", meinte Kyo schließlich, nachdem er kurz darüber nachgedacht hatte. Es war Rukis Entscheidung was er tun würde, aber er an seiner Stelle, würde den bestmöglichen Arzt aufsuchen, um diese Krankheit zu bekämpfen. Okay er war auch nicht zum Psychologen gegangen, weil er definitiv einen an der Klatsche hat, aber das stand hier nicht zur Debatte, also ganz schnell wieder verdrängen, hat eh keiner gehört. Leise seufzte der Jüngere. "Aber das bin ich doch schon.", murmelte er. "Ich hab mir als Kind ein Bein gebrochen und da Wochenende war, hatten wir nicht viel Auswahl und interessanterweise hatte ein Spezialist für Knochen und so halt Sprechstunde. Der hat auch die Krankheit diagnostiziert. Er arbeitet in verschiedensten Projekten zu der Erforschung der Krankheit und gilt als Koryphäe in ganz Japan. Da bei mir die Krankheit etwas anders verlief. als bei anderen Kindern. hat er mich trotz den Wartezeiten und Unsummen an Geld, die man normal bei ihm lässt, aufgenommen." Nachdenklich sah er auf seine Waffel. Erneut hob sich seine Augenbraue an. Wenn er doch so toll war, wieso ging es Ruki dann so schlecht? "Koryphäe hin oder her. Du solltest wissen, dass wir hier in Japan nicht wirklich mit unseren Ärzten protzen können. Dafür aber mit unserer Technik. Ich würde an deiner Stelle ins Ausland gehen. Das mag für dich jetzt vielleicht etwas absurd sein, aber sobald ihr den Durchbruch geschafft habt und daran Zweifel ich nicht, wird das für dich ein leichtes sein, einen wirklich guten Arzt zu finden.", gab Kyo ruhig von sich. "Ich würde niemals mein Leben in die Hände eines einzelnen Arztes legen. Also überlege es dir. Es ist deine Entscheidung, ob du wirklich einen einzigen Mann über dein Leben entscheiden lassen willst." Verwirrt blinzelte er auf Kyos Worte und starrte ihn etwas irritiert an. Doch er sagte nichts dazu. Seufzend schüttelte er also den Kopf und futterte weiter munter seine Süßigkeiten in sich rein. Kyo nahm sein Schweigen hin und erhob sich dann. "Ich geh eine rauchen.", meinte er knapp und verschwand mit den Worten auch schon nach Draußen, wo er sich eine der Glimmstängel anzündete. Leicht schüttelte er seinen Kopf über den Jüngeren. Es war doch immer wieder das Selbe mit der Jugend. Seufzend zog er an dem Glimmstängel und stieß den Rauch aus, bevor er auch schon eine Hand auf seiner Schulter spürte. "Alles gut?", drang die Stimme des Gitarristen an sein Ohr. Wie immer klang sie besorgt. Seufzend schüttelte Kyo den Kopf. "Wann hört ihr endlich auf euch so wahnsinnige Sorgen um mich zu machen. Mir geht es gut.", knurrte Kyo ungehalten, blickte Daisuke ernst dabei an, der einen Schritt von ihm zurück gewichen war und die Hände gehoben hatte. "Okay, okay. Ich habe nichts gesagt.", beschwichtigte er, zog sich dann selbst ne Kippe aus seiner Schachtel und zündete sie sich an. "Was habt ihr gestern Abend noch getrieben." "Zu viel gesoffen. Ich glaube Kao hatte ordentlich einen sitzen, so dass er sein Wunderwerk beinah nicht hoch bekommen hatte. Da musste sich Reita besonders anstrengen." Resigniert schüttelten die beiden Männer ihren Kopf über die Geilheit ihres Leaders. Wie konnte man nur so versessen auf Sex sein. Tief inhalierte Kyo den blauen Dunst und stieß ihn wieder aus. "Und was hast du gemacht? Ruki war bei dir nicht?" Kurz schielte Kyo zu dem Rot-schwarzhaarigen, als er die Frage vernahm, seufzte dann aber leise. "Wir haben uns etwas unterhalten. Haben an dem Text weiter gearbeitet. Der muss schließlich langsam mal fertig werden, wenn wir den am Ende der Tour präsentieren wollen. Ansonsten – langweilig.", gab Kyo Schulter zuckend von sich. Er wollte nicht damit prahlen, dass es womöglich zwischen ihnen doch etwas werden würde. So ganz war er selbst noch nicht überzeugt und die Angst kam immer wieder zurück, doch er schaffte es immerhin sie so fernzuhalten, dass er sich auf Ruki konzentrieren konnte, wenn er das wollte. "Interessant." Leise lachte Daisuke, schnippte seine aufgerauchte Zigarette weg, was ihm Kyo gleich tat und sie rein gingen. "Na dann guten Hunger. Ich geh rauf.", meinte Kyo, fasste Daisuke dann aber am Handgelenk und sah ihn fragend an. "Hat Kaoru irgendwas gesagt, wann wir uns treffen?", fragte er, doch Daisuke zuckte nur unwissend mit den Schultern. Gut! Konnte ja nur ein toller Tag werden. Oh habe erbarmen großer Leader-sama, aber keiner wusste wann, wie, weshalb und warum. Was für ein Scheiß. Seufzend verzog sich Kyo in seinem Zimmer, wo er begann seine Sachen zusammen zupacken und letztendlich grübelnd über seinem Laptop zu sitzen. 2004-10-17, 17 Tag, Morgens in einem Hotelrestaurant in Osoka. Ruki "Hey Ruki. Alles klar bei dir?" Er war so versunken, dass er erschrocken zusammen zuckte als er Aois Stimme vernahm. Sofort blickte er in zwei besorgte Augenpaare. "Ja..." Er rang sich ein Lächeln ab. "Klar." Seufzend lehnte er sich zurück und starrte auf seinen halbvollen Teller. Aoi lupfte seine Augenbraue und musterte Ruki genau, bevor sein Blick auf Uruha fiel, dem das scheinbar genauso missfiel, wie ihm. "Hat Kyo dich wieder verarscht?", fragte Aoi dann nachdenklich. Leicht stupste er Uruha an. "Sag doch auch mal was.", schmollte Aoi dann leise zu ihm. Leise seufzte Ruki und schüttelte den Kopf. Natürlich hatte das Kyo nicht. Kyo war nicht der Typ dafür, das hatte er begriffen. Er würde ihn nicht verarschen. Niemals. Davon war er felsenfest überzeugt. Uruha konnte nur mit den Schultern zucken über dieses Verhalten ihres Sängers. Ruki starrte nur auf seinen Teller, ehe er erneut seufzte. "Es ist schon ok... ich denke nur nach." Sanft lächelte er seine Freunde an. "Es hat aber nichts mit Kyo zu tun oder?", hackte Uruha sogleich nach. Wieder schüttelte Ruki den Kopf und ließ Uruha somit erleichtert ausatmen. Bald stießen Kai und Reita zu ihnen und mit diesen auch Kaoru und schon wurde die Runde belebter. Zwar machte sich Gazette Sorgen um ihren Sänger, aber der tat sein bestes nicht aufzufallen. Irgendwann kam auch Daisuke angedackelt. Uruha sah auf und schenkte ihm ein warmes Lächeln. "Guten Morgen." Er musterte den Älteren. "Na? Keinen Kater?" "Morgen. Ach was. Einen Kater bekommen nur die Weicheier.", grinste Daisuke und nickte zu ihrem eigenen Leader, der sich sehr sichtbar mit einem Kater herum schlug. "Das kommt halt davon, wenn man einen über den Durst trinkt.", lachte der Dir en grey Gitarrist. Nachdem dann auch die letzten Mitglieder eingetroffen waren und alle ihr Frühstück bestellt hatten, begann ein recht amüsierendes Frühstück, denn die Jungs waren alles andere als nicht gesprächig. Es wurde viel Gelacht. Irgendwann gesellte sich auch Kaoru wieder zu ihnen und teilte ihnen mit, wann sie nun aufbrechen würden… 2004-10-21, 21 Tag, mittags in einem Hotelzimmer in Fukuoka. Kyo Die nächsten 4 Tage vergingen wie im Fluge und schon waren sie in Fukuoka und steckten dort in den Konzertvorbereitungen. Die für Kyo darin bestanden ihren Text weiter zu schreiben und ihn nun endlich zu beenden. Seufzend setzte er mit einem Bleistift an, doch er ließ ihn wieder sinken und steckte sich eine seiner Zigaretten an. Aoi war mal wieder mit Uruha unterwegs. Was ihm mehr als klar war, schließlich war es nun mehr als offensichtlich, dass die Beiden was zusammen hatten. Demzufolge war er allein und seinen Gedanken ausgeliefert, die auch nicht lange brauchten, um mal wieder bei dem kleinen Giftzwerg hängen zu bleiben. Er machte sich Sorgen. Er hatte ihn nun schon des Öfteren beobachten dürfen, wie er sich immer wieder seine Tabletten ein warf und das wurde langsam eher zu einer Sucht. Wie lange nahm dieser Junge nun schon die Medikamente? Es wunderte ihn also nicht wirklich, dass er langsam aber sicher regelrecht abhängig von dem Zeug wurde. Aber in seinen Augen, war das alles andere als Gesund. Und was das schlimmste dabei war - Er hatte das Gefühl es würde ihm immer schlechter gehen. Immer wieder war er so verdammt blass und schwächlich. Er zog sich zurück und versuchte sein Problem zu verbergen, doch nicht vor ihm. Nicht seit dem er nun endlich einen Schlussstrich ziehen konnte und sich Ruki öffnen konnte - Gut es war noch immer nicht optimal und es kostete ihn doch etwas Überwindung auf den Jungen freundlich und offen zuzugehen, vor allem, wenn er sich vor den Anderen weiterhin verschlossen verhielt. Vor allem aber bei den Konzerten, war Kyo ruhig und zurück gezogen und ließ selbst Ruki nicht mehr an sich ran, was für ihn aber ganz normal war und Ruki akzeptierte das auch, schließlich brauchte jeder seine Vorbereitung für ein Konzert. Okay manchmal beobachtete er ihn auch einfach schweigend, meist rauchend und stellte dabei oft fest, dass der Junge alles andere als Gesund war und eigentlich diese Tour hier abbrechen sollte. Tief atmete er durch, griff nach seinem Handy und wählte die Nummer seines Hausarztes. Er wollte einfach wissen, was er machen könnte. So verbrachte er einige Stunden mit telefonieren. Er sprach mit vielen Spezialisten, damit er auch ja keinen Fehler begehen konnte und schrieb alle Ratschläge sorgfältig auf. Natürlich ließ er keinen Namen fallen, wollte er Ruki doch keine Schwierigkeiten bereiten. Nachdem er genug Nachforschungen angestellte hatte, zog er sich seine Jacke und Schuhe an, schnappte sich seine Geldbörse und seinen Schlüssel, wie sein Handy und seine Kippen, wobei er sich direkt eine zwischen die Lippen schob und verließ sein Zimmer. Draußen angekommen, steckte er sich den Glimmstängel an und lief mit Begleitung eines Staffmitglieds zur nächsten Apotheke, wo er die aufgeschrieben Dinge kaufte, die Ruki helfen sollten. Die Ärzte hatten ihm wiederum gesagt, dass es wohl nicht direkt anschlagen würde und dass es Ruki womöglich noch schlechter gehen könnte, doch falsch machen konnte er nichts. Da waren sie sich alle einig gewesen. Tablettensucht war schlimm, auch wenn man von ihnen abhängig war. Als er fertig war, machte er sich wieder auf den Rückweg, während er Ruki eine SMS schrieb. //Hey hast du Lust auf einen Kaffee? Ich komm zum einen mit dem Text nicht weiter und zum anderen - ich möchte dich einfach sehen. Kyo.// Seufzend schob er sein Handy wieder in seine Jackentasche und rauchte genüsslich seine eben erst angesteckte Zigarette zu Ende und sah in den Himmel. Er wollte nicht, dass es Ruki so schlecht ging, doch er wurde das Gefühl einfach nicht los, dass es ihm von Stunde zu Stunde schlechter ging und Ruki es selbst nicht mal wirklich verstand. Seufzend trat er die auf gerauchte Zigarette aus und betrat wieder das Hotel, ging hoch auf sein Zimmer, wo er die Vitamine verstaute und sich wieder an dem Text versuchte. Allerdings waren seine Gedanken eher dabei einen Plan auszuhecken, wie er Ruki von den Tabletten weg bekam und das andere Zeug nahm - wie kompliziert. Kyo sah auf, als sein Handy klingelte, zog es hervor und las sich die SMS durch. //Klar, immer doch. Ich wollte nur gerade duschen, du kannst ja hoch kommen und hier warten, ich beeile mich auch.// Kurz legte er den Kopf schief und schob sich einen Glimmstängel zwischen die Lippen. Da konnte er definitiv besser nachdenken. Schnell war sie angezündet und er auf dem kleinen Balkon verschwunden. //Komm einfach zu meinem Zimmer, wenn du fertig bist. Dann können wir zusammen runter gehen und ich kann so lange versuchen bei dem Text weiter zukommen. Bis gleich dann. Kyo.// Seufzend den Rauch ausstoßend, ließ er sein Handy wieder in seiner Hosentasche verschwinden und sah in den Himmel. Es war Recht dunkel für einen Nachmittag, braute sich da scheinbar ein Unwetter zusammen. Er hatte keine Lust. Schnell war die Zigarette auf geraucht und er wieder im Zimmer und grübelte weiterhin über sein kleines Problem nach - okay eigentlich war es Ruki's Problem. Sollte er ihn vielleicht nochmal dadrauf ansprechen? Ach er wusste doch auch nicht. Seufzend erhob er sich, öffnete die Tür, so dass Ruki gleich auch herein kommen konnte und ließ sich wieder auf seinem Stuhl sinken und schaffte es endlich wieder sich mit dem Text zu beschäftigen, während er auf Ruki wartete. Leicht war er zusammen gezuckt, als er das Klopfen vernommen hatte und hob seinen Blick. "Können wir?" Fragend sah er Kyo an und lächelte warm. Ein sanftes Lächeln legte sich auf Kyos Lippen, während er den Stift bei Seite legte und sich erhob. Langsam schritt er auf ihn zu, legte seine Hand unter sein Kinn und sah ihm in seine Augen. "Findest du nicht, dass du etwas übertrieben hast?", fragte er, strich sanft über seine Wange und schüttelte leicht den Kopf. "Hm?" Ruki seufzte und schüttelte den Kopf. "Nee... ist nur das nötigste", murmelte er und wandte sich rot werdend ab. Er verstand Ruki nicht. Warum sprach er nicht einfach mit einem Arzt, ließ sich untersuchen, wenn es ihn so fertig machte? Leise seufzend beugte er sich vor und gab Ruki einen kleinen Kuss auf seine Lippen, wandte sich dann wieder ab und griff nach seiner Jacke, wie auch nach seinen Zigaretten, seiner Geldbörse und seinem Schlüssel. Schnell war alles in seinen Jackentaschen verstaut und die Jacke übergezogen. Dann nahm er sich noch die Blätter, seinen Laptop und zwei Stifte. "So jetzt können wir.", sagte Kyo ruhig und verließ mit Ruki sein Zimmer. "Kann ich dir etwas abnehmen?" Besorgt musterte er den voll bepackten Kyo, welcher leicht nickte und ihm dann die Blätter und Stifte gab. Draußen angekommen, zog er die Jacke etwas enger um sich, war es doch wirklich kalt geworden. "Was machst du eigentlich zu Weihnachten?", platzte es plötzlich aus dem Jüngeren raus, was ihn gekonnt eine Augenbraue nach oben ziehen ließ. Eingehend musterte er Ruki, bevor er seine Hand an seine Stirn legte und ihn besorgt ansah. "Bist du Krank?", fragte er mehr als besorgt, zuckte dann aber leicht mit den Schultern. "Eh... nein?", brachte Ruki verwirrt hervor. "Ich weiß es noch nicht. Aber ich kann das eh nicht wirklich planen. Wer weiß was sich der liebe Manager ausgedacht hat.", schmunzelte er leicht, was den Jüngeren verstehend nicken ließ. Im Café angekommen, ließen sie sich an einem freien Tische sinken und er legte den Laptop ab. Kurz musterte er Ruki, bevor er dann auch schon zwei Kaffee für sie bestellte. "Sag, wie geht es dir? Du siehst wirklich nicht gerade gesund aus.", fragte Kyo dann aber auch schon, griff nach seiner Hand und hielt sie sanft in seiner. Er machte sich einfach so unbeschreiblich große Sorgen um den anderen Sänger, dass er einfach nicht anders konnte. Verwirrt blickte er Kyo an, als dieser ihn so fragte. Eine Weile sah er auf ihre Hände, ehe er leise seufzte und seine Augen schloss. "Es geht. Ich hab das schon ein paar Mal hinter mir, das geht wieder weg. Ist halt nur doof, dass es mitten auf der Tour passiert." Tief atmete er durch. "Ich kann nur abwarten, dass es vorbei ist. Viel dagegen machen kann man nicht. Manchmal schlagen die Tabletten eben nicht mehr ganz so an wie sie sollen. So ist das wenn man regelmäßig einen Wirkstoff hinzu führt." Sanft lächelte der Sänger Dir en Grey's und strich leicht über seine Hand. "Und was ist dann immer passiert? Nimmt dein Körper den Wirkstoff denn dann überhaupt wieder an, wenn er ihn eine Zeit lang nicht angenommen hat?", fragte er und legte den Kopf leicht fragend schief. Er verstand das nicht und es kam ihn von Zeit zu Zeit spanischer vor. So etwas war doch irrsinnig. Er glaubte, dass sich Ruki nur noch tiefer in diese Krankheit - in diese Sucht ritt. "Schwer zu erklären.", seufzte er. "Da spielen sehr viele Faktoren mit rein. Wie Anstrengung und so weiter." Er sah aus dem Fenster und kaute auf seiner Unterlippe herum. Verwirrt sah er auf, als Ruki versuchte ihm zu erklären, wie das funktionieren sollte. Das ergab doch gar keinen Sinn. Ruki schien es selbst nicht zu verstehen. "Du weißt es scheinbar selbst nicht. Da kommt mir echt die Frage auf, ob du überhaupt ordentliche Informationen von deinem behandelnden Arzt bekommst.", meinte Kyo und sah ihn ernst an. "Ich habe das Gefühl, dass du immer öfter deine Tabletten nimmst. Ich habe Angst um dich, dass du einer Tablettensucht verfällst.", murmelte Kyo traurig, sah dann aber auf, als die Kellnerin ihnen ihren Kaffee brachte. Kommentarlos nahm er ihn an und nahm auch direkt einen Schluck. "Was soll ich denn machen?" Er sah ihn verzweifelt an. "Durch diese Tabletten kann ich normal leben. Es ist jetzt nicht so, dass ich nicht schon versucht hätte sie abzusetzen. Aber weißt du wie es mir dann geht?" Er schüttete den Kopf. "Wie viele Tabletten nimmst du jeden Tag? Wenn ich das eine Zeit lang beobachte, schluckst seit einigen Tagen mehr als 50Stück am Tag. Das macht dich auch nicht gesünder. Das macht dich eher krank und genauso siehst du auch aus. Du verhältst dich auch so.", brachte Kyo ernst hervor. Gut er übertrieb vielleicht ein bisschen, aber wie sollte er es ihm sonst verklickern, dass das auf jeden Fall nicht gesund sein konnte. "Eine Sucht zu überstehen ist nie einfach und somit auch das Absetzen von Tabletten auch nicht. Es ist klar, dass du danach nicht direkt fit wie ein Turnschuh bist. So etwas kann sich verdammt lange hinziehen und verdammt Schmerzhaft werden." Leise seufzte Kyo, nahm einen kräftigen Schluck seines Kaffees und sah dann wieder zu Ruki. "Am liebsten würde ich jetzt mit dir nach Amerika fliegen und dich dort von einem Spezialisten durch checken lassen, aber das willst du sicher nicht.", murmelte Kyo, zog seine Kippenschachtel hervor und spielte damit nervös herum. Was sollte er denn machen. Er hatte keine Bestätigung für seine Vermutung und ihm die Tabletten unterschieben..? Er wusste nicht, ob er das wirklich konnte, nicht nachdem er gehört hatte was die Ärzte gesagt hatten. Mit großen Augen sah er Kyo an. "Ich bin nicht süchtig klar?", platzte es irgendwann aus ihm raus. Zitternd verkrampfte er seine Finger im Schoß. Seufzend schüttelte er den Kopf. "Ich weiß noch wie es mir ging, bevor meine Eltern diesen Mann gefunden haben, bevor ich diese Tabletten bekommen habe. Und dagegen ist DAS Leben hier ein Zuckerschlecken. Ich glaube nicht dass die Kindheitserinnerungen aus Krankenhäusern bestehen. Ich glaube nicht, dass du verstehen kannst, dass mir jedes Mittel recht ist um ein normales Leben führen zu können." Mit Tränen in den Augen sah er ihn an. Scharf zog Kyo die Luft ein, sah den jüngeren geschockt an. Merkte er es denn nicht einmal? Vielleicht verabscheute er die Tabletten - schön und gut, aber sein Verbrauch von dem Scheiß war gestiegen. Er bildete sich das doch nicht ein. "Ich kann das einfach nicht glauben, Ok. Das ist für mich einfach so - das ist nicht der normale Ablauf dieser Krankheit. Das darf einfach nicht sein - nicht bei dir!", brachte Kyo hervor, doch er glaubte kaum, dass es Ruki noch gehört hatte, war dieser doch schon aufgestanden und suchte das Weite. Er ließ ihn ziehen - vorerst. Seufzend zog er sich eine seine Kippen aus der Schachtel und zündete sie sich an. Er inhalierte und stieß den Rauch nachdenklich wieder aus seinen Lungen. Was sollte er nur machen? So saß er eine Weile rauchend, aber schweigend an dem Tisch und ließ nichts an sich ran. Für ihn gab es in diesem Moment nur noch ihn und seine Gedanken. Als er seine aufgerauchte Zigarette ausdrückte, fuhr er sich über sein Gesicht und sah dann zu einer Kellnerin, die scheinbar schon seit einer Minuten pausenlos auf ihn einredete, dass hier doch Rauchverbot sei. "Passen sie mal bitte auf meine Sachen auf, ich habe etwas zu erledigen.", brachte er hervor, bevor ihn seine Beine auch schon nach oben zu ihren Zimmern führten. Als erstes ging er in sein eigenes, bevor er bei Ruki's klopfte. "Ja? Ist offen.", kam es aus dem Zimmer und schon trat Kyo ein und sah in das verwirrte Gesicht seines Drummers. "Ich weiß, dass du Geheimnisse für dich behalten kannst, also behalte auch das für dich.", meinte Kyo, verschloss die Tür und ging dann auf Ruki's Sachen zu. "Was hast du vor Kyo?" "Ruki vielleicht das Leben retten. Ich weiß nicht ob es wirklich richtig ist, aber mir kommt das alles so spanisch vor. Die Ärzte mit denen ich gesprochen habe, haben alle gesagt, dass das nicht der normale Verlauf sei. Es sollte weit aus besser werden, aber es wird einfach nicht besser. Diese Tabletten machen ihn nur Krank. Ich kann einfach nicht zu lassen, dass er irgendwann vielleicht gar nicht mehr seinen Traum leben kann." Entsetzt sah ihn Shinya an, griff dann nach seiner Hand, die gerade in Ruki's Tasche, nach dem ganzen Tabletten wühlte. "Spinnst du? Vielleicht machst du es dadurch noch schlimmer." "Ja für eine gewisse Zeit, bis diese Tabletten anschlagen. Aber es geht ihm auch jetzt schon von Tag zu Tag schlechter.", brachte Kyo hervor, riss sich von Shinya los und leerte den Rucksack auf seinem Bett aus. Er sortierte die Tablettenschachteln und machte sie dann leer. Dann tat er die anderen Tabletten in die Packungen, so dass es Ruki nicht auffallen sollte. Er hoffte doch sehr, dass sich Ruki seine Tabletten nie wirklich angeguckt hatte, sondern sie einfach geschluckt hatte. Nach gut 10 Minuten hatte er wieder alles gut verstaut und die Originaltabletten eingesteckt. Seufzend sah er zu Shinya. "Du hast mein Wort Kyo. Ich sage ihm nichts und ich passe auf ihn auf, dass er nicht zu viel davon nimmt." "Die Ärzte haben gesagt - aller höchstens 5 mal am Tag. Wenn mehr, dann wird das Auswirkungen haben." "Ist okay. Ich passe drauf auf." "Danke.", hauchte er, ließ sich von Shinya kurz in den Arm nehmen, bevor er sich auch schon löste und die Zimmertür wieder aufschloss. Jetzt hieß es nur, Ruki wieder zu beruhigen und für sich zu gewinnen. Desto mehr Zeit er mit ihm verbrachte, desto mehr Kontrolle hatte er über seine Tabletten. Tief atmete er durch, verließ das Zimmer und ging nach Draußen, wo er Ruki vermutete und er hatte Recht. "Darf ich?", fragte er vorsichtig und sah den Jungen traurig an. Es tat ihm so weh ihn so zu sehen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)