Kämpfst du oder gibst du auf? von Mimosen ================================================================================ Prolog: Der Anfang ------------------ Kämpfst du oder gibst du auf? So hier mal der Prolog… viel Spaß beim Lesen…. Mir fällt jetzt auch nicht wirklich ein was ich noch sagen könnte…. deswegen *Kekse hinstell und verschwindet* >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Prolog - Der Anfang Verhasst schaute er die Männer an, die ihn hier gefangen hielten und wie Ware behandelten. Matsumoto Takanori saß hier in einem Käfig auf einem Sklavenmarkt, zusätzlich angekettet. Ein weißes Halsband um seinen Hals, zeichnete ihn als rein und unschuldig. Wie er hier her geraten war? Nun ja, seine Eltern hatten ihn verkauft, so hatten es ihm die Händler erzählt. Takanori konnte es nicht glauben und wollte es auch nicht. Warum sollte seine Familie ihn verkaufen? Sie waren doch glücklich. Es war zwar nicht viel Geld dagewesen, aber sie waren glücklich, so jedenfalls kam es Takanori vor. Noch ein halbes Jahr hätte er bei seiner Familie gelebt und dann wäre er volljährig gewesen. Also wenn er ihnen zur Last gefallen ist, dann hätten sie doch noch ein halbes Jahr warten können, dann wäre er ausgezogen und hätte versucht sein eigenes Leben aufzubauen. Aber nein, seine Eltern waren geldgierig so dass sie ihren einzigen Sohn verkauften. Jetzt war er hier auf dem größten Sklavenmarkt des Landes. Hier herrschte ganz anderes Treiben. Halb nackte Jungs und Mädchen posierten vor fremden Leuten, die die Sklaven genau beobachteten und weiter liefen. Manche blieben auch vor diesem Käfig stehen und überlegten ob sie diesen Sklaven kaufen sollten oder ob sie einen anderen nehmen. Aber vielleicht verließen sie auch den Markt ohne fündig geworden zu sein. Jeden Tag kamen neue Sklaven und jeden Tag wurden welche verkauft. Es war ein ständiges „kommen und gehen“. Auch bei Takanori, oder auch Taka genannt, blieben sie stehen. Musterten den jungen Mann und bevor sie weiter gingen, grinsten sie überheblich. Er war neidisch auf die anderen Sklaven und wütend auf die Männer die ihn festhielten. Taka musste immer in der gleichen Position verharren. Die anderen konnten sich im Käfig frei bewegen. Er war an den Handgelenken angekettet, weil er angeblich eine Gefahr für sich und andere wäre. Natürlich bekam er Wasser und zu Essen, schließlich wollen diese Menschenhändler nicht, dass irgendein Sklave verreckt. Wenn es nötig ist, hielten sie sie sogar mit Medikamenten und Antibiotikum am Leben. Doch sollte es zu lange dauern, bis sie wieder gesund werden und nicht verkauft wurden, dann setzen sie die Medikamente ab und ließen sie sterben. Diese kranken Menschen können nur hoffen, dass sie rechtzeitig gekauft und dann zu einem Arzt gebracht werden. Die meisten Leute hielten den Kauf eines kranken Sklaven für Geldverschwendung, man musste sehr genau schauen in welcher psychischen Verfassung diese Sklaven waren, denn dies entschied auch, ob der Mensch es schaffte gesund zu werden. Hier gab es alles. Elend, Leid, Freude, Glück, Tod und Leben. Kapitel 1: Neues Zuhause ------------------------ Soo hier mal ein neues Kapitel … ich hoffe es gefällt euch …. Viel Spaß >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Kapitel 1 – Neues Zuhause Er konnte es nicht glauben, dass ihn sein Freund wirklich mit auf einen Markt geschliffen hatte. Noch dazu auf einem Sklavenmarkt. Er verteufelte die Ideen von Miyavi des Öfteren. Vor allem wenn dieser mal wieder meinte sich in die Politik einzumischen. Eines wusste Kai, diesen 'Vogel' auf die Menschheit los zu lassen, würde den Weltuntergang hervorrufen. Griesgrämig stapfte er neben dem viel zu gut gelaunten Berater her und verdrehte genervt seine Augen, weil der Herr jedes Mal entzückt auf quietschte, wenn er etwas gesehen hatte, das ihm gefiel. Würde es nach Miyavi gehen, würde dieser prompt den ganzen Markt aufkaufen. Zum Glück GING es nicht nach Miyavi und er durfte sich nur EINEN Sklaven aussuchen. Er, Kai bezahlte diesen Sklaven. Hätte er gewusst, WAS sich Miyavi da als Geburtstagsgeschenk wünschen würde, hätte er diesem nicht gesagt, er dürfe sich aussuchen was er wolle. Und ständig lag Miyavi ihm selbst damit in die Ohren, dass wenn er sich nur einen Sklaven aussuchen dürfe, Kai doch noch einen mit nehmen können, weil dem guten Miyavi die ganzen armen Tölpel hier leid taten. Irgendwann raunzte Kai entnervt, dass er vorhatte den Markt insgesamt mit nur EINEM Sklaven zu verlassen. Abgesehen davon hatte er doch bereits einen, da brauchte er eigentlich keinen zweiten. Und wieder lag Miyavi ihm in den Ohren, das es gut wäre wenn sein eigener Sklave mal entlastet werden würde. Deswegen wollte sein Freund nun auch einen dritten Sklaven haben. Bei Miyavi als Master würde man als Einzelsklave tatsächlich durchdrehen. Allein Miyavis Anwesenheit kostete Kraft und vor allem Nerven. Und seine Laune sank tiefer als jemals zu vor, als Miyavi neben ihm wieder: „und den will ich, nein doch lieber den, und ah, der sieht so knuffig aus, ach ich kann mich nicht entscheiden.“, vor sich hin schwärmte. „Miyavi...pass auf. Kann ich dich für einige Minuten allein lassen OHNE das du irgendwas anrichtest?“, fragte Kai versucht ruhig zu bleiben. Er brauchte selbst einfach mal ein paar Minuten Ruhe. Allein dieser Weg hierher war eine Katastrophe. Auch wenn er das Geld hatte und selbstverständlich SO viel Geld zur Verfügung hatte, dass er locker eine ganze Stadt hätte aufkaufen können, konnte er sich nicht alles erlauben. Vor allem in diesen Zeiten, die von Korruption, illegalen Geschäften und absolut geldgierigen Säcken geprägt war. Die Regierung hatte sich geändert und so auch die Gesetze. Es gab keine Gesellschaft mehr, die in verschiedenen Schichten geteilt war. Es gab nur die Reichen oder die Menschen, die das Pech hatten von den Reichen gekauft zu werden. Manche Menschen rauften sich in Gangs zusammen und versuchten erfolglos zu rebellieren. Und die, die erwischt wurden, landeten hier. Auf dem berühmten Markt von Cassis. Dem größten Händlermarkt aller Zeiten. Gefängnisse wurden abgeschafft. Schwerverbrecher, Verräter, Huren oder auch Waisenkinder, wurden hierher verschleppt. Auf diesem Markt wurde ALLES verschachert. Vor allem wird hier der größte Menschenhandel betrieben, den es je gegeben hatte. Wenn ein Mensch Probleme machte, glaubte man in dieser neuen Zeit, sei es sinnvoller das ein anderer Mensch auf ihn 'aufpasste' anstatt ihn in Gefängnissen unter anderen Menschen zu lassen, wo sie sich ihre Fluchtpläne gemeinsam schmiedeten. Auch wenn Kai das etwas traurig fand, selbst Kinder - und Obdachlosenheime wurden abgeschafft. Menschen die kein zu Hause fanden, wurden hier her gebracht. Der Markt wurde geschaffen um der nervigen Bürokratie aus dem Weg zu gehen. Schließlich gab es anderes wofür der Staat sein Geld ausgeben wollte. Als Miyavi ihn mit großen Augen ansah und schließlich verwirrt nickte, machten sie einen Treffpunkt und eine Uhrzeit aus, an dem sie sich wider finden würden und Miyavi hatte dort MIT einer Wahl aufzutauchen, sonst würden sie diesen Markt ohne Sklaven verlassen. Gleichgültig ging Master Kai die Gänge entlang und hatte das Gefühl das sein Kopf vor lauter Schmerzen zerbersten würde. Das ganze herum Gebrülle und die stickige Luft hatte ihm zu schaffen gemacht. Hier waren so viele Menschen, das man kaum atmen konnte. Plötzlich fühlte er an seiner Tasche einen Lufthauch und bemerkte noch eine listige Hand, die sich dort hineinstahl und tatsächlich die Frechheit besaß etwas zu entwenden. Ein Junge in Lumpen gekleidet, grinste ihn dreist an und rannte weg. Kai konnte zunächst nicht anders als diesem unverschämten Bengel sprachlos hinterher zu starren, als er plötzlich begann los zu rennen. In diesem Beutel befand sich etwas verdammt Wichtiges und Kai hatte vorgehabt dieses Etwas nach diesem Marktbesuch seinem neuen Besitzer zu überreichen. Kai würde sehr viel Ärger bekommen, wenn derjenige dieses kostbare Teil nicht erhalten würde. Und genau DAS wagte sich dieser Bengel zu stehlen. Kai hatte keine Skrupel. Er würde dafür sorgen, dass man diesem Bengel die Hand abschlug, so wie in alten Zeiten. Er betrieb zwar selbst illegale Geschäfte, aber das hieß noch lange nicht, dass er sich beklauen ließ. Bei dem niederen Volk, sowie auch bei seinen Dienern und seinem Sklaven, war er doch als Mann der Grausamkeit bekannt, der wenig Gnade kannte, wenn man eine Regel brach. Und eine WICHTIGE Regel war zu gehorchen. Völlig außer Atem kam er irgendwann an einer Ecke entlang, in der das rege Menschentreiben etwas ruhiger wurde. Um zu Verschnaufen lehnte er sich an den Rand eines Käfigs und schloss kurz die Augen. Er blickte sich um, als er jene wieder öffnete und stellte gefrustet fest, dass der Bengel nicht zu sehen war. Jetzt um einiges mieser gelaunt, drehte er sich herum und blickte sich die Sklaven in dem Käfig an. Als einer der Sklaven ihn berührte und fest hielt, verzog er angewidert sein Gesicht und löste die Hände von seiner Kleidung. Ein anderer Sklave reckte ebenfalls die Hand nach ihm aus und bettelte ihn an ihn zu kaufen. Hübsch waren sie sicher, dachte Kai. Aber er war nichtsdestotrotz nicht gewillt einen Sklaven zu kaufen. Einen Sklaven fragte er ob er einen Bengel hier vorbei laufen gesehen hatte, der in Lumpen gekleidet war und ein wertvolles Samtsäckchen mit sich führte. Dieser Sklave lächelte ihn daraufhin verschmitzt an und meinte dass Kai doch näher treten solle. Skeptisch blickte der Braunhaarige den Sklaven an und tat wie ihm geheißen. Jener Sklave strich zart an dessen Wange entlang und wisperte ihm ins Ohr. „Du könntest den Vorschlag machen einen von uns zu kaufen, wenn wir es verraten. Eines weiß ich sicher. Er IST hier entlang gelaufen. Nur in welcher Richtung, das ist die andere Frage.“, meinte der Sklave leise und lachte amüsiert auf, wohl wissend welches Chaos er heraufbeschwören würde und Kai befreite sich zornig von dessen Berührungen. „Also schön, ich gehe auf das Angebot ein, sollte einer von euch lügen, setzt es was.“, meinte Kai warnen und blickte die Sklaven allesamt an. Als niemand sich äußerte wollte er wegtreten, als plötzlich ein Sklave lauthals schrie in welcher angeblichen Richtung der fremde Junge gelaufen sei und das Kai ihn nun kaufen müsse, doch gerade als Kai dem Sklaven Glauben schenken wollte, brüllte ein anderer Sklave los, dass der Junge nicht nach rechts, sondern nach links abgebogen sei und er nun das Recht bekam gekauft zu werden. Nachdem sich ein 10. Sklave eine Richtung einfiel, die hier gar nicht hätte sein können, blickte Kai genervt auf die Sklaventruppe und verfluchte den ersten, der diesen Vorschlag machte. Dieser grinste amüsiert und lehnte lässig an der Käfigstange. Offenbar hatte dieser sich mit seinem Schicksal abgefunden, dass er hier wohl nicht mehr heraus kam und machte sich einen Spaß daraus die Händler an der Nase herum zu führen. Missmutig sickerte Kais Laune tiefer als zuvor in Miyavis Anwesenheit, als er im Schatten dieses Käfigs eine Gestalt erblickte, die angekettet war und die Szene mit einer ganzen Portion Skepsis beobachtet hatte. Interessiert trat erneut näher und beobachtete den jungen Mann, welcher plötzlich das Gesicht abwandte, als er merkte dass er Kais Interesse geweckt hatte. „Nun, was ist mit dir? Hast du gesehen, dass hier jemand entlang gelaufen ist?“, fragte Kai neugierig und war auf die Reaktion des Jungen gespannt. Plötzlich ertönte die Stimme des Händlers, der wohl diesen Käfig betreute. „Wir haben ihn erst vor zwei Tagen rein bekommen.“ Und schon wieder wurde Taka wie Ware behandelt, wie gern er jetzt auf diesen Händler losgehen würde um ihm wie eine Furie die Augen auszukratzen „Warum habt ihr ihn in Ketten gelegt?“, fragte Kai und hielt sich an einer Käfigstange fest. „Der Kleine hat sich noch nicht ganz mit seinem neuen Leben abgefunden und somit wäre er eine Gefahr für sich und alle Anderen.“, berichtete der Händler. Eine rebellische Ader. So etwas hatte Kai auch noch nicht, bei ihm zu Hause hockt nur ein ruhiger, braver Sklave. Ein aufmüpfiger sturer Sklave würde seinen Haushalt etwas aufmischen. Zu verlockend war die Versuchung den hübschen Jungen mit zunehmen. „Wie alt ist er?“ informierte sich Kai weiterhin. „Er ist 19“ „Wäre es möglich ihn rauszuholen? Ich würde ihn gerne ein bisschen genauer unter die Lupe nehmen.“ Der Händler schien kurz zu überlegen. Auch wenn dieser Sklave ein kleiner Wildfang war, so muss es doch möglich sein ihn näher in Augenschein zu nehmen. Wenn der Händler wirklich verkaufen will, so tut er es. Und tatsächlich, der Mann holte Taka aus dem Käfig. Mit festen, geübten Handgriffen, zerrte er ihn so schnell heraus, das Taka noch nicht mal die Möglichkeit hatte sich zu wehren. Er wickelte die Kette außerhalb des Käfigs um die Stange. Erst jetzt kam die rebellische Ader zum Vorschein. Der Kleine lehnte sich auf und versuchte sich zu befreien. Er stand mit dem Rücken zum Käfig, die Hände hinter ihm zusammen gebunden. „Lasst mich in Ruhe. Ich hasse euch!“, schimpfte er los wie ein Rohrspatz. Eine Weile sah sich Kai das ganze Gezeter an und musste feststellen, dass der Kleine zwar vorgab die Menschen, die herumliefen, zu hassen, aber er nicht mal in der Lage war, deren Blicke stand zu halten. Er wandte immer wieder sein Gesicht ab und protestierte weiter. Schien da eine Schwachstelle zu sein? „Halt die Klappe.“, fuhr Kai ihn an. Sofort verstummte er, sah aber immer noch zur Seite. Seine Haare fielen ihm strähnig ins Gesicht. „Sehr schön“, Kai atmete erleichtert auf. Nun wollte er das hübsche Gesicht sehen, welches der junge Mann immer wieder abwandte. Deshalb legte er seine Finger unter Takas Kinn und zwang ihn in Augenkontakt. Dieser spielte mit und sah dem Herrn trotzig entgegen. „Wie heißt du, Kleiner?“, fragte Kai neugierig und versuchte etwas Sanftheit in seine Stimme zu legen. Kai konnte nicht anders, er musste über die Lippen des Sklaven streichen. Diesem schien das nicht zu gefallen, und biss prompt in den Daumen. Sofort zog Kai seine Hand zurück. Er war schon fast dabei auszuholen, aber er rief sich zur Besinnung, dass man dies nicht öffentlich machen sollte, stattdessen griff er an den Hals, des Sklaven und drückte ihm die Luft ab. Dabei funkelte er ihn böse an und sagte: „Mach das noch einmal und du wünscht dir, nicht geboren zu sein.“ Takanori begann nach Luft zu röcheln und als Kai merkte, dass diese fast verbraucht war, ließ er los. Sofort füllte der Kleinere seine Lunge mit Sauerstoff. Der Händler sah kein Grund einzugreifen, wenn ein Master einen Sklaven kaufen wollte, so mussten sie auch zu Hause mit diesem fertig werden. Eines durften die Herren trotzdem nicht, dem Sklaven Verletzungen zufügen, wo später Narben bleiben würden und Geschlechtsverkehr auf dem Markt, war ebenfalls tabu. Das konnten sie machen, wenn sie den Sklaven gekauft haben und den Markt verlassen hatten. Kai fuhr fort und ließ seine Finger über die Seiten wandern. Das von eben hatte Takanori wohl noch nicht gereicht und er randalierte wieder. „Fass mich nicht an. Verpiss dich. Und nimm deine dreckigen Finger von mir.“, keifte er. Ein großes Mundwerk schien er ja schon mal zu haben. Für so einen 'kleinen' Mann... Taka war völlig außer Atem, Schweiß bildete sich auf seiner Haut und Kai entschied sich erst mal, sich von dem hübschen, jungen Mann los zu reißen, um Miyavi aufzusuchen, mit der Hoffnung das dieser endlich etwas gefunden hatte. Als er am vereinbarten Treffpunkt ankam, war noch keine Sicht von dem verrückten Vogel, Kai ließ sich gegen eine Mauer sinken und schloss die Augen. Er nahm ein paar tiefe Atemzüge und seine Gedanken schweiften zu dem rebellischen Sklaven von eben zurück. Irgendwie faszinierte er ihn, aber irgendwie hatte er auch Angst, er könnte ihn umsonst gekauft haben. Wenn er ihm zu langweilig wurde. Aber mit diesem Temperament, dass nur darauf wartete von Kai gezügelt zu werden... Noch war der Master sich nicht sicher, ob er kaufen sollte oder nicht. Zumal er heute eigentlich nur Miyavi einen kaufen wollte. Apropos, bei dem Gedanken an seinen Freund öffnete er die Augen und sah wie dieser gerade auf ihn zu geschlendert kam. Miyavi hatte ein Grinsen im Gesicht, wobei Kai jetzt glauben sollte ob es gut oder schlecht war. „Ich hoffe du bist fündig geworden.“, fing Kai auch gleich an. „Kommt drauf an, was du meinst.“, grinste Miyavi. „Einen Sklaven, du Witzbold“ „Ach so. Dann vermisst du also dieses hier nicht?“ Unschuldig holte Miyavi ein Säckchen hervor und ließ es vor Kais Nase baumeln. Dieser wollte es an sich nehmen und musste im nächsten Moment feststellen, dass er in Leere gegriffen hatte. „Wo hast du´s her?“, wollte Kai wissen. „Mich hat so ein kleiner Bursche umgerannt und das dabei fallen gelassen. Ich wusste die ganze Zeit, das ich es irgendwo schon mal gesehen hatte und auf dem Weg hier her ist es mir auch eingefallen. Hier, nimm.“, Miyavi übergab Kai das Säckchen. „Hast du jetzt etwas gefunden? Außer meinen Sachen?“, fragte Kai schon wieder etwas genervt. „Ja, habe ich. Komm mit. Von hier ist es auch nicht mehr weit. Ich habe ihn gefunden, als ich hier her gelaufen bin.“, Miyavi schleifte Kai hinter sich her. Er versuchte sich selbst zur Ruhe zu bringen. Immerhin hatte Miyavi scheinbar gefunden was er wollte UND sein Diebesgut zurück gebracht. Dennoch...er verbrachte einfach nicht gern seine Zeit an diesem Ort. Auch seinen Slaven daheim hatte er nicht von einem Markt erhalten. Es war damals ein sehr geschickter Handel zwischen ihm und einem Vertragspartner, der seine Rechnung nicht zahlen konnte. Je weiter sie von dem Ort fortliefen, wo der 'interessante' Sklave gefangen war, desto ungeduldiger wurde er. Und je mehr Miyavi von seinem 'Augenschmaus' schwärmte, umso mehr wollte er zu seinem 'Goldstück' zurück. Als sie an dem Ort ankamen, wo sich Miyavis Objekt der Begierde vorfand, zog er bei dem Gezeter, welches ein Sklave veranstaltete die Augen hoch. Interessiert musterte er seinen Freund, der sichtlich breit grinste und wunderte sich doch stark, als der zeternde Junge zu Miyavi geführt wurde. Normalerweise war es ganz und gar nicht Miyavis Art sich 'unerzogene' Sklaven zuzulegen. Die machten ihm normalerweise zu viel Arbeit. Allerdings schob es Kai einfach mal auf die Langeweile. Die Menschen in dieser Zeit sind sowieso verrückt geworden. Die einen bekamen nur Kinder, um sie für viel Geld zu verkaufen und die anderen kauften sich Menschen, damit ihr Leben bequemer gestaltet werden konnte. 'Rui' oder sowas ähnliches hatte Miyavi den Neuling getauft und zerrte diesen jetzt hinter ihnen her. Die Handgelenke wurden zusammen gebunden und ein längeres Seil wurde daran befestigt. Allerdings hielt der Junge sie mit seinem Gezerre und Gefluche mehr auf als alles andere und Kai war nah dran dem Bengel eine saftige Ohrfeige zu verpassen, weil ihm dadurch sein 'Möglicher' nun durch die Lappen gehen könnte. Nachdem auch Miyavis Lachen vergangen war, als Rui ihm in den Hintern getreten hatte, griff er kurzerhand dem Jungen um die Taile und hob ihn hoch, so dass er auf seiner Schulter zu liegen kam. Die Beine hielt er vorne fest, damit sie beide nicht das Gleichgewicht verloren. Mit den frei, gebundenen Armen trommelte der Sklave auf Miyavis Rücken herum. Als sie an der Limousine angelangt waren, natürlich nicht ohne das ihnen sämtliche Leute mit ihren neugierigen Blicken gefolgt waren, hielt Kai Miyavi kurz davon ab, ans Auto zu gehen. „Weißt du, ich habe da etwas gesehen und…“, wollte er ruhig ansetzen und sich auf den Weg machen, als ihm ein gewisses Schimpfen in die Quere kam und noch etwas mehr. Der Sklave hatte sich so geschickt auf Miyavis Schulter gedreht, dass Kai ausversehen eine Faust aufs Auge bekam. „Lass mich runter, sofort!“, meckerte der Junge und strampelte umso heftiger. Gefrustet, weil das Festhalten nun doch sehr anstrengend wurde, schmiss Miyavi den Jungen einfach hart auf den Boden. Ein schmerzhafter Laut ertönte, was Kai und Miyavi vor Genugtuung zum Grinsen brachte. „Also, wo wolltest du noch hin?“ fragte Miyavi neugierig und verdrehte erst mal die Augen, als der Kleine sich wieder hochhieven wollte. Ohne Kommentar stellte er einfach einen Fuß auf den Rücken, so dass dieser platt auf den Boden landete und mit dem Mund den Boden zu schmecken bekam. Immerhin war jetzt unter Vorbehalt erst mal ein wenig Ruhe eingekehrt. Angespannt betrachtete Kai den Jungen am Boden und rieb sich sein schmerzendes Auge. Sobald sie wieder daheim waren und sich der Kleine an die neuen Regeln gewöhnt hatte, würde dieser noch eine Strafe dafür kassieren, da war sich Kai sehr sicher. „Nun, ja ich weiß. ICH will hier eigentlich nichts, aber da war so ein Junge, der mich doch irgendwie interessiert hat.“, nuschelte er etwas peinlich berührt. Weil er zuvor das größte Theater überhaupt veranstaltet hatte, weil Miyavi sich unbedingt einen Slaven kaufen musste. „Nun, ich habe dir von Anfang an gesagt: Du kannst UNMÖGLICH auf den Markt von Cassis gehen ohne dir NICHTS zu kaufen. Also geh nur, ich warte auf dich. Aber beeil dich, sonst muss ich dem Jungen hier doch noch eine Schlaftablette einflößen.“, meinte Miyavi daraufhin nur. Seine Aufmerksamkeit war eigentlich jetzt schon auf den neuen Sklaven gerichtet. Ab und an musste auch er seine Wut oder seinen Zorn nach der Arbeit oder dergleichen irgendwo ablassen können und seine zwei Sklaven daheim, würde er damit einfach nur viel zu schnell brechen, was er auch nicht wollen würde. Also brauchte er jetzt fürs erste erst mal einen starken Charakter und das schien der Junge durchaus zu haben. Entnervt verdrehte er die Augen. Miyavi und seine 'Spielzeuge', war kaum zu ertragen. Da bekam er wortwörtlich Kopfschmerzen von. Eiligst versuchte er die Stelle zu finden, an dem sein neustes Objekt der Begierde festgehalten wurde und fand den Ort nach einigem Suchen. Interessiert hob er eine Augenbraue als vom weiten schon ein sehr garstiges Zetern zu hören war. Kein Zweifel, dachte Kai. Das musste ganz sicher der Junge von vorhin gewesen sein. Amüsiert trat er näher und als er erblickte, das vier Männer von Nöten waren um den Kleinen festzuhalten, während ein interessierte Käufer den Sklaven begrabschen wollte, musste er leise Glucksen. Allerdings verging ihm das Lachen ganz schnell wieder, als der Interessent andeutete, dass jener den Sklaven kaufen wolle. 'Nicht so hastig', dachte Kai als er aus der umher stehenden Menge hervortrat. „Moment, meine Herren. Ich möchte hierbei auch gerne mit sprechen. Wie hoch ist bis jetzt der Preis?“, mischte Kai sich in den fast abgeschlossenen Kaufvertrag ein. Der Händler blickte Kai irritiert an, rieb sich aber gierig seine Hände als er beide potentielle Käufer, welche sich mit mörderischen Blicken musterten, an. „Der Preis...nun ja, er liegt bei 100.000 Yen, wie lautet ihr Gebot werter Herr? Ich akzeptiere nur 1.000er Gebotserhöhungen.“, meinte der Händler und musste freudig grinsen, als der neue Käufer sein Gebot abgab. Er wusste dass der Bengel ihm noch Geld einbringen würde. Selbst die 100.000 Yen waren schon kein Schnäppchenpreis. Zwei Männer hatten das Objekt der Begierde auf den Boden gezwungen und hielten nun jeweils einen Arm fest. Einer der Männer drückte sein Knie in Takanoris Rücken, damit sich der Bursche auch ruhig verhielt. Ein Knebel sorgte dafür, dass der Kleine noch nicht mal mehr Schimpfen konnte. Seine Kleidung war mittlerweile ziemlich zerrissen und hing in Fetzten an seiner Haut herab. Nach einer Weile waren beide Käufer bei einem Gebot von 900.000 Yen angelangt und Kai kam bereits ziemlich ins Schwitzen, weil das sein Geldbeutel bald nicht mehr verkraften würde. Prompt überlegte er sich wieso er sich gerade diesen Stress antat. Als ihm dann auch schon wieder einfiel, das er den anderen Käufer durchaus kannte. Uruha, sein ewiger Rivale. In allen Punkten versuchten sie sich, seitdem sie fünf Jahre alt waren, ständig zu toppen. Es war ein ewiger Kampf und wahrscheinlich würden sie noch im Greisenalter darum kämpfen, wer als 'bester' sterben würde. 'Großartig', dachte Kai nur gefrustet, doch als er plötzlich die wutdurchtränkten Augen des Sklaven erblickte, änderte sich seine Stimmung wieder und er wusste das der Kleine diesen Kampf zumindest wert war. Das 'arme Ding' würde keinen Tag lang in Uruhas Händen überleben. Ein permanentes Schimpfen seitens Uruha sagte Kai, dass er diese Auktion gewonnen hatte und mit einem Handzeichen des Händlers ließ er sich den Kauf bestätigen. Wütend marschierte Uruha mit seinem Gefolge davon. Mit bester Laune ließ sich Kai vom Händler alle Daten notieren und bezahlte ganz bequem per Kreditkarte. Allerdings war ihm der Aufwand zu hoch und ließ dem Kleinen ein Schlafmittel einflößen, damit er heil mit seinem neusten Eigentum an der Limousine ankommen konnte. Voller Freude machte er sich auf den Weg. Kai ließ sich seine neue Errungenschaft zur Limo tragen und zusammen mit Miyavi bekam er sie auch in den Wagen. „Wieso hat das eigentlich so lange gedauert?“, wollte Miyavi wissen. „Ach weißt du, ich… ähm, es gab ein kleines Problem. Um den Kleinen wurde eine Auktion veranstaltet.“ Kais Blick wanderte zu seinem schlafenden Sklaven, der neben ihm auf der Sitzbank lag. „Na dann schien er wohl sehr begehrt zu sein. Hübsch ist er ja. Warum habe ich ihn nicht entdeckt? Kai vielleicht könnten wir ja…“ „Nein Miyavi vergiss es. Der Kleine hat mir viel Schweiß und Geld gekostet, glaubst du wirklich ich würde ihn noch hergeben?“ „Wer redet hier von „Hergeben“? Ich dachte da eher an eine Gruppensession.“, grinste Miyavi seinen Freund an. „Mal schauen. Zuerst will ich ihn ein bisschen erziehen, und das solltest du auch tun. Denn ich glaube nicht dass du es mit ihm leicht haben wirst.“, meinte Kai und deutete Auf Miyavis Sklaven, der zu dessen Füßen lag und keine Gegenwehr mehr unternahm. „Ach und du denkst dass du keinen Finger krümmen musst und dein Bürschchen einfach so auf dich hören wird?“ „Das hab ich nicht gesagt.“, lächelte Kai und kraulte seinem Jungen durch die Haare. „Meinst du ich hab mir den falschen ausgesucht, er bewegt sich ja gar nicht mehr dabei habe ich gedacht er wird mir mehr frischen Wind ins Haus bringen. Würde ich nicht sehen wie sich sein Brustkorb hebt und senkt, würde ich nicht mal mitbekommen das er atmet.“ Kai kicherte vergnügt, ehe er Miyavi antwortete: „Glaubst du man kann den ganzen Tag damit verbringen ununterbrochen durch die Gegend zu schreien? Glaub mir bald hast du deinen Sklaven wieder, den ich dir vor ein paar Stunden gekauft habe.“ Miyavi schaute mit Skepsis auf Rui herab und zog abschätzend eine Augenbraue nach oben. „Ich hoffe mal du behältst Recht.“, meinte er bloß. „Wir sind da.“, sagte Miyavi nach einer Weile des Schweigens und ein paar Straßen weiter, als die Limo vor Kais Anwesen hielt. „Danke fürs nach Hause fahren.“, sagte Kai höfflich und verließ mit seinem Sklaven den Wagen. „Ich muss auch danken für das wundervolle Geschenk.“ „Du durftest ihn dir doch selbst aussuchen.“, meinte Kai. „Ja, aber du hast ihn gezahlt.“ „Nein, ich hab ihn dir geschenkt. Miyavi lassen wir das einfach. Einen schönen Abend wünsch ich dir noch. Wir sehen uns. Und viel Spaß mit deinem Kleinen.“, verabschiedete sich Kai ein zweites Mal mit einem Lächeln im Gesicht. Er hob Taka auf die Arme und ging in sein Haus. Miyavi fuhr in dieser eleganten Wohnsiedlung ein paar Straßen weiter, zu sich nach Hause. Er freute sich schon seinen anderen Sklaven sein neues Geschenk zu zeigen. Und bei dem Gedanken sie alle miteinander spielen zu lassen, schlich sich ein Grinsen auf die Lippen des Masters. Kai brachte seinen neuen Schützling in ein Zimmer legte ihn auf das Bett, zog ihm die Fetzen vom Leib, so dass er ihn jetzt einmal in seiner vollen Schönheit betrachten konnte. Und er konnte sich auch nicht davon abhalten die fast weiße Haut zu berühren und über den ganzen Oberkörper zu streichen. Doch schließlich musste er doch von ihm ablassen, denn er hatte ja noch einen wichtigen Termin. Bevor er das Zimmer verließ, überprüfte er, dass die Fenster verschlossen waren und schloss auch ebenso die Tür ab, damit sein Besitz nicht entwischen konnte. Etwas verwirrt nahm Aoi die Ankunft seines Herren durchaus wahr und auch das er nicht allein gekommen war, hatte er mit bekommen. Allerdings war er irritiert das sein Herr so ohne weiteres wieder verschwand. Neugierig lugte Aoi um die Ecke und überlegte sich durch das Schlüsselloch zu spionieren. Er hatte den Jungen zwar schon gesehen, dennoch brachte ihn gerade seine Neugierde um den Verstand. Allerdings mischte sich auch gleich ein negativer Gedanke hinzu. Wenn der Junge ein Gast gewesen wäre, hätte Kai schließlich nicht die Tür abgeschlossen, also ging Aoi davon aus, dass es sich um einen neuen Sklaven handelte. Aber warum kaufte sein Herr einen neuen Sklaven? Reichte er ihm etwa nicht mehr oder machte er etwas falsch? Sich auf die Lippe beißend, schlich er neugierig und nervös vor der Tür umher. Kai war zwar ein sehr strenger Herr, dennoch hatte er es hier weitaus bequemer als woanders. Hier hatte er wenigstens noch ein paar gewisse Freiheiten. Er versuchte sachte die Tür zu öffnen, als er enttäuscht feststellen musste, dass jene abgeschlossen war. Also blieb ihm nichts anderes übrig als auf Kais Rückkehr zu warten. Derweil war bereits der Junge im Zimmer dabei aufzuwachen. Verschwommen nahm er seine Umgebung war und Taka fühlte sich einfach nur mies. Er wusste nicht wo er war, gesundheitlich fühlte er sich im Moment nicht fit und Hunger hatte er obendrein auch noch. Die Sklavenhändler waren der Auffassung, dass man ihn weniger „füttern“ sollte, damit er gefügig blieb. Und mit einem Schlag wurde Taka wieder bewusst, was die letzten Stunden geschehen war und setzte sich ruckartig auf, was sofort mit einem Schwindelanfall bestraft wurde. Er hatte furchtbaren Durst und als er auf einmal einen kühlen Windhauch auf seiner nackten Haut spürte, wurde ihm ebenso bewusst, dass er völlig entblößt auf diesem, wohlgemerkt sehr weichem, Bett lag. Erschrocken quietschte er auf und zog sich gleich die Bettdecke über seinen Körper. Rot um die Nase, überlegte er sich sogleich die nächsten Schritte. Als er sich im Raum umsah, erblickte er schließlich die Tür. Fest wickelte er sich die Decke um seinen nackten Laib und schlich wankend, da ihm, immer noch schwindelig war, zur Tür. Nur um missmutig festzustellen, dass jene abgeschlossen war. Etwas pikiert, ließ er sich an gleicher Stelle auf dem Boden im Schneidersitz nieder und schmollte beleidigt die Tür an. So langsam, aber sicher verging ihm die Lust auf diese ganze Scharade und er brüllte plötzlich laut los. „Hey, ist da jemand? Ich habe verdammt noch mal Durst!“, schimpfte Taka laut die Tür an und hoffte, dass diese sich bald öffnete. Auf der anderen Seite zuckte Aoi erschrocken von der Tür weg, da er sich mit einem Ohr an diese gelehnt hatte umso vielleicht etwas hören zu können. Als der 'Gast' plötzlich laut wurde, glaubte Aoi das sein Trommelfeld platzen würde. Da wurde ihm auch gleich wieder klar, dass es nicht allzu gut ist, neugierig zu sein, was ihm auch jemand anders sofort bestätigte. „Kannst du mir mal verraten, was du hier tust? Aoi? Soweit ich mich erinnere hast du noch einige Aufgaben zu erfüllen mit denen du noch nicht fertig bist“, meinte Kai streng und sah den Jungen, der am Boden kniete und verstört die Tür anstarrte, mit hochgezogener Augenbraue an und hatte seine Hände an der Hüfte gestemmt. Aoi saß am Boden vor der Tür, die in den Raum führte, wo Taka war. Überrascht schaute er seinen Herrn an. Er dachte er habe noch Zeit um seine Aufgaben zu erfüllen aber anscheinend hatte er sich arg verrechnet. Kai beugte sich zu Aoi runter, nahm grob dessen Handgelenk, drehte ihn auf den Bauch, wobei Aoi erschrocken auf quietschte, und schob den Lendenschurz zur Seite, um nun auf den entblößten Po zu schauen. Er spreizte die Pobacken und war enttäuscht als er nicht das vorfand was er eigentlich vorfinden wollte. „Noch nicht mal den Plug, den ich dir hingelegt habe, hast du dir eingeführt, so wie ich es dir gesagt hatte.“ Kai drehte seinen Sklaven wieder auf den Rücken und musterte ihn streng. „Was hatte ich dir diesbezüglich gesagt?“ Nun stand der Master wieder mit den Händen in die Hüfte gestemmt vor Aoi. „Du hast gesagt, dass wenn du mit Miyavi-sama unterwegs bist, deine Nerven ziemlich doll strapaziert werden und du wolltest mir nach dem Termin mit einem Kunden den Verstand raus vögeln.“, wiederholte der Schwarzhaarige brav die Worte, die sein Herr ihm heute Morgen, bevor er mit Miyavi weggegangen ist, gesagt hatte. „Aha und wie soll ich das jetzt bitteschön machen, wenn ich noch Zeit damit vergeuden muss dich vorzubereiten?“, Kai Stimme verlor noch nicht an strenge. „Nimm mich ohne Vorbereitung, Herr.“, hauchte Aoi. „Hmm… Verdient hättest du es ja.“, meinte Kai nachdenklich. „Aber ich habe heute keine Lust, dich zu verletzten. Deswegen wirst du jetzt ins Schlafzimmer gehen und dich vorbereiten. Nur einen Finger Aoi-chan.“ Schnell rappelte sich der Schwarzhaarige hoch und eilte ins Schlafzimmer von Kai. „Warum immer kompliziert wenn es auch einfach geht.“, nuschelte Kai als er Aoi hinterher schaute. Dann holte er den Schlüssel aus seiner Hosentasche und öffnete das Zimmer, in dem sein neuer Sklave gefangen war. Als er die Tür geöffnet hatte und einen Schritt eintrat, musste er auch gleich stehen bleiben, um nicht über Taka zu stolpern, der immer noch in der Decke eingewickelt am Boden saß. Kai musste schmunzeln, nach dem er überrascht ausgesehen hatte. Takanori hatte die Knie an den Körper gezogen und seine Arme vor der Brust, hielten die Decke an Ort und Stelle. Sein Blick war auf Kai gerichtet, welcher die Arme vor der Brust verschränkte und dabei einen Fuß entlastete. Mit verengten Augen, funkelte Taka ihn an. Kai hockte sich zu dem am Boden sitzenden Jungen. „Was machst du denn hier auf den Boden?“, fragte er ihn. „Nach Wasser suchen aber mir ist auf gefallen, dass ich leider keine Wünschelrute dabei hatte.“, gab der Kleine sarkastisch von sich. „Wasser wirst du hier nicht finden, da muss ich dich leider Gottes enttäuschen.“ „Danke für den Tipp, doch das habe ich auch schon festgestellt.“, motzte Taka rum. „Werd nicht frech, Kleiner…“ „Sonst was? Lässt du mich verdursten und verhungern?“ „Ja…genau, das mache ich.“, gab Kai gleichgültig von sich, stand auf und verließ den Raum. Mit großen Augen sah Takanori dem Mann hinterher, ehe er aufsprang und zuerst wie blöd an der Tür zog, in der Hoffnung diese würde aufgehen, doch schnell musste er feststellen, das dem nicht so war. Nun fing er an wie wild gegen das Holz zu hämmern. „Mach die Tür auf! Hey Schweinebacke komm zurück!“, schrie er gegen die Tür. Nach einer Weile, in der Kai schon längst verschwunden war, ließ Taka sich auf den Boden fallen und schmollte wieder vor sich hin. Kai war gerade auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer, als er um eine Ecke bog und Aoi schon wieder an einer Stelle vorfand, wo er ihn nicht haben wollte. Er seufzte etwas genervt auf und schaute still schweigend auf Aoi herab, welcher von der plötzlichen Begegnung nach hinten gefallen war und sich nun auf dem Rücken mit den Ellenbogen am Boden abstützte und seinen Herrn unsicher anblickte. Nun Kai wollte in der Tat 'etwas frischen Wind' in seinem Haushalt bringen, und scheinbar war ihm das gelungen. Zumindest übte der neue Sklave bereits jetzt schon einen Einfluss auf Aoi aus. Jener hatte seine Aufgaben von heute Morgen IMMER noch nicht vollendet und scheinbar würde das heute auch nichts mehr werden. Vielleicht hörte das wieder auf, wenn die zwei sich zum ersten Mal begegnen. Aber jetzt wollte er eigentlich etwas anderes und hatte keine Lust sich mit irgendwas herumzuärgern. Also verdrehte er bloß seine Augen und riss Aoi am Handgelenk nach oben, welcher auf japste und Mühe hatte durch den abrupten Schwung sein Gleichgewicht zu halten, und zerrte ihn zu seinem Schlafzimmer. Etwas überrumpelt, da Aoi solch eine ungestüme Art von seinem Herrn nicht gewohnt war, stolperte er einfach hinterher. Ruppig wurde er im Schlafzimmer auf das große Bett gestoßen und schaute seinen Herren fragend an. „Erinner dich an das, was ich dir vorhin gesagt habe, sonst nehme ich dich tatsächlich noch ohne Vorbereitung.“, raunzte der Schwarzhaarige Aoi an. Scheu wich dieser etwas zurück und musste seine aufkommenden Tränen unterdrücken. Scheinbar war sein Herr tatsächlich genervt von ihm und wollte ihn loswerden, denn bisher sprach jener eigentlich noch NIE so mit ihm. Schüchtern senkte er seinen Blick und ballte zitternd seine Hände und setzte sich auf. Allerdings war sein Herr heute von einer ungeahnten Ungeduld geprägt, dass dieser ebenfalls auf das Bett kam und Aoi grob nach hinten drückte und ihn auf den Bauch drehte. Zitternd japste der Sklave auf und riss erschrocken seine Augen auf. Allerdings hielt er dennoch still, auch wenn seine Gedanken von Angst geprägt waren, nie würde es wagen sich zu wehren, da er die Konsequenzen durchaus kannte. Ängstlich harrte er aus und zuckte prompt zusammen, als sein Lendenschurz zur Seite geschoben wurde und ziemlich grob gleich zwei Finger in ihn eingeführt wurden. Daraufhin verkrampfte sich Aoi und er kniff seine Augen zusammen und versteckte sein Gesicht in die Kissen. Die Ungeduld seines Herrn nahm er so noch viel intensiver wahr, da die Vorbereitung nicht von langer Dauer war. Kai unterdessen war es angesichts seiner derzeitigen Laune, ziemlich egal wie sich der Sklave gerade unter ihm fühlte und wollte schon seine Hose öffnen und seinen angestauten Druck abbauen, als ihn plötzlich ein sehr lautes Klirren von Glas, von seinem Vorhaben abbrachte. Das laute Geräusch kam aus der Richtung von Takanoris Zimmer und ziemlich mies gelaunt, richtete er sich wieder auf. Seine Nerven waren nun endgültig im Keller und er blickte auch so auf das zitternde Bündel auf dem Bett hernieder. „Du wirst dich NICHT vom Fleck bewegen. Sonst wirst du noch heute eine Strafe erhalten, die du vorerst nicht vergessen wirst, hast du mich verstanden, Aoi?“, zischte er dem Schwarzhaarigen ins Ohr, nach dem er dessen Kopf an den Haaren gepackt und nach oben gezerrt hatte. Wutschnaubend verließ er das Schlafzimmer und machte sich auf den Weg zu Takanoris Zimmer. Doch auf halber Strecke wurde ihm bewusst, wie dringend er sich doch jetzt lieber in Aoi versenken wollte und ihn zur Bewusstlosigkeit vögeln wollte, deshalb drehte er um und ging zu dem Schwarzhaarigen zurück. Zwar wurde er wieder von einem Poltern unterbrochen, so dass er stehen bleiben musste, es ihn aber nicht weiter störte und er weiterging. Kai schloss sogar die Tür von seinem Schlafzimmer, damit er nicht mehr diese Laute hören konnte. Jetzt wolle er nur noch seinen Sklaven hören, wie er unter ihm stöhnte und nach mehr bettelte. Naja betteln war wohl heute nicht drin aber alles andere schon. Als der Master das Zimmer betrat, zog er erstaunt die Augenbraue hoch, weil Aoi immer noch auf dem Bett lag und sich mit einem Finger versuchte zu weiten. Gleich darauf grinste Kai und ging zu diesem hin. „Gute Entscheidung Aoi.“, säuselte er in das Ohr des Schwarzhaarigen, der nicht aufhörte und mit seine Aufgabe fortfuhr. Kai entledigte sich seiner Kleider und gesellte sich nun zu seinem Sklaven, er schaute ihm ein bisschen zu und als das nächste Poltern, zwar etwas gedämpft, zu hören war, brachte das, dass Fass zu überlaufen. Egal, Aoi hin oder her, der Kleine wollte eine Strafe und die würde er jetzt auch bekommen. Wütend und genervt ging er zu Takanoris Zimmer. Er schloss die Tür auf und ein paar Zentimeter neben ihm an der Wand zerbrach gerade eine Vase. „Oh die hatte meiner Großmutter gehört.“, spielte Kai seine Trauer um die zerbrochene Vase. Taka hatte aufgehört Sachen herumzuwerfen und schaute jetzt etwas entgeistert zu Kai. Bei jenem verengten sich jetzt die Augen und sahen den Blonden wütend an, so als ob Kai sich gleich wie ein Tier auf Takanori stürzen würde und diesem bei lebendigen Laib auffressen wollte. Langsam ließ er die Tür ins Schloss fallen und mit ebenso langsamen Schritten ging er auf seinen Sklaven zu, der ohne Decke um seinen Körper im Raum stand und nach und nach ein paar Schritte zurück wich. Schnell wurde dem Kleinen klar das er ja keine Schwäche zeigen wollte, deshalb blieb er stehen und ließ Kai immer näher an ihn heran kommen. Als der Master nur noch wenige Meter von seinem Sklaven entfernt war, griff er schnell dessen Handgelenk und zog ihn Richtung Bett, so gleich warf er den Kleineren auf dieses. Und Kai ließ sich auch nicht viel Zeit und war ebenfalls auf dem Bett. Kai drehte Takas Handgelenke auf den Rücken und spreizte mit seinen Knien dessen Beine auseinander. Der Blonde streckte nun, da Kai ihm den Oberkörper nach unten drückte, seinen süßen Arsch entgegen. Es war zwar unter seiner Würde einen Sklaven so brutal zu nehmen und das auch noch ohne Vorbereitung aber dieser Sklave hatte es durch aus verdient. „Lass mich los, du Schwein!“, keifte Taka herum und versuchte sich aufzuraffen. „Du hast mich verärgert und jetzt willst du die Konsequenzen nicht bekommen. Tzz wir müssen in Zukunft wohl noch daran arbeiten aber keine Sorge das bekommen wir hin.“, meinte Kai und Sarkasmus schwang in seiner Stimme mit. Ohne Gleit Zusatz wollte er dann doch nicht leben und der Master setzte seine Zunge an Takas Rosette. Dieser quietschte auf, als er die feuchte Zunge an seinem Anus spürte und wollte sich dieser entziehen. Doch alle Wehrversuche waren vergeblich denn Kais Griff war eisern und da Takanori nicht viel zu essen bekommen hatte, war sein Körper nicht wirklich bei Kräften. „Du perverse Sau. Lass das gefälligst. Oder ich kastrier dich.“, zischte Taka. „Das wollen wir doch mal sehen.“, sagte Kai und versenkte sich mit einem Stoß in Taka, der für kurze Zeit glaubte, das weder sein Herz schlug noch das er atmete. Und so lag er mit offenem Mund, aus dem kein Ton drang, auf dem Bett. Kai gab ihm etwas Zeit aber auch nicht allzu viel, denn er war heute sehr ungeduldig und außerdem liebte er Takas Enge schon jetzt. Mit kräftigen Stößen gab er einen schnellen Rhythmus vor und der Blonde lag nur noch schreiend unter ihm. Irgendwann zum Ende hin, waren die Schreie von Takanori in ein Schluchzen übergegangen, zitternd lag er auf dem Bett und war froh als Kai endlich aufgehört hatte und gegangen war. „Tz, das und nur DAS wird deine zukünftige Aufgabe sein und du solltest dir deinen frechen Ton abgewöhnen.“, meinte Kai immer noch schlecht gelaunt, kurz bevor den Raum verließ. Seine schlechte Laune ließ ihn allerdings nachsichtig werden, so dass er die Zimmertür nicht abgeschlossen hat. Nun hieß es noch einen weiteren Sklaven bestrafen, eh er hoffentlich zur Ruhe kommen konnte. Allerdings fiel sein Glaube fast aus allen Wolken, als er sah das Aoi nicht mehr auf dem Bett lag, sondern gerade dabei war den Raum verlassen zu wollen. Erschrocken keuchte der Schwarzhaarige auf, als er prompt gegen seinen Master lief und dieser ihn wieder zurück auf das Bett stieß. „Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid?“, fauchte Kai Aoi, der gar nicht wusste wie ihm geschah, und verpasste ihm eine Ohrfeige. So außer sich vor Wut war sein Herr schon lange nicht mehr und er hatte allen Ernstes Angst vor ihm. Als der Schwarzhaarige zitternd vor ihm lag, musste Kai sich innerlich erst mal zur Ruhe zwingen. SO wurde das ganze erst recht nichts und er beschloss erst mal sich wieder anzuziehen und sich in sein Arbeitszimmer zu setzten. Eines war Kai bewusst, SO sollte dieser Tag gewiss nicht ausklingen. Nicht mit zwei heulenden Sklaven und einem Feigling von Herrn, der sich einfach verzieht, sobald es Probleme gab. Er atmete ruhig aus und machte sich erst einmal einen starken Drink. Sklaven hin und her, wenn man als Master etwas von ihnen haben wollte, dann musste man sich auch um diese kümmern und zunächst beschloss er erst einmal Aoi wieder zu beruhigen. Es war einige Zeit vergangen, als er das Schlafzimmer verlassen hatte und er wusste, dass wenn er es betreten würde, ihm erst mal ein helles Schluchzen entgegen kommen würde. Mit ernster Miene öffnete er die Tür und kam mit leisen Schritten auf das zitternde Bündel im Bett zu. Als Aoi eine Hand auf seiner Schulter spürte zuckte er verstört zusammen. Kai wusste zwar, dass er eigentlich zuerst zu Takanori zurück kehren sollte, aber er wollte das machen, wenn er wusste dass er Aoi zu ihm lassen konnte und in dem Zustand, in welchem Aoi nun war, konnte er das nicht verantworten. Zumal er Aoi ganz gerne mit nehmen wollte, weil er jetzt der Meinung war, dass Takanori auf jeden Fall „schwierig“ werden würde. „Sch~~ist gut. Nun hör schon auf zu weinen.“, meinte Kai ruhig, als er Aois Gesicht zu sich zog und die Tränen von der Wange wischte. Immer noch leise vor sich hin schniefend, wich Aoi Kais forschendem Blick aus. Dieser versuchte sich erneut zur Ruhe zu zwingen. Heute war absolut nicht sein Tag. Das lag nicht nur daran das Miyavi ihm heute auf dem Markt auf die Nerven ging, sondern viel mehr machte der 'obere' Boss Stress. Auch in der Welt der Reichen gab es EINEN Menschen, der die Macht über alle hatte und somit monatliche Abgaben verlangte. Wer was abzugeben hatte, entschied dieser Mann danach was derjenige besaß. Manchmal gab er sich mit Dienstleistungen zufrieden, manchmal mit Menschenhandel oder Drogen und manchmal musste man Aufträge ausführen. Geld spielte für den oberen Boss dabei weniger eine Rolle, an dem Punkt war der Boss kaum zu bestechen, einfach weil er von Geld mehr als genug hatte. Und morgen hatte er selbst eine Vorladung bei dem Boss, weswegen seine Nerven ziemlich strapaziert waren und er sich im Moment absolut nicht in der Lage fühlte 'Seelsorger' zu spielen. „Darf ich eine Frage stellen?“ Schüchtern blickte Aoi den Herrn entgegen und versuchte für seine Frage eine Formulierung zu finden, als sein Herr bejahend nickte. „Habe ich etwas falsch gemacht? Oder wollt ihr mich wieder verkaufen? Wegen des anderen Jungens und..“ Aoi konnte seine Frage kaum zu Ende führen, da aus ihm gleich alles heraussprudeln wollte, was ihn bedrückte und da Kai sofort zur Kenntnis nahm in welche Richtung das laufen würde, legte er sofort einen Finger auf Aois Lippen und brachte diesen somit zum Schweigen. „Es hat absolut nichts mit dir zu tun. Als ich zum Markt ging, hatte ich NICHT die Absicht einen Sklaven zu kaufen. Dieser Junge faszinierter mich einfach und ich würde mich sehr freuen wenn ihr in Zukunft gut mit einander aus kommt. Ich verschwende keinen Gedanken daran dich zu verkaufen. Allein dafür warst du viel zu teuer, mein Lieber.“, meinte Kai sachlich und nickte aufmunternd, als er bemerkte dass Aoi sich wieder entspannte. „Gut so. Und jetzt will ich das du mir eine Schüssel mit warmen Wasser und Medikamente organisierst und anschließend zu dem Zimmer von dem neuen Sklaven bringst, hast du verstanden?“ Auffordernd sah Kai den Schwarzhaarigen an. Dieser schniefte noch einmal laut auf und nickte ein wenig benommen. Als Kai sah dass Aoi seine Regeln vergaß, schlug er einmal kurz mit der Hand auf dessen nacktem Oberschenkel und Aoi wusste sofort wofür dieser Schlag gewesen war. „Ja, Herr.“, quietschte Aoi auf und begab sich schleunigst vom Bett und machte sich daran seine Aufgabe zu erfüllen. Als Aoi aus dem Zimmer verschwunden war, ging Kai zu Taka, der immer noch heulend auf dem Bett lag. Langsam lief er auf ihn zu und ließ sich neben ihm auf der Bettkante nieder. Takanori hörte noch immer nicht auf zu schluchzen, wahrscheinlich hatte er auch gar nicht mitbekommen wie der Master das Zimmer betreten hatte. Sanft strich Kai durch die blonden Haare. Der Kleine schreckte auf und sprang eiligst vom Bett. Keine Sekunde länger wollte er neben diesem Monster bleiben. Er hockte sich in eine Ecke neben dem Bett. Na toll jetzt hat er auch noch Berührungsängste stellte Kai fest und stützte seine Ellenbogen auf die Oberschenkel, legte den Kopf in seine Hände und raufte sich die Haare. Er seufzte frustriert auf und in dem Moment kam Aoi in den Raum, stellte die Schüssel auf einen Tisch, der komischer Weise noch stand, denn andere Sachen in dem Raum waren nicht mehr an seinem üblichen Platz. Der Schwarzhaarige kam dann zu seinem Herrn, kniete sich neben diesen und wartete auf weitere Anweisungen. Kais Hand fand in das seidene Haar von Aoi und begann abwesend damit zu spielen. Nach einer Weile, in der Taka sich noch immer nicht beruhigen konnte und Kai seinen nächsten Schritt überlegte, stand der Master nun auf und nahm Aoi mit vor die Tür. Kai hatte nicht gedacht, dass es mit zwei Sklaven so schwierig werden würde, und dass Taka dabei noch alles so brutal aus der Normalität brachte. „Versuche Taka wieder auf das Bett zu bekommen, mich lässt er im Moment nicht ran, sollte er sich nicht beruhigen, gib ihm eine Beruhigungstablette. Wenn er auf dem Bett ist, holst du mich bitte wieder rein.“, sagte Kai. „Ja, Herr.“, war Aois Antwort, ehe er zurück ins Zimmer ging und die Tür hinter sich schloss. Kai lehnte mit dem Rücken an der Wand neben der Tür und atmete einmal tief durch. Der Schwarzhaarige hockte sich vor das heulende Bündel am Boden. „Hey wie heißt du?“, wollte Aoi wissen und ließ seine Stimme so sanft wie möglich klingen. Der Blonde sah auf, da er seinen Kopf die ganze Zeit auf seine angezogenen Knie abgelegt hatte. Rote Augen sahen ihn schüchtern an. Normalerweise war er nicht so schüchtern und zurückhaltend aber wahrscheinlich hatte er jetzt ein Trauma. Aoi nahm ein Taschentuch und wischte Taka die Tränen, die immer noch seine Augen verlassen, aus dem Gesicht. Der Blonde nahm ihm das Taschentuch ab und schnäuzte einmal hinein. „Takanori.“, schniefte der kleinere. „Ich bin Aoi. Wie geht es dir?“ „Tolle Frage nach so einer Situation. Trotzdem schön dich kennenzulernen, Aoi.“ Taka versuchte ein wenig zu lächeln, was ihm aber nicht sonderlich gut gelang. „Stimmt. Tut mir leid.“, entschuldigte sich der Schwarzhaarige und senkte seinen Blick. „Hey, du musst meinem Blick nicht ausweichen.“ Taka griff Aoi unters Kinn und hob dessen Kopf wieder an, so dass er ihn ansehen musste. Aoi war es gewohnt so Unterwürfigkeit zu zeigen, egal ob das vor ihm ebenfalls ein Sklave war oder nicht. „Komm wir setzen uns aufs Bett.“, forderte Aoi, den Blonden auf, der sich auch gleich vom Boden erhob und ein zischendes Geräusch dabei von sich gab. „Lass mich mal sehen.“, verlangte Aoi. Doch Taka zog wieder die Beine an seinen Oberkörper, als er auf dem Bett zum sitzen kam und schüttelte mit dem Kopf. Dem fremden Jungen seinen Arsch hinzustrecken, war ihm mehr als nur peinlich, so was machte er einfach nicht. „Nun komm schon. Oder hast du Angst, das ich dir was weggucke?“, sagte Aoi freundlich und lächelte Taka an. Dieser wurde rot um die Nase und dachte nicht daran den Worten Aois nachzukommen. Aoi seufzte und meinte: „Es ist doch nichts schlimmes dabei. In nächster Zeit, darfst du sowieso erst mal nackt rumlaufen. So war es bei mir am Anfang auch und erst als sich Kai-sama sicher war, das ich mich nicht mehr schämte bekam ich das Teil hier.“ Er zeigte auf den Lendenschurz um seine Hüfte. „Ist mir egal. Ich gehöre nicht hier her.“, kam es zickig von dem Kleinen. „Gut wie du willst, dann lass ich wieder Kai-sama herein. Dann soll er danach schauen, wenn dir das lieber ist, kein Problem.“, somit war Aoi aufgestanden und ging Richtung Tür. „Aoi. Warte.“, der angesprochene lächelte, aber so das Taka es nicht sehen konnte. Dann drehte er sich um und ging zurück zu dem Blonden. Aoi setzte sich auf das Bett. „Also?“, sagte er und schaute Taka erwartungsvoll an. Dieser seufzte nur. „Mach aber schnell, ja?“, knurrte der Kleinere. Aoi musste kichern. Takanori kniete sich auf das Bett und streckte Aoi seinen Po entgegen. Der schwarzhaarige schaute nach ob er verletzt war und sagte nach ein paar Sekunden: „Er ist eingerissen. Ich hole nur noch schnell eine Salbe. Bin gleich wieder da.“ Als Taka die Worte vernahm setzte er sich gleich wieder richtig auf das Bett und schaute Aoi hinterher, der gerade im Begriff war, dass Zimmer zu verlassen. Die Tür wurde von außen geschlossen und Kai sah zur Seite um seinen Sklaven anzusehen. Aoi berichtete das Takas Muskelring eingerissen war und er jetzt die Salbe holen wollte. Er sagte seinem Herrn außerdem, dass Kais neuer Sklave auf dem Bett saß. Der Schwarzhaarige durfte die Creme holen und in der Zeit ging Kai ins Zimmer zurück. Er versuchte so ernst und streng auszusehen wie nur möglich sollte er jetzt zu weich werden, könnte Taka genau wissen wie man dies ausnutze. Panisch sah dieser zur Tür, als er erkannte, wer wieder im Raum stand. Er war schon dabei wieder vom Bett zu flüchten, als die Stimme von Kai ihn davon abhielt. „Bleib ja da wo du bist, oder ich fick dich gleich nochmal.“ Oh das klang äußerst Bedrohlich und deshalb blieb Takanori auch da wo er war. Er zog langsam die Decke über seine nackte Haut und versuchte somit Schutz zu bekommen, aber dass man ihm die Decke auch einfach wegnehmen konnte und er somit wieder schutzlos war, wusste er auch. Deswegen versuchte er ruhig zu bleiben um so was nicht zu riskieren. Sein Blick suchte einen Punkt in dem Raum, welchen er anstarren konnte. Kai kam näher zum Bett, als er gemerkt hatte, dass Taka nicht vor diesem flüchten wollte. Er stützte sich mit seinen Händen auf den Bettrahmen und schaute träumerisch auf seinen neuen Sklaven. Keine zwei Minuten später kam auch Aoi wieder und legte erst mal die Tube auf den Tisch, neben der Schüssel. Durch das eintreten von Aoi wurde Kai aus seiner Träumerei gerissen und setzte sich wieder auf das Bett zu Taka, der sich dadurch noch mehr unter der Decke versteckte. „Aoi, gib mir den Lappen, bitte.“, sagte Kai und beobachtete weiterhin den Blonden. Kai wollte seinen Sklaven wenigstens ein bisschen sauber machen, bevor er nun gänzlich in sein Bett fallen wollte. Für heute hatte er keine Nerven mehr und er hoffte, das Takanori auch keine Sperenzchen veranstalten würde. „Komm her.“, ließ er streng verlauten und wartete darauf, dass Takanori seinen Hintern bewegte und zu ihm kam. Doch dieser schüttelte, unter der Decke, die er sich mittlerweile bis über die blonden Haare gezogen hatte, den Kopf und brachte Kai zum seufzen. „Endwerder du kommst jetzt zu mir oder ich sperr dich für die nächsten Tage hier ein. Dann ist es mir egal ob du dieses Zimmer bis dahin zerstört hast oder auch nicht, denn ich werde dich erst dann wieder herauslassen, wann ich will. Also entscheide, ob du lieber ein paar Tage hungern willst, oder ob du dich jetzt endlich zu mir bewegst.“ Kai war nervlich sehr am Ende, das spürte man. Als Taka das Wort „Hunger“, hörte, knurrte sein Magen und ihm wurde bewusst wie hungrig er eigentlich war. Vorsichtig lugte er unter der Decke hervor und sah den Master an, der Ruhe ausstrahlte und auch nicht in dem Begriff war, in den nächsten Minuten eine ruckartige Bewegung zu vollziehen. Dann verfolgten seine Augen Aoi, der seinem Herrn gerade den nassen Lappen übergab. „Aoi geh und hol unserem Schätzchen was zu essen und zu trinken, wenn er dann endlich mal bei mir war, darf er etwas zu sich nehmen.“ „Ja, Herr.“, antwortete Aoi und verließ den Raum. „Also, Aoi holt jetzt etwas zu futtern, wenn du nun brav bei mir warst, gibt es was für dich, wenn nicht, dann mach ich meine Drohung wahr, nehm das Essen mit und lass dich ein paar Tage hungern. Wie entscheidest du dich?“ „Woher soll ich wissen, dass du mich nicht so oder so hungern lässt?“, wollte Taka wissen. Hmm wie sollte Kai das jetzt beweisen. Er wusste selbst, dass sein neuer Sklave allen Grund zum Misstrauen hatte. „Du hast echt allen Grund mir nicht zu glauben, aber du hast es einfach zu weit getrieben, und somit musste ich dich bestrafen, auch wenn ich hinterher gemerkt habe, dass es wohl nicht die richtige Strafe war. Und ich würde dir gerne etwas zu essen geben, aber eben erst nur wenn du jetzt zu mir kommst und ich dich gewaschen habe.“ Das Klang mehr als reuevoll und Kai tat es auch leid, er hätte nicht gleich am Anfang, den viel zu großen Master raushängen lassen sollen. Jetzt hatte er ja das Problem. „Ich will mich selbst waschen, ich bin kein Kleinkind mehr.“ „Ausgeschlossen, du wirst in Zukunft hier wohnen und du solltest von Anfang an lernen dich auch von mir berühren zu lassen. Also komm jetzt her, oder ich gehe.“ Nun kam auch Aoi wieder in dem Raum und lächelte Taka aufmunternd an. Dieser sah dass der Schwarzhaarige ein volles Tablett in der Hand hatte, welches er nun auf dem Tisch abstellte. „Takanori.“, verlangte Kai die Aufmerksamkeit zurück. Der angesprochene zuckte zusammen und schaute den Master an. Vorsichtig entfernte er die Decke von seinem Körper und krabbelte zögerlich auf Kai zu, auch begann er zu zittern, ob vor Angst, oder vor Kälte, wahrscheinlich beides. Er kniff die Augen zusammen und kam blind auf Kai zu. Als der Blonde dann gegen die Schulter von Kai stieß, hielt er inne und setzte sich wieder hin. Takanori hatte seine Augen noch immer geschlossen und bekam so nicht mit wie Kai seine Arme ausbreitete, sie um Takas nackten Körper schlang und ihn an sich zog. Eigentlich wehrte der Kleine solche Berührungen schnell ab aber diesmal nicht. Zu groß war das Risiko, dass Kai seine Drohung wahr machen würde, wenn er sich wieder wehrte. Der Master strich langsam mit dem Lappen über Takas Rücken und hinab zu dessen Po, er wollte die Spuren wegwischen, damit man nachher auch die Salbe auftragen konnte. Auch das Wehrte der Blonde nicht ab, er schauderte zwar aber er ließ es geschehen. Aoi blieb ruhig neben dem Tisch stehen und erinnerte sich an seine Anfangszeit zurück. Er überlegte, ob es auch so schlimm für ihn war, wie es wohl bei Taka zu seien scheint. Aber schnell fand er zurück zur Realität, denn sein Herr hielt ihm den Lappen hin und Aoi nahm ihn entgegen, legte ihn in das Wasser zurück. Kai entließ seinen Sklaven wieder aus seinen Armen und dieser setzte sich zurück auf das Bett. „Jetzt darfst du essen.“, somit stand Kai auf ging Richtung Tür. „Aoi, komm kurz mit. Taka, du darfst dich bedienen.“ Zusammen mit Aoi ging der Master vor die Tür und sagte seinem Sklaven dass er heute Nacht bei Takanori schlafen soll. Er wollte ihn nicht überfordern, indem er auch noch verlangte, dass der Blonde auch noch mit bei ihm schlafen sollte. Aoi nickte, und als er wieder rein ging, hatte sich Takanori über das Essen hergemacht und stopfte so viel wie möglich in seinen Mund. Aoi sowohl auch Kai mussten lächeln als sie dies sahen. „Gute Nacht ihr zwei, schlaft schön.“, wünschte Kai und bekam auch gleich ein: „Gute Nacht, Herr.“, von Aoi zur Antwort. Taka war viel zu beschäftigt sich die Lebensmittel weiter in den Rachen zu stopfen, dass er auch gar nicht antworten konnte. Zwar war Aoi etwas verwirrt darüber, dass er bei Takanori schlafen sollte, aber es war ein Befehl und demnach würde er sich auch daran halten. Viel hunger hatte er selbst nicht, da er bereits ein reichliches Abendmahl erhalten hatte und demnach nahm er sich nur ein paar Trauben von dem Tablett. Als Taka mit dem Essen fertig war, entwendete er diesem das Tablett mit den Essensresten und brachte es zurück in die Küche. Anschließend kam er zu Taka zurück und setzt sich zu diesem aufs Bett. Dieser Umstand machte den Kleinen wieder schlagartig nervös, so dass Taka gar nicht erst ans Schlafen denken konnte. Ruhig krabbelte er auf den Blonden zu und griff sanft nach einem Arm und zog Taka daran näher. Auch wenn er das Zittern von dem Kleinen spürte, ließ er ihn nicht los. Er hatte den Kleinen so in seine Arme gezogen, dass Taka sich aus diesen jederzeit hätte befreien können, wenn er wollte und so wollte Aoi etwas Vertrauen aufbauen. Erst als sich Taka wieder begann zu entspannen, brachen die Tränen wieder vollends aus und er lag weinend in seinen Armen. Haltgebend schlang Aoi seine Arme nun fester um den schlanken Körper und sprach immer wieder beruhigend auf diesen ein. Es dauerte lange bis der Kleine unter Tränen eingeschlafen war und er selbst ebenfalls Schlaf fand. Als Aoi vom Sonnenlicht geweckt wurde, schreckte er ruckartig hoch und hatte es dadurch geschafft Taka ausversehen vom Bett herunter zu schubsen, da dieser sich in der Nacht an ihn gekuschelt hatte. Mürrisch wurde Aoi von Taka angeblickt, der dies jedoch nicht weiter beachtete. Wenn die Sonnenstrahlen schon so stark waren, das selbst die Rollos das Licht nicht mehr zurückhalten konnten, dann hatte er verschlafen, eindeutig. Unruhig ließ er den verpennten Takanori auf dem Boden sitzen und eilte aus dem Zimmer, jedoch nicht ohne daran zu denken das Zimmer abzuschließen, da er nicht wusste wie es mit Takanori weitergehen sollte. Auch die Dienerschaft, war bereits hell wach auf den Beinen, und arbeitete fleißiger denn je. Aoi fragte sich, ob heute etwas Besonderes stattfinden würde. So auf geregt hatte er die anderen auch noch nicht erlebt. Etwas mulmig zu Mute begab Aoi sich zu Kais Arbeitszimmer und hob erstaunt die Augenbraue, als er fest stellte, dass dieser bereits sehr ehrgeizig an der Arbeit war. Vorsichtig senkte er seinen Blick und ging, wie es in diesem Hause erwünscht war, vor seinem Herrn auf die Knie und hoffe sehr für das Verschlafen nun keine Strafe zu erhalten. Nur kurz widmete Kai Aoi seine Aufmerksamkeit, da er immer noch mit dem Telefonat beschäftigt war. Kai war bereits dabei nächste Vorkehrung, bezüglich Takanori zu treffen. Noch während er telefonierte, wies er Aoi an, näher zu kommen und dieser erhob sich von seinem Platz. Nach ein paar Sätzen, verstand Aoi das Kai sich mit einem nur allzu bekannten Tätowierer sprach. Denn nachdem Aoi sich so hingestellt hatte, wie Kai es wollte, schob dieser seinen Lendenschurz an seiner Hüfte zur Seite untersuchte eines der drei Tattoos, die alle seine Sklaven bekamen. Kai sollte nachschauen, ob die Tattoos von Aoi nachgestochen werden mussten und als Kai verneinte, stieß Aoi die angehaltene Luft wieder erleichtert aus. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er sich angespannt hatte, als Kai über ihn sprach. Die Tattoogeschichte war keinesfalls angenehm. Vor allem in ihm selbst rief das sehr unangenehme Erinnerungen hervor. Er hatte sich damals so heftig dagegen gewehrt, dass er nicht nur Kai sondern auch den Tätowierer verletzt hatte und das brachte unangenehme Konsequenzen mit sich. „Ist Takanori auch schon wach?“, wollte Kai wissen, als er Aoi auffordernd anblickte. Dieser war sichtlich eingeschüchtert, weil das heute Morgen ein ganz anderer Tagesablauf war, wie er kannte und er wusste nicht damit umzugehen. „Ja, ist er, Herr. Was soll ich als nächstes tun?“ Vorsichtig war die Frage gestellt und er hoffte sehr, nichts falsch gemacht zu haben. Als sein Herr wohlwollend nickte, wurde Aoi wieder ruhiger und versuchte sich einfach an diese andere Situation zu gewöhnen. Kai ging zu seinem Schreibtisch und holte ein neues Halsband hervor, dass er gestern noch hatte anfertigen lassen. In diesem Halsband war ein kleiner Mikrochip eingebaut, der Verbindung mit seinem Computer hat. Die Sklaven selbst, waren nicht in der Lage dieses Halsband abzulegen. Das konnte nur der Master und dank dieser Chips waren die Sklaven immer auffindbar, wenn sie versuchen sollten zu flüchten. Es war eine simple Technik, aber Aoi musste sehr lange lernen, dass es keinen Sinn hatte zu fliehen und auch Takanori würde das vom heutigen Tage an lernen. „Nun, ich denke er hat zu dir Vertrauen aufgebaut. Deswegen will ich dass du es ihm anlegst. Ich werde in einer halben Stunde bei euch sein. Sollte dies nicht der Fall sein und du hast ihm das Halsband nicht umlegen können, werde ich euch beide bestrafen. Hast du mich verstanden?“, meinte Kai mit strenger Stimme und sah den Schwarzhaarigen ebenso streng an. Aoi schluckte ängstlich, als er das Halsband entgegen nahm, Er selbst konnte sich noch zu gut daran erinnern, wie er sich damals angestellt hatte, dieses Halsband zu akzeptieren. Und Aoi war sich sicher, dass auch der Kleine einen Aufstand machen würde. Er besah sich das Halsband genauer und musste schmunzeln, als er den neuen Namen sah. Das war ein süßer Name. Mulmig zu Mute marschierte Aoi wieder zurück zu Takanoris Zimmer und blickte sich erst einmal um. Der Kleine hatte sich die Bettdecke um seinen Körper gewickelt und hatte sich auf einen Stuhl gesetzt und sah Aoi immer noch verschlafen an. Nervös hatte der Schwarzhaarige das Halsband hinter seinem Rücken versteckt und kam nun auf den kleinen zu. Je unsicherer Aoi wurde, desto misstrauischer wurde Takanori und dieser wurde umso wacher. Seine Alarmglocken schrillten auf, als sich Aoi zu ihm setzte und diesen scheu anblickte. „Hör zu, es gibt in diesem Haus ein paar Regeln. Und der Master hat mich damit beauftragt dich mit einer Regel vertraut zu machen. Du siehst doch das Halsband das ich trage. Der Master möchte, dass du ebenfalls so eines bekommst und du könntest uns beiden sehr dabei helfen, wenn du es dir selbst anlegst.“, meinte Aoi leise und holte das Halsband hinter seinem Rücken hervor und legte es auf den Tisch. Zuerst nahm Taka die neue Information in sich auf, bis er schließlich empört die Backen auf blies und Aoi zornig anstarrte. „Spinnst du? Ich bin kein Haustier. Dieser Typ ist weder mein Besitzer, NOCH ist er mein Herr. Das Ding ziehe ich NICHT an!“, schimpfte Takanori auch gleich los und maßte Aoi mit bitter bösen Blicken. „So leid es mir tut. Aber verstehe doch, ich soll es dir anlegen. Wenn ich das nicht hinbekomme werden wir beide bestraft. Du wirst hier noch vielem begegnen das dir nicht gefällt“, nuschelte Aoi leise und ergriff nun wieder das Halsband und streckte es Ruki auffordernd hin. Der Blonde jedoch verschränkte trotzig die Arme vor seiner Brust. Es war ihm auch dieses Mal egal, dass er bei dieser Geste seine Decke fallen ließ und er nun nackt vor Aoi stand. Ein wenig genervt erhob der Schwarzhaarige sich und kam nun auf Takanori zu. So sehr er den Kleinen auch verstand, er hatte keine Lust sich eine Strafe einzufangen. Der Blonde wich vor Aoi zurück, bis er an die Wand stieß und sah den Schwarzhaarigen mit giftigen Blicken an. Als Aoi eine Hand ausstreckte und den kleinen am Nacken fest halten wollte, biss dieser ihn in seinem Oberarm, so dass Aoi schmerzerfüllt auf zischte. Anschließend schubste Takanori Aoi zur Seite und rannte aus dem Zimmer, da der Schwarzhaarige vergaß die Tür abzuschließen. Taka irrte in den zahlreichen Gängen des Hauses herum und suchte nach dem Ausgang. Warum musste dieses Haus einem Labyrinth gleichen, selbst eine Treppe war nicht auffindbar. Aoi hatte sich wieder aufgerappelt und rannte ebenfalls aus dem Zimmer nur in welche Richtung er laufen musste wusste er nicht. Er überlegte wo man hinlaufen würde wenn man ängstlich und auf der Flucht war. Er als Rechtshänder würde nach rechts laufen. Er wusste ja noch nicht mal ob Takanori Rechtshänder war. Oh Aoi nicht so lange überlegen, nimm einfach eine Richtung, rief der Schwarzhaarige sich zur Besinnung. Er spielte auch mit dem Gedanken zu seinem Herrn zu gehen und gleich um eine Strafe zu bitten, aber wenn dieser vielleicht sah, das Aoi versucht hatte den Ausreißer zurück zu holen, vielleicht bekam dann nur Takanori eine Strafe. Aber Kai war schon immer der Mensch beziehungsweise Master gewesen, der seine Sklaven glauben ließ sie seien für alles und jeden verantwortlich und deshalb hatte er auch gesagt, wenn Takanori das Halsband nicht trug, wenn er zu ihnen kommt, dann bekämen sie beide eine Strafe. Also Aoi bekam so oder so Kai-samas Zorn zu spüren, selbst wenn er Takanori finden würde und ihn dazu überreden konnte das Halsband umzulegen, sie würden es niemals rechtzeitig zurück ins Zimmer schaffen, denn wenn der Master eine Zeitangabe vorgab, dann hielt er diese auch ein. Man konnte sagen er war pünktlich und achtete sehr darauf. Aoi schlug nun irgendeine Richtung ein und irrte genau wie Taka die Flure entlang. Er wollte jetzt aufgeben und sich lieber verstecken, so dass sein Herr ihn nicht finden würde, aber wenn er das macht, dann wird der Master bestimmt noch wütender und wenn er dann Aoi endlich gefunden hätte, wer weiß was ihn erwartete. Also was tun? Lieber diesen Vogel von Takanori suchen und mit ihm zusammen eine Strafe erhalten oder sich lieber verstecken und erst dann für sein Fehlverhalten bestraft werden, wenn man ihn gefunden hatte, wobei er ein paar schöne Verstecke kannte, auf die Kai im Leben nicht kommen würde, oder geschweige denn erahnte, das sie existierten. Takanori stürzte auf eine Tür zu, in der Hoffnung es sein der Ausgang, aber nur weil diese Tür anders aussah als alle anderen, war dies bestimmt noch lange nicht ein Weg ins Freie. Warum konnte nicht wie in einem Kaufhaus „Exit“ in einem grünen leuchte Schild darüber stehen, so wüsste man wenigstens wo man hinlaufen musste. In diesem Raum war es dunkel. Der Blonde glaubte, hier waren noch die Rollos unten und hier würde jemand schlafen, trotzdem suchte er den Lichtschalter und fand dieses auch gleich darauf. Als er sah was in was für einem Raum er sich befand und was hier alles rumsteht, so was es nicht viel, ihm stockte der Atem und geschockt sah er sich um als die Tür hinter ihm mit einem lauten Knall zuflog. Auch als er daran rüttelte, und versuchte sie wieder zu öffnen, gelang es ihm nicht und er schaltete das Licht wieder aus um nicht mehr zu sehen welche schrecklichen aber wenigen Dinge ihn umgaben. Er wollte noch nicht mal wissen für was man sie benutzte. Kapitel 2: Ein wütender Kai mit Schlafmangel -------------------------------------------- Hallo heute mal ein neues Pitel… lang, lang ist es her. Trotzdem viel spaß und wundert euch nicht über die zufälligen Zufälle am Anfang xDD *Kekse hinstell* >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Kapitel 2 Angewidert sah Ruki sich in diesem Zimmer um. Er verstand noch nicht viel von sexuellen Dingen, aber das hier, empfand er alles als perverses Zeug. Und Ruki wollte so schnell wie möglich wieder aus diesem Raum heraus. Also rüttelte und schüttelte er an dem Türgriff. Doch als er plötzlich die Türklinke in der Hand hielt, war ihm nur noch nach einem verzweifelten Schreien zu mute. Wenn er mit weniger Gewalt vorgegangen wäre, wäre die Klinke vielleicht noch da wo sie sein sollte, um eine Tür zu öffnen. Zornig warf er die Klinke an einen Schrank und zuckte zeitgleich zusammen, als dadurch eine der Schranktüren aus den Angeln fiel. Irgendwie hatte Ruki das Gefühl dieser Raum war etwas 'überholt'. Entweder etwas brach einfach ab, oder fiel in sich zusammen. Ganz sicher würde er sich nicht mit einem dieser Geräte 'einlassen'. Womöglich gingen sonst irgendwelche Verschlüsse nicht mehr auf. Als er mit neugierigen Blicken den Inhalt des Schrankes musterte, schüttelte er seinen Kopf. //Ich muss wieder klar bei Verstand werden und darf mich nicht ablenken lassen. Ich will hier wieder raus.//, dachte er angestrengt, um seine Neugierde wieder los zu werden. Plötzlich brach eine Kiste in dem Schrank auseinander und der Inhalt verteilte sich auf den Boden. Ruki wurde rot, als verschiedene Sorten von Dildos auf ihn zugerollt kamen und wie selbstverständlich, bereit vor seinen Füßen zum liegen kamen. Erschrocken wich er von den Ungetümen fort und stieß' mit einem Ständer zusammen, auf welchem mehrere verschiedene Peitschen verteilt waren. Der Ständer fiel mit einem lauten Poltern zu Boden und auch dessen 'Inventar' verteilte sich vor Rukis Füßen. Ruki wich dem Ständer aus und stieß wieder etwas an. Dieses Mal war es ein Gerät aus Holz. Es war ein Kreuz, an dessen Seitenzweigen eine Vorrichtung für Handfesseln befestigt war und auch am Boden befanden sich solche Teile, extra für die Füße. Ruki hatte keine Zeit zu überlegen und musste erschrocken auf keuchen, als ihm bewusst wurde, dass er so ungeschickt ausgewichen war, dass er mit dem Rücken am Kreuz zum Liegen kam und die Handgelenke sich in den Öffnungen der Fesseln befanden. Und als wenn es vom Schicksal erwünscht war, rasteten die Fesseln ein und Ruki war nun am Kreuz gefangen. „Das musste nur wieder mir passieren.“, nuschelte er erdrückend in den Raum rein und starrte die Tür ohne Türklinke, böse an. Plötzlich wurde er hellhörig, als die Tür ein Knarren von sich gab. Und tatsächlich bewegte sie sich und eine Hand kam zum Vorschein. Angesichts der Tatsache, dass Ruki an diesem Kreuz gefangen war und er dort wieder weg wollte, freute er sich über jeden der diesen Raum nun betreten würde. Denn egal wer es war, er würde die Macht haben ihn wieder zu befreien. „Na so was, hier steckst du. Du hättest sagen können, dass du spielen willst. Allerdings sollten wir hier wieder rausgehen, da Kai – Sama es nicht erlaubt, dass wir uns hier alleine aufhalten.“, tadelte Aoi Ruki und musste ein wenig über die 'jämmerliche' Gestalt Rukis schmunzeln. Der kleine sah aus als hätte er ein Gespenst gesehen. So trat Aoi näher und wollte auf Ruki zukommen, als dieser erschrocken los brüllte. „Warte. Die Tür. Die Klinke ist...“, doch Rukis Warnung kam zu spät und so besah sich Aoi verpeilt die zugefallene Tür. „Wieso hast du denn die Klinke abmontiert?“, fragte Aoi nun schlecht gelaunt, da er begriff, dass sie hier gemeinsam eingeschlossen waren. „Bitte? Lass deinen Frust jetzt nicht an mir aus. Ich habe noch versucht dich zu warnen. Sieh lieber zu das du mich hier runter holst.“, keifte der Blond und starrte Aoi mit mörderischen Blicken an. Der Schwarzhaarige zog überlegend eine Augenbraue empor. Auch wenn er selbst ein Sklave war, so passte ihm Rukis Ton im Moment überhaupt nicht. Mag sein das er die Tür hatte zu fallen lassen, aber er wusste NICHT dass diese von innen nicht mehr zu öffnen war. Und überhaupt hätte der Kleine gar nicht erst abhauen dürfen, dann hätten sie dieses Theater jetzt nicht. „Was glaubst du eigentlich wer du bist? Es fällt mir im Moment sehr schwer nett zu dir zu sein. Weißt du was? Ich lass dich da so lange hängen, bis Kai – Sama uns hier wieder heraus holt.“, meckerte Aoi beleidigt. Er hatte immer noch das Halsband in der Hand. Und nach einer Weile wurde auch Takanori des Schimpfens müde und begnügte sich ausschließlich damit Aoi finstere Blicke zu zuwerfen. Der Schwarzhaarige stand nach einer Weile unschlüssig vor Ruki und überlegte hin und her. Einen Schlüssel besaß er nicht, um die Handschellen wieder zu öffnen. Nach einer weiteren Weile fiel sein Blick auf das Halsband in seinen Händen. Nachdenklich warf er abwechselnd einen Blick zu Takanori und zu dem Halsband. Der Blonde musterte den Schwarzhaarigen skeptisch und als dieser anfing erfreut zu grinsen, ahnte Ruki für sich nichts Gutes. „Bleib mir ja mit dem Ding vom Leib.“, zischte er drohend, als Aoi auf ihn zu kam, MIT dem Halsband in den Händen. Doch angesichts dessen, dass Ruki gefangen war und nichts weiter tun konnte als einen Spruch nach dem anderen von sich zu geben, sah er ihn herablassend an und bewegte seine Hände auf Rukis Hals zu. Fluchend wendete Ruki seinen Kopf hin und her und versuchte so eine letzte Möglichkeit zu starten dem zu entkommen. Und als er hörte wie der Verschluss des Halsbandes einrastete, starrte Ruki Aoi schockiert und sprachlos an. Triumphierend hatte sich Aoi nun vor Ruki hingestellt und seine Hände in die Hüften gestemmt. Scheinbar war das Glück doch noch auf seine Seite gekommen, dachte Aoi hoch erfreut. Doch im nächsten Moment war er dazu gezwungen seine Ohren zu zuhalten, da Ruki angefangen hatte so laut zu schimpfen, dass ihm die Ohren klingelten. Und genau dieses Schimpfen hörte auch Kai, welcher schon nach seinen beiden Sklaven zu suchen begonnen hatte. Sehr wohl hatte er mit bekommen, dass diese nicht da waren wo sie sein sollten. Demzufolge war er sich sicher, dass Ruki vor Aoi mit dem Halsband geflüchtet war. Und irgendwie wusste Kai auch das Aoi es nicht schaffen würde es ihm anzulegen. Er hatte NUR gehofft, dass Ruki es bei ihm ruhiger geschehen lassen würde, aber da das Gemüt von Ruki sehr rebellisch war, wusste Kai das Aoi seine Mühe mit dem Blonden haben würde. So folgte er entnervt dem lauten Gemecker und als er vor einer Tür angelangt war, wo das Gemecker sehr deutlich hervortrat, zog er amüsiert eine Augenbraue hoch. Offenbar hatte Takanori sich prompt in einen Raum verirrt, der als sogenannte Abstellkammer für nicht mehr gebrauchte Dinge fungierte, verlaufen. Da es Kais Haus war und er jeden winzigen Flecken in diesem Gemäuer kannte, wusste er, dass die Türklinke dieses Raumes ein Problem hatte und er hatte eigentlich auch schon eine komplett neue Tür bestellt, doch diese würde erst nächste Woche angeliefert werden. Demnach öffnete er vorsichtig die Tür und stellte sogleich einen Karton davor, damit sie nicht zufiel. Und tatsächlich war der Griff von der Innenseite entfernt worden und er musterte seine beiden Sklaven, welche ihn mit großen Augen auffordernd ansahen. „Weiß du ich hab es nicht gerne, wenn man einfach so in meinem Haus herumläuft und irgendwelche Räume durchstöbert.“ Mit gemächlichen Schritten lief Kai auf seinen, am Kreuz hängenden Sklaven zu. Dieser verfolgte die Bewegung genau und als der Master vor ihm zu stehen kam, nahm er den Anhänger des Halsbandes zwischen seine Finger und lächelte vor sich hin. „Nun Ruki, ich finde ja das diese Pose sehr zu dir passt, wegen mir könntest du da noch eine Weile hängen bleiben, nur die Szene würde ich dann noch etwas interessanter gestalten.“, grinste Kai und sah in das Fragende Gesicht von Ruki. „Wer ist Ruki?“ „Das ist dein neuer Name, mein Schätzchen. Neues Leben, neuer Name, so ist das nun mal, ab jetzt werde ich dich nur noch Ruki nennen. Ich finde nämlich der passt zu dir.“ „Ich will aber meinen eigenen behalten.“, protestierte der Blonde. Kai ging ein paar Schritte zurück und musterte Ruki. „Ab jetzt, ist es MIR egal was du willst und was nicht. Du bist einschließlich dazu da, um MICH zufrieden zu stellen. So schnell wie ich dich geholt haben, so schnell kann ich dich auch wieder entsorgen. Und glaub mir, dein nächstes zu Hause wird nicht so schön sein wie meines. Was ich so alles gehört habe, die meisten Master sollen ihre Sklaven ganz schön hart dran nehmen und wenn sie es nicht überleben, oder zu langweilig werden, dann werden sie entsorgt. So einfach ist das Ruki-chan. Nur du bestimmst wie es dir geht, ob du leidest, ob du hungerst oder aber ob du Lust und Freude verspürst.“ Ruki ließ nachdenklich seinen Kopf sinken und starrte auf den Boden, wo Aoi herumkroch und die Dinge die er runter geworfen hat, wieder an seinen richtigen Platz hängen. So wie er den Mann, der sich anscheinend Kai nannte, jetzt verstanden hatte, war er nichts weiter als ein Objekt, das er nach Belieben umtauschen konnte, wenn es ihm zu blöd wurde. „So einfach wirst du es mit mir nicht haben dafür werde ich sorgen, und glaub mir ich bin ein Kämpfer.“ „Ich wusste doch, dass du mich nicht langweilen würdest. Ich habe gesehen was du für eine rebellische Ader hast, die es erlaubt, durch meine Führung, nur dann zu erscheinen wenn ich es will.“, gab Kai amüsant von sich und holte Ruki von dem Kreuz. „Pf. Wir werden ja sehen.“, knurrte der Blonde. //Freu dich ja nicht zu früh „Grinsebacke“.//, grollte es in Ruki, der ihn auch finster anblickte. „Aoi, komm raus hier.“, sagte Kai an seinen Sklaven gerichtet, welcher sich erhob und mit seinem Herrn und Ruki den Raum verließ. Der Master überlegte, wenn der Raum, von innen nicht mehr zu öffnen war, sondern nur noch von außen, so könnte man ihn doch zu einer Art, Gefängnis für ungehorsame Sklaven umfunktionieren. Nur er hätte dann die Macht den Sklaven wieder hinaus zu lassen oder ihn auch noch eine Weile drin zu lassen. Man müsste nur noch eine Überwachungskamera installieren, so dass er die Kontrolle hat das auch ja nichts passiert. Und schon wieder grinste er und beglückwünschte sich zu seinem sehr einfallsreichen Gedanken. Als sie vor einem anderen Raum zu stehen kamen, zog Kai aus seiner Hosetasche eine Augenbinde heraus, die er immer dabei hatte. Kurzerhand legte er sie Ruki um, der wie wild mit den Armen herumfuchtelte und versuchte die Augenbinde wieder von seinen Augen zu lösen. „Hey entspann dich, es wird dir gefallen.“, beruhigte Kai seinen sturen Sklaven, und hob ihm die Hände hinter den Rücken fest. „Ich will aber nicht das es mir gefällt ich mag eure perversen Spielchen nicht.“, schrie Ruki. „Also so schlecht macht Aoi seinen Job nun auch wieder nicht.“, gab Kai gespielt beleidigt von sich. Der Master wollte nun zum ersten Mal sehen wie es aussieht seine Sklaven mit einander spielen zu lassen. Er öffnete den Raum und ging auch gleich hinein. Aoi schloss die Tür hinter sich, während Kai dem Blonden die Arme hinterm Rücken festhielt, damit dieser nicht auf die Idee kam, sich die Augenbinde wieder herunter zu reißen. Ruki fand den Geruch des Raumes alles andere als Gut, hier roch es nach Leder und Holz. Wäh wie ekelig. Der Master führte seinen neuen Sklaven zu einem etwas neueren Andreaskreuz und machte ihn auch gleich daran fest. „Was machst du schon wieder, mach mich gefälligst wieder los.“, keifte der Blonde. Oho der Ton passte Kai mal so gar nicht und prompt kassierte Ruki eine Ohrfeige. „Überleg dir einen anderen Ton und du darfst mich nochmal bitten.“, meckerte er. Augenblicklich war Ruki still und ließ seinen Kopf zur Seite sinken, wo er durch den Schlag auch hingekommen ist. Ruki war alles andere als begeistert. Angespannt atmete er ein und aus und wurde nur noch mehr nervöser, als er füllte wie eine Hand an einer seiner Seiten entlang glitt. „Hey, hör gefälligst auf mich anzufassen und…“, wollte Ruki gerade erbost drauf los schimpfen, doch eine Hand legte sich auf seinen Mund. „Wenn du nicht augenblicklich den Mund hältst, dann bekommst du einen Knebel verpasst.“, meinte Kai sehr drohend. Anschließend entfernte er sich jedoch von Ruki und blickte nachdenklich zu Aoi, welcher schon wieder mit Aufräumen beschäftigt war. „Komm her, Aoi. Ich möchte das du etwas für Ruki tust.“, befahl Kai. Nachdem Aoi zu Kai gekommen war, flüsterte dieser ihm ins Ohr, was er tun sollte. Etwas schockiert schaute der Schwarzhaarige Kai danach an. Er sollte Ruki mit dem Mund verwöhnen. Solche Aufgaben kannte er zwar, aber zuvor sollte sie er nur bei Kai- Sama selbst ausführen. Er hatte damals lange gebraucht um sich dazu durchzuringen, diese Aufgaben freiwillig zu machen, selbst harte Strafen hatten dies nicht vollbracht. Als er dann geblickt hatte, dass es ihm selbst besser ging, wenn er einfach tat was der Master wollte, veränderte sich sein Leben zum Positiven und das war bis jetzt auch in Ordnung so. Aber nun sollte er das einfach so bei einem völlig Fremden machen? Noch dazu bei jemandem der selbst ein Sklave war? Widerwillig ließ Aoi sich von Kai vor Ruki positionieren. Mit sanftem Druck wurde er in die Knie gezwungen. Doch der Master entfernte sich dann nicht von ihm. Vielmehr blieben seine Hände auf seinen Schultern liegen, für den Fall dass er aufspringen und in die Flucht ergreifen würde. Kai kannte Aoi schließlich lange genug. Und es war für ihn faszinierend zu sehen, dass auch die rebellische Ader bei Aoi wieder zurückkehrte. Aber anders als bei Ruki wusste er mit dieser bereits umzugehen. So schob er auch eine Hand in Aois Nacken und drückte ihn gnadenlos auf Rukis Glied zu. Ruki überlegte sich erneut los zu protestieren, als sich plötzlich eine Hand auf seinen Mund legte und so wurde jeglicher Protest von ihr verschluckt. Unter der Augenbinde riss der Blonde überrascht seine Augen auf und zog hastig Luft ein, als er plötzlich eine scheue Zunge an seiner Männlichkeit spürte. Was bitte wurde hier getrieben, fragte er sich erschüttert und konnte nicht verhindern das sich sein Becken näher an die doch sehr talentierte Zunge drückte. Sehr widerwillig kam Aoi dem Befehl nach. Es war eine Sache, dass bei seinem Master zu machen, aber eine ganz andere es bei einem gleichwertigen Sklaven zu machen. Nicht mal er wurde bisher derartig verwöhnt. Und unbewusst drückten sich seine Zähne sachte auf das fremde Glied. Daraufhin zischte Ruki auf, als er seichten Schmerz spürte. Kai griff in das schwarze Haar und zog Aois Kopf mit einem harten Ruck nach hinten. Er hob tadelnd seinen Finger und sah den Schwarzhaarigen streng an. Schmerzverzerrt blickte Aoi zu seinem Master nach oben, da der Griff in den Haaren doch sehr weh tat. Anschließend senkten sich seine Augen nieder und er blickte wieder betrübt zu seiner Aufgabe. Irgendwie fühlte er sich gerade gar nicht gut, viel eher war ihm 'nach Kotzen' zu Mute, dennoch wollte er sich nicht Kais Zorn aussetzten. Demnach nahm er das Glied nun wieder auf und achtete dieses Mal auch auf seine Zähne. Ruki wollte sich anfangs tatsächlich dagegen wehren, aber er konnte einfach nicht anders, als sich unter dieser Berührung zu entspannen und fallen zu lassen. Und so hielt er auch sein Stöhnen nicht zurück. Kai hatte unterdessen auch seine Hand von Rukis Mund genommen und grinste schelmisch vor sich hin. Das Aoi weniger begeistert war, war ihm zwar bewusst, aber sichtlich egal. Denn er wollte sich auch von beiden verwöhnen lassen und so war das hier eine gute Übung für Aoi. Als Ruki sich laut stöhnend in Aois Mund ergoss, sank er erschöpft an dem Kreuz zusammen und versuchte zu Luft zu gelangen. Plötzlich zuckte er zusammen, als er einen Mund an seinem Ohr spürte und sich ein Körper fest an seinen drückte. „Siehst du? Ich habe dir doch gesagt, dass Aoi nicht schlecht ist.“, meinte Kai grinsend und trat dann wieder zurück, als er die Binde weggezogen hatte. Aoi indessen erbrach sich vor Rukis Füßen, was dieser angeekelt zur Kenntnis nahm. Kai kam wieder zu Ruki, als er die Augenbinde weggelegt hatte und nuschelte ihm ins Ohr: „Schau nur, da verschmäht jemand dein Sperma. Willst du ihn dafür strafen?“ Zu verlockend dieses Angebot auch war, aber was wenn das eine Falle ist? Doch Ruki hauchte nur: „Wie?“ Kai grinste, trat einen Schritt zurück und holte Ruki vom Kreuz runter. Aoi saß unschlüssig auf den Boden und schaute zur Seite auf diese. Der Master ließ den Blonden dort stehen und holte eine Gerte. „Hier versuch´s damit.“ Kai übergab ihm das Objekt. Woraufhin Ruki sich erst mal neben Aoi hockte. Dabei legte er eine Hand auf dessen Rücken und trommelte mit den Fingern ungeduldig darauf herum. „Das war nicht nett von dir.“, meinte Ruki beleidigt und warf kurz einen Blick auf das Erbrochene. „Tut mir leid.“, wisperte Aoi „Deswegen bekommst du dennoch deine Strafe.“, gab der Blonde kühl von sich. „Los hol dir was, um das aufzuwischen.“ Kai stand nur daneben und beobachtete alles sehr genau. Auch wenn ihm dieses Schauspiel gefiel, musste er ebenso auf Aoi aufpassen. In Ruki hatte er nun doch noch nicht so viel Vertrauen. Dieser jedoch schlug Aoi mit der Gerte auf den Hintern, weil dieser sich nicht schnell genug bewegte. Danach rannte Aoi aber aus dem Raum. Kai grinste wieder nur. Oh ja das würde für die Zukunft richtig geile Sessions geben. Aoi suchte nach einem Putzlappen und verfluchte nebenher diesen Takanori, ach nein er heißt ja jetzt Ruki. Er habe eigentlich gedacht durch das Anlegen des Halsbandes, bei dem Blonden, würde er heute mal ohne eine Strafe davon kommen aber der Schwarzhaarige wurde gleich mal eines besseren Belehrt. //Die sind ja mal ein tolles Paar.//, giftete Aoi vor sich hin. Wo war dieser blöde Lappen den er vor ein paar Tagen noch in der Hand hatte. Ah in der Wäsche. Also lief Aoi hinunter in den Keller um das Teil zu suchen, als er es gefunden hatte, rannte er auch gleich wieder hoch zu Ruki und Kai. Kaum das Aoi den Raum richtig betreten hatte, gab Ruki auch schon die nächste Anweisung. „An die Wand.“ Mit der Gerte in der einen Hand und die andere in die Hüfte gestemmt, zeigte er an jene Wand an der er Aoi jetzt sehen wollte. Dieser begab sich auch gleich dorthin und legte seine Handflächen darauf. Ruki grinste, als er sah, dass Aoi seinem Befehl Folge leistete. Dann ging er mit gemächlichen Schritten auf den Schwarzhaarigen zu und als er bei ihm war, sagte er nur: „Du hast zu lange gebraucht.“ „Ich musste auch erst mal einen Lappen suchen, du Blödmann.“, verteidigte sich Aoi. Sofort bekam er eines mit der Gerte übergezogen. Nur leider passte Kai die Stelle nicht an der er Aoi getroffen hatte. Schnell kam er auf den Blonden zu und drückte ihn neben Aoi an die Wand. „Pass auf wo du hinschlägst. Ich will keinen Schlag mehr auf die Nieren sehen. Haben wir uns verstanden.“, wies er ihn zurecht. Ruki nickte worauf hin Kai ihn wieder losließ und sich an Aoi wandte. „Geht es dir gut?“ Erst wollte Aoi nichts sagen oder geschweige denn irgendeine Reaktion von sich zeigen, als er dann doch beschloss zaghaft zu nicken. Ruki war nun leicht angepisst, das Kai ihn so zurechtgewiesen hat, passte dem Kleinen gar nicht. Er stieß sich von der Wand weg, stellte sich hinter Kai, der immer noch um Aois Wohlbefinden besorgt war und holte aus. Dabei traf er den Master am Hinterkopf. Irgendwie schien gerade die Zeit still zu stehen. Kai zuckte durch den Schlag zusammen und sah wie gebannt auf die Wand. Er schloss die Augen und versuchte seine aufkeimende Wut im Zaum zu halten, was ihm leider nur sehr schwer gelang. Ruhig drehte er sich um und sah Ruki warnend an. Ruki sah Kai schadenfroh grinsend an und schlug mit dem Ende der Peitsche provozierend in seine Handfläche. Als der Master nach der Peitsche greifen wollte, trat Ruki zurück und schlug diesen erneut, dieses Mal mitten ins Gesicht, so dass sich eine rote Spur auf Kais Wange bildete. „Okay, das reicht. Weißt du, ich habe die Angewohnheit bei Ungehorsam Strafpunkte zu verteilen. Am Abend wird dann über schwere der Strafe entschieden. Du hast dir gerade 20 Strafpunkte eingehandelt. Das bedeutet du darfst eine Woche lang meine Gäste verwöhnen. Wenn du weiter machst, werden die Strafen härter und schmerzhafter. Also überleg dir was du tust.“, raunte Kai finster in Rukis Richtung. Der Blonde überlegte kurz, doch im Moment hatte er einfach zu viel Spaß daran die Peitsche zu schwingen und als Kai erneut einen Schritt auf ihn zu bewegte, schlug Ruki wieder zu. Dieses Mal jedoch war Kai vorbereitet und ergriff schnell nach dem Ende der Peitsche. Anschließend zerrte er Ruki das Teil aus den Händen und warf die Peitsche ans andere Ende des Raumes. Anschließend ergriff er Rukis Oberarm und zog den wild zappelnden Sklaven aus dem Raum. Unsicher folgte Aoi den Beiden und hoffte, dass Kai jetzt nicht ausflippen würde. Kai verfrachtete Ruki in den Garten hinter dem Haus. Dort stand ein großes Fass gefüllt mit einer Flüssigkeit. Angeekelt verzog Aoi sein Gesicht. Er wusste sehr wohl was das für eine Flüssigkeit ist. Normalerweise tauchte Kai seine Sklaven dort nur hinein, wenn sie fliehen wollten. „Du Pisser, lass mich endlich los. Ich werde NIEMALS tun was du verlangst.“, keifte Ruki wieder herum und versuchte sich zu wehren. Als er sah, dass Kai den Deckel dieser Tonne bei Seite schob, kam ihm ein scharfer Geruch entgegen und Ruki verzog ebenfalls angewidert das Gesicht. In dem Fass muss Urin sein. „Nun Ruki. Erstens gefällt mir dein Ton nicht. Und zweitens wirst du lernen deinen Verstand zu benutzen und ich hoffe das macht deinen Kopf nun freier“, giftete Kai zurück und befahl Aoi ihm das Seil zu geben, was auf dem Boden herum lag. Mitleidig blickte der Schwarzhaarige Ruki an, als diesem die Hände zusammen gebunden wurden. Lauthals protestierend wehrte sich der Blonde natürlich dagegen und schimpfte wie ein Rohrspatz. „Das kannst du doch nicht machen. Verdammt, ich bin immer noch ein Mensch und habe meine Würde.“, fauchte Ruki und versuchte sich aus Kais Griff zu winden. Als Ruki mit dem Körper vor dem Fass stand und mit dem Gesicht auf die vergilbte Flüssigkeit starrte, wurde er augenblicklich still. „Erstens kann ich das sehr wohl machen, denn DU gehörst samt deiner Würde mir und ICH entscheide wie viel du von deiner Würde behalten darfst und was ich zu lasse. Und zu aller erst wirst du jetzt lernen das es NICHT nach deinen Regeln geht“, erklärte Kai sehr ruhig und zwang Ruki mit einem harten Ruck auf die Knie. Ruki wusste das er nun seine Klappe hätte halten sollen, aber sein Jähzorn machte ihm ein Strich durch die Rechnung. „Pah, ICH werde gar nichts. Ich werde mich immer wehren, ob es dir passt oder nicht. MIR ist ebenso egal was du willst.“, gab Ruki fest von sich und kniff im nächsten Moment die Augen zusammen und holte tief Luft. Sein Kopf tauchte tief in das widerlich, stinkende Sekret ein und glaubte fast an dem Geruch und Geschmack zu Grunde zu gehen. Der Geruch war so scharf, das es ihm schwer fiel die Luft anzuhalten, weil sich seine Lunge fest zusammen zog. Und noch während sein Kopf sich in der Flüssigkeit befand, hatte Ruki das Gefühl sich übergeben zu müssen. Als er wieder nach oben gezogen wurde, atmete er zitternd ein. Seine Haare waren von dem Urin verschmiert. Ruki wollte gar nicht wissen von wem es war und vor allem wie lange es schon da drinnen war. „Nun? Wirst du mich mit von jetzt an als deinen Herren ansehen?“, fragte Kai scharf und schimpfte gedanklich darüber, dass er sich keine Handschuhe angezogen und eine Nasenklammer aufgesetzt hatte. Aoi hatte sich in eine Ecke gesetzt und seine Knie an den Körper gezogen und schaute sich das ganze mitleidig an. Er selbst kannte diese Strafe oder besser gesagt Erziehungsmethode sehr gut. Hier hatte er schon viel Zeit verbringen müssen. Und es zerrte an seine Nerven es bei jemand anderen zu beobachten. Schluckend holte Ruki Luft und sein Atem war rasselnd. Auch versuchte er sein Würgen zu unterdrücken. Es war anstrengend sich dazu zu zwingen NICHT zu kotzen. So viel Würde hatte Ruki immer noch übrig. Starr sah er auf die schimmernde Flüssigkeit und sah diese nach wenigen Sekunden fest und an. „Nein, nein und nochmals nein. Dazu wirst du mich nie bekommen“, gab der Blonde stur von sich. Der Master ließ nur ein schweres Seufzen von sich hören und tauchte Rukis Kopf erneut in den Behälter. Dieses Mal tauchte er seinen Kopf etwas länger unter. Wieder blieb Ruki nichts anderes übrig als die Augen zusammen zu kneifen. Doch als er panisch bemerkte dass seine Luft knapper wurde, begann er hektisch zu zappeln. Ruki fragte sich ob Kai ihn jetzt umbringen würde. Er hatte sich schon viele Gedanken gemacht wie er mal sterben könnte. Doch in Pisse zu ertrinken, war sicherlich nicht da drunter. Als Kai ihn dann wieder rechtzeitig nach oben holte, fiel Ruki hektisch aufatmend zur Seite und füllte seine Lungen mit Luft. Plötzlich merkte er, dass seine Hände wieder frei waren und er versuchte damit den widerlichen Geschmack von seiner Zunge zu reiben und gleichzeitig hustete er immer wieder Urin hervor. Auf einmal wurde er mit zwei Fingern am Ohrläppchen nach oben gezogen und Ruki sah in das wütende Gesicht von Kai. „Oh glaub mir. Du wirst es lernen und du wirst noch viel mehr lernen.“, gab Kai ruhig von sich und warf Ruki mit einem harten Ruck zu Boden. Dieser blieb sprachlos liegen. Kai ergriff wieder nach einem Seil und ergriff stur nach Rukis Händen. Dieser wehrte sich vorerst nicht, da er immer noch zu erschöpft war von Kais Attacke. Ohne weiteren Kommentar band Kai Rukis Hände am Zaun fest. „Nun, deine Strafe wird jetzt sein ohne Essen zu Bett zu gehen und SO wie du jetzt bist die Nacht zu verbringen. Wenn du dich morgen früh waschen willst, weißt du wie du mich anzureden hast.“, meinte Kai belehrend und ergriff den apathischen Aoi, welcher sich noch immer nicht gerührt hat, am Oberarm und zog ihn mit sich ins Gebäude hinein. Ruki schaute den beiden betröppelt hinterher. Und nach ein paar Stunden in der Sonne an dem Zaun festgebunden musste er ernüchternd feststellen, dass Kai nicht gescherzt hatte als er meinte, das Ruki die Nacht hier verbringen soll. Er zog an dem Seil, um sich zu vergewissern, dass es bomben fest war und er es nicht so ohne weiteres abbekam. Als er merkte wie das Seil an dem Zaun scheuerte, und die Fasern, durch die Reibung nachgaben, kam ihm die Idee, er würde so lange mit dem Seil an dem Holz schürfen, bis er befreit war. Auch wenn es ein bisschen schwierig wurde, da die Fliegen anscheinend von dem Gestank angezogen wurden und nix besseres zu tun hatten wie um Ruki herum zu fliegen. Aoi ging gerade mit seinem Herrn baden, und dieser ließ sich von seinem Sklaven massieren. Und dachte auch nicht mehr weiter über Ruki nach, der wird wohl morgen etwas kleinlaut durch die Gegend laufen, dachte sich der Master und entspannte unter den Händen des Schwarzhaarigen. Dann erledigte Kai noch einigen Papierkram, ehe er ein paar Dokumente zusammen suchte und sie in eine Mappe steckte. Auch Aoi hatte etwas zu tun, er durfte seine Aufgaben von gestern erledigen, dann das Zimmer, welches Ruki gestern verwüstet hatte aufräumen und auch noch das Spielzimmer wischen. Am Abend aß er dann mit Kai zusammen, ehe dieser sich verabschiedete und Aoi auftrug den Tisch abzuräumen und dann ins Bett zu gehen. „Du schläfst heute in deinem eigenen Bett, es wird heute sicherlich spät bis ich wieder da bin, und morgen früh bringst du mir Frühstück ans Bett.“ „Ja, Herr.“ „Okay, dann wünsch ich dir eine gute Nacht.“ Kai gab seinem Sklaven einen Kuss, ehe er das Haus verließ. „Danke. Ich wünsch auch eine gute Nacht.“, sagte Aoi und dann fiel auch schon die Tür ins Schloss. Aoi machte sich nun an seine Aufgabe, als er fertig war, löschte er die Lichter und ging in sein Bett. Ruki hatte es indessen geschafft sich zu befreien, nachdem die Fliegen weg waren und er nicht mehr seine Zeit damit verschwenden musste, sie abzuwehren konnte er auch schneller Arbeiten. Er ging zur Tür und schaute ob sie offen war. Da sie leider verschlossen war, begab er sich zum Haupteingang, dieser war offen, sodass Ruki sich hineinschlich und einen Eimer suchte. Er ging mal in den Keller und siehe da, ein Eimer. Diesen nahm er lief zum Hinterausgang und drehte den Schlüssel, der von innen steckte herum, so dass die Tür aufging. Ruki nahm den Eimer und füllte diesen mit der Flüssigkeit in die er heute getunkt wurde, bis zum Rand. Zum Glück wusste er schon wo sich Kais Schlafzimmer befand und steuerte nun zielstrebig darauf zu. In diesem Raum brannte ein kleines Licht, so dass Ruki nicht völlig im Dunkeln tappte. Er musste auch feststellen das Kai gar nicht im Bett lag, egal er kippte den ganzen Eimer über dem Bett aus. Wenn Kai sich wieder in dieses legen will, war das auch Rache genug. So einfach bekam er Ruki nicht klein. Dieser allerdings suchte sich erst mal ein Badezimmer und ging gemütlich baden. Wo Aoi eigentlich war? Ach soll ihm auch egal sein, er freute sich schon wenn Kai schlafen gehen wollte. Ruki ging nach dem Bad nochmal ins Schlafzimmer von Kai und musste angewidert seine Nase rümpfen, aber das Bett war voll getränkt von dem Zeug. Ruki suchte nach einem Parfüm was stark genug war den Geruch zu überdecken, als er nichts fand öffnete er einfach das Fenster. Der Blonde schloss wieder die Hintertür ab und ging wieder zu seinem Platz nach draußen. Damit erst mal die ganze Schuld auf Aoi fiel. Für den Fall das Kai wissen will, wie und wo er dann gebadet haben soll, hatte er auch schon eine Antwort Parat. Als Kai auf seine Uhr linste, stellte er fest das es fast 4 Uhr morgens war und er sich doch ein paar Stündchen Schlaf gönnen sollte. Er streckt sich kurz und verließ dann sein Arbeitszimmer. Zwar war Kai versucht noch einmal nach seinem Wildfang zu gucken, aber ließ den Gedanken gleich wieder fallen, als er ein Ziepen an seiner Wange spürte. Kai war nicht nur auf Ruki zornig sondern auch auf sich selbst. Er war einfach zu nachlässig gewesen und er musste zugeben, dass er Ruki wirklich unterschätzt hatte. Wohlwollend blickte er auf, als er feststellte dass die Lichter aus waren und er warf nochmals einen Blick in Aois Zimmer und grinste zufrieden, als er sah dass dieser schlief. Dann begab er sich in sein Zimmer und stellte verwundert fest, dass das Fenster bis zum Anschlag geöffnet war. Normalerweise schloss Aoi immer alle Fenster, wenn sich niemand im Raum befand. Nun gut, er beschloss das Fenster noch offen zu lassen und begab sich zunächst ins Bad. Als er bemerkte dass es fast 5 Uhr war, beschloss eiligst ins Bett zu gehen, weil er sich sonst gar nicht mehr hinlegen bräuchte. Doch aus seiner erwünschten Nachtruhe wurde nichts. Denn erschrocken sprang er wieder hoch, als er merkte dass sein Bett patschnass war. Sofort machte er das Licht an, welches er vorher nicht brauchte, und besah sich sein Bett. Als er näher heran ging, nahm er wahr dass sein Bett widerlich nach Urin roch. Nach einer Weile wusste er dass es sich um den gleichen Urin handeln musste, in welches er zuvor Ruki getunkt hatte. Zornig und mit halbnasser Kleidung, machte er sich auf den Weg zu Aois Zimmer. Er knipste das Licht an und als er feststellte, dass sein Sklave dadurch nicht wach wurde, nahm er seinen Hausschuh und schlug damit einmal auf Aois Hintern. Erschrocken sprang der Schwarzhaarige auf und besah sich seinen wütenden Master. Was habe ich jetzt wieder angestellt, fragte Aoi sich gedanklich und senkte sofort reuevoll seinen Blick. „Weißt du rein zufällig wieso mein Bett voller Pisse ist?“, fragte Kai ruhig und sah den Schwarzhaarigen drohend an. In der einen Hand hielt er immer noch seinen Hausschuh empor und wackelte damit warnend hin und her. Es war immerhin nicht das erste Mal das ihm seine Hand oder in dem Fall der Schuh ausrutschen würde. „Nein, weiß ich nicht Herr.“, wisperte Aoi kleinlaut und zog die Schultern ein. Als er den Raum verlassen hatte, war noch alles in Ordnung. Verstört zuckte er zusammen, als Kai sein Handgelenk ergriff und ihn zu seinem Schlafzimmer zerrte. Beklommen stolperte Aoi hinterher. „Du weiß also wirklich nicht wieso DAS hier passiert ist?“, fauchte Kai immer noch sehr wütend und zeigte mir dem Hausschuh auf sein ruiniertes Bett. „Ähm...nein Herr.“, hauchte Aoi leise und schlug seine Augen nieder. Doch Kai gab sich damit noch nicht zufrieden. Er wollte Antworten haben und zwar schnell. Also griff eine Hand kurzerhand in Aois Nacken und zerrte diesen zu seinem Bett. Ruckartig stieß er ihn darauf, so dass er mit dem Gesicht auf der müffelnden Matratze lag. Zittrig atmete Aoi diesen Geruch ein und musste würgen, als der Geruch seine Lunge erreichte. Er stützte sich auf dem Bett ab und drehte sein Gesicht so, dass nur seine Wange die Matratze berührte. „Weißt du es immer noch nicht?“, mahnte Kai sauer und drückte den Schwarzhaarigen tiefer in die Matratze. Als dieser wieder stur verneinte, griff er Aois Oberarm und zerrte seinen Sklaven zu Ruki in den Hinterhof. Dort stieß er Aoi vor den Kübel nieder und blickte auf Ruki, der offensichtlich schlief. Doch eines Störte ihn, nämlich Rukis sauberes Antlitz. Also ging er auf den Sklaven hin und weckte ihn. „Kannst du mir mal verraten, wieso du sauber bist?“, fragte Kai ihn streng und blickte ihn auffordernd an. „Und wieso bist du nicht mehr hier angebunden?“, stellte er weiter Fragen. Verschlafen sah Ruki ihn an. „Was?“, kam es müde über dessen Lippen. „Wieso bist du sauber?“ Kai war stinksauer. „Ach so, ja ich war baden. Nur leider war die Tür abgeschlossen.“ Ruki zeigte auf die Tür, aus der Kai und Aoi gerade gekommen waren. „Der Haupteingang allerdings nicht.“, gab Kai immer noch sauer von sich. „Hey warum hast du mir das nicht gleich gesagt. Na ja außerdem musste ich feststellen das du ganz nette Nachbarn hast.“ „Was?“, kam es etwas entsetzt über Kais Lippen. „Ja, sie waren so freundlich und haben mich bei ihnen baden lassen. Glückwunsch für die nette Nachbarschaft, fast hätte ich mir gewünscht, dass sie meine Eltern wären.“, meinte Ruki gespielt traurig. „Und, eehh, was hast du denn für ein neues Shampoo.“, wollte Ruki wissen und rümpfte sich die Nase. Kai schnaubte wütend, so ließ er nicht mit sich reden. „Schluss jetzt, das reicht, mitkommen.“ Kai packte Ruki am Arm und schleifte ihn hinter sich her. Aoi blieb draußen sitzen, wo der Master ihn verlassen hatte. Irgendwie war alles besser ohne diesen Ruki, warum musste er auch hier sein? Wenn das so weitergeht, wird Aoi versuchen entweder dem Blonden das Halsband abzunehmen und ihm dann die Freiheit schenken, egal wie viele Strafen Kai ihm auferlegen würde, oder er haut selbst ab, ihm schien das selbst abhauen einfacher, denn er müsste nur versuche sein Halsband loszuwerden und einfach nur noch laufen und so bekäme er auch keine Strafe. Aber nun traute er sich nicht von der Stelle zu Bewegen, nicht das Kai noch wütender wird, als er ohne hin schon ist. Zudem hat er bestimmt auch noch Schlafmangel und beides vertrug sich nicht gut, vor allem nicht bei seinem Herrn. Dieser zerrte Ruki inzwischen die Gänge entlang in eines der Spielzimmer. Ruki gab quälende Laute von sich, denn Kai hatte den jungen Sklaven an den Haaren gepackt. Immer wieder zischte er auf, als das ziepen an seiner Kopfhaut unerträglicher wurde. //So schlimm kann es ja nicht werden.//, dachte sich Ruki als Kai ihn ins Spielzimmer stolpern ließ und die Tür hinter sich absperrte. Dann kam er wieder auf den Sklaven packte ihn am Oberarm, um ihn zu einem Bodenprager zu führen und ihn in die Knie zu zwingen, damit er ihn an jenem fixieren konnte. „Lass mich los.“, versuchte sich Ruki zu wehren, was natürlich ohne Erfolg blieb. „Ich mach bei deinen perversen Spielchen nicht mit.“ Kai grinste überlegen, als Ruki in dem Pager gefangen war. „Du wirst schon sehen, dass du das machst was ich will.“, sagte der Master, ehe er den Raum verließ und ihn wieder von außen absperrte. Er ging wieder nach unten um Aoi hereinzuholen. „Lass mir ein Bad ein, richte mir Anziehsachen hin und koche mir einen sehr starken Kaffee.“, ordnete er an und Aoi ging auch gleich ins Badezimmer um die Wanne volllaufen zu lassen. Dann rannte er fast in Kai-samas Schlafzimmer, zu dessen Schrank und holte ihm Sachen heraus. Der Master ließ sich solange auf den Rand der Badewanne nieder und als diese fast voll war und Aoi ihm schon längst die Klamotten gebracht hatte, zog er sich aus und ging in die Wanne. Aoi machte sich an seine nächste Aufgabe und kochte seinem Herrn einen Kaffee. Er fragte sich was dieser noch vor hatte. Er machte sich sorgen um ihn. Sein Herr sollte doch eigentlich schlafen gehen und keinen extra starken Kaffee zu sich nehmen. Alles läuft drunter und drüber und daran war nur Ruki schuld. Sonst lief alles in geregelten Bahnen aber nein dieser Möchtegern Rebell meint ja alles über den Haufen zu werfen und Kai-samas Nerven zu strapazieren und am Ende bekommt womöglich er alles ab. Als der Schwarzhaarige seinem Herrn den Kaffee brachte stieg dieser gerade aus der Wanne und trocknete sich ab, zog sich die Sachen an, die Aoi ihm hingelegt hatte und nahm diesen den Kaffee ab. „Lass das Wasser ab.“, befahl Kai seinem Sklaven. Dieser trödelte nicht lange und kam dem Befehl nach. Kai nippte währenddessen an seinem Getränk und schaute Aoi abwesend zu. Als dieser dann mit gesenktem Haupt vor ihm stand und auf den nächsten Befehl wartete, kam Kai aus seinem tranceähnlichem Zustand zurück und ging mit einem: „Komm mit.“, an Aoi gewandt aus dem Raum. Zusammen gingen sie zu Spielzimmer in dem Ruki auf alle viere auf dem Boden kniete und Mühe hatte seine aufkommenden Schmerzen in seinen Knien zu unterdrücken. Er sah auf, als Kai mit Aoi den Raum betrat, böse war sein Blick, doch Kai interessierte das nicht. Er ließ Aoi an der Tür stehen und begab sich zu einem Schrank, aus dem er eine Gerte nahm und wieder zurück zu Ruki ging. „Komm her, Aoi.“, sagte er. „Knie dich so vor Ruki.“ Der Schwarzhaarige stand mit dem Rücken vor Ruki und wurde von Kai herunter auf den Boden gedrückt. Aoi reckte nun seinen Arsch zu Ruki. Kai ging neben dem Blonden in die Hocke und raunte ihn bedrohlich zu. „Du wirst ihn jetzt lecken und wenn nicht, dann darfst du heute mal die Peitsche spüren.“, Kai fuchtelte mit der Gerte vor Rukis Gesicht, so dass dieser plötzlich hart schlucken musste. Der Master erhob sich wieder und zog sich einen Stuhl zu Rukis linker Flanke heran. Dann setzte er sich und gab Ruki die Anweisung dass er anfangen konnte. Doch es geschah nichts. Ruki machte keinerlei Anstalten, der Aufforderung nach zu kommen. Kai ließ die Gerte auf Rukis Hinterteil nieder sausen und musste grinsen als er ein unterdrücktes keuchen wahrnahm. „Wird’s bald?!“, gab der Master ungeduldig von sich und nippte an seinem Kaffee. Ruki konnte das nicht tun, eher gesagt wollte er nicht. Warum verlangt man so etwas von ihm? Warum ließ man ihn nicht einfach in Ruhe? „Nein.“, Ruki ließ seine Stimme so fest wie möglich klingen. „Hmm kein Problem. Aoi ist langes Knien gewöhnt, also haben wir Zeit.“, erklang Kais gelassene Stimme und schlug wieder mit der Gerte auf Rukis Arsch. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> So das wars wir hoffen es hat euch gefallen …. Über kommentare würde wir uns freuen …. Also dann bis zum nächsten Kapitel. LG Mimosen Autoren: Samantha_Josephine und Apfelschnaps :-) Kapitel 3: Flucht mit Hindernis ------------------------------- Huhu, ich dachte mir bevor dieses Kapitel noch auf meinem Leppi vergammelt, gebe ich es euch zum lesen, viel Spaß damit. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Kapitel 3 Flucht mit Hindernis Erneut zuckte Ruki unter dem Hieb zusammen und schaute verstört auf Aois Hinterteil. Dem Schwarzhaarigen war diese Position sichtlich unangenehm, noch dazu wollte er nicht von Ruki geleckt werden. Aoi fühlte sich so furchtbar schäbig. „Nun, weißt du, Ruki. Eigentlich sitzt du 'nur' wegen deinem frechen Mundwerk in diesem Pranger. Denn so wie du sagst, warst du nicht im Haus. Deswegen wollte ich sehr gerne Aoi für die Pisse in meinem Bett bestrafen. Bist du sicher, dass du immer noch nichts sagen willst?“, meinte Kai sehr freundlich, blickte den Kleinen allerdings nachdrücklich an. Ruki fragte sich allerdings, was bei seiner Aufgabe genau Aois Strafe sein sollte, allerdings wollte er nicht darüber nachdenken. Viel wichtiger war nun, dass er sehr wohl wusste, dass er lieber zugeben sollte, dass er es war. Zumal seine 'Ausrede' doch sehr widersprüchlich war. Eigentlich brauchte Kai nur zu den Nachbarn hinüber gehen und diese zu fragen ob seine Antwort stimmen würde. Doch Ruki war zu stolz dafür um etwas zuzugeben, was Kai seiner Meinung nach verdient hatte. Und außerdem würde er dann wohl noch eine schlimmere Strafe erhalten als jetzt. Und so schüttelte er verneinend seinen Kopf, wofür er gleich wieder einen festen Schlag verdiente. „Wofür war der jetzt, man?“, fauchte Ruki nun mehr als angepisst und sah Kai mit totbringenden Blicken an. „Das war dafür, das du nun so lange gebraucht hast und NICHT deinen Mund geöffnet hast. Aber schade. Somit werde ich dann Aoi bestrafen. Denn einzig und allein, dass er sich im Haus befand, weist darauf hin, das er es war“, raunte Kai finster und hatte sich während seiner Ansprache vor Aoi gehockt und sah diesen streng an. „Aber ich wars doch nicht“, wisperte Aoi und war kurz davor in Tränen auszubrechen. Allerdings erhielt er ebenfalls einen festen Schlag auf seinem Hinterteil, wodurch er seine Augen zusammenkniff. „Du wagst es auch noch zu widersprechen? Ich habe das Gefühl ich sollte dir wieder einmal zeigen wo dein Platz ist, Sklave.“, schimpfte Kai nun sichtlich schlecht gelaunt, als er sich wider erhob. „Nun, Ruki. Wenn du Aoi nicht 'feucht' lecken willst, muss er das ganze ohne Vorbereitung ertragen. Aber es wäre doch nichts dabei, wenn du über seinen Striemen am Hintern leckst. So als kleiner Anfang, versteht sich.“, befahl Kai und hatte sich unterdessen wieder auf den Stuhl neben Ruki gesetzt. Mit großen Augen starrte der Blonde auf den rötlich schimmernden Striemen und dachte wirklich darüber nach. Es wäre zumindest sinnvoll Kai wieder etwas milde zu stimmen, denn er wollte auch nicht vollends Kais Wut abbekommen und der Master war gerade in einer Stimmung, wo er sie sehr gerne als 'Boxsäcke' missbrauchte. Schüchtern reckte er also seine Zunge nach vorne und versuchte seinen Kopf so weit wie möglich zu recken. Als seine Zunge die wunde Stelle berührte, zuckte der Schwarzhaarige prompt nach vorn und gab ein leichtes Keuchen von sich. Ruki hatte seltsamerweise sofort das Bedürfnis Aois Hintern festzuhalten, damit er 'arbeiten' konnte. Und in dem Moment wo er den Striemen 'bearbeitete', spührte er selbst wie das Ende der Peitsche über seine eigenen Striemen strich und er konnte nicht umhin und wohlwollend aufzuseufzen. Der Schwarzhaarige unterdessen hatte seine Augen zusammen gekniffen und war im Gesicht sichtlich rot angelaufen. Kai wusste durchaus, wie empfindsam Aoi war und wollte diesen beobachten, wie er sich bei anderen 'Spielgefährten' machte. „Sehr schön, allerdings, denke ich, sollte ich jetzt mit der Show anfangen, zumal die Nacht bald worüber ist und ich eine Gegenleistung für meinen Schlafentzug erwarte“, gab Kai voller Vorfreude bekannt und ergriff Aoi nun hart am Oberarm. Der Schwarzhaarige war so erschrocken über den plötzlichen Griff, dass er nichts anderes tun konnte, als hinter her zu stolpern. Kai führte Aoi zu einem Andreaskreuz und drückte ihn mit dem Bauch dagegen. Anschließend befestigte er seine Arme sowie seine Beine, an den entsprechenden Vorrichtungen. Aoi hasste es, wenn er nicht sehen konnte was passierte, deshalb verabscheute er auch Augenbinden. Doch Kai war so sehr in seiner Wut gefangen, dass der Schwarzhaarige sich gar nicht traute, erneut zu protestieren. Also blieb Aoi einzig und allein der Gedanke an Rache. Als er plötzlich einen heftigen Hieb auf seinem Hintern spürte, zogen sich seine Augen vor Wut zusammen und Zornestränen liefen über sein Gesicht. Nach dem achten Schlag, ließ seine Anspannung nach und er konnte sein Schluchzen nicht mehr verhindern. Sein Gesicht war nass von den Tränen und sein Atem war rasend. Ruki unterdessen sah bedrückt zu, wie Aoi für seine Straftaten bestraft wurde. Als der Schwarzhaarige noch einen Schluchzer von sich gab, war Rukis Stolz immer noch so hart, dass er es ertragen konnte. Doch jetzt, drängte sich sein Gewissen immer mehr in den Vordergrund. Sein Herz schlug so heftig in seiner Brust, dass er vor Anspannung kaum atmen konnte. „Hör auf, ich geb es ja zu. Ich war es. Nur hör auf damit“, wisperte Ruki sehr leise und musste erleichtert feststellen, dass Kai tatsächlich aufhörte die Peitsche zu schwingen. Sachte drehte der Master sich zu Ruki herum und sah den am Boden knieenden Sklaven herablassend an. „Du blöder Pisser. Ich fick dich bis du nicht mehr aufstehen kannst!“, schrie Aoi und räkelte sich am Kreuz. Kai zog nur einen Augenbraue nach oben und beobachtete die Szene aufmerksam. Und als er so überlegte, kam er wieder auf Aoi zu und sagte: „Hey Aoi-chan, das ist eine sehr gute Idee.“ //Was?!// Aoi konnte nicht glauben, was sein Herr da gerade gesagt hatte, wollte er tatsächlich das er Ruki vögelt? Und in dem Moment, als Kai seinen Sklaven von dem Kreuz befreite, und ihn in Richtung Ruki schubste, wusste er dass es kein Scherz war. Untätig, saß Aoi neben Ruki auf dem Boden und schaute ihn missmutig an. Ruki warf einen Blick über die Schulter, um zu wissen, was da vor sich ging. „Worauf wartest du?“, fragte der Master, als er hinter Aoi getreten war. Imme noch die Peitsche in der Hand, damit er sie auch schnell zum Einsatz bringen konnte, wenn es nötig war. „Ich…“, fing der Schwarzhaarige an. „Nun mach schon oder willst du nochmal meine peitsche spüren?“, Kai war aufgebracht und indem er die Peitsche in seine Hand schlug, zeigte er außerdem, wie ungeduldig er war. „Ich kann nicht.“, wisperte Aoi und hatte schon jetzt befürchtet einen Hieb mit der Gerte zu bekommen. Doch dieser blieb aus. Der Schwarzhaarige hatte gerade nur hohe Töne gespuckt, weil er Ruki als feige empfand, er war sauer auf ihn. Er wollte ihn niemals ficken, er wollte eben nur, dass es jemand tat und die Folgen dafür wären, dass der Blonde nicht mehr laufen kann. „Willst du mich verarschen?“, fragte Kai streng und hatte absolut keine Lust sich von Aoi an der Nase herumführen zu lassen. „Nein, es tut mir Leid, Master. Ich habe etwas gesagt, was ich nicht ernst gemeint hatte.“, entschuldigte sich Aoi, drehte sich um und hoffte, dass er seinen Herrn nicht noch mehr verärgert hatte. „Gut, wenn du nicht weißt deine Worte bedacht einzusetzen, darfst du so lange schweigen, bis ich es dir erlaube wieder zu reden. Hast du mich verstanden?“ Kai musterte seinen Sklaven streng. „Ja, Herr.“, gab Aoi gehorsam von sich und senkte seinen Blick. Kai legte die Gerte bei Seite und lief auf die Tür zu. „Aoi, mitkommen.“, kam Kais Befehl und Aoi wollte am liebsten keinen Ärger mehr machen und lief einfach hinterher. „Hey was ist mit mir.“, brüllte Ruki, ehe die anderen Beiden den Raum verlassen hatten. „Keine Sorge Aoi kommt gleich wieder.“, meinte Kai und schloss die Tür ab. Der Master gab dem Schwarzhaarigen die Kaffeetasse, die er gerade noch mitgenommen hatte, in die Hand und sagte: „Bring die Tasse in die Küche und richte mir das Bett in meinem Zweitschlafzimmer her, ich will mich jetzt endlich zur Ruhe legen.“ „Ja, Herr.“ Und schon war Aoi auch verschwunden. Kai ging währenddessen nochmal in sein Arbeitszimmer und telefonierte mit Miyavi. Schon bald kam Aoi rein und kündigte somit an, dass er seine Aufgaben erledigt hatte. Als Kai aufgelegt hatte, begleitete er seinen Sklaven zurück ins Spielzimmer, in dem Ruki noch immer im Prager eingeschlossen war und ihm schon sichtlich die Knie scherzten, aber er sollte ja nicht denken, dass wenn Kai dieses Zimmer betritt, das er von dem Teil erlöst wurde. Denn der Master wollte nur Aoi in das Zimmer sperren, damit Ruki erstens nicht allein war, obwohl ihm das auch egal sein könnte. Und zweitens, musste er noch etwas loswerden, was seine beiden Sklaven etwas anging. „So ihr beiden habt mich heute genug gereizt, ich werde jetzt für dich nächsten Stunden schlafen gehen und in der Zeit überlegt ihr euch, wie ihr meine Güte zurückerlangen könnt, wenn ich wieder hier her komme. Ruki, ich würde mir etwas einfallen lassen, ansonsten wird der hübsche Prager für die nächste Zeit dein neuer Aufenthaltsort sein.“, Kai grinste, als er Rukis Gesicht sah, das vor Entsetzen und Ahnungslosigkeit geprägt war. Dann wandte er sich zum Gehen ab und verließ den Raum. Er schloss das Zimmer sorgfältig ab, damit auch keiner entkommen konnte. Nun machte er sich auf den Weg in sein Bett um eine Mütze voll Schlaf abzuholen. Immer noch verpeilt, starrte Aoi die Tür an und fragte sich was hier ernsthaft geschehen war. Wieso wurde er immer noch bestraft, wo sich herausgestellt hatte, dass er das mit dem Bett nicht gewesen war? Schmollend setzte Aoi sich an einer Wand, an welche er sich anlehnen konnte und starrte Ruki böse an. „Das ist alles nur deine Schuld. Wärst du doch nie hier her gekommen“, fauchte der Schwarzhaarige den Blonden an. Ruki dachte über diesen Satz nach, bis er tief Luft holte. „Nur zu deiner Information. ICH wurde GEKAUFT. ICH bin ganz sicher nicht freiwillig hier. Wenn dann solltest du deinem Master dafür in den Hintern treten. Also fang jetzt bloß nicht an, auf mir herumzuhacken“, meckerte der Blonde zurück und schaute Aoi ebenfalls sehr böse an. Der Schwarzhaarige drehte sein Gesicht schnippisch zur Seite und er beschloss den Blonden zu ignorieren. Plötzlich fiel sein Blick auf die Kommode wo noch die Peitschen aufgereiht waren. Und irgendwie wollte er sich ja schon sehr gerne für seine Strafe bei Ruki rächen. Nur eben nicht so, wie Kai-sama es wollte. Verschmitzt grinsend blickte er den 'Gefangenen' an und erhob sich gemächlich von seinem Platz. Misstrauisch verfolgte Ruki Aois tun. Als der Schwarzhaarige betont langsam nach einer Peitsche griff, riss der Blonde empört seine Augen auf. „Wag es bloß nicht“, drohte Ruki finster, als Aoi langsam auf ihn zu kam. „Wieso nicht? Meinst du nicht, du solltest die Peitschenhiebe einstecken, die ich bekam? Immerhin hat Kai-sama dich danach nicht mehr bestraft, was ich nicht sonderlich fair finde“, raunte der Schwarzhaarige leise und fühlte zum ersten Mal das Gefühl von Macht. Immerhin würde sich der Blonde nicht wehren können und es gab ihm einen besonderen Kick, wenn er herablassend auf den anderen hinunter blickte. Mit einem Probeschlag auf Rukis Hintern, versuchte er die Schwingstärke zu testen. Der Blonde jaulte zischend auf und verfluchte diesen Pranger zum hundersten Male an diesem Abend. „Untersteh dich. Weißt du, wenn ich mir recht überlege, hätte ich lieber meine Klappe halten sollen. Dann hätte er dich weiter vermöbelt und ich hätte nun meine Ruhe. Verdient hättest du es....AU, lass das verdammt“, schimpfte Ruki erneut, als Aoi wieder mit der Peitsche ausgeholt hatte. Dem Schwarzhaarigen schien das so langsam richtig Spaß zu machen. „Ich an deiner Stelle würde meine Klappe nicht so weit aufreißen“, kicherte der Schwarzhaarige und war sichtlich fröhlich dabei sich den erzwungenen Aufenthalt zu versüßen. „Ich schwör dir eines. Wenn du mich nicht auf der Stelle in Ruhe lässt, dann werde ICH DIR den Arsch aufreißen“, drohte Ruki nun sichtlich erzürnt. Doch als wieder ein Hieb folgte, wurde der Kleine sprachlos. Ruki war sein Leben lang daran gewöhnt, dass die Leute taten was er wollte. Und hier war er dazu gezwungen genau das Gegenteil zu tun, und musste erdulden sich von einem Sklaven zum Narren halten zu lassen. Doch Aois Schicksal stand nicht gänzlich auf seiner Seite. Denn plötzlich stolperte der Schwarzhaarige unglücklich und sein Fuß verhakte sich mit einer Halterung des Prangers. Durch die Kraft des Aufpralls, lösten sich die Fesseln von Ruki und der Blonde war mit einem Mal frei. Aois Fuß steckte immer noch zwischen der Halterung fest und der Schwarzhaarige starrte bedröppelt nach oben. Ruki stand hoch erhobenen Hauptes wie ein Rachegott über den anderen und blickte ihn unheilvoll an. Völlig entgeistert sah Aoi dabei zu, wie der Blonde ihm die Peitsche gemächlich aus der Hand nahm und neugierig anschaute. Anschließend schaute er den Schwarzhaarigen strafend an. Da Aoi sich immer noch nicht befreien konnte, blickte er den Blonden entschuldigend an, doch es wirkte eher wie ein verzweifelter Blick. Der Blonde stellte sich nun so hin, dass sich seine Füße an Aois Seiten befanden und blickte gespielt nachdenklich das Machtinstrument in seiner Hand an. „Nun, Aoi. Kai-sama hat mir ja schon gezeigt, was man schönes mit diesem Teil hier anstellen kann. Und auch selbst bin ich ja schon in den Genuß gekommen, allerdings wurde ich leider bei der Ausführung unterbrochen“, meinte Ruki gespielt freundlich und ließ die Peitsche einmal kräftig auf Aois Oberkörper niedersausen. Dieser zischte schmerzerfüllt auf und sah den anderen mitleiderregend an. „Oh, hör auf mich so anzusehen. Dieser Blick zieht bei mir nicht“, meinte Ruki gleichgültig und ließ die Peitsche erneut niedersausen. Aoi hob unterdessen seine Arme schützend vor seinem Gesicht. Und als Ruki die Peitsche wieder anhob, versuchte er unter dem Giftgnom hervorzurobben und drehte sich dazu auf den Bauch. Doch sehr weit kam er nicht, da Ruki einfach seinen Fuß auf seinen Rücken stellte und ihn so zum Anhalten brachte. „Wo, willst du denn hin? Schon mal daran gedacht, dass dieser Raum abgeschlossen ist?“, grollte der Blonde und rieb den Fuß auf Aois wundem Rücken hin und her. Der Schwarzhaarige kniff seine Augen zusammen. Die Wunden waren noch nicht versorgt und es brannte höllisch, was der Blonde dort machte. Plötzlich hievte er seinen Oberkörper ruckartig in die Höhe, so dass Ruki nach hinten fiel und die Peitsch aus der Reichweite von beiden flog. Verpeilt saßen Aoi und Ruki auf dem Boden und blickten dem immer weiter wegrollenden Instrument nach. Plötzlich erhoben sie sich, wie von einer Tarantel gestochen, und rannten auf die Peitsche zu. Jeder hatte das Ziel das Teil als erster in die Hand zu bekommen. Plötzlich stellte Ruki Aoi ein Bein und dieser fiel gegen einen Gegenstand, welcher an der Wand lehnte. Der Gegenstand kippte um und berührte den Glaskasten. Die Glastür zersprang in tausend Teile und ein Haken des Gegenstandes drückte auf den roten Knopf. Mit einem Mal ertönten laute Sirenen und die Feuermelder, welche an der Decke angebracht waren, ließen einen Schwall Wasser auf den Boden herab sausen. „Großartig Ruki. Wirklich großartig“, wisperte Aoi leise und blickte den anderen genervt an. Es dauerte nur ein paar Sekunden und sie waren von oben bis unten nass. Aber zu ihrem Unglück gab es noch jemand anderen der ebenfalls nass war. Wutentbrannt stand Master Kai in der Tür. Er hatte das einfach im Gefühl, dass seine beiden Sklaven schuld an diesem Feueralarm waren. Spätestens dann, als er triefend nass in seinem Bett lag. Zornig überblickte er die Situation und stellte fest das auch Ruki, welcher unterdessen wieder zur Peitsche ergriffen hat, nicht mehr in dem Pranger saß. Als der Blonde merkte, dass Kais Blick auf die Peitsche in seiner Hand fiel, warf er sich schleunigst nach hinten und blickte den Master an. Dieser ging zu einem Schalter und stellte den Alarm aus. „Ihr seid ja noch schlimmer als zwei Welpen und die machen nicht mal so viel Arbeit. Von dir hätte ich das allerdings nicht mehr erwartet, Aoi.“, Kai sah seinen Sklaven böse an, woraufhin dieser beschämt den Blick sinken ließ und den nassen Boden anschaute. „Und zu alldem habt ihr mein ganzes Haus nass gemacht? Ich wollte nicht in den Regenwald ziehen. Und ihr beide könnt vom Glück reden, wenn meine Unterlagen und mein Geld noch zu gebrauchen ist.“ Keiner der beiden Sklaven sagte etwas. Ruki hielt zwar seine Klappe, saß aber vergnügt auf den Boden und grinste sich eins ab. „Glaub mir mein Freund, das Lachen wird dir noch vergehen.“, sagte Kai erzürnt. „Aoi, pack mir meine Sachen zusammen. Ich hab die Schnauze voll.“ Wutentbrannt lief Kai aus dem Raum, in sein Arbeitszimmer, alles war nass, sogar das Telefon war nicht mehr zu gebrauchen. Der Master zog sein Handy aus einer Schublade und wählte Miyavis Nummer. „Guten Morgen, Kai. Na wie geht’s?“, war kurz darauf Miyavis fröhlich trällernde Stimme zu hören. „Nicht gut. Mein Haus steht unter Wasser. Ich brauch für ein paar Tage, vielleicht auch Wochen eine Bleibe mit meinen zwei Sklaven.“ Kai klang erschöpft und das hörte auch Miyavi heraus. „Klar komm doch ein paar Wochen zu mir. Ich würde mich freuen.“, lud Miyavi zu sich ein. „Danke, was mach ich nur ohne dich?“ „Ersaufen?“, kicherte es auf der anderen Seite. „Mir ist gerade nicht nach Scherzen, ich brauch Dringens ein Bett und einen hermetisch abgeriegelten Raum.“ „Oh oh, da ist jemand überfordert.“, stichelte Miyavi. „Ich bin in etwa einer Stunde bei dir.“, verabschiedete sich Kai und legte einfach auf. Als Kai aufgelegt hatte, legte er seinen Kopf in den Nacken und versuchte sich zu entspannen, was alles andere als einfach war. Er beschloss zu einem seiner Schränke zu gehen und dort zwei lange Metallketten heraus zu holen. Wenigstens würde man diese nicht kaputt bekommen, außer man gelangte in der Nähe eines Bunsenbrenners. Mit den Ketten in der Hand, machte er sich erneut auf dem Weg zu Aoi und Ruki, die sich hoffentlich nicht die Köpfe eingeschlagen hatten. Zwischenzeitlich befahl er seinem Chauffeur die Limousine vorzufahren. Je näher er besagtem Raum kam, um so lauter wurde das Gekeife. Allerdings nur von einer Person und das war von Aoi. Der Schwarzhaarige versuchte scheinbar jeglichen Zorn in die Lautstärke zu legen und zeterte sichtlich angepisst herum. Gerade als er erneut mit einem Vorwurf los legen wollte, ergriff Kai zielsicher nach dem Halsband und suchte die Öse um die Leine anzubringen. Als Aoi das Einrasten der Haken hörte, verstummte jegliches Gekeife und Aoi blickte seinen Master sprachlos an. Er hatte nicht damit gerechnet, dass dieser ihm immer noch misstraute. Wo er jetzt doch schon seit einiger Zeit nicht mehr abgehauen war. Kai bemerkte Aois verwunderten Blick und erhob eine Hand. Der Schwarzhaarige duckte sich und kniff die Augen zusammen, weil er eventuell einen Schlag erwartete. Doch dieser blieb aus. Stattdessen legte der Master die Hand auf Aois Wange und spielte ein wenig mit dessen schwarzen Haaren. Seine Hand wanderte weiter und legte sich in den Nacken. Dort spielte sie ein wenig mit den schwarzen Haarzipfeln herum. Doch dann zog Kai Aois Kopf so zu sich heran, dass seine Lippen an seinem Ohr verweilten und er ein wenig am Ohrläppchen knabberte. „Weißt du, ich kenne dich mittlerweile schon sehr lange und glaub ja nicht, dass ich dich unterschätzen würde. Du wiegst dich viel zu sehr in Sicherheit“, raunte Kai so leise in Aois Ohr, dass Ruki es nicht hören konnte. Sachte ließ Aoi seine Schultern hängen und musste sich eingestehen, dass er Kai unterschätzt hatte. Er glaubte er könnte Kais Vertrauen gewinnen, um es mit einer Flucht leichter zu haben, da er dann mehr Freiheiten hatte, aber scheinbar musste er mehr daran arbeiten, Kais Misstrauen nicht zu wecken. Doch wodurch hatte er dieses Misstrauen erweckt? Interessiert mustere er seinen Master, der dabei war Ruki gewaltsam zu Boden zu drücken, da dieser sich die Leine nicht ohne Aufstand ans Halsband befestigen lassen wollte. Bedröppelt saß der Blonde nun auf dem Boden und schmollte sie alle beide an. Aoi strich mit einer arroganten Handbewegung seine nassen Haarsträhnen nach hinten und blickte den kleineren herablassend an. Immerhin stand er noch aufrecht, im Gegensatz zu Ruki. Sichtlich mies gelaunt, ergriff Kai nach Rukis Oberarm und zerrte ihn nach oben. Anschließend ergriff er die Ketten und hielt die Leine sichtlich kurz, damit er nicht so viel Kraft anwenden musste, um ihn hinter sich her zu zerren. „Man, pass doch auf. Das tut weh, wenn du so zerrst“, kommentierte Ruki lauthals, als er hinter Kai her stolperte oder besser her gezerrt wurde. „Wenn du anständig laufen würdest, müsste ich nicht ziehen“, antwortete Kai daraufhin und versuchte ruhig zu bleiben. Aoi verfolgte den Schlagabtausch misstrauisch und zog seinen Kopf ein und versuchte seinen Mund zu halten. Kai befand sich derzeit in einer Laune, wo man den Master nicht herausfordern sollte. Allerdings würde Aoi es durchaus begrüßen, wenn die beiden sich weiter stritten, denn dann würde sich Master Kais Aufmerksamkeit sich nicht auf ihn lenken. Der Schwarzhaarige war sich zwar bewusst, dass er den Verdacht des Masters nur bestätigen würde, aber auch er selbst hatte nicht vor gehabt hier für immer sein Leben zu fristen. Auch Aoi wollte irgendwann seine Freiheit wieder haben. Und so wurden sie zum Auto gezerrt und auf die Rückbank verfrachtet. Und anschließend stieg Kai ebenfalls in den Wagen. Mit einem Knopfdruck fuhr er das Fenster zur Fahrerseite hinunter und er erklärte dem Fahrer wohin die Fahrt gehen soll. Kai wippte ungeduldig mit seinem Fuß auf und ab. Seit dem Tag an dem Ruki die Türschwelle seines Hauses betreten hatte, hatte er keinen Schlaf mehr gefunden und dementsprechend übernächtigt war er. Ruki hatte ebenfalls die Luft zum Keifen verlassen, so dass der Kleine stur aus dem Fenster starrte und versuchte Kai nicht mit bösen Blicken zu traktieren. Aoi spielte nervös mit einem Teil der Kette, welche er in seine Hand genommen hatte und bemerkte erstaunt, dass sein Master so nachlässig war und die Türen nicht verschlossen hatte. Vielleicht würde es ihm dieses Mal gelingen zu fliehen. Immer wieder blickte er unruhig zwischen seinem Master und Ruki hin und her. Es dauerte eine Weile bis sie in der Stadt angekommen waren und bald an einer Kreuzung zum stehen kommen würden. Kai war unterdessen ein wenig eingedöst, so dass die Enden der Ketten locker in seiner Hand lagen. Und in dem Moment, wo die Ampel auf gelb umschaltete und der Wagen ruhig wieder an rollte, riss er Kai seine Kette aus der Hand und ergriff die Türklinke. Hastig stürzte er aus dem Wagen und nahm noch einige Rufe von seinem Master zur Kenntnis. Doch er ignorierte sie einfach. Zwar war es äußerst schwer zwischen den fahrenden Autos auf die andere Straßenseite zu gelangen, doch genau das war möglicherweise seine Rettung. Als er die andere Straßenseite erreicht hatte, drehte er sich noch einmal um. „AOI, du solltest dir gut überlegen, ob du nun weiter läufst oder dort stehen bleibst“, schrie Kai von der Stelle des Wagens und hatte das Ende von Rukis Kette fest im Griff. Und Aoi dachte sich nur eines, wenn er jetzt dort stehen blieb, könnte er sich gleich sein eigenes Grab schaufeln, denn der Master war mehr als zornig. Also konnte Aoi nicht um hin und seinen Master ein wenig schadenfroh anzugrinsen, sich dann umzudrehen und anschließend los zu spurten. Jetzt musste er nur noch einen Weg finden, wie er dieses Halsband los werden würde und vor allem musste er noch das ein oder andere Kleidungsstück ergattern, damit er sich wenigstens etwas tarnen konnte. SO würde er dem nächsten Polizisten sofort auf fallen. Aoi rannte durch die Straßen und fand sich auf einmal in der Einkaufspassage wieder. Hier wollte er ja auch ursprünglich hin, denn wo gab es mehr Klamotten als in dieser Straße? Als machte er sich unruhig auf die Suche nach Kleidung, denn die Leute schauten ihn schon hochskeptisch an, wie er hier halb nackt durch die Gegend lief. Es war zwar Sommer aber selbst dann zogen sich die Menschen anders an. Und so spärlich wie er gekleidet war, sah man ihm sofort an das er ein Sklave war. Dann entdeckte er Kleiderständer, die vor dem Laden standen. Heute muss sein Glückstag sein. Er ging zu den Sachen hin um sie genauer zu begutachten. Ein T-Shirt und eine Jogginghose, fielen in sein Sortiment. Er sah sich noch einmal unauffällig um und rannte dann davon. Aoi rempelte sogar einen Braunhaarigen jungen Mann mit einem Sklaven an. Doch er hatte keine Zeit sich zu entschuldigen oder sich gar nach ihm umzuschauen. Er musste jetzt eine ruhige Ecke finden in der er sich die Sachen anziehen konnte und dann musste er dieses Halsband loswerden. Sonst fand ihn Kai schneller als er hätte aus der Stadt laufen können. Den Mann den Aoi angerempelt hatte, schaute sich allerdings nach dem Sklaven um, eigentlich wollte er gerade zu seiner Limousine zurücklaufen aber er kehrte wieder um und lief dem jungen Sklaven hinterher, er glaubte nämlich diesen zu kennen. Schnellen Schrittes um ihn nicht aus den Augen zu verlieren, ging Uruha ihm hinterher. Er sah wie der Schwarzhaarige in eine Seitengasse bog. Langsam lief Uruha dort hin und lugte um die Ecke, als er sah wie der Sklave dabei war die Sachen anzuziehen, schlenderte er auf ihn zu. Uruhas Sklave folgte seinem Herrn, etwas anderes blieb ihm auch nicht übrig, denn er wurde ja an der Leine gehalten. „So so, wen haben wir denn da?“, sagte Uruha. Aoi erschrak, weil er im ersten Moment mit Kai gerechnet hatte. Aber als er sah dass es nur Uruha war, seufzte er erleichtert aus. „Erschreck mich doch nicht so.“, meinte Aoi und zog die Hose hoch. „Na na na, wie redest du mit einem Master?“, kam es empört von dem Braunhaarigen. „Tut mir leid, aber ich habe gerade keine Zeit für Nettigkeiten und Gehorsam.“, verteidigte er sich. „Ist Aoi-chan etwa abgehauen?“ „Ach was wie kommst du denn darauf?“ Aoi krazte sich ertappt am Hinterkopf und versuchte aber weiterhin sich nichts anmerken zu lassen. Uruha griff nach dem Shirt und hielt es Aoi vor die Nase. „Ich glaube nicht, dass du die Sachen hier bezahlt hast.“ Aoi riss dem Master das T-Shirt aus der Hand und wollte die Gasse verlassen, als Uruha ihm am Handgelenk packte und ihn gegen die Wand drückte. „Wo willst du denn hin, Sklaven?“, fragte er barsch. „Lass… Lass mich los.“, keuchte Aoi und versuchte sich aus dem Griff zu befreien. Uruha lachte bitter. Ein Sklave verlangte von ihm losgelassen zu werden. Wie lächerlich. „Nein ein solches Geschenk, lass ich nicht so einfach gehen. Du kommst mir wie gerufen.“, sagte Uruha und zückte sein Handy. „Was?!“, spie der Schwarzhaarige empört auf. Und er bekam Angst. Was wenn Uruha jetzt seinen Herrn anruft und ihm sagt wo er ist und das er ihn abholen kann, dann wird er Uruha an die Kehle springen. Er ist ihm doch gerade erst entkommen. Sollte Kai doch mit Ruki glücklich werden. //Aber nicht mit mir.//, dachte Aoi. Ruki richtet genug Schaden an und Kai glaubt immer noch das Aoi ihm diese ganzen Streiche spielt. Egal was er sagt bekommt immer eine Strafe, er fühlt sich nicht mehr ernst genommen. Und die Flucht war seine einzige Chance, Kai-sama vielleicht die Augen zu öffnen und ihm zu zeigen, dass er nicht die Schuld an dem ganzen Spektakel hat. Doch der kleine Gnom drehte es immer so hin, dass der Verdacht eben auf Aoi fiel, das war nicht gerecht. Jetzt bekam er gar nicht mit was der Braunhaarige in sein Handy laberte. „Er wird gleich hier sein.“, sagte Uruha und steckte sein Handy wieder ein. „Danke.“, kam es patzig von Aoi. Der Master lachte erneut auf. Und ließ Aoi verwirrt dreinschauen. //Lacht der mich etwa aus?// Aoi machte dieses Verhalten des Masters wütend. „Was?“, fragte Aoi schnippisch. „Ich finde es nur unheimlich entzückend, dass du dich bei mir bedankst, weil ich dich mit nach Hause nehme. Ehrlich das ist mal ein gut erzogener Sklave.“ Uruha lächelte noch immer vor sich hin. Nein, nein. Er wollte nicht mit diesem Master mit gehen. Aoi ist doch gerade erst abgehauen und wenige Sekunden später befand er sich schon wieder in Gefangenschaft. Anscheinend war heute doch nicht sein Glückstag. Resigniert ließ er seinen Kopf hängen und schaute auf seine nackten Füße, erst jetzt fiel ihm auf, dass er sich noch hätte Schuhe besorgen müssen. Na das konnte er sich jetzt auch abschminken. Von Uruha wusste er nicht viel, außer dass er Kais Feind war und die beiden immer versuchten, den jeweils anderen zu übertrumpfen, egal mit was. Und dann kam auch schon die Limousine angefahren. Der Schwarzhaarige, wurde von dem Master hinterher gezerrt und in den Wagen verfrachtet. Von außen war die Limo schwarz lackiert und innen war alles in Schwarz und Lila gehalten. Die Fenster waren getönt. Als der Wagen losfuhr, holte Uruha ein Messer hervor. Aoi wich zurück, er wollte noch nicht sterben, er war doch noch so jung. „Jetzt komm her, Aoi. Oder muss ich mein Elektroschocker holen?“ „Aber ich will nicht sterben.“ „Du bist echt entzückend.“, stellte Uruha wieder fest und lächelte Aoi an. Wieder war der Gesichtsausdruck des Schwarzhaarigen von Verwirrtheit geprägt. Er will ihn also doch nicht umbringen? „Wenn du willst, dass Kai dich gleich findet, können wir das Halsband auch dran lassen und ich fahr dich gleich wieder zu deinem Herrn zurück.“ Natürlich würde das Uruha nicht machen, er wusste ja, dass Aoi abgehauen ist und auch so schnell nicht wieder zurück wollte. Aoi schluckte. Was wenn er diesem Mann nicht vertrauen kann und das es nur ein Trick war um ihn zu sich zu locken und letztendlich doch umzubringen? Der Schwarzhaarige hockte am Boden und sah den Master ängstlich an. „Ich werde dich nicht erstechen, ich will dir doch nur dieses Halsband entfernen. Jetzt komm schon her.“, Uruhas Stimme wurde eine Nuance sanfter. Aoi gab sich geschlagen, denn auch er wollte dieses Halsband loswerden. Nun rutschte er die paar Zentimeter, die noch zwischen ihnen lagen zu dem Master hin. Dieser strich ihm mit seinen Fingern über die weiche Haut, von Aois Wange. „So ist´s gut.“, lobte er ihn. Dann griff er an dessen Hals und ließ das Messer zischen Hals und Halsband durch gleiten. Aoi hielt die Luft an und machte große Augen. Uruha musste mit dem Messer ein paar Mal sägen um das dicke Leder anzureißen und dann ging es etwas einfacher. Mit einem ‚Ritsch‘ war das Halsband durchtrennt und lag nun in Uruhas Hand. Er öffnete das Fenster und warf es hinaus. Ihm war es egal wo das Ding hinfiel. Hauptsache er hatte es nicht mehr in seinem Auto. Aoi blickte verstört umher und wusste auch nicht wirklich was er jetzt machen sollte. Uruhas Sklave saß neben seinen Herrn. Kurz darauf jaulte Aoi auf wie ein getretener Hund. Er sah zu Uruha, der einen Elektroschocker in der Hand hielt und den Sklaven vor seinen Füßen überlegen musterte. Er hatte Aoi tatsächlich einen Stromschlag verpasst. Der Schwarzhaarige, hielt sich den Oberarm, das wo der Stromschlag ihn getroffen hatte. „Das war dafür, dass du nicht gleich zu mir gekommen bist.“, ließ der Master den Sklaven wissen. „Und jetzt ab in den Käfig.“ Uruha zeigte auf einen Käfig, der im hinteren Teil der Limo stand. Aoi hasste solche Sklaven-Hunde-Transportkäfige. Oder was auch immer sie in einem Auto darstellen sollten. Aber er ging trotzdem hinein, denn Uruha hatte immer noch dieses Teil in der Hand und noch einen Stromschlag, wollte Aoi nicht kassieren. Zufrieden lächelte der Master und befahl seinem Sklaven, den Käfig zu schließen. ~~~ In der Zwischenzeit war Kai endlich bei Miyavi angekommen und stürmt auch gleich zur Haustür. Ruki zog er eiligst hinter sich her. Das protestieren überhörte er einfach mal gekonnt. Er klingelte und wippte unruhig mit dem Fuß. //Mach schon auf. Mach schon auf.//, Kais Gedanken waren ebenso Unruhig. Und dann öffnete sich die Tür. „Hallo Kai. Schön dich…“ „Tut mir leid, Miyavi aber ich habe keine Zeit für eine Nette Begrüßung.“, unterbrach Kai seinen Freund und stolzierte an ihm vorbei, vorher übergab er noch das Ende der Leine Miyavi, der nur Verwirrt im Eingang stand und Ruki erst mal ins Haus zog. Sichtlich neugierig musterte Ruki das große Haus, das nicht so ganz eingerichtet war, wie Kais. Bei Kai war alles ziemlich steril, doch hier waren Farben, überall bunte Farben. Selbst einige Möbelstücke waren zum Beispiel rot. Dieses Haus war definitiv Rukis Geschmack und allein deswegen fand er diesen Typen, der ebenfalls bunte Haare hatte, schon jetzt sympathisch. Und der Blonde bekam gleich wieder etwas bessere Laune. Auch wenn sein Handgelenk mittlerweile schmerzte, weil Kai ihn die ganze Zeit daran festgehalten und durch die Gegend geschliffen hatte, nachdem Aoi abgehauen war. Irgendwie war Ruki ja sauer auf sich selbst, dass ihm diese Idee nicht zuvor gekommen war, denn nun passte der Master doppelt und dreifach auf. „Kannst du auf Ruki aufpassen? Aoi hat mal wieder die Flucht ergriffen und nun muss ich heraus finden wo er hin ist“, meinte Kai mehr als angespannt und zückte bereits sein Handy. In seinem Handy war ebenfalls eine Art Sensor eingebaut, welcher eine Verbindung zu den Halsbändern auf baute. Sicherlich konnte man sie auch am Computer oder in der Polizeizentrale ausfindig machen, aber das Handy war gerade die einfachste Methode. Nervös bemerkte Kai dass sich das Halsband immer noch an ein und derselben Stelle befand und betete für Aoi das der Schwarzhaarige es nicht geschafft hat, das ab zu machen. Denn wenn er erst mal sämtliche Behörden und Polizisten einschalten musste, würde das sehr harte Konsequenzen für Aoi haben. „Schon wieder? Ich dachte eigentlich du hättest ihm nach all der Zeit solche Gedanken längst ausgetrieben? Selbst Rui hat sehr schnell begriffen, dass allein der Gedanke an Flucht strafbar ist“, grinste Miyavi vor sich hin. „Jaja, später. Im Moment habe ich für derartige Diskussionen keine Zeit“; grollte Kai und verschwand in einem Büro. Ein wenig sprachlos sah Miyavi seinem Freund hinterher und blickte dann zu Ruki, der dem Master verpeilt hinterher starrte. Anschließend verschränkte er schmollend seine Arme vor der Brust, weil Ruki es nicht leiden konnte einfach so stehen gelassen zu werden. „Na gut. Dann komm mal mit, Ruki. Nach der ganzen Aufregung magst du sicherlich ein Glas Wasser haben, nicht?“ versuchte Miyavi auf sich Aufmerksam zu machen und musste ein wenig kichern, weil er gleich misstrauisch gemustert wurde. „Es ist wirklich nur ein einfaches Glas Wasser. Kein Gift, kein „du bekommst nur ein Glas Wasser wenn du dies oder jenes machst“, keine falschen Tricks“, lockte Miyavi den skeptischen Sklaven und schallte sich selbst einen Narren. Eigentlich war er ein Master und sollte es nicht nötig haben müssen einen Sklaven zu locken. Aber wer weiß wozu das noch gut war. ~~~ Gefrustet hatte Aoi sich in dem Käfig regelrecht eingerollt, und blickte verstört zu dem anderen Sklaven auf, der gerade den Deckel verschloss. Finster starrte der Schwarzhaarige drein, als er herablassend von diesem anderen Master beobachtet wurde. Tatsächlich 'köpfte' Uruha eine sehr teure Champagnerflasche und schenkte sich ein Glas ein. Anschließend erhob er es in Aois Richtung und ließ sich diesen edlen Tropfen schmecken. Uruha hatte durchaus einen Grund zum Feiern. Tausend Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum, was er als nächstes mit Aoi sowie Kai anstellen könnte. Das er Kai erpressen wollte, stand außer Frage. Aber vielleicht ergaben sich in seinem Kopf noch ganz andere Möglichkeiten? Seinen auserkorenen Feind einfach nur zu erpressen, war schließlich langweilig. Nervös fragte sich der Schwarzhaarige was Uruha mit ihm vor hatte und irgendwie bereute er seine Idee abgehauen zu sein. Denn hier in dem Käfig zu hocken und zu warten was als nächstes geschah, war sicherlich nicht das was er sich erhofft hatte. Mit großen Augen nahm er zur Kenntnis, dass der Wagen angehalten war und unbewusst wollte er seinen Kopf anheben um nachzuschauen, doch als er seinen Kopf anstieß, musste Uruha leise kichern und öffnete die Tür. Sein Sklave folgte ihm sichtlich eingeschüchtert. Uruha befahl einigen weiteren Dienern den Käfig aus dem Wagen zu tragen und in sein Schlafzimmer zu verfrachten. Sichtlich beruhigt, stellte der Master fest, dass Aoi dies alles ohne weiteren Protest über sich ergehen lassen hatte. Denn er konnte es nicht ausstehen, wenn Menschen herumbrüllten, noch dazu wenn es Sklaven waren. Ruhig befahl er seinem Sklaven sich neben Aoi hinzuknien und zu warten. Gemächlich entkleidetet sich der Master vor den beiden Sklaven und zog sich einen Bademantel an. Amüsiert nahm er zur Kenntnis das Aoi ganz rot geworden war und sein Gesicht abgewandt hatte. Sein anderer Sklave kannte seinen Anblick schließlich und hatte gelernt nur seinen Blick zu heben, wenn er es gestattete. Als Uruha aus dem Raum verschwunden war, öffnete Aoi wieder vorsichtig seine Augen und blickte den anderen, fremden Sklaven neugierig an. Vielleicht würde er ihm hier heraus helfen? SO hatte Aoi sich seine Flucht wirklich nicht vorgestellt. Er wollte fliehen um in Freiheit zu gelangen und nicht in die nächste Gefangenschaft. „Hilf mir, bitte. Ich will nicht hier bleiben. Kannst du das verstehen? Du musst nur den Hebel umlegen. Den Rest mache ich dann schon selber“, flehte der Schwarzhaarige den anderen leise an. Langsam hob der andere Sklave seinen Kopf an. Neugierig musterte er den Fremdling und blickte ihm lange in die dunklen Augen. Plötzlich musste der Blonde schlagartig anfangen zu lachen. Verstört musterte Aoi den anderen, der sich vor Lachkrämpfen nicht mehr halten konnte und wurde so langsam sauer. Er hatte das Gefühl das der andere ihn aus lachte, doch er konnte sich nicht zusammen reimen, wieso. Schmollend verzog er sein Gesicht und wartete stur ab, ob und wann er wohl eine Antwort bekäme. „Du bist lustig. Wirklich. Selbst WENN ich dir nun helfen würde. Du würdest niemals ohne Hilfe aus diesem Haus gelangen. Ich weiß halt nicht in welcher Art Haus du vorher gelebt hast, aber in diesem Haus gibt es zum einen sehr viele Leute, die aufpassen und an denen du erst mal vorbei kommen müsstest. Zweitens sind in allen Ecken und Kanten Kameras angebracht. Diese Kameras werden von Leuten bewacht, die ebenfalls sofort auf jeden Pieps aufmerksam werden würden. Und zu guter Letzt, kannst du nicht einfach so aus diesem Haus hinaus spazieren. Vor den Türen befinden sich jeweils Lasersensoren, deren Position du nicht sehen kannst und die sofort bei einer unbedachten Bewegung ohrenbetäubenden Lärm auslösen würden“, erklärte der Blonde seinen Standpunkt und musste bei der Erklärung immer wieder leise kichern. Angespannt und beleidigt schaute der Schwarzhaarige drein und wollte obendrein seine Arme vor der Brust verschränken, was aber in diesem Käfig nicht möglich war. Plötzlich ging die Schlafzimmertür wieder auf und der Blonde setzt sich sofort wieder in seiner Ausgangsposition hin und senkte seinen Blick. Uruha hatte durchaus gesehen dass sein Sklave die Position verändert hatte und kam auf diesem zu, immer noch im Bademantel gekleidet. „Reita. Ich kann mich nicht erinnern, dir befohlen zu haben dich bewegen zu dürfen. Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“, raunte Uruha finster und sichtlich ernst. Nervös spielte Reita am Saum seines Lendenschurzes herum und versuchte angemessene Worte zu finden. Geduld war jedoch eine Eigenschaft die Uruha ganz sicherlich nicht besaß und so sauste bereits ein harter Peitschenhieb auf Reitas Rücken nieder. Aoi konnte sich daraufhin ein schadenfrohes Kichern nicht verkneifen, immerhin hatte der Blonde ihn ebenfalls ausgelacht. „Möchtest du etwas dazu sagen, Sklave? Ich kann dich gerne mit einbeziehen“, fragte Uruha und nahm missbilligend zur Kenntnis, dass Kai derartig nachlässig mit seinen Sklaven umging, dass sie solche Manieren besaßen. Aoi verschluckte sich daraufhin an seinem Kichern und starrte Uruha treu doof an. "Ähm, nein, ich glaub, ich verzichte lieber", meinte Aoi leicht verschreckt, da Uruha scheinbar sehr wenige Nerven besaß. Immer noch abfällig wurde der Schwarzhaarige gemustert, doch Uruhas Aufmerksamkeit richtete sich wieder auf Reita. Er war sichtlich sauer, das Reita seine Position verändert hatte und das erheblich. Sklaven waren seiner Meinung nach wie Möbelstücke. Die hatten sich einfach nicht zu bewegen, wenn er es nicht wollte. "Nun denn. Scheinbar müssen wir wieder mal etwas an deiner Disziplin arbeiten", grollte der Blonde leise und nahm Reita scharf in Augenschein. Reita senkte schuldbewusst seinen Blick und ließ seine Schultern hängen. Es wäre fatal jetzt irgendetwas einzuwenden. In seiner Zeit als Uruhas Sklave hatte er vor allem gelernt, dass der Blonde durchaus sehr grausam sein konnte. Neugierig musterte Aoi den Master, wie er dabei war zu einer Kommode zu gehen und aus deren Schublade ein paar Kerzen hervor holte. Als Reita die Kerzen sah, zog er seinen Kopf erst recht ein und schluckte einmal sachte. Uruha kam wieder zurück zu Reita und befahl diesem sich auf alle Viere zu knien und seinen Rücken gerade zu strecken. Anschließend positionierte er die Kerzen auf den nackten Stellen und zündetet sie an. Dann hockte sich der Master vor Reita hin und nahm dessen Kinn in seine Hand. Daraufhin zuckte Reita ein wenig zusammen. "Für jeden Tropfen der danebengeht, erhältst du einen Strafpunkt. Du weißt ja sicherlich, dass ich jede Woche die Strafpunkte sammel und am Ende der Woche wird abgerechnet. Also solltest du zu sehen, dass kein Tropfen danebengeht und das funktioniert nur, wenn du still bist", raunte der Blonde seinem Sklaven zu und musste leicht grinsen, als dieser leise auf zischte. Ein Tropfen war wohl schon danebengegangen, um es genau zu wissen, sah er kurz auf Reitas Rücken und verschmierte den Wachstropfen mit seiner Fingerkuppe. Da diese Art der Bestrafung doch zu seltsam war, konnte Aoi sich erneut ein Glucksen nicht verkneifen. Dagegen war Kai sichtlich einfallslos, dachte er amüsiert. Doch als der Blonde Master auf einmal auf ihn zugestampft war, setzte er ein entschuldigendes Lächeln auf. "So mein Lieber. Ich glaube du hast hier anscheinend viel zu viel Spaß", motzte Uruha und öffnete die Hebel des Käfigs. Anschließend ergriff er den Schwarzhaarigen an dessen Oberarm und zerrte ihn hinaus. Das Zerren war so grob und schnell, dass Aoi ungeschickt über den Rand fiel und auf seine Nase landete. Das brachte wiederum Reita ein wenig zum Lachen, als dieser sich kurz herum gedreht hatte. Doch der Sklave vergaß die Kerzen auf seinem Rücken und musste wieder leise aufwimmern, als ein paar Tropfen auf seinem Rücken auf kamen. Wie ein Jäger, der seine Beute umkreist, umkreiste Uruha nachdenklich Aoi, welcher immer noch am Boden lag und ihn an sah. "Nun, allein schon das du die Frechheit besitzt mich so offensiv zu mustern, zeugt davon das Kai miese Erziehungsmethoden hat. Sonst hättest du bessere Manieren und wüsstest wie man sich einem Master gegenüber verhält", meinte Uruha spöttisch und sah sich in seinem Schlafzimmer um. Plötzlich fiel sein Blick auf zwei Ketten. Er griff Aoi wieder am Oberarm und zerrte ihn dort hin. Als Uruha versuchte Aois Hände zusammen zu binden, fing dieser sich zunächst an zu wehren. Irgendwann drehte Uruha Aoi auf den Bauch und setzte sich einfach auf dessen Rücken. Dann ergriff er erneut Aois Handgelenkte und band diese zusammen. Doch es waren keine gewöhnlichen Fesseln. In den Manschetten war Stacheldraht mit eingearbeitet. Uruha zurrte die Manschetten so zusammen, dass der Stacheldraht nicht gefährlich wurde, denn er hatte vor Aoi hier eine ganze Weile hängen zu lassen. Mit schelmischem Grinsen erhob er sich wieder von dem Sklaven und zog das Seil, das mit einem Haken an der Decke verbunden war, nach unten, so dass Aoi der Länge nach, nach oben gezogen wurde. Uruha zog das Seil soweit nach unten, dass gerade Aois Fußflächen den Boden berührte. Zunächst dachte Aoi sich nichts bei dem Stacheldraht. Doch jetzt wo er so straff gezogen wurde, fingen die Stacheln an zu piksen und er konnte sich sehr schnell vorstellen, dass das auf Dauer unangenehm und schmerzhaft werden könnte. "So meine Lieben. Ich werde euch jetzt ein wenig verlassen. Denn wichtige Angelegenheiten warten auf mich. Wann ich allerdings wider komme, kann ich euch jetzt noch nicht sagen. Ich hoffe dein Master hat dich sehr, sehr gern, denn sonst fürchte ich werden wir noch viel Zeit mit einander verbringen", wisperte Uruha spöttisch in Aois Gesicht und tätschelte bei jedem Wort tadelnd seine Wange, bis Aoi seine Wange irgendwann zur Seite abwandte. "Pff, Kai wird mich eher zurück holen, bis du in der Lage bist ihn überhaupt zu erpressen", gab Aoi fest von sich, musste jedoch seine Hände zu Fäusten ballen, da er sich dabei bewegt hatte und der Stacheldraht in seine Haut einstach. Zumindest hoffte er dass Kai ihn hier ganz schnell wieder heraus holte. "Ha, das werden wir erst mal sehen. Doch zunächst wirst du hier bleiben und hier....nun ja..herum hängen und ich erwarte erst mal einen anderen Tonfall, wenn ich wieder komme", gab Uruha kichernd von sich, da er der Auffassung ist, dass dieser Sklave sich selbst und vor allem seinen Master maßlos überschätzte. Anschließend warf er Reita noch mal einen Blick zu und verließ dann den Raum. "Hast du sonst noch so geniale Vorschläge auf Lager?", raunte Reita, der versuchte abwechselnd seine Handflächen ein wenig zu entlasten. Er verfluchte Aoi momentan einfach nur, denn seinetwegen hatte er sich bewegt und musste nun hier knien. "Hör rauf rum zu mosern. Kann ich ahnen, dass der gleich SO arg seine Nerven verliert?" meckerte Aoi zurück. "Was heißt Nerven verlieren? Glaubst du das war schon alles? Das ist doch erst der Anfang. Mit dir wird er nämlich noch anders herum springen als mit mir. Ich habe den Vorteil, dass er mich damals bezahlt hat. Und alles was der Herr sich gekauft hat, wird zumindest so mit Bedacht behandelt, dass es nicht kaputt geht. Aber dich hat er weder gekauft, noch sonst wie erworben, weswegen es ihm auch egal ist ob du Schäden davon ziehst. Also würde ich an deiner Stelle vorsichtig sein", motzte Reita zurück und beide beschließen daraufhin sich zunächst zu ignorieren und ausschließlich böse anzustarren. Uruha war immer noch im Bademantel gekleidet ins Büro gegangen und dabei irgendeine Melodie gepfiffen. Die Diener die ihm entgegen kamen, sahen ihn skeptisch an, denn wenn Uruha gute Laune hatte, war immer Vorsicht angesagt. Mit dieser guten Laune setzte er sich gemütlich auf seinen Schreibtischstuhl und legte seine Beine auf den Tisch. Anschließend nahm er einen Schluck von seinem Kaffee, welcher pünktlich auf seinen Tisch stand. Dann zückte er sein Telefon und beschloss Kai einmal seine Aufmerksamkeit zu widmen. ~~~ „Und hast du ihn gefunden? Also weißt du wo er sich aufhält?“, fragte Miyavi, als er ins Büro gekommen war und Kai gerade sein Handy genervt auf den Tisch ablegte. „Nein, wahrscheinlich ist er sein Halsband losgeworden. Wenn ich ihn finde dann kann er was erleben. Wo ist Ruki? Miyavi, du hast ihn doch nicht etwa allein gelassen?!“, sagte Kai aufgebracht. „Beruhige dich. Ich habe ihn bei meinen anderen Sklaven gelassen.“ „Du weißt nicht wie hinterlistig dieser Junge ist, also wenn er wegläuft dann sorgst DU dafür das er so schnell wie möglich wieder in meine Obhut gelangt.“ „Kein Sorge ich habe dafür gesorgt, dass keiner abhauen kann. Aber ich glaub er mag mich.“, grinste Miyavi erfreut. „Miyavi.“, gab Kai drohend von sich und musterte seinen Freund scharf. Der Angesprochene wollte gerade etwas erwidern, als das Klingeln von Kais Handy ihn daran hinderte. Schnell griff der Braunhaarige zu dem Telefon und schaute zuerst stutzig auf den Display wo Unbekannt stand. Schließlich nahm er ab. „Hallo?“ „Ah Hallo Kai.“, kam es sehr belustigend von der anderen Seite. „Uruha.“, knurrte Kai in den Hörer. „Kann dein Sklave jetzt die Zeitung holen?“, warf Kai sarkastisch hinterher. Von der anderen Seite war ein belustigtes Lachen zu hören. „Witzig Kai, sehr witzig. Dein Sklave hängt bei mir im Schlafzimmer und du machst Witze.“ Kai wurde sichtlich bleich und Miyavi schaute seinen Freund besorgt an. „Warte mal, warte mal. Mein Sklave ist bei dir?“, gab Kai von sich als er wieder die Fassung gewonnen hat. „Ja, aber jetzt kann er von Glück reden, dass er mich gefunden hat.“, sagte Uruha. „Glück? Das nennst du Glück? Ich werde ihn sofort abholen.“, meinte Kai aufgebracht und wollte schon auflegen. „Das wird nicht möglich sein. Weißt du er kann wirklich von Glück reden das er jetzt mich hat, denn anscheinend hast du es ja nicht für nötig gehalten ihn zu Erziehen und Anstand beizubringen. Aber du musst dir keine Sorgen machen, ich werde ihm schon einiges beibringen.“ „Uruha, ich will das nicht. Ich kann selber für meine Sklaven sorgen und ob du es glaubst oder nicht ich kann sie auch erziehen. Und ich warne dich, wenn du ihm auch nur ein Haar krümmst, dann setz ich einen Auftragskiller auf dich.“ Und wieder war ein amüsiertes Lachen von Uruha zu hören. „Kai-sama.“, eine Stimme die von Schmerz und Hoffnung zeugt. „Aoi.“, kam es erschrocken über Kais Lippen. „Er gehört jetzt mir. Kai, ich hoffe du kennst das Gesetz, ich glaube auch nicht das ich dir diese Regel noch mal wiederholen muss.“ „Noch hast du nicht gewonnen. Ich werde Aoi zurückholen, darauf kannst du dich verlassen.“ „Mich interessiert wie du das anstellen willst?“ „Das lass mal meine Sorge sein. Ich rate dir nur meinem Sklaven keine bleibenden Schäden zuzufügen.“ Kai legte auf und musste erst mal tief durchatmen, als er sein Handy erneut auf den Tisch legte. „Und alles in Ordnung mit Aoi?“, wollte Miyavi wissen. „Nichts ist in Ordnung. Uruha ist gerade dabei meinen Sklaven zu erziehen.“ „Jetzt beruhig dich erst mal. Komm wir gehen einen Tee trinken. Und danach schläfst du dich erst mal aus.“ Wie mitfühlen und besorgt Miyavi sein kann, dachte Kai. Mit hängenden Schultern verließ Kai mit Miyavi das Büro und wenig später saßen sie im Wohnzimmer bei einer Tasse Tee. Ruki durfte derweil mit einen anderen Sklaven von Miyavi in einem Raum schmoren. Kai war erst mal zufrieden und glücklich das Ruki nicht so schnell die Fliege machen konnte. Dann bekam Kai ein Bett und konnte sich erst mal ausruhen die letzten Tage waren einfach anstrengend gewesen und jetzt war Aoi noch in Uruhas Fänge geraten. Das machte es nicht gerade leichter und zum Einschlafen war das schon gar kein gutes Mittel aber da er wirklich übermüdet war ließ der wohl verdiente Schlaf auch nicht lange auf sich warten. ~~~ Verwundert blickten Reita und Aoi auf, als Uruha doch schon so schnell wieder kam und mit irgendwem zu telefonieren schien. Vor allem Reita verbat sich auch nur einen Mucks von sich zu geben, da Uruha verflixt gute Laune hatte. Misstrauisch blickte Aoi auf, als der Master auf ihn zu kam und ihn kurz ins Gesicht grinste, als er plötzlich Kais Namen nannte, wurden Aois Augen ganz groß. Nach wenigen Minuten hielt Uruha kurz das Telefon an seinem Ohr und drückte seine Handgelenkte sehr stark zusammen, so dass Aoi sich ein schmerzerfülltes Stöhnen nicht verkneifen konnte. Aoi verabscheute jetzt schon diese Stacheldrahtfesseln, denn er hatte das Gefühl eine dünne Blutspur zu spüren, die seine Arme hinunterfloss. Noch während er mit Kai telefonierte, kleidete der Master sich an. Schließlich wurde es Zeit das er sich an seine Arbeit begab. Er konnte nicht den ganzen Tag mit Spielereien vertrödeln, auch wenn er durchaus das Verlangen spürte Aoi ein bisschen weiter weh zu tun. Er liebte bereits jetzt schon diesen schmerzerfüllen Gesichtsausdruck. Nachdem das für Uruha geklärt war, verließ er wieder den Raum und knallte die Tür zu. Aoi kniff seine Augen immer noch zusammen und Reita vergaß für einen Moment die Kerzen auf seinem Rücken und bewegte sich sachte, was er sofort bereute. Und beide stellten sich ein und die gleiche Frage, nämlich wie lange sie in dieser Position ausharren müssten, denn wenn sie noch nicht mal eine halbe Stunde durchhielten, wie soll es denn möglich sein das den restlichen Tag zu überleben. Unterdessen verteilte Uruha noch dem ein oder anderen Diener ihre heutigen Aufgaben und erklärte den Wachposten, dass sie äußerst Acht zu geben hatten niemanden ohne seine ausdrückliche Erlaubnis in das Haus zu lassen oder gar das Haus zu verlassen. Auf seine angesammelte Dienerschaft war Uruha sehr stolz. Immerhin konnte er sich erlauben sogar extra Türwachen zu arrangieren. Kai würde es sehr schwer haben, sollte es ihm einfallen hier eindringen zu wollen. Uruha freute sich diebisch darauf, was sich der andere Master wohl einfallen lassen würde um seinen Sklaven zurück zu bekommen. Fröhlich pfeifend stieg er in die Limousine und begab sich an seinen Arbeitsplatz. Immerhin war er ein hoch angesehener Anwalt und durfte für den großen 'Big Boss' persönlich arbeiten. Heute ging es wieder darum, dass irgendeine Akte vertuscht werden sollte. Er hoffte nur das durchzubekommen, denn ein wenig Bammel hatte er davor schon, auch wenn er sich an die kriminellen Machenschaften gewöhnt hatte. Allerdings freute er sich auch auf seine Rückkehr. Denn sollte etwas danebengehen, hatte er schließlich zwei Sklaven an denen er seinen Frust ausleben lassen konnte. Derweil wurde es für Aoi sichtlich unangenehm an dem Stacheldraht zu hängen. Er ruckelte immer zu an seinen Handgelenken, was jedoch dazu führte, dass der Schmerz leider nicht nach ließ. Die Uhr, auf dem Schrank stand, machte seine Laune auch nicht besser. Denn sie tickte und tickte doch wirklich Zeit zu vergehen schien nicht. Und auch Reita hob immer wieder vorsichtig eine Handfläche hoch, um jene zu entlasten und achtete darauf, das Gleichgewicht bei zu behalten, wenn er sich nur mit der einen vorderen Hand abstützte. Genervt blickte der Schwarzhaarige drein, als er zum unzähligsten Male versuchte seine Handgelenke aus den Fesseln zu ziehen und dieser Versuch kläglich scheiterte. Demnach gab er auch immer wieder nerv tötende Geräusche von sich und schimpfte ununterbrochen herum, was in Reita mehr und mehr Jähzorn weckte. "Kannst du mal aufhören mit deinem Rumgenerve? Du bist gerade nicht der einzige, der ein Problem hat. Wir sind jetzt seit 3 Stunden hier und ununterbrochen nervst du. Wie wäre es mal mit etwas mehr Klappe halten?", fauchte der Blonde Aoi irgendwann an. "Was soll ich denn sonst machen? Wenn ich schimpfe und meckere, dann lenkt mich das wenigstens ab. Hör doch einfach nicht hin, Mimose", raunte Aoi ebenfalls zurück. "Ich fass es nicht. DU motzt und jammerst herum. Während ich noch alles wie ein Mann ertrage und nennst MICH Mimose? Ich glaub ich habe in nächster Zeit keine Spur Mitleid für dich über. Tut mir leid, aber ich denke ein bisschen Schmerzen hast du verdient", während Reita zurück schimpfte, war er aufgestanden und hatte aufgebracht seine Hände in die Seite gestemmt und blickte den Hängenden empört an. Plötzlich wurde Reita bewusst dass er etwas Entscheidendes vergessen hatte, nämlich die Kerzen auf seinem Rücken. Diese waren zu Boden gegangen und hatten den Teppich leicht angefackelt. Hektisch sah Reita sich um und ergriff das einzige, was ihm am logischsten erschien um ein Feuer zu löschen, nämlich ein Kissen. Er ergriff sich also das Kissen und schlug das Feuer damit aus. Bleich im Gesicht stellte er fest, dass er obendrein Master Uruhas Lieblingskissen erwischt hat. Und Reita beschloss einfach mit seinem Leben abzuschließen. Mit tränenenden Augen besah er sich das halb verkohlte Kissen und den verbrannten Fleck am Boden. "Pah, WER ist jetzt ein Mann?", kommentierte Aoi das ganze sarkastisch und drehte sein Gesicht zur Seite, als das verkohlte Kissen in seines landete und zu seinen Füßen nieder fiel. "Ich sag einfach das du es gewesen bist", motzte Reita zurück und sah den anderen immer noch ein wenig verheult an. Der Schwarzhaarige hatte doch keine Ahnung mit wem er es hier zu tun hatte. Nach dieser Aussage zog Aoi lediglich eine Augenbraue hoch. "Und wie willst du ihm das erklären? Schon vergessen, ich häng hier unschuldig herum und soweit ich weiß, hat nur der Master einen Schlüssel, der die Fesseln lösen kann", gab Aoi zu bedenken und konnte sich ein schelmisches Grinsen nicht verkneifen. Immerhin würde heute Abend nicht er für irgendwas büßen müssen. Schließlich hatte er vorerst keine Möglichkeit irgendeinen Unfug zu stiften. Gekränkt wandte Reita seinen Blick ab und sammelte die Kerzen auf. Er überlegte sich wie er am besten argumentieren könnte. Oder sollte er einfach die Klappe halten? Er schluckte als er sah dass es draußen dämmerte und noch bleicher wurde er, weil er draußen Stimmen hörte, die ihm klar machten, dass der Master zurück gekehrt war. Voller Freude war Uruha aus dem Wagen gestiegen. Sein Auftrag war ein voller Erfolg. Es hatte eben seinen Vorteil, wenn man gut mit Worten umgehen konnte und schnell erkannte wo die Schwächen seines Feindes lagen. Und jetzt wollte er sehen wie es seinen Sklaven ergangen war. Aoi konnte ja nicht großartig weg oder irgendwas anstellen, doch bei Reita war er sich nicht ganz sicher. Nachdem er seine Diener abgewimmelt hatten, die sich ein schleimen wollten, weil sie ihre Aufgaben erledigt hatten, betrat er sein Schlafzimmer. Zornig verengte er seine Augen zu schlitzen, als er sah das Reita nicht so da saß, wie er ihn verlassen hatte. Reita saß unschuldig drein blickend im Schneidersitz auf der verbrannten Stelle. Fiebrig überlegte er nach einer Antwort, entschied sich jedoch dafür die Klappe zu halten. "Reita. WAS in drei Teufels Namen SOLL das?" fauchte Uruha empört und kam eiligst auf seinen Sklaven zu. Er ergriff nach einem Ohrläppchen und zerrte Reita leicht in die Höhe. Dadurch wurde der verbrannte Fleck frei und auch das zerstörte Kissen, das Reita sich untergeschoben hatte. Schuldbewusst schaute der Blonde drein und wollte gar nicht wissen was ihn erwartete. Ein wenig Schadenfreude konnte Aoi sich nicht verkneifen. Er fand, der Blonde hatte es verdient, wenn er ihn so blöd anmeckerte ohne dass er irgendwas getan hatte. "Weißt du, Rei. Dir würde eine kleine Lektion nicht schaden. Zumal es in letzter Zeit öfters vor kam, dass du meine Befehle missachtest hast, selbst wenn sie noch so einfach waren", gab Uruha ruhig von sich, sah seinen Sklaven aber umso wütender an. "Bitte Master. Es war nicht mit Absicht. Aoi hat mich abgelenkt und provoziert", fiepte Reita leise vor sich her, da das Zerren an seinem Ohr sichtlich unangenehm war. Daraufhin wandte sich Uruha zu dem Schwarzhaarigen um, der sich prompt an seinem breiten Grinsen verschluckte. "Und DU brauchst hier gar nicht so blöd zu grinsen. Ich hatte heute eh noch einiges mit dir vor, Schätzchen. Doch zunächst sind mir die Manieren meines eigenen Sklaven wichtiger", antwortete Uruha daraufhin und sah den Schwarzhaarigen, welcher noch blasser im Gesicht wurde, abschätzend an. >>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Wir hoffen es hat euch gefallen, Feedback ist immer gern gesehen :) liebe Grüße Samy & Apfelschnaps Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)