Unter meiner Maske.... von abgemeldet (....weißt du wer ich bin!) ================================================================================ Kapitel 1: ... KANNST DU MICH NICHT SEHEN ----------------------------------------- Der Weg war nicht weit, die Nacht roch nach Sommer und warme Brisen streichelten seine Hände als wären sie etwas besonderes. Er spürte die tiefen Bässe, die durch den Boden zuckten, alles schien zu Leben und gleichzeitig in Stille gehüllt zu sein. Er fühlte sich, als würde er in eine andere Welt eintauchen, als er an den Türstehern vorbei, in den prunkvollen Raum tratt. Er war nicht zum ersten mal hier und auch die Goldene Maske, die sich elegant und Geheimnisvoll um seine Augen schwang, trug er nicht zum ersten mal. Schon so oft war er hier aufgetaucht, lautlos und ohne jeden Namen. Hier brauchte er keinen Namen, musste sich nicht Outen oder Offenbaren. In diesen Räumen war es nicht wichtig, wer er war und was ihn an so einen Ort verschlagen hatte. Er musste nichts Preisgeben oder erklären, er konnte sich einfach jemandem ohne zwang hingeben oder sich einige Drinks gönnen, um schließlich ebenso Geräuschlos zu verschwinden, wie er gekommen war. Alles war genau so, wie es sein sollte und in jenen Momenten, in denen er diesen Ort betratt, wollte er nirgendwo anders sein. Niemand würde ihn hier verurteilen oder schräg angucken, seine sogenannten Freunde würden nicht hier sein, nicht an so einem Ort. Er betrachtete niemanden als einen echten Freund, weil sie alle samt keine Ahnung von ihm oder seinen Gefühlen hatten. Hier waren alle gleich, es herrschte ein stummes Verständnis zwischen all den Männern hier, sie wussten was sie wolllten und dass sie nur in einer Nacht, wie sie es heute war, nicht jemand anderes sein mussten. Jeder von ihnen trug sein Päckchen. Vielleicht erging es einigen von ihnen wie Sasuke, der sich soeben an die Bar gesetzt hatte, um sich mit einem gelassenen Blick umzusehen. "Wie immer?", fragte der Barkeeper mit der gewohnten rauen Stimme. Er schien nur ein paar Jahre Älter als Sasuke zu sein. Sasuke nickte und erinnerte sich wie so oft an den Moment, als er das erste mal in diesen Homosexuelen Club gegangen war. Hätte dieser Mann hinter dem Tresen ihn nicht in die Regeln hier eingeweiht, wäre er wohl ziemlich schnell wieder draußen gewesen. Wie gehabt setzte ihm der Barkeeper einen Barcardi- Cola mix vor die Nase. Sasuke sah ihn an, vermittelt ihm so ein stummes Danke. Die Boxen dröhnten in den Ecken, die Menge war stumm und ruhig. Der Abend hatte erst angefangen und spätestens gegen 24 Uhr würden einige Gäste sich mit jemandem in einem der Nebenräume vergnügen. Sasuke würde womöglich wieder einmal nicht dazu gehören. Er war nicht der Typ, der jemanden abschleppte oder sich gar abschleppen ließ. Sicher knutschte er hin und wieder mal mit irgendjemandem herum, aber weiter kam es nie, er wollte nicht weiter gehen. Wenn er sich jemand anderem Hingeben würde, auf vollkommen körperlicher Basis, hätte er das Gefühl, nicht aufrichtig zu Lieben. Denn letztendlich war sein Herz an eine ganz bestimmte Person vergeben. Sasuke seufzte tief, als er wieder dieses strahlende Gesicht vor sich sah, dass ihn schon durch so viele Träume und Tage begleitet hatte. Naruto Uzumaki. Wieder ergriff ihn diese erbarmungslose Sehnsucht nach einem Mann, dem er zu nah war, um ihm zu gehören. Naruto hatte nicht die geringste Ahnung. Er war einer der Freunde, die Sasuke eigntlich nicht mehr als Freunde betrachten konnte. Er würde ihn verlieren, wenn er von Sasukes Gefühlen wüsste. Oder schätzte er seinen blonden, langjährigen Freund falsch ein? Es war ein Fakt, dass sie sich voneinander entfernt hatten, nicht nur weil Sasuke alles dafür tat, sondern auch weil Naruto es nicht zu bemerken schien. Für den blonden würde vermutlich alles wie immer sein, er war fast jeden Tag bei dem schwarzhaarigen, wie sollte er da eine Veränderung deutlich genug wahrnehmen können ohne dass er direkt mit der Nase darauf gestuppst wurde? Nein, vermutlich würde der Uzumaki es nicht einmal dann merken. Sasuke ließ ein leises, trauriges Lächeln über seine Lippen kommen. Wie üblich erhob er sich, um seine runde durch den Club zu machen und sich die heutigen Gäste etwas genauer anzusehen. Schließlich war der Uchiha wählerisch- was er bei dem Uzumaki nicht gerade bewies, aber das war etwas anderes!- und so wollte er doch sehen, ob er ein paar neue Leute antreffen würde. Er begann die kleine Tour vom Tresen, vorbei an den Sitzplätzen, an den reich dekorierten Wänden, entlang der knutschecken, wie er sie nannte, in denen rote Sofas standen und das Licht gedämpft war, so dass man sein Gegenüber kaum erkennen konnte. Sein Blick schweifte über die Tanzfläche, auf der sich schon die ersten Männer mit Maske befanden und sich mit Blicken verstanden. Er wurde sich der beinah Aggressiven und doch erotischen Musik bewusst, die durch den Raum halte und die Körper zur Bewegung forderte. Eine Hand streifte seine im vorbeigehen, er sah um sich, fand den Blick eines hochgewachsenen, braunhaarigen, jungen Mannes, der ihn bewundert anschaute. Der schwarhaarige erwiederte seinen Blick nur einige sekunden, lächelte entschuldigend und ging weiter, mit dem Entschluss, sich diesen schönling schon einmal im Hinterkopf zu behalten, sofern er nichts interessanteres finden würde. Er ging durch die anderen Räume, jeder hatte andere Gestaltungen, doch alle hatten sie eines Gemeinsam: Sie hatten eine erotische Ader in sich. Es gab so viele Ecken, in denen man sich in ruhe zurück ziehen konnte, sofern man nicht unbedingt etwas gegen knutschende Männer und laute Musik hatte. Sasuke wusste, wie sehr er hier her gehörte und wie wohl er sich fühlte. Wenigstens einmal im laufe eines Tages wollte er er selbst sein, sich nicht verstecken müssen und ein wenig mit dem Feuer spielen. Er wollte nicht fürchten, seine Gefühle zu zeigen. Aber was hatte er da draußen auch schon für eine Wahl? Schließlich war er der Frauenschwarm schlecht hin, war Intiligent und beliebt. Aber vor allem war er auch ein Vorbild, ein Rivalle für Naruto. Der Blonde würde dies niemals offen zugeben, dass wusste Sasuke, aber er zeigte es. Wenn er doch nur eine Ahnung hätte, dachte der junge Uchiha, wenn er doch nur wüsste wie Atemberaubend er sein kann... Doch vielleicht wusste er es schon? Vielleicht konnte er es nur nicht so zeigen, wie er es gern würde, überlegte Sasuke. Doch letztendlich kam er zu dem Entschluss, dass er lieber nicht weiter über seinen blonden, chaotischen Freund nachdenken sollte, dazu war er schließlich nicht in so einem Club. Grübbeln könnte er doch schließlich auch zu Haus genug. Es war schon schlimm genug, dass er sich in so einen verwirrten Kerl verliebt hatte und diesem das seit 3 Jahren schon verschwieg. Das dieser Trottel es aber auch nicht bemerkte! Naruto hätte doch schon lange bemerken müssen, dass etwas anders geworden war, oder? Der Uzumaki schlug die blauen Augen auf, die Sonne lachte in sein Zimmer. Die Nacht war wieder einmal lang und alles andere als erholsam gewesen. Schon lange hatte er keinen ruhigen Schlaf mehr haben können, die ungewissheit quählte ihn, sein so langer und guter Freund entfernte sich zusehends von ihm, glitt ihm wie Wasser durch die schmalen Finger. Der Blonde seufzte, streckte seine Glieder und besah sich den blauen Himmel. Sasuke Uchiha. Natürlich hatte er die Veränderung zwischen ihnen wahrgenommen. Schon lange hatte er das Gefühl nicht mehr an seinen Kumpel heran zu kommen, er war wie ein Buch mit sieben Siegeln geworden und das obwohl sie sich doch immer verstanden hatten. Es war Sasukes Art, ihn ständig nieder zu machen, auch wenn er manchmal etwas netter zu ihm war, doch mittlerweile hatte selbst das aufgehört. Keine Spitzen mehr, kein Zanken, kein fieses Grinsen. Es war als wäre Naruto plötzlich für den hübschen Uchiha verschwunden und egal was der Uzumaki unternahm, er gehörte nicht mehr in dessen Welt. Wann nur hatte das angefangen? Wo? Wie? Warum? Was hatte er falsch gemacht das sich ihm der Schwarzhaarige derartig entriss? Der Schulweg war einsam und langweilig geworden, der Uchiha lief schon lange nicht mehr neben ihm und warf ihm altkluge Sprüche an den Kopf. Jeder Tag schien schlimmer zu werden, jede Minute aussichtsloser, nichts wurde besser obwohl der Uzumaki sich so reinhing. Der Sasuke, mit dem er so gern befreundet war, sah ihn nicht mehr. Sie hatten sich voneinander entfernt, hatten sich nichts mehr zu sagen, dabei gäbe es soviel, was der Blonde ihm sagen würde, ihm geben wollte. Sasuke hatte ihn so aktzeptiert wie er war, hatte keine voreiligen Schlüsse über ihn gezogen, sicher hatte er auch andere Freunde die ihn so mochten wie er war, doch für Sasuke gab es einfach keinen Ersatz. Warum nur bemerkte dieser Teme das nicht? Naruto hatte das Gefühl, sich mit Sasuke auch ohne Worte verständigen zu können, er war ihm einmal so nah, doch nun waren sie selbst entfernt voneinander, wenn sie nebeneinander standen. Vielleicht hatte er Narutos Veränderung bemerkt und verhielt sich deshalb so zurückhaltend, aber dass schien dem Uzumaki sehr unwahrscheinlich, denn dann hätte Sasuke schon sein innerstes lesen müssen. Aber war er nicht genau dazu in der Lage gewesen? Hatte er Narutos wachsende Zuneigung für den Uchiha etwa bemerkt, es ihm angesehen? Woran hätte er diese Gefühle erkennen sollen, an seinen schnellen Herzschlägen in seinem Körper, der alles für Sasuke verschließen sollte? Nein, es konnte nicht sein das der Teme seine Gefühle bemerkt hatte, schließlich hatte er ja auch nie gewagt, sich dem Freund zu nähern. Alles was sich Naruto mit dem anderen wünschte fand in seiner Vorstellung, in seinen Träumen statt und niemals würde er es wagen, nein, er würde es nicht einmal denken, dies wirklichkeit werden zu lassen. Er würde Sasuke vollendts verlieren, wenn dieser von seinen Gefühlen eine Ahnung hätte. Warum nur musste er so anziehend auf ihn wirken? Naruto hatte nie so auf ihn reagiert, doch dann, an irgendeinem Tag machte es plötzlich "Klick" und er sah seinen Freund mit gänzlich anderen Augen. Seitdem war Sasuke die Droge seines Lebens, die Droge von der er nicht los kam. Zuerst wusste er gar nicht recht was los war, dass kribbeln in seinem Bauch erklärte er sich mit Hunger, schließlich war er ständig hungrig, da wäre das nichts neues gewesen. Doch warum hatte er dann immer nur Hunger, wenn er Sasuke sah? Oder wenn er etwas mit ihm unternahm? Irgendwann stellte er fest, dass dieses Gefühl nichts mit Hunger zu tun hatte, spätestens in dem Moment, als er anfing von dem schwarzhaarigen zu Träumen und mit einer wahnsinns Latte am Morgen aufwachte. Nie hatte er auf so eine Art und Weise von seinem Freund geträumt und die Tatsache, dass ihn das mehr als nur aufwühlte, ließ ihn nervös werden. Er begann Informationen einzuholen, natürlich nicht bei Freunden, denn die würden ihn sofort durchschauen, nein, er griff auf das gute, altbewerte Internet zurück. Und die Suche ergab: VERLIEBT! UND ZWAR BIS ÜBER BEIDE OHREN!!! Die Erkenntnis traff ihn wie ein Schlag und zum ersten mal in seinem Leben fragte er sich, was verdammt nochmal mit ihm nicht stimmte, dass er sich in seinen besten Freund verliebte! Doch es war passiert und nun konnte er es ohnehin nicht mehr ändern. Und nachdem die Sommerferien ihr Ende fanden, distanzierte sich der Uchiha immer weiter von ihm, natürlich entging ihm das nicht. Doch er war auch nicht in der Lage es zu ändern, geschweige denn, Sasuke einfach direkt zu fragen, wo das Problem lag. Sie waren wie zwei Tiger, die umeinander herumschlichen und niemand wagte den ersten Schritt. Hätte der Uzumaki geahnt, dass Sasuke zu lieben so kompliziert sein konnte, hätte er sich davor gehütet noch einen Tag länger an diesen Dobe zu denken. Der blonde seufzte und ließ sich auf seinem Platz in der vorletzten Reihe im Klassenraum nieder. Natürlich hätte er sich trotzdem nicht von dem Uchiha fernhalten können. Dafür fand er ihn einfach zu großartig. Langsam schweiften seine Gedanken zurück zur Realität und er besah sich all die schüler um ihn herum, wie sie aufgeregt plauderten und lachten, wie sie sich über das Wochenende austauschten. Wo war sein Freund, mit dem er immer gelacht und geplaudert hatte? Sein Herz würde schwer, er hatte einen Klos im Hals. Irgendwann musste doch etwas passieren...? Und nun, da Sasuke Uchiha den Raum mit der unnachahmlichen Eleganz betratt,wie er sie immer hatte, beschloss Naruto, genau heute den ersten Schritt zu wagen. Der Blick seiner schwarzen Augen durchsuchte den Raum, wie immer hielt er Ausschau nach dem bekannten blauen Augenpaar, das ihn wie üblich zu durchschauen versuchte. Er fand das Augenpaar, doch nicht den alles durchbohrenden Blick. Sasuke wusste sofort, dass etwas anders war. Er kannte diese Augen zu genüge um zu merken, wenn sich ihr Ausdruck veränderte und heute war dies der Fall. Narutos Blick war entschlossen, willensstark, aber auch nachdenklich. So hatte er ihn bisher nur selten angesehen, selbst wenn, dann nie mit einer solchen Intensität. Dem Uchiha wurde mulmig zu mute, seine Finger kribbelten nervös und er musste schlucken, weil er schon jetzt spürte, dass etwas auf ihn zukam. Die Frage war nur wann das Schicksal zuschlagen würde. "Morgen...", murmelte er wie üblich, wollte sich die plötzliche unruhe in seinem Inneren nicht anmerken lassen und setzte sich zu dem blonden. "Morgen.", seine Stimme klang ungeahnt fest und stark, ein Schauer überfiel Sasuke. Seit wann hatte diese Stimme so eine Auswirkung auf ihn? Verzweifelt versuchte er gelassen zu wirken, Naruto nicht zu zeigen, dass er ihn gerade völlig in der Hand hatte, wie es schon so oft der Fall gewesen war, ohne dass der blonde es bemerkt hatte. In seinen Ohren konnte er sein eigenes Herz schlagen hören. Die Stunden vergingen, Naruto redete erstaunlich wenig, versuchte nicht einmal irgendwie in ein Gespräch mit dem Uchiha zu kommen, was diesen nur noch unruhiger machte. Wusste er irgendetwas? Hatte er ihn gesehen, am Club oder gar mit einem Mann? Fand er ihn jetzt abstoßend und nicht mehr seiner würdig? Was war plötzlich passiert? Die letzte Schulstunde nahte, Sasuke platzte beinahe vor Unruhe und so beschloss er, sich dem Uzumaki, nach langer Zeit und unter hohem risiko, wieder einmal etwas anzunähern. Die Pause war nicht sehr lang, so musste er schnell handeln und zog ihn auf dem Schulgelände kurzerhand in eine der dichten Hecken. "Wuah ~! Was-", der Blonde hielt in seinem gemecker inne als er in böse funkelnde, schwarze Augen blickte. Gott, wie sehr er diesen Augen verfallen war...! Schneller als erwartet wurde ihnen bewusst, wie nah sie einander plötzlich standen und wie heiß sich die Haut des anderen anfühlte. Sasuke hielt noch immer das Handgelenk des Uzumakis, sein böser Blick löste sich wie von selbst auf und begutachtete das verwirrte Gesicht des gegenüber von nahem. Er konnte Narutos Puls an seinem Daumen fühlen, als wäre es sein eigener. Stille umhüllte sie. Der Lärm vom Schulhof konnte sie nicht mehr erreichen. Naruto öffnete die Lippen leicht, wollte etwas sagen, doch ihm fehlte die Stimme. Man konnte Sasuke schlucken hören. Die Luft zwischen ihnen schien immer dicker zu werden, der Schwarzhaarige spürte dieses Knistern zwischen ihnen zuerst und war sich so sicher, dass es nur für ihn so war, dass er es schaffte schneller wieder zu sich zu kommen. Sein Gegenüber versuchte nicht zu hyperventilieren, wollte wieder zu sich kommen. "Was ist los mit dir?", Sasuke hatte seine Stimme als erstes wieder gefunden, doch offenbar etwas zu früh denn er klang schwach und heißer, was dem anderen nicht entging. Naruto schreckte leicht zusammen, seine blauen Augen strahlten seinen Freund an, als hätte er ihm etwas nettes gesagt. Sasuke ließ ihn verwirrt los, wich einen Schritt zurück und versuchte mit aller Kraft diesem warmen Blick standzuhalten. Naruto kam einen Schritt auf ihn zu, Sasukes Herz schlug schneller und heftiger gegen seine Brust, er glaubte nicht mehr atmen zu können. Wie konnte er nur so dumm sein und die sorgfälltig geschaffene Distanz zu ihm einfach aufgeben, nur weil er neugierig war?! naruto spürte wie sein Freund sich plötzlich anspannte, hätte er den Ausgang frei gehalten, so wäre Sasuke sicher schon gegangen. Doch sie wussten beide das der einzige Weg hier raus durch die anderen Hecken führte und das würde eine Menge kratzer geben. Die Spannung zwischen ihnen war so stark, man hätte sie greifen können. "...", der Blonde wollte gerade zum reden ansetzen, da flüchtete der Schwarzhaarige plötzlich nach links und kämpfte sich durch die Hecken. Es dauerte keine Sekunde da folgte der Uzumaki ihm und fluchte bei jedem neuen Kratzer erneut vor sich hin. "DOBE! BLEIB HIER DU IDIOT!", schrie er genervt durch die Hecken und weder für ihn noch für Sasuke spielte es eine Rolle, ob sie gehört wurden oder nicht. "LASS MICH IN RUHE!!!", kam es zurück, Sasuke klang noch immer unruhig und aufgelöst, als hätte er den größten Fehler seines Lebens begangen. Naruto war außer sich, schließlich wollte Sasuke doch wissen was los war, warum stieß er ihn dann wieder so von sich? Warum konnten sie nicht so wie früher miteinander reden oder sich wenigstens erst die Köpfe einschlagen und dann reden?! So war es immer gelaufen, aber jetzt konnte Sasuke ihn nicht einmal mehr richtig ansehen! Wo war nur das Problem, was war passiert, dass sie so aneinander vorbei gingen?! Sie schritten schnell durch die Büsche, Naruto spürte die vielen Wunden brennen, doch der Schmerz in seinem Inneren überwog. Endlich sah er den Uchiha vor sich, er lief unfassbar schnell, als würde er sofort sterben, wenn er auch nur eine Minute stehen blieb. "WARTE!!!", kam es laut vom Uzumaki und endlich konnte er seinen Arm packen und ihn zu sich drehen. Ein verzweifelter, trauriger Blick und rote Wangen traffen ihn. Der Uchiha wandte den Blick ab, versuchte sich zu befreien, doch Naruto hielt ihn mit aller Kraft fest. "Lass mich..." "Was ist nur los?!", unterbrach der Blonde seinen Freund mit flehender Stimme und Sasuke reagierte mit einem zucken. "Was ist passiert, Sasuke? Was hab ich falsch gemacht, dass du mich so von dir fernhälst?!", fragte Naruto und versuchte seinen Atem zu beruigen. Angesprochener schloss die Augen, er wusste wie verzweifelt sein Kumpel ihn in diesem Moment anblickte, dennoch konnte er ihn nicht ansehen. Er würde diesen Blick nicht ertragen können. "Es ist nicht deine Schuld...", kam es leise über Sasukes Lippen und schon im nächsten Moment bereute er diesen Satz, denn er wusste das Naruto nun nicht mehr locker lassen würde. "Was dann? Rede doch endlich mal klartext mit mir!", kam es wieder vom blonden. Der Uchiha atmete durch. Er musste jetzt genau wissen was er sagte. Langsam drehte er sich zu seinem Freund, sah in diese blauen, großen Augen. "Lass mich gehen, Naruto.", seine Stimme war kalt, er hatte die Distanz trotz ihrer immer noch währenden Berührung zurück erlangen können und zeigte seine üblich kalte Maske. Narutos Blick wurde Intensiver, er versuchte ihn zu durchschauen, heraus zu finden was ihn so kalt machte, doch Sasuke blieb verschlossen für ihn. Er sah den schwarzhaarigen enttäuscht an, ließ seinen Arm los. "War all die Zeit mit mir nichts Wert, Sasuke?", fragte er ernst und in Sasukes Blick regte sich etwas und Naruto erkannte es sofort. Schmerz. Der Abend brach über Tokio herein, Sasuke stand am Fenster seines dunklen Zimmers. Nach Narutos letzter Frage war er gegangen, ohne zu antworten, er konnte einfach nicht antworten, ganz gleich wie sehr er es gewollt hätte. Wie hätte er denn ahnen können, dass Naruto ihn auf so eine Art und Weise ertappen konnte? Naruto hatte ihn schon so gut wie durchschaut. Der Blonde wusste es nur noch nicht. Doch Sasuke wusste nun, dass Naruto die Veränderung zwischen den beiden sehr wohl bemerkt hatte und heute hatte er gesehen, wie sehr ihn das zerfrass. Am Ende war vielleicht er selbst derjenige, der blind war und nicht erkannte, was er wem bedeutete. Doch vor allem schien er bei Naruto blind zu sein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)