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...we are dreamers

Epilog

You may say we are dreamers
 

Dienstag, 30. Juni 1998
 

Ihr Blick glitt ein letztes Mal über die Mauern dieses Gebäudes. Sie überblickte ein letztes Mal diese ihr so bekannte und wundervolle Landschaft. Ein leiser Seufzer verließ ihre Lippen und für einen Moment gab sie sich all den Erinnerungen der letzten sieben Jahre hin.

Sie erinnerte sich daran, wie sie an ihrem ersten Tag gerade zu überwältigt war von diesen eindrucksvollen Gemäuern und wie sie ganz vorne in der großen Halle saß und vor den Augen aller den Sprechendenhut aufgesetzt bekam. Wie dieser sie dem Hause Gryffindor zuwies.

Sie erinnerte sich an ihr zweites Jahr, in dem sie sich für die Quiddich Mannschaft bewarb und wie sie unendlich lange kämpfen musste um Oliver Wood von sich zu überzeugen, wie sie in ihrem ersten Spiel gegen die Schlangen vom Besen geworfen wurde von keinem anderen als Marcus Flint.

Sie erinnerte sich an ihr drittes Jahr, in welchem sie unsterblich in Oliver Wood verliebt war und wie er für alle anderen außer für sie ein Auge übrig hatte, wie sie sich langsam damit abfinden konnte, dass sie in den Augen Oliver Woods nichts weiter als ein unreifes Kind war, dass zu nichts anderem außer Quddich taugte.

Sie erinnerte sich an ihr viertes Jahr, indem sich alles änderte. Indem sie selbst ein anderer Mensch wurde und sich von längst veralteten Vorstellungen löste. In diesem Jahr fand sie sich selbst neu, auch wenn sie zunächst einmal glaubte alles verloren zu haben. In diesem Jahr gewann sie etwas, was niemand ihr jemals wieder wegnehmen können würde. Marcus Flint wurde Teil ihres Lebens.

Sie erinnerte sich an ihr fünftes Jahr, wie sie sich selbst verletzte, weil sie glaubte es sei der bestem der einfachste Weg. Es war ein Jahr voller Hochs und Tiefs. Voller Verzweiflung und Erleichterung.

Angst und Freude. Hass und Liebe. Zum ersten Mal in ihrem Leben wurde ihr klar, was es heißt Mut zu beweisen und für seine Wünsche, Träume und Ziele zu kämpfen. Sie war nicht länger nur Katie Bell, Gryffindor, Jägerin. Sie war die junge Frau, welcher ihrer Familie die Stirn geboten hat. Die junge Frau, welche Oliver Wood niemals wirkliche Gefühle entgegen gebracht hatte und niemals entgegen bringen würde. Sie war die junge Frau, welche Marcus Flint in ihren Bann gezogen hatte, für welche er alles stehen und liegen ließ. Sie war die Frau, welcher Marcus Flint sein Herz geschenkt hatte und welcher unerbittlich um sie gekämpft hatte.

Sie war die Frau, welche seinen Siegelring tragen durfte.

Sie erinnerte sich an ihr sechstes Jahr, wie sie sich unter unendlich vielen Tränen von ihm verabschiedet hatte in dem Glauben ihn erst an Weihnachten wieder zu sehen. Wie er sie überrascht hatte mit Mirandas Hilfe. Dass sie sich an jedem Hogmeads Wochenende trafen, zumindest an einem Tag in der Woche. Und wie sie Snape an den Rande des Wahnsinns trieb, als sie ihren Kessel in die Luft jagte, wegen eines Fehlers, den ihr Arbeitspartner verschuldet hatte.

Sie erinnerte sich an ihr letztes Jahr, welches über und über mit lernen war. An einen fürchterlichen Streit, welchen sie mit Marcus hatte, weil sie ihn Woche um Woche versetzten musste um mit dem Stoff mitzuhalten. Wie sie sich vertragen haben und wie auch Miranda ihr Herz an einen ihrer Mitschüler verlor und ihre Katze in eine laufende Badewanne verzauberte.

Sie erinnerte sich an die Abschlussfeier, wo sie ihr Zeugnis bekam und die Zusage des Saint Mungos für eine Ausbildungsstelle zur Heilerin.

Sie erinnerte sich an den tränenreichen Abschied von ihren Klassenkameraden und ihren Freunden. Und daran wie sie nun hier her gekommen war. Alle Gänge noch einmal in Augenschein genommen hatte.

Es war ein Abschied. Ob er für immer war, wer wusste das schon. Doch an diesem Tag beendete sie ein Kapitel in ihrem Leben, welches sie niemals vergessen wollte. Dennoch oder vor allem deswegen freute sie sich auf das was noch kommen würde. Vielleicht wusste sie noch nicht was die Zukunft ihr bringen würde, doch sie würde kämpfen.
 

Sie saß mit Miranda alleine in einem der vielen Abteile. Sie würden weiterhin in Kontakt bleiben, denn die letzten Jahre hatten sie beide einfach zusammen geschweißt und miteinander verbunden.

Seit diesem einen Tag...
 

Der Abschied von ihrer besten Freundin fiel ihr am schwersten, obwohl sie wusste, dass es nicht für immer sein würde. Ein paar Tränen konnte sie beide einfach nicht zurückhalten.

Miranda war schon seit einigen Minuten mit ihren Eltern weg, während Katie immer noch wartete.

Sie wusste, dass er sie nicht vergessen hatte... dennoch fühlte sie sich von Minuten zu Minuten, die verstrich, ein wenig verlassen. Egal wie gut sie die Geschehnisse verarbeitet hatte, kleine Zweifel und Ängste konnte sie einfach nicht unterdrücken und in Moment wie diesem fühlte sie sich von dem Gefühl des Alleinseins überrollt. Sie wurde immer ungeduldiger, mit jeder Person die den Bahnhof verließ. Sie stand da und sah nervös von einer Seite zur nächsten, drehte sich im Kreis und hoffte, dass er bald kommen würde.

Sie schloss einige Sekunden die Augen und noch bevor sie sie öffnen konnte fand sie sich in einer starken und unnachgiebigen Umarmung wieder. Ein vertrauter Geruch überkam sie und sie schmiegte sich an die Person, welche ihr Herz zum rasen brachte.

»Es tut mir leid, ich musste noch etwas abho... erledigen.« Seine Nase vergrub sich in ihrem Haar und ihre Hände krallten sich in seinen Pullover. »Du hast mir so unendlich gefehlt.«

Ihr Herz raste und stockte zugleich. Ihr Atem war ungleichmäßig und ihre Gefühle glichen einer Achterbahn fahrt. Sie hatte ihn so vermisst.

Er löste sich von ihr und umfasste ihr Gesicht mit seinen Händen, küsste sie mit einer Hingabe, welche sie jedes mal aufs neue seufzen ließ. »Ich liebe dich.«

und auch sein Herz schlug doppelt so schnell, wenn er in ihre strahlenden Augen blicken konnte.

»Ich liebe dich auch.«

Er legte einen Arm um ihre Schulter und zog sie mit sich zum Ausgang. Seine freie Hand glitt in seine Hosentasche und umfasste ein kleines Kästchen. Er würde sie fragen. Heute. Er hatte so lange gewartet und nun wollte er sie endgültig als Sein bezeichnen können. Ohne jeglichen Druck, ohne Angst. Einfach weil sie es nun beide wollten. Noch mehr als jemals zuvor.

Und er war sich sicher, dass sie ja sagen würde, jetzt und nicht erst in ein paar Jahren. Sie würde ja sagen, weil sie wusste wie es war ohne ihn zu leben, weil sie wusste, wie es war zu glauben, sie habe ihn verloren, weil auch sie ohne ihn nicht mehr leben konnte.

Sie liebten einander nicht nur. Sie waren miteinander verbunden, wie nur das Schicksal es vermochte.
 

Es waren keine Träume. Es war ihre Realität, ihre Zukunft für welche sie gekämpft haben.

Und sie haben gewonnen.

ENDE


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Omama63
2019-02-15T09:08:35+00:00 15.02.2019 10:08
Eine super FF, mit einem schönen Ende.
Deine FF hat mir sehr gut gefallen.

LG
Omama63
Von:  kikotoshiyama
2013-11-18T13:07:57+00:00 18.11.2013 14:07
Spitzen Epilog^^
Aber schade das die FF jetzt zu Ende ist.
lg kiko


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