Unter meiner Maske.... von abgemeldet (....weißt du wer ich bin!) ================================================================================ Kapitel 9: ...ERKENNST DU MEINEN WUNSCH! ---------------------------------------- „Oh mein Gott, wie Geil!“, jubelte Naruto während er vollkommen in seinem Super Mario Spiel auf dem Game Boy vertieft war. „Jetzt freu dich nicht so, weil du mal einen Pilz platt gemacht hast und lauf weiter…“, murrte Sasuke, der hinter ihm saß und ihm mit- für Naruto- zu viel Sicherheitsabstand über die Schulter schaute. „Ach sei still, du bist nur neidisch auf den fetten Sprung, den ich hier gerade gemacht hab!“, winkte der Blonde ab. Sasuke schnaubte nur und Naruto glaubte, er hätte nun endlich seine Ruhe, denn er näherte sich dem Endgegner. Doch als all seine Konzentration gefragt war, beugte sich der Uchiha plötzlich interessiert zu ihm hervor und sein Duft stieg ihm in die Nase. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen mit Sasuke eine Bude zu bauen und nun in dieser zu sitzen. Denn der Duft seines Freundes war so berauschend süßlich und hatte hier nun keine Chance sich zu verflüchtigen. Okay Uzumaki, bleib cool….Es ist nur Sasuke der hinter dir sitzt…, er versuchte durch zu atmen, doch dadurch roch er ihn nur noch intensiver. Er roch sein Parfüme, seinen herben, männlichen Duft. Er roch Sasuke. Plötzlich schien sein Blick Leer für das Spiel zu sein, er nahm den jüngeren hinter sich mit all seinen Sinnen wahr, fühlte sich plötzlich unter Strom gesetzt. Er pausierte sein Spiel, war nicht in der Lage zu denken geschweige denn, sich zu konzentrieren. „Sasuke… ich…“, wie sollte er es ausdrücken? Ich kann nicht denken, wenn du mir so nah bist? War das nicht viel zu offen, zu direkt für jemanden wie Sasuke? Sein Freund wüsste doch sicher gar nicht wie er damit umgehen sollte, oder gar wie er darauf antworten sollte. Daraus würde nur eine merkwürdige Situation entstehen. Ihm vorzuwerfen, dass er stinken würde, wäre aber auch nicht in Ordnung und zudem eine fette Lüge. Sollte er also lieber bei der Wahrheit bleiben und seiner großen Klappe freien Lauf lassen, es einfach mal darauf ankommen lassen? Schließlich stand Sasuke auf Männer und er hätte zu gern gewusst, wie er auf den Blonden reagieren würde. Der Uzumaki legte den Game Boy beiseite und drehte sich zum Uchiha um, welcher ihn verwirrt betrachtete. „Was?“, fragte der Schwarzhaarige und zog eine fein geschwungene Augenbraue nach oben. „Ich kann mich nicht konzentrieren- du riechst zu gut.“, da war es raus. Es war nicht so schwer gewesen es laut zu sagen, doch die Sekunden auszuhalten, in denen Sasuke seinen Satz verstand, war wesentlich schwieriger. Sasuke rührte sich plötzlich keinen Millimeter mehr, nicht einmal einen Atemzug konnte Naruto von ihm hören. Verdammt, er war wohl doch zu forsch gewesen…, er spürte schon wie ihm das Blut in die Wangen stieg und es war schwer, den anderen mit einem standhaften Blick zu einer Reaktion zu verhelfen. War es in ihrer kleinen Bude plötzlich heißer geworden? Der Uzumaki wurde zunehmend nervöser, als Sasuke schließlich auch das Blut in den Kopf schoss. Oh weh, was hatte er sich gedacht, wie Sasuke reagieren würde? Verdammt, sein Freund war komplett überrumpelt von seiner Ehrlichkeit! Er musste etwas tun, die Notbremse ziehen oder sowas! Es war die gleiche Situation wie vor ihrem ersten Kuss. Ein verschmitztes Grinsen schlich sich auf seine Lippen und der Schwarzhaarige blickte plötzlich verlegen zur Seite. „Du brauchst doch nicht rot werden! Hehe…“, er kratzte sich Hilflos am Kopf und bereute seinen Satz, als Sasuke ihm einen bösen Blick zuwarf. Doch der Schwarzhaarige wurde besänftigt durch den Anblick seines Freundes und erwiderte mit dem Blick wieder zur Seite: „Du bist doch auch rot…“ Naruto stutzte bei dieser Antwort. Es war als hätte Sasuke plötzlich eine kleine Tür geöffnet und er sah einen Lichtblick. „Ja naja, dass ich dir Komplimente wie diese mache ist auch normalerweise nicht meine Art, aber… ich… wir…“, er geriet ins straucheln und sein gegenüber reagiert sofort mit einem intensiven Blick darauf. „Wir?“, fragte der Uchiha nur leise, doch konnte er seine Neugier nicht aus der Stimme halten. Wir sind eigentlich schon längst über Komplimente hinaus…dachte Naruto fieberhaft und wich dem eindringlichen Blick des anderen aus. Das konnte er unmöglich sagen. Oder konnte er doch? Was gab es zu verlieren? Sasukes nicht mehr vorhandene Freundschaft? Seine Nähe, die er ohnehin bekam, sobald er eine Maske aufsetzte und die Haare gestylt hatte? Natürlich, er konnte hier und jetzt sagen was er für ihn empfand und sich im Nachhinein dafür noch heimlich von ihm Beglücken lassen, aber was hatte das für einen Sinn? Er wollte ihn ohne irgendwelche Masken zwischen ihnen Küssen und berühren, ohne Verbote die ihn daran hinderten, zu sagen was er fühlte. Er war einfach nicht der Typ für solche Versteckspielchen und Sasuke im Grunde auch nicht. „Wir haben uns verändert…“, murmelte er schließlich und sah langsam zu ihm auf. Sasuke zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen. „Zwischen uns hat sich etwas verändert, ist es nicht so?“, der Uzumaki sah ihn ernst an. Sehr, sehr ernst. „Und ich weiß auch seit wann…“, fuhr er mit ruhiger Stimme fort. Sasuke sah in seine unendlich tiefen, blauen Augen und wusste, woran sein Gegenüber gerade dachte. Es war nicht nötig noch ein Wort zu sagen, denn er sah diesen Blick in Naruto‘ s Augen, diesen einen Blick den er ihm seit damals immer wieder zuwarf. Seit ihrem ersten Kuss. Aber genauso wusste er noch immer nicht, wie er diesen Blick deuten sollte. Er konnte ihn nicht einordnen. Naruto hatte niemand anderen bisher mit so einem intensiven Blick bedacht. Aber Sasuke war oft aufgefallen, wie der Blonde sich hin und wieder nachdenklich auf die Lippe biss und ihn dann plötzlich mit so einem Blick ansah. Naruto war nun wirklich kein verschlossenes Buch für ihn, aber in solchen Momenten hätte er zu gern gewusst was gerade in seinem Kopf vorging. Auch jetzt war ihm der Blonde ein Rätsel, dabei war sonst alles so offensichtlich für den Uchiha. Sie hatten sich verändert, beide, da hatte sein Freund wirklich recht. Und zwischen ihnen hatte sich eine stetige Spannung entwickelt, der der Schwarzhaarige zu entgehen versuchte, doch es war schwierig sich von jemandem fern zu halten, den man wollte. Sasuke wich dem intensiven Blick aus, es stellte nur merkwürdige Dinge mit seinem Bauch an. Erst jetzt spürte er sein schnell schlagendes Herz in seiner Brust und fragte sich, ob Naruto es hören konnte. „Hast du nicht auch Lust, mal wieder eine Runde Mau mau zu spielen?“, kam es hauchzart von Sasuke, gerade so laut das sein gegenüber ihn hören konnte. Er hatte ihn gehört, das merkte er daran, wie sein Freund scharf die Luft einzog. Der Uchiha wusste nicht was ihn plötzlich dazu bewogen hatte, diese Frage zu stellen, er hatte nicht einmal die Zeit gehabt, darüber nachzudenken, da war sie schon über seine Lippen gerutscht. Ups. „Gute Idee…“, kam es schließlich von Naruto und… war seine Stimme gerade einen Tick tiefer als sonst? Der Uchiha wagte nicht über den Grund dafür nachzudenken, nahm stattdessen die Skat Karten aus einer Box unter seinem Bett und verteilte jeweils 6 Karten für sich und Naruto. Er zitterte etwas und er wusste, dass er es nicht hätte verstecken können, ganz gleich wie er die Karten hielt. Es war ihr altes Spiel – der Gewinner konnte sich etwas wünschen. Die Regeln waren klar, sie mussten sie nicht absprechen. Was würde sich Naruto wünschen, wenn er gewinnen würde? Oder wichtiger noch – was würde er selbst sich wünschen, wenn er gewinnen würde? Worum spielten sie hier eigentlich? „Mau…“, kam es schließlich von Naruto‘ s Lippen und Sasuke wurde klar, dass er nicht aufgepasst hatte. Sein Freund hatte noch eine Karte. Eine Karte die ihn vom Sieg fernhielt. Eine Karte die sie auf Abstand hielt. Eine Karte die Naruto‘ s Wunsch unter Verschluss hielt. Sein Herz begann zu rasen, nicht ahnend, dass es dem Blonden ebenso erging. Sie sahen einander in die Augen, ihre Herzen im Einklang miteinander ohne sich zu hören, ihr Atem heiß und schnell. Naruto konnte die unzähligen Gefühlsregungen in den Augen seines Freundes sehen. Er sah Angst, Lust, Hoffnung und tiefe Sehnsucht. Ob der Schwarzhaarige wusste, was er ihm offenbarte? Ob auch er selbst mit seinen Augen so deutlich sprach? „Küss mich…“ Schwarze Augen weiteten sich vor Staunen und strahlten ihm wie Perlen entgegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)