Brotherlove von RinOkumura ================================================================================ Kapitel 1: Rettung ------------------ Titel: Brotherlove Untertitel: --- Manga: Aon o Exorcist Genre: Shonen-ai, Romantik, Drama Pair: MephistoXAmaimon Kapitel: 1/? Wörter: 1.913 Warning: Don't like, don't read! Autor: Disclaimer: Die Charas gehören nicht mir und ich verdiene auch kein Geld hiermit. _____________ Rettung „Amaimon, wenn du schlafen willst dann geh nach Hause“, kam es genervt von Mephisto, der vor der Couch stand auf der Amaimon schlief. Der Grünhaarige hatte sich auf der Couch zusammen gerollt und umarmte den blauen Plüschhasen, der immer irgendwo bei Mephisto im Zimmer herumflog. Kurz murrte der angesprochene, ehe er wieder ruhe gab. Mephisto seufzte leise, ehe er nach der rosanen Decke griff und sie über Amaimon ausbreitete. Danach setzte er sich an seinem Schreibtisch und kramte seine Dokumente heraus, für die Schüler, die sich für das nächste Jahr beworben hatten. Darunter waren sowohl normalen Schüler, als auch Leute die sich für die sogenannte ‚Nachhilfe‘ an der Schule interessierten. Genervt las sich der Schuldirektor die Bewerbungen durch, diese Papierarbeit war das einzige was ihn an seinem Job störte. Nach und nach arbeitete er die ganzen Bewerbungen durch, ehe er inne hielt und sein Blick zur Seite wanderte. Amaimon kniete neben seinen Schreibtisch, hatte die Arme auf der Tischplatte verschränkt und sah ihn an. Wie lange saß der Grünhaarige schon da? „Was ist Amaimon?“, kam es von Mephisto, worauf dieser aufstand. „Du warst so konzentriert, da wollte ich nicht stören“, grinste Amaimon, ehe er das Foto eines Jungen betrachtete. „Wie zuvorkommend.“ „Ich weiß!“, kam es monoton von Amaimon, der denn mit den langen schwarzen Fingernägeln über das Foto strich. Mephisto beobachtete interessiert das Treiben seines jüngeren Bruders. „Ist es nicht Zeit für dich nach Hause zu gehen?“, fragte Mehpisto dann als Amaimon zurück zur Couch ging und sich dort wieder nieder ließ. „Aniue, willst du mich los werden?“, fragte der Grünhaarige und neigte den Kopf zur Seite, während der blaue Hase auf Amaimons Schoß Platz gefunden hatte. Genervt trommelte Mephisto mit den Fingern auf seinem Schreibtisch. An sich war Amaimon ein angenehmer Zeitgenosse und er nahm auch Rücksicht auf Mephisto, vor allem wenn er in seine Arbeit vertieft war. Doch musste der Grünhaarige ständig bei ihm rumhängen? „Hast du in Gehenna nichts zu tun?“, fragte der Violetthaarige. Amaimon neigte den Kopf zur anderen Seite, kurz legte er sein Gesicht in nachdenkliche Falten. „Ohne dich ist es da so langweilig. Niemand spielt mit mir“, antwortete Amaimon und neigte den Kopf erneut auf die andere Seite. Mephisto seufzte leise, dieses Gespräch hatte überhaupt keinen Sinn. „Wie wär‘s wenn du Süßigkeiten und Tee kaufen gehst“, meinte der Ältere und hielt seinen Schlüssel nach oben. „Gute Idee, Aniue.“ Amaimon stand auf, ehe er den Schlüssel entgegen nahm und den blauen Hasen auf Mephistos Zylinder absetzte. „Bis später.“ Damit verließ der Grünhaarige das Büro. Mephisto lehnte sich in seinem Sessel zurück und legte den Kopf in den Nacken. Ehe er sich auch schon wieder seiner Arbeit widmete. Amaimon war für eine gewisse Zeit beschäftigt. Mephisto vernahm ein leises klimpern. Seine Augenlieder waren schwer und er hatte keine Lust sie zu öffnen. War er am Schreibtisch eingeschlafen? Er spitzte die Ohren. Verfolgte genau die Schritte die durch sein Büro liefen. Dann vernahm er ein leises Rascheln und leise zurückhaltende Schritte die auf ihn zukamen. Sie gingen um den großen Schreibtisch herum und blieben neben ihm Stehen. Wieder vernahm er das leise Rascheln, dann spürte er etwas Schweres auf Rücken und Schultern. „Aniue, du verkühlst dich.“ Damit entfernten sich die Schritte wieder und ein quietschen verriet das aufdrehen der Heizung im Zimmer. Dann setzte sich der Besucher auf die Couch. Wieder raschelte etwas, gefolgt von einem leisen Klacken. Mephisto öffne leicht die Augen und hob dein Kopf um über seine verschränkten Arme hinweg zu sehen, auf denen sein Kopf ruhte. Amaimon saß auf der Couch, knabberte an der Schokolade und betrachtete mürrisch den farbigen Tee in seiner Tasse, ehe er begann Zucker in Massen hineinzuschaufeln. „Du stirbst noch an Überzuckerung“, kam es von dem Violetthaarigen. Amaimon sah auf und betrachtete seinen Bruder. „Habe ich dich geweckt Aniue?“ Mephisto richtete sich auf, ehe er den Zylinder zur Seite legte und aufstand. Er ließ sich gegenüber von Amaimon in einem Sessel nieder. „Hast du auch für mich Tee?“ Der Grünhaarige nickte, stand auf und holte aus dem Schrank noch eine Tasse und stellte diese vor Mephisto. Dann goss er diesem Tee aus der Kanne in die Tasse. „Sorte?“ Mephisto nahm die Tasse und sah seinen kleineren Bruder an. „Oolong.“ Der Ältere nippte an der Tasse und verzog kurz das Gesicht. Der Grünhaarige hatte den Tee definitiv zu lange ziehen lassen. „Schmeckt's?“, kam es monoton von Amaimon. Die Blauen Augen seines kleinen Bruders fixierten Mephisto, der darauf einfach nur nickte. Amaimon sah kurz erleichtert drein, ehe sein Gesicht wieder Emotionslos wie immer wurde. Das hatte er an dem Grünhaarigen schon immer beneidet. Egal was geschah, man sah ihm so gut wie nie an, was ihn berührte und was nicht. Dann reichte Amaimon ihm die Tafelschokolade, die Mephisto aber dankend ablehnte. Er liebte zwar Süßigkeiten, aber nicht auf nüchternen Magen. „Aniue, du solltest mehr schlafen“, tadelte Amaimon dann. Er zog die Beine an und sah über seine Knie hinweg zu dem Älteren. „Mir reicht eine Stunde.“ Amaimon legte den Kopf schief und schwieg. Schließlich war es als jüngerer Bruder nicht seine Aufgabe Mephisto Manieren bei zu bringen, dennoch änderte dies nichts daran, dass er sich um seinen Bruder sorgte. Amaimon rührte mit seinem langen Fingernagel in dem Tee herum, ehe er daran nippte. Schweigen trat zwischen die Brüder. „Ich sollte wohl wirklich gehen.“ Verwundert sah Mephisto, wie Amaimon aufstand und mit einem leisen Pfiff sein Haustier zu sich rief, welches dann aus irgendeiner der hinteren Ecken polternd zu dem Grünhaarigen stolziert kam. „Amaimon?“ Der Angesprochene sah seinen Bruder fragend an, der seine Tasse abstellte und seinen jüngeren Bruder ansah. „Ist in Gehenna etwas vorgefallen?“, fragte Mephisto. Das Gesicht von Amaimon blieb Emotionslos, ehe er sich abwendete. „Nein, gar nichts.“ Damit verschwand Amaimon in einem Geschwader aus schwarzem Rauch. Mephisto stütze den Kopf auf der Hand ab, irgendwas war faul, dass konnte er riechen. Sein Blick wanderte zur Uhr, es war Spät um diese Uhrzeit arbeitete er normalerweise nicht mehr. Allerdings war es auch eine Weile her, seit er um diese Zeit alleine war. Normalerweise konnte er sich die Zeit mit Amaimon vertreiben, doch dieser verhielt sich seit einiger Zeit verdächtigt zurückhaltend ihm gegenüber. Vielleicht sollte er mal wieder in Gehenna vorbei schauen und dort nach dem Rechten zu sehen. Der Violetthaarige stand auf, ehe er seinen Schreibtisch aufräumte und die Bewerbungen ordentlich und sortiert übereinander stapelte. Dann nahm er den Schlüssen, den Amaimon ordentlich zur Seite gelegt hatte und verschloss damit die Tür zu seinem Büro ab, damit niemand Fremdes eindringen konnte. Kurz darauf verschwand auch Mephisto in einem Geschwader aus schwarzem Rauch. Mephisto hasste Gehenna. Es war dunkel und bedrückend. Der Himmel wurde von schwarzen Wolken verdeckt, ein rot-violettes Licht ließ die Umgebung unheimlicher erscheinen. Die Luft war geprägt von weißem Dunst, der einem das Atmen schwerfallen ließ und von dem Gestank mal ganz abzusehen. Der Violetthaarige verzog angewidert das Gesicht, ehe er sich räusperte und auf das Schloss zu ging vor welchem er stand. Die Mauer und Wände waren aus schwarzem Marmor, überall brannten Kerzen und rote Rosen verzierten die Violetten Blumenvasen. Es war schon Jahre her, als Mephisto das letzte Mal in seinem Zuhause gewesen war. Er und Amaimon lebten alleine in diesem Schloss. Nein, das war nicht richtig. Amaimon lebte alleine hier, ab und an lief einer seiner Haustiere in dem Gemäuer umher und gab grummelnde Laute von sich. „Amaimon?“ Das Echo von Mephisto hallte in der Eingangshalle wieder. Doch er bekam keine Antwort. Nur Behemoth stampfte die Treppe runter und blieb dann vor Mephisto sitzen. „Kannst du mir sagen wie dein Herrschen ist?“, fragte der älteste Bruder und sah die Kreatur an, welche aber einfach Stur sitzen blieb. Mephistos Augenbraue zuckte, gut dann würde er eben das gesamte Schloss auf den Kopf stellen. Doch ehe er sich auch nur fortbewegen konnte, versperrte Behemoth ihm den Weg. Kritisch sah er das Tier an. Jetzt war ihm erst recht klar, dass irgendwas nicht stimmen konnte. Ohne sich weiter Behindern zu lassen Schritt er an dem grünen Monster vorbei, welches begann aufgeregt im Kreis zu rennen und Mephisto dann folgte. Zielstrebig schritt der Dämon die Stufen nach oben, ehe er die Ohren spitze. Er konnte Amaimons Stimme vernehmen. Aufmerksam folgte er der Stimme seines Bruders, ehe er vor einer Tür stehen blieb. Alles krampfte sich in Mephisto zusammen. Er hörte leises wimmern. Weinte Amaimon? „Cadenza.“ Gerade als der Violetthaarige die Hand auf die Türklinke legen wollte, kam dieser Name von Amaimon leise geflüstert. Sofort hielt Mephisto inne. War etwa sein Halbbruder Cadenza bei Amaimon? „Wenn du Lieb bist, gehe ich diesmal nicht so grob vor wie das letzte Mal“, ertönte die anrüchige und tiefe Stimme von Cadenza. Jeder Muskel in Mephistos Körper versteifte sich. Als er das leise keuchen von Amaimon vernahm. Ohne es zusehen konnte er sich genau vorstellen, was sich hinter dieser Tür gerade für ein Szenario abspielte. Doch was ihn mehr an der Sache störte, war die Tatsache das Cadenza etwas tat, gegen das sich sein kleiner Bruder wohl zu sträuben schien. Laut krachend machte die dunkle Holztür Bekanntschaft mit der Wand, was die beiden Dämonenbrüder aufsehen ließ. „Aniue!“ Amaimon lag unter dem Schwarzhaarigen, seine Augen gefüllt mit Tränen und die zitternden Hände hatten sich in die Arme von Cadenzas nachten Oberkörper gekrallt. „Nimm sofort die Finger von ihm!“ Kam es ruhig von dem Violetthaarigen. Cadenza fixierte Mephisto mit seinen glühend roten Augen, ehe sich ein amüsiertes Lächeln auf seine Lippen legte. „Verehrter Bruder.“ Mephisto stand im Türrahmen und versuchte nicht die Beherrschung zu verlieren. Die Tatsache, dass sich sein widerwärtiger jüngerer Halbbruder an seinem einzigen jüngeren Bruder Mütterlicher und Väterlicherseits vergriff, ließ ihn rot sehen. „Wieso sollte ich, verehrter Bruder?“ Mephisto ballte die Hände zu Fäusten, als Amaimon leise auf keuchte. Der Schwarzhaarige hatte seine Hand bestimmt in die Shorts des Jüngeren geschoben. „Aniue! Geh…!“, kam es keuchend von Amaimon, der sich unter den Berührungen von Cadenza zu winden begann. Cadenza lächelte Mephisto an, ehe er sich dann vollkommen dem Jungen unter sich widmete. Mit seiner Zunge strich der Schwarzhaarige gierig über die helle Haut von Amaimon. Ehe er die roten Wangen des Dämonen küsste. Mephisto stand da und rang mit sich selbst. Am liebsten würde er Cadenza den Kopf abreißen. „Amaimon.“ Cadenzas tiefe Stimme klingelte in den Ohren des Grünhaarigen, ehe er seine langen Fingernägel plötzlich in die Schulterblätter von Cadenza rammte. Die ersten Tränen rannen über Amaimons Wangen. Als Mephisto das sah, legte sich bei ihm ein Schalter um. Der Gedanken, dass dieser Widerling seinen kleinen Bruder schon öfters auf diese Art und Weise berührte hatte, brachte ihn in Rage. Er packte Cadenza, zerrte ihn von Amaimon runter und pfefferte ihn gegen die nächstbeste Wand. Doch ehe er zu Boden sank, wurde Cadenza von Mephisto wieder am Hals gepackt. „Wenn ich sage, nimm deine Finger von meinem kleinen Bruder, dann hast du das gefälligst zu tun, Cadenza.“ Der Schwarzhaarige würgte nach Luft, ehe er nickte um Mephisto zu zeigen, dass er verstanden hatte. Der Violetthaarige ließ Cadenza los, ehe er zu Amaimon ging, welcher sich bereits wieder angezogen hatte. Sein Gesicht war Emotionslos wie immer, doch seine Hände zitterten und verrieten wie angeschlagen er war. „Lass uns gehen“, kam es von Mephisto, ehe er Amaimon auf die Arme nahm und kurz darauf in einem Rauchgeschwader verschwand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)