Mit Malfoy hat man's schwer von lara_lianore ================================================================================ Kapitel 4: Strafarbeit ---------------------- Ach, wenn ich einmal so gut dabei bin, kann ich ja auch gleich noch weitermachen ^^ Falls es euch noch nicht aufgefallen ist: Ich ignoriere die vorgeschriebene Zukunft der Charaktere und erfinde meine eigene *muahahaha* Ich hoffe, euch gefällts. Pünktlich standen die beiden vor McRouvers Büro. Die letzte halbe Stunde hatten sie damit verbracht, sich einen letzten Kaffee für diesen Tag zu gönnen und sich ausführlich und mit all der Höflichkeit, die sie aufbringen konnten, darüber zu unterhalten, wer nun an der ganzen Misere Schuld hatte. Dabei fielen schlagkräftige Argumente wie Du bist ein Arschloch, Malfoy! und Du kannst mich mal, Potter! Wie man es von den beiden eben gewohnt war. Immer noch streitend klopfte Draco an die Tür. Erst als diese aufging, gaben sie Ruhe. „Kommen Sie rein, ich werde ihnen jetzt ihre Aufgabe erklären. Setzen Sie sich.“ McRouver wies auf die beiden Stühle vor seinem Schreibtisch. Die beiden Auroren nahmen auf ihnen Platz, ihr Vorgesetzter ihnen gegenüber. „Da Sie offensichtlich die einfachsten Grundsätze Ihrer Ausbildung in einem Archiv vergessen können, bin ich mir nicht sicher, ob Sie in einem ernsten Notfall noch alle Gedanken beisammen behalten. Deswegen schicke ich Sie für eine Woche zu einer Ausbildungseinheit für Auroren im ersten Jahr. Sie werden den jungen Männern und Frauen ein Vorbild sein und…“, er macht eine kleine dramatische Pause, bevor er weitersprach. „Sie werden dieselben Aufgaben bekommen.“ Harry und Draco waren geschockt. Diese Strafarbeit klang im ersten Moment nicht schlimm, doch es bedeutete, dass sie mit blutigen Anfängern auf eine Stufe gestellt wurden. Und dass sie für die nächsten Jahre das Gespött der gesamten Abteilung sein würden. „Bei allem Respekt Sir, aber ist das nicht ein bisschen zu hart?“, fragte der Blonde kleinlaut. Harry hatte ihn bisher nur selten widersprechen hören, bei McRouver hatte er es noch nie erlebt. „Nein, das glaube ich nicht. Es wird für Sie eine gute Wiederholung sein. Haben Sie sonst noch Fragen?“ „Nein, Sir.“, antworteten beide gleichzeitig und gingen mit gesenkten Köpfen aus dem Büro. Als sie aus der Hörweite von McRouver waren, drehte sich Harry zu Draco um. „Warum hast du mich nicht verraten?“ Malfoy zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ich bin nun mal nicht die Petze für die du mich wohl immer gehalten hast. Aber ich warne dich, Potter. Wenn du damit erwischt wirst, bist du ganz alleine dafür verantwortlich!“ Die Entschlossenheit, mit der er es sagte, erstaunte Harry. Er wurde aus dem Blonden einfach nicht mehr schlau. „Schönes Wochenende, Potter.“, meinte er und ging den Flur entlang. Nach ein paar Schritten blieb er noch einmal stehen. „Und halt mich auf dem Laufenden, wenn du etwas über das Amulett rausbekommst.“, rief er Harry über die Schulter zu, der ihm mit offenen Mund hinterher sah, bis er sich ebenfalls auf den Weg nach Hause machte. Er freute sich allerdings nicht wirklich auf sein Wochenende. Ginny hatte Hermine und Ron für den nächsten Tag eingeladen und er hörte jetzt schon ihren Spott. Als er endlich in der gemeinsamen Wohnung ankam, wollte er nur noch in sein Bett und schlafen. Seltsamerweise war alles dunkel. „Ginny? Ich bin wieder da.“, rief er hinein. Doch es kam keine Antwort. Als er in der Küche das Licht anmachte, fiel ihm ein Zettel am Kühlschrank auf. Lieber Harry, ich bin mit den anderen Spielern zum Essen verabredet. Ich beeile mich, rechne aber nicht vor 11 mit mir. In Liebe, Ginny Harry seufzte erleichtert. So konnte er sich wenigstens ein paar Stunden alleine ausruhen, bevor er wohl oder übel von der Strafe seines Chefs erzählen musste. Zum Glück hatte Ginny die Anstellung als Trainerin für die Holyhead Harpyien bekommen. Immerhin spielte sie 3 Jahre als eine ausgezeichnete Sucherin für das Team. Wenige Stunden später „Schaaaaatz? Schlähfst du schoooan?“ Harry erwachte aus seinem seltsamen Traum. Er und Draco waren wieder im ersten Jahr in Hogwarts und er hatte seine Freundschaft nicht ausgeschlagen, kam nach Slytherin und besiegte zusammen mit Malfoy und Zabini den dunklen Lord… „Ja hatte ich, aber gut dass du mich geweckt hast.“ Er gähnte und streckte sich. Dann blinzelte er verschlafen Ginny an. Sie hatte ein seltsam gerötetes Gesicht und ein Dauergrinsen auf dem Gesicht. Es dauerte zwar etwas, aber selbst müde erkannte Harry, dass sie mehr als nur ein Butterbier getrunken hatte. „Wie war‘s denn mit deinen Kollegen? Hattest du Spaß?“, fragte er sarkastisch. „Esch war toooll! Wir haben gefeiert und getrunken und getanzt…“, lallte sie und drehte sich mehrmals im Kreis, bis sie plötzlich stehen blieb und ihr Blick das erste Mal etwas klarer erschien. „Mir ist so schlecht.“, sagte sie und rannte schon ins Bad. Harry seufzte und ging ihr hinterher. So hatte er sich einen ruhigen Freitagabend nicht vorgestellt. Er konnte sich auch schon vorstellen, wie Ginny am nächsten Morgen rumjammern würde. So sehr er sie auch mochte, er konnte froh sein, dass sie fast nie Alkohol trank. Sobald sie ein Glas getrunken hatte, kannte sie kein Ende mehr. Und nun durfte er ihre langen Weasley-roten Haare halten, während sie das Klo umarmte. Ihr kalkweißes Gesicht bereitete ihm aber doch etwas Sorgen. „Geht es wieder?“, fragte er vorsichtig, als sie nur noch erschöpft auf dem Boden saß. „Ich… Ich denke schon. Ich will nur noch ins Bett.“, antwortete sie leise. „Wer viel trinken will, muss auch viel vertragen können.“ Einen kleinen spöttischen Spruch konnte er sich nicht verkneifen. Wahrscheinlich würde sie sich morgen eh nicht mehr daran erinnern können. Allerdings schaffte sie es tatsächlich noch ihn böse anzuschauen. Doch sobald sie im Bett lag, war sie schon fast eingeschlafen. „Schatz, du musst noch ein bisschen wach bleiben, ich bring dir noch etwas zu trinken. Und vielleicht finde ich auch einen Antikater-Trank in der Küche.“ Der Antikater-Trank war Hermines Einfall gewesen und sie hatte ihn auch alleine entwickelt. Nachdem Voldemort besiegt war, gab es so viele Feste, dass sie es ohne dieses Wundermittel wohl nicht mehr durch das siebte Schuljahr geschafft hätten, geschweige denn ihre UTZ’s. Sie hatten wirklich noch einen Zaubertrank, allerdings sollte er wohl Mine mal um die Anleitung bitten, dann brauchte er sie nicht immer danach fragen. Und mit Ginnys Hilfe würde er ihn wohl auch brauen können. Zusammen mit einem Glas Wasser brachte Harry seiner Freundin den Trunk und legte sich ebenfalls wieder ins Bett. Er hoffte nur, dass er diesmal durchschlafen konnte ohne von Malfoy zu träumen. Langsam nervte es ihn, dass er nicht mal zu Hause vor dem Blonden sicher war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)