Yoshi, 25, sucht RACHE von BlueYoshi (BeckmanXOC) ================================================================================ Kapitel 8: Kapitel 8 -Der Tag der Abrechnung ist nah... ------------------------------------------------------- Deine Sicht: Nachdem mich der Doc gecheckt hatte zog ich mich um. Meine Schweißbänder ließ ich auf mein Bett sinken. Die Gewichte die darunter zum Vorschein kamen, streifte ich ebenfalls ab. Es war erleichternd nicht diese schweren Dinger tragen zu müssen. Es gab mir für einen Moment das Gefühl der Freiheit. Lange dachte ich über den Kampf nach, als ich mich entschloss etwas zu Essen und dann zu Bett zu gehen. In der Kombüse stand Lou noch immer und wusch mit zwei Kollegen die Teller. Als sie mich sahen gaben sie mir etwas zu Essen und deuteten mir mich zu setzen. Ich kam ihrer Bitte nach und ließ mich auf einem der Plätze nieder. Nach dem Essen ging ich ins Bett. Die darauffolgenden Tage verliefen ähnlich ab. Training nach dem Frühstück, Kampf mit Ben, verspätetes Abendessen, Schlafen und von ihm träumen... Mittlerweile waren meine Wunden gut verheilt und waren fast verschwunden. Durch die gute Fürsorge des Arztes und guter Wundsalbe war das möglich geworden. Doch für mich bedeutete das nur das der Tag der Entscheidung näher kam. Plötzlich hieß es „Land in Sicht!“ Die Mannschaft freute sich sehr und jubelte. Nur ich und Ben standen nebeneinander und schwiegen, so wie die letzten Tage auch, an denen wir kein Wort mit einander gewechselt hatten. Als wir anlegten war alles wie immer. Lou kaufte zusammen mit ein paar Männern Nahrung. Yasopp füllte den Vorrat an Schießpulver und Kanonenkugel auf. Jeder ging seiner Arbeit nach. Ich blieb ausnahmsweise auf dem Schiff. Als alles erledigt war, brach bereits die Nacht herein. Alle bis auf einer, der Wache schieben musste, schlenderten in eine Bar ganz in der Nähe. Aus Frust ließ ich kein Getränk ungerührt. In der Zeit, die ich bisher auf der RedForce verbracht hatte, habe ich die Crew sehr ins Herz geschlossen, auch wenn ich meine Familie nicht vergessen hatte. Wir lachten und kicherten, machten allerlei Späße. Mit jedem Drink wurde ich lustiger und verwirrter. Irgendwann traute ich mich nicht einmal mehr aufzustehen, da ich fürchtete nicht mehr gerade laufen zu können und mich damit zu blamieren, falls ich fallen sollte. Mein Kopf spielte mir eine Zeitlupe vor, leicht irritiert schwang mein Kopf meinen Bewegungen hinterher. Am Rande bekam ich mit wie Ben sich mit Shanks die Kante gab und einen Saufwettbewerb bestritten. Als ich mich, dank Menschlichem Bedürfnis, dazu überwinden konnte doch aufzustehen, taumelte ich zur Toilette. Kaum das ich wieder kam, herrschte auf einmal eine recht feindliche Stimmung. „Yoshi, komm wir verschwinden!“ schrie mir Lou zu, der schon fast die Bar verlassen hatte und aufgeregt mit der Hand winkte. Schnell und noch leicht benommen rannte ich zur Tür. Draußen war unsere Mannschaft bereits von Dorfbewohnern umzingelt. „Was ist passiert?“ fragte ich Lou, der mir Rückendeckung gab. „Der Kapt´n hat etwas übertrieben und die Bewohner wollten sich das eben nicht bieten lassen...Naja Shanks eben.“ „HEIIIY, *hicks* isch kannnn eusch immer no hörn!“ grölte Shanks nach Lous Ausführung. Doch dann begann plötzlich der Kampf. Ich zog meine Schwerter und kämpfte nur mit der stumpfen Seite um niemanden zu verletzen. Viele Bewohner sanken zu Boden oder wurden bewusstlos. Einige der Crew hatten sich einen Weg frei gekämpft und waren verschwunden. Nur noch Shanks, Lou, Yasopp, Ben und ich waren noch hier und hielten sie Stellung. Der Alkoholpegel in meinem Blut machte es mir nicht einfach, doch mit der Zeit hatte ich gelernt damit umzugehen. Gerade als ich einer Attacke ausweichen musste, stieß ich mit dem Rücken gegen Ben. Zusammen kämpften wir. Plötzlich drehte er sich zu mir um. Hinter ihm erkannte ich zwei Feinde die auf ihn einschlagen wollten. Ben schlug mit seinem Gewehr in meine Richtung. Ich duckte mich unter der Waffe hindurch und rutschte an seinem Bein vorbei. Mit den Schwertern schlug ich die beiden nieder. Ben hatte inzwischen, die drei Männer niedergeschlagen, die mich hinterrücks angreifen wollten. Als die Männer zu Boden sackten stellten wir uns wieder Rücken an Rücken. Ich genoss seine Nähe und sog gierig seinen Duft ein, bevor wir wieder attackiert wurden. Nach ein paar Minuten hatte ich mich etwas weiter von dem Vizen entfernt. Die Gegner waren nicht sehr stark und so hatte ich genug Zeit nachzudenken. Mehr als zwei Wochen lang hatten wir gegeneinander gekämpft, was dabei herausgekommen war, ist ein unbefriedigender Gleichstand! „BEN!“ schrie ich plötzlich wie von der Tarantel gestochen. Ich konnte ihn nicht sehen, doch ich bemerkte seinen Blick in meinem Rücken. „Wir können so nicht weiter machen!“ schrie ich weiter und blickte über meine Schulter. Er rang gerade einen Gegner zu Boden. „Was meinst du?“ fragte er gespielt unwissend. „Wir müssen reden.“ schrie ich als Antwort. Sein Blick richtete sich gen Boden, seine Augen wurden durch den Schatten verborgen den der Mond zuließ. Hinter dem Vizen kam ein Mann mit gezogenem Schwert. Ben Schlug mit dem Gewehr nach hinten, ohne hinzu sehen und streckte den Mann nieder. Doch hinter ihm kam bereits eine Verstärkung. „Shanks, Lou, Yasopp lauft! Legt ab!“ schrie ich die drei an, die meiner Anweisung sofort folgten. Ich rannt währenddessen auf Ben zu, der von uns allem am weitesten vom Schiff entfernt stand. Meine Schwerter hatte auf dem Weg fallen gelassen. „Ich lasse nicht zu das dir etwas passiert!“ brüllte ich aus ganzer Kraft. Mit viel Anlauf sprang ich vor seinen Füßen ab und vollzog einen Handstand auf seinen Schultern. Mit den Füßen schlug ich jedem ins Gesicht. Schnell waren die meisten Dorfbewohnern bewusstlos. Rasch löste ich den Handstand auf und kam hinter Ben auf dem Boden zum stehen. Sobald ich unten aufgekommen war rannte Ben los. Im Stillen dankte ich ihm dafür das er sich nicht bewegt hatte, als ich die Männer in die Schranken wies. Ich folgte ihm. Die übrigen Bewohner stiegen über ihre Kollegen und rannten uns nach. Noch im Lauf beugte sich Ben nach unten und hob meine Schwerter auf, die auf dem Boden lagen. Schneller und immer schneller rannten wir auf unser Schiff zu. Es hatte bereits abgelegt, wie es geplant war. Der Vize setzte zum Sprung an und schaffte es auf das Schiff zu springen. Ich, einige Meter hinter ihm, beschleunigte meinen Lauf und Sprang. Das Schiff entfernte sich immer weiter. Es schien vor mir zu fliehen. Gerade als ich glaubte es nicht zu schaffen, bekam ich eine Hand zu fassen. Verwundert sah ich nach oben, in Bens glückliches Gesicht. Ben Sicht: Im letzten Moment hatte ich ihre Hand zu fassen bekommen. Es machte mich glücklich das wir nun in Sicherheit waren und mehr noch darüber das sie wieder mit mir redete. Mit ganzer Kraft zogen die Männer mich an meinem Hüfttuch nach oben. Denn um sie zu retten hatte ich mich selbst fast zu sehr über das niedrige Geländer gebeugt. Als ich wieder fest stehen konnte zog ich sie nach oben. Die Mannschaft war erleichtert und seufzte laut auf. „Dat wa do lustisch oda?“ schrie auf einmal Shanks in voll trunkener Manier. Ich sah Yoshi an und lachte mit ihr. Keiner von uns wollte wissen wie er es geschafft hatte ein ganzes Dorf gegen uns aufzuhetzen. Als sich die Aufregung gelegt hatte und die meisten wieder der Alltäglichen Feierlaune folgten, entfernte ich mich ein Stück von der Gruppe. Yoshi neben mir. Lange Zeit sagten wir beide nichts. Fast schon traurig darüber das wir uns erneut nicht trauten es auszusprechen, was eh schon alle wussten, schwiegen wir uns an. Deine Sicht: „Ben ich...“ begann ich um nicht wieder in das alte Muster zu verfallen. Doch er sah mich nur an. Wartete. Traute sich nicht mich zu unterbrechen, geschweige den selbst etwas zu sagen. Ich trat näher an ihn heran. Hinter uns kicherte es. Wir drehten uns um. Die ganze Mannschaft saß auf dem Boden, in einem Halbkreis versammelt und starte uns an. „SOOO WIRT DAT DO NIE WASCH!!!“ schrie Shanks und wedelte mit dem Sakekrug in der Luft, bis er nach hinten kippte. Plötzlich nuschelte Ben „Ach scheiß auf Wort!“ und küsste mich besitzergreifend. Erst war ich überrascht, doch ich ging schnell auf den Kuss ein und ließ mich von ihm mitreißen. Ein „OHHH“ kam von der Spannernden Meute. Nach einer ganzen Ewigkeit wie wir uns küssten und es einfach genossen, lösten wir uns von einander und legten unsere Stirn aneinander. Wir sahen uns tief in die Augen. „Was wird nun aus deinem Plan?“ fragte er nun etwas betrübt. Von dem Thema etwas überrumpelt wich ich seinem Blick aus. Ich hatte Shanks herausgefordert, das bedeutete ein Kampf bis zum ende, außer der Gegner wollte dich blamieren und ließ dich am Leben. Diesen Konflikt hatte ich noch immer nicht gelöst. Morgen würde der Kampf stattfinden, da ich vollkommen genesen und gestärkt war. „Lass uns heute nicht daran denken.“ flüsterte ich und küsste ihn wieder. Bis Mitternacht blieben wir an Deck und genossen einfach die Zweisamkeit. Ich saß mittlerweile auf dem Geländer, Ben zwischen meinen Beinen. Seine Arme waren um meine Taille geschlungen. Meine Arme um seinen Nacken. Unsere Stirn berührten sich noch immer. Als ich plötzlich, weit nach Mitternacht, gähnt nahm mich Ben hoch und trug mich in seine Kajüte. Hinweg über etliche Mitglieder der Bande die sich nicht zügeln konnten und sich halb tot gesoffen hatten. Als er mich in sein Bett legte sog ich seinen Duft ein, den die Decke ausstrahlte. So angenehm und vertraut. Er hatte mich die ganze Zeit über nicht losgelassen und lag nun auf mir. Mit einem leichten Lächeln streifte er sein Shirt ab und deckte uns zu. Sein Körper ganz nah an meinen. Wieder küsste er mich und wünschte mir eine „Gute Nacht“. Kurz darauf schlief ich tief und fest mit ihm Arm in Arm. Kaum das ich wach wurde, erkannte ich den leeren Platz neben mir. Leicht panisch und unsicher was passiert war nachdem ich eingeschlafen war, zog ich mich an und stürzte an Deck. Alle waren bereits wach und warteten auf mich. Ben saß im Schneidersitz auf dem Holzboden, umzingelt von der schaulustigen Menge, die den Kampfbereich abgrenzten. Meine Schwerter lagen ein paar Meter vor meinen Füßen auf dem Boden. Meine Augen wurden feucht, meine Zähne zitterten unter dem großen Druck. Der Vize erhob sich. „Lass es uns zu ende bringen.“ sprach er leise und zeigte mit dem Griff seines Gewehres auf mich. Wortlos und deprimiert hob ich meine Schwerter auf. Wie konnte er nur so sein? Gestern waren wir uns noch so nahe wie ein echtes Paar und heute standen wir uns gegenüber, auf einen Kampf in dem einer von uns beiden nicht lebend raus kommen sollte. Was bezweckte er damit? Wie auch immer. Ich musste nun versuchen meine Gefühle in den Hintergrund zu schieben. Verzweifelt sah ich Shanks an und brachte mir die Bilder wieder in den Kopf, wie meine kleine Schwester am Boden lag, meine Mutter, meine große Schwester. Zunehmend stieg meine Wut wieder an, der Hass den ich die letzten Wochen habe von Liebe lindern lassen, entflammte erneut. Heute würde es sich entscheiden! Ein. Für. Alle. Mal. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)