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Du könntest sagen...(KBxMF)
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...something goes wrong

...something goes wrong

Du könntest sagen, manchmal geht etwas schief.

Samstag, 30. September 1995
 

Nun saßen sie also hier im drei Besen. Marcus hielt unter dem Tisch ihre Hand und strich mit seinem Daumen über ihren Handrücken, während sie gegenüber von seinem Vater saßen. Magnus indes besah sich beide genau. Während sein Sohn immer wieder unsicher zu der kleinen Miss Bell sah, konnte er dennoch so was wie Hoffnung in seinen Augen entdecken. Doch bei Katie schien diese schon komplett in sich zusammen gefallen zu sein. Einzig und allein, wenn sie zu Marcus sah glänzten ihre Augen noch.
 

»Nun...« begann Flint Senior, nach anhaltender Stille. Sofort sahen die beiden Schüler auf.

»Ihr wisst sicher warum ich hier bin.« Während Katie noch verwirrter, als sie eh schon war den Kopf schüttelte, nickte Marcus seinem Vater zu und wandte sich an die Gryffindor.
 

»Adrian und ich haben eine Möglichkeit gefunden wie wir die Verbindung zwischen dir und Wood lösen könnten, ohne dass deine Familie dabei belastet wird.« Wenig überzeugt sah die 15 jährigen den jungen Zauberer an. »Deswegen ist mein Vater heute hier, um uns zu sagen ob das wirklich geht.«
 

Ein leichter Schimmer von Hoffnung legte sich über ihre Augen und im gleich Augenblick zog Magnus Flint einen Siegelring seiner Familie hervor und legte ihn in die Mitte des Tisches.

»Jetzt müsst ihr entscheiden ob ihr diesen Weg wirklich gehen wollt...«
 

Katie öffnete ihren Mund, fixiert auf den Ring, schloss ihn wieder und setzte erneut an, dann

»Was hat das zu bedeuten?« sie suchte Marcus Blick. Dieser jedoch hob erstmals nur ihre Hand, die mit seiner eigenen verschränkt war und hauchte ihr einen Kuss auf den Handrücken.

»Wenn du meinen Siegelring trägst, bist du für alle anderen Zauberer unantastbar...«

Er erwiderte ihren Blick und fügte hinzu »Insofern du den von Wood noch nicht an deinen Fingern getragen hast.« dabei fuhren seine Finger ihre nach.
 

Die Augen der Blonden weiteten sich. »Aber...« Sie musste ihre Gedanken sortieren, denn damit hatte sie nicht gerechnet! War sie ihm so wichtig? So wertvoll »Marcus, mit dem tragen dieses Ringes würde ich ein Versprechen eingehen, eines welches nicht gebrochen werden darf!«

Er nickte, nahm den Ring zwischen Daumen und Zeigefinger, und sah ihr weiterhin ununterbrochen in die giftgrünen Augen. »Ich weiß.«
 

Sie löste ihre Hand aus seiner, erhob sich, drückte ihm einen letzten Kuss auf die Wange, während sie leise flüsternd in sein Ohr hauchte »Ich wollte nie, dass du wegen mir dein Leben aufgibst. Und das will ich immer noch nicht.« Jedes ihrer Worte war für ihn ein Schlag in den Magen.

Sie lächelte Mister Flint Senior ein letzte Mal zu »Es hat mich gefreut Ihre Bekanntschaft zu machen und es tut mir sehr leid falls Sie sich meinetwegen in Umstände begeben haben.«

Dann ging sie, ohne irgendeine Reaktion abzuwarten, Richtung Ausgang, den Kopf gesenkt mit Tränen, welche ihre Wangen hinab liefen.
 

~♥~

Marcus brauchte einige Sekunden bis er begriff was passierte und ein kurzer Blick in Richtung seines Vater der bestätigend nickte und ein »Lauf ihr nach« hinten dran setzte, ließen alles in seinem Kopf leer werden und schon lief er hinaus, sah wie sie durch die rot orangen Herbstblätter rannte in Richtung Schloss.
 

Wenige Sekunden später, war er fast bei ihr angekommen, rief immer wieder ihren Namen »KATIE!« doch umso öfter er sie rief, desto schneller schien sie zu werden, schien sie vor ihm zu fliehen. Bis er sie am Arm zu packen bekam, sie herum riss und in ihr Tränen verschmiertes Gesicht sah. Er sah die Tränen wie Sturzbäche fließen. »Lass mich gehen!« sie zog gegen seinen Griff um ihren Arm zu befreien, wimmerte vor Schmerzen, die ihr das Herz zu zerreißen schien.
 

Doch er dachte nicht daran, dachte nicht einen Moment, eine Sekunde daran sie je wieder los zu lassen. Stattdessen zog er sie in seine Arme, drückte sie an sich, vergrub sein Gesicht in ihrem Haar und ignorierte ihre Versuche sich ihm zu entreißen. »Wenn ich dich jetzt gehen lassen, würde das für mich heißen mein Leben gehen zu lassen.«
 

»Sag so etwas nicht, sag so was nicht!« wimmerte sie und krallte sich in seinem schwarzen Hemd fest. »Lass mich einfach los und morgen ist alles vergessen!«

Langsam ließ Marcus Griff nach. Warum wehrte sie sich so? Warum wollte sie nicht bei ihm bleiben? Warum ließ sie ihn so stehen? »Warum? Du hast doch gesagt ich soll dich nie wieder alleine lassen. Das hast du gesagt!«

»Weil ich weiß, dass du...«
 

»Was weißt du, Katie was?!« er schrie sie nicht an aber er sprach laut, seine Stimme glich einem Grollen und seine Hände packten ihre Arme, schoben sie von sich. »Katie du weißt gar nichts. Entscheid dich endlich!« Dann ließ er sie los, sah sie ein letztes Mal an und ging den Weg den er ihr nachgelaufen war zurück. Ihre Rufe ignorierte er. Er hörte sie zwar, »Marcus, bitte! Es tut mir leid. Aber es geht doch nicht anders.« aber er drehte sich nicht nochmal um.

Auch wenn er wusste, natürlich ging es anders.
 

~♥~

Als Diana McEven, Slytherin in ihrem Abschlussjahr, den Honigtopf verließ, kam ihr ein vor Wut kochender Marcus Flint entgegen. »Flint?!« doch auch als sie ihn ansprach rauschte er einfach an ihr vorbei. Schulterzuckend machte sie sich im gemächlichen Schritt zurück auf den Weg Richtung Hogwarts, doch als sie wenige Meter später eine schluchzende Katie Bell sah, legte sie einen Schritt zu.
 

Sie hatte nichts gegen diese Gryffindor, sie war eine der wenigen die sich in der Schule ihr Ansehen selber erkämpft hatte und nicht durch das ihrer Familie zu etwas besonderen gemacht wurde. Sie hatte Charakter und selbst wenn Diana, eine eingeschworene Slytherin, es nicht gerne zugab, gerade das mochte sie an Katie. Zumal sie Katie auch eine Zeit lang Nachhilfe in Zaubertränke gegeben hatte.
 

»Katie?!« als sie ihren Namen hörte, zuckte sie erschrocken zusammen und kurz darauf sah sie in die Augen einer alten Bekannten. Diana. Sie erinnerte sich wie viel Spaß die beiden zusammen bei der Nachhilfe hatten, kaum zu glauben. Doch nachdem das mit ihr und Marcus angefangen hatte, hatte er ihr immer geholfen und so hatten sie und Diana sich leider wieder entfremdet.

»Diana.« schluchzend warf sie sich in die Arme der Braunhaarigen.
 

Ohne etwas zusagen nahm sie die Fünftklässlerin in ihre Arme, erinnerte sich unweigerlich an ihren wütenden Hausgenossen und zählte eins und eins zusammen. »Du und Marcus?«

Krampfhaft klammerte sie sich an ihrem Gegenüber. »Ja.« nur ein leises Flüstern.

»Was ist mit Wood?« dieser Name kam nur mit einem gewaltigen Anflug von Abscheu über die Lippen der 17 jährigen.
 

~♥~

Irgendwie hatte sie es dann geschafft im Kerker des Schlosses anzukommen, und nun saß Katie mit Diana im Gemeinschaftsraum der Schlangen. Die Slytherin stellte nun eine Tasse mit Tee vor der Blonden ab. »Ich sollte nicht hier sein.« ließ Katie kurz darauf verlauten und wollte aufstehen, doch wurde sie sogleich zurück gedrückt.
 

»Ich will gar nicht wissen wie oft du in den letzte Wochen und Monaten hier schon drin warst! Ich will von dir wissen was los ist...« War die Stimme der Älteren zu Beginn noch hart und kalt, wurde sie zum Ende leiser, einfühlsamer.
 

Diana wusste von der Sache mit Wood Bescheid. Sie war eine der Ersten gewesen die Katie einweihte. Sie wusste sogar vor ihren besten Freundinnen Bescheid! Sie sah in Katie so was wie die kleine Schwester die sie nie hatte und auch das Ehepaar McEven kannte die kleine Kathleen gut. Wenn sie nur wüssten was der kleinen Gryffindor angetan wurde, sie würden alle Hebel in Bewegung setzten um dies Rückgängig zu machen.
 

Katie hätte ihr so gerne alles erzählt... doch sie hatte keine Kraft mehr. Die Tränen hatten ihr jegliche noch vorhandene Kraft genommen. Und so fiel sie zur Seite, einer Ohnmacht gleich, ohne dass die Slytherin etwas hätte machen können. Seufzend strich sie ihr eine blonde Locke beiseite.

»Wenn ich dir doch nur helfen könnte...«
 

Diana saß einfach nur noch still neben der 15 jährigen und sah sie an, sah ihre Schmerzen, ihr Leid, und fühlte ihre Angst. Sie vergaß völlig die Zeit bekam nicht mal mit wie ihr Hauslehrer hinter sie trat. »Miss McEven.«
 

Wie aus einer Trance erwachend sah sie auf und sah in das leicht fragende Gesicht von Snape.

»Was macht Miss Bell hier?« Diana brauchte etwas bis sie die Frage verstand, dann zuckte sie die Schultern und sagte »Ich wusste nicht wo ich sie hinbringen sollte, ich hätte sie schlecht auf der Straße in Hogsmead liegen lassen können.«
 

»Wo ist Mister Flint?« Doch Diana konnte ihm diese Frage nicht beantworten, sie konnte lediglich mit den Schultern zucken. »Als ich ihn das letzte Mal sah lief er wütend an mir vorbei.« Snape nickte, besah sich nochmal die in sich zusammen gefallene Miss Bell und schüttelte den Kopf. »Eine Schande seinem eigenen Kind so etwas anzutun.«

Diana nickte
 

»Gebrochen durch eine Entscheidung die andere für sie trafen.« 
 

~♥~

Als Marcus nach Stunden die er mit seinem Vater geredet, gestritten, diskutiert hatte, zurück gekehrte war, waren dies die ersten Worte die ihm empfingen als er in den Gemeinschaftsraum trat.

Er erkannte McEvens Stimme und er sah Snape.

Beim näher treten entdeckte er auch Katie... seine Katie.
 

Snape drehte sich um, nachdem er das Portal schließen hörte und sah seinen Kapitän auf sich zu kommen. »Mister Flint, Miss McEvens hat etwas gefunden was wohl Ihnen gehört.«

Marcus durchbohrte seinen Hauslehrer aufgrund seiner Worte mit einem unnachahmlichen Blick.

»Ich wüsste nicht, seit wann Miss Bell mir gehöre.«
 

Diana lachte trocken und in slytherin'cher Manier auf. »Bei deiner Auffassungsgabe kein Wunder, dass du wiederholen musst, Flint.« Gleichgültig trafen ihre Blicke aufeinander, eher Professor Snape die Frage stellte, die Diana völlig aus der Bahn warf »Also trug Miss Bell bereits einen Siegelring, dass nicht Ihrer nun an ihrem Finger glänzt?!«
 

Marcus zuckte die Schultern. In seinen Augen kämpfte die Gleichgültigkeit gegen den Schmerz der vergangenen Absage an und verlor kläglich. Vielleicht hatte er sie einfach nur überrumpelt?! Vielleicht war er nachher auch einfach zu früh geflohen?! Geflohen, bevor sie auch nur irgendwas hätte sagen könne. »Ich weiß es nicht.«
 

Überrascht weiteten sich die Augen des Professors, während Diana sachte lächelnd den Kopf schüttelte. »Sie bekommt den Siegelring von Wood erst zur Hochzeit.«

Dann sah sie zu Marcus. »Pass gut auf sie auf, sonst werde ich dir ernsthaft weh tun müssen.«

dann verschwand sie in einer der vielen dunklen Ecken des Kerker.
 

Verwirrt sah er McEven nach. Was hatte sie denn mit Katie zu tun? Und als würde Snape wissen was er dachte sagte dieser »Miss MceEven gab Miss Bell bis vor knapp einem halben Jahr Nachhilfe in Zaubertränke.« Marcus nickte. Bis das ganze mit ihm und Katie anfing.
 

Dann ging er zu der auf der Couch liegende Gryffindor, strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und hob sie auf seine Arme. Wie von alleine schlang sie im Schlaf ihre Arme um seinen Hals und drückte sich näher an ihn. »Mister Flint, seien Sie für sie da. Auch wenn sie sich am Ende nicht für Sie entscheiden sollte...«
 

Die Worte seines Professors versetzten ihm einen Stich mitten ins Herz. Aber er hatte recht.

Vielleicht war es besser am Ende nur ein Freund zu sein, anstatt sie völlig zu verlieren.
 

Vielleicht hätte er auch hier wieder bis zum Schluss seinem Gegenüber Gehör schenken sollen.

»...was ich nicht glaube, denn ohne Sie scheint sie in dieser Welt verloren.«


 

~♥~

»Dad? Onkel Magnus?« mit Bletchly und Montague im Schlepptau war Adrian gerade unterwegs gewesen um in den Aufenthaltsraum zu gehen, als ihm die beiden Männer in der Gesellschaft seines Hauslehrer auffielen. Die drei bereits in die Jahre gekommenen Männer drehten sich zu den Abschlussabsolventen und konnte sehen wie sich die Gesichtszüge des 17 jährigen Schülers, in der Mitte, verhärteten.
 

»Mister Bletchly, Mister Montague, würden Sie Mister Purcy bitte Entschuldigen.« Snape sah zu seinen Schüler, welche auch sofort das Weite suchten, ohne auch nur den Versuch zu starten zu Widersprechen.
 

»Adrian, wir müssen kurz mit dir reden.« setzte Marcus Vater an und gemeinsam mit dem Professor gingen sie in dessen Büro, wo sie sich an einen Tisch hinsetzten und einander wohl wissende Blicke zuwarfen. »Nun Adrian, es scheint uns als wäre euch bei eurem Plan ein kleiner Fehler unterlaufen.« setzte Mister Purcy Senior an »Immerhin hat die junge Miss Bell, sichtbar unbeholfen, das Weite gesucht...«

»Was?« Verwirrt sah Adrian zu seinem Vater. »Sie hat nicht ja gesagt?«

Mister Flint schüttelte den Kopf. »Sie schien alles andere als begeistert.«

»Dieses Sture...« Purcy stand auf und wollte schon Richtung Ausgang, als Professor Snape die Stimme erhob »Mister Purcy, sollte Miss Bell nicht in absehbarer Zeit einwilligen, können ihr Onkel und ihr Vater nichts mehr an dieser Situation ändern.«
 

»Das heißt?« skeptisch sah Adrian zu Snape, seine Stirn gekraust. »Das heißt, dass die Woods die Hochzeit noch vor eurem Abschlussball gelegt haben.« antwortete sein Vater. Ungläubig sah der Schüler ihn an und schüttelte den Kopf.

»Bei Salazar, das werden wir verhindern!« dann ging er.
 

»Nun...« setzte Mrs. Flint, welche aus dem Schatten des Zimmers trat an »...jetzt liegt es wohl an Adrian, den beiden zu helfen. Wir haben unseren Teil getan.« und dann verließ auch sie den Raum, um wieder in den Schatten der Kerker zu verschwinden.

»Marcus fühlt sich in seinem Stolz gekränkt.« murmelte Magnus, nachdem die Tür klickend zugefallen war. Ein bestätigendes Nicken war die Antwort der beiden anderen.

»Da wird Adrian einiges zu tun haben.«
 

~♥~

Die zwei zurückgebliebenen jungen Männer streiften schon eine Weile ziellos durchs Schloss, ehe der eine, der der auf den Namen Graham Montague hörte, fragte »Was meinst du, warum waren wohl Marcus und Adrians Väter hier?«
 

Miles zuckte mit den Schultern und so schwelgten sie einige Zeit, jeder für sich, in ihren Gedanken.

Dann auf einmal zuckte der vorher noch scheinbar Ahnungslose zusammen und sagte »Vor ein paar Wochen, habe ich ein Gespräch zwischen Adrian und Marcus mitgehört.«

Verwirrt sah der andere lediglich auf. »Und was willst du mir jetzt damit sagen, außer dass das so ziemlich lebensmüde war?« Das Abwinken seines Gegenüber half jedoch nicht gegen den zweifelnden Gedanken an fehlender Lebenslust, die sich scheinbar in Graham an zu sammeln schienen.
 

»Keine Panik, die haben mich nicht bemerkt.« kurz stoppte Miles wieder. »Marcus war überaus

angespannt und meinte irgendetwas wie, er habe sich in eine bereits versprochene Hexe verliebt...«

Wieder legte sich die Ruhe des Schweigens über die beiden Slytherin.

»Wusstest du das Bell Wood versprochen wurde?« murmelte Montague gedankenlos vor sich her, ehe ihm scheinbar ein Licht aufging.
 

»Marcus und Bell haben was am laufen!«

Und das diese Worte natürlich nicht ungehört blieben, in einem Schloss wo die Wände Ohren und Augen hatten, wäre zu erwarten gewesen.
 

~♥~

»Purcy!« Als er seinen Namen hörte, lief Adrian grade durch die verwinkelten Gänge der Kerker. Gereizt drehte er sich um und wollte schon den oder diejenige anpflaumen, entdeckte aber auch gleichzeitig das neben eben dieser Person noch die kleine Schwester seines besten Freundes stand. »McEven?!«
 

Mit einem auffordernden Blick öffnete sie eines der leerstehenden Klassenzimmer und trat hinein, gefolgt von Kimberly. Erst zögerte er, dann jedoch betrat auch er den Raum, dessen Türe sich gleich darauf schloss. »Adrian, Marcus und Katie haben sich gestritten! Und Diana hat Katie weinend in Hogsmead gefunden und Marcus hat sich auch mit unserem Vater gestritten.«
 

»Merlin, was stellen die beiden sich denn Bitte so dumm an?« seufzend massierte er sich die Stirn.

Diana nickte ihm zustimmend zu. Ja die beiden machten sich nur noch mehr Probleme, als sie doch eh schon hatten. »Wenn wir den beiden nicht helfen wird Kathleen in weniger als einem Jahr Misses Wood sein. Denn unser Möchtegern-Quidditchprofi wird nervös, dass jemand ihm seine Katie streitig macht.«
 

Fragend sah der Angesprochene zu seiner Klassenkameradin, welche auch sofort weiter sprach »Ich hab Wood eben mit jemanden sprechen hören, wo er meinte dass er Katie schnellst möglich an sich binden müsse, bevor sie sich wirklich auf Flint einlassen würde.«

Adrian schüttelte den Kopf. »Wenn der wüsste.« trocken lachte er auf. »Aber wie schaffen wir es, dass Woody auf andere Gedanken kommt?«

Ein kleines Grinsen bildete sich auf dem Gesicht der Jüngsten, als McEven weiter sprach »Ich werde mich ein bisschen um Wood kümmern...«
 

Skeptisch sah er die beiden jungen Frauen vor sich an. »Und welche Rolle spiele ich dabei?«

»Du hältst Marcus davon ab ihn um zu bringen.« antwortete Kim.

Die Augenbrauen in die Höhe ziehend lachte Adrian trocken auf »Ich hatte nicht vor in absehbarer Zeit, selbst das Zeitliche zu segnen.«

Ein spöttisches Lächeln legte sich auf die Lippen der 17 jährigen »Pucey, heutzutage müssen wir alle Opfer bringen.« sich der Tür zudrehend, setzte sie noch hinzu »Und da ist es ja nicht zu viel verlangt seinem besten Freund zu seinem Glück zu verhelfen.« dann war sie weg.
 

»Diese Hexe!« seufzend ließ er sich auf einen der Stühle fallen. »Lässt mich doch eiskalt in mein Verderben laufen.«

Kim, die zu ihm sah, nickte nur leicht »Adrian, wir sind Slytherins.« Sie lächelte den Älteren an

»Alles hat seinen Preis, gerade bei solchen wie wir es sind. Und du weißt es doch auch am besten.« dann verließ auch die 11 Jährige den Raum.
 

Kaum merklich schüttelte er den Kopf. Ja das Leben als Schlange forderte seine Tribute, doch lebte jede Schlange ihr Leben und nicht das welches man für sie ausgesucht hatte... auch wenn viele Außenstehende diese kleine Tatsache oft übersahen
 

~♥~

Sonntag, 1. Oktober 1995
 

Sie wachte irgendwann in der Nacht auf. Sie wusste sofort wo sie war. Sie erkannte den Duft der sie umgab, das Bett in dem sie lag und der Junge der mit dem Rücken zu ihr saß. Sie wusste nur nicht wie sie hier her kam, denn das Geschehene von vorher ließ sie nicht wirklich ruhen. Es folgte ihr. Es folgte ihr sogar in ihren Träumen.
 

Langsam setzte sie sich auf, ihre Augen immer auf Marcus gerichtet und als er bemerkte, wie sich die Matratze unter ihm bewegte sah er leicht über seine Schulter. Und in der Dunkelheit seines Zimmer erkannte er lediglich die Umrisse die sich ihm zu wandten, sich ihm näherten.
 

Sekunden vergingen, bis Katie kurz darauf hinter ihm kniete, er hatte sein Gesicht wieder von ihr abgewandt. Was dachte er? Warum hatte er sie wieder hier her gebracht? War jetzt alles zu Ende? Oder gab er ihr doch noch eine Chance? Was war jetzt?

Eine Frage folgte der nächsten in ihrem Kopf
 

»Marcus?« nur ein Hauch und doch erreichte ihn der unsichere Klang ihrer Stimme. Doch er konnte sich nicht umdrehen, er wollte nicht. Wollte nicht wieder leiden wenn er sie ansah, so wie er die ganzen vergangenen Stunden hatte leiden müssen, bei jedem noch so kurzen Blick den er auf sie riskierte, riskieren musste.
 

Leiden, weil sie nicht sah wie sehr er sie brauchte, wollte.

Leiden, weil sie nicht sah wie ernst ihm die Sache war, sollte.

Leiden, weil sie nicht sah wie sehr er ihr doch helfen wollte, musste.

Leiden, weil sie nicht sah wie ernst ihm seine Gefühle doch waren, wusste.
 

Sie wollte ihn umarme, wollte sich an ihn drücken, wollte ihn wieder bei sich haben.

Doch sie war nicht dumm. Sie wusste sie hatte falsch gehandelt. Sie wusste, dass sie überreagiert hatte. Und jetzt hatte sie angst, angst ihm nah zu kommen, angst dass er sie von sich stoßen könnte.

Angst vor so vielem was sie nicht aussprechen konnte, wusste.
 

»Marcus!?« er hörte wie ihre Stimme zu zittern begann, roch die Tränen die ihre Wangen begann entlang zu streichen und spürte ihre Verzweiflung. Dann völlig unerwartet spürte er ihre Arme die sich um seine Brust klammerten, ihr Gesicht welches sich zwischen seine Schulterblätter drückte, ihre Tränen die durch sein T-Shirt sickerten. Und doch... reagierte er nicht.
 

Ein Stich mitten in ihr Herz. Sie saß hier, weinte, für ihn... wegen ihm...

...und er reagierte nicht, nicht mal als sie sich an ihn klammerte und verzweifelt versuchte ein Schluchzen zu unterdrücken.

Es ließ ihn kalt. Und diese scheinbar doch vorhandene Kälte fraß sie von innen heraus auf.

Vielleicht... vielleicht hatte er ja endlich erkannt, wie Unsinnig seine Idee war ?!
 

Langsam glitten ihre Arme zurück, sie sackte in sich zusammen sah auf ihre Hände die sie auf ihren Schoß legte und atmete tief durch, versuchte sich zu beruhigen auch wenn es dadurch nur noch schlimmer wurde. »Marc...« ihre Stimme brach bei dem erneuten Versuch zu reden.
 

Sie schluchzte. Ihr war kalt, so eisig kalt in diesem dunklen Zimmer und sie kam sich so alleine vor. »Ich dachte du lässt mich nicht mehr allein, nie wieder.« kaum hörbar kamen diese Worte, zwischen dem Schluchzen, über ihre Lippen.
 

»Ich wollte bei dir sein! Ich wollte dir helfen! Ich wollte dir deine Freiheit wieder geben!«
 

Ja, Marcus verlor die Beherrschung und ja... er schrie sie an. Das erste Mal...

Er schrie sie an weil auch er verzweifelt war.

Er, der er so etwas wie Zweifel nicht kannte, nicht kennen musste!

Er, der er alles hatte was er wollte, der alles bekam was er wollte, brauchte.
 

Doch jetzt musste er kämpfen! Kämpfen für jemanden anderen, damit er bekam was er wollte, was er brauchte! Und es machte ihn fertig, immer und immer wieder, ins ungewisse zu treten. Und jedes mal kam nur noch mehr Verzweiflung auf.
 

»Ich wollte alles für dich tun! Ich würde alles für dich tun! Und ich will alles für dich sein!«
 

Er stand vor ihr. Er sah auf sie hinab, wie sie da kniend auf seinem Bett kauerte und weinte.

Und auch er konnte nicht mehr anders. Er konnte, er wollte nicht mehr an sich halten.

Einmal musste auch er zeigen wie verzweifelt er sich fühlte und dieses eine Mal sollte auch sie sehen, wie ihm die Tränen über die Wangen liefen. Sie sollte sehen, dass auch er litt.
 

Fassungslos und ungläubig sah sie ihn an. Was sagte er da? Er sollte so etwas nicht sagen!

Er sollte doch nicht so verzweifeln! Er sollte, er durfte doch nicht weinen!

Nicht wegen ihr! Er hätte doch recht, jetzt und hier, alles zu beenden! Er hätte recht sie zurück zu weisen! Er hätte recht, würde er sagen, er können dies alles nicht mehr! Er hätte das Recht einen Schlussstrich unter dieses Chaos zu setzten.
 

Aber er durfte doch nicht so etwas sagen… ?! Und noch weniger ! Er durfte doch nicht weinen... ?!
 

Denn sie war doch nicht das was angemessen für ihn war. Sie war keine Slytherin. Sie hatte keine reichen Eltern. Sie spielte Quidditch und legte nicht den geringsten Wert auf die Meinung der Magischengesellschaft. Sie war das genaue Gegenteil von einer Frau, welche einem Flint zustand. »Sag das nicht! Sag so was nicht zu mir!«
 

Sag es nicht, niemals, nie mehr! Auch wenn ich dich brauch.“
 

Er sah sie an und konnte nicht anderes, als es ihr zu sagen... ihr zu sagen warum ihm dies alles so an sie band... und mehr. Er Wollte sie! Er wollte, dass sie das Selbe empfand.
 

»Warum? Weil es wahr ist? Weil ich dich Liebe?!«
 

Er..? Aber? In ihrem Kopf flogen ihre Gedanken geradezu hin und her. Sie fanden kein Anfang und kein Ende. Sie fand lediglich ein heilloses Durcheinander.
 

Er sah in ihre Augen, sah den Unglauben, sah die Hoffnung, sah die Zweifel. Doch hinter all diesem sah er auch ihre Liebe und er wusste, sie war es Wert zu kämpfen!
 

Denn wenn er sie verlor, verlor er gleichzeitig sich selbst.
 

(Und was wäre schon ein Kampf ohne schmerzen? Es wäre ein unnötiger Kampf gewesen.)
 

~♥~


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kikotoshiyama
2012-05-21T17:19:39+00:00 21.05.2012 19:19
Mal wieder ein hammer Kap^^
Bin gespannt wie Katie jetzt reagiert und ob sie entlich einsieht das Marcus sie liebt und sie ihm vertrauen kann!!!
lg kiko


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