Mein kleiner Trip nach Konoha von CaluCalumon ================================================================================ Kapitel 3: Jäger und Gejagte ---------------------------- (Kakashis Sicht) Ich schlenderte gerade durch eines der Wohngebiete in Konoha und war vertieft in den neuesten Band meiner heiß geliebten Icha-Icha-Reihe, der selbst nach dem gefühlten 500sten Durchgang noch immer packend war. Jedenfalls war ich auf dem Weg zur Akademie, da mich Tsunade gebeten hatte dort Aushilfslehrer für den nächsten Abschlussjahrgang zu spielen, als ich einen lauten Schrei von oben hörte. Als ich hinauf sah erkannte ich ein Mädchen, dass mit einem lauten „WOAAAH!“ von einem Hausdach herab stürzte. Ehe ich mich versah landete sie auf mir und riss mich zu Boden. Nun lag ich also mit dem Gesicht voran auf dem Boden und spürte, wie sich das Mädchen, dass auf meinem Rücken saß, langsam regte. (Hayames Sicht) Ich öffnete langsam die Augen und sah dann, dass ich auf der Straße saß. Es fühlte sich nicht an als wäre ich verletzt, aber ich saß ungewöhnlich weich. Ich sah zu Boden und erschrak, denn von dort unten leuchtete mir ein roter Kringel entgegen, der mir merkwürdig bekannt vorkam. Nach einigem Überlegen kam mir in den Sinn, dass er aussah wie der rote Kringel auf der Chunin-Weste, also sprang ich schnell auf und tatsächlich, da lag einer! Was machte der denn da auf dem Boden? Der geplättete rappelte sich auf und sah mich zerknittert an. Trotzdem erkannte ich sofort wer das war. (Kakashis Sicht) Ich sah auf das Mädchen hinunter, dass mich gerade ziemlich mitgerissen hatte. Komischer Weise sah sie mich mit riesigen Glitzeraugen an, was schon fast beängstigend war. „Öh...kann ich dir weiter helfen??“ fragte ich das merkwürdige Mädchen zögernd. Dieses bekam aber irgendwie nur ein Quietschen heraus und sah mich weiter so an. „Sensei Kakashi!“ war das einzigste was sie heraus brachte, mich wunderte es aber ohnehin weniger, dass sie mich kannte, immerhin bin ich ja weit bekannt! Nur die Tatsache, dass sie mich Sensei nannte war verwirrend. Ich blieb allerdings cool und sah weiter auf das Mädchen herab. Nachdem sie mir weiterhin nicht antwortete verabschiedete ich mich und machte mich dann auf den Weg zur Akademie. (Hayames Sicht) Ich hatte mich so gefreut meinen absoluten Lieblingssensei zu sehen, dass ich ganz vergessen hatte normal zu reden. Und gerade als ich was sagen wollte verschwand er einfach durch irgendein Jutsu, so eine Frechheit! Aber naja, immerhin war ich der unangenehmen Begegnung mit Asuma entgangen und hatte einen Blick auf Kakashi werfen können. Und da ich noch eine Weile Zeit hatte bis ich mich mit den Jungs traf würde ich einfach noch etwas spazieren gehen. Aber da fiel mein Blick auf einen Gegenstand der direkt vor mir lag und ich musste unweigerlich grinsen. Da lag doch tatsächlich Kakashis heiß geliebtes Buch! Ich hob es auf und betrachtete das Cover; kein Zweifel! Begeistert steckte ich das Buch in die Jackentasche meiner Weste und ging dann weiter. Nach etwa zehn Minuten Laufens setzte ich mich unter einen Baum, lehnte mich an dessen Stamm und begann das Buch zu lesen. Es war wirklich interessant, obwohl es natürlich eher für Kerle geschrieben war, aber das störte mich weniger. Keine Ahnung wie lange ich gelesen hatte, aber ich wurde durch ein auffällig lautes Räuspern unterbrochen. Als ich auf sah, stand Iruka vor mir, die Hände in die Hüften gestemmt und wohl alles andere als gut gelaunt. „Darf ich fragen, was das hier werden soll junge Dame?!“ Er klang ziemlich streng, ich konnte mir aber nicht erklären warum. „Na ich lese, haben sie was dagegen?“ „Ja das habe ich! Ich habe zwar keine Ahnung wer du bist, aber solche Bücher auf dem Schulgelände zu lesen ist nun wirklich nicht vorbildlich!“ Ich sah den jungen Lehrer verwundert an. Schulgelände?! Als ich mich umsah viel mein Blick auf eine Schaukel, die an diesem Baum hing. Es war die Schaukel, auf der Naruto immer gesessen hatte, als er noch auf der Akademie war, also war ich hier wirklich auf dem Schulgelände. Nun verstand ich auch, warum Iruka so wütend war, denn hinter ihm stand eine Horde Schüler, die kicherten und tuschelten. Ich stand auf und verbeugte mich zur Entschuldigung. Dann verließ ich meinen Platz und beeilte mich von hier weg zu kommen. Nicht, dass ich Angst vor Iruka hätte, nun wirklich nicht, aber ich hatte mir schon genügend 'Feinde' gemacht. Endlich hatte ich jemand normalen zum Reden gefunden. Auf meiner Odyssee durch Konohas Straßen war ich nämlich in Shizune gelaufen und mit dieser verstand ich mich wirklich gut. Die nette Frau erzählte mir, dass sie eben Mako und Kiba gesehen hatte und erklärte mir den Weg zu den Trainigsplätzen wo die beiden sein müssten. Nun war ich also endlich auf dem richtigen Weg dort hin. (Makos Sicht) Kiba und Akamaru schienen in Topform. Sie kämpften gerade gegen Shino und seine Insekten und wir anderen, also Hinata, Sensei Kurenai und ich, sahen gespannt zu. Mit ihrem Gatsuga versuchten sich die beiden gerade durch einen Teppich von Insekten zu bohren, welcher Shino wie ein Schutzschild umgab, dieser gab aber einfach nicht nach. Kiba ließ nun von dem Teppich ab und schien seinen nächsten Angriff zu planen, während Akamaru Zähne fletschend neben ihm stand. „Kiba, du musst noch mehr Kraft in deine Angriffe legen wenn du an Shino heran kommen willst!“ ordnete Kurenai streng an. Sie schien heute schon den ganzen Tag etwas gereizt und ließ das ungerechter Maßen an Kiba aus. Mein Kumpel keuchte schon vor Erschöpfung, aber sein Ehrgeiz war ihm anzusehen. Nun wandten er und Akamaru noch ein Mal ihr Jutsu an, diesmal schien noch mehr Kraft darin zu liegen und Shino fiel es schwerer dagegen zu halten, allerdings gelang es dem Duo auch diesmal nicht durchzudringen. Kurenai brach den Kampf nun ab, ging zu beiden und erklärte Kiba ihren Standpunkt. Ich sah zu Hinata, die etwas traurig schien, wahrscheinlich weil sie genau wusste, dass Kiba Niederlagen im Training nicht ab haben konnte und dann immer mies gelaunt war. „Hey Mako!“ hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir. Als ich mich umdrehte erkannte ich Hayame, das Mädchen mit dem Kiba und ich gestern Freundschaft geschlossen hatten. Sie rannte gerade auf uns zu und bleib dann mit einem fröhlichen Grinsen auf dem Gesicht vor mir stehen. „Ich dachte wir treffen uns erst später?“ fragte ich sie leicht verwundert. Nicht, dass ich mich nicht gefreut hätte sie zu sehen, aber ich war nunmal verwundert. „Ja schon, aber mir war langweilig und naja...da dachte ich, ich schau einfach mal beim Training zu.“ Sie lächelte und ich lächelte zurück. „Wer ist denn deine Freundin, Mako?“. Kurenai stand plötzlich neben mir und sah Hayame an. Diese schien allerdings nicht erfreut, denn sie wich plötzlich ein paar Schritte zurück. „Sensei, bitte lassen sie mich erklären...“ stotterte sie, aber Kurenai hatte plötzlich ein wütendes Funkeln in den Augen und ging auf sie los! Hayame rannte in die Richtung, aus der sie gekommen war davon, Kurenai wie eine Furie hinter ihr her. Ich drehte mich verwirrt zu den anderen um, Kiba und Akamaru schienen genau so durcheinander wie ich, Hinata schien etwas verschreckt, wohl weil sie ihren Sensei noch nie so wütend gesehen hatte und Shino schien wieder merkwürdig gereizt, jedenfalls wandte er sich nun um und verließ still den Trainingsplatz. (Hayames Sicht) Also SO hatte ich mir meinen Tag wirklich nicht vorgestellt! Ich rannte durch Menschenmassen, verfolgt von zwei Jonin die mir alles andere als freundlich gesinnt waren und langsam ging mir die Puste aus! Wer sich jetzt fragt, warum es ZWEI Jonin waren: Auf meiner Flucht vor Kurenai traf ich auf Kakashi, welcher mich des Diebstahles seines Buches beschuldigte und da ich nicht die Zeit dazu hatte alles zu klären war ich einfach weiter gelaufen... (Guys Sicht) Lee und ich hatten so eben die 70te Runde um Konoha abgeschlossen - auf Händen versteht sich, sonst wäre es ja keine wirkliche Herausforderung - und waren nun dabei die 71te anzutreten, als ein Mädchen panisch an uns vorbei rannte und uns in ihrer Hektik beide umstieß. Ich war natürlich nicht verwundert, denn im Gegensatz zu meinem Lieblingsschüler Lee wusste ich genau, wer das Mädchen war. „Hahaha, ich wusste doch, dass du es dir anders überlegt hast Mädchen!“. „Ähm...Sensei?...Das Mädchen ist schon lange weg...“ berechtigte mich Lee. Ich ließ mir diese Peinlichkeit nicht anmerken. „Ist sicher nur schüchtern die Kleine, aber glaub mir Lee, sie hat Feuer, sie ist sicherlich eine perfekte Trainingspartnerin für dich, mein Blick hat mich noch nie getäuscht! Wie sonst hätte sie einen gestandenen Jonin wie mich überrumpeln sollen?!“. „Sie haben Recht Sensei Guy, es tut mir Leid, dass ich auch nur einen Moment an ihnen gezweifelt habe!“. Lee brach in Tränen aus. „Weine nicht Lee, ich verspreche dir, ich werde nie aufgeben, das bin ich dir schuldig!“. Nun kamen auch mir die Tränen, dieser Augenblick war einfach zu rührend! Weinend umarmte ich meinen Schüler. „Guy, Lee, weg da!“. Kurenai rannte an uns vorbei und in die Richtung weiter in die auch meine zukünftige Schülerin gerannt war. Das alles kam mir ja schon ziemlich verrückt vor, aber die Sache wurde noch verrückter, nämlich als Kakashi knapp hinter Kurenai an uns vorbei rannte! Nun wurde mir sofort klar, was hier los war: Kurenai und Kakashi wollten mir meine Schülerin wegschnappen! Sicher hatte dieser Typ sie gefragt und sie war abgehauen, weil sie natürlich nur zu mir wollte! „Das lass ich doch nicht auf mir sitzen, komm Lee, die schnappen wir uns!“. „Alles klar, Sensei Guy!“. (Hayames Sicht) Nun war ich offiziell am Arsch! Drei Jonin und ein Chunin waren hinter mir her, eine Frau die im Dorf als Genjutsumeisterin bekannt war, zwei grüne Männchen, die allerdings klasse Taijutsu drauf hatten und Kakashi, Ex-Anbu und verdammt stark! Ich war kurz davor zusammenzubrechen, denn ich bekam kaum noch Luft und meine Beine waren schwer wie Blei. Die Verfolger kamen näher und ich beschloss nun meine Taktik zu ändern: Ich blieb einfach auf der Stelle stehen und wartete auf meine Verfolger, um mich mit Entschuldigungen zu verteidigen. Da spürte ich plötzlich einen festen Griff um mein Handgelenk und irgendjemand zog mich hinter einen Haufen Kisten, die in einer Seitenstraße aufgestapelt waren. Eine andere Hand legte sich fest auf meinem Mund und ich hörte nur ein „Psst!“. 'Hilfe, ein Perverser!' dachte ich nur verzweifelt, doch als ich sah, wie die Verfolger an der Gasse vorbei rannten und die Hand sich wieder von meinem Mund löste ahnte ich was der 'Perverse' wollte. Trotzdem fuhr ich umgehend herum und erkannte Mako, der hinter mir saß und sich verlegen am Hinterkopf kratzte. „Mako...was machst du denn hier?“. Jetzt wurde mir erst bewusst, dass er mir gerade wirklich den Allerwertesten gerettet hatte und grinste dankbar. Zum Glück schien er nicht zu ahnen was ich gerade gedacht hatte. Der Junge grinste zurück. „Ich hab mir Sorgen um dich gemacht, als Kurenai so auf dich los ging, die hab ich noch nie so erlebt! Was hast du denn gemacht, dass sie so abgegangen ist?“ Mein Grinsen verschwand wieder. Ich durfte Mako die Wahrheit nicht sagen, das war Tsunades Bedingung, dass ich hier bleiben durfte. Ich seufzte. Als mich der Junge besorgt ansah lächelte ich wieder um meine wahren Gedanken zu verstecken. „Du Mako...ich muss mich wohl bei ein paar Leuten entschuldigen...würdest du mich vielleicht begleiten?“. „Na klar!“ entgegnete er ohne zu zögern. „Ich kann ja nicht zulassen, dass sie dir grundlos den Kopf abreißen!“ Nun mussten wir beide lachen. Nachdem wir uns wieder gefangen hatten machten wir uns auf um die verärgerten Jonin aufzusuchen. Als erstes gingen wir zurück zum Trainingsplatz um mit Kurenai zu reden. Es dauerte wirklich lange, bis sie sich beruhigt hatte und bereit war mir zuzuhören. Wir hatten uns etwas von den anderen entfernt und ich entschuldigte mich an die tausend Mal, ohne ihr allerdings sagen zu können woher ich ihr Geheimnis gekannt hatte. Letzten Endes gab sie sich dann doch zufrieden, sie gab mir sogar die Chance, dass sie mir komplett verzeihen würde, wenn ich mich noch persönlich bei Asuma entschuldigen würde. Ich sagte natürlich sofort zu und war nun wirklich erleichtert. Auch Mako schien zufrieden, so suchten wir den nächsten auf. Vorgenommen hatten wir uns Kakashi, allerdings wollten wir zuerst etwas essen gehen, denn nach der Verfolgungsjagd bzw. dem Training waren wir alle hungrig. So gingen nun Kiba, Shino, Hinata, Mako und ich auf eine Schüssel Ramen zu 'Ichirakus'. So saßen wir nun alle beisammen und aßen und quatschten. Ich unterhielt mich hauptsächlich mit Hinata; wir verstanden uns wirklich prächtig, das Mädchen war total offen und freundlich zu mir, so als wären wir schon lange Freunde. Aber ihr Verhalten änderte sich schlagartig, sie wurde rot, nuschelte etwas und starrte hinter mich. Ich drehte mich um und sah den Grund für ihr Verhalten: Naruto. Er war gerade rein gekommen und wurde sofort von Kiba begrüßt. Dann setzte er sich und bestellte seine Lieblingsnudelsuppe. Als ich mich wieder Hinata zuwenden wollte erschrak ich fürchterlich, denn anstatt in Hinatas, sah ich direkt in Kakashis Gesicht. Er grinste mich an. „Ah das Fräulein Bücherwurm!“ Ich sprang auf und wich einen Schritt zurück, Kakashi, immernoch mit diesem dämlichen Grinsen unter der Maske, ging mir einen Schritt entgegen und streckte seine Hand aus. Ich zögerte kurz. Dann legte ich ihm das Buch auf die Handfläche. „Ist wirklich spannend...“ versuchte ich ihn lachend zu beschwichtigen und der Jonin sah mich tatsächlich etwas verwirrt an. Dann lachte er auf. „Na dann kannst du es dir ja kaufen, Jiraya freut sich sicher das zu hören! Und wenn du die Reihe ein paar Mal gelesen hast können wir ja drüber plaudern!“. Mit diesen Worten stand Kakashi auf, hob die Hand und verabschiedete sich. Dann verließ er 'Ichirakus'. Verwirrt starrte ich ihm hinterher. Was war das denn eben für ein Sinneswandel? Aber er schien nicht mehr sauer zu sein, also konnte ich das wohl als Entschuldigung abbuchen. Nun, da Kakashi weg war konnte ich auch wieder mit Hinata weiter reden. Die Röte war inzwischen zum Großteil aus ihrem Gesicht gewichen und sie hatte auch aufgegessen. Da kam mir eine Sache in den Kopf, ein Thema, dass ich schon immer mal ansprechen wollte. (Hinatas Sicht) „Hey Hinata!“. Hayame hatte sich zu mir herübergebeugt um mir etwas zuzuflüstern. Ich kam ihrem Gesicht entgegen und sah sie fragend an. „Was gibt’s?“. „Sag mal...was findest du an dem Strohstern da hinten eigentlich so toll? Ich meine, der hellste ist er ja nun wirklich nicht, und ich kenne hier einige Jungs, die weit gutaussehender sind als er, und das obwohl ich erst seit gestern hier bin!“. Ich spürte wie ich rot wurde. Eigentlich sprach nie jemand dieses Thema an und darüber war ich wirklich froh. Ich fand es ja schon merkwürdig, dass sie diese Tatsache so schnell bemerkt hatte, aber was sollte ich jetzt antworten?! Aus meinem Mund kamen irgendwelche Wortbruchstücke und Hayame gab sich natürlich nicht damit zufrieden. Irgendwann aber hörte sie dann auf, wahrscheinlich hatte sie bemerkt, dass es mir unangenehm war darüber zu reden. (Hayames Sicht) Ich lachte. „Ok, dann sag es mir wann anders, ich wollte dich nicht bedrängen!“. Hinata schien sichtlich erleichtert und ich sah ein, dass ich wirklich zu direkt gewesen war. Aber dieses Thema war noch nicht vorbei, irgendwie würde ich schon noch dahinter kommen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)