Drogensucht - Bis(s) das Leid ein Ende hat von jennalynn (Wenn das Schicksal zuschlägt) ================================================================================ Kapitel 23: Das Kennenlernen beginnt ------------------------------------ Hey ihr Schnuckis… Ich wünsch euch viel Spaß mit diesem Kapitel! ************** Bella POV Genüsslich zog ich an meiner Kippe. Die Zigarette danach könnte man meinen. Der Druck war wieder gigantisch gewesen. Ich muss Carlisle bei Gelegenheit fragen, wo er dieses super Dope herholt. Im Moment jedoch interessierte es mich nicht. Ich war zu entspannt um mir über Belanglosigkeiten Gedanken zu machen. Seit ungefähr 5 Minuten fixierte ich einen kleinen dunklen Fleck an der Decke. Wahrscheinlich Fliegenscheiße… Ich lag auf meinem Bett. Mit dem Kopf am Fußende und den Füßen auf einem Kissen und träumte vor mich hin. Es war angenehm still im Haus, die Atmosphäre entspannte und beruhigte meinen Geist. Vielleicht lag es auch an Edwards Anwesenheit… Er hatte es sich ebenfalls gemütlich gemacht. Während ich die linke Bettseite in Beschlag nahm, hatte er sich die rechte gesichert. Sein Kopf ruhte auf einem der Dutzend Kissen und ich wusste schon jetzt, dass ich auf diesem die Nacht schlafen würde. Seine Füße lagen direkt neben meinem Kopf. Ich widerstand den Drang ihn zu kitzeln. Wahrscheinlich würde er sich an mir rächen. Ich wollte es nicht riskieren, ich war furchtbar kitzlig an den Füßen. Nachdem ich ihm mein Wort gab regelmäßig die Salbe zu benutzen…ich rollte die Augen wohlwissend, dass er es aus seiner Position nicht sehen konnte… hatten wir es uns bequem gemacht. Er war nicht erfreut darüber, dass ich kurz nach dem Druck rauchen musste. Glücklicherweise unterließ er eine Standpauke. Edward war in vielerlei Hinsicht unkompliziert. Ich wusste, dass er fühlte was ich fühlte, auch wenn ich nicht wusste was es ist, was ich fühle. Demzufolge leicht fiel es mir in seiner Gegenwart. Er versuchte mich nicht pausenlos in ein Gespräch zu ziehen. Ich hatte das Gefühl, er genoss einfach meine Nähe, so wie ich die seine genoss. Die letzen beiden Tage war er niedergeschlagen. Wann immer ich ihm begegnete,... was nicht oft war,... aber wann immer ich es tat, zog er ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Welche Ironie bei diesem verregneten Kontinent. Heute jedoch, schien er gelöster zu sein. Und es freute mich zu wissen, dass ich der Grund für seine Freude war. Ich blies den Rauch aus meiner Lunge, tastete blind nach dem Aschenbecher und drückte den Stummel aus. Über meinem Kopf hatte sich eine bläuliche Wolke gebildet. Wann immer ich atmete bewegte sie sich, mischte sich neu. Es war faszinierend zu beobachten. Seit geraumer Zeit faszinierte mich so einiges. Ich hatte meinen Blick für Details wiedererlangt. Generell war ich viel sensibler geworden. Mir entging so schnell nichts mehr. Vielleicht lag es daran, dass ich unbedingt neue Sonderarten an Edward erkennen wollte… Sonderarten wie diese, das er sich nicht ein einziges Mal bewegt hatte seit er hier neben mir lag, während ich die ganze Zeit mit irgendeinem Körperteil wackelte. Das ich keinen einzigen Atemzug von ihm hörte, obwohl ich das in dieser Stille durchaus müsste. Ich war zu feige um aufzusehen,… um seinen Brustkorb zu beobachten. Vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Vielleicht war Edward einfach nur ein verdammt stiller Atmer. War er etwa eingeschlafen? Ich stützte mich auf meine Ellenbogen und späte zu ihm rüber. Flüssiges Gold verwickelte sich mit meinem Braun. Nein, er schlief nicht! Ich riskierte einen kurzen Blick auf seine Brust. Im selben Moment holte er Luft. Komisch… „Du siehst niedlich aus, wenn du grübelst. Zwischen deinen Augen bildet sich eine kleine Furche.“ Ich stöhnte. „Bitte Edward, benutze nie wieder niedlich in Verbindung mit mir.“ Er lachte leise während ich mich wieder zurückfallen ließ. „Es ist niedlich“, beharrte er. „Ein verdammtes Katzenbaby ist niedlich oder ein Welpe. Ich hatte mal einen Hamster, der war niedlich…aber ICH… ich bin weitab von etwas was niedlich ist.“ Ich hörte ihn leise schnaufen und schmunzelte ein klein wenig. Er hielt mich für niedlich? Warum gefiel mir dieser Gedanke so? „Wie hieß denn dein Hamster?“ „Toffifee“, antwortete ich prompt und erntete schallendes Gelächter. Edward so befreit lachen zu hören war definitiv ansteckend, also stimmte ich mit ein. Ich rollte mich glucksend auf die Seite um ihn ansehen zu können. Er strahlte mich an. „Toffifee?“ „Mhhh,... er war unten hellbraun und oben dunkelbraun. Wenn er sich zusammengerollt hat, sah er aus wie ein dickes Toffifeestück. Ich habe diese Dinger als Kind geliebt.“ Er schmunzelte und drehte sich ebenfalls auf die Seite. „Magst du sie immer noch?“ „Keine Ahnung…“, ich zuckte die Schultern. „…hab schon ewig keine mehr gegessen.“ Wir sahen einander einfach nur an. Vielleicht für Minuten, vielleicht sogar für Stunden, ich wusste es nicht,… doch ich hatte nicht das Gefühl gelangweilt zu sein. Wie sollte mich sein Gesicht auch langweilen? Seine Augen… „Und...“, fragte ich in die Stille hinein, denn ich wollte seine Stimme wieder hören. Es tat gut sich mit Edward über Nichtigkeiten zu unterhalten. Wir taten das was Carlisle wollte. Wir lernten uns langsam kennen, ohne dabei direkt all die schmutzigen Details auf den Tisch zu donnern. „…hattet ihr auch Haustiere?“ Er ließ sich für diese belanglose Frage etwas zu viel Zeit für meinen Geschmack. Warum gewann ich den Eindruck, als müsste er sich eine passende Antwort zurechtlegen? „Neeiinnn…“, setzt er dann an. „…wir haben es zwei, dreimal versucht, aber irgendwie überlebten die nicht sehr lange in unserer Obhut.“ Warum belustigte ihn seine Antwort so sehr? In seinen Augen funkelte es verdächtig. Ich entschied nicht weiter auf das Haustierthema einzugehen, sondern den offensiven Weg zu gehen. Egal ob ich gerade noch froh über blumige Fragen war. Es nervte mich, das ich nicht wusste mit was ich es zu tun hatte. „Wirst du mir erzählen, warum ihr so anders seid?“ Er starrte mich einen Moment unentschlossen an. „Wirst du mir erzählen, warum du angefangen hast Heroin zu nehmen?“ Ich stöhnte genervt. „Nein“, er nickte, wenn auch enttäuscht aber er verstand mich. „Wirst du es mir eines Tages erzählen?“ Ich rollte mich wieder auf den Rücken, suchte den Fleck an der Decke und starrte ihn an. Er sagte nichts. „Vielleicht“, hauchte ich verspätet. „Ich werde dir erzählen was wir sind, aber noch nicht jetzt. Es ist noch nicht an der Zeit.“ WAS sie sind? Mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich konnte nicht einschätzen, ob er guter oder schlechter Natur war. Ich wusste nur, dass ich es wissen wollte. Und das war schon sehr ungerecht nimmt man die Tatsache, dass ich eigentlich nichts über mich preisgeben wollte. „Ist es schlimm?“ Nun war er es, der sich für die Antwort viel Zeit ließ. Zu viel für meinen Geschmack. „Ich denke…“, wieder eine Pause und ich sah auf. Er erforschte mein gespanntes Gesicht. Seufzte dann und kniff sich in den Nasenrücken. „Ja?“ „Ich denke, dass es von jedem individuell abhängt, wie er die Wahrheit empfindet.“ Und nun war ich genauso schlau wie vorher. Ratlos prustete ich eine Strähne meiner kaputten Haare aus dem Gesicht und fixierte ihn. „Ich hab das Gefühl, dass dieses Gespräch gerade in eine verwirrende Richtung führt. Es sind Einzelheiten die mir aufgefallen sind. Einige unbedeutende, für die es sicher eine ganz plausible Erklärung gibt, aber auch einige bei denen ich nicht weiß, ob mich meine Wahrnehmung täuscht. Doch wenn ich dich jetzt so reden höre dann…“, ich rollte mit den Schulter,... er nickte wissend. „Carlisle hatte schon so komische Andeutungen gemacht, …nein… keine Andeutungen“, ich schürzte die Lippen. „Es waren eher Ausflüchte…“ „Carlisle hat recht, du bist sehr aufmerksam.“ Er lächelte anerkennend. „Carlisle? Nicht mehr Dad? Ich weiß es geht mich eigentlich nichts an. Ich steh nicht in der Position Fragen zu stellen und es ist nicht dein Part zu Antworten. Aber einige Fragen beschäftigen mich… so sehr,…jetzt noch mehr wie vorher. Ich wüsste einfach gern… was hier los ist?“ Er setzte sich auf, studierte einen Moment das Muster meiner Bettdecke, eher er mich wieder ansah. „Und du wirst es erfahren, Bella. Ich gebe dir mein Wort, dass du alles erfahren wirst. Aber versteh auch, dass der Zeitpunkt noch nicht gekommen ist. Wir wissen so wenig voneinander.“ „Hat es etwas mit mir zu tun?“ Es war wahrscheinlich bescheuert dies zu fragen. Wer war ich schon? Ein unbedeutendes Mädchen, das dem Tod näher ist als dem Leben. Aber mein Bauchgefühl... „Das Geheimnis meiner Familie hat nichts mit dir zutun nein. Aber…“, er kniff sich wieder in den Nasenrücken,… wahrscheinlich eine weitere Macke von ihm. Es gab also eins,... ein Geheimnis! Es so aus seinem Mund zu hören machte meine Gedanken noch verrückter. „Aber?“ „Aber, das was gerade jetzt passiert,… das was seit dem Abend als wir dich trafen mit uns passierte,... mit mir passierte...“, fügte er flüsternd hinzu und mein Atem beschleunigte sich. „…das, hat etwas mit dir zu tun.“ Ich wusste nicht recht, wie ich auf dieses Geständnis reagieren sollte. Ich konnte ihn nur entgeistert ansehen. „Ist das… schlimm?“ „Nein“, er schüttelte vehement den Kopf und brachte mich damit zum schmunzeln. Oh Gott sei Dank! „Also… also war es nicht selbstverständlich das ihr mich in meiner Situation mitgenommen habt?“ Das Gespräch drehte sich wieder in eine heikle Richtung aber ich war zu neugierig um abbrechen zu können. Doch ich hatte auch Angst, Angst dass ich mit Antworten konfrontiert werden könnte, die meine Lage noch so viel schlimmer machen könnten. „Nein…“, er seufzte und sah plötzlich unglaublich müde aus. „…es war nicht selbstverständlich. Es war selbstverständlich für Carlisle zu helfen. Aber jeden anderen, hätte er ins nächste Krankenhaus gebracht.“ Ich erschauerte, allein der Gedanke ließ mich sauer aufstoßen und löste sofortigen Fluchtinstinkt aus. Er griff beruhigend nach meiner Wade. Seine Worte sollten mich wahrscheinlich an der Situation Zweifeln lassen, aber da war kein Zweifel. Keine Angst oder Panik…ich war mir sicher, ihre Absichten waren und sind… Heldenhaft!? „Warum dann nicht mich? Warum der ganze Aufwand… für… für jemanden wie mich,… ein Straßenmädchen, abgefuckt und nicht Wert einen Kampf zu kämpfen?“ Er schüttelte traurig den Kopf. Traurig, weil er nicht antworten konnte? Oder traurig über meine Worte? „Was ist mit euch passiert in dieser Nacht,… was passiert gerade? Bitte Edward,… du musst mir eine Erklärung darauf geben. Warum bin ich hier?“ Ich hatte mich ebenfalls komplett aufgesetzt. Ich spürte Tränen der Verzweiflung auf meiner Netzhaut brennen. Ein resignierendes seufzen seinerseits kämpfte sie zurück. „Du bist hier, weil ich es so wollte!“ Mein Mund war plötzlich furchtbar trocken. Ich schluckte und stierte ihn dabei an. Unfähig zusammenhängend zu reden. „Wir fanden dich und… und ich sah dich. Es war klar das du entweder mitkommen würdest oder ich bei dir bleiben würde.“ „Warum?“ Es war nur ein leiser Hauch. Er verstand es, denn plötzlich schrien seine Augen mich an doch endlich genau hinzusehen. Es war ein Blick, der Gänsehaut bei mir auslöste, vom Nacken ausgehend über meine Arme… in meinen Bauch, wo die Schmetterlinge sich erneut,… mal wieder sollte ich vielleicht sagen,… ein Flatterduell lieferten… Ich war verloren! „Sich jetzt über das WARUM Gedanken zu machen ist unnötig, Bella. Denk nicht zurück, schau lieber nach vorn.“ „Du fühlst es auch“, hauchte ich unpassend auf seine letzte Äußerung. Doch wieder schien er genau zu wissen was ich meine. Denn er nickte mit einem… mit einem wirklich glücklichen Lächeln auf den Lippen das wieder ansteckte. Lachend schüttelte ich den Kopf. „Ich versuch gerade ernst zu bleiben“, beschwerte ich mich. „Ich sehe dich lieber fröhlich als ernst.“ „Edward bitte,... sag mir was es ist,…dieses… Gefühl?!“ Ist es ein Gefühl? Es fühlt sich viel intensiver an, als alles was ich jemals gefühlt hatte. Nein,… der Schmerz des Verlustes kommt diesem nahe. Nur haben sie völlig unterschiedliche Auswirkungen. „Es hat noch Zeit,… es eilt nicht. Auch ich möchte unbedingt wissen was dich in diese Sucht trieb. Ich weiß, du bist noch nicht bereit darüber zu reden. Ich akzeptiere es Bella,… bitte versuch zu akzeptieren das ich dich erst etwas kennenlernen möchte. Vielleicht… ganz vielleicht kommst du von alleine drauf. Du bist erst drei Tage hier...“ Er ließ den Satz offen, als wäre der Anfang aussagend genug und er hatte recht. Was verlange ich da eigentlich von ihm? Drei Tage… Er kann mir nicht bei dem helfen was ich fühle,… nicht direkt. Das was ich fühle, kann er nicht wissen. Aber ich spüre, dass er ähnlich fühlt wie ich. Das da etwas ist was uns verbindet. Das ist es was ich wissen möchte,…wissen muss. Was ich fühle, versuche ich bereits zu erkennen. Genau betrachtet, habe ich es schon längst erkannt. Ja,... tief in meinem inneren habe ich eine Vorstellung von dem was Edward bei mir auslöst. Ich bin nur zu Feige um es mir einzugestehen. Denn es ist einfach... einfach falsch und… unmöglich, das es ihm genauso gehen könnte. „Lass uns das Thema beenden.“ Er nickte, sichtlich erleichtert über meine Entscheidung. Es ging auch nicht anders,... es war genug. Es war sogar schon wieder viel zu viel was meinen kranken Kopf belastet. Ich hatte erst vor einer Stunde, vielleicht sogar zwei gedrückt. Wenn ich jetzt aufhöre darüber nachzudenken, dann könnte ich Glück haben, das alles gehörte nach hinten geschoben wird. Dem Aitsch sei Dank,... das Zeug war einfach gut in dem was es tat. „Themenwechsel?“ Er nickte wieder, sagte aber nichts. Anscheinend ließ er mir die Wahl über das neue Thema. Einen langen Moment konnte ich nichts sagen. Ich starrte Geistesabwesend aus dem Fenster. „Ich muss nur noch wissen,… sind die anderen nur so nett zu mir, weil du es so willst oder…“ „Fang nicht an dir so etwas einzureden, hörst du? Eines Tages wirst du verstehen, aber denke nicht das dich die anderen nur meinetwegen akzeptieren. Sie mögen dich Bella,... alle“, unterbrach er mich. „Gut…“, ließ ich geistreich vom Stapel. Es war mir auf unerklärliche Weise wichtig, dass man mich mochte. Verwirrend, wo ich doch vor einer Woche noch einen Dreck auf das gab, was andere von mir hielten. Wo Jake wohl gerade ist… „Was ist deine Lieblingsfarbe?“, stoppte ich meine Gedanken. „Braun“, antwortete er sofort. Ich runzelte die Stirn und hob verwundert eine Augenbraue. „Braun? Wessen Lieblingsfarbe ist den schon braun?“ „Meine“, er schmunzelte. „Nenn mir eine braune Sache die gut aussieht?“ Er zögerte und mir dämmerte es. Meine Augen weiteten sich, den genau DIESE starrte er so durchdringend an, das es mir Antwort genug war. „Du hast wunderschöne Augen, Bella.“ Mein Mund wurde wieder trocken. Welche Richtung waren wir gerade dabei anzusteuern? „Harmloses Kennenlernen“, nuschelte ich verlegen und strich mir über die heiße Stirn. Hatten wir nicht gerade beschlossen eine solche Richtung zu unterlassen? Hilfe… „Du hast recht, tut mir leid…“, auch er war überfordert mit der eben erlangten Situation. „Was ist deine Lieblingsfarbe?“, hauchte er in die Stille hinein. „Ich weiß es nicht,…da gibt es keine bestimmte Farbe die mich in ihren Bann zieht,…“ bis auf eine vielleicht,... aber das musste ich ihm nicht sagen. Nicht nachdem er meine Augenfarbe erwähnt hatte. „Ich mag schwarz“, gab ich schließlich zu. „Schwarz? Und du kannst nicht verstehen, wieso ich braun mag? Schwarz ist keine Farbe,… schwarz ist trostlos, traurig, deprimierend. Mit Schwarz verbindet man Tod,... etwas böses…“, er stoppte seine Rage. „Und du fragst dich immer noch, warum ich schwarz mag“, neckte ich ihn. Er schüttelte traurig den Kopf… „Auch das geht in eine falsche Richtung.“ Er hatte recht,... es war schwer etwas über jemanden erfahren zu wollen, ohne dabei direkt die große Sache anzusteuern. Es blieb wieder eine Zeitlang ruhig. Passend zu der sich eben aufgetanen Atmosphäre fing es an zu regnen. „Wirst du dich von Carlisle untersuchen lassen?“ Ich stöhnte,… auch kein Thema das mir gefiel. „Ich wüsste nicht warum ich das sollte.“ „Bella, bitte es… du musst doch einsehen das es wichtig ist. Möchtest du denn gar nicht wissen, wie es um deine Gesundheit steht?“ Ich setzte mich wieder auf. Angelte eine Zigarette aus der Schachtel und zündete sie an. „Gesundheit wird oft überbewertet“, er schnaubte verachtend. „Nicht in deinem Fall“, beharrte er. „Doch,… gerade in meinem Fall“, blaffte ich zurück. Er sah gekränkt aus und mir tat es sofort Leid. „Es würde nichts an den Tatsachen ändern verstehst du“, lenkte ich flüsternd ein. „Doch,… du wüsstest Bescheid und könntest…“, er beendete den Satz nicht und ich hob eine Braue. „Was könnte ich? Meinst du eine erschütternde Diagnose wird etwas an meiner Entscheidung ändern können? Denkst du wirklich es würde mich abschrecken? Mich von einem Entzug überzeugen?“ „Vielleicht“, ich schüttelte bedauernd den Kopf. „Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss aber egal was dabei herauskommen würde,… ich entziehe nicht,... niemals.“ Er sah mich verzweifelt an. „Hast du nie darüber nachgedacht?“ Seine Stimme zitterte, als hätte er Angst vor der Antwort. „Nein“, sagte ich sofort. „Warum nicht?“ „Wenn man aufhören will muss man wissen wofür…“, ich zog fest an der Kippe. „…Ich weiß es nicht!“, zuckte ich die Schultern. Als ich seine traurigen Augen sah, bereute ich diesen Satz, kaum hatte ich ihn ausgesprochen. *********** Bis bald… Alex Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)