Seelenpakt von Kyuuru (Seimiya die Drachenprinzessin) ================================================================================ Liebeskummer ------------ Wenn ich mir nicht so sicher gewesen wäre, hätte ich denken können, ich würde dies alles nur träumen. Zufälle gibt es … hier in dieser anderen Welt meinen früheren Schwarm zu treffen, natürlich nur so eine kindische Popstar-Schwärmerei, und nun war dies mein Mentor. Sofort wurde ich leicht rot, peinlich wenn er das wüsste, dass er mein Schwarm gewesen war. „Du bist plötzlich so still? Dabei müssten dir verdammt viele Fragen im Kopf herumschwirren.“ „Hmm, bist du schon lange hier?“ „Mit hier meinst du diese Welt, oder? Ja, ich bin schon lange hier.“ Komisch, dass er keine genauen Zahlen nennt, aber er wird schon seine Gründe haben. „Wo ist deine Partnerin?“, fragte ich leise und bereute es sofort. Sein Blick wandte sich ab und es war leicht zu erkennen, dass ihn dieses Thema schmerzte. Bevor ich mich entschuldigen konnte, kam die Antwort: „Ich weiß es nicht...“   Wie selbstverständlich umarmte ich ihn und er reagierte in keinster Weise darauf. Trotzdem hielt ich ihn weiter fest und er lächelte dann leicht. „Du bist ja fürsorglich und liebevoll.“ Dabei wurde ich natürlich wieder rot. „Da- danke.“ Zögernd ließ ich ihn wieder los und er lachte: „Wenn du so mit jedem fremden Mann umspringst, kann man das missverstehen.“ „Da hast du nicht Unrecht, aber ich weiß nicht, ich fühle mich hier sehr wohl... nur... es gibt einige Komplikationen mit meinem Partner und ich weiß nicht, was ich machen soll.“ „Noch kannst du dich umentscheiden.“ „Ich weiß, aber ich möchte nicht. Hast du sie geliebt?“ Ohne zu Zögern erwiderte er: „Ja, sehr. Weißt du, die Drachen glauben daran, dass es Glück bringt, wenn die Auserwählten und die Drachen sich lieben. Außerdem sollen sich so besondere Fähigkeiten zeigen, da die Bindung stärker ist.“   „Er liebt mich aber nicht...“ Es auszusprechen tat weh, so als müsste ich das nun akzeptieren. „Dabei... war ich mir so sicher... ich weiß nicht, warum. Ich- ich...“ „Shhhh... sag nichts.“ Erneut lag ich in seinen Armen und weinte laut. Meinen Gefühlen freien Lauf zu lassen, tat gut und ich wusste nicht, wie lange ich weinte. Kain murmelte mir ins Haar: „Bevor du eine Entscheidung triffst, solltest du vielleicht entspannen.“ Diese Geste machte mich total verlegen und trotzdem noch trauriger, denn normalerweise würde Reyyon so etwas tun. „Mir geht es nicht gut...ich denke, für heute reicht es erstmal.“ „In Ordnung. Vergiss nicht, Entspannung. Hmm, zum Beispiel ein Date?“ „Date?“ An so etwas Normales hatte ich nicht gedacht, beziehungsweise konnte ich nicht in dieser Welt. Peinlicherweise hatte ich noch kein Date, vielleicht wäre es ja wirklich Zeit, das zu ändern. Überrumpelt wurde ich mit ihm zurück teleportiert und wieder mal beeindruckten mich solche Fähigkeiten. Es heiterte mich etwas auf, mir auszumalen, welche Fähigkeiten ich vielleicht einmal haben würde: Eines der Elemente zu beherrschen? Fliegen wäre schön oder Telepathie.   Bis zu meinen Zimmer spann ich diesen Gedanken weiter, obgleich ich Reyyon nicht aus den Weg gehen konnte, denn da wir im selben Zimmer wohnten, wäre das schwer gefallen und außerdem kindisch gewesen. „Was hast du so gemacht?“, fragte er kühl. Was erwartete er jetzt, etwa dass ich ihn anlüge? War das ein Test? „Was hast du denn so gemacht?“, antworte ich mit einer Gegenfrage und bekam keine Antwort. „Dachte ich mir...“ Besser als wenn er mich anlügen würde, dachte ich mir. Dann legte ich mich seufzend auf das Bett und schlief sofort ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)