Be my Valentine von naru_fuchs (Umfrage in der Beschreibung) ================================================================================ Die Enthüllung am Montag! ------------------------- Die Enthüllung am Montag! Der Weltuntergang war angebrochen. Ich hatte geahnt das so etwas kommt, als Kyuubi letzten Freitag so fröhlich und vor allem wach und angezogen in die Küche gekommen war. Aber ich hatte niemals gedacht das es so schlimm wurde. Oder das meine verfickte Schule sich weigerte uns Schneefrei zu geben. Draußen viel so viel und so dicht Schnee das man kaum einen Meter weit sehen konnte. Der Verkehr kam nur schleppend voran und ich hatte mich schon an mehr als einem Unfall vorbei gekämpft. Ich hatte mich bis zur Unkenntlichkeit ein gemummelt und stampfte sauer durch den Schnee. Ich war sauer das scheinbar meine Schule die Einzige war die darauf bestand das bei diesem Wetter die Schüler weiterhin zur Schule kommen sollten. Denn meine Geschwister hatten Schneefrei und konnten nun zu Hause sitzen und heiße Schokolade trinken und sich irgendwelche Filme rein ziehen, zusammen mit Dad. Selbst diesem hatte man frei gegeben, weil es einfach unzumutbar war bei diesem Wetter das Haus zu verlassen. So hatte man einfach das anstehende Gerichtsverfahren verschoben. Worüber mein Dad zwiegespalten war. Denn einerseits ärgerte es ihn schon. Immerhin hatte er lange darauf hingearbeitet. Sich Wochen damit herum geschlagen und kaum geschlafen. Doch andererseits freute auch er sich mal einen Tag ausspannen zu können. Und er hatte mir sogar angeboten mich zu entschuldigen. Und ich hätte das wirklich sehr gern angenommen. Doch ich hielt nichts davon. Außerdem...Außerdem war ich sogar etwas froh aus meinem zu Hause raus zu sein. Wenn ich auch im Moment mit mir selbst haderte. Ich war froh darüber raus zu sein, weil ich es nicht ertragen konnte das meine Familie mich bemutterte. Ich hatte ihnen die Wahrheit über Samstag erzählt und man konnte sich vorstellen das sie alles andere als glücklich darüber waren. Kana hatte mich sofort so fest in den Arm genommen das ich beinah geglaubt hätte meine Knochen würde brechen. Und sie gab es zwar nicht zu, doch sie war sehr froh darüber das mein Date mich versetzt hatte, wetterte nach außen hin aber mächtig gegen die Person und verfluchte sie. Kyuubi war auch nicht besser. Er versuchte mich zu trösten. Versuchte mir Mut zu machen und versicherte mir das noch andere Mütter hübsche Töchter hätten. Dafür haute Kana ihm erneut eine runter und danach begannen beide wieder zu streiten. Doch am schlimmsten war Dad. Als ich es ihnen erzählte konnte ich deutlich sehen das es ihn sehr traf. Das er sich die Schuld daran gab das ich verletzt wurde. Das er niemals mit den alten Geschichten hätte kommen sollen. Das er niemals so sehr darauf beharrt hätte sollen das vielleicht die Person der Deckel zu meinem Topf sei. Die Person auf die ich immer gewartet hatte. Nun ja. Den Sonntag hatte ich irgendwie geschafft zu überstehen. Doch ich hatte mich total erdrückt gefühlt und war froh gewesen heute wieder in die Schule verschwinden zu können. Auch wenn ich meine Familie liebte. Wegen so etwas wollte ich nicht zerquetscht werden. Ich müsste lügen wenn es nicht auch einen Teil gäbe der das gern wollte. Der Trost wollte, weil man ihn verletzt hatte. Doch überwiegend hatte ich genug. Und es tat zwar immer noch weh, doch ich war dabei es hinter mir zu lassen. Immerhin war der ganze Tag ja nicht wirklich für die Katz gewesen. Ich hatte ihn mit Sasuke verbracht und wir waren sogar...Freunde geworden. Wenn ich auch immer noch ziemlich skeptisch war. Denn nun in der Schule. Würde er zu mir stehen, oder würde er nur mein Freund sein wenn keiner, oder nicht all zu viele Leute anwesend waren? Gut er hatte mich gegen die beiden Hexe verteidigt. Aber würde er das weiter machen? Würde er mich gegenüber der ganzen Schule verteidigen? Und wenn ja wie lang? Wenige Tage? Wochen? Vielleicht einen Monat? Wie lang würde er zu mir stehen? Wie lange würde er bei mir bleiben bis er unter dem Druck zusammen brach? Bis er nicht mehr aushielt das man sich vielleicht von ihm ab wand, oder das man ihn mobbte wegen mir? Ich wusste selbst das ich ziemlich pessimistisch war was die Freundschaft zu Sasuke anging. Doch bei meinen anderen Freunden war es am Anfang nicht anders gewesen. Denn zu oft war ich verletzt worden. Zu oft hatten Leute behauptet das wir Freunde seien, mich aber dann fallen gelassen als es schwierig wurde. Denn ich war schon immer ein Angriffsziel gewesen. Bereits im Kindergarten hatte man mich gehänselt. Damals war es nur wegen meiner Brille. Doch nicht lang. Denn bereits im Kindergarten hatte ich angefangen mit meinem Frustfressen. Hatte Süßigkeiten in mich rein gestopften um die fiesen Worte zu vergessen. Hatte Süßigkeiten in mich rein gestopft, damit der Schmerz aufhörte, wenn auch nur kurz. Und so hatte ich mir innerhalb eines Jahres ein ordentliches Kampfgewicht angefressen, was sich bisher gehalten und sich meiner Größe angepasst hatte. Doch es hätte noch schlimmer werden können, wenn mein Dad damals mir keinen Riegel vorgeschoben hätte. Er hatte bemerkt das etwas nicht stimmte, spätestens nachdem er mich nachts dabei erwischt hatte, wie ich stumm weinend in der Küche saß und an einem Schokoriegel herum kaute, der aber nicht der erste gewesen war. Denn die Verpackungen seiner Kollegen lagen um mich herum verstreut. Damals war keine leichte Zeit für uns. Wir lebten zwar schon immer in unserer Wohnung, doch damals musste Dad sogar noch viel mehr arbeiten als heute um sie zu bezahlen und uns zu ernähren. Das war nicht verwunderlich. Denn damals war er noch kein so bekannter Anwalt gewesen. Und so war sein Gehalt nicht so besonders und er musste viel mehr Fälle übernehmen, weswegen er sogar noch weniger zu Hause war als heute. Damals hat die alte Nachbarin von nebenan oft auf uns aufgepasst. Besser gesagt hatte immer wieder mal nach uns gesehen und für uns Mittagessen gemacht. Und so hatte Dad erst registriert das ich zu viel aß, als es bereits zu spät war und er mich mit den Schokoriegeln erwischte und ihm mein Übergewicht wirklich auffiel. Natürlich war er mächtig wütend auf mich gewesen, weil ich ihm nicht erzählt hatte das man mich mobbte. Das ich mich überhaubt nicht in meinem Kindergarten wohlfühlte. Und das ich meinen Frust in mich hinein fraß...Buchstäblich. Doch schon damals wollte ich ihm keinen Kummer machen. Denn er hatte wirklich mehr als genug Sorgen. Nicht zu vergessen so viel zu tun. Selbstverständlich war Dad darüber auch sehr wütend. Doch heute wusste ich auch das er besonders wütend auf sich selbst war. Das er nicht eher gemerkt hatte was vor sich ging, hatte ihn tief getroffen. Immerhin war er mein Vater und hätte wissen müssen was vor sich ging. Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte die dunklen Erinnerungen zu vertreiben. Denn ich musste auf den Weg achten. Sonst würde ich bei meinem Glück noch überfahren werden, oder mindestens ordentlich hin fliegen. ~♥Valentin♥~ Es war eine richtige Wohltat als ich endlich die Schule betrat und aus der Kälte raus kam. Wie mir ging es vielen anderen meiner Mitschüler. Diese verfluchten ordentlich unsere Schulleitung, weil diese es wagte uns bei dem Wetter herkommen zu lassen. Ich wollte meine Schuhe wechseln und war überrascht einen Brief vorzufinden. Obwohl so überrascht war ich nicht. Schließlich war das garantiert das Schreiben das mir sagte das alles nur ein Scherz gewesen und man mich ordentlich verarscht hatte. Und eigentlich hätte ich den Brief wegschmeißen und meiner Wege gehen sollen. Mich nicht verletzen sollen. Doch ich konnte nicht. Ich wollte...musste einfach wissen was darin stand. Komm zum Geräteraum, draußen auf dem Sportplatz. Ich muss mit dir reden. Und keine Angst. Die ersten beiden Stunden fallen aus. Somit haben wir genug Zeit. Ich schnaubte angewidert. Denn ich würde sicher nicht hingehen. Ich würde sicher mich nicht auslachen lassen. Oder in eine Falle laufen die das Kronjuwel des Streiches war. So wollte ich den Brief zusammen knüllen und meiner Wege gehen. Doch vorher bemerkte ich das er dieses Mal unterschrieben war. Die Person hatte endlich enthüllt wer sie war. Und in dem Moment als ich den Namen las brach mein Herz und ungeheure Wut machte sich in mir breit. Ich knüllte den Brief in meiner Hand zusammen und stürzte aus dem Gebäude. Ich war blind vor Wut und Schmerz. Ignorierte das ich womöglich in eine Falle lief. Das ich nur noch mehr verletzt wurde. Doch ich wollte...Ich wollte...Ich musste... ~♥Valentin♥~ Ich riss die Tür zum Geräteraum auf und trat ein. Lief bis zu Mitte des kleinen Schuppens, bevor mir klar wurde das ich besser am Eingang hätte stehen bleiben sollen. Oder noch besser, gar nicht erst herkommen hätte sollen. Das erste was mir auffiel war das es im Schuppen angenehm warm war. Ich wusste zwar das es hier drinnen eine Heizung gab, doch diese sollte eigentlich nur eingeschaltet werden wenn die Temperaturen unter -15. C° vielen um die Geräte zu schützen. Und draußen war es zwar kalt, aber noch lange nicht so kalt. Das nächste war die die Matten auf den Boden gelegt waren und aussahen wie ein riesiges Bett. Jemand hatte sogar Decken hingelegt. Und das war der Moment gewesen wo ich wieder klar denken und Angst haben konnte. Doch war es da schon zu spät. Hinter mir viel die Tür zu und ich wirbelte herum. Erblickte Sasuke und wie dieser die Tür verriegelte und sich danach zu mir umdrehte. Mit einem glücklichen, aber auch unheimlichen Lächeln auf den Lippen. «Ich habe gehofft das du kommst Naruto. Ich habe es wirklich gehofft.» sagte er und schaltete das Licht ein. Doch ich wusste nicht ob das besser, oder schlechter war. «Du hast mir diese ganzen Briefe geschrieben!» sagte ich anklagend und versuchte zu verbergen wie sehr es mich verletze. Was für einen Verrat es für mich war das er derjenige gewesen war der mich so...So verarscht hatte. Auch wenn ich mir nicht so sicher war. Besonders nachdem ich die Matten und Decken gesehen hatte...Und als Sasuke seine Krawatte auszog und achtlos zu Boden gleiten ließ. «Ja...Ich habe dir diese Briefe geschrieben!» antwortete er und zog als nächstes seine Uniformjacke aus. Und das war der Zeitpunkt wo ich den ersten Schritt zurück wich. Denn langsam dämmerte es mir das es vielleicht gar nicht um einen Streich ging. Sondern das meine andere Einschätzung der Person die mir die Briefe geschrieben hatte zutraf. Und ich wusste das ich es bereuen würde. Doch ich musste fragen. Musste es wissen. Auch wenn der rationale Teil mir davon abriet und wollte das ich floh. Doch leider war das unmöglich. Es gab keine Fenster und Sasuke blockierte die einzige Tür. Und gegen ihn konnte ich nicht gewinnen. «Wieso?» «Weil ich dich begehre und in dich verliebt bin. Ich begehre und liebe dich so lange. So unglaublich lange. Doch ich war unfähig es dir zu zeigen....zu sagen...Es hat mich verrückt gemacht!» Ich schluckte hart und wusste es nun. Sasuke...Sasuke war ein Stalker. Er war besessen von mir. Und in der letzten Woche hatte er die Ketten langsam abgeworfen die ihn davon abgehalten hatten sich mir zu nähern. «Wieso warst du u..unfähig? Du...Du hast es mir jetzt doch auch gesagt...» Ich wich noch einen Schritt zurück und beobachtete wie Sasuke sein Hemd aufknöpfte. Ein Teil von mir -der verliebte Schuljunge- war hin und weg davon Sasuke endlich nackt zu sehen. Doch der Rest hatte schreckliche Angst. So schreckliche Angst das mir schlecht wurde. «Ich habe dir Samstag schon viel enthüllt...Ich...Ich bin in vielem total unfähig...Besonders was zwischenmenschliche Beziehungen angeht. Ich...Ich kann einfach nicht...Es... Es fällt mir unglaublich schwer den ersten Schritt zu machen...Ich kann nicht auf Leute zugehen...Ich hab es versucht...Es wirklich versucht...» Er kam mir immer näher und ich wich langsam immer mehr zurück. Und wusste nicht wohin ich starren sollte. In sein hübsches Gesicht das im Moment so schrecklich gequält aussah, oder auf seine breite, muskulöse Brust und den flachen Bauch mit der Andeutung eines Sixpäcks. Oder aber die breiten Schultern. Für meine Unachtsamkeit wurde ich schnell bestraft. Ich stieß gegen die Matten verlor das Gleichgewicht und viel nach hinten. Vor Schreck blieb mir die Luft weg, doch Sasuke deutete mein Keuchen als etwas anderes. Er kam zu mir gerannt und viel neben mir auf die Knie. Sein Gesicht hatte vor Schock das bisschen Farbe verloren was es sonst besaß und wirkte nun so weiß wie das eines Geistes. Sorge stand in seinen dunklen Augen. «Alles inordnung? Hast du dich verletzt? Verdammt ich wollte dir niemals weh tun!» «M...Mir geht’s gut!...Mir geht’s gut...Nichts passiert...» erwiderte ich und setzte mich wieder auf. Und neben mir ließ sich Sasuke aber auf den Rücken fallen. Er seufzte und pure Erleichterung war ihm anzuhören. «Gott sei dank...Ich hätte mir niemals verziehen...Gott es tut mir Leid...Ich hab nur Mist gebaut...» Er rollte sich von mir weg und drehte mir den Rücken zu. «Es tut mir alles so leid...I...Ich hab mir das ganz anders vorgestellt...» «Es läuft nicht immer so wie man sich das vorstellt.» Ich wusste das besser als sonst jemand. In meinem Leben hatte ich so viel geplant gehabt. Aber niemals war wirklich was draus geworden. Oder aber es war anders gekommen wie ich es mir vorgestellt hatte. Das hier viel in diese Kategorie. Denn ich hatte mir immer gewünscht das Sasuke mich wahrnahm. Das er etwas von mir wollte...Nur hatte ich nicht dabei im Sinn das er wie eine Art Stalker hinter mir her sein würde. Und das über längeren Zeitraum hinweg sogar. Das erstaunte mich wirklich. Wie lange beobachtete er mich wohl schon? Wie lange war er hinter mir her? Und wieso? Wieso ich? «Sasuke...Du hast gesagt du warst schon lang hinter mir her...Wie meinst du das?» fragte ich, auch wenn ein Teil von mir irgendwie Angst vor der Antwort hatte. Doch ich musste es wissen. Sasuke seufzte schwer. «Seit dem Kindergarten!» antwortete er leise und ich riss erstaunt meine Augen weit auf. Er drehte sich zu mir um und sah mir tief in die Augen. «Du bist damals neu in unseren Kindergarten gekommen...Du hast dich die ganze Zeit hinter deinem Vater versteckt...Du warst so niedlich gewesen. Mit deinen großen blauen Augen und dem zerzausten blonden Haaren...Damals hattest du eine blaue Latzhose an und ein orangenes T-shirt...» Ich erinnerte mich daran. Das war einige Tage, nachdem mein Dad mich erwischt hatte, gewesen. Er hatte mich unverzüglich in meinem alten Kindergarten abgemeldet und dann in dem neuen angemeldet. Ich hatte ziemliche Angst an meinem ersten Tag gehabt. Denn alles war neu gewesen und ich hatte mir Sorgen gemacht das es vielleicht genauso wurde wie in meinem alten Kindergarten. Aber ich erinnerte mich nicht daran Sasuke damals gesehen zu haben. «Weißt du...Meine Mutter hat einen Faible für Engel...Sie hat sehr viele Bilder, Bücher, kleine Statuen...Und sie hat mir und meinem Bruder gern Geschichten von Engeln erzählt...Und dann kamst du...Du sahst genauso aus wie diese kleinen Engel...Putten heißen die glaube ich...Ich...Ich wollte sofort dein Freund sein...Ich wollte dich Fragen ob die aus dem Himmel gekommen bist und so verrücktes Zeug...» Sasukes Wangen färbten sich leicht rosa und auch ich spürte wie meine Wangen heiß wurden. Beschämt sah ich zur Seite. Er hatte mich für einen Engel gehalten? Niemals zuvor hatte jemand das zu mir gesagt. Und ich selbst wäre auch niemals auf die Idee gekommen mich so zu sehen. «I...Ich bin kein Engel...Und Engel sind nicht fett und tragen auch keine Brillen...» «Fang nicht wieder damit an!» Erschrocken über den verärgerten Tonfall sah ich zu Sasuke. Dieser setzte sich auf und sah mich wütend an. «Hör auf ständig auf diese Arschlöcher zu hören und dich selbst fertig zu machen. Gut du hast etwas mehr auf den Rippen und du trägst eine Brille, aber ersteres hab ich schon immer gemocht und letzteres kann man ja auch verändern.» Ich wich Sauskes Blick aus und spürte deutlich das ich jetzt aussehen musste wie eine Tomate. «Du...Du...Du...magst...» stammelte ich. «Ja, ich mag es das du etwas mehr auf den Knochen hast!» antwortete er und seufzte dann wieder. «Ich finde es schrecklich wie Leute an diesem Schlankheitswahn sich kaputt machen. Ich find es nicht ansprechend wenn man bei jemanden jede Rippe zählen kann. Mich habe sehr die alten Bilder von den Engeln geprägt, die meine Mutter überall aufgehängt hat. Damals galt nämlich ein ganz anderes Schönheitsideal. Damals mussten Frauen und Männer nämlich noch etwas zum anfassen haben. Etwas auf den Rippen haben.» Und ich hatte etwas auf den Rippen...Sogar sehr viel davon. Und das Sasuke das mochte...Gott ich hatte das Gefühl das man mich sicher Kilometer weit sehen musste so knallrot wie ich gewiss leuchtete...Doch. «Wenn du wirklich mein Freund sein wolltest...» «Schon damals konnte ich nicht gut auf andere Leute zugehen...» antwortete Sasuke noch bevor ich meine Frage fertig gestellt habe. «Ich hab immer versucht auf dich zu zugehen. Machte mir selbst Mut, sagte mir das ich das schaffen konnte. Doch fünf Meter bevor ich dich erreichte...Ich war wie erstarrt...Ein dicker Klos bildete sich in meinem Hals und mein Kopf war wie leer gefegt...Und dann war die Chance auch schon vertan...Immer wieder und wieder habe ich es versucht...» Ich erinnerte mich nicht wirklich daran. Mein neuer Kindergarten war besser als der Alte. Dort lernte ich Kiba kennen und wir wurden dicke Freunde. Doch an Sasuke...An Sasuke konnte ich mich nicht wirklich erinnern. «Waren wir in der selben Gruppe?» «Nein...Ich war zwei Türen weiter in der Hasen-Gruppe. Das erschwerte es sogar noch mehr dein Freund zu werden.» Ich wusste was er meinte. Denn außer wenn wir draußen waren hatten wir nicht wirklich Kontakt zu den anderen Gruppen. «Es gab nur einen Augenblick wo ich dir endlich nah sein konnte.» «Welchen?» fragte ich überrascht. Denn wie schon gesagt erinnerte ich mich nicht an Sasuke...Aber um ehrlich zu sein. So wirklich an die Kindergartenzeit erinnerte ich mich nicht. Außer an die schrecklichen Dinge. «Es war zwei Tage bevor wir das erste Mal Sommerferien bekommen sollten. Denn danach sollten wir dann in die Grundschule gehen...Damals wütete eine Grippewelle in unserem Kindergarten. Und es waren so viele Kinder und Erzieher krank das wir alle in einen Raum gepasst haben.» Ich erinnerte mich dunkel daran. Kiba war auch krank gewesen genau wie die anderen Kinder mit denen wir beide meist herum gehangen hatten. An dem Tag hatte ich mich in die Kuschelecke verzogen und dort für mich allein gespielt...Oder sollte man eher sagen versteckt. «An dem Tag ist doch auch ein gewaltiger Sturm über die Stadt gefegt, oder?» fragte ich unsicher. Denn meine Erinnerungen an meine Kindergartenzeit war Lückenhaft und bestand hauptsächlich aus schlimmen Erfahrungen. Sasuke nickte. «Morgens hat es nur geregnet. Danach wurde ein richtiges Gewitter daraus und schließlich war es so schlimm das niemand vor die Tür gehen durfte, weil es zu gefährlich war. So waren wir gezwungen im Kindergarten zu verharren.» Langsam erinnerte ich mich daran. Die Erzieher waren unruhig geworden, aber hatten alles so ablaufen lassen wie sonst. Erst als es immer später wurde und die meisten Kinder sich fragten wo ihre Eltern bleiben, rückten unsere Erzieher mit er Sprache raus. Gut nicht wirklich. Sie erzählten uns das wir heute im Kindergarten übernachten würden. Das sollte eine kleine Überraschung sein und das unsere Eltern bescheid wüssten. «Wir mussten im Kindergarten übernachten.» Erneut nickte Sasuke und setzte sich auch wieder auf. «So ist es. Die Erzieher haben es als Abenteuer hin gestellt. Und weil wir noch Kinder waren haben wir es geglaubt. So haben wir Spiele gespielt und viele andere Dinge gemacht, bevor wir dann schlafen gehen sollten...Ich konnte nicht schlafen. Und du auch nicht...Ich hab dich leise weinen gehört...Und dann hab ich mir selbst in den Arsch getreten und bin zu dir unter deinen Futon gekrabbelt und hab dich in den Arm genommen.» Daran erinnerte ich mich gar nicht. Und irgendwie tat es mir schrecklich Leid. Denn für Sasuke war es offensichtlich eine so wichtige Erinnerung, dass sie ihn bis heute nicht losgelassen hatte. «Weißt du...Nie in meinem Leben hatte sich jemals etwas so richtig angefühlt wie das du in meinen Armen gelegen hast und ich dich getröstet habe.» Ich spürte wie meine Wangen noch stärker anfingen zu glühen. «Du warst so unglaublich weich und anschmiegsam...Und dein Duft...» Er ballte seine Hände zu Fäusten und starrte ins Nichts...Nein das stimmte nicht. Er sah die Vergangenheit. Erinnerte sich an den Tag, an die Gefühle. «Ich konnte es nicht vergessen. Auch als wir in verschiedene Grundschulen gingen. Ich konnte weder dich noch die Gefühle vergessen. Du hast mich in meinen Träumen verfolgt und in jeder Minute in der ich vor mich hin geträumt habe. Und dann als wir auf die selbe Mittelschule gekommen sind...Ich hab sofort gewusst wer du warst. Erst dachte ich ich würde halluzinieren. Doch du warst wirklich da. Und ich konnte mein Glück kaum fassen. Ich wollte sofort zu dir...Doch dann schlug meine Unfähigkeit wieder zu. Und ich war schrecklich frustriert darüber. Und es wurde immer schlimmer. Denn die Gefühle veränderten sich. Wurden mehr als Zuneigung...Ich wäre beinah verrückt geworden, weil du so nah warst, ich mir aber selbst im Weg stand um dir nahe sein zu können. Und dann hat mein Bruder mir geraten dir diese dummen Briefe zu schreiben. Ich hielt das wirklich für Schwachsinn, hab es aber dennoch getan. Denn was hatte ich schon großartig zu verlieren? Und es hat wenigstens etwas geholfen. Es half etwas den Druck abzubauen dir meine Gefühle so zu übermitteln. Denn wenn ich es aufschrieb...Irgendwie schlug die Blockade da nicht zu...Nur mir reichte es nicht. Und, weil es keine Blockade gab konnte ich dich endlich einladen...» Und das brachte mich wieder auf die Lügen die er mir erzählt hatte. Und die Wut die ich deswegen auf ihn hatte. Ich hieß sie willkommen. Denn sie half mir mich an etwas zu klammern. Denn meine Gefühle fuhren Achterbahn. Denn niemals hätte ich geglaubt das ich so eine Wirkung auf eine andere Person hatte. Und dann auch noch auf Sasuke. Und das seit dem Kindergarten. «Und hast mich belogen.» «Ich hab dich nicht belogen.» entgegnete er und ich sah ihn finster an. «Natürlich hast du das. Du hast mir erzählt wieso du zu spät gekommen bist, hast aber behauptet dein Date hätte dich versetzt. Und dann hast du mir deine Freundschaft angeboten, obwohl du eigentlich darauf aus warst mir an die Wäsche zu gehen.» Gut ich war auch nicht besser. Ich wollte ihm auch an die Wäsche. Doch damals hielt ich es für so unmöglich und wollte mich wenigstens mit einer einfachen Freundschaft zufrieden geben. Auch wenn sie zum scheitern verurteilt war, weil Freunde nicht so füreinander empfanden. «Ich gebe zu das es nicht nett war...Aber zu meiner Verteidigung muss ich sagen das du dabei warst nach Hause zu gehen. Und Technisch gesehen hast du mich da schon versetzt. Und du hast ja auch geglaubt das ich dich versetzt habe...Und das mit der Freundschaft war ernst gemeint gewesen.» «Und was soll dann das hier?» fragte ich und wies mit der Hand auf den Geräteraum, die Matten, die Decken und Sasuke der beinah oben herum nackt war. «So etwas tun Freunde nicht.» Sasuke sah peinlich berührt aus, aber auch ein unglaublicher Schmerz lag in seinen Augen. «Ich weiß...Ich wollte wirklich dein Freund sein...und hoffte das mit der Zeit dann etwas mehr daraus wurde...Immerhin warst du auch nicht gerade auf eine freundschaftliche Weise an mir interessiert.» Meine Augen weiteten sich, aber schnell versuchte ich teilnahmslos auszusehen auch wenn in meinem Inneren der Sturm noch mehr tobte. Denn woher wusste Sasuke das? Wie hatte er mitbekommen das ich mehr von ihm wollte? «Ich weiß nicht wovon du redest.» sagte ich, konnte ihm dabei aber nicht in die Augen sehen. Er schnaubte amüsiert. «Ich habe gesehen wie du mich ansiehst, wenn du glaubst niemand bemerkt es. Und ich kann dir eines sagen. So sieht jemand niemanden an, wenn er demjenigen nicht die Wäsche vom Leib reißen will.» Ich fühlte mich als würden meine Wangen jeden Augenblick verbrennen. Man mir war das so peinlich! So unglaublich peinlich! «Also hast du gedacht...Reißen wir uns die Kleider vom Leib und ficken ordentlich vor der Schule?» Sasuke war nun derjenige der zur Seite sah und auch mehr Farbe auf seinen Wangen bekam. «Um ehrlich zu sein hab ich nicht gerade viel Gedacht...Ich war so auf Hormone...Ich hätte dich am liebsten mit Haut und Haar aufgefressen in dem Moment...» «Das ist nicht gerade...beruhigend...» entgegnete ich. Aber was Sauske mir offenbart hatte war auch nicht gerade beruhigend. Denn er war von mir besessen. Besessen in einem Ausmaß was ich nicht begreifen konnte und ein Stück weit auch nicht wollte. Besessen von mir. Dem dicken, kleinen Naruto mit der Brille auf der Nase. «Ich weiß...Und ich würde es verstehen wenn du die Beine in die Hand nimmst und nie wieder etwas mit mir zu tun haben willst...Das hätte ich verdient...» Er fing an sein Hemd zu zu knöpfen und ich sah ihm an das er glaubte nun wäre alles vorbei. Das er es verdorben hätte. Aber das stimmte nicht. Ich war noch verwirrt und verunsichert. Ich wusste nicht ob es richtig war mich auf Sasuke einzulassen. Sich auf diesen Jungen einzulassen der seit jetzt einem Jahrzehnt von mir besessen war. Aber ich war in ihn verliebt. Wollte mit ihm zusammen sein. Mehr denn je, wo ich wusste das er nicht so unerreichbar war wie ich immer geglaubt hatte. Das er auch seine Fehler hatte. Und das er für mich so starke Gefühle hatte. Natürlich war ich auch sehr vorsichtig. Denn wenn ich mit Sasuke zusammen war würde ich mich auf einen Weg begeben den ich niemals zuvor beschritten hatte. Dessen Löcher und Steine ich nicht kannte die mich zum straucheln bringen konnten. Außerdem hatte ich Angst das er mein Herz brach. Das wenn wir längere Zeit zusammen waren er bemerkte das ich nicht der war für den er mich hielt. Und das er vielleicht glaubte all die Jahre des seelischen Schmerzes wären es nicht wert gewesen und mich deshalb fallen ließ. «I...Ich will es versuchen...» Überrascht wurde ich angesehen. Es war klar das Sasuke niemals damit gerechnet hatte. Immerhin hatte er sich wie ein verrückter Stalker aufgeführt. War besessen von mir. Und vielleicht konnten wir uns gegenseitig vernichten. Aber...Aber vielleicht war er für mich und ich für ihn die Person...Die eine Person für die man bestimmt war. Genau wie es bei meinem Dad und meiner Mum gewesen war. «Wirklich?» Unsicherheit und viele andere Gefühle schwangen in diesem einen Wort mit. Gefühle die ich zu gut verstand, weil ich sie auch empfand. Ich nickte zögerlich. «Ich weiß nicht, wie das zwischen uns sein wird...Und ob es gut wird...Aber wir beide empfinden etwas füreinander...Und darum will ich es versuchen...Denn so schnell find ich gewiss nicht noch jemanden der so besessen von mir ist.» Sasukes Miene verdüsterte sich. «Wenn du jetzt wieder damit anfängst das du fett bist werde ich dich schlagen. Das schwör ich. Genauso schwör ich das es niemand jemand anderes geben wird...Denn so unfähig ich bin den ersten Schritt zu machen...Genauso besitzergreifend bin ich, wenn ich endlich etwas erhalten habe. Ich teile nicht und geb nichts mehr her.» In dem Moment wusste ich das ich mich auf einen gefährlichen Tanz eingelassen hatte. Einen Tanz mit einem gefährlichen jungen Mann. Doch ich freute mich schon darauf. Ich freute mich schon sehr darauf. Denn vielleicht...Vielleicht musste ich nun nie mehr einen Valentinstag allein verbringen. Denn ich hatte endlich meinen Valentinsschatz. Ich wusste nicht wohin das noch führte. Aber im Moment war mir das auch egal. Denn ich war sehr glücklich. ENDE ~+~ Anfrage wegen Fortsetzung Ich möchte mich herzlich bei allen bedanken die diese FF gelesen haben, Kommis hinterlassen und sie zu ihren Favos gepackt haben.^^ Ich bin wirklich froh das die FF so gut angekommen ist, obwohl ich normalerweise eher nicht Naruto in einem ganz normalen alternativen Universum schreibe, in der ich und ihr zu Hause sind. Einige Kommi-Schreiber haben schon mir geschrieben das meine FF aber so nicht enden könne, wie ich sie habe enden lassen. Das man mehr lesen müsste von dem Naruto und dem Sasuke aus meiner FF. Z.B über ihren ersten Kuss, ihr erstes Mal, wie Freunde und Familie reagieren würden.:3 Um ehrlich zu sein würde mich das schon reizen, darüber zu schreiben.:D Doch ich bin unentschlossen. Ó.Ò Darum hab ich eine kleine Umfrage in die Beschreibung gepackt, wo man abstimmen kann ob man eine Fortsetzung möchte, oder nicht.:D Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)