Unter meiner Maske.... von abgemeldet (....weißt du wer ich bin!) ================================================================================ Kapitel 4: ... ERKENNST DU DIE VERGANGENHEIT NICHT! --------------------------------------------------- Der Tag hatte sein Ende gefunden, es war schwierig gewesen, so gelassen mit Sasuke umzugehen und ihn nicht einfach direkt zu Fragen, wann er denn vor hatte, seinem besten Freund von seiner sexuellen Umorientierung zu erzählen. Naruto seufzte und spähte vorsichtig zum Schwarzhaarigem nach vorn, während er seine Bücher einpackte. Es hatte ihn jedoch auch gewundert, dass Sasuke so viel weniger Abweisend war und ihn dennoch nicht auf den gestrigen Abend ansprach. War sich der Uchiha nicht so sicher, wie Naruto geglaubt hatte? Gerade schob Sasuke seinen Stuhl an den Tisch, wie immer hinterließ er seinen Platz ordentlich, Naruto wollte wegsehen, doch es war unmöglich. Der Uchiha began seinen Weg zur Tür, da hob er den Blick und sah unsicher zu Naruto, ohne seinen Schritt zu verlangsamen. Wieder stand die Zeit still. Sasukes Blick war klar und gleichzeitig unergründlich. Naruto hörte sein Herz laut in seinen Ohren schlagen, noch lange nachdem der andere aus seinem Sichtfeld verschwunden war. Es war warm draußen, einer der weingen Sommertage die nicht so unerträglich Heiß waren und Naruto streckte sich genüsslich, während er mit Kiba über den Schulhof lief. "Okay, da vorne ist Sasuke...", murmelte der Blonde seinem Freund zu und sie begannen schneller zu laufen. "... du weißt, was du zu tun hast?" "Ja, ja, lass mich machen...", flüsterte Kiba nur. Gerade als sie am Uchiha vorbei kamen, fing er wie zufällig an zu plaudern. "Hey Alter, kann ich heut wieder vorbei kommen, wenn meine Alte sich immer noch nicht eingekriegt hat? Das Zocken gestern Abend tat echt gut!", erklärte er und klang tatsächlich genervt von seiner Mutter und gleichzeitig Dankbar für gestern Abend. Wenn Kiba in einem gut war, dann im Schauspielern. Naruto grinste ihn an. "Klar, is' kein Ding. Aber wehe du redest wieder nur vom Vögeln, sonst fliegst du gleich raus!", lachte der Blonde und nahm ihn zum Spaß in den Schwitzkasten. "Hey, ich kann nichts dafür das du so verklemmt bist!", lachte Kiba und wurde gleich darauf mit einer Kopfnuss bestraft. "Ich bin nicht verklemmt, ich hab nur nicht ständig das eine im Kopf!" "Ja na klar, ich Wette du warst am Ende so Hart, dass du nicht Pennen konntest, man!", Kiba kringelte sich vor Lachen, während Naruto sich mit heißen Wangen umsah und wie zufällig bei Sasukes geschocktem Gesicht hängen blieb. Rasch drehte er sich nach dem Braunhaarigen um. "Kiba, du Vollidiot, bleib stehen!", rief er aus und rannte ihm nach. Das Sasuke sichtlich verwirrt aussah, war ihm nicht entgangen. Sein Plan war ganz und gar aufgegangen. "Das Zocken gestern Abend tat echt gut!" Es ging dem Uchiha nicht aus dem Sinn. Natürlich war es der Beweis, dass Naruto nicht der maskierte junge Mann war, es bestätigte also seine voherige Vermutung. Und dennoch wollte ihn dieser Satz nicht los lassen. Und Narutos gerötetes Gesicht hatte es nicht besser gemacht. Kiba war bei ihm. Kiba war ihm nah. Kiba konnte mit ihm reden. Mit ihm Lachen. Sasuke legte den Stift nieder, konnte sich beim besten Willen nicht mehr auf seine Hausaufgabe konzentrieren.Er wollte zu Naruto. Er wollte mit ihm reden.Er wollte mit ihm Lachen. Er wollte ihm nah sein. Nah. Der Schwarzhaarige legte den Kopf in seine Hände. Nach all den Monaten, in denen er ohne Naruto ausgekommen war, hatte ihn noch nie so sehr das Verlangen, nach diesem geschüttelt. Er wusste es würde schwer sein, sich von seinem einzigen und dann noch besten Freund zu entfernen und war schon überrascht, dass es ihn nicht so sehr gestört hatte. Und jetzt kam dieser beschissene Kiba und machte ihn wahnsinnig! Und das alles nur, weil er Zeit mit dem Blonden verbrachte, die ihm selbst verwehrt bleiben sollte. Er selbst hatte es doch so beschlossen. Er hatte so sehr versucht sich nicht in Naruto zu verlieben, ihn nicht ständig berühren zu wollen aber dieser eine verfluchte Moment damals... dieser eine Moment hatte all seine Vorsätze zunichte gemacht. Alles was er hörte war das sanfte Rauschen des Windes, wie er durch die grünen Blätter tanzte, den Sand am Boden verführerisch aufwirbelte und sich leichtfüßig über seine Haut hinwegschmiegte und ihm eine angenehme Erfrischung bot. Er hörte die Vögel zwitschern, aus allen Richtungen und in den verschiedensten Tönen. Die Sonne wärmte ihn und war versucht, seine Haut zu verbrennen, doch er hatte sich gut eingecremt. Schließlich würde seine Mutter sich doch nur wieder übermäßig Sorgen machen, wenn er mit einem Sonnenbrand nach Hause käme. Er vernahm das Rauschen von Wasser, wusste dass es zu dem See gehörte, der sich direkt vor ihm erstreckte, während er dösend auf einem Steg ruhte. Geplätscher, Wasser wurde aufgewühlt, jemand bewegte sich. Es konnte nur Naruto sein. Sicher würde er ihm gleich mit kalten, nassen Fingern auf den Rücken klatschen, um ihn urplötzlich aus seinen Träumen zu reißen. Narutos braune, nasse, kalte Finger. Narutos Finger. Allein bei dem Gedanken wurde er innerlich unruhig. In letzter Zeit war jede Berührung von Naruto schier unerträglich für ihn. Und dieser Dobe kapierte es nicht. Immer wieder rückte er ihm auf die Pelle. Nein... eigentlich war Naruto wie immer. Sasuke selbst war es, der komisch geworden war. Immer wenn Naruto ihn berührte, selbst wenn es nur ein streifen war, fühlte er sich plötzlich so aufgewühlt, dass er damit nicht umgehen konnte. Vielleicht war es nur die Pubertät, doch solange er dieses merkwürdige Kribbeln in seinem Körper nicht los wurde, musste er jede Nähe zu dem Blonden vermeiden. "Sasuke?", fragte Naruto nun nah an seinem Ohr und die Zärtlichkeit in dessen Stimme ließ den Uchiha unwillkürlich die Augen öffnen. Blaue Ozeane strahlten ihn an, umgeben von Sonnengebräunter Haut, überzogen mit Wasserperlen, die in der Sonne sinnlich funkelten. Zu Nah. Der Schwarzhaarige schreckte zurück, weg von diesen verlockenden Lippen und diesen hypnotisierenden Augen. "Haha, schläfst du also doch nicht!", jubbelte der Blonde und schon streckten sich die nassen, gebräunten, starken Hände nach dem zierlichen, blassen Körper aus. Und packten ihn. "H- Hey!", beschwerte sich Sasuke lautstark, bekam eine Gänsehaut von den kalten Fingern und gleichzeitig war ihm innerlich, als würde er anfangen zu brennen. Verdammt, er musste diese Nähe unterbrechen. Naruto indess bemerkte nicht, wie das Herz seines besten Freundes ins stottern geriet und fing fröhlich an, nach kitzeligen Stellen zu suchen. "Na was denn, dir ist doch nicht etwa kalt, Uchiha?", lachte er sorglos und ließ seine Finger spielerisch über die Seiten des anderen fahren. Sasuke war überwältigt, schnappte nach Luft und versuchte mit plötzlich schwächer werdenden Armen den Angreifer abzuwehren. Doch aus irgendeinem Grund waren diese Hände einfach überall und entfachten ein Feuer auf seiner Haut. "Stop!", kam es viel zu jämmerlich über seine Lippen, denn Naruto würde keine kitzlige Stelle an ihm finden, dafür aber hochsensible Haut. Der Blonde bemerkte gar nicht was er gerade anrichtete und krabbelte mit den Fingern aufwärts über Brust und Hals, wobei er den Rücken des Uchiha an seine eigene Brust drückte. "Aber hier bist du bestimmt kitzelig!", grinste er mit gedämpfter Stimme in das Ohr seines Freundes und das war der Moment, indem der Knoten zu platzen schien. Sasuke spürte es. Dieser aufkommende Laut, der unbedingt aus seiner Kehle wollte, Narutos Atem an seinem Nacken, und sein Rücken an dieser gut gebauten Brust. ZU NAH! Fuck, dass war zu viel, zu viel, zu viel, zu viel, ZU VIEL!!! Mit einem Ruck stieß er sich vom Blonden ab, war befreit und fiel geradewegs in den See. Das kalte Wasser emfping ihn mit offenen Armen, kühlte seine Sinne, doch es war nicht kalt genug. Es konnte nicht das Brennen in seinem Körper auslöschen, nicht das Sehnsüchtige pochen zwischen seinen Lenden stillen. Das war's. Genau jetzt, wie er immer tiefer in den See sank, wusste er, dass es nicht nur die Pubertät war, die ihn soeben in den See gescheucht hatte. Er war erregt. Und das nur weil Naruto Uzumaki ihn auf so unschuldige Art und Weise berührt hatte. Erregt, verdammt nochmal. Und das konnte nur eines Bedeuten. Er steiß sich nach oben, tauchte auf. Naruto lachte noch immer aus voller Kehle, doch ihm selbst war ganz und gar nicht nach Lachen zumute. Er war Schwul. Und er war verliebt. Sasuke seufzte bei der Erinnerung an diesen Tag, zurück gelehnt in seinem Stuhl war er wieder einmal seinem Körper unterlegen. Schon die Vorstellung an Narutos Hände machte ihn wahnsinnig, damals, wie heute. Ob dieser maskierte Typ von gestern Abend heut wieder im Club war? Seine schwarzen Augen spähten verräterisch zu dem einzigen Schubfach in seinem ganzen Zimmer, dass stehts gut abgeschlossen war und dessen Schlüssel er immer bei sich trug. Er beugte sich vor, zielsicher schloss er sein Fach auf und eine geheimnisvolle Maske schaute ihn aus leeren Augen an. Er schmunzelte leicht. Wenn Naruto nicht herhalten konnte, wer weiß, vielleicht würde es der Unbekannte tun, der ihm so ähnlich war? Mit sichereren Schritten als am Abend zuvor, betratt der Uzumaki die verdunkelte, geheimnisvolle Halle des Clubs, indem niemand außer dem Barkeeper das Sprechen gestattet war. Das diente dem Schutz der Privatsphäre einer jeden Person hier, hier gab es keine Namen, keinen Status aber vor allem praktisch keine Tabus. Mit wachsamen Augen sah er sich um, sah engumschlungene Männer mit Masken, wie sie sich gierig aneinander rieben, wie Münder sich verschlangen, tiefe Blicke. Er schluckte bei dem Gedanken daran, wie er letzte Nacht ausgesehen haben muss. Seine Beine, von einer dunkelbraunen Röhrenjeans geschmückt, trugen ihn weiter in die Halle. Einige um ihn herum schienen in ihm einen Magneten zu sehen, ihre Augen wollten seine Siluette einfach nicht los lassen. "Wie ein Raubtier...", schnurrte ihm einer beim vorbei gehen ins Ohr und er kam nicht umhin, etwas zu schmunzeln. Da er das Objekt seiner Begierde noch nirgens entdecken konnte, beschäftigte er sich zunächst damit, sich einmal genauer umzusehen. Wie er gestern schon festgestellt hatte, gab es eine große Haupthalle, dann wohl soetwas wie Stimmungsräume, von denen jeder seine ganz eigene Ausstrahlung hatte und dann soetwas wie seperate etwas intimere Zimmer. In einem davon war er gestern schon gelandet. Diese intimeren Zimmer waren jeweils alle mit einem großen Doppelbett ausgestattet, wie er nun bei seinem Rundgang fest stellte und vor allem hatten alle Zimmer ein Fenster mit Nachtschwarzen Vorhängen. Die Stimmungsräume hingegen waren weitaus aufwendiger gestaltet. Kerzen und Lichterketten schmückten den Raum, sowie Schalen mit Tropischen Früchten in anderen Zimmern. Auch Palmen und schmeichelhafter Stoff an den Wänden und über dem Bett waren keine Seltenheit. Alles in allem bot dieser Club eine menge Plätze, an denen man sich in aller Ruhe mit anderen begnügen konnte. Gerade stand der Uzumaki in einem der mehr Orientalischeren Räumen, mit vielen Kerzen und bunten langen Stoffen, die das große Bett, ebenso wie die nebenan stehende Couch einladender aussehen ließen. Die Kerzen flackerten Sinnlich im Wind, Schatten tanzten zwischen Tüchern und Wand hin und her. Ein Hauch streifte seinen nackten Nacken, die Tür hinter ihm viel leise ins Schloss und er spürte die andeutung von Fingerspitzen an seinen Seiten. Sie elektrisierten ihn, trotz des Stoffes der zwischen seiner Haut und den schlanken, sehnigen Fingern war und schienen ihn zu betäuben. Da war er. Sasuke. Am liebsten hätte de Blonde genussvoll Aufgestöhnt, als weiche Lippen seinen Nacken berührten, doch der andere würde seine Stimme erkennen. Er legte langsam den Kopf in die Richtung seines Verführers und wurde schon im nächsten Moment kraftvoll herum gerissen und mit schwindelerregender Geschwindigkeit auf das bett geschmissen. Sasuke war sofort über ihm und als der Blonde seine Augen sah, wurden ihm die Knie nur noch weicher. Lust. Naruto sah nichts als Lust. Und noch ehe er richtig erfassen konnte, was eigentlich los war, fielen Sasukes Lippen hart auf die seine. Der Kuss kam so schnell und fühlte sich so hart und ungestühm an, dass er nicht anders konnte als unwillkürlich aufzukeuchen. Zum Glück kannte der Schwarzhaarige diese Geräusche von ihm nicht. Der Kuss gewann an Intensität, er war viel wilder und dennoch genauso magisch wie die Küsse die sie gestern geteilt hatten. Doch dieser hier war anders. Die Hände seines Freundes waren zittrig, schienen ganz und gar nicht so sicher zu sein wie noch am Abend davor und obwohl ihn dieses warme Kribbeln erfüllte, spürte er, dass etwas nicht stimmte. Nur widerwillig drückte Naruto den anderen von sich, unterbrach den Kuss und erntete dafür ein mürrisches Knurren. Er schaute in schwarze Wirbelstürme, die drohten ihn zu verschlingen und in diesem Moment wusste er, dass Sasuke ganz und gar nicht bei der Sache war. Um dem anderen klar zu machen, dass dieser jetzt nicht denken sollte, tippte er mit dem Zeigefinger gegen Sasukes Stirn und schüttelte dann leicht aber unmissverständlich den Kopf. Der Schwarzhaarige verstand, seufzte kaum hörbar und wich dem Blick der blauen Augen aus, die ihn so sehr an Naruto erinnerten. Er konnte diesen Mann, wer immer er auch war, nicht einfach als Ersatz für Naruto hernehmen, ganz gleich wie sehr sie sich ähnelten. Langsam erhob sich der Uchiha von seinem begehrenswerten Unbekannten und machte anstalten zu gehen. Der andere bemerkte seine Zweifel, nickte ihm zu, schien genau zu verstehen. Sasuke schluckte, wusste er doch, dass nur Naruto ihn einst so verstanden hatte. Doch das hier war nicht Naruto, denn der war jetzt mit kiba zusammen in seinem Zimmer. Naruto wusste nicht einmal das ein Club wie dieser in Konoha existierte. Nein, Naruto war nicht da. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)