You may say... von Annie (Du könntest sagen...(KBxMF)) ================================================================================ Kapitel 8: ...we see the past again (4) --------------------------------------- ...we see the past again (4) Du könntest sagen, wir sehen die Vergangenheit nochmal. Dienstag, 16. November 1994 »Mister Flint, Sie müssen wirklich mehr für die Schule tun.« tadelnd sah die schon in die Jahre gekommene Lehrerin den Slytherin an, welcher jedoch recht unbeteiligt ihren Worten folgte. »Sie haben einige Defizite in Verwandlung, welche Sie dringend für Ihre Abschlussprüfung beheben sollten.« Der Angesprochene wusste worum es ging, immerhin war ihm sein mangelndes Können in diesem Fach nicht unbekannt. Die Tatsache, dass die alte Hexe vor ihm auch noch Gryffindors Hauslehrerin war vereinfachte das alles auch nicht. Auch wenn die Löwen der Meinung waren ihre Hauslehrerin würde sie alle gleich behandeln, so mussten doch besonders die Schlangen Tiefschläge einstecken bei jeder Kleinigkeit. »Professor, mir ist bewusst, dass ich einige Defizite in diesem Fach besitze. Aber ich habe bereits einen Vertrag bei den Falcons für die kommende Saison unterschrieben und muss mich deshalb intensiv auf das Training konzentrieren.« Minerva McGonagall nickte lediglich und tat seine Worte mit einem Handwinken ab. »Dennoch werden sie mit einer so unzureichenden Leistung ihren Abschluss nicht bekommen.« Und so zählte die Lehrerin Minute um Minute, Marcus kamen es vor wie Stunden, auf welche Nachteile sein Handeln mit sich zog und welche Probleme ihn ohne Abschluss ereilen könnten sollte er wegen einer Verletzung nicht mehr spielfähig sein. »Sie sollten wirklich Nachhilfe nehmen, ansonsten sehe ich mich gezwungen Sie durchfallen zu lassen.« Noch einige Worte der Nettigkeit halber und weg war er. Die Hexe sollte sich nicht so aufplustern, er würde es schon schaffen. Außerdem waren die Abschlussprüfungen noch in weiter Ferne. Sie hatten Mitte November. Er hatte noch gute sechs Monate. Doch trotz seines Optimismus führten ihn seine Füße in die Bibliothek. ~♥~ »Hast du das verstanden?« Fragend sah Diana zu ihrem Schützling. Ihre Augenbrauen zusammenziehend nickte die Gefragte und ließ kaum hörbar die Worte »Ich denke schon.« von sich. »Dann steht dem Test nächste Woche ja nichts mehr entgegen.« Lachend ließ Diana sich auf dem Stuhl zurückfallen und streckte ihre müden Glieder. Auch Katie schien nun sichtbar entspannt, überhaupt die letzten Wochen schien sie weniger unter Druck zu stehen als zu Beginn ihrer Freundschaft. »Irgendwas ist anders an dir...« sagte Diana während sie Katie dabei zusah wie sie, wie so oft, ihre Sache zusammenpackte. »Ich habe mit Alicia geredet...« Diana nickte und sah weiterhin fragend zu Katie, welche sich schließlich wieder auf den Platz gegenüber von einer ihrer neuen guten Freundinnen setzte. »Und wie hat sie reagiert?« »Na ja, wie man reagiert wenn man erfährt, dass die beste Freundin verlobt ist... sie war entsetzt.« Ein leises Lachen entkam ihren Lippen, obwohl sie sich sicher war, dass dieses ganze Chaos sicherlich nicht lustig war. Doch auch Diana lächelte leicht und sagte »Aber du kannst wieder lachen, ohne das es bedrückt wirkt...« Überrascht sah Katie auf. »Hab ich mich so verändert?« Doch die Slytherin zuckte nur mit den Schultern »Ich weiß nicht wie du früher warst... ich weiß nur, dass du nicht mehr zu ertrinken scheinst.« Schweigend saßen sie noch einige Minuten da, bis sich Diana verabschiedete und Katie alleine dort sitzen blieb. »Ich weiß nicht wie du früher warst... ich weiß nur, dass du nicht mehr zu ertrinken scheinst.« hatte Diana mit ihren Worten recht? Schien sie dabei gewesen zu sein zu ertrinken? Und so in Gedankenversunken bemerkte sie nicht wie sich jemand gegenüber von ihr nieder ließ. Komisch wie du mich mal für mal, wieder hier her ziehst... Marcus Augen folgten ihren Bewegungen, wie ihre Augen hin und her sahen, ihn jedoch nicht wahrnahmen. Er lächelte leicht. Sie machte einen so unendlich zerstreuten Eindruck auf ihn. So anders als wenn sie ihm gegenüber flog, während eines Spieles. So anders als wenn sie ihm gegenüberstand, während einer Diskussion zwischen Leuten aus ihren Häusern. So anders als wenn sie mit ihren Freundinnen unterwegs war... und doch so gleich, wenn er auf sie traf. »Eine Galleone für deine Gedanken...« Auch wenn seine Worte kaum lauter, als ein Flüstern waren... sie verstand jedes Wort, erkannte seine Stimme und ein kaum scheinbares Lächeln überzog ihre Lippen. »Die würden dich nur verwirren...« Doch das er nur mit den Schultern zuckend abwinkte, ließ sie ihn überrascht ansehen. »Lassen wir es doch für einen Versuch drauf ankommen.« Seine blauen Augen suchten ihre Grünen und kaum das er sie fand, ließ er sie nicht mehr los. »Ein Versuch..?« Katie konnte seine Worte nicht so recht glauben... lief das Lamm grade dem Wolf in die Arme? »Ich bin doch selber viel zu verwirrt...« Durch die Fenster funkelten die Sterne und der Mond herein. Sie schienen auf ihr Gesicht und Marcus wusste nicht wieso aber sein Herz schlug schneller, ungleichmäßig, einfach anders als normal. Und anders als normal, normal hätte er Katie in eine Nische gezogen und gemacht was seine Triebe von ihm verlangten, nahm er nun ihre Hand und zog sie hinter sich her, hinaus. »Wohin gehen wir?« ihre Worte ließen ihn kurz innehalten. Er drehte sich um und beugte sich zu ihr hinunter »Lass dich überraschen...« dann zog er sie weiter, hinaus aus dem Schloss, über die Felder, hinauf zum Quidditchfeld, in die Umkleiden der Schlangen. Dann ließ er ihre Hand los. Katies Haut kribbelte. Er hatte sie wieder berührt und wieder verspürte sie dieses Kribbeln. Dennoch, argwöhnisch sah sie sich in dem Raum um, in dem sie nun waren, und beobachtete die Schlange wie sie in einem Spind herum kramte. »Ich werde aber sicherlich nicht hier mit dir irgendetwas machen was sich nicht gehört...« grummelnd verließen die Worte, welche ihr selber unangenehm waren, ihre Lippen. Doch der Slytherin lachte nur und antwortete »Keine Sorge Kleines, ich hatte nicht vor irgendetwas mit dir zu machen was sich nicht gehört.« »Nenn mich nicht Kleines, du Troll!« Empört, aber doch irgendwie belustigt versuchte sie ihn von ihrem verhassten Spitznamen abzubringen. Nachdem sich der Slytherin umgedreht hatte, mit einem Pulli und seinem Besen in der Hand, zog er grinsend eine Augenbraue hoch. »Kleines, was die Wahrheit ist, sollte auch die Wahrheit bleiben. Du bist klein und ich ein Troll, zumindest teilweise« dann warf er ihr den Pullover zu »Los anziehen. Wir gehen fliegen.« Etwas überrumpelt tat sie was er sagte und folgte ihm als er die Kabine verließ »Ich hab aber keinen Besen mehr hier unten...« »Wir fliegen zusammen auf meinem.« Dann standen sie da. Auf dem Quidditchplatz. Katie sah zweifelnd zu dem gut 30 Zentimeter größeren Slytherin. »Ähm...« Doch lächelnd winkte er ab und deutete ihr an sich auf den Besen zu setzten und zögernd folgte sie seiner Aufforderung. Als sie dann spürte wie er sich hinter sie setzte und seine Arme um sie schlang um den Besen zu halten, spannte sie sich leicht an. »Ganz ruhig... ich lass dich schon nicht fallen.« Sein Atem streifte ihr Ohr und irgendwann schien sie sich vollkommen fallen gelassen zu haben. Ein Seufzen verließ ihre Lippen, welche ein Lächeln formten. »Alles in Ordnung?« sie war sich nicht sicher. Dafür war sie viel zu sehr abgelenkt von den Sternen, welche sie beobachtete. Von den Armen, welche sie umschlangen. Von der Wärme, welche sie umgab. Aber vielleicht hatte sie ja wirklich leise Sorge aus seinen Worten entnommen. »Ja, alles bestens.« »Okay...« sein Atem streifte ihren Hals. Er konnte die Gänsehaut sehen, welche sich bildete. Die Versuchung ihre Haut mit seinen Lippen zu berühren wuchs. Doch noch konnte er sich zusammen reisen... irgendwie. »Verrätst du mir jetzt was du denkst?« dafür musste er aber auch sich irgendwie wieder auf andere Gedanken bringen. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und sah in sein konzentriertes Gesicht, während er sie Runde für Runde um Hogwarts führte. »Frei sein. Ich fühle mich im Moment so unendlich frei.« »Bist du nicht immer frei?« Der Troll in ihm begann sich zu regen. Wer sollte diese mutigen Löwin versuchen in einen Käfig zu stecken? »So frei, wie man in einem Käfig sein kann...« murmelte sie und beobachtete wie sich sein Gesicht anspannte und wie auch seine Arme sich scheinbar fester um sie schlangen. »Doch du scheinst wie ein Schlüssel der meinen Käfig öffnen kann...« Er ließ den Besen Richtung Boden gleiten. Die Sperrstunde würde in wenigen Minuten beginnen, dennoch... ihre Worte verwirrten ihn. Doch von Außen blieb er normal, wie immer, wie eine Schlange. »Und wer sperrt dich ein?« Sie standen einander gegenüber und sahen einander in die Augen. Strahlend blau in giftgrün. Ihre Augen hatten die Farbe seines Hauses. Katie lächelte und stellte sich auf ihre Zehnspitzen, hauchzart streiften ihre Lippen seine Wange und mit einem »Danke.« lief sie in Richtung Schloss zurück, während Marcus ihr nachsah und seine Wange an der Stelle berührte an der sie ihn geküsst hatte. Sie waren wie Lamm und Wolf. Dennoch schienen sie einander zu helfen. Von seiner Wut, welche ihn zuvor noch eingenommen hatte, war seit dem Moment wo er sie gedankenverloren in der Bibliothek gesehen hatte, nichts mehr übrig. ~♥~ Mittwoch, 17. November 1994 »Wie lief dein Gespräch gestern mit McGonagall?« Müde ließ sich Marcus neben seinen besten Freund nieder. »Scheiße?!« Adrian nickte »Warst du gestern deswegen nirgends wo mehr zu finden?« Doch der Gefragte schüttelte nur den Kopf und gab keine weiteren Auskünfte über seinen Aufenthalt des letzten Abends. Ob zufrieden oder nicht, das folgende Schweigen war für den Sechstklässler Zeichen genug, dass er nicht weiter fragen sollte. Währenddessen sah Katie, wie Marcus gedankenverloren in sein Brötchen bis ohne sie bisher wahrgenommen zu haben. Immer und immer wieder fragte sie sich selbst, was sie am vergangenen Abend bloß einen Mist von sich gegeben hatte. »Doch du scheinst wie ein Schlüssel der meinen Käfig öffnen kann...« über sich selbst empört schnaubte sie leise. Er kannte sie doch gar nicht... sie kannte ihn nicht. Was konnte er schon großartiges vollrichten, dass sie sich wieder frei fühlte? Er musste einfach nur da sein. Und seufzend machte sie sich auf den Weg in den Unterricht. Vielleicht sollte sie sich ins Mungos einliefern lassen..? Vielleicht reichte es auch aus wenn sie ihm vorher seinen Pullover zurück gab, welchen sie gestern einfach mitgenommen hatte... Als Katie die große Halle verließ, folgten seine Augen ihr von ganz alleine. Ob sie wusste was sie mit ihm machte? Ob sie wusste wie er sich fühlte? Wie das Trollblut in ihm zu toben begann, wenn sie in seiner Nähe war? Er brauchte wohl dringend Ablenkung... Und während Marcus sich in seinen Gedanken scheinbar verlief stand Katie vor ihrem Klassenraum mit den Gedanken an den letzten Abend. Mit dem Gefühl vielleicht doch frei zu sein. Oder einfach nur irgendwie frei sein zu können. Mit ihm? Wegen ihm? Wer wusste das schon, solange sie es nicht versuchte..? ~♥~ Dienstag, 7. Dezember 1994 »Was machst du eigentlich über Weihnachten?« Katie saß gedankenverloren auf einem Stuhl in der Bibliothek und lernte wie so oft schon mit Diana, als diese ihr auch schon die Frage gestellt hatte. Erstmals verwirrt zuckte sie mit den Schultern, antwortete dann jedoch »Ich denke ich werde hier bleiben. Nach Hause fahr ich auf keinen Fall!« Diana nickte und lächelte kurz ehe sie sagte »Gut, dann wirst du mich nach Hause begleiten. Meine Eltern wissen schon Bescheid und freuen sich darauf dich kennen zu lernen.« Auch wenn die Gryffindor derweil leicht überrumpelt, vielleicht auch überfordert, war so machte sich ein Lächeln auf ihren Lippen breit und auch eine kleine Vorfreude überfiel sie. Sie würde also wirklich die Menschen kennen lernen, von denen Diana immer mit Stolz erzählte und berichtete wie wichtig ihnen eine eigene Entscheidungsfreiheit sei. Und so kam es das Katie Bell ihr 14 Weihnachtsfest bei der Familie McEven verbracht. So kam es, dass sie Halt, Schutz und Rückhalt von Menschen bekam mit denen sie so gesehen nie vorher etwas zu tun hatte. »Manchmal müssen es nicht nur Freunde sein, welche dir zur Seite stehen.« ~♥~ Samstag, 21. Januar 1995 »Adrian hat heute Geburtstag.« zwischen zwei Bissen gab Alicia diesen kurzen Satz von sicher, während sie mit ihren Freundinnen beim Frühstück saß. Angelina sah unbeteiligt zu der Rednerin und aß weiter. Katie gab lediglich ein Nicken von sich um zu zeigen, dass sie verstanden hatte. »Er gibt heute Abend nach dem Spiel eine Feier. Wollt ihr nicht mitkommen?« »Ich bezweifle, dass die Schlangen feiern werden, wenn die heute gegen uns verlieren. Wo ich mir so ziemlich sicher bin.« gab die Dunkelhaarige spöttisch von sich und machte gleichzeitig damit deutlich, dass das Thema für sie gegessen war. Katie jedoch ging die Möglichkeiten in ihrem Kopf durch. Sollte sie versuchen sich in ihrem Schlafsaal zu verkriechen und Gefahr laufen, dass jemand sie da raus holte damit sie mitfeierte oder sollte sie sich in das Schlangennest begeben, wo sie wahrscheinlich ungebeten war, dann jedoch vielleicht einen lustigen Abend mit Alicia oder Diana haben könnte... »Ich komm mit dir.« und während Alicia über das ganze Gesicht zu strahlen begann, sah Angelina aus als wäre die Welt gerade unter gegangen. ~♥~ Gemeinsam mit Alicia stand Katie nun vor dem Eingang des Slytheringemeinschaftsraumes. Der Eingang stand offen und laute Musik dröhnte aus dem Inneren des Raumes. Die beiden Gryffindors blieben unsicher davor stehen. »Ähm... und jetzt?« fragte die Jüngere. Alicia zuckte mit den Schultern und murmelte »Wir sollten wohl rein gehen...« Die Blonde nickte bestätigend, fügte dennoch hinzu »Oder wir drehen uns um und sagen wir haben den Weg nicht gefunden.« Während die Ältere noch überlegte und sich schon in Gedanken auf dem Weg zurück befand, kam schon ihr Freund heraus um nach zu schauen wo sie denn blieb. »Na los, worauf wartet ihr? Kommt rein!« dann zog er die beiden Damen an den Armen hinein. Der Raum war dunkel. Lediglich ein paar per Zauber produzierten Lichteffekten erhellten ab und an den Raum. Leichter Nebel kroch über den Boden und die Musik schien die Wände zum Wackeln zu bringen. Hier und da hörte man von ein paar Quidditchfans Loblieder auf ihre Hausmannschaft, welche das heutige Spiel gegen Gryffindor haushoch gewonnen hatte. Alicia hatte zwar leichte Gewissensbisse nun hier zu sein und zu feiern, während ihre Teamkollegen ihre Wunden am lecken waren, aber es war nun mal auch der Geburtstag ihres Freundes... und irgendwie auch eine Siegesfeier. Katie indes fragte sich warum sie sich nicht doch in ihrem Schlafsaal verkrochen hatte, da die Hausparty bei ihnen doch ausgefallen war, andererseits war ihr klar, dass sie Alicia nicht hatte alleine gehen lassen können, weil diese sich sonst vollkommen verloren gefühlt hätte. Immerhin hatte Adrian schon wieder das Weite gesucht und die beiden standen nun irgendwie wie bestellt und nicht abgeholt mitten im Raum. »Und jetzt?« kam es schon zum zweiten Mal von der jungen Löwin, wobei sie dieses Mal doch erheblich lauter sprechen musste um die Musik zu übertönen. »Holen wir uns was zu trinken?!« kam es gedämpft bei der Blonden an, welche darauf nickte und sich einen Weg durch die feiernde Schülerschaft kämpfte, wobei sie bemerkte dass doch mehr nicht Slytherins anwesend waren als erwartet. Mit Getränken bewaffnet suchte die beiden Löwinnen sich eine etwas ruhigere und abgelegenere Ecke in der sie beim Reden nicht gleich schreien mussten. »Ganz schön viele Dachse und Raben hier...« Alicia nickte »Hab auch ein paar von uns hier herumlaufen sehen.« Katie grinste müde »Na wenn Oliver das wüsste.« Die Ältere lachte trocken auf »Der würde alle als Verräter abstempeln. Und wenn er ehrlich wäre, bin ich doch nur noch im Team, weil du gegangen bist.« Katie schüttelte den Kopf. »Nein.« dann grinste sie und rempelte ihre Freundin leicht mit der Schulter an »Du bist nur noch im Team, weil er den Pokal will.« »Du bist scheiße, weist du das?!« Katie nickte und schon waren die beiden am lachen. »Ladys, was treibt ihr hier so alleine in der Ecke?« Adrian trat hinter die beiden und legte jeder einen Arm um die Schulte, drückte seiner Freundin aber gleichzeitig einen Kuss auf die Wange. »Ihr solltet tanzen!« Auf diese Aufforderung schüttelte die Blonde vehement die Kopf, während Alicia absolut ernst antwortete »Wir reden gerade darüber das Oliver mit Sicherheit eine viel bessere Party organisieren wird, wenn wir erstmal den Pokal haben.« Dem Slytherin entgleisten sämtliche Gesichtszüge, während sich die beiden Gryffindors vor lachen nicht mehr ein bekommen konnten. »Nicht lustig.« gab die Partyqueen und Klatschtante Nummer eins von sich und schob die beiden Jägerinnen auf die Tanzfläche. »Und um das wieder gut zu machen tanzen wir drei hübschen jetzt!« Pucey schien voll in seinem Element zu sein, denn er tanzte was das Zeug hielt und schien seinen Spaß zu haben. Die beiden Gryffindors taten sich etwas schwer sich dem Takt der Musik anzupassen aber letztendlich schienen auch sie ihren Spaß zu haben. Katie ließ sich auch von der ein oder anderen Schlange antanzen, plauderte dort ein bisschen und lachte da ein wenig. Als auf einmal ein langsames Lied einsetzte, wollte Katie sich schon auf den Weg zum Rand des Raumes machen, wurde jedoch von einer Hand zurückgehalten, welche sie an eine ihr nicht ganz unbekannte Brust zog. »So sieht man sich wieder...« Ihr Blick ging nach oben und sie sah in die Augen der Oberschlange schlecht hin. Ihre letzte Begegnung war noch allzu präsent in ihren Gedanken und auch das Gefühl sich doch auf irgendeine Weise lächerlich gemacht zu haben wollte nicht schwinden. »Soll vorkommen auf einer Schule wie Hogwarts.« Ein unsicheres Lächeln spiegelte sich auf ihren Lippen. Er grinste leicht auf sie hinab. »Ich dachte schon, du würdest dich vor mir verstecken.« Ihre Wangen nahmen ein sattes rot an, welches sie hoffte, dass er es nicht erkannte durch die schlechten Lichtverhältnisse. Doch er schien es durchaus gesehen zu haben. »Autsch.. da hab ich wohl ins Schwarze getroffen.« Zwar wollte Katie widersprechen doch schienen ihr nicht die richtigen Worte einzufallen und anlügen wollte sie ihn ja irgendwo auch nicht. »Weißt du, ich hab über deine Worte nachgedacht.« Seine Lippen, sein Atem, streiften ihr Ohr und erneut machte sich eine Gänsehaut in ihrem Nacken breit. »Welche?« Ihre Stirn lehnte an seiner Brust, sodass er ihre Stimme nur gedämpft aber noch laut genug vernahm. »Das ich wie ein Schlüssel bin, der deinen Käfig öffnen kann...« Katie biss sich auf ihre Lippen und sah wieder unsicher zu ihm auf. »Wenn du willst halte ich diese Gitter noch eine Zeit lang offen.« Seine Lippen streiften über ihren Hals und ihr entrann ein überraschtes Keuchen. Seine Augen suchten ihre und ohne zu wissen wieso, weshalb, warum; ohne wirklich darüber nachzudenken, nickte sie »Okay.« und ohne das irgendjemand es bemerkte verließen die beiden den Raum. Sonntag, 22. Januar 1995 Er lag auf der Seite und stützte seinen Kopf auf seiner linken Hand, während seine andere immer wieder leicht über das ihm zugewandte Gesicht strich. Ihr blondes Haar umspielte ihr Gesicht und ihre Brust hob und senkte sich regelmäßig. Er selber hatte nicht lange geschlafen. Laut seinem Wecker war es erst kurz nach vier Uhr am Morgen. Es konnten höchstens drei Stunden gewesen sein in denen er geschlafen hat. Dennoch fühlte er sich ausgeschlafener, als sonst. Wie ruhig und ausgeglichen sie doch war, wenn sie schlief. Ein Seufzen entwich ihm. Worauf hatte er sich da bloß eingelassen? Seine rechte Hand von ihr nehmend ließ er sich in sein Kissen fallen und fuhr sich über sein Gesicht. Vielleicht machte er sich einfach viel zu viele Sorgen.  Bell war doch nicht der Typ Mädchen, welcher ihm weiter hinterher rannte, wenn er ihr am nächsten Morgen sagte, dass es das gewesen war. Aber war es das wirklich schon? Wollte er, dass diese Nacht die Einzige blieb? Warum war er mit ihr überhaupt in sein Zimmer gegangen? Hätte es eine Nische im Flur nicht auch getan? So wie die ganzen Male zuvor, mit den ganzen anderen Mädchen. Sie hatte ihm ihre Unschuld geschenkt. Ihre Unschuld. Ihm, einer Schlange. Der Schlange. Sie hatte ihm blind vertraut. Aber warum? Wollte er das wirklich wissen? Ein leises Seufzen holte ihn aus seinen Gedanken. Er drehte sich wieder auf die Seite und sah in die verschlafen blinzelnden Augen der Löwin. »Gut geschlafen, Kleines?« Als Antwort bekam er ein verschlafenes »Mhh...« und schon drehte sie auf den Bauch und vergrub ihr Gesicht in das Kissen, welches unter ihr lag. Einige Zeit herrschte, bis auf ihrer beider Atem, Stille und er dachte schon die kleine Gryffindor wäre wieder eingeschlafen, als sie ihm ihr Gesicht wieder zu wandte »Guten Morgen..?« Ein dünnes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Ihre Unsicherheit hatte einen gewissen Reiz. »Guten Morgen.« er beugte sich ein wenig zu ihr herüber und strich mit seinen Lippen hauchzart über ihre. Vorsichtig hob sie ihre Hand und berührte ihre Lippen. Die ganze Situation irritierte sie. Sie lag nackt im Bett dieser Schlange, sie hatte mit ihm geschlafen, und sie fühlte sich leicht bis restlos überfordert. Würde er sie jetzt raus schmeißen? Würden sie wieder...? Auf ihren Wangen bildete sich ein zarte Röte, welche dem Slytherin trotz der Dunkelheit nicht entgingen. »Woran denkst du?« sein Atme, sowie seine Lippen strichen wieder einmal über ihr Ohr und bereitete ihr eine Gänsehaut. Leise seufzte sie und sah ihm in die Augen »Wenn ich ehrlich bin frage ich mich, wann du mich samt meiner Klamotten raus schmeißt... und worauf ich mich bloß eingelassen hab.« Kurz lachte er auf und zog sie auf seine Brust »Keine Angst, ich werde dich schon nicht rausschmeißen.« wie schon beim ersten Mal musste er erstaunt feststellen, wie zart ihre Haut sich einfühlte und er musste schwer an sich halten um sich zu beherrschen. Mit ihren Händen stützte sie sich leicht auf seiner Brust hoch um ihm besser ins Gesicht sehen zu können. »Und was ist mit meiner zweiten Frage?« Als Antwort spürte sie seine Finger an ihrer Seite entlang fahren und seine Lippen an ihrem Hals. »Lass es uns heraus finden.« Dienstag, 14. Februar 1995 Es war Valentinstag und im gesamten Hause Gryffindor schien der Ausnahmezustand zu herrschen. Während Katie und Angelina genervt von all den Verliebten den Raum verließen um sich nicht das Geturtel bis Unterrichtsbeginn in der Großen Halle anzutun, war Alicia wie der Rest auch auf Wolke Sieben am schweben. »Sie sollen alle dran ersticken.« gab Angelina genervt von sich, wozu die Blonde nur ein bestätigendes Nicken abgab. Die Sache mit ihr und Flint, welche wohlgemerkt mehr als geheim war, schien sie doch auf gewisse Art und Weise zu nerven. Denn irgendwo hätte auch sie heute gerne eine Kleinigkeit bekommen. Aber sie wusste wie dieser Troll war... und er war alles andere als romantisch veranlagt. Das würde auch sie wohl nie ändern können. Sie hatte sich gerade von ihren Freundinnen verabschiedet und wollte aufstehen, als auf ihrem Teil des Tisches eine korallenrote Rose erschien mit einem zusammengefalteten Stück Pergament. Heute Abend bei mir. & red mit Wood.  Beim nächsten Spiel will ich wieder gegen dich fliegen. M.F.  P.s.: Frohen Valentinstag  Mit einem Lächeln sah die Gryffindor auf und sah am anderen Ende der großen Halle in ein paar blaue Augen, welche sie vergnügt angrinsten. Sie schüttelte immer noch lächelnd den Kopf und machte sich auf den Weg zu ihrem Kursraum. Dann nahm alles seinen Lauf... & jetzt war es so wie es war. Es war Liebe. ~♥~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)