Mein kleiner Trip nach Konoha von CaluCalumon ================================================================================ Kapitel 5: Von Smiley-Shorts und Pummeluff ------------------------------------------ (Hayames Sicht) Su war wirklich nett zu mir. Sie gab mir einige Klamotten, die ihr etwas zu klein waren, damit ich etwas trockenes anzuziehen hatte und legte meine Sachen auf die Heizung. Dann richtete sie mir Decke und Kissen auf der Couch her und ich konnte mich, müde und erschöpft wie ich war, schlafen legen. Su verschwand, nachdem sie mir eine gute Nacht gewünscht hatte, wieder in einem Zimmer und ich kuschelte mich in die Decke. Es dauerte nur ein oder zwei Minuten bis ich den anstrengenden Tag ausschlafen konnte. Am nächsten Morgen wollte ich eigentlich gar nicht erst aufstehen, immer wieder wälzte ich mich hin und her. Als dann die Tür auf ging, durch welche Su am Abend verschwunden war setzte ich mich auf um sie zu begrüßen, aber statt auf Su fiel mein Blick auf einen großen, gelben Smiley, der mich frech mit herausgestreckter Zunge angrinste. Mein Blick wanderte hinauf und ich wurde schlagartig knall rot, denn der Smiley war auf eine weiß-graue Boxershorts aufgedruckt und diese wiederum gehörte dem unmaskierten Kakashi Hatake, der tatsächlich gerade nur mit diesen Shorts bekleidet war! Der Jonin sah mich verschlafen an, er verstand wohl nicht so ganz, wo ich so plötzlich her kam. Just in diesem Moment kam Su aus dem selben Zimmer, welches ist daher mit ziemlicher Sicherheit als Schlafzimmer definieren konnte. „Sag mal Su, was macht denn das Mädchen hier in meiner Wohnung?“. Für diese Bemerkung kassierte Kakashi erst mal eine Kopfnuss und dann strafende Blicke von Su. „Falls du es vergessen haben solltest, das hier ist immer noch MEINE Wohnung, du bist nur zu Besuch hier! Und jetzt zieh dir gefälligst was an, sonst kippt mir das Mädchen noch um!“. Der Befehl war eindeutig; Kakashi zog sich zurück und zog die Tür hinter sich zu. Su setzte sich neben mich und wartete ab, bis mein Gesicht wieder normale Farbe angenommen hatte. Aber noch bevor das passierte machte ich meinem Ärger Luft. „Also Su, du hättest ruhig erwähnen können, dass KAKASHI dein FREUND ist!“. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, aber so wie der hier herum lief war das nun wirklich ZU VIEL des Guten! Und genau diesen Standpunkt versuchte ich ihr unmissverständlich klar zu machen. Su lachte aber nur und erklärte mir dann, immer wieder durch Kicheranfälle unterbrochen, dass ihr Freund eine Saufwette gegen sie verloren hatte und deswegen diese äußerst ungewöhnliche Unterbekleidung tragen musste, jedenfalls versicherte sie mir, dass sie Kakashi, wenn er mich noch einmal in so einer Aufmachung belästigen sollte, mit einem Arschtritt aus dem Fenster befördern würde. Damit gab ich mich zufrieden und wir bereiteten ein kleines Frühstück vor. Nach dem Essen, welches aus belegten Broten bestand, fühlte ich mich wie aufgeladen und durch die Nacht auf der warmen, gemütlichen Couch war ich auch ausgeschlafen und musste nicht über Rückenschmerzen klagen. Mako kam gegen Mittag um mich abzuholen, wir gingen zusammen mit Su zu Tsunade. Die junge Frau bekam dort eine Mission zugeteilt und verabschiedete sich von uns bevor sie aufbrach, Mako und ich blieben allein mit Tsunade zurück. „Also, was gibt es?“ fragte uns die Hokage und musterte mich dabei aus dem Augenwinkel. Mako übernahm das Reden und erklärte Tsunade zunächst die gestrige Situation und im Anschluss dann die Sache mit der Gedankenleserei. Tsunades Blick blieb eisern. „Mako, bitte geh raus, ich möchte etwas mit Hayame allein besprechen!“. „Aber..“. „Raus hab ich gesagt, nun mach schon!“ meckerte sie und Mako schreckte zusammen. „Natürlich, tut mir Leid.“. Er warf mir noch einen entschuldigenden Blick zu und verließ dann das Büro. Ich sah ihm verwundert nach und wandte mich dann wieder zur Hokage, die mich immer noch anstarrte. „Das ist wirklich merkwürdig...“ murmelte sie und ich horchte auf. „Du kommst doch gar nicht aus dieser Welt, wie ist es dann möglich, dass du ein Jutsu beherrschst und noch dazu ein solch spezielles...“. Langsam wurden mir ihre Blicke wirklich unangenehm. Ich wusste das doch selbst nicht, sonst wäre ich ja wohl kaum hier her gekommen um Tsunade zu fragen! Die Frau schien wirklich angestrengt zu überlegen, dann kritzelte sie etwas auf ein freies Stück Papier und schickte Shizune los einen Anbu zu holen. „Du kannst gehen, aber denke daran, wirklich niemanden über deine wahre Identität aufzuklären!“. Mit dieser Ermahnung schmiss sie mich raus und ich verließ den Sitz der Hokage. Draußen suchte ich alles nach Mako ab, doch dieser war nicht mehr hier, so ging ich alleine weiter durch Konoha. Um mich nicht wieder zu verlaufen entschied ich mich einen Abstecher zur Akademie zur machen und den Kindern ein wenig beim Training zuzusehen. An der Akademie angekommen setzte ich mich auf die Schaukel, die dort hing. Sie knarzte laut und ich befürchtete erst sie würde abreißen und zu Boden fallen, aber sie hielt mein Gewicht tatsächlich aus. Mit meinen Füßen holte ich etwas Schwung und das alte Holzbrett bewegte sich allmählich vor und zurück. So schaukelte ich ein wenig und sah dabei den Kindern zu, die sich auf dem Schulhof versammelt hatten. Iruka stand vorne und erklärte den Schülern die Übungen, er warf demonstrativ Shuriken auf einen Holzpfahl und suchte dann nach und nach Schüler aus, die die Übung ebenfalls absolvierten. Ein kleines Mädchen, welches sich bis eben noch weiter hinten versteckt hatte wurde aufgerufen und trat nun vor. Sie hatte ihren langen, blonden Harre zu Zöpfen geflochten und mit einem Schleifchen an jedem Zopf verziert. Sie sah ziemlich niedlich aus und eher weniger wie ein Ninja, aber ich wusste, dass man niemanden nur nach seinem Aussehen beurteilen sollte. Das Mädchen versuchte ihr bestes um den Holzpfahl, wie auch ihr Sensei vorher, zu treffen und warf dazu die Shuriken mit voller Wucht nach vorne. Das Ergebnis: die Wurfsterne fielen nach knapp einem Meter auf den Boden und blieben dort im Boden stecken. Einige der Kinder lachten und das kleine Mädchen sah betrübt zu Boden, ich wollte am liebsten aufspringen um sie zu trösten, aber ich blieb sitzen, denn Iruka reagierte sofort. Er warf seiner Klasse einen bösen, alles sagenden Blick zu, worauf die Kinder sofort verstummten. Dann wandte er sich dem Mädchen zu, ging in die Hocke und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Mach dir nichts draus, jeder fängt mal klein an, aber wenn du fleißig weiter übst schaffst du es sicher bald.“. Iruka lächelte aufmunternd und die Kleine wischte sich die Tränen aus den Augen. Ihr Lehrer hob eines der Wurfmesser vom Boden auf und hielt es ihr entgegen, die Blonde nahm es, atmete durch und zielte auf den Holzpfahl. „Versuch diesmal mehr auf Präzision und weniger auf die Kraft zu achten“ riet Iruka und trat dann zurück. Das Mädchen wartete kurz und warf dann, das Shuriken schoss durch die Luft und blieb mitten im Pfahl stecken. Die Kleine jubelte und ihr Lehrer legte eine Hand auf ihren Kopf und wuschelte etwas durch die strohblonden Haare. „Siehst du, das klappt doch gut!“. Nun konnten es die anderen gar nicht mehr erwarten und wollten auch endlich werfen. Ich lächelte, die Knirpse waren so glücklich, das konnte man gar nicht mit Schule in meiner Welt vergleichen, wo die Schüler gelangweilt in stickigen Zimmern herum saßen und einander ärgerten, um ihre Langeweile zu vertreiben. Allerdings würde sich auch jede normale Schule dagegen streuben kleinen Kindern Messer in die Hand zu drücken, damit sie diese nach armen Holzpfählen schmeißen konnte. So in Gedanken versunken erschrak ich fürchterlich, als plötzlich Yamato mit seinem zu einer grässlichen Fratze verzogenen Gesicht vor mir stand. Ich fiel vor Schreck nach hinten um und landete auf dem Boden, meine Beine hingen allerdings noch an der Schaukel fest, daher lag ich jetzt mit dem Hinterkopf und den Schulterblättern auf dem Boden, mein Kreuz war verbogen und das Brett der Schaukel hing in meinen Kniekehlen. Mein Blick ging zu Yamato, während ich verzweifelt versuchte mich wieder aufzurichten, da ich in dieser Position kaum Luft bekam, statt Yamato stand dort aber Naruto, der sich kringelig lachte. Als ich verstand, dass er nur ein Verwandlungsjutsu benutzt hatte um mich zu verarschen wurde ich wütend, ich schaffte es eines der Halteseile zu fassen, zog mich mit Schwung hinauf und packte mit der anderen Hand Narutos Kragen. „Findest du das Lustig Naruto?“ fragte ich ihn mit ruhigem Ton, aber er bemerkte, dass ich ganz schön gereizt war, jedenfalls sah er mich geschockt an und wedelte mit den Händen vor seiner Brust herum. Warscheinlich hatte er mich nicht so eingeschätzt, dass ich tatsächlich auch mal sauer werden könnte. Fataler Fehler. „Nein, Nein, es tut mir Leid! Wirklich! Ich mach's auch nie wieder! Echt jetzt!“. Ich war innerlich etwas verwundert, dass er gleich solche Angst zeigte, da ich eigentlich nie wirklich furchteinflößend gewesen war. Wie sich raus stellte lag das auch nicht an mir sondern an der Person, die hinter mir stand, jedenfalls verpasste diese Naruto einen Schlag auf den Kopf, denn ich sah nur eine Faust auf den Blondschopf niedersausen und der Junge blieb benommen auf dem Boden liegen, während seine Augen wie Kringel aussahen, die sich stetig im Kreis drehten. Hinter mir kam nun Sakura hervor, die immer noch in Rage die Faust ballte. Ich wich einen Schritt zurück, denn ich wollte nicht in ihre Schussbahn geraten. Sakura allerdings schien plötzlich einen Gemütswechsel durchgemacht zu haben, denn sie lächelte mich freundlich an. „Tut mir Leid, wenn Naruto dich erschreckt haben sollte, er ist halt einfach ein Idiot..“. Sie wandte sich dem Getroffenen zu und trat ihm einmal kräftig in den Hintern, worauf er sofort hinauf schoss. „STEH AUF UND ENTSCHULDIGE DICH NARUTO!“ fuhr sie ihn an, dann drehte sie sich mir wieder lächelnd zu. Irgendwas schien mit der doch nicht zu stimmen, die hatte das wechselhafte Gemüt einer Schwangeren! Naruto jedenfalls verbeugte sich mehrmals vor mir und stammelte dabei hektisch irgendwelche Entschuldigungen. Dann packte Sakura sein Ohr und zog ihn mit sich weg, dabei stammelte sie irgendwas von Treffpunkt und Mission und zu spät, also konnte ich mir leicht zusammen dichten was passiert war. „Ciao Pinkie“ murmelte ich und verließ dann das Schulgelände. Durch meinen Kopf schoss der Gedanke, dass man Sakura gut mit einem Pummeluff vergleichen konnte: 1.) P.I.N.K 2.) Nutzlos! 3.) Im Kopf nix als heiße Luft Diese Tatsachen hatten allerdings nichts damit zu tun, dass ich etwas gegen Pummeluff hatte, nur Sakura war mir unsympatisch. Etwas später traf ich glücklicher Weise Hinata und begleitete sie zu ihrem Training. Allerdings trainierte sie heute nicht mit ihrem Team sondern zu Hause mit ihrem Cousin Neji. Es war wirklich interessant, denn alle Trainingseinheiten waren speziell an das Byakugan angepasst um eben dieses zu trainieren. Nach etwa zwei Stunden saßen Hinata und ich dann auf der Terrasse und tranken Tee. „Wusstest du, dass es dieses Jahr ein Sommerfest geben wird Hayame?“ fragte mich Hinata. „Ein Sommerfest? Etwa so mit Musik und Tanz und so weiter?“. Ich konnte mir das nicht so wirklich vorstellen und bei dem Gedanken an Kakashi und Guy, wie sie die Gelegenheit nutzten um einen Tanzwettbewerb abzuhalten, krümmte sich mir der Magen zusammen. „Ja genau....glaubst du...“ augenblicklich wurde Hinata rot. Ich konnte mir sofort denken, was sie wollte. „...dass Naruto mit dir dort hin geht? Sicher, aber du musst dich erst mal dazu überwinden Hinata!“. Hinata war ertappt worden und lief puterrot an. „A..aber ich...“. „Also wenn du dich nicht überwinden kannst, ich glaube Kiba hat auch ein Auge auf dich geworfen und ich finde ihr würdet ein tolles Paar abgeben!“ erwiderte ich grinsend, bekam aber nur strafende Blicke von meiner Freundin. Ich lachte und Hinata war nur ziemlich verdutzt was ich wohl jetzt plötzlich für Probleme hatte. „Tut mir Leid, das ist so aus mir raus gerutscht, ich wollte ja nur einen Witz machen!“. Es war schwierig, aber irgendwie schaffte ich es dann doch mich aus dem Schlamassel raus zu reden. Letzten Endes lachten wir dann doch darüber und ich war wirklich froh, dass ich in Hinata sowas wie eine beste Freundin gefunden hatte. (Makos Sicht) „So das war alles, dann kann ich ja los gehen!“. Ich schulterte meinen Rucksack und sah mich im kleinen Zimmer um. Es war früher Kibas Zimmer gewesen, aber da seine Schwester Hana ja nun in ihrer Praxis wohnen konnte und Akamaru ja auch viel mehr Platz brauchte waren der Junge und sein Ninjahund in ihr ehemaliges Zimmer umgezogen und ich konnte hier im neu entstandenen Gästezimmer übernachten wenn ich in Konoha war. Nun war es aber Zeit für mich wieder Heim zu kehren, denn mein kleiner Urlaub war leider erstmal beendet. So verließ ich nun mit Sack und Pack mein Zimmer, verabschiedete mich von Kibas Mutter und machte mich dann mit meinem Kumpel auf, um mich noch von meinen Freunden zu verabschieden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)