Lilienhaut von Puppenprinz ================================================================================ Kapitel 1: Jeder ist schuldig ----------------------------- Er ließ das offene Hemnd über den Puppenkörper gleiten, entblöste die tiefen roten Schatten, welche sich in die weiße Porzellanhaut gefressen hatten. Sie waren das Symbol seiner Sünde. Wunderschöner Schmutz, der allen zeigte, was für ein liederlich-widerlicher Mensch sein Herr doch war. Seine Augen funkelten erregt, als sein Blick den mageren Jungen taxierte. Von der geschändeten Haut ging so ein intensiver Duft nach pervertierter Unschuld aus, dass es ihm den Atem verschlug. Er wollte seine Hände auf diesen Jungen legen, mehr von dieser Lilienhaut atmen. Unruhig begannen seine Finger zu zucken. Ein leichter Schauer der Erregung ließ die Haut an seinem Rücken kribbeln, bei dem Gedanken daran, dass ihm dieser Junge niemals entkommen würde. Er hing an seinen Fäden, das perfekte Spielzeug. Eine zerbrochene Marionette. Und doch war er anders als die Menschen die er kannte. Sein Herr war kein normaler Junge, nein, er war nichteinmal wirklich ein Mensch. Eher eine Porzellanpuppe, alterslos, wunderschön und unsagbar zerbrechlich. Er war sich nicht wirklich sicher, was es war, was der tote Blick des Jungen in ihm auslöste, doch in der Nähe seines Herren verspürte er immer dieses Verlangen ihn, vor Schmerzen gekrümmt, vor seinen Füßen liegen zu sehen. An dem Platz, wo Abschaum wie er hingehörte. Er wollte ihm den Hochmut aus dem Gesicht schneiden und sehen, welche widerliche Schwäche dahinter versteckt lag. Diese Stück Dreck sollte endlich aufgeben und zerbrechen, die wunderschönen, anbetungswürdigen Augen vor Angst und Pein mit Tränen gefüllt und weit aufgerissen. Er wollte in diesen Augen versinken. Sein Gift in den Organismus seines Herren spritzen und den Himmel mit seiner Schwärze ersticken. Ihn stück für stück zerstören. Jedes Zittern, die leiseste Reaktion seines Herren auf seine Berührungen ließ das Feuer heißer brennen. Verlangen, das sich durch seinen Körper ätzte und ihn fast um den Verstand brachte. Die filigrane Erotik seines Herren vernebelte ihm alle Sinne, ließ ihn im Wahn schutzlos und unbefriedigt zurück. Er hatte einen warhaft grausamen Herren, der in seiner kindlichen Unwissenheit mit seinen Reizen unbedacht spielte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)