Ich Liebe ..... OS Sammlung x Reader von narunori (Reborn Charas x Reader) ================================================================================ Kapitel 1: Ein wunderschöner Rächer ----------------------------------- Oi, Also mir gehören weder die verdammt guten Charaktere von KHR noch verdiene ich etwas damit. Ich wünsche euch viel Spaß bei den Stories und über Review auch ;-) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ // .... // jemand denkt "...." jemand spricht „Wie lange wird es dauern bis jemand kommt Tsuna-aniki" fragst du deinen großen Bruder und Boss. Dieser seufzte kurz auf, „Morgen, gegen 19 Uhr sollte er da sein und dich abholen. Da auch die Marinivo Familia Interesse an den Informationen hat, die du besitzt wird er zusagen." meinte dein Bruder. Du wusstest dass er von seinem Wolkenwächter sprach, der eher auf eigene Faust - zwar für die Familia arbeitet - doch Befehle nahm er ungern an. Er, war nun mal kein einfacher Zeitgenosse aber du respektiertest ihn. Er war... nein, er ist zwar brutal, aggressiv und zeigt nicht wirklich Gefühle aber dennoch zog dich etwas an ihm an. Etwas das dich ihn seiner Nähe Geborgenheit und Sicherheit fühlen ließ, doch wusstest du genau dass er deine Gefühle nie erwidern würde. Du bist weder zimperlich noch zierlich oder gar schüchtern, nein du bist tough, stur, selbstbewusst und stark. Du bist verflucht gut in Tai- wie auch Kickboxen und zeigst auch keine Gnade dem Feind gegenüber. Jeder der deiner Familia an den Kragen wollte hatte dich automatisch zum Feind. Zu alle dem bist du auch noch die beste Diebin, die die Vongola seit langem hatte. Du bist stolz auf dich so wie es dein Bruder auch auf dich ist, das wusstest du, denn sonst würde er dir nicht so viele Aufträge geben. Aber all das würde dich nie näher an den Mann bringen in den du dich vor vielen Jahren verliebt hattest. Zu Anfang konntest du ihn nicht leiden. Mit den Jahren fingt ihr an einander zu dulden und respektiertet euch. Nicht wenige später als du von einem langen Auftrag, für den du die meiste Zeit in Italien warst sahst, du ihn wieder. Er hatte sich verändert, wie auch du, aber in diesen einem Moment als ihr euch ihn die Augen gesehen hattet, da hatte er etwas in dir ausgelöst. Du wusstest nicht was es war und hast es verdrängt, denn du wolltest es nicht hinterfragen. Nach und nach wurde dieses seltsame Gefühl immer stärker wenn er in deiner Nähe war. Es war zum kotzen. Furchtbar. Nervig und vieles mehr. Irgendwann wurdest du nachts wach und die Erkenntnis traf dich wie einer vom Lambo's Blitzen. Du hattest dich in den kalten, brutalen, Einzelgänger Hibari Kyoya verliebt. Da das anscheinend noch nicht schlimm genug für dich war, trug dir dein geliebter Bruder einen Auftrag auf, den du zu all deinem Glück auch noch mit Hibari ausführen solltest. Ihr hattet nicht nur Probleme mit euren Feinden, nein du musstest auch noch dafür sorgen das Hibari ja nichts von deinen Gefühlen merkte. Das war alles andere als einfach und nach dem Auftrag warst du doch recht froh eine lange Zeit nichts mit dem Wolkenwächter der Vongola zu tun haben zu müssen. "VOOOOOOOIIIIIIIII" Squalo's Monster-Organ riss dich aus deinen Gedanken. Gelangweilt drehtest du dich zum Schreihals um, welcher gerade dabei war einige der Rekruten zu Recht zu stutzen. Dich wieder deinen Gedanken widmend, merkest du nicht wie Squalo auf dich zu ging. Er stellte sich genau in dein Sichtfeld und sah dich grimmig an. Leicht hobst du den Blick und sahst deinen besten Freund fragend an. Viele hielten es nicht für möglich aber du und Squalo wart in vielen Dingen auf einer Wellenlänge. Er teilte zwar mit Yamamoto die Liebe zum Schwertkampf aber mehr auch nicht. Squalo schrie mit dir auch nicht wie mit den anderen, ihr verstandet euch auch stumm auch war er der Einzige der von deinen Gefühlen wusste. War er doch derjenige der dich heulend und mit dem Nerven am Ende in deinem Zimmer vor 2,5 Jahren fand. Du hattest dich bei der Varia für einen Auftrag einquartiert und dich sofort nach deiner Ankunft zurück gezogen um deinen Frieden zuhaben. Dabei wolltest du nur nicht dass jemand sah wie du zusammenbrachst, da dich deine Gefühle für den Wolkenwächter übermannt hatten. Der Schmerz in deiner Brust war nicht zum aushalten, dein Herz zog sich zusammen und wolltest nur noch sterben, damit dieser Schmerz verschwand. Als du aufsahst, da jemand deine Zimmer betreten hatte, sah Squalo auf dich herab. Deine Augen waren rot unterlaufen, tiefe schwarze Ringe darunter und einen solch schmerzhaften Ausdruck in den Augen, dass Squalo etwas total Untypisches tat. Er nahm dich in die Arme und gab dir stillen Trost. Von da an wart ihr die besten Freunde. "Voii, welcher Trottel wird dich abholen" für Squalo war diese Frage so leise wie für andere es das Flüstern war. Ein grinsen konntest du dir bei Gott nicht verkneifen, wofür du von Squalo in die Seite geknufft wurdest. "Aniki schickt Hibari wegen der Marinivo Familia" gabst du brav von dir. Ein wütendes Schnauben war alles was Squalo von sich gab. "Nur keine Panik. Ich kann ja auf mich aufpassen. Komm, Luss hat das Essen sicher schon fertig" mit diesen Worten gingst du in die Küche. Spät am Abend lagst du dann endlich in deinem Bett. Nachdem du ein paar Whiskygläsern, Messern und fliegendem Essen ausgewichen bist, dachtest du nur noch an eine Dusche. Diese wirkte Wunder. Morgen würdest du mal wieder seit langem ausschlafen können. Der Traum Langsam gingst du über den schneebedeckten Weg zum Namimori Tempel. Du warst gerne dort um von dort oben die Aussicht zu genießen oder eine neue Zeichnung anzufertigen. Das Zeichnen wurde zu deinem Entspannungshobby, das Einzige was nichts mit euren Kämpfen zu tun hatte. Mit bedachten Schritten umringst du den Tempel und standest nun hoch oben. Mit einem wunderschönen Ausblick auf deine Heimat, in welcher du dich so geborgen fühlst. Tief atmest du die klare und doch kalte Luft ein. Du brauchst gar nicht lange überlegen, denn du wusstest du musst einfach nur diesen atemberaubenden Anblick fest halten. Die von Schnee bedeckte Stadt, der Schnee der in der Sonne glitzerte wie lauter kleine Diamanten. Schnell nahmst du deinen Zeichenblock zur Hand und fingst an zu Zeichnen. Die Zeit nicht bemerkend schreckst du auf als du siehst wie die Sonne am Horizont immer tiefer hing. Du hattest es nicht geschafft bei nur einer Zeichnung zu bleiben sondern hattest gleich noch eine weitere fertiggestellt und dazu noch eine weitere begonnen. Diese eine mit dem Sonnenuntergang wolltest du noch festhalten. Gerade rechtzeitig wurdest du auch fertig, da gingen die Straßenlampen an und du machtest dich auf den Weg nach Hause. Du warst mit deinen __ Jahren schon alt genug um allein nach Hause zu gehen, doch dein Bruder machte sich dennoch viele Sorgen um dich weshalb du dich schnell auf den Weg machtest. Nur noch wenige Stufen und dann hättest du es geschafft doch plötzlich bliebst du stehen. Den Blick starr geradeaus auf das Spektakel vor dir. Du trautest deinen Augen nicht als du sahst wie eine schwarze Gestalt ein blutgetränktes Katana in der Hand hielt. Die Gestalt sah auf jemanden hinab und bevor du auch nur einen Ton von dir geben konntest, holte der Fremde mit dem Schwert nochmals aus. Alles um dich herum verschwand, einzig und alleine der Mann, welchem der so wichtige Lebenssaft auf dem Boden ran galt dein Interesse. Er war stark, brutal, aggressiv und leicht wütend zu machen. Dieser Mann würde doch nicht so einfach von irgendjemandem nieder gestochen werden. Nein, du wolltest es nicht wahr haben. Die Fremde Gestalt verschwand im Dickicht und da liefst du los. Dein Block mitsamt deinen Stiften ließt du einfach fallen und knietest neben dem Mann, der dir dein Herz gestohlen hatte. Du blicktest in diese wundervollen Augen die sonst so brutal wirkten, doch nun verschleiert waren. Ein klägliches Lächeln bildete sich auf seinen Lippen bevor er seine Hand hob und sie an deine Wange legte. Dann ging alles viel zu schnell. Du konntest nicht reagieren, seine Augen waren nun matt und leer. Leer, so fühltest du dich. Schnell und heftig, alles verzehrend kam der Schmerz dem du nicht entrinnen konntest. Die Luft wurde knapp, dir ging der Sauerstoff aus. Der Schmerz suchte Platz, wollte raus und du schriest. Schriest deinen ganzen Schmerz raus, deine Wut und deine Liebe zu dem Mann in deinen Armen. Der Mann der niemals aufgab, der Mann der jeden brach, jener der dir dein Herz nahm und mit ihm ging und nie wieder zurück kommen würde. Auf ewig. Schweißgebadet, zitternd und weinend wachst du aus diesem Alptraum auf. Es war das erste Mal, dass du einen solchen Traum hattest, ein Traum der dich bis ins Mark erschütterte. Tief durch atmend versuchst du dich zu beruhigen, es war nur ein Traum der nicht wahr werden würde. Niemals. Das würdest du nicht zulassen. Das Zittern ließ nach und die Tränen versiegten, langsam erhobst du dich um ins Badezimmer zu gehen. Dort entledigst du dich deiner Kleidung bevor du dich unter die heiße Dusche stellst. //Nur ein Traum. Hibari würde sich nie so einfach fertig machen lassen. Nein, sicher nicht.// Fertig geduscht, betratst du wieder dein Zimmer, nur um nach einen Blick nach draußen festzustellen, dass die Sonne gerade mal aufgegangen sein musste. //Das war's dann wohl mit ausschlafen.// Doch weiter darüber dachtest du nicht nach. Auch wenn es nur ein Traum war, der Schmerz war echt, viel zu echt. Wieder schossen dir die Tränen in die Augen, welche sich sanft einen Weg über deinen Wangen bahnten. Dich selbst verfluchend schlugst du mit der Faust gegen die Wand. Der Schmerz deiner Hand war nicht mal ansatzweise so schlimm, wie jener in deiner Brust, in deinem Herzen. Energisch wischt du dir die Tränen aus dem Gesicht und ziehst dich an. Du würdest es nicht zulassen dass deinem geliebten Wolkenwächter weh getan wird. NIEMALS. Fertig angezogen betrachtest du dich nochmals im Spiegel nur um die Entschlossenheit in deinen Augen zu sehen. Schnurstracks spurtest du die Treppen runter, vorbei an einigen Rekruten, einem leicht verwirrten Luss und einen wütenden Squalo. Sie sahen dir alle nach aber jeder aus anderen Gründen. Die Rekruten da du so umwerfend aussahst, Luss weil du sobald wach warst und Squalo, da er sehr wohl deine Entschlossenheit gesehen hatte. Nicht weiter nachdenkend liefst du in den Wald und ranntest als wäre der Teufel höchst persönlich hinter dir her. Keine Ahnung wie lange du gerannt bist aber die Sonne stand schon ziemlich hoch. Verschwitzt und auch erleichtert gingst du zurück in die Varia Residenz. Schon hörtest du die anderen und verdrehtest genervt die Augen. Du wolltest doch nur duschen, doch Fran meinte er müsse sich vor Bel seinen Messern ducken. Diese kamen genau auf dich zu, bevor diese dich aber treffen konnten fingst du sie auf und warfst sie zurück. "VOOOOIIII, Abschaum, euch ist klar dass ihr die Schwester des kleinen Vongola am Leben lassen sollt" erscholl Squalo's Stimme aus dem ersten Stock. Er sah dich kritisch an und winkte dich zu ihm. Du leistest Folge, nicht aber ohne Bel einen warnenden Blick zuzuwerfen. Bei Squalo angekommen sah er dich fragend an. Du nahmst ihn am Arm, zogst ihn in dein Zimmer und erläuterst ihm deinen Traum. Du wollest nicht mal dass er etwas dazu sagte, nur dass er die zuhörte und dies tat er auch. Wenn jemand Squalo so sehen würde, wie er gerade auf dich zu ging und in seine Arme nahm, würde derjenige sehr qualvoll sterben. "Voi, Kopf hoch. Soweit wird es nicht kommen. Schon alleine beim Ringkampf konnte man sehen, dass er nicht schwach ist." sagte dann Squalo. //Ja, er hat recht. Hibari ist nicht schwach. Das ist ein Fremdwort für ihn, wenn es auf ihn bezogen sein sollte// Du musstest grinsen. Wenn jemand Hibari als schwach ansah, so würde dieser schnell und dennoch brutal sterben. "Hai" kam es dann doch leise, aber zuversichtlich von dir. "Voi, dann solltest du jetzt duschen - du stinkst" und schon war der Weißhaarige verschwunden. Die restliche Zeit verging ziemlich schnell. Du warst so sehr in deine Zeichnungen versunken dass du nicht mal gemerkt hast, wie Luss und Fran sich auf den Weg machten um Hibari zu holen. Erst als sie wieder da waren und jemand über deine Schulter sah, blicktest du auf. Du sahst direkt in ein türkisfarbenes paar Augen welche deine Zeichnungen begutachteten. Fran war seltsam aber dennoch mochtest du ihn weil er von allen - Squalo ausgeschlossen - am erträglichsten war. Fragend sahst du ihn aus großen Augen an. Monoton wie immer kam ein "Du bist begabt" bevor du seinem ausgestreckten Arm folgtest. Dort stand Hibari, welchem von Luss gerade gesagt wurde wo sein Zimmer war. Da fiel dein Blick das erste Mal auf die Uhr wo es bereits kurz vor 20 Uhr war. Fran sah noch immer auf deine Zeichnung hinab, sie gefiel ihm wohl wirklich gut also schenkst du ihm eine. Aus deiner Schwarzen Zeichenmappe holtest du ein Portrait heraus und reichst es Fran. Man konnte es kaum glauben aber einen wirklich kurzen Moment weiteten sich Fran's Augen. Er sah vom Bild zu dir und meinte leise aber monoton "Danke". Nickend gingst du an ihm vorbei und bliebst bei Luss und Hibari stehen. Zweiter sah zu dir. "Wann fliegen wir morgen" war alles was du wissen wolltest. "Um 10 Uhr fahren wir, sei pünktlich" nickend machst du dich auf den Weg in die Küche. Nahmst dir etwas zu Essen und verschwandest für den restlichen Abend. Diese Nacht hattest du keinen Alptraum und warst mehr als glücklich darüber. //Gott sei Dank, sonst wäre meine Beherrschung am Ende// dachtest du dir unter der Dusche. Deine Sachen hast du gestern schon zusammen gepackt und konntest dich so in Ruhe fertig machen. Eine Röhrenjeans in schwarz, ein weißes ärmelloses Shirt über welchem du ein ebenso ärmelloses rotes Shirt anzogst, mit roten Chucks und einem Sweater dazu. Mit deinem Koffer tratst du die Treppen runter, wo du im Flur an der Haustür deine Koffer stehen ließt. Wie gestern sahen dir auch heute wieder einige Rekruten nach, wobei einer sich ganz stark vorkam. Er stellte sich dir in den Weg und sah dich nun ja, lüstern an. Dir passte das natürlich ganz und gar nicht und wolltest an ihm vorbei, doch das ließ er nicht zu. "Nicht so schüchtern, Süße. Wir können doch sicher zusammen unseren Spaß haben." zwinkerte das Ekelpaket dir zu. So schnell konnte keiner der Rekruten sehen da war es schon vorbei. Deine Faust hatte Bekanntschaft mit seinem Gesicht gemacht und dein Knie traf seine Kronjuwelen. "Miese Schlampe. Du hast mich kastriert" keuchte der am Boden gekrümmte Rekrut. Ein fieses Grinsen schlich sich auf deine Lippen. Schnell packst du ihm am Hals bevor du zum sprechen ansetzt "Ich glaub ich habe der Welt gerade einen Gefallen mit deiner Kastrierung getan". Du ließt ihn los und sahst zu den anderen Rekruten mit einem Blick, bei dem ihnen das Blut in den Adern gefror. "VOOOOOIIIIII! Was zum Teufel ist hier los?" hallte Squalo's Stimme von oben herab. "VOOOIIII, aus welchem Grund liegst du Abschaum am Boden?" Doch der Rekrut kam nicht zu seiner Antwort, da du ihm diese abnahmst. "Ich hab ihn kastriert." und damit machst du dich wieder auf den Weg in die Küche. Du hörtest du noch wie Squalo aus den Rekruten versuchte rauszufinden was passiert war. Mit deinem Essen und einer heißen Tasse grünen Tee am Tisch sahst du auf als Squalo rein kam. Er sah wütend aus. Er ließ sich neben dir nieder und du sahst in fragend an. "Voi, warum hast du ihn nicht wirklich kastriert? Verdient hätte er es". Du musstest grinsen. "Du hast ihn doch hoffentlich am Leben gelassen" es mehr eine Aussage als Frage. Squalo schnaubte nur und du musstest kichern. Da kamen auch schon Lussuria und Fran gefolgt von Hibari in die Küche. Fran ließ sich auf der linken Seite neben dir nieder. Hibari nahm neben Squalo Platz während Luss Tee machte und etwas zum Essen vorbereitet. Da Squalo anscheinend Hunger hatte bediente er sich bei dir, was dir herzlich egal war. "Squ-chan, was hast du eigentlich mit dem Rekruten gemacht?" fragte plötzlich Luss. Du fingst an zu lachen was dir verwirrte blicke von Fran, Luss und Hibari brachte, wobei letzterer nur kurz zu dir blickte. "VOOIIII ich hab nicht angefangen sondern dieser Abschaum. Außerdem war es ____ die ihn kastriert hat, als er ihr zu sehr auf die Pelle rückte." gab der Hai schmatzend von sich, wofür er von dir eine Kopfnuss bekam. "Man redet nicht mit vollem Mund". Überwiegend schweigend verbrachtest du den Rest des Frühstücks. Dann war es auch schon Zeit für Hibari und dich aufzubrechen. Endlich im Flugzeug konntest du dich wieder deinen Zeichnungen widmen. Also nahmst du dir nach dem Start deinen Zeichenblock und schwarze Kohlestifte zur Hand. Hibari neben dir hatte seine Augen geschlossen und schien wohl zu dösen. Es gab dir die perfekte Möglichkeit ihn wieder einmal auf Papier zu bringen. Du hast irgendwann aufgehört zu zählen, aber auf einer Menge deiner Zeichnungen war nur er zu sehen. Die Zeit flog nur so an dir vorbei. Als ihr auf dem Parkplatz ankamt wartete Lambo bereits auf euch. Er begrüßt euch wie auch ihr ihn. Du in dem du ihn kurz in den Arm nahmst und Hibari mit einem Nicken. Nur wenig später startete der Motor und ihr wart auf den Weg zur Residenz der Vongola. Du freutest dich auf dein Zuhause. Du hast nicht nur deinen Bruder, deine Mutter und deinem Vater vermisst, sondern auch die anderen Mitglieder der Familia. Ihr wart noch circa um die 3 Kilometer entfernt von der Residenz als ihr plötzlich angegriffen wurdet. Der Wagen kam ins Schleudern und du versuchtest dich so gut wie es nur ging dich fest zu halten. Kaum dass der Wagen stand, sprangt ihr drei aus dem Wagen, wobei Hibari und Lambo sich vor dich stellten. Nur wenigen Sekunden später wart ihr vom Feind umgeben und ein unerbittlicher Kampf zwischen euch begann. Langsam ging dir die Kraft aus und es wurden einfach nicht weniger. Nur einen Moment hattest du nicht aufgepasst da traf dich auch schon eine Kugel direkt in der rechten Schulter. Deine Beine knickten dir weg und immer mehr Blut trat aus deiner Wunde. "_____" hörtest du Lambo deine Namen rufen. Doch du musstest einem erneuten Angriff ausweichen, daher war eine Antwort nicht möglich. Dein Gegner trieb dich immer mehr in die Enge und mit nur einer funktionierender Hand, konntest du dich nicht wirklich verteidigen. Du musstest einen heftigen Schlag in den Magen einstecken. Dann packte er dich an den Haaren, doch bevor er dich mitnehmen konnte war Hibari zur Stelle und beseitigte ihn. Viel mehr bekamst du nicht mehr mit, denn durch den hohen Blutverlust wurdest du auch schon ohnmächtig. Mit den wohl schlimmsten Kopfschmerzen, die du je hattest, wachst du auf und sahst dich um. Du lagst in einem der Krankenzimmer in der Vongola Residenz. Deine rechte Schulter pochte, aber es war erträglich weshalb du versuchst dich auszurichten, was dir mehr schlecht als recht gelang. Als du dann endlich aufrecht sahst, öffnet sich die Tür und dein müder, zerzaust und recht ausgelaugter Bruder betrat dein Zimmer. Als er aufsah und sah dass du wach warst, fingen seine Augen an zu strahlen. Schnellen Schrittes war er an deinem Bett angelangt und nahm dich in den Arm. "Ich bin so froh, dass es dir gut geht. Tu mir das nie wieder an Nee-chan, verstanden. Ich und alle anderen hatten furchtbare Angst." sagte er zwar sanft aber bestimmend. Du kuschelst dich an deinen Bruder während du ein "Tut mir leid." an seine Brust nuschelst. Sanft strich er dir über den Rücken bis er wieder zum sprechen ansetzte. "Lambo und Hibari geht es gut, bis auf ein paar Kratzern, nichts schlimmes. Nee-chan, willst du mir nicht sagen aus welchem Grund in deiner Mappe fast nur Bilder eines bestimmten Wächters zu sehen sind?". Bei seinen Worten versteifte sich dein ganzer Körper und du verbargst dein Gesicht in seiner Brust. Nach einigen Atemzüge fingst du an ihm zu erzählen wie du dich vor vier Jahren in Hibari verliebt hast. Nachdem du dir alles von der Seele gesprochen hattest, wartest du darauf wie dein Bruder wohl darüber urteilen würde. Immerhin war er dein älterer Bruder und wie alle Brüder darauf bedacht, dass es der kleinen Schwester gut geht. Doch was Tsuna sagen wü- "Sag es ihm." Perplex, überrascht und panisch sahst du ihn an. "Spinnst du Aniki? Ich kann ihm das nicht sagen. Tsuna, wir reden hier von Hibari Kyoya, Vorsitzender des Disziplinar- Komitees und dem Wächter, mit der wohl größten Mordlust." du legtest eine kurze Pause ein. "Er zeigt kaum Gefühle und wenn dann welche die nicht positiv sind, zumindest nicht immer und ihm ein Lächeln zu entlocken ist schon ein Ding der Unmöglichkeit". Das alles nochmals laut zu sagen tat weh. "Er würde meine Gefühle nicht erwidern." tief traurig war deine Stimme, denn genau so fühlst du dich. Tsuna ließ dich los und stand auf. "Du musst ihm Rede und Antwort stehen und nicht mir" damit ging er und du blickst ihm nach. Dabei sahst du Hibari an der Tür stehen. Er stand dort mit unbewegter Miene und .. deiner Zeichenmappe?! Dir schoss die Röte nur so in die Wangen dass du glaubtest sie würden gleich verglühen. Dein Blick starr auf deine Decke gerichtet lauscht du seinen Schritten. Du hattest Angst. Panische Angst. Du rechnest zwar mit einer Zurückweisung, dennoch wird es schmerzhaft werden. In dir stiegen die Tränen auf welche du krampfhaft versuchtest zurück zu halten. Plötzlich schob sich eine Zeichnung in dein Blickfeld, eines deiner Lieblingsbilder. Der Wolkenwächter stand vor deinem Bruder, welcher versuchte einen seiner anderen Wächter aus der Gefahrenzone zu holen. Der Wind pfiff an diesen Tag heftig und zerrte an den Kleidern. Dieser fuhr durch Hibari's Haare und ließen ihn mit seinen Tonfas und dem mörderischen Blick, wie einen Rächer aussehen. //Ein wunderschöner Rächer.// schoss es dir damals durch den Kopf, weshalb du dem Bild auch diesen Namen gabst. Noch immer blickst du nicht auf, auch nicht nachdem sich die rechte Seite deines Bettes senkte. Die Augen fest zusammen gekniffen wartest du auf seine Abweisung, doch sie kam nicht. Nein, dafür legte sich eine kalte aber sanfte Hand an dein Kinn, wodurch du gezwungen warst auf zu sehen. Direkt in die sonst so kalten und abweisenden Augen Hibari's, doch sie waren weder kalt noch abweisend. Deine Augen weiteten sich, als du diesen sanften und liebevollen Blick sahst mit diesem kleinen Lächeln, was dein Herz nur noch schneller schlagen ließ. Sein Daumen strich über deine Unterlippe bevor die seinen sich auf deine legten. Diese Leere und Kälte welche dein Herz so lange festhielten fielen von dir. Dieser Kuss war so vollkommen und vernichtend. Nur langsam trennt ihr euch voneinander und abwartend sah Hibari dich an. //Er will doch nicht das ich...// du brachst den Gedanken ab und nahmst all deinen Mut zusammen. "Ich..." du brachst ab. Ein Finger strich über deine Wange, sein Finger. Du sahst auf, tief in seine Augen blickend "Ich liebe dich, Kyoya" und wieder lagen seine Lippen auf den deinen. Nur viel leidenschaftlicher und voller Liebe. Nach gefühlten Stunden löste er sich von dir. "Ich liebe dich auch ____. Aber erwarte jetzt nicht, dass ich vor allen meine Gefühle preisgeben werde." Daraufhin musstest du kichern. Es war dir egal, solange er bei dir war und dich liebte war alles andere egal. Du wolltest nicht mal dass er sich ändert nur von ihm geliebt zu werden, mehr nicht. Dieser Wunsch erfüllte er dir mit Freuden. Kapitel 2: Erfülle dir deine Träume - Lambo x Reader ---------------------------------------------------- Seit einer geschlagenen halben Stunde warst du bereits auf der Suche nach deinem besten Freund. Du hattest die gesamte Namimori Schule abgesucht, den Spielplatz, welcher in der Nähe war und dann noch die Lichtung, bei der du immer mit deinen Hund spazieren gehst. Die Lichtung auf welcher du deinem besten Freund, Lambo das erste Mal begegnet bist. Ihr wart seit acht Jahren unzertrennlich und macht, solange es nichts mit seinem Mafia-Spiel zu tun hat, alles zusammen. Zu Anfang war Lambo ein ziemlich komischer Kauz, deiner Meinung nach, aber mit der Zeit änderte sich dies und ihr wurdet Freunde. „Wo steckt der Kerl schon wieder“ grummelst du vor dich her. Leider erhieltst du darauf natürlich keine Antwort, von wem den auch?! Überlegend wo sich die dämliche Kuh befand, gingst du in Richtung des Marktplatzes. Eigentlich hattest du es gar nicht mal so eilig ihn zu finden, aber du musstest es ihm sagen. Musstest ihm sagen, dass du Namimori verlässt, dass du Japan verlässt und nach Amerika ziehst, um auf die Internationale High School für Musik und Tanz zu gehen. Du wolltest schon so lange auf diese Schule und jetzt wurde dein Traum war, aber du musstest es Lambo sagen, deinem besten Freund, den Jungen in den du dich verliebt hast. Völlig in Gedanken merkst du nicht wie jemand nach dir ruft, erst als du etwas an deiner rechten Schulter spürst schreckst du auf. Recht bleich im Gesicht drehst du dich um und siehst einen, völlig außer Atem geratenen Lambo. „Da bist du ja. Ich hab schon fast ganz Namimori nach dir abgesucht Lambo“ meckerst du gleich los. „Ma Ma, war keine Absicht ____-chan. Da sind wir schon zwei, da ich dich auch gesucht hab“ erwiderte er. Darauf sahst du ihn leicht verwirrt aber fragend an. Seine Miene wurde ernst und traurig. „Wann hattest du mir vor zu sagen dass du weg ziehst?“ Du wusstest nicht was du nun sagen solltest. Niemand wusste außer deinem Vater, dir und den Lehrern, dass du gehen würdest. „Deshalb hab ich dich gesucht. Ich hab es gestern Abend als Too-san nach Hause kam erfahren. Eigentlich wissen es auch nur die Lehrer und ich wollte es dir als erstes von meinen Freunden erzählen“ kam es kleinlaut von dir. Es tat weh, furchtbar weh deinen besten Freund zu verlassen, aber du hattest schon als kleines Mädchen den Wunsch, auf dieselbe Schule wie deine Mutter zu gehen. Jetzt konntest du es endlich, aber die Freude war kaum vorhanden. „Ich wollte dass du es von mir erfährst. Gomen Lambo“. Du hörtest ein seufzen als du auch schon umarmt wurdest. „Ich wusste doch, dass du gerne auf diese Schule wolltest und jetzt kannst du es. Ich war …. Es war halt überraschend, dass es nun so schnell geht. Immerhin sehe ich meine beste Freundin dann nur noch selten bis gar nicht mehr und das ist nicht gerade schön“ erklärte dir Lambo leise. Du konntest in seiner Stimme deutlich hören dass er traurig war und das machte es für dich nur noch schwerer deine Heimat zu verlassen. „Wann fliegst du?“ Daran wolltest du nicht denken und es schon gar nicht laut aussprechen, aber dennoch kam es über deine Lippen. „In drei Tagen“. Die nächsten drei Tage waren du und dein bester Freund immer zusammen. Er verzichtete vollkommen auf sein Mafia-Spiel um bei dir zu sein. Es freute dich, aber es tat weh daran zu denken dass du bald gehen würdest und nicht mehr Zeit mit Lambo verbringen kannst. In den Nächten findest du kaum Schlaf, da deine Gedanken ganz alleine ihm gehören. Ihr wart beide mittlerweile 16 Jahre alt und du liebst ihn bereits seit fast einen Jahr, doch du hattest immer Angst davor es ihm zu sagen, denn auch wenn er dein bester Freund ist, war da immer noch I-Pin. Sie spielte auch bei diesem Mafia-Spiel mit und war ihm viel näher als du es bist. Die beiden wuchsen seit sie fünf waren zusammen bei Tunsayoshi-kun auf und du hast oft nur allzu deutlich gesehen, dass I-Pin Lambo genauso sehr mochte wie du ihn. Es würde dich auch nicht wundern, wenn die beiden irgendwann zusammen kommen würden und irgendwie konntest du deshalb nicht mal richtig traurig sein. Du bist kurz davor Japan für mehrere Jahre zu verlassen, liebst deinen besten Freund der das nicht mal weiß, wie kamst du dann dazu dich nicht für ihn zu freuen, wenn er jemanden an seiner Seite hat. Seufzend drehst du dich von einer Seite auf die andere. Morgen war es soweit, morgen würdest du deine Koffer nehmen und nach Amerika, New York fliegen um die neue Schule zu besuchen. Du würdest deinen Vater hier lassen, deine Freunde und vor allem Lambo. Der Schmerz war groß und nie hattest du auch nur eine Träne nach dem Tod deiner Mutter vergossen, doch nun ging es nicht mehr. Du weinst dich in den Schlaf und denkst nur an den schwarzhaarigen Wuschelkopf, den du doch so sehr liebst. Der nächste Morgen kam viel zu schnell und überraschend. Du bist nicht ausgeschlafen, hast dunkle Ringe unter den Augen welche auch rot unterlaufen sind und hast überhaupt keine Lust mehr weg zu ziehen. Es war dreizehn Uhr und du packst gerade deine letzten Koffer in das Auto deines Vaters. Deine Stimmung liegt am Nullpunkt. Lambo hatte dir gestern noch versprochen er würde gegen halb zwölf da sein, aber er ist es nicht und dein Vater und du musstet nun los. Nur zwanzig Minuten später wart ihr auch schon am Flughafen, aber auch dort war kein Lambo zu sehen, wie du gehofft hast. „Hey Prinzessin, stimmt etwas nicht?“ fragte dich dein Vater. Du musstest einfach lächeln, deine Mutter hatte dich immer „meine kleine Prinzessin“, genannt und dein Vater tat es nach dem Tod deiner Mutter immer noch. „Nein Too-san, alles okay. Ich werde dich nur furchtbar vermissen.“ Du lügst sehr ungern, obwohl es nur zur Hälfte eine Lüge war, war es eine. Du atmest nochmals tief durch, bevor du mit deinem Vater zum Terminal gingst um dort einzuchecken. In einer Stunde würde dein Flug gehen, solang hatte Lambo noch Zeit zu kommen, vielleicht wurde er ja aufgehalten. Mit deinem Vater setzt du dich in ein Cafe, in welchem ihr nochmal alles besprecht. Dein Vater wird mit dir fliegen aber am Montag, deinem ersten Schultag wieder zurück fliegen. Die ersten drei Monate darfst du die Schule bzw. das Wohnheim noch nicht verlassen, damit sich die Schüler welche außerhalb New Yorks lebten, daran gewöhnen können. Aber dann dürftest du jedes Wochenende oder an Feiertagen nach Hause fliegen. Nach einiger Zeit hattet ihr dann alles besprochen, aber von Lambo hast du noch immer nichts gesehen oder gehört. Der Schmerz wurde heftiger und eine, dir nur zu bekannte Leere, machte sich in dir breit. Eine Leere, die du das letzte Mal gefühlt hast, als du deine Mutter verloren hattest. Jetzt war es zu spät… Nein, es war vorbei. Lambo war nicht gekommen, obwohl er es versprochen hatte. In dem Moment als der Flieger startete, zerbrach dein Herz in tausend kleine Stücke. Der Schmerz kam, wurde aber sogleich von der Leere verdrängt. Es tat dir so weh, weil er als dein bester Freund, nicht sein Versprechen hielt. Das Leben war nicht fair, das wusstest du sehr genau, aber dass das Schicksal sich auch noch erlaubt oder eher gesagt es zulässt, dass du dich in deinen besten Freund verliebst war ungerecht. Seufzend nimmst du dir deinen MP3-Player um dich in Selbstmitleid zu suhlen. Du musstest mit dem Kapitel Lambo abschließen, sonst würdest du nie glücklich werden und das hast du aber deiner Mutter doch versprochen. Flashback 4 Jahre zuvor: Schon lange litt deine Mutter schon an Krebs und nun ging es dem Ende zu. Das letzte Jahr war für dich und deine Familie sehr schwer. Du bist ein Einzelkind, wirst von deinen Eltern abgöttisch geliebt und hast wunderbare Freunde. Aber der Gedanken daran, deine Mutter jeden Moment zu verlieren war unerträglich. Als dein Vater dir sagte deine Mutter wäre schwer krank, wolltest du es nicht hören. Du ranntest zu deiner Mutter, welche dich nach deinen Worten entschuldigend und ängstlich ansah. In dem Moment wurde dir klar das nichts mehr so ein würde wie früher. Du liebst deine Familie so sehr, dass du dir ein Leben ohne deine Mutter nicht vorstellen konntest. Du hast wie jeden Tag deiner Mutter am Klavier etwas vorgespielt. Sie liebte es wenn du für sie gespielt hast, es war so erfüllend, verträumt, leidenschaftlich aber traurig. Seit du wusstest, dass deine Mutter sterben würde, hatte sich dein Klavierspiel verändert. Immer zum Ende hin eines Stückes, dass du spieltest wurde es trauriger und einsamer. Deine Mutter merkte es aber sie schwieg, hoffte sie doch du würdest so den Schmerz verarbeiten können. Stunden, Tage und Wochen vergingen wie im Flug und dann kam der Tag, den du so lange verflucht hast. Also du morgens durch das Läuten der Haustür aufwachst, hattest du bereits ein mulmiges Gefühl im Bauch. Dieses mulmige Gefühl wurde immer schlimmer je näher du dem Schlafzimmer deiner Eltern kamst und als du davor standst blieb dir die Luft weg. Der Arzt deiner Mutter war im Zimmer, mit deinem Vater und deiner sehr bleichen Mutter. Ganz dumpf nahmst du in deinem Inneren wahr, dass etwas zerbrach und dir wurde klar, dass dich deine Mutter nun verlassen würde. Deine Mutter bemerkte dich von den Anwesenden als erstes und bat dich zu ihr und du kamst ihrer Bitte nach. Als du neben ihrem Bett standest, nahm sie deine Hand und sagt leise „Ich liebe dich meine kleine Prinzessin, darum tu mir den Gefallen…“ hustend brach sie ab. Erschrocken siehst du sie an, aber sie spricht gleich weiter „….werde glücklich. Ich will dass du dein Leben genießt und jeden Tag liebst, erfülle dir deine Träume und wenn du dich verliebst, tue alles dafür. Ich liebe dich ____ _____ über alles“ endete deine Mutter. Nur eine Stunde später verstarb sie. Flashback Ende Langsam öffnest du wieder deine Augen, die du während dem Musik hören geschlossen hattest. Du hast immer so gelebt wie du es wolltest und hast diesen Wunsch deiner Mutter erfüllt. Doch den Wunsch für deine Liebe alles zu tun, konntest du ihr nicht erfüllen. Viele Stunden vergingen und du bist mit deinem Vater endlich in New York angekommen. Nun konnte dein neues Leben beginnen, auch wenn der Schmerz und die Leere, deiner unerfüllten Liebe dich immer begleiten werden, denn du glaubst nicht, dass du jemals wieder für jemand anderes so fühlen könntest, wie du es für deinen besten Freund tust. Fünf Jahre später: „____ ____, wir, der Schulrat der Internationalen Music & Dance Academy, dürfen Ihnen hiermit zu Ihrem erfolgreichen Abschluss als Klassenbeste gratulieren“ erklang die Stimme des Rektors. Du stehst gerade auf dem Podium, der Abschlussehrung deines Jahrganges. Die letzten fünf Jahre waren für dich wunderschön, aber auch einsam, schmerzhaft und leer. Du hast zwar schnell Freunde gefunden, hast dich auch gut integriert, aber es fehlte eben etwas. Es fehlte Lambo. Das Schlimmste was in den letzten Jahren passierte, war dass dir deine Freundin, ein halbes Jahr nach deinem Umzug erzählt hatte, Lambo sei mit einem anderen Mädchen zusammen. An dem Tag brach für dich die Welt zusammen. Du wusstest, dass er irgendwann jemanden finden würde, aber es war dennoch zu schmerzhaft. Die darauf folgenden Tage hast du nur vereinzelt wirklich mitbekommen, der Schmerz war zu heftig. Weiter hast du aber nicht mehr an Lambo gedacht, du hast angefangen dein Leben in New York nun richtig zu führen und Lambo gehörte nicht dazu. Nicht nur wegen seiner Beziehung, nein, weil er sich nie gemeldet hatte, bis jetzt nicht. Nun stehst du hier und hast deinen Abschluss in der Tasche, zu alle dem hast du auch schon einen Job bekommen als Tanzlehrerin und darauf bist du sehr Stolz und du kannst mit deinem Kumpel Nik zusammen arbeiten. Vier Jahre später wieder in Namimori: „Niiiiiiikkkkkk, wo bleibst du denn? In eineinhalb Stunden fängt unsere erste Unterrichtsstunde an“ riefst du nun schon zum zweiten Mal nach deinem besten Freund. Ihr seid vor anderthalb Jahren zusammen nach Japan gezogen und habt zusammen eine Tanz- und Musikschule eröffnet. Euren Job in den Staaten mochtet ihr auch und ihr hattet auch viele Auftritte in diversen Shows, welche auch im TV ausgestrahlt wurden, aber du wolltest nach Hause. Es ist nur eine kleine Schule, aber es reicht für euch beide. Ihr lehrt verschiedene Tanzarten, Instrumentalunterricht und Gesangsunterricht, dabei habt ihr beiden richtig viel Spaß. „Ich komm ja schon _____. Du hast es auch immer recht eilig“ grummelte Nik, worauf du ihn lächelnd ansiehst. Keine zwei Sekunden später ist er wieder ganz zahm. „Na los jetzt“ sagtest du schnell und schon sitzt ihr beiden im Auto auf den Weg zu eurer Schule. Du hast in den letzten neun Jahren Lambo nicht vergessen und du liebst ihn noch immer. Du hast viele Einladungen von anderen Männern erhalten, viele haben versucht etwas bei dir zu erreichen aber alle stießen auf Granit. Für dich gab es keinen anderen Mann als Lambo den du über alles liebst und Nik deinen besten Freund. Nach zwanzig Minuten wart ihr dann endlich in eurem Studio da klingelte auch schon das Telefon. Schnell spurtest du hin und nahmst ab „Musikschule Tarimoki und ____, wie kann ich Ihnen helfen“ meldest du dich ganz höflich. „Hallo _____, es ist eine Weile her seit wir uns das letzte Mal gesehen oder gehört haben“ meldet sich eine helle aber doch tiefe Männerstimme. Du überlegst wem sie gehört, aber es fällt dir einfach nicht ein. „Gomen, aber irgendwie komme ich leider nicht drauf wer Sie sind.“ Ein leichtes Lachen kam zur Antwort „Das hätte ich mir denken können. Vielleicht hast du mich ja nicht ganz vergessen, mein Name ist Sawada Tsunayoshi.“ //Ahhhh, Tsunayoshi-kun, Lambo’s Boss// schoss es dir durch den Kopf. „Ich wäre nie darauf gekommen, aber ich hab dich nicht vergessen Tsunayoshi-kun“ lächelst du vor dich hin. „Das freut mich ____. Sag, hast du heute Nachmittag Zeit, ich würde gerne vorbei kommen?“ Das kam nun unerwartet und irgendwie machte sich gerade Angst in dir breit. „Ähm…ich weiß noch nicht so recht“ deine Stimme zitterte und das passte dir gar nicht. Du hörst am anderen Ende der Leitung ein genervtes Seufzen und runzelst die Stirn. „Ich habe zwar nicht vor alleine zu kommen, aber Lambo wird nicht dabei sein“ jetzt klang Tsuna viel ernster. „Hä“ mehr kam nicht von dir. „Nur, weil Lambo ein Trottel, blind und kein Feingefühl besitzt, heißt das nicht dass mir nicht klar war, was du für ihn fühlst.“ Schock. //Das durfte jetzt aber nicht wahr sein.// „D-d-d-das i-ist doch gar n-nicht wahr“ stammelst du daher. Wieder dieses leichte Lachen. „Du kannst dir selbst gerne was vorlügen aber nicht mir. Ist es okay, wenn ich so in drei Stunden kommen würde?“ Dein Gehirn hat sich abgeschaltet und du hauchst nur noch ein ‚Ja‘ und beendest das Gespräch. Wie auf heißen Kohlen sitzt du nun schon seit geschlagenen 10 Minuten im Aufenthaltsraum und wartest auf Tsuna. Das Gespräch mit ihm ist dir einfach nicht mehr aus dem Kopf gegangen und du warst froh, als die erste Tanzstunde begann. Nik hatte natürlich bemerkt, dass du auf einmal irgendwie komisch warst, aber er hat dich in Ruhe gelassen, worüber du sehr erleichtert warst. Plötzlich wirst du durch ein glückliches Quietschen und einem dir unbekannten Gewicht auf deinem Bein in das Hier und Jetzt zurück geholt. Auf deinem Schoß saß ein kleines Mädchen mit braunen, langen Haaren, goldenen Augen und einen großen und breiten Lächeln. Sie hatte ein gelbes Sommerkleid mit weißen Sandalen an, sie war nicht älter als vielleicht sieben Jahre und unglaublich süß. „Na, wer bist denn du meine hübsche?“ lächelst du sie sanft an und streichst ihr dabei durch ihre Haare. Sie klatschte ihre Hände erfreut zusammen. „Papiiii, sie ist so hübsch“ schwärmte die Kleine vor dir. Du nahmst deinen Blick von ihr und sahst auf, direkt in die bernsteinfarbenen Augen von Tsuna. Dann machte es ‚Klick‘ und dir wurde klar, dass dieses kleine Mädchen, Tsuna’s Tochter war. Überrascht siehst du ihn an, worauf er nur leicht kicherte. „Das hättest du jetzt nicht erwartet was?“ fragte er dich neckend und du schüttelst den Kopf. Doch es tat dir irgendwie gut ihn zu sehen. Daher setzt du das kleine Mädchen auf das Sofa und gingst zu Tsuna, wo ihr euch umarmt. Er war um fast zwei Köpfe größer als du, etwas stärker und auch breiter gebaut als vor neun Jahren, aber immer noch sehr schlank und doch gutaussehend. „Du siehst gut aus und diese hübsche kleine Prinzessin sieht dir sehr ähnlich. Sag ist Kyo-„ begannst du doch er unterbrach dich. „Nein sie nicht. Ich hab meine jetzige Frau, ein Jahr bevor du gegangen bist kennengelernt und nur wenige Monate später waren wir zusammen. Vor fünf Jahren haben wir geheiratet, ein Jahr nach der Geburt von meiner kleinen Tochter“ erzählte er munter. Du lächelst ihn sanft an, welches er erwidert. „Du bist noch hübscher als früher. Ich kann ihn einfach nicht verstehen“ grummelte Tsuna zum Schluss. Dir war klar, dass er von deinem ehemaligen besten Freund sprach. Plötzlich klingelte Tsuna oder eher gesagt sein Handy. Dir wurde in den letzten Jahren klar das Lambo’s Mafia-Spiel, gar kein Spiel war sondern Realität, hattest du doch genug davon in den Staaten mitbekommen. „Hayato, sorg dafür das Kyoya sich der Sache annimmt. Ich bin in ca. ein- bis eineinhalb Stunden wieder da“ hörtest du nur noch das Ende vom Gespräch. „Ich hätte vor Jahren nicht daran geglaubt, dass es die Mafia wirklich gibt, aber die Staaten lehren einem das Gegenteil“ murmelte ich nur leise wegen Tsuna’s Tochter. Der braunhaarige nickte verstehend. „Aber kommen wir zu etwas angenehmeren. Meine kleine Prinzessin ist ein großer Fan von dir – hat sie doch jede deiner Aufführungen in der Danceshow gesehen - und als sie gehört hat, du machst hier eine Schule auf lag sie mir Tage in den Ohren, dass sie hier auch hin will. Also hoffe ich für dich, dass du einen Platz frei hast.“ Jetzt verstandst du auch warum dich die kleine mit funkelnden Augen und dem breiten Lächeln angesehen hat. Da ihr einige Kurse anbietet, auch für die Kleinsten, konntest du ihm positiv Antworten, worauf ihm ein „Gott sei Dank“ entkam. Kichernd wendest du dich an die Jüngste im Raum. „Also meine Kleine, ab Übermorgen kannst du bei mir im Kurs teilnehmen. Na einverstanden?“ zwinkerst du ihr zu. Sie war sofort Feuer und Flamme, wobei sie sich in deine Arme warf und sich die ganze Zeit bedankte. Nach ungefähr zwanzig Minuten war dann alles geklärt und du brachtest die beiden raus. Tsuna’s Tochter saß bereits im Wagen, als er sich zu dir nochmal drehte. Mitfühlend sah er dich an worauf dir eine Frage auf der Zunge lag, die du nicht runter schlucken konntest. „ Wo war Lambo am 14.08 vor neun Jahren?“ überrascht sah Tsuna dich an bis seine Miene nachdenklich wurde. „Ich glaube er hatte da den ganzen Tag bzw. vormittags mit I-Pin und Fon trainiert und danach nur gefaulenzt doc-„ plötzlich brach er ab. Die Tränen stiegen in dir auf, schmerzlich zog sich deine Brust zusammen und deine Glieder fühlten sich langsam taub an. Die Leere machte sich breit und lässt dich lähmen. Um Beherrschung kämpfend wendest du dich wieder an den Boss der Vongola. „Also wir sehen uns dann Übermorgen, ich freu mich schon darauf. Also bis dann Tsuna“ damit drehst du dich schnell um und ranntest in die Schule zurück. Nicht merkend wie Tsuna sich selbst verfluchte, dafür dass er nicht den Mund gehalten hatte, fiel ihm noch während er sprach ein das dies der Tag war an dem du Weg gezogen bist. Die Tage und Wochen vergingen wie im Flug. Du warst wieder seit langem sehr glücklich und Tsuna’s Tochter hast du tief in dein Herz geschlossen. Ihre Mutter ist genauso hübsch wie die Kleine, durch sie fandest du auch wieder Kontakt zu den anderen, nur nicht zu Lambo. Heute hatte die kleine Prinzessin wieder Unterricht bei dir und du bist schon gespannt, wer sie heute wohl bringen würde. Kaum das du darüber nach dachtest kam die Kleine mit… I-Pin?! Du bist doch recht überrascht sie zu sehen. Sie lächelt dich freundlich an, aber du konntest so etwas wie Schuld in ihrem Blick sehen und du willst unbedingt wissen, was das jetzt war. Tsuna’s Tochter ging sofort in die Umkleidekabine wodurch du mit I-Pin alleine bist. Dann kam alles sehr unerwartet für dich. „Gomenasai ____-chan. Hätte ich gewusst was du für Lambo empfindest dann hätt-„ Schnell hast du sie gestoppt da du nur Bahnhof verstehst. „I-Pin, langsam. Was?“ So verwirrt wie du gerade bist, hast du nichts verstanden. Schuldbewusst sah sie dich wieder an. „Wenn ich gewusst hätte, dass du in Lambo verliebt bist hätte ich dir gesagt, dass ich für ihn nicht mehr als für einen Bruder empfinde. Ich liebe schon viel zu lange meinen Sensei und nicht Lambo“ erklärte sie erneut. Du bist sprachlos und das bist du eigentlich nie. Doch dann lächelst du sie sanft an. „Ich bin dir nicht böse und wäre es auch nie gewesen I-Pin. Außerdem ist das alles egal, es spielt keine Rolle mehr“ gabst du zurück. Gerade hast du dich umgedreht als I-Pin wieder sprach. „Lambo konnte nicht kommen weil er-„ Du hast schon mit den Tränen gekämpft und gewonnen und jetzt das. //Warum tut das alles so weh? Ich will das nicht mehr fühlen.// Du hast nicht bemerkt, dass du zu weinen angefangen hast, erst als du I-Pins Hand an deiner Wange fühlst. Dann kam auch schon Nik der dich entgeistert ansieht. Du schüttelst den Kopf, wischt dir die Tränen aus dem Gesicht und blickst I-Pin an. „ Ich bin dir nicht böse I-Pin. Meine Wut, Trauer und dieser unglaubliche Schmerz ist nicht nur deswegen da, weil ich Lambo liebe, sondern weil er mein bester Freund war. Ich wollte immer das Lambo glücklich wird, egal mit wem, solange wir weiterhin Freunde wären“ du legst ein kurze Pause ein. „Für mich war immer nur wichtig, dass wir Freunde sind und er glücklich ist. Es tut so weh, dass er sein Versprechen, als mein bester Freund nicht gehalten hat, dass er sich nie gemeldet hat oder sonstiges. Und ich bin mir sicher er weiß dass ich wieder da bin, aber er ist nicht gekommen. Wir – Lambo und ich – sind keine Freunde mehr I-Pin.“ am Ende war deine Stimme nicht mehr als ein Hauchen, kamen doch die Tränen wieder. Ich wollte heute nichts mehr hören und stürzte mich in die Arbeit. Erst am späten Abend machte ich mich auf den Weg nach Hause. Zuvor aber fuhr ich noch am Restaurant von Yamamoto Tsuyoshi vorbei, um mir etwas Sushi zu holen. //Endlich Zuhause// dachtest du und gingst in die Küche deiner 4-Zimmer Wohnung. Während dem Essen denkst du über vieles nach. Vor allem aber über dich und Lambo, deine Freunde, I-Pin und deine Träume. Du fragst dich zum wiederholten Male – eigentlich seit neun Jahren – warum Lambo nicht kam, als du Namimori verlassen hast. Du verstandest es einfach nicht und der Druck auf deiner Brust wurde immer schmerzhafter. Mit dem Essen fertig gingst du in dein Schlafzimmer damit du dich umzogst dabei wieder vollkommen in Gedanken. Dieses Mal aber bei deiner Mutter, wie sie dich anlächelt, so strahlend oder als sie dir das Klavierspiel beibrachte. Du hast deine Mutter vergöttert und über alles geliebt. >Erfülle dir deine Träume< Mitten in der Bewegung hieltst du inne. Du wusstest nicht warum dir plötzlich dieser Satz wieder einfiel, aber deine Mutter sagte dir das zum ersten Mal, als du acht Jahre alt warst. Du hast ihn nie richtig verstanden, hast gedacht eine Prinzessin zu sein wäre es, war es aber nicht. Mit elf Jahren hast du davon geträumt, wie deine Mutter tanzen und singen zu können, aber auch das war es nicht. Die Erkenntnis traf dich wie ein Schlag. Nie hast du diesen Satz verstanden, immer gedacht was du dir wünschst wären deine sehnlichsten Träume, aber das stimmte nicht. Deine Wünsche waren die Dance und Musik Academy, deiner Mutter zu besuchen, damit sie stolz auf dich ist, aber dein Traum war es, an seiner Seite zu sein. Bei Lambo zu sein und niemand anderen, du hast den Fehler gemacht ihn alleine zu lassen, ihn hinten an zu stellen. Schnell griffst du nach deinem Handy und riefst Tsuna an. Einige Zeit kam nichts bis jemand abhob. „Bei Sawada, Hallo?“ Tsuna’s Frau hatte abgehoben. „Hallo, hier ist ____, ist Tsuna vielleicht da?“ kam deine prompte Antwort. „Oh Hallo ____-chan, nein leider ist er nicht da. Kann ich dir vielleicht helfen?“ Du überlegst gar nicht lange. „Ja, ich brauche Lambo seine Adresse. Bitte!“ du klingst fast flehentlich. „Natürlich ____-chan.“ Jetzt standest du hier vor dem Apartmentkomplex in dem Lambo wohnte. Tsuna’s Frau hatte dir noch viel Glück gewünscht und dir gesagt, dass er heute keine Aufträge hätte oder so. Angst hatte sich bei dir bemerkbar gemacht, wusstest du doch nicht, ob Lambo alleine war oder nicht. Dann aber dachtest du wieder an das, was deine Mutter dir sagte und gingst los. Nun standest du vor seine Tür und konntest hören, dass er laut Musik hörte, aber es war ein trauriges Lied, es schmerzte dich. Zitternd klingelst du bei ihm und wartest darauf, dass sich die Tür öffnet. Du dachtest dass keiner aufmachen würde und wolltest schon gehen, aber da öffnete sich die Haustüre doch noch. Nun stehst du hier, einem 25 Jahre alten, schwarzhaarigen Wuschelkopf gegenüber, der dich erschrocken ansieht. Er hat sich verändert und sieht noch besser aus als früher. Wieder hatte sich die Angst in deine Glieder geschlichen, daher willst du das, alles schnell über die Bühne bringen. „Es tut mir Leid, dass ich einfach gegangen bin, dass ich nicht für dich da war und dass ich nicht ehrlich, dir und mir gegenüber war. Ich wollte dich nie verlieren und hab nur an mich gedacht. Verzeih mir bitte, Lambo.“ Du verbeugst dich kurz, drehst dich um und wolltest gehen, bliebst aber stehen als du seine Stimme hörtest. „Ich hab dich nie vergessen. Immer an dich gedacht, immer wieder von dir geträumt und gehofft du würdest zurück kommen, zu mir.“ Dir tat den Herz so unsagbar weh, du hattest deinem besten Freund und dem Mann, den du mehr als dein Leben liebst weh getan. Wieder suchten sich deine Tränen einen Weg und fanden diesen. „Das wollte ich nie, nur hab ich viel zu spät erst gemerkt was der Unterschied zwischen Traum und Wunsch ist“ erzählst du ihm mit zitternder Stimme. Du machst einen Schritt vorwärts, als sich zwei starke Arme um dich schlingen, die dich daran hinderten weiter zugehen. „Ich… Ich liebe dich _____ _____“, flüsterte er dir leise zu. Schnell drehst du dich zu ihm um „Ich liebe dich auch Lambo, so sehr“ schluchzt du. Fest nahm er dich in seine Arme, um dich ja nie wieder los zu lassen und gab dir einen zärtlichen und sanften Kuss auf die Stirn. // Danke Mama! Danke, dass du für mich da warst und es immer sein wirst//. Kapitel 3: Was ich haben will, das nehme ich mir - Xanxus x Reader ------------------------------------------------------------------ Zum wiederholten Male fragst du ich warum du diesen Auftrag angenommen hast. Nun ja wenn du ehrlich zu dir selbst bist, nur wegen dem Geld. Dennoch zwickt es dich, da du deine meisten und auch besten Jobs von der Mafia bekommst, so wie auch dieses Mal. Seit geschlagenen fünfzehn Minuten stehst du nun hier vor der Varia Residenz und schwankst ob du wirklich hinein gehen solltest. Du bist alles andere als ein einfaches, schwächliches Mädchen, aber das Geschrei da drinnen, war dir dann doch zu viel. Schon jetzt so genervt wie schon lange nicht mehr – wobei du dich nicht daran erinnern kannst, jemals so genervt gewesen zu sein – gingst du auf die Tür zu. Nochmals holst du tief Luft und nutzt die Klingel, dabei wurden die Schreie aber nicht leiser. Du glaubst schon, dass sowieso niemand das Klingeln gehört hatte und willst dass wiederholen, doch wurde in diesem Moment die Tür aufgerissen. So ein Kerl mit langen, silbernen Haaren stand dir nun grimmig gegenüber und du musstest dir eingestehen, dass er gar nicht mal so schlecht aussah, im Gegensatz zu all den anderen Mafia Typen. „VOOOIIIII, was willst du Abschaum?“ schrie er dich auch gleich an. //Taub bin ich jetzt auch noch// Ohja, genau solche Auftraggeber liebtest du über alle Maße. Am liebsten würdest du gleich wieder Reiß-aus auf dein Motorrad zurück und schnell in deine Wohnung, wo dir keine solchen schreienden Schwachmatten begegnen, aber der liebe Gott war dir dieses Mal nicht wohlgesinnt. „Schrei nicht so du Trottel. Ich soll zum Boss der einen Auftrag für mich, ______ _____, hat“ tadelst du ihn um dich dann vorzustellen. „VOOOIIIII, du Zwerg sollst also diese unschlagbare Diebin sein?! Das ich nicht lache.“ Genervt bis zum geht nicht mehr und trommelnden Ohren versuchst du deine Wut zu unterdrücken. Ja du weißt selbst, dass du mit deinen 1,___ Meter nicht wirklich groß bist, aber das ist ein guter Vorteil in deinem Job. Du fackelst gar nicht lange rum, sondern drückst dich an dem Schreihals vorbei ins Haus und dort traf dich dann der Schlag. Panik machte sich in dir breit, jetzt willst du erst recht hier raus. SOFORT. Da tanzte doch wirklich ein Paradiesvogel, der viel zu hoch sprach umher, dann war da ein Kerl – oder doch ein Mädchen? - der einer verwöhnte Möchtegern-Prinzessin ähnelte, ein Frosch //Schleimig. Wähh// und dann noch ein Kerl mit einem Bart; für den du nicht mal eine ‚Bezeichnung' hast. „Herr im Himmel, wo bin ich hier bloß gelandet“ murmelst du vor dich hin. „Aww du bist ja so süß“ erschrocken springst du zurück. Der Paradiesvogel war dir eindeutig viel zu nah gekommen. „Verdammt nochmal! Spinnst du, mach das du Land gewinnst“ giftest du ihn an. Doch der Vogel hat dich gar nicht gehört. Dann ging der Trubel so richtig los. „Ushishishsi….. ziemlich Kratzbürstig“ warf die Prinzessin ein. „Aww so süß“ zwitschert das Vögelchen. „Ich muss den Boss beschützten“ mischte sich der Bartträger ein. „VOOOIIII, seit ihr wirklich alle so blöd?!“ ließ der Schreihals verlauten. „Squalo-Senpai, musst du so schreien?“ erwiderte der Frosch in einer monotonen Stimmlage und deine Geduld war am Ende. Völlig genervt, absolut nicht gewillt hier noch länger als eine Minute zu bleiben, pochte es heftig hinter deiner Stirn. //Kopfschmerzen// Du kannst Kopfschmerzen nicht ausstehen und du wirst schön langsam richtig wütend. Weiterhin durcheinander redend und schreiend, kannst du deine Wut nicht mehr unterdrücken. Die Wut Ader an deiner Stirn wurde immer größer und pochte heftig, sodass es dir immer schwerer fiel nicht auszurasten. „Mit der Kleinen könnte Man(n) seinen Spaß haben.“ Das war’s „HALTET EURE VEFLUCHTE FRESSE, IHR HINVERBRANNTEN IDIOTEN“ schriest du so laut in dem Raum, dass selbst Squalo zusammen zuckte aufgrund der Lautstärke. Noch nie im deinem gesamten Leben hat dich jemand oder etwas so sauer gemacht. „Entweder einer von euch Verrückten bringt mich zu eurem Boss oder er kann sich seinen Auftrag in den Arsch schieben, mitsamt der Scheiß Kohle“ zischtest du sie an. Der Paradiesvogel deutet dir ihm zu folgen, was du auch tust. Nach einem langen Flur stehst du nun endlich vor dem Büro des Bosses, an welche du nun klopfst. Ein mürrisches, genervtes ‚Herein‘ war die Antwort. Du öffnest die Tür, machst jene wieder zu und gehst auf den Schreibtisch zu, wo der Boss in seinen Sessel mit dem Rücken zu dir sitzt. „Ich bin wegen dem Auftrag hier, ____ ____“ beginnst du und versuchst deine Wut noch immer zu unterdrücken. Der Stuhl drehte sich und ein gutaussehender schwarzhaariger Mann, mit roten Augen und einigen Narben sah dich an. //Scheiße, der Kerl sieht heiß aus// schoss es dir durch den Kopf, wofür du dich innerlich verfluchst. „Du bist also der Abschaum, der mir von dem Idioten Cavallone verklickert wurde?“ drang nun seine dunkle Stimme zu dir herüber. //Abschaum??// Deine gerade abgeschwellte Wut brauchte wieder Platz. Du hast langsam aber sicher die Schnauze voll. „Ok, lass uns Tacheles reden. Du willst mich nicht hier haben und ich will schon gar nicht hier sein. Sag mir was ich machen soll, ich bring dir den Scheiß, hol mir meine Kohle und dann bist du mich auch schon wieder los“ gibst du locker aber sauer von dir. Seine Miene veränderte sich nicht mal ansatzweise, du musst aber plötzlich einem Whiskyglas ausweichen, was dir aber keine Probleme bereitet. „Hier Miststück, dein Auftrag. Ich hoffe für dich das Cavallone mit seiner Aussage Recht hat“ zischte dich der Boss an. Wieder einmal fragst du dich warum du diesen Auftrag angenommen hast, aber eins war klar, sicher nicht weil du dich beleidigen lassen willst. „Kein Sorge Abschaum“ und damit stampfst du zur Tür, reißt diese auf und knallst sie mit voller Wucht wieder zu. Dabei flog mal wieder ein Whiskyglas, welches an der Tür zerschellte, nach dir. Du liebst deinen Job sehr, aber mit diesem Aufgebot an Mafiosos hast du nun wirklich nicht gerechnet. Es waren doch nur eine paar Waffen und Dokumente die du krallen willst, dass deswegen gleich ein ganzer Haufen von Spatzenhirnen bereit stand, passt dir nicht. Du bist zwar nicht zimperlich, doch es erschwert dir deinen Job ein wenig. Dennoch hast du es geschafft – nachdem du mal ein Paar Riesen ausgetrickst hast um mehr oder weniger Heil – deinen Job zufrieden zu erledigen. Gerade hast du deine wohltuende heiße Dusche beendet als schon dein Telefon läutet. Frustriert seufzt du auf und nimmst dein Handy in die Hand „ Ciao“ meldest du dich monoton. „Wo bleibt meine Ware Miststück.“ Die heiße Dusche war eindeutig für die Katz. „Was willst du Idiot“ giftest du zurück. „Pass auf mit wem du redest, du Abschaum.“ //Und ich fand den Kerl auch noch heiß// Den Gedanken, dass du ihn heiß findest hatte sich ganz schnell verflüchtigt. Einen Mann mit solch einem Charakter, wolltest du hundertprozentig nicht. „Ich hab deine beschissene Ware und bring sie heute noch vorbei.“ Damit war für dich das Gespräch beendet und legst auf. Wieder einmal, wie so oft in der letzten Zeit, willst du gerne wissen, wie Dino auf die schwachsinnige Idee kam, der Varia dich vorzuschlagen. Du hast dir vorgenommen mit Dino noch ein ernstes Wörtchen zu sprechen, denn auch wenn du dankbar dafür bist, solche Idioten wie diese Mafiosos müssen es nicht sein. Noch länger darüber nach zudenken lag dir im Moment nicht daher gehst du wir Gott dich schuf in dein Schlafzimmer um dich dort anzuziehen. Da du keine Lust hast noch länger etwas mit dem Meuchelmordkommando zu tun zu haben, hast du dir bereits überlegt nach dem Essen, diesen riesigen Idioten seine Ware zu bringen. Nun eineinhalb Stunden später steigst du aus deinem Wagen, machst den Kofferraum auf um die Tasche mit den Waffen und Dokumenten mitzunehmen. Das einzig Gute an dem Auftrag war die schöne Stange Geld, die du bekommen wirst, welches du danach für Kleidung, Schuhe oder sonstiges ausgeben kannst. Bei deinem letzten Besuch warst du auf diese Schreckgespenster nicht vorbereitet, doch dieses Mal bist du es auf jeden Fall. Eine gefühlslose Maske, mit kalten Augen und mit deinen Waffen am Körper ausgestattet, gehst du in Richtung Tür wo du auch gleich die Klingel betätigst. Zu deiner Überraschung hörst du keine Schreie, Flüche oder Morddrohungen, was doch ziemlich seltsam war, aber es war dir gerade egal. Endlich öffnete sich dir die Tür und du stehst dem Frosch gegenüber, dadurch kannst du ihn dir zum ersten Mal genauer ansehen, dabei fiel dir auf das er noch relativ jung ist. „Ich will zu deinem Boss“ sagst du freundlich, denn im Gegensatz zu den anderen, hat er dicht nicht beleidigt oder war dir zu Nahe getreten. „Er wartet bereits, das selbe Zimmer“ kam es monoton zurück und lässt dich rein. Ohne lange zu fackeln machst du dich auf zum Arbeitszimmer. Dort klopfst du wieder an und hörst dasselbe ‚Herein‘ wie vor drei Tagen. //Echte Stimmungskanone// grummelst du in Gedanken. Kaum hast du die Tür geöffnet, fliegt dir wieder ein Whiskyglas entgegen und mal wieder weichst du diesem aus. Der Boss – dessen Namen du bist dato noch immer nicht kennst – scheint wohl mit dem vergangenen Telefonat nicht klar zu kommen. „Was für eine herzliche Begrüßung“ dass du dabei sehr sarkastisch bist ist dir gerade vollkommen egal. Wütend sieht dich der Schwarzhaarige vor dir an und du kommst nicht dahinter, was der Kerl an sich hat, das du ihn so heiß findest. //Krank, ja ich bin eindeutig krank// Das ging doch schon mal gar nicht, dass du irgendein Interesse an diesen ungehobelten, beleidigenden, gewalttätigen Etwas hast. „Ich hab dir schon mal gesagt pass auf was du sagst, Miststück“ spie er dir entgegen. Da du alles andere als auf die Mund gefallen bist, lässt du dir dieses Verhalten von diesem nach Alkohol stinkenden Volltrottel nicht gefallen. „Erstens: Es ist mir Scheiß egal was du sagst oder jemand anderes, ich bin mein eigener Boss. Zweitens: Rede ich mit dir so wie du mit mir redest, denn du hast nicht das Recht es von anderen zu fordern, wenn du dich selbst nicht daran hältst. Zu guter Letzt deine Ware, aber zuvor meine Kohle“ zählst du ihm bissig auf. Seine Miene wurde mit jedem Wort wütender, aber das ging dir an deinem schönen Arsch vorbei. Langsam erhob sich dein Auftraggeber, er ging um den Schreibtisch herum wodurch er dir nun in einigen Metern Entfernung gegenüber stand. //Schnell// war dein erster Gedanke als er auch dich zu stürmte, du aber noch knapp ausweichen konntest. Du hast zwar keine Angst vor ihm aber dir war klar, dass er größer und auch kräftiger als du bist, doch ein wenig fixer als er. Eine Weile seht ihr euch in die Augen und du musst dir eingestehen, dass dir seine roten, durchdringenden Augen sehr gefallen. Schnell reißt du dich wieder zusammen, da er schon wieder auf dich los geht und wieder weichst du aus. So geht es nun schon eine Weile hin und her. Langsam geht dir die Luft und auch die Kraft aus, hast du doch diese dämliche Tasche auch noch in der Hand, was das Ganze nicht ganz so einfach macht. Genau darin bestand jetzt dein Fehler, was der Rotäugige nutze und sich auf dich stürzte, doch dir wurde das jetzt zu bunt. Du liest die Tasche, Tasche sein und drehst dich ein paar Mal mit dem Boss, bis du ihn in einem Klammergriff am Boden dingfest gemacht hattest. Zusätzlich aber legst du dein rechtes Knie in die Nähe seiner geliebten Kronjuwelen. „Langsam hab ich die Schnauze voll von dir Idiot“ schnaufst du angestrengt. Zornig funkelt er dich an „Runter von mir du kleine Schla-„ Ganz ausversehen drückte plötzlich dein Knie gegen seine Kronjuwelen, wodurch er auf keuchen musste. Jetzt reicht es dir aber wirklich „Ok ich bin müde, mir tut jeder Knochen weh und ich hab immer noch Verletzungen von dem Auftrag. Tut mir ja Leid, du bekommst deine Tasche und ich mein Geld und dann sehen wir uns nie wieder.“ Erwartungsvoll blickst du ihn an, hast ihn aber bereits los gelassen. Mehr als ein Nicken bekommst du nicht. So macht ihr den Austausch und mit deiner Kohle verschwindest du. Nicht wissend, dass du gerade aber das Interesse eines schwarzhaarigen Mannes auf dich gezogen hast. Die Tage vergingen in denen du nichts tust außer dich zu entspannen und verwöhnen. Wie jeden Abend gehst du auch heute wieder in dein Lieblingsrestaurant, in der Nähe vom wunderschönen Strand Palermos, ins Cucina della mamma. Wie jeden Abend unterhältst du dich auch an diesem wieder mit Giovanni, dem Sohn der Chefin, doch heute sollte sich etwas ändern. Du dachtest eigentlich dass du die Varia Deppen nie wieder sehen musst, aber da hast du dich leider getäuscht. Gerade in diesem Moment kamen der Paradiesvogel, der Frosch, der Schreihals und wie konnte es auch anders sein der Boss in das Restaurant. // Warum immer ich??// Eigentlich wolltest du heute Abend nichts trinken, aber unter diesen Umständen entscheidest du dich dagegen und schon hast du dir ein Glas Rotwein bei Giovanni bestellt. „Bella, sagtest du nicht du wolltest heute nichts trinken?“ fragte dich Giovanni, nachdem er dir deinen Wein brachte. Genervt seufzt du auf. „Ja, aber das war bevor die Idioten da rein kamen“ und deutest dabei auf die neu eingetroffenen. Verwirrt sieht dich Giovanni an aber du winkst nur ab, konntest ihm ja schlecht sagen, dass du deinen Lebensunterhalt durch das Stehlen verdienst. Giovanni musste auch gleich zu dessen Tisch um die Bestellung auf zu nehmen und da du immer an der Ecke der Bar sahst, hattest du das ganze Restaurant im Auge. Das Cucina della mamma war ziemlich voll dementsprechend war auch der Lautstärkenpegel hoch und jetzt noch der Schreihals, das konnte deiner Meinung nach nicht gut gehen. Trotz allem lasst du dir heute den Abend nicht verderben lassen. Du schnappst dir eine deiner Zigaretten und rufst deine Freundin an damit sie auch her kam und ihr zusammen noch tanzen könnt. Nach einigen Minuten hat deine Freundin zugestimmt, dass sie in der nächsten halben Stunde kommen würde, wodurch du nun besser gelaunt deinen Wein trinkst. Doch lange hielt das nicht an, denn da hörtest du schon den Schreihals sich beschweren und dir wurde wieder bewusst wie du das überhaupt nicht vermisst hast. Nach einiger Zeit die bereits vergangen war kam dann auch endlich deine Freundin. Zusammen begebt ihr euch in den hinteren Teil des Restaurants. Dort gab es eine Bühne, auf welcher eine Band spielte und in der Mitte davon gab es eine relativ große Tanzfläche, welche bereits ziemlich voll war. Das war euch aber egal und so stürzt ihr euch ins Getümmel, zuvor aber habt ihr eure Taschen bei Giovanni gelassen. Nach einiger Zeit wurdet ihr dann auch schon von Männern angetanzt. Deine Freundin und du seid auch zwei richtig hübsche Frauen mit den Kurven an den richtigen Stellen. Was du aber absolut nicht abkannst, sind jene die dir zu sehr auf die Pelle rücken, wie gerade der Schleimbolzen, der den anderen Kerl der mit dir tanzte einfach weg drückte. Du versuchst wieder zu dem anderen Typen zu gehen, aber du kommst nicht so einfach von diesem Schmierigen Kerl weg. Er legte seine Hände an deine Hüften und zog dich fest an sich ran, dies gefiel dir gar nicht und willst von ihm weg. Der Kerl aber verstärkte den Druck auf deinen Hüften sodass es richtig weh tat. Nun versuchst du dich noch heftiger von ihm zu lösen und schaffst es auch und knallst dem Typen eine. Schnurstracks gingst du zu deiner Freundin um dich zu verabschieden, sie wollte noch bleiben aber dir war es für heute genug. Bei Giovanni forderst du die Rechnung, aber dein Gegenüber meinte, dies hätte der schwarzhaarige Mann, von dem Tisch an dem die Varia saß bereits erledigt. Verwirrt siehst du Giovanni an und fragst dich warum dein ehemaliger Auftraggeber dich sozusagen eingeladen hat. Verstehen konntest du es nicht. Giovanni gab dir deine Tasche und verabschiedet dich, dabei musst du Lächeln. Lächeln aber musstest du wegen Xanxus - dessen Namen du nach deinem Auftrag von Dino erfahren hattest - da er doch irgendwie Manieren besaß beziehungsweise auch nett sein konnte. Noch ein gutes Stück Fußmarsch hast vor dir was dich aber nicht störte. Fast bist du Zuhause als dich jemand grob am Arm packte und an eine Mauer schleuderte, deine Hände wurden mit etwas zusammen gebunden und Panik machte sich in dir breit. Du siehst auf in das Gesicht von dem Schleimbolzen, dieser grinste dich dreckig an und machte sich an deiner Hose zu schaffen. //Oh Scheiße// schoss es durch deinen Kopf. Du versuchst dich so gut es geht zu wehren und willst schreien aber er hält dir den Mund zu. Die verbundenen Hände machte alles noch schwieriger. Die Angst in dir stieg immer mehr an. Der Kerl vor dir hatte deine Hose nun offen und macht sich an dein Shirt ran, doch du versuchst immer noch krampfhaft dich von ihm los zu reißen. Plötzlich war das Gewicht des Fremden weg und du öffnest deine Augen, welche du aus Panik geschlossen hast. Vor dir stand niemand anderes als Xanxus, der den Kerl am Kragen hoch gehoben hat und ihm irgendetwas sagte. Am Körper zitternd rutscht du die Wand runter. Dann stand der Paradiesvogel neben dir und nahm dir deine Fesseln ab und in diesem Moment bist du so heil froh, dass Xanxus und die anderen da waren. Solch eine Angst hattest du das letzte Mal als kleines sieben jähriges Mädchen. Damals hast du dich im Wald verlaufen gehabt, aber auch nur weil du vorher von anderen Kindern geschlagen wurdest. Irgendwann fand dich dann eine kleiner schwarzhaariger Jungen mit roten Augen weinend an unter einem Baum. Er hat dir geholfen und brachte dich nach Hau-. //Wie konnte ich das nicht merken// "Alles in Ordnung" riss dich die ernste Stimme des Paradiesvogels aus deinen Gedanken. Du nickst "Ja, danke alles ok. Ich möchte nur nach Hause." Du siehst wieder zu Xanxus und dem Fremden der jetzt grün und blau geschlagen am Boden lag, doch Xanxus hatte seine ausdruckslose Maske auf. Langsam erhebst du dich wirst aber von dem Vögelchen gestützt, da du immer noch zitterst. "Bring sie nach Hause Lussuria" hörst du Xanxus dunkle und tiefe Stimme. Dein Nebenmann nickte und so begleitete er dich zu deiner Wohnung. "Danke Lussuria und richte meinen Dank auch an deinen Boss, auch wenn er ihn vielleicht nicht haben will" sagst du an der Tür noch. Lussuria lächelte nickend und verschwindet. Fertig mit den Nerven legst du dich ohne zu zögern in dein Bett und schläfst auch sofort ein. Eine Woche war seit deinem nächtlichen Übergriff her und du musst, ob du willst oder nicht, ab und zu an Xanxus denken, wie in diesem Moment auch. Seufzend konzentrierst du dich wieder auf das Verstauen deiner Einkäufe. Gerade als du das erledigt hast, läutet dein Handy. Ohne auf das Display zu sehen nimmst du ab. "Ciao ____ ____" meldest du dich brav und gut gelaunt. "Ich hab einen neuen Auftrag für dich mit angemessener Bezahlung" erschall die Stimme deines Retters. Frustriert seufzt du auf, denn eigentlich willst du keine Aufträge mehr von Xanxus annehmen, aber da er dir geholfen hatte war das was anderes. "Ok, um was geht es denn?" erwiderst du also. „Sei in einer Stunde hier, dann erklär ich dir alles" und schon legte Xanxus auf. Nochmals seufzt du auf, legst das Handy weg. Danach begibst du schnell in dein Schlafzimmer damit du dich umziehen kannst, denn in einem Kleid wirst du sicher nicht zur Varia fahren. Nur eine halbe Stunde später stehst du wieder vor der riesigen Residenz, steigst die Stufen empör und läutest erneut. Diesmal öffnet dir der Bartträger, an welchen du ohne große Worte vorbei gehst und dich zu Xanxus seinem Büro aufmachst. Nach einem mürrischen 'Herein' machst du die Tür zum Büro auf und stellst dich vor Xanxus - mal wieder. "Also worum geht's?" kommst du auch gleich auf den Punkt. Kurz verweilte sein Blick auf dir bevor er eines der Dokumente dir entgegen hält. "Bring mir die Disc - das war es schon." Etwas stutzig, dass er nicht mehr will nickst du, drehst ihm den Rücken zu und verlässt wieder die Villa. Dabei hast du aber sehr wohl seinen Blick auf dir und deinem Allerwertesten gespürt, so als ob sein Blick sich in deinen Körper bohrte. Schnell fährst du zurück zu deiner Wohnung, packst alles für den Auftrag zusammen und machst dich erneut auf den Weg. Nach etlichen Stunden kommst du Zuhause wieder an und fragst dich die ganze Zeit wieso du diesen Auftrag bekommen hast. Das war für dich, der wohl einfachste Auftrag in den letzten acht Jahren, nur der Weg war ziemlich lange. Gedankenverloren gehst du in deine Wohnung um deine Tasche auf deinem Küchentisch abzulegen, aber diese landete auf dem Boden. Erst jetzt kommst du wieder in die Realität zurück und.....stehst in deiner nun LEEREN Wohnung. "Was zum Teufel ist hier los?!" schimpfst du und gehst die Wohnung durch. Bis auf die Einbauküche, die Dusche und Toiletten war sie Leer, aber so richtig LEER. Wieder im Flur siehst du dann auch den Zettel auf der Eingangstüre, welchen du schnell runter nimmst und anfängst zu lesen. >Deine Sachen findest du in der Villa, in welcher du ab sofort wohnst. Deine Wohnung wurde bereits gekündigt. X....< Giottos Worte „Dieser verfluchte Bastard. Das nächste Mal mach ich Hackfleisch aus ihm.“ Wütend stampfst du in die Richtung deiner –gerade neu bezogenen – Wohnung, um aus dem immer stärker werdenden Regen zu fliehen, dabei deinen Halbbruder gedanklich verfluchend. Du bist extra wegen ihm hier her gezogen und nun lässt er dich schon am dritten Tag blöd im Regen stehen. Du hast die ersten zwei Tage gebraucht um deine Wohnung einzurichten und dich halbwegs in der Gegend umzusehen, da rief er dich an ob ihr euch nicht treffen könntet und dann?! Dann taucht dein idiotischer Bruder nicht mal auf. Nach einer geschlagenen halben Stunde wurde es dir zu bunt und sollte er nun auftauchen so war dir das herzlich egal. //Wäre ich bloß in Catania geblieben// Nur noch wenige Meter trennten dich von deiner Wohnung, als plötzlich ein Wagen neben dir stehen bleibt. Dich interessierte es herzlich wenig, was das nun sollte und setzt deinen Weg fort. Doch irgendjemand meint es heute nicht gut mit dir, denn niemand anderes als dein Halbbruder stand nun dämlich grinsend neben dir. Mit einem Blick der jeden anderen verjagt hätte siehst du ihn an, doch von ihm kam nichts außer sein bekanntes „Kufufuf.“ Alleine das raubte dir deinen letzten Nerv. „Sag mal hast du sie noch alle?“, fährst du ihn gleich an, aber ihm war das wohl mehr als egal, denn keine einzige Regung gab er von sich. „Du kannst mich mal“ und damit gehst du weiter. „Kufufufu, du solltest aufpassen wie du mit deinem Bruder sprichst, Principessa“ hörst du ihn grinsen. Wie du es doch hasst wenn er dich so nennt, dass durfte nur dein Vater und sonst niemand. Daemon, aber kann euren gemeinsamen Vater nun mal absolut nicht ausstehen, weshalb er dich so nennt, da er dich damit ärgern konnte. „Was willst du Daemon?“ Die Mimik deines Bruders blieb dieselbe. Wie oft hast du dir schon gewünscht ihm diesen aus dem Gesicht zu wischen. „Kufufuf…. Ich möchte dass du ein Kleid für Elena schneiderst“ gab er grinsend an dich zurück. Verwirrt siehst du ihn, wunderst du dich dass er von deiner Abgeschlossenen Ausbildung zur Designerin und Schneiderin weiß. Dies machte dich wieder so stutzig, dass du schon wieder sauer wirst, da er dir wieder hinter her spioniert. „Nein“ knallst du ihm ins Gesicht, drehst dich von ihm in Richtung deiner Wohnung. Nicht bemerkend, dass dein Bruder kurz wirklich verwirrt aussah, aber dies für auch nur wenige Sekunden. „Kufufufu…. Glaubst du wirklich du bist in der Lage mir zu widersprechen oder ‚Nein‘ zu sagen.“ Innerlich kochst du schon vor Wut, weil du deinen Bruder wirklich liebst, er dich aber nur als eine Verwandte sah, welche hier und da mal was für ihn tun sollte. Aber diese Zeit war nun vorbei. Alleine die 6 Jahre in Japan haben dich stärker gemacht und du hattest deine Ruhe vor Daemon, hast du doch kein Wort darüber verloren Italien für eine Weile zu verlassen. Wieso auch wenn er dich schon nicht als Schwester akzeptierte. Schnell drehst du dich zu ihm, siehst ihn eiskalt und wütend an. „Nein heißt nein auch für dich. Ich bin nicht mehr dein Spielzeug Daemon Spade.“ Damit war für dich das erledigt. „Victoria, könntest du mir bitte die Stoffe auf der Liste hier besorgen“ fragst du deine Assistentin. Sie nickte dir zu, schnappte sich ihren Mantel und war auch schon verschwunden. Seit über einer Woche lebst nun schon hier in Palermo und hast vor wenigen Tagen deine eigene Boutique mit Maß- und Änderungsschneiderei eröffnet. Da dein Laden direkt in der Stadt ist, war der Andrang am Eröffnungstag groß und von sehr viel Lob geerntet. Nicht nur weil die Kleider, Blusen, Hosen und Hemden so toll und schön waren, auch weil du sie zu Preisen verkaufst die erschwinglich sind. Bereits gestern hast du deinen ersten Auftrag für eine Maßschneiderung mit gewünschten Mustern, Motiven und Stoff erhalten. Nachdem der Kunde gegangen war hast du dich mit Victoria zusammen wie ein kleines Kind gefreut. Deshalb hast du auch Victoria nun gebeten die Stoffe zu besorgen. Gerade berätst du eine Kundin, welche dich um Hilfe bat als die Ladenklingel ertönte. Du gibst der Kundin zwei Kleider die sie mit Freuden anprobiert, da wendest du dich nun an den neuen Kunden. Du gehst auf den neuen Kunden, welcher noch mit dem Rücken zu dir steht zu. Von der Statur her handelt es sich wohl um einen Mann. „Ciao, kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, lächelst du freundlich. Nun wendet dieser sich an dich und für einen Moment blieb dir der Atem weg. Vor dir stand der wohl hübscheste Mann, den du je gesehen hast. Er hatte blonde Haare, goldbraune Augen und ein unwiderstehliches Lächeln auf seinen sinnlichen Lippen. Seine Augen strahlten eine Wärme und Ruhe aus, die du das letzte Mal bei deinem Vater gesehen hast. Schnell drängst du alle Gedanken an deinen Vater aus deinen Gedanken und widmest dich dem Mann vor dir. „Ciao, ja ich benötige Anzüge, sechs Stück die vollkommen gleich sein sollen mit nur einer Ausnahme. Ein Anzug sollte sich dann, aber doch von den anderen abheben“ gab er dir freundlich zurück. Äußerlich lässt du dir nichts anmerken, aber innerlich freust du dich sehr, denn so wirst du den Mann vor dir noch öfter sehen. „Das lässt sich einrichten. Würden Sie mir zur Theke folgen dann können wir alles besprechen“ bittest du ihn. Er nickt dir nur zu und zusammen geht ihr zur Theke. Du holst dir einen Block und Stift dann beginnt ihr alles zu besprechen. Die Anzüge sollten alle schwarz sein, mit Krawatte und weißem Hemd, welche du ebenfalls entwerfen sollst. Die ‚Ausnahmen‘ waren eigentlich ganz einfach. Jeder der Anzüge sollte am Revers ein Symbol gestickt haben. Die Symbole waren einfach: eine Sonne, Blitze, Regen, Nebel, Wolken und ein Sturm. Der Letzte Anzug sollte ein ganz besonderes Symbol haben. Ganz oben war eine Venusmuschel mit Flügel, darunter waren zwei gekreuzte Gewehre, in der Mitte sollte sich ein Wappen mit einer Kugel befinden. Die einzelnen Details sollten mit einer Verschnörkelung verbunden werden. Du bist dir nicht ganz sicher, was es mit den ganzen Symbolen auf sich hat, doch nachfragen willst du nicht. „Wann brauchen Sie die Anzüge?“, willst noch wissen. Ihr seht euch kurz in die Augen, dann antwortet er dir auch schon, mit einem Lächeln. „Wenn möglich spätestens am 28. diesen Monats.“ Du nickst verstehend, heute war der 10. Mai. „Gut bis Donnerstag hab ich die Entwürfe fertig. Dann müsste ich die Maße nehmen, also wann können Sie und ihre Freunde kommen?“ Er wollte bereits Antworten als die Kundin von vorhin zahlen möchte. Du Entschuldigst dich bei deinem Gegenüber und wendest dich an die Kundin. Als dies erledigt ist bekommst du auf deine offene Frage die Antwort. „Zu aller erst sollten wir diesen Termin wohl so legen, wenn Sie eventuell geschlossen haben. Wie wäre es mit Freitag?“ So verabschiedet ihr euch und du freust dich schon sehr auf Freitag. //Endlich Freitag// [/i) Schon sehnsüchtig hast du diesen Tag herbeigesehnt. Die Arbeit an den Entwürfen für die Anzüge, hast du sogar noch früher als geplant fertig gehabt. Der blonde Mann ist dir einfach nicht mehr aus den Kopf gegangen. Sein Lächeln und diese warmen Augen haben dich einfach verzaubert. Warum er dich so in seinen Bann zog war dir nicht verständlich, doch so war es. „So der Laden ist jetzt geschlossen. Jetzt muss nur noch die blonde Schönheit von der du gesprochen hast auftauchen“ grinst Victoria dich an. Natürlich hast du ihr nicht verheimlichen können, dass dir ein umwerfender Mann begegnet ist. Victoria wollte alles wissen, sie war einfach furchtbar neugierig. Als du ihr dann noch erzählt hast das heute gleich sieben Männer kommen würde, war sich richtig ausgeflippt. „Tja mal sehen wann Sie da sein werden“ und als hätte man eurer Gespräch belauscht klopfte jemand an die Ladentüre. Du siehst auf und blickst wieder in diese goldbraunen Augen. Sofort geht Victoria auf sie zu, damit sie eintreten konnten. Derweil hast du aus deiner Mappe die Entwürfe ausgepackt, da hörst du auch schon ein dir viel zu bekanntes Lachen. „Kufufufu“ //Bitte lieber Gott lass das nicht wahr sein// Doch ein Blick auf deine Kunden bestätigt dir, dass dein Bruder mit zu ihnen gehört. Deine bis eben noch gute Laune war sofort wieder weg und das sah man dir auch an. Da bekommst du deinen ersten großen Auftrag und dann muss dir dabei dein Bruder begegnen. „____, ist alles in Ordnung?“, möchte Victoria von dir wissen. „Ja, alles bestens“ knurrst du schon fast. Alle Blicken dich an, doch du siehst nur deinen Bruder an, welcher dich hämisch angrinst. Schnaubend wendest du dich an den blonden Mann und versuchst dich zu beruhigen. „Also, die Entwürfe sind fertig. Hier bitte sehen Sie sich diese an.“ Er nickt und tritt mit seinen Freunden an den großen Glastisch der in der Mitte des Ladens extra freigeräumt wurde. Jeder Entwurf liegt eigen auf und zu jedem Symbol stand nun einer der Männer. Einige Zeit ist es still doch diese wird doch relativ schnell unterbrochen. „Kufufufu…. Hast ja doch etwas gelernt, Principessa“ kichert dein Bruder. Schon wieder tat er es, wieder nannte er dich so. „Klappe Daemon, du hast mir nichts zusagen“ zischt du. Alle anderen sehen euch verwirrt, überrascht aber auch besorgt an. Daemon drehte sich zu dir und sieht dich wie immer hämisch grinsend aber herablassend an. Wie du ihn doch hasst, du kannst es nicht mal richtig ausdrücken. „Ich bin mit den Entwürfen zufrieden sie sehen wirklich gut aus“ gab der Rothaarige von sich. Deiner Meinung nach versuchte er nur die Spannung in der Luft zu durchbrechen, was auch ein wenig half. Du beruhigst dich. „Gut, dann würde ich nun gerne die Maße nehmen“ sprichst du nun ruhiger weiter. „Einverstanden. Nun der Rothaarige ist G, dann AsariUgetsu, Knuckle, Lampo, Alaude und mein Name ist Giotto. Daemon kennen Sie ja.“ Kurz nickst du verstehend und bittest nun den ersten – G – dir zu folgen. Nach und nach nimmst du von jedem Maß, dabei half dir Victoria während die anderen sich unterhielten. Sie waren alle sehr nett – ausgenommen dein Bruder – und ließen sich ohne Murren die Maße von dir nehmen. Der Abend war gerade hereingebrochen, als du nun deinem Bruder die Maße nehmen musst. Es wiederstrebt dir sehr dies zu tun, doch ist es nötig und so beginnst du damit. Daemon grinst in einer Tour und es machte dich von Sekunde zu Sekunde wahnsinniger. Außerdem konnte er einfach nicht still halten und fing dann und wann zu kichern an. Irgendwann reichte es dir, denn so würdest du nie fertig werden. „Es reicht Daemon. Wenn du nicht still haltest und ruhig bist, wird das nichts“ sagt du aufgebracht. Wieder kichert er nur. „Kufufuf…. Das ist doch mir egal, Principessa.“ KLATSCH. Die Wut gewann die Überhand und schon hast du ihm eine geknallt. „Raus aus meinem Laden. Sofort.“ Deine Stimme bebt und nur mit Mühe und Not kannst du die Tränen unterdrücken. Sofort kam Victoria zu dir, auch Giotto und die anderen traten näher. Daemon sah dich wieder an aber nun grinste er dich fies an, aber es war dir egal. „Kufufuf…. Du traust dir viel zu kleine Schwester.“ Die Anwesenden sahen euch sehr überrascht an, bis auf Alaude, dessen Miene sich nur kurz verzog. „Ich hatte auf Ex-Freund getippt“ gab Lampo leise seinen Senf dazu. „Raus hab ich gesagt.“ „Du hast mir nichts zu sagen, Principessa.“ KLATSCH. Ein weiteres Mal hast du ihn geschlagen, fester als zuvor. „Es reicht, geht und nehmt ihn mit“ sprach nun Giotto und jedes Widerwort wäre sinnlos gewesen. Zitternd ballst du deine Hände und drehst den anderen den Rücken zu. Du vergleichst die Maße als Victoria auf dich zu kommt. „Du kannst nach Hause gehen Vicki. Wir sehen uns morgen. Gute Nacht“ sagtest du leise aber bestimmt. Sie drückt dich kurz und wünscht auch dir einen schönen Abend. Nach einigen Minuten war es dann endlich still. Nur noch du und Giotto befanden sich im Laden. Du hast Glück das Daemon in etwa dieselbe Statur hat wie Alaude und G, das machte dir die Arbeit leichter. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Giotto leise. Seufzend streichst du dir durch die Haare und trocknest deine Wangen. [i) //Papá// Du drehst dich zu dem Blonden. „Ja. Ich möchte das hier gerne fertig machen“ erwiderst du. Er nickt nur und tritt vor um auf die kleine Erhebung zu treten. Stillschweigend nimmst du seine Maße. Er ist still und bewegt auch keinen Muskel ohne deine Aufforderung. Doch so sehr du dich auch versuchst zu konzentrieren, es war sehr schwer und tat unendlich weh. Nach einiger Zeit hast du auch die Maße des Blonden und bist nervlich am Ende. Deine Konzentration war schlecht und das nur wegen deinem Bruder. Gerade trägst du die letzten Daten ein, als du warme Finger an deinem Kinn fühlst. Du siehst auf und direkt in die goldbraunen Seelenspiegel Giottos. Besorgt mustert er dich. „Auch wenn du sagst, dass alles in Ordnung ist, ist dem nicht so. Man sieht es genau in deinen Augen“ sagte er zu dir. Er hatte ja recht, aber er war dir Fremd und du kannst nicht einfach mit ihm über deine Vergangenheit sprechen. „Es ist nun mal nicht leicht und mit Daemon Spade als Halbbruder erst recht nicht.“ Damit war dieses Gespräch für dich erledigt. Doch Giotto überrascht dich mit seinen nächsten Worten, sodass du deinen Bruder vergisst. „Würdest du mir dann die Ehre erweisen und morgen mit mir Abendessen gehen?“, lächelt er dich an. Wieder dieses warme und ehrliche Lächeln das dich so verzaubert. Du bist mehr als überrascht, fühlst dich aber geschmeichelt. Doch weißt du nicht, ob du zusagen solltest. Du wendest den Blick von ihm ab. //Soll ich?// Es war so schwer. „Ich würde mich sehr freuen, wenn du annimmst“ flüsterte Giotto dir sanft ins Ohr. Eine Gänsehaut zog sich über deinen gesamten Körper und du blickst ihn wieder an. Ein Blick in seine Augen sagte dir, dass du annehmen solltest, was du auch tust. „Sehr gerne.“ Sein Lächeln wurde breiter, wodurch nun auch du leicht lächelst. „Sehr schön. Morgen um achtzehn Uhr hol ich dich ab“ sprach er weiter. Du nickst und gibst ihm deine Adresse. So verabschiedet ihr euch voneinander, aber nicht bevor er dir noch einen Handkuss gab. „____, du siehst einfach umwerfend aus. Wenn Giotto da nicht schwach wird, dann weiß ich auch nicht“ lächelt dich Victoria breit an. Du hast sie um Hilfe gebeten um dich für heute Abend fertig zu machen. Alleine war dir das nicht möglich, so aufgeregt wie du schon den ganzen Tag warst. Zuerst kannst du dich nicht entscheiden was du anziehst, dann hast du nicht gewusst welche Schuhe du nehmen sollst, leichtes Make-up, die Haare offen oder nicht. So ging das eine Weile bis du Victoria angerufen hast und sie zu dir kam. Nun stehst du vor deinen Wandspiegel und siehst einfach fabelhaft aus. Du hast ein lachsfarbenes Kleid, welches nur einen breiten Träger über der rechten Schulter hat mit einer silbernen Schnalle verziert ist. Um die Brust ist es glatt gespannter Satin bis zur Taille, wo es von dort aus in lockeren fließenden Wellen bis zum Boden reicht. Um die Taille liegt ein schwarzes Satinband mit einer großen Schlaufe. Dazu trägst du schwarze Pumps, silberne Ohrringe, eine Kette und eine kleine schwarze Tasche. Du hast nur dezentes Make-up gewählt, dafür deine Augen umso mehr betont. Deine Haare hat Victoria zu Engelslocken gedreht und mit einer schönen Spange locker zusammen gebunden, damit deine Haare leicht über deine linke Schulter fallen. „Danke Victoria für deine Hilfe“ umarmst du sie fest. Ja, du bist ihr sehr dankbar, denn du hättest das alles nicht geschafft, ohne vor Nervosität an die Decke zu gehen. „So er sollte nun in den nächsten Minuten kommen. Ich werde dann mal gehen und dass du mir dann ja alles erzählst“ kichert Victoria und schon war sie verschwunden. Du willst gerade tief durchatmen da ertönt die Klingel deiner Tür. Noch einen kurzen Blick wirfst du in den Spiegel. Dann schreitest du auf die Türe zu, welche du kurz darauf auch öffnest. Giotto hatte einen grauen Anzug, mit einem beigen Hemd und schwarzen Schuhen an. Seine Augen funkeln dir entgegen. „Du bist wunderschön“ äußert er sich leise. Du merkst wie dir die Hitze zu Kopf steigt. Verlegen lächelst du ihm entgegen „Das kann ich aber nur zurück geben.“ Zusammen macht ihr euch dann auch auf zu seinem Wagen. „Ach und deshalb die verschiedenen Symbole. Nun versteh ich das erst.“ Giotto hat dir von seiner Familia erzählt, der Vongola. Doch wundert es dich doch sehr, dass ausgerechnet Daemon sein Nebelwächter sein sollte. Natürlich hast du dies auch Giotto gesagt, doch er meinte dass es nun mal so sei. Daemon der auf jemanden Acht gibt und beschützt, das war dir sehr neu weil ihm doch von klein auf egal war, was mit dir war. Leicht schwingt deine Stimmung ins trübe, was auch Giotto bemerkt. Doch bevor er es ansprechen kann kommt der Kellner mit eurem Nachtisch. Erst als dieser wieder weg ist setzt er erneut zum Sprechen an. „Was ist passiert, dass du Daemon so sehr hasst?“ Genau dieses Thema wolltest du unter keinen Umständen ansprechen, doch da er dir von deiner Familia erzählt hat ist es nun darauf hinaus gelaufen. „Ich hab ihn aufrichtig geliebt, aber er mich nie, doch hab ich das erst viel zu spät gemerkt. Wir haben denselben Vater aber unterschiedliche Mütter“ beginnst du. Hart musst du schlucken. "Daemon war von Anfang an immer so wie gestern zu mir. Ich nehme an, dass er unseren Vater übel nahm, seine Mutter für meine verlassen zu haben. Wie auch immer, nach dem Tod meines Vaters behandelte er mich sozusagen nur noch wie ein Spielzeug. Dies war mir auch bewusst, nur war die Trauer über den Verlust von Papá zu groß, als das ich mich gegen ihn wehrte." Kurz legst du eine Pause ein. Daemon hatte deine Schwäche einfach ausgenutzt und das tat dir so weh, auch noch heute. "Daemon war auch nicht traurig als unser Vater starb. Vielleicht hat er ihn ja nie geliebt. Mein Vater starb vor acht Jahren und vor sechs Jahren hab ich es dann geschafft mich von Daemon zu lösen und begonnen mein eigenes Leben zu leben." Zitternd ballst du deine Hände zu Fäusten. Du hast nie verstanden wieso dein Bruder euren Vater genauso behandelte wie einen Fremden. Euer Vater hatte immer nur euer Wohl im Auge und er tat dafür auch alles. Dein Vater hat alles versucht um Daemon jeden Wunsch zu erfüllen, nur um von seinen so Sohn geliebt zu werden, wie du ihn geliebt hast. Plötzlich legen sich warme, sanfte Hände auf die deinen. "Du darfst dir für das Verhalten von Daemon nicht die Schuld geben" hörst du die leise aber samtene Stimme Giottos. Du weißt nicht wie, aber Giotto hatte genau ins Schwarze getroffen. Die Vermutung, dass dich Daemon nicht ausstehen kann, weil seine Mutter von euerm Vater wegen deiner Mutter verlassen hat, hat dich nie ruhen lassen. „Aber genau das ist der Grund“ flüsterst du. Sanft umfasst er deine Hände und gab dir stummen Trost. „Der Abend war wirklich schön. Ich hoffe wir können das wiederholen, in nicht allzu ferner Zukunft“ lächelt dich Giotto charmant an. Du schüttelst nur kichernd den Kopf. „Es würde mich freuen, sehr sogar.“ Plötzlich beugt er sich vor und küsst dich auf die Wange. Schnell merkst du wie dir heiß wird. //Ich seh sicher aus wie eine Tomate// Leicht drehst du deinen Kopf so, dass du Giotto ansehen kannst. Ein leichtes und sanftes Lächeln umspielt seine Lippen. „Gute Nacht, meine Schöne“ haucht er an dein Ohr und geht. „Du bist ja richtig in Fahrt, wenn du für alle Anzüge die Vorfertigung schon hast.“ bewundert dich Victoria. Momentan ging dir alles sehr leicht von der Hand und du schwebst förmlich auf Wolke sieben. Vier Tage waren seit deinem Abendessen mit Giotto vergangen. Die letzten Tage habt ihr zusammen immer wieder telefoniert. Es machte dich glücklich, wenn du seine Stimme hörst oder er leise lacht. Es erfüllt dich mit einer seltsamen Wärme, die du vorher noch nie gespürt hast. Auf den heutigen Tag hast du dich schon riesig gefreut, da du zusammen mit Giotto zu Mittag Essen gehst. Victoria war natürlich vollkommen damit einverstanden, dass sie Mittag alleine im Laden ist, damit du ja zu deinem Rendevouz kannst. Dabei bist du mal wieder rot geworden und Victoria hat zu kichern angefangen. „Lass mich doch, es ist halt eine Weile her, dass ich Interesse an einem Mann habe, da spielt halt mein Körper verrückt.“ Du weißt ja selbst wie blöd es ist, doch du kannst es halt nicht verhindern immer wieder rot zu werden. „Tja jetzt auch egal, denn er ist schon da“ summt Victoria. Schnell hebst du den Kopf nach links und siehst ihn auch schon. Wieder zierte dieses charmante, aber warme Lächeln seine Lippen. Nur wenige Augenblicke später steht Giotto im Laden und blickt dich erwartungsvoll an. Du musst einfach lächeln und klappst deine Mappe mit deinen Entwürfen zusammen. Dann schnappst du dir deine Tasche und gehst auf ihn zu. Kaum stehst du an seiner Seite bekommst du auch schon einen Kuss auf die Wange. Wieder kribbelt es in deinem ganzen Körper, wie beim ersten Mal und bist glücklich. "Können wir?", fragte er dich. Du nickst nur und schon seid ihr weg. "Das ist nicht witzig" beleidigt drehst du Giotto den Rücken zu. Eingeschnappt gehst du weiter in Richtung deiner Boutique, Giotto dabei vollkommen ignorierend. Dieser lässt aber nicht lange auf sich warten. "Es tut mir Leid ____, es war nicht böse gemeint aber es war so witzig" kichert er neben dir. "Tze" streckst du ihm die Zunge entgegen und gehst weiter. Wenn diese dämliche Taube nicht gewesen wäre, welche sich auf deiner Schulter niederließ, dann würde da kein ekeliger Fleck auf deiner Bluse sein. //Das ist nicht mein Tag. Scheiß Tauben. // innerlich vor dich hin fluchend, bemerkst du nicht wie nah Giotto dir gekommen ist. Bis du dann plötzlich einen warme Hand an deiner Hüfte spürst, die dich an eine starke und muskulöse Brust zieht. Du stierst nur auf die Brust, viel zu verlegen auch nur eine Sekunde auf zu sehen. Doch das nimmt dir Giotto ab, in dem er dein Kinn anhebt. Mit geröteten Wangen siehst du in seine wundervollen Augen und drohst in diesen zu versinken, aber ein Kuss stört dies. Ein Kuss mit weichen und sinnlichen Lippen auf den deinen. Zuerst bist du sehr überrascht, aber es fühlt sich einfach wunderbar an. Seine starken Arme die sich um deine Hüften gelegt haben und dich fest an ihn drücken. Dann diese Lippen erst, welche deiner Meinung nach wie geschaffen fürs Küssen sind. Nach für dich unendlicher Zeit, löst ihr euch atemlos voneinander und seht euch an. "Es war wirklich nicht böse gemeint" haucht Giotto an deine Lippen. Dabei kannst du sehr wohl die Entschuldigung in seiner Stimme hören. Du kannst einfach nicht lange böse auf ihn sein. Grinsend gibst du ihm einen Klaps an den Hinterkopf und gehst weiter und er dir brav folgend. Am Ende ging der Tag noch richtig gut aus. Du hast einiges verkauft, mit Giotto einen Termin zur Anprobe gemacht und noch vieles mehr. Jetzt willst du nur noch ins Bett und schlafen. Nur wenige Minuten nachdem du dir deine Schlafsachen angezogen hast, liegst du im Bett und driftest ins Land der Träume, aber leider nicht sehr lange. Durch ein Geräusch wirst du plötzlich wach und fragst dich schlaftrunken was das war. //Wahrscheinlich nur die Katze vom Nachbarn// denkst du dir. Sekunden später wirst du aber eines besseren belehrt. Irgendjemand hatte dich grob gepackt und deine Arme auf deinen Rücken gedreht. Gerade als du los schreien willst, wird dir ein Tuch auf Mund und Nase gedrückt. //Chloroform!// Panisch reißt du die Augen auf und hältst den Atem an, aber es war zu spät. Um dich schlagend, ohne Luft und panisch versinkst du langsam in der Ohnmacht. Bevor du aber fällst fängt dich jemand auf. Zusammen mit dir verschwinden die Fremden aus deiner Wohnung. Sicht wechsel - Erzähler Form: Victoria wusste nicht mehr wo sie noch suchen sollte. Sie hatte einfach keine Ahnung. Seit mehr als drei Stunden versuchte sie, ____ auf ihrem Handy zu erreichen aber nichts. Je mehr Zeit verging, desto mehr beschlich sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Ihre Chefin war doch sonst immer so verlässlich und sagte ihr auch immer Bescheid, wenn was sein sollte. Deprimiert und mit einem unguten Gefühl im Bauch ließ sich Victoria auf einen Sessel nieder. Den Laden hatte sie vor zwanzig Minuten geschlossen, konnte sie so doch nicht Arbeiten. Sie wusste einfach nicht mehr weiter und sie war der Verzweiflung nahe. "Giotto" rief sie dann nach einigen Minuten aus. Hatte Victoria doch von ____ erfahren, dass er doch recht bekannt hier war, er würde ihr sicher helfen können. Schnell lief sie zum Schreibtisch und suchte in der Kundenkartei nach seiner Telefonnummer. Leicht genervt sah sich Giotto nun den nächsten Bericht von einem, seiner Wächter an. Irgendwie verstand er nicht wirklich, warum die Berichte dermaßen unterschiedlich waren. Sowohl von der Ausführung, der Länge und auch Bildern, er würde es nie verstehen. Noch bevor er aber sich Alaudes Bericht ansehen konnte, läutete das Telefon neben ihn. "Ciao" meldet er sich kurz. //"Giotto, hier ist Victoria, ____ Mitarbeiterin. Es tut mir leid wenn ich Sie störe aber ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll." // Giotto konnte die Verzweiflung und Angst in der Stimme Victorias hören. "Was ist passiert?" Ein kurzes Ausatmen war vom Ende der Leitung zu hören. "____, sie ist heute nicht zur Arbeit gekommen. Ich hab sich auch nicht auf dem Handy erreicht. Sie ist immer pünktlich und vor mir im Laden und wenn doch was ist ruft sie mich sofort an, aber nichts. Ich weiß nicht was ich noch tun soll und mein Gefühl sagt mir, dass da etwas nicht stimmt. Ich bitte Sie Giotto, ich weiß einfach nicht mehr weiter." endete Victoria mit erstickter Stimme. Mit jedem Wort wurde Giotto immer mulmiger und bleicher. Er hatte die schlimme Ahnung, dass dies alles mit ihm und seiner Familia zusammen hing. Wie aufs Stichwort kamen genau jene in sein Büro, an die er gerade gedacht hatte, während er erneut zum sprechen ansetzte. "Victoria bleib im Laden ich lass dich abholen. Hast du einen zweiten Schlüssel von ____ Wohnung?" Daemon, der bei dem Namen seiner Schwester aufhorchte, fragte sich im geheimen was los war. "Ja, hab ich." "Gut, in zehn Minuten ist jemand bei dir, warte im Laden und mach nur auf, wenn du einen meiner Freunde siehst. Verstanden?" Nachdem Giotto die Bestätigung von Victoria hatte, beendete er das Gespräch. Seine Wächter sahen ihn fragend an. "Lampo, fahr bitte zum Eterna Amicizia und bring Victoria hier her. Sofort." wies er den grünhaarigen an. "Was ist los?", wollte nun der Rothaarige alias G, Giottos rechte Hand, wissen. Kurz schweifte sein Blick zu Daemon, begann dann aber zu erzählen. Nichts wissend von der innerlichen Wut des Nebelwächters. Sicht wechsel - Ende Du weißt nicht wie lange du hier schon auf dieser dreckigen Matratze mit zusammengebunden Händen und Füßen liegst. Dein ganzer Körper schmerzt. Du hast jedes Zeitgefühl verloren. Je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird deine Angst. Noch immer ist dir schleierhaft, was diese Kerle von dir wollen. Doch sie waren, seit sie dich in diesen Raum gebracht haben, nicht wieder gekommen. Du willst nur noch hier raus, aber deine Chancen stehen alles andere als gut. // Giotto, Daemon// In Gedanken rufst du immer wieder nach den beiden. Nach gefühlten Stunden, öffnet sich die Tür zur dem Raum in dem du liegst. Es ist nicht viel heller als vorher und du kannst immer noch nichts erkennen. Grob wirst du gepackt und hinaus geschliffen. Dein Körper fühlt sich an wie Blei, wodurch du dir ein schmerzhaftes Keuchen, nicht unterdrücken kannst. Nach einigen Abzweigungen kommst du in einen größeren Raum. In diesem standen wiederum drei Männer, alle in Anzügen, bis auf jenen der dich aus deiner 'Kammer' holte. Hart fällst du auf den Boden, unfähig dich zu bewegen. "Sag mir wo Giotto und seine Männer sind?", fragt dich nun einer der Männer in Schwarz. Du weißt nicht was das soll, aber du weißt nun dass sie dich nur benutzen, um an Giotto heran zu kommen. Du hast nicht vor irgendjemanden zu verraten und ganz bestimmt nicht Giotto. Du hüllst dich in Schweigen. Der erste Tritt. Erschrocken darüber schreist du auf. "Ich wiederhole mich nur ungern, also?" Wieder kam kein Wort über deinen Lippen und so folgte auch schon der nächste Tritt. So ging es eine Weile. Mit jedem verweigerten Wort ein Tritt. Nun sitzt du auf deinen Stuhl aber ohne Lehne und noch immer mit verbundenen Händen und Füßen. "Du willst einfach nicht reden. Bist du eine von ihnen, oder warum schweigst du so beharrlich? Komisch dabei bist du doch genau wie die anderen, ein Spielzeug von Giotto.", hörst du wieder diese ekelhafte Stimme. Doch stockte dir auch der Atem, durch das was er gesagt hatte. Kann es denn wirklich sein, dass du nur eine von vielen bist. Nicht mehr als ein Spielzeug? War alles für ihn nur ein Spiel? Seine aufbauenden Worte, was dein Verhältnis zu deinem Bruder betraf. Die Wärme die er dir gab, die Aufmerksamkeit, seine Berührungen und Küsse. ~Nein, Niemals~ hörst du eine Stimme in deinem Inneren. Du weißt nicht warum, aber du vertraust auf diese Stimme, glaubst ihr. "Du willst also noch immer nicht reden. Na gut, dann halt anders." grollt wieder der Fremde. Ein lautes Zischen ertönt. KLATSCH. Du schreist auf. Dir bleibt die Luft weg. Brennender Schmerz macht sich auf deinem Rücken breit. Du hechelst um Luft zu bekommen. Wieder dieses laute Zischen. Wieder schreist du auf. Tränen sammeln sich in deinen Augen. Das Brennen wird schlimmer. Der Schmerz größer. Die Angst nimmt immer mehr zu. Eine Flüssigkeit rinnt deinen Rücken hinunter. Ein neuer Hieb, einer neuer Schrei, neue Schmerzen und noch mehr Blut. Blut, das deine Kleidung tränkt. Die Peitsche, die immer wieder auf deinen geschundenen Rücken trifft. Blut, verteilt auf dem gesamten Boden unter dir. Schweiß der von deiner Schläfe tropft vermischt sich mit deinen Tränen. Still bahnen sich diese einen Weg über deine Wangen. Dein Rücken ist verunstaltet. Jeder Peitschenhieb ist zu sehen, jeder Hieb war tiefer als der vorherige, jeder hinterließ Schmerz und Blut das noch fließt. Die Zeit stand still für dich. Nimmst nichts mehr so wahr wie zuvor. Du betest das Giotto oder Daemon dich doch endlich hier raus holen. Du kannst nicht mehr, nur die Stimme in deinem Kopf bewahrt dich davor los zu lassen. Bewahrt dich davor in diese einladende Dunkelheit ab zu driften. "Miststück. Sag mir endlich was ich hören will." Ein Satz. Ein Schweigen. Ein Tritt. Am Ende der Schmerz. Immer und immer wieder. ~Halte durch kleine Sorella~ Wieder die Stimme, wieder hält sie dich auf, dich selbst aufzugeben. Du hast keine Kraft mehr. Der Schmerz ist zu stark, zu viel. Körperlich und seelisch. "Dann anders. Man kann ja auch noch anders seinen Spaß mit dir haben." Du kannst das perverse Grinsen hören. Dein Herz bleibt dir stehen, die Luft wird knapp und die Angst noch größer. Panik ergreift deinen Körper, Adrenalin pumpt durch deine Venen, das Blut in deinen Körper wird heiß. Jemand ergreift deine Arme und stellt dich auf die Knie. Du wehrst dich. Willst nicht, dass sie das tun, was du denkst, dass sie tun wollen. Alles was du je erlebt hast, siehst du wieder vor deinen Augen. Deinen Vater und seine Liebe zu dir. Dein Bruder, den du abgöttisch liebst, trotz seines Verhaltens. Giotto, der Mann der sich dein Herz nahm und nicht mehr frei gibt. Dein Kopf wird an deinen Haaren zurückgezogen. Schmerzhaft kneifst du die Augen zusammen. Musst mit ansehen wie der Fremde vor sich seine Hose öffnet. Deine Augen weiten sich. Panik strahlen sie aus. Der Mann kommt näher und näher. Doch eine Explosion hält alles auf. ~Gleich meine Sorella~ Du wirst los gelassen. Erleichterung durchflutet deinen Körper. Glücklich schließt du die Augen, wartest dass du auf dem Boden prallst. Doch es bleibt aus. Schwach öffnest du wieder deine Augen und siehst in jene deines Bruders. >Jeder meiner Wächter hat eine andere Aufgabe und Talente< waren Giottos Worte damals. Dein Bruder ist sein Nebelwächter. Nebel ist eine Illusion. Diese Stimme, sie war die deines Bruders. "Daemon." So viel lag in diesem einen Wort, das einem Windhauch glich. Liebe, Angst, Trauer und Hoffnung. So unendlich viel Hoffnung, dass nun alles wieder gut werden wird und das wird es. Doch jetzt willst du in diese Dunkelheit und ruhen. Zwei Monate später: Es brauchte zwei Wochen bist du wieder halbwegs fit warst. Weitere Wochen bis alle Wunden soweit verheilt waren, dass sich diese nicht mehr öffneten. Nachdem Daemon, Giotto und die anderen dich gefunden hatten, brachten sie dich in die Vongola Residenz. Dort wurdest du von Knuckle verarztet und Victoria pflegte dich jeden Tag. Du warst und bist ihnen so dankbar, dass du nicht einmal weißt, wie du es ausdrücken sollst. Als es dir dann endlich wieder besser ging, wurde von Giotto einfach so bestimmt, dass du in der Vongola Residenz leben solltest. Es war sicherer, denn die Angst, dass dir so etwas nochmal passiert, ließ Primo einfach nicht los. Du wolltest auch nicht widersprechen und bliebst. Zwei Monate war es nun her. Du bist froh, dass es vorbei ist und willst es auch nie wieder erleben. Auch wenn die Wunden verheilt sind und kein Schmerz mehr da war, der seelische Schmerz, der dir zugefügt wurde, ist noch da. Suchte dich in deinen Träumen heim, doch nie für lange Zeit, denn er verschwand immer plötzlich und du schläfst traumlos weiter. Du hast zwar keine Gewissheit, doch weißt du, dass du das deinem Bruder zu verdanken hast und bist sehr glücklich darüber. Es zeigt dir, dass er dich doch liebt und nicht will, dass dir etwas schadet auch wenn er es nicht zeigt und dich weiterhin ärgert. Doch hast du gelernt anders damit umzugehen. Es wurde zu einem Spiel, wenn ihr euch mal wieder ärgert und es macht dir Spaß. Dein Laden hatte Victoria für einige Zeit wegen eines 'Unfalles' geschlossen. Doch deswegen hast du nicht einbüßen müssen. Nein, deine Kunden fragten nachdem du wieder geöffnet hattest, ob es dir auch gut geht, oder ob es nicht zu früh ist wieder zu arbeiten. Immer wieder beteuerst du ihnen, dass es dir gut geht und die Arbeit brauchst, um wieder richtig rein zu kommen. Dein Leben nimmt wieder den gewohnten Lauf an. Du designst, schneiderst und beratest deine Kunden. Abends kochst du das Essen und verbringst deine Zeit mit Giotto und den anderen. Besonders gut verstehst du dich mit Alaude, da ihr beide die Ruhe liebt und ohne zu sprechen bzw. sich kaum zu unterhalten, viele Stunden zusammen sitzen könnt. In letzter Zeit, wenn du mit Alaude zusammen in der Bibliothek sitzt, bist du fast nur in Gedanken. Alaude merkt es, doch spricht er dich nicht darauf an. Doch heute würde er. Du skizzierst gerade an einem Kleid für eine Kundin, doch es funktionierte einfach nicht. Immer wieder schlich sich Giotto in deine Gedanken. "So ein Mist auch!", rufst du aus. Dabei erschreckst du Alaude so sehr, dass er zusammen zuckt. "Entschuldigung" nuschelst du, nachdem er dich mit seinem Blick mal eben aufspießt. Frustriert legst du deine Stirn auf den Tisch und grübelst vor dich hin. Nicht merkend, wie du von einem paar eisblauen Augen gemustert wirst. Ein lautloses Seufzen kommt über die Lippen des Wolkenwächters bevor er sich erhob. "Sag es ihm oder jemand anderes wird es tun." Verwirrt siehst du auf. Verstehst nicht ganz was Alaude dir sagen möchte. "Giotto" und damit verschwand er. Noch immer verwirrt, denkst du darüber nach, was er dir damit sagen möchte, als es auch schon 'Klick' machte. //Er hat es bemerkt. Na toll// grummelst du in Gedanken. Doch hatte er recht und du willst es auch gleich umsetzten. Nach einer kurzen Suche nach dem Boss der Vongola, findest du ihn im Garten und gehst auf ihn zu. Er steht mit dem Rücken zu dir und bist froh, dass es so ist. Nicht das er noch dein Tomaten-rotes Gesicht sieht. "G..Giotto, kann ich mit dir reden?", fragst du ihn zaghaft. Leicht dreht er sich, doch reicht das schon um nach vorne zu schnellen und ihn davon abzuhalten. "Bleib bitte so." Ein Nicken seinerseits kam als Antwort. Nochmal holst du tief Luft. "Giotto, ich hab mich in dich ver...ver...verliebt" flüsterst du zum Ende hin. Jetzt war es raus. Du wolltest nicht lange um den heißen Brei herum reden, denn dann wäre es noch peinlicher, wenn er dich zurück weisen würde und das willst du ganz und gar nicht. „Ich weiß" hörst du ihn nun. Perplex starrst du seinen Rücken an, doch nicht für lange. Nun steht ihr euch von Angesicht zu Angesicht gegenüber. „Woher...?", beginnst du aber er unterbricht dich. „Deine Augen haben dich verraten. Auch wenn du eine kalte Maske aufsetzt, bleiben deine Augen davon verschont. Jede Gefühlsregung kann ich in ihnen sehen." Eine kurze Pause entsteht und du siehst ihn erstaunt an. „Ob nun Angst, Trauer, Wut, Freude oder Liebe, alles kann ich in diesen wunderschönen Seelenspiegel sehen" spricht er weiter und legt eine Hand an deine Wange. Sanft streicht er darüber. Wieder kam diese Wärme die du so sehr liebst. „Doch mir geht es nicht anders. Ich liebe dich ____" endet Giotto. Überglücklich fällst du ihm um den Hals. Fest hält er dich an sich gedrückt und lässt dich nicht mehr los. Glücklich siehst du in seine goldbraunen Augen, die diese unglaubliche Wärme ausstrahlen. „Aber eines musst du mir versprechen" bittest du ihn. „Und das wäre?" Breit grinsend siehst du ihn an, „Alaude wird meine Brautjungfer." Bevor aber Giotto etwas erwidern konnte, hörst du das Scheppern von Metall und blickst in diese Richtung. Eigentlich war diese Aussage für dich ein Scherz und auch Giottos Grinsen, beteuerte dass es für ihn auch nur ein Witz war. Nur nicht für den Blondschopf mit den Handschellen in der Hand. Tja, nun darfst du dir was überlegen, wie du Alaude wieder milde stimmst, da er dir gerade nicht ganz geheuer war. Kapitel 5: Marshmallows & Alkohol - Eine gefährliche Mischung ------------------------------------------------------------- //Wo zum Teufel bin ich hier??//Dein ganzer Körper schmerzte und dir war schlecht wie schon lange nicht mehr. Doch anstelle des harten Bodens, welchen du in Erinnerung hast, liegst du sehr weich. Langsam traust du dir auch zu endlich die Augen aufzumachen und dich umzusehen. Du siehst weiße Wände, große Fenster welche mit beigen Vorhängen, den Blick nach draußen verwehren. Das Bett in dem du liegst hat weiße Laken, links davon ein Nachtschränkchen, auf welchem ein Glas Wasser und Tabletten liegen. Es gibt dann noch einen großen beigen Schrank und ein Sofa mit einem Tisch. Auf dem Tisch liegen diverse Verbände, Salben und Desinfektionsmittel. Das Sofa war ebenfalls beige und wurde von einen jungen Mann mit weißen Haaren beschlag nahmt. //Wie komm ich hier her??// Fragst du dich wieder. Das letzte an das du dich erinnerst war, dass du die Schläge einfach nicht mehr spüren wolltest und bist ohnmächtig geworden. Du versuchst dich aufzusetzen, was dir deine Rippen mehr als übel nehmen. Du unterdrückst den Drang zu schreien, willst den jungen Mann nicht aufwecken, welcher dich wahrscheinlich verarztet hat. Doch du hast dich getäuscht. Sanft aber bestimmend wirst du wieder in die Kissen gedrückt. „Wenn du nicht willst, dass sich deine Wunden wieder öffnen solltest du liegen bleiben.“ Du siehst auf und direkt in die violetten Augen deines Helfers. Er grinste dich komisch an. Du kannst es nicht deuten, was wohl daran lag, dass es seine Augen nicht erreichte. „Wo bin ich hier?“ krächzt du. Daraufhin musst du heftig Husten. //Eine Rippe muss wohl wieder gebrochen sein// stellst du in Gedanken fest. „Hier“ holte dich der junge Mann vor dir aus deinen Gedanken. Er hält dir das Glas Wasser hin. Du nimmst es und er richtet dich leicht aber vorsichtig auf. Das kühle Nass fließt deine trockene Kehle hinab. Du seufzt zufrieden auf nachdem du das Glas abgesetzt hast. Langsam wirst du wieder in die Kissen gelegt. „Zu deiner anderen Frage. Nun du bist in meinem Haus“ kam die trockene Antwort. Gut, das war jetzt mal ein Anfang für dich, aber WO war sein Haus. Diese Frage stellst du ihm dann auch gleich. Dieses Mal schmunzelt er leicht „In Sizilien.“ Gut das war dir auch noch klar. Du hoffst dass du noch immer in Trapani bist, denn wenn nicht, willst du nicht wissen was Gino mit dir macht. „Sizilien ist gut, aber wo genau?“ du klingst schon fast verzweifelt. „Palermo“ und damit geht er aus dem Zimmer und lässt dich geschockt zurück. //Palermo? Palermo!? PALERMO! // „Gott, warum bin ich in PALERMO???“ Dein Hals nimmt es dir mehr als übel, dass du schreist, denn prompt fängst du wieder an zu Husten. „Du solltest dich ausruhen ____-chan“ sagte der weißhaarige und verschwindet dann wirklich. Einige Stunden waren nach deinem Aufwachen verstrichen. Immer noch grübelst du darüber nach woher er wusste wie du heißt. Er war aber auch noch nicht wieder gekommen. Langsam merkst du auch, dass die Schmerzmittel abklingen, denn bis vor einer halben Stunde haben deine Arme nicht so weh getan. Plötzlich öffnete sich die Tür zu deinem Zimmer und nur wenige Sekunden später stand danach stand der Weißhaarige wieder vor dir. Er hatte ein Tablett in den Händen auf welcher sich wohl etwas befindet. Der Weißhaarige stellte das Tablett ab und widmete sich dir. Dank seiner Hilfe kannst du dich auch endlich aufrichten. Sobald das passiert ist hast du auch schon etwas zum Essen vor der Nase. „Iss etwas und dann solltest du diese Tabletten nehmen. Sie lindern deine Schmerzen ____-chan“ und schon war er wieder verschwunden. Ganz schlau wirst du aus dem Kerl nicht, aber es war dir auch egal, solange dich keiner schlug. Während du isst versucht du zu verstehen, warum der junge Mann dir hilft. Du kennst ihn nicht und er dich nicht, auch wenn er deinen Namen weiß. Nach einigen Minuten kam dein Retter wieder und setzte sich auf das Sofa. Stille legte sich über euch beide und du wagst es nicht, etwas zu sagen. Weitere Minuten vergehen bis dein Retter die Stille durchbrach. „Du hast zwei Möglichkeiten. Erstens: Du kannst hier bleiben bzw. bei mir bleiben und für mich Arbeiten oder Zweitens: Du kannst nachdem es dir wieder gut geht gehen. Also?“ beendet er seinen Vorschlag. Dir blieb sprichwörtlich die Spucke weg. Eine solche Dreistigkeit ist dir bisher noch nie begegnet. Gerade willst du ihn sagen, dass du ablehnst als dir Gino wieder einfällt und was er getan hatte. Dir wird gerade angeboten dich von ihm zu lösen, müsstest aber für jemand anderes arbeiten, aber es war besser als benutzt und als Spielzeug gesehen zu werden. „Was sind das für Arbeiten“ fragst du daher. Grinsend kommt er auf dich zu und setzt sich auf deine Bettkante. „Im Großen und Ganzen würdest du meine Assistentin sein“ gab er noch immer grinsend zurück. Irgendwie war es ehrlich aber komisch. „Außer du möchtest zu dem Kerl, der meinte du wärst seine Freundin, dich aber grün und blau geschlagen hat zurück.“ Gequält schließt du die Augen. Dass Gino es wagte dich immer noch als seine Freundin zu bezeichnen, passte dir ganz und gar nicht. „Wobei ich mir nicht wirklich vorstellen kann, dass du mit diesem Ekelpaket wirklich zusammen bist“ daraufhin verzog dein Retter das Grinsen eher zu einer Grimasse. Deswegen musst du kichern und es fühlte sich gut an. „Er WAR mein Freund, bevor er anfing mich zu benutzen. Ich war abgehauen, aber er hat mich immer wieder gefunden, wie auch immer er das gemacht hat.“ erklärst du deinem Gegenüber. Da fällt dir ein, dass du seinen Namen noch immer nicht weißt und willst das nachholen. „Deswegen hatte er dich gefunden“ kommt dir aber der weißhaarige dazwischen und hält ein kleines Ding in seiner Hand. Verwirrt siehst du das Teil an und weißt es nicht wirklich zuzuordnen. „Was ist das?“ fragst du ihn. Daraufhin fängt er doch glatt an zu kichern. Empört siehst du ihn an. „Du bist süß. Also das hier ist ein Peilsender und ich hab den gefunden, als du dich wegen dem Desinfektionsmittel übergeben hast. So nehme ich also an, dass er es in dein Essen getan hat.“ Eigentlich wolltest du ihm darlegen, dass du nicht süß bist, aber das schluckst du jetzt mal runter. Denn zu erfahren, dass Gino dir einen Peilsender untergejubelt hat, das war unfassbar, aber so fiel dir deine Entscheidung leicht. „Wenn du mir sagst wie mein Retter heißt, bin ich auch bereit für dich zu arbeiten.“ lächelst du ihn sanft an. Das Grinsen des Weißhaarigen wurde breiter „Byakuran“ und damit war es besiegelt. Acht Monate Später: „_____-chan, heute Abend kommen zwei Freunde vorbei. Könntest du heute Kochen?“, blickte dich Byakuran lieb an. Auch wenn du ab und zu mit diesem gewissen Grinsen nichts anfangen kannst und meist recht aufbrausend dann wirst, kannst du dich diesem Blick nicht entziehen. Wie ein kleiner Chibi Charakter aus einem Anime. Nein, da kannst selbst du nicht „Nein“ sagen. Geschlagen seufzt du auf und nickst Byakuran zu, widmest dich aber gleich dem Abendessen. Plötzlich aber hast du etwas weißes und süßes im Mund. Verwirrt guckst du nach rechts und siehst Byakuran, der dich lieb anlächelt und sich selbst ein Marshmallow in den Mund schiebt. „Bitte“, murrst du leicht. Du bist dir sicher das sich Byakuran immer so bedanken wird und nicht anders, aber du hast ja auch nichts dagegen, magst ja selber auch süße Sachen. „Wann kommen denn deine Freunde und wer sind sie?“ Als das letzte Mal ‚Freunde‘ zu besuchen waren, dachtest du dir gleich an die Decke zu gehen. Sie meckerten in einer Tour über das Essen, dann über die Getränke und zum Schluss passten ihnen deine Gesellschaft nicht. Dir war, dass von Anfang an schon viel zu bunt. „Sho-chan und Spanner-kun, sind sehr nett und beide lieben sie Roboter.“, brummte Byakuran. Nur weil du seine letzten Freunde nicht mochtest, ladet er nun nicht jedes Wochenende jemanden ein. Schmunzelnd stellst du mal wieder fest, dass er wie ein kleines trotziges Kind ist. Genau dieses Bild schob sich vor deine Augen, ein kleiner Byakuran, mit großen violetten Hundeaugen, einem Schmollmund, dabei seinen Kopf nach rechts gedreht und mit verschränkten Armen. Bei diesem Anblick musst du einfach lachen was du auch tust, dafür sieht dich aber Byakuran an, als wärst du verrückt. "Sorry, hab gerade an was gedacht" kommt es kurz von dir. Mir einem Nicken tut der weißhaarige es ab und verschwindet in seinem Arbeitszimmer. In den letzten acht Monaten hast du ihn richtig lieb gewonnen, selbst sein ab und zu angsteinflößendes Grinsen. Er hatte sich gut um dich gekümmert, während deine Verletzungen verheilten, dir Gesellschaft geleistet und erklärt was so deine Aufgaben als seine Assistentin wären. Nur langsam kamst du wieder auf die Beine, hauptsächlich wegen den zwei gebrochenen Rippen. Als du dann wieder wirklich fit warst, seid ihr zurück nach Japan wo Byakuran lebte und studierte. Da Byakuran gerade in seinem Studium steckte und du selbst deines abbrechen musstest, hast du viele Aufgaben im Haushalt übernommen. So fandest du auch schnell heraus, was dein Retter gerne mochte und was ganz und gar nicht. Dass er aber sozusagen in Marshmallows verliebt ist, hättest du nie gedacht, aber es stimmte dich etwas froher, denn so konntest du ihn besänftigen wenn er mal wütend wurde. Du dankst im Stillen den Machern von Marshmallows und deren verschiedenen Geschmackssorten. Wieder musst du grinsen. Sobald du Byakuran eine neue Sorte an Marshmallow vor die Nase hieltst, ist er sofort nur damit beschäftig und isst dann auch nichts anderes. Manchmal lässt dich der Gedanke das Byakuran im Herzen noch ein kleiner Junge ist, nicht ruhen. Im Großen und Ganzen bist du froh ihn kennengelernt zu haben. Ihr seit Freunde und du bist froh einen zu haben. Doch hast du auch Angst, dass wenn er von deinem Geheimnis erfährt dich genauso benutzt wie Gino es getan hatte. Diese Angst hatte in den letzten Monaten manches Mal deinen Körper übernommen und du bist vor Byakuran geradezu geflüchtet. Erst als du und dein Körper sich beruhigt hatten, bist du wieder aus deinem Zimmer gekommen. Er fragte dich auch sofort was los war. Du konntest ihm aber nicht die Wahrheit sagen, so hast du dich raus geredet, dass dich etwas an Gino erinnert hat und deswegen Angst hattest. Die ersten zwei bis drei Mal fragte er dich nachdem du wieder Panik hattest was los war. Immer wieder gabst du die gleiche Antwort wie beim ersten Mal. Doch hörte dein Retter dann auf zu fragen und behandelte dich so, als wäre nichts gewesen, wofür du ihm sehr dankbar warst. So in Gedanken während dem Zubereiten des Abendessens merkst du nicht, wie die Haustüre läutet. Kurz blickte Byakuran zu dir in die Küche und sieht sofort, dass du mal wieder in Gedanken bist. Kopfschüttelnd öffnet er seinen Freunden die Türe und durch das Stimmengewirr schreckst du aus deinen Gedanken. Schnell trocknest du dir Hände und gehst dann ebenfalls in den Flur. Dort siehst du Byakuran mit seinen Freunden. Der eine Junge hatte rote Haare, grüne Augen und trug eine blaue Brille. Daneben stand ein Junge mit blonden Haaren, einem Tattoo am Hals und einem Loli im Mund. Beide waren schätzungsweise so alt wie Byakuran , nur war der Rothaarige kleiner als die anderen beiden. Nun bemerkten die drei dich nun auch. Schnell fand sich auf Byakuran sein Gesicht dieses wissende Grinsen wieder. "Na, fertig mit träumen?" Empört streckst du ihm die Zunge raus und drehst den Jungs den Rücken zu, gehst wieder in die Küche und schließt die Türe. Du bist nun mal eine Träumerin ja, aber dieses Mal hast du nicht geträumt, sondern an die vergangenen acht Monate gedacht. Du hörst noch wie dein Retter kichert, als dieser seine Freunde dann mit ins Wohnzimmer nahm. Dort begannen sich die drei angeregt zu Unterhalten was du durch die offene Tür zum Wohnzimmer hörst. //So ein Blödmann auch// fluchst du mal wieder in Gedanken. Schnell war der Tee für die Gäste aufgesetzt, da kam auch schon dein weißhaariger Boss in die Küche. Noch immer beleidigt würdigst du ihm keines Blickes. Stattdessen holst du Tassen aus einem der Hängeschränke und tust diese auf ein Tablett. "Ne, ____-chan sei doch nicht beleidigt. Du weißt dass ich das nicht mag" lächelt dich Byakuran unschuldig an. //Pah, der und unschuldig. Da treffen zwei Welten aufeinander//Mürrisch nickst du aber dennoch und weist ihn auf das kochende Wasser hin, welches er auch gleich vom Herd nimmt. Du gießt den Tee auf als er schon wieder zu seinen Freunden geht. Augenverdrehend gehst du ihm nach und stellst das Tablett auf den Tisch. "Entschuldigt wegen vorhin aber Byakuran ärgert mich nun mal gerne. Mein Name ist _____ _____, freut mich euch kennenzulernen." sprichst du den Rot- und Blondhaarigen an. Sie stellen sich dir ebenfalls als Irie Shoichi und Spanner vor. Danach verschwindest du wieder in die Küche und bereitest das Abendessen vor. "Das Essen war wirklich gut ____-san" bedankt sich Shoichi und Spanner nickte dem zu. Dein Mitbewohner war noch dabei seinen Nachtisch zu verspeisen, doch weißt du auch so dass es ihm mal wieder geschmeckt hat. Du bedankst dich lächelnd für das Kompliment und beginnst langsam den Tisch ab zu räumen. Gerade hast du den Geschirrspüler angestellt, als Byakuran auch schon nach dir rief. Dies tat er aber meist dann, wenn er dich als seine Assistentin brauchte. Deshalb schnappst du dir einen Block und Stift und krallst dir nebenbei noch eine Packung Marshmallow mit Vanille Geschmack. Im Wohnzimmer setzt du dich auf den Boden zum Tisch und siehst zu Byakuran auf. Er nickte nur und schon beginnen die drei jungen Männer über ein neues Projekt zu diskutieren. Immer wieder notierst du dir Sachen von denen du weißt, dass Byakuran sie später noch braucht. Als er dir das erste Mal von deinen Aufgaben erzählte, dachtest du dass es doch recht viel Arbeit ist, aber du hast dich damit abgefunden. "____-chan" hörst du Byakurans Stimme und blickst auf. In seinen Augen kannst du sehen, dass er gerade wenig davon begeistert ist, dass du in Gedanken bist. Kleinlaut entschuldigst du dich und hörst wieder zu. Während du nochmals durchliest was du bis jetzt notiert hast, warf Spanner eine Frage in den Raum die weder Byakuran oder Shoichi beantworten konnte. Da du ja nicht ganz bei dir bist hast du einfach mal geantwortet. "Am dreizehnten Oktober, gegen achtzehn Uhr im Kunstsaal." Nachdem die Worte über deine Lippen waren war es Mucksmäuschen Still. Verwirrt guckst du die Jungs an und erst da schoss dir was du gerade gesagt hast. Panisch springst du auf und rennst in dein Zimmer. Du verfluchst dich innerlich mal wieder nicht ganz bei dir gewesen zu sein, verfluchst deine Gabe und dein gesamtes Dasein. Leise klopft es an deine Türe. "____-chan, mach die Türe auf" hörst du deinen weißhaarigen Retter. Du hast Angst was nun auf dich zukommen wird. Du schluckst deine Angst runter und machst langsam die Türe auf. Nun stehst du Byakuran gegenüber, kannst ihm aber einfach nicht in die Augen sehen. Die Stille um euch herum wurde immer drückender, wodurch deine Angst nur noch mehr anstieg. Nach für dich unendlicher Zeit begann der Weißhaarige dann auch zu sprechen. "Ich bin mir sehr sicher dass du nicht in meinen Unterlagen spioniert hast." Schnell ruckt dein Kopf nach oben und schüttelst ihn heftig. "Das dacht ich mir. Also wie ist es dann möglich, dass du weißt wann die Studentenversammlung ist, wenn du den Zettel dafür gerade Mal für ein paar Sekunden in der Hand hattest, wobei das schon wieder zwei Monate her ist?" panisch suchst du nach einer Möglichkeit um die Wahrheit zu umgehen, aber dir fällt nichts ein. Dir ist klar das Byakuran nicht Gino ist, dennoch hast du Angst, dass dich Byakuran genauso benutzt wie Gino. Weil er für dich ein sehr guter Freund ist und du ihn sehr gern hast, willst du nicht dass er dich, wie der andere es tat als ein Spielzeug sah. Noch immer wartet dein Retter auf eine Antwort. Hart schluckst du den Klos in deinem Hals runter und wappnest dich für jegliche Reaktion seitens des Weißhaarigen. "Ich w-wusste es weil......i-ich" du brichst ab. Es fällt dir schwer dein Geheimnis zu offenbaren. "WeilicheinFotographischesGedächnishabe" nuschelst du so schnell, dass du dich selbst fast nicht verstanden hast. So sah auch Byakuran dich an, denn er hat noch weniger als du verstanden. Nochmals holst du tief Luft. "Ich hab ein Fotographisches Gedächtnis" flüsterst du diesmal verständlicher. Du siehst Byakuran nicht an und willst es auch nicht, doch wirst du gezwungen. Sanft legen sich kalte Hände auf deine Wangen und heben deinen Kopf an. Ängstlich kneifst du die Augen zu. "Ne, ____-chan, das ist doch sehr gut. So hab ich wirklich eine besondere Freundin. Außerdem kann ich ja froh sein solch eine Assistentin zu haben, so kann ich ein guter Boss sein." Mit allem hast du gerechnet aber nicht damit. Er wollte dicht nicht ausnutzen. Er sah nicht nur deine Gabe, sondern dich und deine Gabe, die zusammen für ihn arbeiten und ihm helfen. Doch das Schönste das er sagte, war für dich immer noch, dass du eine besondere Freundin für ihn bist. Nicht darüber nach denkend was du tust umarmst du ihn einfach so. Du bist froh das Byakuran nicht wie Gino war. Sanft legt auch er seine Arme um dich. Nach wenigen Augenblicken trennt ihr euch wieder und du lächelst ihn glücklich an. "Da du dich ja wieder beruhigt hast, können wir ja wieder zu Sho-chan und Spanner-kun." grinste er dich an und du nickst dem zu. Erst spät Abends verabschieden sich Spanner und Shoichi von euch. Müde lässt du dich auf das Sofa nieder. Du bist schon fast eingeschlafen als du Byakurans Stimme wahrnimmst. "Hat dieser Gino deswegen dich nicht gehen lassen wollen?" kam die Frage. Kurz überlegst du was er meint da du schon im Halbschlaf bist, doch ist dir schnell klar was er meint. Sachte nickst du. "Ja. Ich hatte nie Probleme mit meiner Gabe. Ich war dadurch richtig gut in der Schule und dies nutzte ich auch." beginnst du zu erzählen. Kurz denkst du darüber nach wo du am besten anfängst, als du schon drauf los redest. "Im ersten Semester lernte ich Gino kennen. Wir verstanden uns wirklich gut und nach einigen Monaten kamen wir dann auch zusammen. Am Anfang war noch alles in Ordnung aber das änderte sich schnell." Du legst eine Pause ein und erhebst dich vom Sofa. Schnell bist du an der Terrassentüre, welche du öffnest und dich hinausstellst. Aus deiner Hosentasche nimmst du deine Zigaretten raus um dir eine zu nehmen. Nachdem du einen kräftigen Zug genommen hast, sprichst du weiter. "Gino fing an mich alle möglichen Akten und Berichte lesen zu lassen, weil er meinte noch nie etwas so großartiges wie mich kennengelernt zu haben. Ich dachte mir nichts dabei, doch er wurde wahnsinnig. Er hatte so ziemlich Null Ahnung von dem Job seines Vaters, wodurch ich alles was das betraf lesen musste. Ich wollte nicht und bin abgehauen. Nur zwei Tage später hat er mich gefunden und geschlagen." Deine Stimme bricht ganz ab. Du fühlst jeden einzelnen Schlag noch auf deinen Körper. Die Narben welche noch da sind fingen an zu brennen. Schnell nimmst du einen neuen Zug von deiner Zigarette und beruhigst dich langsam. "So begann dann alles. Er legte mir etwas zum Lesen vor und ich las und erklärte oder erzählte es ihm so, dass er es verstand. Meist musste ich tagelang lesen. Da aber meine Gabe auch Nachteile hat, machten diese sich bemerk bar. Ich bekam immer öfter Kopfschmerzen, nach nur wenigen Seiten des Lesens und immer öfter Bindehautentzündungen. Gino passte das nicht und schlug mich wieder. Das war mein Leben ein Jahr lang, bis du mich dann gefunden hast." endet deine Erklärung. Du schließt die Terrassentüre, wünschst Byakuran eine gute Nacht und gehst ins Bett. Seit du deinem Retter davon erzählt hast, sind nun schon einige Wochen vergangen und ihr habt nicht mehr darüber gesprochen. Darüber bist du sogar sehr froh und auch hatte Byakuran nichts gesagt oder getan, wodurch er auf deine Gabe hindeutete. Ab und zu kam es schon vor, dass er zwar etwas fragte, aber die Antworten hingen meist nicht damit zusammen, dass du ein Fotographisches Gedächtnis hattest. Wie jeden Tag holst du die Post herein, gerade als du sie öffnen möchtest, läutet das Telefon. Geübt hebst du ab und meldest dich freundlich. "Hallo ___-san, ist Byakuran zu sprechen, hier Irie Shoichi." Schnell guckst du ob Byakuran noch schläft. "Guten Morgen Irie-san, tut mir leid aber Byakuran schläft noch. Er war gestern ziemlich lange wach. Soll er dich zurück rufen?“ Kurzes Schweigen trat auf der anderen Leitung ein."Nein ist schon gut. Wir sehen uns sowieso später, aber sag ihm doch bitte er soll seine Unterlagen für unser Projekt mitnehmen." Du sicherst ihm zu Byakuran es auszurichten und beendest das Gespräch. Mit der Post in der einen Hand und dem Telefon in der anderen Hand gehst du in die Küche um das Frühstück zuzubereiten. Eine halbe Stunde später ist das auch erledigt und willst nun auch Byakuran wecken, muss er doch in spätestens zwei Stunden in der Uni sein. Mürrisch wie immer wenn du ihn weckst, steht er auf und wankt ins Bad, während du den Esstisch deckst. Wenig später sitzt ihr beiden zusammen am Frühstückstisch und redet über belanglose Dinge. Gegen halb elf machte sich dann Byakuran auf den Weg zur Uni. Du hingegen machst dich daran den Esstisch und die Küche sauber zu machen, um dann noch einige Arbeiten, welche du von Byakuran erhalten hast zu bearbeiten. Erst spät am Abend bist du mit allen Aufgaben fertig und hast auch schon das Abendessen fertig, da stürmt Byakuran ins Haus. Auf dem Fuße folgten ihm Shoichi und Spanner. "Ne ____-chan, wir haben unsere Prüfung bestanden und die Bestnote auf unser Projekt bekommen. Ich hoffe das Essen ist fertig, damit wir dann etwas feiern können." Überrumpelt fragst du dich, ob du Byakuran je in so einer Stimmung gesehen hast. Doch lange bleibt dir nicht zum überlegen, da gingen die Jungs auch schon ins Esszimmer und so machst du dich daran das Essen auch dort hin zu bringen. Es herrschte eine wirklich gute Stimmung. Ihr esst, trinkt und habt Spaß. Der Sake fließt wie in Strömen und immer wieder wurde eine neue Packung Marshmallows geöffnet. Je später es wird desto betrunkener bist du und die Jungs. Nach und nach legt sich ein Nebel um deinen Verstand und du nimmst vieles nicht mehr so wahr, wie es scheint. "Nee, ___-chan *hicks* hab'n wir no schoko Marshmall.. *hicks*?"lallt Byakuran neben deinem Ohr. Du beginnst zu kichern, da du Byakuran so ganz und gar nicht kennst. Eher ist er ruhig, hinterlistig und sehr intelligent. Dieser Abend offenbart dir so viele verschiedene Seiten an deinem weißhaarigen, unglaublich sexy Retter, Mitbewohner und Boss. Mit einiger Verspätung antwortest du ihm dann auch "Yo, in de Kuche." Du verstehst nicht mal ansatzweise was du von dir gibst, aber es sieht so aus als wenn Byakuran es verstand. Der steht nämlich nun 'sehr' wankend auf und stakst in die Küche. Dadurch aber fällt dein Kopf auf das Sofa, da du dich an seine Schulter angelehnt hast, da dir dein Kopf doch zu schwer war. //Shit, bin i bedüddelt// Klar denken ist bei dir schon lange nicht mehr drinnen. Über dich selbst lachend siehst du zu Shoichi und Spanner und musst noch mehr lachen. Da sitz doch tatsächlich Shoichi auf Spanner seinen Schoss und knutschen sich ab. Plötzlich siehst du aber was blaues auf dich zu kommen und Geistesgegenwärtig - falls man das noch sagen kann - hebst du deinen Kopf vom Sofa. So kannst du dich davor schützen, dass sich Byakuran auf deinen Kopf setzte. Beleidigt haust du ihm auf die Schulter. Schon jammerte er los, dass das weh tat. Du aber schmollst nur. "Würdst de nit auf mein Kopf sitzen" lallst du schmollend. Byakuran möchte gerade etwas sagen, da wurde er von einem Stöhnen unterbrochen. Gleichzeitig schnellen eure Köpfe zu euren Gästen, bei welchen es heiß herging, das sah man schon an dem fehlenden T-Shirt von Shoichi. Daraufhin brecht ich beide in schallendes Gelächter aus. Nur nach vielen Atemzügen gelingt es euch, nicht an diesem Lachkrampf zu ersticken. Wobei du dir eigentlich keinen schöneren Tod wünschen könntest. Doch obwohl du und Byakuran mehr als betrunken seid, ist euch dennoch klar, dass ihr den Beiden nicht unbedingt zusehen wollt, wenn sie es treiben. So schnappst du dir zwei Flaschen Sake und Byakuran die Marshmallows und geht in Byakurans Zimmer weiter Feiern. Noch keine zwanzig Minuten in Byakurans Zimmer, bist du kurz davor die volle Breitseite auf den Boden zu legen. Doch dank Byakuran, der gerade aufstehen wollte, fliegst du voll auf ihn drauf. "Ufff" kommt es synchron von euch beiden. "Nee; _____-chan, will schlafen." Nicht wirklich fähig zu überhaupt etwas, sagst du nur 'Ja', bist du doch viel zu berauscht vom Alkohol und dem Körper unter dir. Diesen Gedankengang hatte wohl auch Byakuran, denn seine Hände legten sich auf deinen Hintern und beginnen diesen zu massieren. Du seufzt zufrieden auf und es kam wie es kommen musste. Ihr küsst euch. Nur gedämpft, aber vorhanden hört ihr zeitgleich ein Stöhnen und Keuchen aus dem Wohnzimmer. Das löste etwas in euch aus. So verbrachtest du mit Byakuran eine sehr heiße und leidenschaftliche Nacht, ohne an die Konsequenzen zu denken. Am nächsten Morgen wirst du durch das Klingeln des Telefons wach. So weit du wieder unter den Lebenden bist, schlingst du ein Leintuch um deinen nackten Leib, um in den Flur zu gehen. Nebenbei siehst du Shoichi und Spanner eng aneinander gekuschelt und hebst beim Telefon ab. "Hallo" krächzt du ins Telefon. Langsam klärt sich dein Verstand auf und das Telefonat - in dem es um eine Verkaufsfirma geht - vergisst du vollkommen. Du weißt noch das Byakuran und die Jungs feiern wollten, da sie so eine gute Arbeit mit ablieferten. So habt ihr gegessen, getrunken und viele Süßigkeiten in euch gestopft. Irgendwann haben dann Shoichi und Spanner angefangen sich zu küssen, da bist du mit Byakuran in sein Zimmer gegangen um weiter zu trinken. Plötzlich lässt du das Telefon fallen. //Oh mein Gott. Ich hab mit Byakuran geschlafen// schießt es durch deinen Kopf. Weiß wie die Wand siehst du genau diese an und versuchst zu realisieren, wie es dazu hatte kommen konnte. //Fast umgefallen, auf Byakuran gelandet, seine Hände auf meinen Hintern, der Kuss, das Stöhnen//. Du erkennst, dass du dich an alles, wirklich ALLES erinnern kannst und bekommst Angst. Du fragst dich was nun aus dieser so wunderbaren Freundschaft zu Byakuran wird, ob ihr überhaupt noch so wie früher miteinander umgehen könnt. Minutenlang zerbrichst du dir den Kopf darüber. //Aber was ist wenn er ein Blackout hat??// Du denkst gar nicht lange nach und gehst in das Zimmer von Byakuran zurück. Holst dir deine Klamotten und gehst in dein Zimmer, um zu duschen und anzuziehen. Gegen Mittag wachen dann auch die Jungs auf und dein Plan stand auch schon fest. "Kaffeeeeee" hörst du auch gleich die drei murren, brummen und zischen. Noch bevor sie in die Küche kommen steht der Kaffee auf dem Tisch. Als die drei reinkommen drehst du dich zu ihnen und.... "Ahhh" quietscht erschrocken auf. Schnell wendest du dich Hochrot von ihnen ab. "Zieht euch gefällst was an!" zischst du empört und verlegen. Zuerst kapieren die drei gar nicht was du willst, als sie bemerken das Byakuran und Spanner nackt sind. Nur Shoichi war soweit wach genug sich seine Boxershort wieder anzuziehen. Genauso rot wie du, verschwinden die beiden nackten Jungs auch schon aus der Küche mit sehr vielen Flüchen, über ihre eigene Dummheit. Shoichi ist zumindest so nett und sagt dir, dass er was anhat und drehst dich wieder um, aber immer noch rot. Nach wenigen Minuten kommen der Blondschopf und der Weißhaarige wieder zurück und entschuldigen sich. Einige Zeit ist es still doch nicht für lange. "Kann sich einer an gestern erinnern?" Ein mulmiges Gefühl macht sich in dir breit als du Shoichis Frage hörst. "Ja, es war lustig, fröhlich und zum Schluss sehr heiß" kommt Spanners Antwort. Daraufhin verschluckst du dich heftig und bekommst einen Hustenanfall. Nach einem Glas Wasser von Byakuran fängst du dich aber wieder. Schon wieder rot, diesmal aber wegen Luftmangels, siehst du Spanner entgeistert an. "Ich habe nichts gegen Schwule, aber ich muss nicht alles wissen." Genauso rot wie du nickt Shoichi bekräftigend. "Gomen, aber was ist mit euch zwei?" brummt nun Spanner. Aus dem Augenwinkel siehst du das Byakuran darüber nachdachte, aber dann den Kopf schüttelt und tust es ihm nach. So redet ihr noch eine Weile, machst dann aber auch das Frühstück oder eher Mittagessen. Am frühen Nachmittag verabschieden sich dann auch Spanner und Shoichi von euch. Byakuran verzog sich recht schnell in seinem Zimmer mit der Aussage er sei Müde. Nun warst du alleine und irgendetwas in dir sagte dir das es vorbei war. Vorbei mit der innigen Freundschaft zwischen dir und Byakuran. Mir leeren Augen gehst du in dein Zimmer, legst dich in dein Bett und starrst an die Decke. Starrst diese in Grund und Boden, lässt den Schmerz raus und die Tränen finden ihren Weg über deine Wangen. Erst jetzt wird dir klar, dass du die bisher wichtigste Person in deinem Leben verloren hast. Schluchzend und weinend schläfst du ein und hoffst darauf dass doch noch alles gut wird. Zwei Monate später: Alles hatte sich geändert, alles. Viel zu spät wurde dir klar, dass du Byakuran eigentlich von Anfang an geliebt hast. Nun ist es aber zu spät. Nur noch beruflich redet ihr miteinander. Privat zieht alles nur so an euch vorbei. Du vermisst den Byakuran von vor dieser Nacht. Du willst, dass er dich wieder ärgert, dich auf die Palme bringt, zusammen lacht und Spaß habt. Doch nichts davon war noch da, nur noch Leere und Schmerz. Es wurde immer Schlimmer und Schlimmer. Dass du dich nun schon seit zwei Wochen die Seele aus dem Leib kotzt, passte dir ja nicht so recht rein. Doch dein Magen war da anderer Ansicht. Dazu kam noch das du in den letzen drei Wochen nur sehr wenig schläfst und deine Hausarbeiten bleiben meist einen Tag liegen. Dazu kommt noch, dass du sehr wenig isst und kaum genug Flüssigkeiten zu dir nimmst. Dennoch kannst du nichts tun, nimmt dir diese Leere in deiner Brust, deinem Herzen und deiner Seele alles. Dein Körper kommt damit nicht klar und es kommt wie es kommen musste. Byakuran sitzt am Küchentisch mit Kaffee und Zeitung, während du an der Küchentheke stehst und versuchst den Schwindel abzuschütteln. Du hast gedacht, das auch zu schaffen aber so war es nicht. Das Glas in deiner Hand entglitt deinen Fingern und ließ Byakuran aufschrecken. Gerade genau um zu sehen wie du zu Boden fällst. Du hörst nur noch wie er deinen Namen ruft, dann ist alles Schwarz. Ein stätig piepender Ton holt dich aus deiner dich schützenden Dunkelheit. Wie in Watte gepackt fühlt sich dein Körper an und du fragst dich was passiert ist. Nur mit viel Mühe schaffst du es deine Augen ein wenig zu öffnen, doch ist es viel zu hell für dich. Wenige Minuten später versuchst du es erneut und diesmal klappt es auch. Du siehst dich leicht verpeilt um und musst feststellen, dass das hier, dieser Raum nicht dein Zimmer ist. Alles ist weiß und es riecht für dich nach Desinfektionsmittel. Du runzelst die Stirn und willst wissen, was du in einem Krankenhaus machst und wie du hierherkommst. Als sich eine Tür öffnet drehst du langsam deinen Kopf in diese Richtung. Dort siehst du Byakuran und erschrickst. Er hatte rote Augen und schwarze Ringe darunter, er sah ziemlich mitgenommen aus. "Byakuran" kommt es leise krächzend von dir. Sofort schnellt sein Kopf zu dir und nur wenige Sekunden später steht er an deinem Bett. Du siehst ihm tief in die Augen und kannst Erleichterung, Freude aber auch Angst sehen. //Angst. Nein, mein Byakuran hat keine Angst// Doch stockst du. >Mein Byakuran!< Da kannst du dich wieder erinnern. Bist du doch in der Küche zusammen gebrochen. Dein Körper wollte nicht mehr. Die Nacht mit Byakuran, der fehlende Schlaf, kein Appetit und diese Leere in dir, über die Wochen und Monate gaben dir den Rest. "____-chan, wie geht es dir?" Du siehst Byakuran wieder in die Augen. Sie sehen dich so sanft an, wie seine Stimme klingt. "____-chan, weißt du noch was passiert ist?", fragt er weiter. Du nickst nur, nicht fähig etwas zu sagen. Daraufhin erklärt er dir, dass dein Körper sich sozusagen selbst geschützt hat, wodurch du den Zusammenbruch hattest. Dabei erfährst du, dass du bereits seit einer Woche im Krankenhaus bist. Du wurdest künstlich ernährt und wieder auf Trapp gebracht. Nachdem er endet herrscht eine seltsame Stille. Langsam versuchst du dich aufzurichten, was dir nach vielen Mühen und der Hilfe Byakurans funktioniert. Nun sitzt du hier und blickst auf deine Hände, die in deinem Schoß liegen. Du weißt nicht wie lange ihr hier so Still seit, doch dann stand Byakuran auf und ging zum Fenster. "Außerdem bist du bereits seit zehn Wochen Schwanger." Entsetzt und voller Panik siehst du zum Weißhaarigen. Du versuchst zu verstehen was er dir sagen will, doch du verstehst es nicht. Willst nicht wahrhaben, dass es wirklich wahr ist. //Schwanger. Ich bin Schwanger. Schwanger von Byakuran// Als wenn jemand auf dem Repeat Knopf drückte und immer wieder nur diese Stelle wiedergegeben wird, hörst du es in deinem Kopf. Mit einem Mal will alles aus dir raus. Der Schmerz, die Leere, die Angst, die Trauer und deine Liebe. Dir ist alles egal, alles also denkst du auch nicht mehr nach und handelst nach Gefühl. "Es tut mir so Leid, oh bitte Gott verzeih mir. Ich wollte das nicht, wollte doch deine Freundschaft nicht verlieren und doch hab ich alles kaputt gemacht." Schluchzend und weinend kommen die Worte über deine Lippen. Erschrocken dreht sich Byakuran zu dir um und an deine Seite. "Ich wollte dir nie weh tun. Bitte du musst mir glauben. Oh Gott, bitte Byakuran, es tut mir so unendlich leid" schluchzt du immer wieder. Sanft nimmt er dich in die Arme und wiegt dich vor und zurück, flehst aber weiter um Vergebung. Nach einiger Zeit hast du dich zwar beruhigt, aber die Tränen waren noch lange nicht versiegt. "Was tut dir Leid?" Sanft schwingt seine Stimme zu dir. Immer mehr Tränen laufen über dein Gesicht. "Ich hab gelogen damals. Ich hatte kein Blackout, ich wusste alles und weiß es noch immer." bringst du nur flüsternd über die Lippen. Du spürst wie Byakuran sich versteift und rechnest mit dem Schlimmsten. "Ich dachte, w-wenn ich s-sag ich wüsste n-ni-nichts, dann wü-würde unsere Freun-Freundschaft darunter n-nicht leiden." Brüchig brechen die Worte aus dir heraus und wieder bettelst du um Vergebung für deine Lügen. Lange sitzt ihr bei einander, bis Byakuran die neue Stille bricht, in welcher du nur stumme Tränen vergossen hast. "Wir haben beide gelogen. Genau wie du konnte und kann ich mich an alles erinnern." Du stockst doch Byakuran spricht weiter. "Genau wie du wollte ich nicht, dass unser Band, das wir gesponnen haben zusammen bricht. Dennoch haben wir uns auseinander gelebt." Er legt eine Pause ein. So kanntest du Byakuran nicht. "Als du zusammengebrochen bist, dachte ich wirklich dich zu verlieren. Als dann der Arzt auch noch sagte du wärst Schwanger wusste ich nicht ob ich glücklich oder wütend sein sollte. Immerhin, wer sagt mir nicht, dass es einen anderen Mann gibt" erklärt er weiter. In seiner Stimme schwang soviel mit. Du löst dich von ihm um ihn anzusehen. Wie seine Stimme spiegeln seine Augen die Gefühle wider. Angst, Schmerz, Trauer und Liebe. Ohne nachzudenken tust du was getan werden muss. Sanft und vorsichtig legst du deine Lippen auf die seinen und seht euch tief in die Augen. Doch schließt du deine als er seine Arme um dich legt und an ihn zog. Ganz langsam umschmeicheln sich eure Lippen, schmusen sanft miteinander. Nach viel zu kurzer Zeit trennt ihr euch voneinander. "Ich war leer ohne dich und erst da merkte ich, dass ich schon immer mehr für dich empfunden hab." Kurz holst du tief Luft und sprichst weiter "Ich liebe dich Byakuran" und ihr verschließt wieder eure Lippen. Eng aneinander gekuschelt liegt ihr in deinem Bett und schmust sanft miteinander. Nach einiger Zeit wollte er etwas sagen und du weißt genau was und hältst ihn auf. "Du musst es nicht sagen. Ich sehe es an deinen Augen, dass du mich liebst und alleine deine Berührungen bestätigen das." Noch lange liegt ihr zusammen wach und redet über Gott und die Welt. Vor allem aber über euer Baby, euer Kind. Vier Jahre später: "Mama, wo ist Papa? Ich vermisse ihn so sehr." schluchzt der kleine Junge in deinen Armen. Du selbst kannst nur mit aller Mühe die Tränen unterdrücken. Du willst wie dein Junge genauso sehr wissen wo dein Mann ist. Die letzten Jahre waren hart aber ihr habt sie zusammen gemeistert. Du hast ihn in allem unterstützt egal um was es ging. Nie hast du ihm rein geredet. Er hat dich und euren Sohn immer von seiner Arbeit als Mafiaboss ferngehalten, so weißt du auch nichts darüber. Hast ihm nur auf einfache, unvergängliche Fragen deine Meinung geäußert. Wusstest du doch nicht, dass er sie anders umsetzten würde. Du weißt nicht wann es angefangen hat, doch der Ring an seinem Finger war ausschlaggebend. Doch nun hast du Angst. Angst ihn durch seinen Wahnsinn, den du nicht bemerkt hast, zu verlieren. Wieso du nun hier in diesem Wald zusammen mit deinem Sohn Yuri stehst weißt du nicht. Eigentlich warst du doch Zuhause und hast mit Yuri gespielt und nun bist du hier. Das Schluchzen deines Sohnes holt dich aus deinen Gedanken, so nimmst du ihn auf den Arm. "Alles wird gut mein Kleiner." tröstest du ihn. Du hörst schon eine Weile seltsame Geräusche und willst diesen nun nachgehen. Langsam und bedächtig gehst du ihn jene Richtung, aus der die Geräusche kommen. Lange ist der Weg, doch dann siehst du etwas helles Leuchten. Endlich hast du den Rand des Waldes erreicht. Doch was du siehst, lässt dein Herz stehen bleiben. Dein Mann, dein Byakuran stand dort in der Mitte einer Lichtung und löste sich auf. "Nein. Nein, Nein Byakuran" schreist du zum Ende. Er dreht sich zu dir und lächelt dich liebevoll an. "Verzeih mir meine ____-chan. Ich liebe euch." Ungehemmt laufen die Tränen dein Gesicht hinab, nicht fähig zu verstehen, dass du deine Liebe verlierst. Fest schüttelst du den Kopf und hältst deinen Jungen an dich gedrückt. "Nein, du hast versprochen bei mir, bei uns zu bleiben. Mir ein guter Mann und Yuri ein guter Vater zu sein. Du darfst uns jetzt nicht verlassen." Immer mehr löst er sich auf und du weißt nicht was du tun sollst und dann ist es soweit. Er ist weg, verschwunden, für immer. Kraftlos sinkst du mit deinem Jungen zu Boden und schreist deinen Schmerz hinaus. "Warum hab ich ihn nicht aufgehalten?" flüsterst du leise. Dabei realisierst du nicht wie du dich und dein Junge ebenfalls auflösen. "In dieser Zeit verschwindet Byakuran, aber er lebt in einer anderen weiter" hörst du nun eine dir fremde Stimme. Du willst noch sehen, wer das war doch schon stehst du an einem Strand, den du nicht kennst. Du siehst dich verwirrt um. Weißt nicht wo du nun wieder bist. Dann nimmst du aber die kindliche Stimme von Yuri war. "Mama, sieh nur da ist Papa." Voller Angst und Hoffnung siehst du in die Richtung und dort stand er wirklich. Lebendig und mit einem Lächeln sah er in die Sonne. Deine Beine tragen dich mit deinem Sohn so schnell es geht zu ihm. Bevor ihr bei ihm seid, dreht er sich zu euch und wieder lächelt er dich so liebevoll an. Schluchzend lässt du dich von ihm in die Arme nehmen. All deine Angst und Trauer fallen von dir. Nach einiger Zeit blickst du ihn an. Kein Wahnsinn ist in seinen Augen zu sehen, nur Liebe und Wärme. Sanft legen sich seine warmen Lippen auf die deinen. "Lass uns nie wieder alleine. Solltest du dennoch wieder so etwas tun, dann schwöre ich bei Gott, werde ich alles tun um es zu verhindern." drohst du ihm schniefend. Er nickt nur ernst. "Ich liebe dich, ____-chan und unseren Sohn." Wieder versiegelt er eure Lippen. Nachdem ihr euch trennt, nimmt er seinen Sohn auf die Arme und du siehst ihnen lächelnd zu. Jetzt war alles in Ordnung. Du hast einen wunderbaren Mann, der dich liebt und verehrt und einen so hinreißenden Sohn, dass du einfach nur glücklich sein kannst. Endlich habt ihr euren Frieden gefunden. Kapitel 6: Der Einsame Pianist - Gokudera x Reader -------------------------------------------------- Sorry das ihr solange warten musstet, aber endlich ist neu Kapi da. Ich bedanke mich für eure Kommis und Favo Einträge und hoffe das euch auch dieses Kapi wieder gefällt! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sanft hallt deine Stimme von den Wänden des großen Zimmers wieder. Du liebst deinen Job über alles. Es erfüllt dich immer wieder mit dieser wundervollen Wärme, wenn dich die kleinen Kinder mit diesem unbeschreiblichen Blick ansehen und ihre Augen nur so funkeln. Brav lauschen sie jedem deiner Worte und singen selbst leise mit. Immer wieder, wenn du kommst hast du ein neues Lied für sie. Meist bevor du richtig in der Tür bist überrennen sie dich bereits, da sie nicht mehr warten wollen. Möchten sie doch endlich deine so sanfte, liebevolle aber starke Stimme hören. So sanft und lieblich wie eine Sommerbrise und doch wieder so stark wie ein Sturm, der sie verzaubert. Es macht dich so unheimlich glücklich die Kinder strahlen und lachen zu sehen. Wie sie ihre Kindheit ausnutzen um einfach ein Kind zu sein und sich nicht um das Morgen sorgen müssen. Langsam wird deine Stimme leiser und das Lied neigt sich dem Ende zu. Viele der kleineren Racker sind bereits eingeschlafen, überwiegend die Jüngsten zwischen drei und sechs Jahren. Die Älteren aber beschweren sich bereits leise, dass du aufgehört hast zu singen. Wie jedes Mal musst du wieder breit lächeln. Diese Kinder waren so wundervoll und liebenswürdig, da kannst du ihnen einfach nicht abschlagen noch ein Lied zu singen. Wieder erfüllt deine Stimme den Raum, um die restlichen Kinder nun in den Schlaf zu wiegen. Ein neuer Tag ist angebrochen und wie jeden Mittwoch gehst du in die Stadt, um dort auf den Markt einkaufen zu gehen. Seit fast sechs Monaten lebst du nun schon in Japan und bereust deine Entscheidung nicht. Nach dem Tod deines Vaters vor drei Jahren hielt dich nichts mehr in Italien. Deine Mutter verließ deinen Vater nach deiner Geburt und Geschwister hattest du keine. So wurdest du liebevoll aber streng von deinem Vater erzogen. Ihr hattet zwar einige Bedienstete, aber die mochtest du nicht. Dein Vater und die Musik waren alles was du gebraucht hast, mehr nicht. Du hast deine Kindheit genossen, auch als Tochter eines Mafiabosses, doch dein Vater hielt dich aus diesen Dingen immer vollkommen raus. Doch änderte sich alles, als dich dein Vater mit sieben Jahren mit dem Sohn eines guten Freundes von ihm verlobte. Diese Verlobung sollte die Freundschaft und das Bündnis der Familien zueinander stärken. Du warst alles andere als begeistert davon, was auch verständlich war. Wie jedes kleine Mädchen, wolltest du auch einen Prinzen, wie in den Märchen haben. Dies sagtest du deinen Vater auch, doch er lachte und meinte, dass der kleine Junge für dich ein Prinz wäre. Du hast deinem lieben Daddy kein Wort geglaubt, doch musstest du dir später eingestehen, dass er recht hatte. Nur wenige Tage nach diesem Gespräch lerntest du auch deinen ‚angeblichen Prinzen‘ kennen. Auf den ersten Blick war er ein einfacher Junge mit einem silbernen Haarschopf. Damit ihr einander kennenlernen könnt ließen eure Väter euch alleine in einem großen Wohnzimmer. Dich großartig umsehen wolltest du nicht und hast dich daher einfach auf das Sofa gesetzt, dabei nicht bemerkend die Blicke des etwa ein, vielleicht zwei Jahre älteren Jungen. Dieser setzte sich an den schwarzen Flügel während du in Gedanken versunken über deinen Vater schimpfst. Plötzlich wurdest du durch sanfte Töne aus deinen Gedanken gerissen. Ruckartig hattest du dich, in die Richtung aus der die Töne kamen gedreht. Mit großen Augen sahst du den Silberhaarigen an einem Klavier sitzen und spielen, dabei spielte er ein Lied das du nur zu gut kanntest. Ohne lange nach zu denken hast du dich zu ihm gesetzt und begonnen zu singen. Dies habt ihr zwei den ganzen Tag getan, bis du und dein Vater wieder gehen musstet, doch hattest du Freundschaft mit ihm geschlossen und er wurde zu deinem Prinzen. Prinz Hayato. Schnell schüttelst du den Kopf damit die Erinnerungen, nur ja schnell verschwanden. Es war nicht so, dass du sie nicht magst, viel eher tat es dir weh an den kleinen Silberhaarigen zu denken. Du hast nur wenig Zeit mit ihm gehabt, doch sie reichte um ihm zu deinen besten Freund zu machen. Doch je älter du geworden bist, desto stärker sind deine Gefühle für den kleinen Pianisten geworden. Seufzend gehst du zu dem Blumenstand, auf dem Marktplatz zu, um wie jede Woche frische Blumen zu kaufen. Es waren immer dieselben Blumen. Lavendel für die Erinnerungen, Nelken für die Freundschaft, Lilien für die Hoffnung, Narzissen für die Lebenskraft und Rosen für die Liebe. //Wieso kauf ich die Blumen eigentlich noch?// Ein bitterer Beigeschmack machte sich nach dieser Frage in dir breit. Die Antwort war dieselbe wie vor dreizehn Jahren, genau ein Jahr davor hatte dir dein Prinz gesagt er würde dich hassen und war verschwunden, wohl für immer. Wie jeden Tag, seit mehr als sieben Monate, bist du auf den Weg zu Hayato, um mit ihm den Tag zu verbringen. Freudig lächelnd kommst du am Anwesen, in dem Hayato lebt an. Schnell ist der Weg bis zur großen Türe hinter dir. Nur wenige Augenblicke nachdem die Klingel ertönt war, öffnete man dir die Türe. Du bedankst dich und machst dich auf die Suche nach Hayato. Dabei überlegst du was ihr heute denn machen könnt. Gerade wolltest du um die Ecke gehen, als dir Hayato weinend aber wütend entgegen kam. „Hayato, was hast du denn?“ Rückartig schnellte sein Kopf zu dir. Deine Besorgnis um ihn ignorierend, sah er dich hasserfüllt an. Ängstlich bist du zurück geschreckt, kennst du ihn so, doch gar nicht. Wieder wolltest du Fragen was er denn hätte, aber er kam dir zu vor. „ICH HASSE DICH!“, spie er dir ins Gesicht und verschwand. Zuerst verstehst du nicht was er sagt, bis es langsam zu dir durchdrang. Weiß, wie die Wand fällst du auf die Knie und versuchst zu verstehen, warum er das gesagt hatte. Denkst darüber nach, ob du ihn verletzt hast, doch dir will nichts einfallen. Zu viele und verwirrende Gedanken schwirren in deinem Kopf umher, doch zuordnen kannst du sie nicht. Einige Minuten später stehst du wankend auf und verlässt das Anwesen. Mit jedem deiner Schritte fällt eine deiner Tränen zu Boden. Erst spät am Abend kommst du – immer noch weinend – nach Hause und erzählst alles deinem Vater. Erst einige Monate später hast du dann erfahren, dass Hayato ein uneheliches Kind war und seine Mutter, jene war die ihm das Klavier spielen beigebracht hatte, tot war. Er hat noch nicht einmal gewusst, dass sie seine Mutter war, bis er die Bediensteten belauschte. Du hast den Tag an dem er verschwunden ist nie verkraftet. Ein Jahr später, genau am selben Tag hast du in der Schule Biologie mit dem Thema Pflanzen. Es hat dich immer schon interessiert was die verschiedenen Blumen für eine Bedeutung haben. Nachdem du wohl jedes Buch darüber verschlungen hast, hast du dir jene Blumen ausgesucht die, die stärkste Bedeutung für dich hatten. Sowohl damals wie auch heute verstehst du Hayato, doch sitzt der Schmerz zu tief um es einfach zu vergessen. Du vermisst ihn furchtbar und willst ihn doch nur endlich wiedersehen. Du seufzt lautlos auf. Endlich hast du alles was du brauchst und machst dich auf den Weg nach Hause. Du hast zwar ein beachtliches Erbe von deinem Vater erhalten, doch hast du dir nur eine einfache Drei-Zimmer Wohnung gemietet, dafür diese ganz nach deinem Geschmack eingerichtet. Die Wohnung liegt auch in der Nähe des Waisenhauses in dem du Teilzeit arbeitest. Zuhause räumst du die Lebensmittel in die Schränke und gibst die Blumen in die Vase. "So jetzt schnell duschen und anziehen, sonst komm ich noch zu spät" murmelst du vor dich hin. Gesagt, getan und eine halbe Stunde später schließt du deine Wohnungstür wieder. Auf dem Weg zum Waisenhaus denkst du mal wieder an Hayato, dabei achtest du nicht auf den Weg und rennst prompt in jemanden rein. "Verflucht! Könnt ihr Weiber nicht aufpassen wo ihr lang geht?!", hörst du eine aufgebrachte Männerstimme. //So ein Schwachkopf// war das Erste was dir einfällt. Langsam rappelst du dich wieder auf und siehst dein Gegenüber an. Dieser war ziemlich sauer und fluchte noch immer. "Tut mir ja leid, aber deswegen muss man nicht gleich so respektlos sein." herrscht du ihn an. Daraufhin dreht er sich zu dir um und du glaubst zu träumen. Da denkst du wie jeden Tag an ihn, vermisst ihn und hoffst ihn irgendwann wiederzusehen und nun. Nun steht er hier vor dir, älter und hübscher als du es dir je erträumt hast, doch seine Augen, dieses Grün ist dasselbe, wie vor dreizehn Jahren. "H-Hayato" kam es gehaucht über deine Lippen. Sein wütendes Gesicht verwandelte sich in ein verwirrtes und mustert dich. "Kennen wir uns?" Diese Frage wirft dich völlig aus der Bahn. Er erkennt dich nicht mehr. Dein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Der Schmerz wird immer heftiger. "Hayato, was machst du denn so lange?", hörst du dann ein weibliche Stimme. Sie kommt dir irgendwie bekannt vor. Nur wenige Sekunden später hast du auch die Bestätigung auf deine Vermutung erhalten. Es ist Bianchi mit noch zwei Jungen. Einer hatte schwarze Haare und der andere Braune. Als aber Bianchi dich sieht weiß sie wer du bist, doch bevor sie etwas sagen kann hörst du kleine Kinder. Schnell drehst du dich um. "Nee-san, wo bleibst du den? Komm endlich". Schon hast du an jeder Hand eines der Waisenkinder, welche schon sehnsüchtig auf dich gewartet haben. Du denkst nicht weiter an Bianchi und die anderen, gehst einfach mit den Kindern und versuchst zu vergessen. "____" flüsterte Bianchi leise, als du ihnen den Rücken zu gedreht hast. Doch hören kannst du es nicht. Der Nachmittag mit den Kindern hat dich von jeglichen Sorgen abgelenkt, doch nun bist du Zuhause. Auch der Schmerz machte sich wieder bemerkbar. "Er hat mich vergessen." Als du die Worte ausgesprochen hast, nimmst du sie erst so richtig wahr. Einsam und alleine stehst du in deiner Wohnung, die dir noch kleiner, als sie eigentlich ist erscheint. Schnell schnappst du deine Schlüssel und rennst raus. Raus aus der Wohnung, aus dem Haus und raus auf die Straße. Du rennst, rennst als wenn dein Leben davon abhängt. Immer wieder siehst du den kleinen Achtjährigen Pianisten vor dir, bis sich das Bild ändert und dir ein neuer Hayato gegenüber steht. //Er hat mich vergessen// schießt es dir wie in Mantra durch den Kopf. Es ist noch ziemlich früh und einige Leute sind noch Unterwegs, doch das ist dir alles egal. Egal wie verwirrt oder geschockt sie dir nach sehen. Du rennst einfach weiter. Willst vergessen, einfach alles, eure gemeinsame Zeit und ihn. Immer schneller rennst du. Dir ist egal wo du am Ende landest, willst nur raus aus der Stadt. Nach unendlicher Zeit gelangst du endlich in den Wald. Wahllos läufst du durch ihn durch. Du nimmst nichts richtig war, nicht mal die Tränen, die dein Gesicht hinab laufen. Du hast dir geschworen nachdem du Hayato und deinen Vater verloren hast nie wieder zu weinen. Doch der Schmerz hat kein Erbarmen mit dir und die Tränen suchen sich ihren Platz. Eine gefühlte Ewigkeit später stehst du plötzlich an einem Steinbruch. Deine Sicht ist verschwommen, doch das ist egal du siehst nur diese wunderschönen, grünen Tiefen. Krampfhaft ballst du deine Hände zu Fäusten. So fest, dass sich deine Nägel in die Haut bohren und Blut herausquoll, doch es ist egal. Du kannst nicht mehr. Du hast alles verloren was dir je wichtig war. Lautstark schreist du deine Gefühle hinaus. Deine Angst, deine Verwirrungen und deine Liebe. Du schreist dir deine Seele aus dem Leib, lässt den Schmerz raus, damit du diese Verzweiflung los wirst. Kraftlos sinkst du zu Boden. Lange kniest du so da, bis du leises Kinderlachen hörst. Schnell stehst du wieder auf beiden Beinen. Wieder dieses sanfte, fröhliche und glockenhelle Lachen. Dieses Mal aber hörst du auch das Lachen von älteren Kindern. Dir wird wieder klar warum du nicht aufgeben darfst. Die Kinder im Waisenhaus und die Jugendlichen aus dem StreetCenter brauchen deine Hilfe. Ob du sie nun in den Schlaf singst, mit ihnen redest oder mit ihnen verschiedene Kampfsporten machst. Sie haben niemand anderen außer dir und die Betreuer. >Wir wachsen mit unseren Stärken und Schwächen< "Du hast recht Papá.", flüsterst du in die Nacht. Schnell läufst du wieder zurück nach Hause, denn es gibt immer noch jemanden der dich braucht. In ungefähr zwei Stunden musst du im Waisenhaus sein. Wie jeden Tag gehst du auch heute wieder am Spielplatz, der in der Nähe deiner Wohnung war, vorbei. Zum ersten Mal siehst du auf diesen, ein kleines Mädchen in schwarzer Hose und roten Top, mit einem Jungen in einem 'Kuh' ähnlichen Anzug zusammen spielen. Auch wenn dich das Kuh-Outfit verwirrt, findest du die beiden unglaublich süß. Lächelnd schaust du den beiden beim Spielen zu, dabei fragst du dich auch wo denn die Eltern waren. Irgendwann stehen die beiden Kinder dann vor dir. Freundlich lächelst du sie an, "Hallo ihr zwei." Sie erwidern dein Lächeln "Hallo, wer bist du?", fragt dich das kleine Mädchen. "Mein Name ist ____ ____, und wer seid ihr beiden?" Du hockst dich vor die beiden hin damit sie nicht die ganze Zeit nach oben gucken müssen. "Ich bin I-Pin und das ist Lambo.", kam die Antwort von I-Pin. "Sagt mal, wo sind denn eure Eltern?" Dir lässt es einfach keine Ruhe die beiden allein hier zu sehen. "Mama ist Zuhause. Tsuna und die anderen sollten eigentlich auf uns aufpassen, doch die waren so langweilig." erklärte nun Lambo mit einem Lachen. Du musst kichern, so süß wie er ist. "Spielst du mit uns?", möchten dann die beiden synchron wissen. Du stimmst nickend zu. Eine Weile spielt ihr, bis Lambo sich verletzte. "Muss....ruhig....bleiben!", doch schon fängt der etwa Achtjährige an zu weinen. Sanft hebst du ihn auf deinen Schoß und versuchst ihn zu beruhigen, doch nichts schien zu helfen. Also machst du es so wie sonst auch im Waisenhaus. Hell und stark erklingt deine Stimme. Schlägst eine sanfte Melodie an und singst den beiden etwas vor. Überrascht, aber auch verzaubert lauschen beide deiner Stimme, dabei hat sogar Lambo aufgehört zu weinen. Kurzerhand schnappst du dir auch I-Pin und setzt sie auf deinen Schoß. So singst du ihnen ein Lied nach dem anderen vor. Selbst die Mütter und Väter mit ihren Kindern, welche auch auf dem Spielplatz sind, hören dir zu. Gerade als du zu einem neuen Lied ansetzten willst, hörst du jemanden hinter dir. Du drehst dich um und siehst Bianchi, die dich mitfühlend ansieht. Du stellst Lambo und I-Pin auf die Beine und stehst selbst auf. "Tut mir leid ihr zwei, ich würde gerne noch länger bleiben, doch ich muss leider arbeiten. Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder." Du willst schon gehen wirst aber am Arm aufgehalten. Du weißt auch ohne dass du dich umdrehst wer es ist. "Warte ____." Doch du schüttelst Bianchis Arm ab. "Ich muss los, Gomenasai." Damit verschwindest du. Nach dem Treffen mit Bianchi waren nun schon einige Tage vergangen. Du hast weder Lambo noch I-Pin auf dem Spielplatz getroffen, noch Bianchi oder bist gar wieder in jemanden rein gelaufen. Endlich war Freitag und das Wochenende stand an. Nur am Wochenende arbeitest du weder im Waisenhaus noch im StreetCenter, so kannst du tun und lassen was du willst. So hast du dich entschlossen den Samstag mit einem Spaziergang zu eröffnen. Dabei shoppst du durch die Stadt und findest hin und wieder etwas was dir gefällt. Mit schon einigen Sachen gehst du gerade um die Ecke, als sich etwas oder genauer gesagt jemand an dich klammert. Du guckst verwirrt runter zu deinem Bein und siehst einen schwarzen Wuschelkopf mit einem Kuh-Outfit. Sofort ist dir klar, dass es Lambo ist und willst ihn fröhlich anlächeln, als du ein Schluchzen hörst. Sofort kniest du dich zu dem kleinen Wuschelkopf und siehst große Kulleraugen mit jede Menge Tränen. Sofort nimmst du ihn auf den Arm. "Hey mein Kleiner, was hast du denn?" Doch der Kleine ist viel zu aufgelöst als etwas sagen zu können. Samt deinen Einkäufen und Lambo setzt du dich auf eine Bank und nimmst den Wuschelkopf auf deinen Schoß. Sanft wiegst du dich und ihn hin und her, aber es hilft nicht, so fängst du wieder an zu singen. Es hilft auch dieses Mal, doch nicht so schnell wie vor einigen Tagen. Lange wiegst du ihn vor und zurück, dabei singst du immer weiter. Dabei bemerkst du nicht wie jemand hinter dir steht. Der Fremde lauscht deiner Stimme und er kennt sie nur zu gut, dabei zieht sich aber sein Herz so sehr zusammen, dass er glaubt keine Luft mehr zu haben. Er konnte sich noch genau an den Tag erinnern, als ihm dieses hübsche Mädchen vorgestellt wurde. Als diese, aber nicht mit ihm reden wollte und ihn ignorierte war er sehr enttäuscht. Doch als er begann am Klavier zu spielen und sie mitsang, dachte er sich nie etwas Schöneres gehört zu haben. Sie wurde zu seiner besten Freundin, aber er musste alles kaputt machen, weil er von allen belogen wurde. Er beschuldigte sie genauso und schrie ihr ins Gesicht, er würde sie hassen. Nun so viele Jahre später, hört er wieder ihre so unglaubliche Stimme. Dabei fällt dem Fremden der Zusammenstoß von vor einer Woche wieder ein. Sie hatte ihn angesehen als würde sie einen Geist sehen, dabei war wie ein Windhauch sein Name über ihre Lippen geglitten. Doch er Idiot hatte sie nicht einmal erkannt. Dabei dachte er doch seit damals jeden Tag an sie. Verfluchte sich dafür wie er die einzige Person, die ihn so nahm wie er war, verletzte. Langsam ging er auf seine Verlobte und dem Blitzwächter zu, bis er hinter ihnen stand. Endlich war Lambo wieder ganz beruhigt und kuschelte sich sogar an dich ran. "Na mein Kleiner, geht es dir jetzt wieder besser?" Liebevoll lächelst du ihn an, was er erwidert und nickt. Dein Lächeln wird etwas breiter, doch nicht für lange. "_____", sagte jemand leise hinter dir. Auch ohne dich umzudrehen hast du die Person erkannt, wenn auch die Stimme tiefer ist als früher. Alles wich aus deinem Gesicht und du siehst nur starr geradeaus, um ja nicht den Pianisten anzusehen. "Stupidera!" kam es sofort von Lambo und sprang von deinem Schoß. Verwundert siehst du ihn an, hast du doch nicht gedacht, dass die beiden sich kannten. Der Silberhaarige bemerkte es genauso doch achtete er nur auf dich. Hoffte er doch, dass du ihm verzeihst. Du willst aber nur noch nach Hause. "Es tut mir Leid, ____." Ohne auf die Worte des Silberhaarigen zu achten, nimmst du deine Einkäufe in die Hand. "Mach's gut Lambo-kun, wir sehen uns bestimmt wieder." So gehst du schnell los. //Nur weg hier// Leider kommst du aber nicht weit. "Warte ____. Verdammt, es tut mir leid. Ich wollte dich damals nicht verletzten. Ich-" du unterbrichst ihn. "Das hast du aber. Nie hab ich dich vergessen. Keine Stunde, Minute oder Sekunde seit wir uns kannten. Niemals hätte ich dich vergessen, aber du mich." Wieder machte sich dieser Schmerz, den du doch so gut vergessen hast breit. Weder willst du noch weiter reden oder ihn ansehen. Mittlerweile stand auch Lambo nicht mehr alleine, sondern der Schwarzhaarige und Braunhaarige waren bei ihm, zusammen mit einem kleinen Baby in Anzug und Hut. Das bemerkst du nur aus dem Augenwinkel. "Was soll ich noch tun damit du mir verzeihst? Es tut mir wirklich leid. Ich wollte dich doch nicht verletzten." kam seine aufbrausende Antwort. Jetzt reichte es dir allmählich. //Mich nicht verletzten. Pah, dem werd ich's zeigen!// Du lässt deine Taschen fallen und drehst dich zu ihm um. Wütend und enttäuscht gehst du auf Hayato zu. Mit deinem Zeigefinger piekst du bei jedem deiner Worte in seine Brust. "Mich nicht verletzten? Das hast du aber super hinbekommen, du Schwachkopf. Was glaubst du hab ich mir Sorgen um dich gemacht?! Hab Papá gebeten nach dir zu suchen, um dich zu uns zu holen." Kurz holst du Luft. "Jeden Tag hab ich gebetet, dass du wieder kommst, aber nichts ist passiert. Dann nach dreizehn Jahren, stoßen wir zusammen und du erkennst mich nicht mal. Dabei hab ich dich nicht VERGESSEN. Wie kannst du dann von mir verlangen dir sofort und auf der Stelle zu VERGEBEN, dass du mir das Herz GEBROCHEN hast?", schreist du ihn zum Schluss an. Alle sahen dich erstaunt an, alle bis auf Hayato, der war mit jedem Wort blasser geworden. Noch nie hatten seine Freunde ihn so gesehen. Wütend und verdammt verletzt, drehst du ihm den Rücken zu, da packte er dich am Arm. "Verdammt nochmal Weib, jetzt warte!" Nun genauso wütend sah Hayato dich an, dabei blieb aber nur das Wort 'WEIB' bei dir hängen. Die Enttäuschung wich noch mehr Wut. Grob reißt du dich von ihm los und verschwindest nun endgültig. Wütend wie schon lange nicht mehr kommst du Zuhause an. Ohne lange nachzudenken ziehst du dir ein paar Sportklamotten an und packst deine Sporttasche. Du musst dich jetzt unbedingt abreagieren, sonst wirst du noch irgendwie unüberlegt handeln. Schnell machst du dich auf den Weg ins StreetCenter , das am Wochenende geschlossen ist, somit hast du dort deine Ruhe. Nach nur zwanzig Minuten bist du auch endlich dort und beginnst dich aufzuwärmen und Dehnübungen zu machen. Nach und nach entspannten sich deine Muskeln beim Aufwärmen und Dehnen, sodass du dies nun beendest. Langsam trittst du auf den Boxsack zu und beginnst mit gezielten Fausthieben einzuschlagen. Zuerst rechts, dann links und wieder rechts. Du kombinierst das alles dann mit deinem rechten Knie und deinem gestreckten linken Bein. Immer wieder schlägst du auf den Boxsack ein, ob nun mit deinen Fäusten, Knien oder Beinen. Einige Zeit ist bereits vergangen als du merkst, dass du beobachtet wirst. „Ich weiß nicht wer du bist und was du willst, doch ich hätte gerne meine Ruhe.“, informierst du den Fremden, lässt dich aber nicht aus deinem Training bringen, bis der Fremde sich doch zu Wort meldet. „Du bist sehr gut. Mich würde aber doch mehr interessieren, in was für einer Verbindung zu Gokudera du stehst?“ Verwirrt runzelst du die Stirn, denn du hast keine Ahnung wer Gokudera sein sollte. „Wer soll das sein?“, fragst du auch gleich. Du achtest nicht auf den Fremden und teilst weiterhin Schläge und Hiebe auf den Boxsack aus. „Hayato hat den Namen seiner Mutter angenommen, welche Gokudera hieß.“, sagte das Baby von vor einer Stunde, vor deine Nase. Du erschrickst so sehr, dass du zurück stolperst und auf deinen vier Buchstaben landest. „Was soll das bitte werden Kleiner?“, fährst du das Baby sauer an. Doch das Baby lächelte dich nur leicht an, bis dann die Worte zu dir durchgedrungen sind. //Achso, aber was hat das Baby mit Hayato zu tun??// Du bist wegen Hayato noch immer sauer und dieses Baby ging dir nun auch noch auf die Nerven. Genervt seufzt du und stehst langsam wieder auf. „Was willst du von mir?“, fragst du diesmal etwas freundlicher. Der Kleine lächelt dich immer noch leicht an. „Ich möchte wissen was du mit Gokudera zu schaffen hast?“ //Ach ja, das wollte er wissen// Schulterzuckend antwortest du ihm „Unsere Väter waren befreundet und wollten ein Bündnis eingehen, daher haben sie Hayato und mich miteinander verlobt. Wir lernten uns kennen und wurden die besten Freunde, bis er dann erfahren hat wer seine Mutter ist und was ihr wiederfahren war. „ Leicht zuckst du wegen dir selbst zusammen, denn so monoton wie du gesprochen hast, kennst du dich gar nicht. Frustriert schlägst du auf den Boxsack ein. Du verstehst dich selbst langsam nicht mehr. „Wieso hast du seine Entschuldigung dann nicht angenommen oder ihn zumindest zu Wort kommen lassen?“ Irgendwie regte dich dieses Baby auf, dabei kennst du nicht mal dessen Namen. Doch seine Frage war begründet, dabei war die Antwort, dass du einfach Angst hast. „Weil ich, wenn ich ihm wieder vertraue Angst habe, dass er mich wieder alleine lässt und mir sagt, dass er mich hasst.“ Verständnisvoll sah der kleine Hitman dich an. Verstand er wie du dich fühlst, was du für Hayato gefühlt hast und noch immer und wahrscheinlich viel intensiver fühlst. „Verflucht nochmal, wenn es so wäre würde ich nicht immer an dich denken müssen“ schimpfte jemand laut hinter dir. Schon wieder erschreckst du dich und wirst blass, als du Hayato wütend dir gegenüber siehst. //Oh Gott, er hat doch wohl nicht alles gehört oder?!// Doch du willst dich jetzt ganz sicher nicht verunsichern lassen, also tust du das was dir am Klügsten erschien. »Angriff ist die beste Verteidigung.« „Sag mal geht’s dir noch gut?! Wie kommst du dazu einfach uns zu belauschen?“ braust du gleich auf. Du verstehst diesen Kerl absolut nicht und fragst dich, wo der süße, kleine junge Pianist von früher ist. „Es geht hier um mich, da hab ich ja wohl das Recht zu erfahren worüber ihr redet.“ Du schüttelst nur den Kopf. „Ach wenn schon! Dennoch gehört sich so etwas nicht.“ Du magst zwar immer nett, sanftmütig und liebevoll sein, doch du kannst auch noch ganz anders. „Fang jetzt nicht an mit was recht und unrecht ist, Weib!“ zischt dir dein ‚Prinz‘ entgegen. Diese Respektlosigkeit kotzt dich verdammt an. „Nenn mich nicht ‚Weib‘ du Trottel. Ich bin doch nicht irgendein Ding sondern ein Mensch, eine Frau, du Baka!“ fauchst du zurück. Fluchend drehst du ihm den Rücken zu um Abstand zu bekommen. „Nichts da. Nochmal verschwindest du mit Sicherheit nicht!“ Wütend reißt du dich von ihm los, doch er lässt nicht locker. So kommt es zu einer Rangelei zwischen euch. Irgendwann drehst du ihm seinen Arm auf den Rücken, doch er kann sich befreien. Schon liegst du mit dem Rücken am Boden gedrückt und Hayato hockte über dir. Beide atmet ihr schwer und blickt euch fest in die Augen. "Ich hab doch gesagt, nochmal verschwindest du mir nicht." schnaufte Hayato schwer. Wieder stieg die Wut in dir auf. Du greifst mit den Händen nach ihm und versuchst seine Arme zu packen, doch er wehrt sich ziemlich heftig. Dir kommt eine Idee welche du sofort umsetzt. Du hebst deine Beine über Hayatos Oberkörper und überkreuzt diese, sodass sich deine Füße hinter seinem Kopf wieder zusammen fügen. Nun sitzt ihr beiden ineinander verkeilt am Boden und seht euch sauer an. "____, lass mich los verdammt.", zischt der Silberhaarige. Du denkst aber nicht eine Sekunde daran. "Wieso sollte ich? Du bist respektlos, missmutig und ein Macho." giftest du zurück. Du merkst wie Hayato immer wütender wurde. "Verdammt Weib, du bist MEINE Verlobte also hör auf damit." Sprachlos, aber auch verwirrt siehst du zu ihm dabei lässt du ihn los. Langsam rauft ihr euch auf. Schon schnellen seine Arme auf dich zu und umarmen dich, fest an seinen Körper gedrückt. Er ist doch um einiges größer als du. Dann, endlich verstehst du seine Worte erst, dabei sieht er dich dennoch wütend an. „Hayato, liebst du mich?“ DAS wolltest du eigentlich nicht fragen, aber jetzt war es zu spät und eine Röte breitete sich auf deinen Wangen aus. Doch seltsamerweise beruhigte sich der Silberhaarige und sah dich müde, aber doch so sanft an. „Ich hab dich nie gehasst. Als ich das damals sagte, war ich so verletzt und dachte die ganze Verlobung und so sollte mich ablenken.“ Schweigend hörst du ihm zu, willst ihn doch verstehen, trotz deiner Angst. „Erst als ich mich wieder beruhigt hatte und raus aus dem Anwesen war, hab ich realisiert was ich zu dir gesagt hab. Du warst und bist immer noch meine beste Freundin, meine Verlobte und die Frau dich ich liebe.“ Sanft legt er seine Lippen auf deine Wange, um die Träne, die sich einen Weg gebahnt hatte zu entfernen. Du schmiegst dich an ihn ran, denn dein Herz sagt dir laut und kräftig, dass er die Wahrheit sagt. Lange steht ihr beiden noch zusammen dort, bis dir dann noch etwas einfällt. „Dennoch wirst du aufhören mich Weib zu nennen, Hayato.“ Mehr als ein genervtes Seufzen hörst du nicht. "Ich glaube, das ist das erste Mal, dass ich Gokudera mal nicht genervt erlebe.", hört ihr plötzlich eine Stimme. Hayato lässt dich los und dreht sich schnell um. "Juudaime!", sagt er leicht panisch. Zuerst verstehst du Bahnhof, doch langsam verstehst du, dass der Braunhaarige wohl der Boss deines Verlobten ist. Diesmal bist du es die genervt aufseufzt, hast du doch gehofft endlich von der Mafia weg zu kommen. Wie es scheint, wirst du das wohl nie schaffen. "Was?" Verwirrt guckt dich Hayato an. "Wer ist der Mafiosi hm?" Streng siehst du zu ihm. "Der Juudaime der Vongola, also sei etwas respektvoller Weib!" Schnell hast du ihm eine Kopfnuss verpasst. "Was sollte das verdammt?", zischt dein Verlobter wieder. "Ich habe keinen blassen Schimmer warum ich mich in dich verliebt habe, aber hör verdammt nochmal damit auf, mich Weib zu nennen." Du machst dich auf dem Weg zum Ausgang und scheuchst die anderen genauso raus. Weiterhin fluchend folgt dir Hayato und der Rest, wobei bis auf Hayato die anderen sich von euch abseilen. Du lässt den Pianisten einfach weiter fluchen. Irgendwann ist dann endlich Ruhe, bis ein Ruck durch deinen Körper geht. Hayato hat dich einfach gepackt und über seine Schulter geworfen. Du zeterst, dass er dich endlich runterlassen sollte, doch ignoriert er dich. Nach einiger Zeit steht ihr auch vor einer, dir unbekannten Wohnung, da aber Hayato diese öffnet wird dir klar, dass es seine ist. Dir ist jetzt schon bewusst, dass du diese Nacht nicht viel Schlaf bekommen wirst und liegst auch schon auf der Couch. "Also wie war das mit 'ich hab mich in dich verliebt'?", grinst dich Hayato an, doch du gibst ihm einfach einen kurzen Kuss. Kapitel 7: Dein neues Leben - Yamamoto x Reader ----------------------------------------------- Mein lieber Freund Tsuyoshi, es tut mir Leid, dass ich dich so überfalle, aber ich weiß nicht an wen ich mich sonst wenden soll. Wenn du diesen Brief liest, bin ich nicht mehr am Leben. Das junge Mädchen vor dir ist meine Tochter ____. Ich habe ihr alles beigebracht was ich konnte und wusste, sie hat sich auch sehr viel selbst beigebracht. Sie ist ein wunderbares Mädchen, unglaublich klug, tüchtig,  liebevoll und sehr optimistisch, doch musste ich meine kleine Prinzessin alleine lassen. Ich bitte dich Tsuyoshi, mein Freund, nimm meine Kleine auf und gib ihr bitte einen Platz. Ich weiß, ich verlange sehr viel von dir, aber ich würde niemand anderem außer dir mein ein und alles anvertrauen. Ich hoffe du erfüllst mir diese letzte Bitte. Wir werden uns wiedersehen mein Freund. Tamaki Langsam legte Yamamoto Tsuyoshi den Brief deines Vaters beiseite. Du hast bemerkt wie er immer bleicher wurde, bis ihm sogar eine Träne über die Wange lief. Nach einigen Minuten blickt er dich dann an. „Es freut mich dich kennenzulernen, auch wenn der Umstand mehr als unschön ist.“,  fing  er leise an. Du kannst nur nicken, denn der Verlust deines Vaters sitzt noch zu tief, sind es doch keine sechs Monate her. „Ich werde Tamaki gerne seine Bitte erfüllen und ich hoffe, du wirst dich hier wohlfühlen.“,  endete Tsuyoshi. Du siehst ihm wieder in die Augen. „Papa hat viel von dir erzählt. Ich werde mich bestimmt wohlfühlen allein schon weil hier jemand ist der Papa kannte.“ Leicht verbeugst du dich mit einem traurigen Lächeln, welches Tsuyoshi erwidert. „Du solltest noch wissen, dass ich einen Sohn habe. Ihr dürftet ungefähr gleich alt sein.“ Du nickst ihm verstehend zu. Dann deutete er dir ihm zu folgen, was du auch brav tust. Nachdem ihr die Stufen des Restaurants nun nach oben gegangen seid geht er einen Flur gerade aus, bis er an einer Tür stehen bleibt und öffnet. „Das ist dein Zimmer ab sofort, es war früher das Gästezimmer. Daneben ist das Zimmer von Takeshi und gegenüber ist mein Zimmer. Das Badezimmer ist am Ende des Ganges. Pack doch in Ruhe erst mal aus und richte dir dein neues Zimmer ein, wenn du dann fertig bist komm runter, damit du etwas isst.“, erklärte dir dein neuer Ziehvater. Du lächelst in sanft an „Dankeschön, für alles.“ Den leicht traurigen Klang in deiner Stimme kannst du aber nicht verstecken. Sanft streicht er dir durch die Haare und verschwindet mit einem leichten Lächeln wieder. Langsam schweift dein Blick durch dein neues Zimmer und gehst auf dein Bett zu, wo du dich niederlässt. Erst jetzt wo du alleine in diesem, dir fremden Zimmer sitzt, wird die bewusst, dass du deinen Vater wirklich nie wieder sehen wirst. Ohne es zu bemerken finden die Tränen einen Weg über deine Wangen und fallen lautlos auf deine Beine. Eigentlich hattest du dir nach dem Begräbnis deines Vaters geschworen nicht mehr zu weinen, aber du kannst die Tränen nicht unterdrücken. Immer mehr und immer schneller laufen sie deine Wange hinab, so weinst du eine Ewigkeit stumm vor dich hin. Doch dann plötzlich spürst du eine warme Hand auf deiner Wange, die die Tränen entfernt. Du blickst auf und siehst ein paar warme braune Augen, welche dich sanft und mitfühlend ansehen. Der fremde Junge wischt dir die Tränen aus dem Gesicht und lächelt dich dann breit an. Dir ist schleierhaft wie und warum, aber du kannst nicht anders und musst auch lächeln. „Du musst ____ sein. Ich bin Yamamoto Takeshi, dein neuer Mitbewohner.“,  erklärt er dir lächelnd. Da fällt dir erst wieder ein, dass dir Tsuyoshi sagte er habe einen Sohn. Du lächelst ihn an „Es freut mich dich kennenzulernen, Takeshi-kun.“ Ihr seht euch weiterhin in die Augen und lächelt einander an. Irgendwie freust du dich hier zu sein, auch wenn der Grund alles andere als erfreulich ist, doch willst du das Beste aus deinem neuen Lebensabschnitt machen. Mittlerweile lebst du seit mehr als acht Wochen bei Tsuyoshi und Takeshi und du fühlst dich wohl bei ihnen, aber dein Vater fehlt dir dennoch sehr. Nur zwei Wochen nachdem du nach Namimori gezogen bist, gingst du auch schon auf dieselbe Schule wie Takeshi. Wie das Leben dann so schön spielte kamst du auch noch in dieselbe Klasse wie Takeshi. Takeshi hatte dir gleich seine Freunde Tsuna und Gokudera vorgestellt, mit welchen du dich sehr gut verstehst, selbst mit Gokudera, da du kein Fan Girl bist. Zu alledem hilfst du Tsuyoshi, nach der Schule im Restaurant und bedienst die Gäste, hilfst beim Einkauf und du hast es dir zur Aufgabe gemacht die Desserts zu machen. So wurdet ihr ein eingespieltes Team und die Gäste waren mehr als zufrieden. Auch heute arbeitest du wieder im Restaurant und bereitest gerade einen Tisch für Takeshi und die anderen vor. Dein Ziehvater machte gerade das Essen für die Jungs, als diese auch schon zur Tür rein schneiten und das wortwörtlich. Es war Ende November und es schneite seit zwei Tagen fast ununterbrochen. Auf der einen Seite war es wirklich schön, auf der anderen wieder grässlich kalt und es wundert dich doch ein wenig, dass du bisher nicht krank geworden bist, wo du doch so anfällig dafür bist. „Hi Paps, hi ____.“,  kommt es von einem, wie immer breit grinsenden Takeshi. Hinter ihm stehen Tsuna, Gokudera  und zwei dir noch unbekannte Gesichter. //Nur gut das ich einen der größeren Tische gedeckt hab.// „_____, das sind Sasagawa Ryohei und Reborn.“, stellte dir Tsuna die beiden Fremden vor. Ryohei begrüßte dich ‚extremst!‘, worüber du doch leicht kichern musst, weil es ziemlich witzig aussieht in seiner Boxerpose. Reborn wiederum gab ein fröhliches ‚Ciaossu‘ von sich und setzt sich auf einen der Stühle am gedeckten Tisch. Ein wenig bist du schon verwundert, dass Reborn nicht größer oder gar älter als ein Baby sein konnte, doch ist dir sein Name nicht unbekannt. Als die Tochter eines Hitman kennt man sie alle und Reborn ist der Beste von ihnen. „Es freut mich euch kennenzulernen, mein Name ist ____  _____.“, stellst du dich vor. Musternd sieht dich Reborn an und du blickst aufrichtig zurück. „Also ist es doch wahr. Ich hätte nicht gedacht, dass Tamaki uns so bald verlassen würde.“ Du lächelst Reborn traurig an. „Das hatte ich auch nicht gewollt, doch ich wurde eines besseren belehrt.“ Reborn nickte nur, wusste er doch, dass keine Worte der Welt dir deinen Vater wieder gaben. Du spürst eine warme und starke Hand auf deiner Schulter und blickst auf, nur um deinem Ziehvater ins Gesicht zu sehen. „Dann wollen wir den Jungs mal was zum Essen geben, nicht?“ Immer wieder, schaffen Tsuyoshi und Takeshi dich abzulenken und dir ein Lächeln zu entlocken. Du nickst ihm zu und schon macht ihr euch an die Arbeit. Der Tag vergeht ziemlich schnell und schon findest du dich in deinem Bett wieder, in welchem du langsam ins Land der Träume driftest. Der nächste Tag kam für dich viel zu früh, doch etwas Gutes hatte der Tag, denn es hatte aufgehört zu schneien. Du stellst deinen Wecker aus und steigst aus deinem Bett, um an deinen Kleiderschrank zu gehen. Du hast dir extra den Wecker zehn Minuten früher gestellt, damit du vor Takeshi ins Badezimmer kommst und er so  gleich nach dir rein kann. Doch heute bist du nicht ganz auf dem Dampfer, denn du vergisst die Tür zum Badzimmer zu versperren. Seelenruhig gehst du also nach dem Zähne putzen in die Dusche und lässt dich vom warmen Wasser berieseln. Nur wenige Minuten später kommst du auch wieder aus der Dusche hervor und bindest dir ein Handtuch um deinen Körper. Du greifst zu deiner Haarbürste, da öffnet sich die Badezimmertüre und du stehst nun halbnackt einem verschlafenen Takeshi gegenüber. Stocksteif stehst du mit geweiteten Augen da und glotzt deinen Mitbewohner entgeistert an. Der Schwarzhaarige, noch ganz verschlafen, merkt erst nach wenigen Augenblicken wer da vor ihm steht und sieht dich nun sehr verlegen an. Mit roten Wangen steht ihr einfach da und seht euch an, bis Takeshi ein ‚Sorry‘ nuschelt und davon rauscht. Peinlich berührt schnellst du zur Tür und versperrst sie sofort, dass so etwas nicht noch einmal passiert. Schnell bist du angezogen, deine Haare getrocknet und schon stehst du im Flur. Dort siehst du einen an die Wand gelehnten Takeshi, welcher aufblickt als er die Türe hörte. Du merkst wie du wieder rot wirst, gehst aber festen Schrittes auf Takeshi zu. „Gomen Takeshi-kun, ich hatte vergessen dir Tür zu versperren.“ Takeshi winkt aber nur ab. „Ich hätte auch anklopfen können. Lass uns das einfach vergessen.“,  grinst dich dein Gegenüber an. Du nickst zustimmend und machst dich auf den Weg in die Küche. Dort bereitest du für dich und Takeshi ein Bento für die Schule vor, wie auch ein kleines Frühstück. Gerade als du fertig bist, kommt auch schon Takeshi und zusammen verspeist ihr euer Frühstück. Wenige Minuten bevor ihr euch auf den Weg macht kommt Reborn vorbei. „Guten Morgen Reborn-san.“, begrüßt du ihn. Er tut es dir gleich bevor er zu seinem eigentlichen Anliegen kommt. „Yamamoto wir werden heute mit dem Training beginnen, daher möchte ich dich nach der Schule im Dojo sehen.“ Als du hast hörst macht dein Herz einen kleinen Hüpfer. Seit dem Tod deines Vaters hast du kein Dojo mehr betreten, dabei fehlt dir das Training sehr, doch du hast keinen Trainingspartner.  Du bist in deiner eigenen Welt abgedriftet, so bekommst du auch nicht mit wie Reborn dich anspricht. Erst als eine Hand vor deinem Gesicht umher wedelt kommst du zur Besinnung. Du guckst die beiden Schwarzhaarigen verwirrt an, bis du realisierst, dass sie dir etwas sagen wollten. „Entschuldigung, ich war in Gedanken.“ Daraufhin nicken dir beide nur zu bis Reborn das Wort erhob. „Ich sagte, dass ich dich gerne beim Training mit Yamamoto dabei haben möchte.“ Wieder guckst du die beiden verwirrt an. „Warum?“ Dir will gerade nicht eingehen, weshalb du bei Takeshis Training dabei sein sollst. „Du hast großes Potenzial ____ und so viel ich von Tsuyoshi weiß, hat dir Tamaki alles beigebracht was er wusste und konnte. Ich möchte gerne sehen wie gut du wirklich bist, deshalb das Training.“ Einerseits freust du dich, aber auf der anderen Seite weißt du nicht, ob du überhaupt schon dazu bereit bist. Du überlegst einige Augenblicke bis du dich dazu entschließt am Training teilzunehmen. Nach deiner Zustimmung verlasst ihr zusammen das Restaurant, wobei du und Takeshi in Richtung Schule geht. Nun stehst du hier, in Trainingsklamotten und wartest auf Takeshi, damit ihr zusammen zum Dojo geht.  „Oi ____, bist du bereit.“ Grinsend sieht Takeshi zu dir hinab, dabei nickst du ihm ebenfalls grinsend zu. Schnell seid ihr auch schon im Dojo angelangt, wo bereits Reborn auf euch wartet. „Gut dann können wir ja anfangen. ____ du weißt das Takeshi Kendo mit seinem Shigure Kintoki trainiert?“ Nickend teilst du ihm mit, dass dir das bekannt ist, welches von dem Baby erwidert wird. „Ich möchte, dass ihr gegeneinander kämpft damit ich mir ein Bild machen kann.“, erklärte der Hitman weiter. Nach diesen Worten stehst du Takeshi auch schon gegenüber. Minuten vergehen in denen keiner den ersten Schritt macht, doch dann greift ihr gleichzeitig an. Immer wieder hiebt ihr aufeinander ein, pariert, wehrt ab und greift wieder an. Einige Male hast du Takeshi bereits getroffen, wobei er aber sehr vielen ausgewichen ist. Dir ergeht es da nicht viel anders, nur das Takeshi dich nicht so oft wie du ihn bisher getroffen hat. Ihr seid beide sehr schnell, so auch dieses Mal, denn du stehst blitzschnell hinter Takeshi und willst angreifen, doch er bemerkt es und wehrt noch in der Drehung deinen Schlag ab. Ihr springt auseinander nur um wenige Augenblicke wieder aufeinander los zu gehen. So geht es eine Weile weiter bis Reborn euch stoppt. Du verschnaufst erst mal, denn durch die lange Zeit in welcher du nicht trainiert hast, bist du nicht so gut in Form wie sonst. „Du bist wirklich gut ____.“, grinst dich Takeshi an und du erwiderst es. „Yamamoto hat recht. Ich bin mir sogar sicher, dass du es schaffen kannst in die Fußstapfen deines Vaters zu treten und bei der Vongola sehr gut aufgehoben wärst.“ Erstaunt siehst du Reborn an. Mit so etwas hast du nun wirklich nicht gerechnet. Klar, du hast dir selbst noch keine Gedanken gemacht, was du in naher Zukunft mal machen willst, aber als Hitman in die Mafia einzusteigen, war dir noch nicht gekommen. Abgeneigt bist du nicht, doch bist du dir auch noch nicht ganz sicher, ob du das auch wirklich willst. „Ich weiß noch nicht. Natürlich freut es mich, dass du so über mich denkst Reborn-san, doch ist diese Entscheidung doch schwerwiegend, weshalb ich darüber gerne nachdenken möchte.“ Verstehend sieht dich Reborn an  und nickt. Takeshi und du pausiert noch eine Weile, bevor ihr weiter trainiert. Als du zusammen mit Takeshi abends dann wieder ins Haus geht, seid ihr mehr als fertig.  Tsuyoshi war so lieb und hat euch noch eine Kleinigkeit  Essen zubereitet, bevor ihr beiden in euren jeweiligen Betten, müde einschläft. Die nächsten Tage verlaufen nach demselben Schema, nur  das du abends nicht mehr ganz so erledigt bist. Des Weiteren habt ihr euch darauf geeinigt dreimal die Woche zu trainieren, sodass es dir möglich ist Tsuyoshi auch im Restaurant zu helfen. Zu alledem aber stand deine Antwort gegenüber Reborn, ob du der Vongola nun beitrittst, noch aus. Du hast viel und lange darüber nachgedacht und hast dich nun schlussendlich entschieden. Die Schule war gerade zu Ende und du machst dich mit Takeshi, Tsuna und Gokudera auf den Weg zu Tsuna nach Hause. Ihr habt in Geschichte Projektarbeiten und wurdet in zwei bis dreier Gruppen eingeteilt. Du bist zusammen mit Tsuna in einer Gruppe und Takeshi mit Gokudera. Zwar hatte Gokudera sich lautstark darüber beschwert, aber das war eurem Lehrer herzlich egal, was auch verständlich war. Das Leben war nun mal kein Wunschkonzert, so die Äußerung des Lehrers, worauf du und viele anderen zu kichern begannen. Mittlerweile seid ihr bei Tsuna angekommen, wo ihr von dessen Mutter herzlich begrüßt wurdet. Sofort wurdest du mit Bianchi, Fuuta, I-Pin und Lambo bekannt gemacht. Nach dem Essen macht ihr euch sofort an die Arbeit eurer Projekte, wollt ihr doch nicht eure gesamte Freizeit dafür hergeben. Gerade hast du und Tsuna überlegt wie ihr euer Thema, die Französische Revolution, am besten vortragen könnt, als Reborn ins Zimmer kommt. Nach einer kurzen Begrüßung wendet er sich an dich und sieht dich fragend an. Du nickst nur kurz bevor du ihm antwortest. „Ich werde beitreten.“  Die Jungs freuen sich natürlich sehr, dass du nun zur Familie gehörst. Kurz darauf aber widmet ihr euch  dann wieder den Projektarbeiten. Der Nachmittag zieht ziemlich rasch an euch vorbei und gegen 18 Uhr machen sich Takeshi und du auf den Weg nach Hause. Wenig später seid ihr dann am Restaurant, wo ihr durch die Tür tretet und die Stufen hinauf zur Wohnung geht. Gerade an der letzten Stufe bleibst du hängen und drohst nach vorne zu kippen.  Dein schwarzhaariger Mitbewohner reagiert schnell und schlingt seine Arme um deine Taille, doch er verliert sein Gleichgewicht. Dennoch schafft er es irgendwie euch zu drehen, sodass du nun auf ihn gelandet bist und er auf dem harten Boden. Nur langsam öffnest du deine zusammen gekniffenen Augen und blickst in die so wunderschönen von Takeshi. In den letzten Tagen vielleicht sogar Wochen fühlst du dich zu Takeshi sehr hingezogen, aber bist dir nicht ganz im Klaren was es bedeutet. Ihm nun so nah zu sein lässt dein Blut kochen und es schießt dir in die Wangen. Du kannst dich einfach nicht von ihm losreißen, denn du willst unbedingt weiterhin in seine warmen braunen Augen sehen. Dabei geht es Takeshi nicht viel anders, denn seit er dich das erste Mal gesehen hat wusste er,  dass du mehr für ihn bist als nur eine Mitbewohnerin und gute Freundin. Nach einer schier endlosen Zeit schaffst du es endlich dich von Takeshi zu erheben und reichst ihm, noch immer peinlich berührt, die Hand. Dankend nimmt er diese an und ihr verschwindet in euren jeweiligen Zimmern. //Was ist bloß los mit mir. Reiß dich zusammen ____!//, schallst du dich in Gedanken selbst. Dir ist es immer noch wahnsinnig peinlich, was draußen im Flur passiert ist. Um dich von dem Ganzen abzulenken schaltest du dir Musik ein. Schnell ist deine Stereoanlage eingeschaltet und schon hallt die Musik von deinen Wänden. Du bewegst dich zur Musik, summst leise mit und ziehst dir auch noch andere Klamotten an. Das beweist mal wieder, wie Multitaskingfähig Frauen eigentlich sind gegenüber Männern. Schmunzelnd schwingst du durch dein Zimmer und entspannst dich endlich, dabei geht dir Takeshi aber nicht mehr aus dem Kopf. Das Kribbeln in deinem Bauch macht dich fast wahnsinnig, doch fühlt es sich so gut an, dass du nicht weiter darüber nachdenkst. Völlig in Gedanken und der Musik lauschend merkst du nicht wie du bereits seit einigen Minuten beobachtet wirst. Erst als du eine schnelle Drehung vorführst, siehst du Takeshi im Türrahmen, dich angrinsend, stehen. Signalrot schnellst du zu deiner Stereoanlage, welche du gleich leiser drehst. „Warum hörst du auf? Du kannst doch gut tanzen.“, hörst du Takeshi sagen und bist dir sicher, dass er gerade, sehr breit grinst. Verlegen und rot drehst du dich wieder zu ihm und funkelst ihn böse an.  Da du aber dadurch wirklich niedlich aussiehst, hat es nicht die gewünschte Wirkung die du gerne hättest, denn Takeshi grinst sogar noch breiter. „Du bist süß.“ Empört schnappst du nach Luft, aber nur um deine Verlegenheit zu überspielen. „Ich bin NICHT süß.“, dabei streckst du Takeshi die Zunge entgegen. Du hörst ihn lachen und wirst noch röter, wenn das überhaupt noch geht. „Hey, du weißt aber schon, ‘Zunge zeigen tut man nicht, denn das heißt, ich liebe dich‘.“ Entsetzt siehst du ihn an und schwörst bei Gott das dein Gesicht gerade so rot glüht, wie eine hell leuchtende Glühbirne. So schnell das wahrscheinlich Reborn es nicht mal sehen könnte, hast du Takeshi dein Kissen ins Gesicht geschleudert. Takeshi der kurz davor noch über deinen Gesichtsausdruck lachte, verschluckte sich fast daran, als er das Kissen im Gesicht hatte. Nur Sekunden später, aber hast du das Kissen bereits im Gesicht. So entbrennt eine hitzige Kissenschlacht, in der keiner von euch beiden die Oberhand verlieren möchte. Lachend werft ihr mit den Kissen um euch, bis ihr keine Luft mehr bekommt und erschöpft, nebeneinander auf dem Boden liegt. Kichernd drehst du dein Gesicht zu Takeshi, welcher breit grinsend dich anblickt. Unerwartet legt er einen Arm um dich und zieht dich zu ihm ran, sodass dein Kopf auf seiner starken Brust liegt. Nach einiger Zeit hat sich euer Atem beruhigt und ihr genießt die Ruhe. Diese Ruhe wird aber von Takeshi gebrochen. „Ich mag dich ____-chan, sogar sehr gerne.“ Rot um die Nase siehst du zu ihm auf und musst dir eingestehen, dass du ihn auch sehr gerne hast, sogar mehr als einen guten Freund. Du kuschelst dich näher an ihn. „Ich dich auch Takeshi-kun.“, dabei hauchst du ihm ein kleines Küsschen auf die Wange. Zufrieden mit euch und er Welt bleibt ihr eng aneinander gekuschelt am Boden liegen und du schaffst es sogar einzuschlafen. Am nächsten Morgen wirst du von deinem nerv tötenden Wecker aus deinen Träumen gerissen, doch bevor du ihn gegen die Wand werfen kannst, wird er ausgeschaltet. Verwirrt darüber, wer deinen Wecker abgestellt hat, öffnest du deine Augen und siehst Takeshi vor dir. Du wirst sofort puterrot, bis dir der gestrige Abend wieder einfällt und du lächelst. Träge dreht nun auch Takeshi seinen Kopf zu dir um dich ansehen zu können, dabei lächelt er dich breit an. Er zieht dich fester an sich und gibt dir einen Kuss auf die Stirn. Zum ersten Mal seit dem Tod deines Vaters, fühlst du dich so richtig geborgen, sicher und glücklich. Auch wenn jeder Gedanken an deinen Vater schmerzt, weißt du, dass er immer auf dich Acht geben wird, egal wo er ist. //Ich hab dich lieb Too-san// Noch einige Minuten bleibt ihr liegen, doch dann entscheidest du aufzustehen, immerhin müsst ihr in die Schule. So macht ihr euch beide fertig um kurze Zeit später, Händchen haltend, in die Schule zu gehen. Acht Tage war es nun her, seit du mit Takeshi zusammen gekommen bist. Tsuyoshi hatte sich natürlich riesig gefreut, denn eine bessere Schwiegertochter konnte er sich einfach nicht vorstellen. Daraufhin wurdest du, mal wieder Signalrot, denn vom Heiraten war partout noch nicht die Rede.  In der Schule sah es dann schon ein wenig anders aus. Tsuna und auch Gokudera freuten sich für euch beide, wie auch deine anderen Freundinnen, zumindest jene die nicht zu Takeshis Fan Club gehörten.  Besagter Fan Club war außer sich, als dieser erfuhr, das Takeshi nun eine Freundin hatte, die auch noch im selben Haushalt wohnte. Du hast zwar einige böse Blicke zugeworfen bekommen, doch auch wenn du eine sehr ruhige, nette und freundliche Person bist, kannst du auch ganz anders. So hast du es dem Fan Club gleich getan und ihnen ebenfalls böse Blicke ihnen geschickt. Einmal hatte Takeshi das auch bemerkt und breit grinsend gefragt, ob du eifersüchtig wärst, deine Antwort war ganz einfach. „Nicht wirklich, außer du hast wirklich Interesse an einer dieser unterbelichteten, aufdringlichen und Männerbesessenen  Tussen. Zu alledem teile ich nicht gerne.“ Gokudera warf dir daraufhin einen respektvollen Blick zu, während Tsuna  dich entgeistert anstarrte und Takeshi? Nun dieser lachte schallend auf. „Keine Sorgen ____-chan, ich teile auch nicht gerne.“ Damit war für dich die Sache gegessen. Heute war Mittwoch und Takeshi hatte wie jede Woche wieder Baseball Training, so machst du dich zusammen mit Tsuna und Gokudera auf den Weg nach Hause. Es war schon komisch, aber Gokudera wurde zu deinem besten Freund, seitdem du hier bist und auch er mochte dich. An einer Kreuzung trennt ihr euch voneinander, da du in eine andere Richtung musst, so wünschst du den beiden noch einen schönen Tag. Dass der Tag aber nicht so schön werden würde, wusstest du in diesem Moment noch nicht. Zuhause angekommen wirst du schon freudestrahlend von Tsuyoshi begrüßt. Schnell bist du in deinem Zimmer damit du dich umziehen kannst und huschst, als du fertig bist wieder runter, um eine Kleinigkeit zu Essen. Als du gegessen hattest meinte Tsuyoshi er müsse schnell etwas besorgen gehen, so überließ er dir für einige Zeit das Restaurant, so wie er es ab und zu tat. Die erste Zeit passierte nichts, dann aber später kamen Reborn, Gokudera, Bianchi und Ryohei vorbei. Ganz wie es sich gehört bedienst du deine Gäste und Freunde, dabei scherzt ihr auch viel miteinander. Ryohei wollte dich sogar zu einem Boxkampf herausfordern, den hast du dann aber doch eher dankend abgelehnt, willst du dich lieber nicht mit dem Sonnenwächter anlegen. So verging die Zeit relativ schnell und Tsuyoshi kam wieder, doch es wundert dich dass Takeshi noch nicht da ist. Es verging eine weitere Stunde in der Takeshi nicht auftauchte und ein mulmiges Gefühl machte sich in dir breit. Den anderen gegenüber bliebst du still, bis Fuuta auf einmal völlig außer Atem auftaucht, mit dessen auftauchen dein mulmiges Gefühl  stärker wurde. Der kleine Junge versuchte etwas zu sagen, doch der wenige Sauerstoff machte es ihm schwer. Du gehst auf ihn zu, setzt ihn auf einen Stuhl und reichst ihm ein Glas Wasser. „So Fuuta, nochmal langsam. Was ist passiert?“, fragst du sanft, aber eindringlich den kleinen Jungen. „Tsuna-nii und Takeshi-nii wurden angegriffen.“ Entsetzt und erschrocken siehst du den Kleinen an. Schmerzhaft zieht sich deine Brust zusammen. „Das ist nicht gut. Ryohei, ruf die anderen Wächter zusammen. Fuuta zeig uns wo sie angegriffen wurde und was genau passiert ist.“, sprach nun Reborn. Du schüttelst deinen Kopf, um wieder klar denken zu können, denn es brachte dir nichts. Du sprintest auf dein Zimmer, um dir dort dein Katana zu schnappen und schnell wieder zu den anderen zu kommen. So schnell es geht macht ihr euch auf den Weg, zu dem Platz an dem Tsuna und Takeshi angegriffen wurde. Nach, für dich unendlicher Zeit kommt ihr an einem noch leicht vom Schnee bedeckten Park an. Auf dem Weg erklärte euch Fuuta, dass er zusammen mit Tsuna auch ins Restaurant kommen wollte, dabei trafen sie auf Takeshi und wollten zusammen weiter. Hier im Park wurden sie dann aus dem Hinterhalt angegriffen und Tsuna schickte Fuuta weg, damit ihm nichts passierte. Langsam siehst du dich genau um und findest schnell die Stelle an der gekämpft wurde und Blut. Dir dreht sich der Magen um und willst gar nicht wissen wessen Blut das ist. Gokudera kommt auf dich zu, doch du verhinderst, dass er näher kommt und das ganze Blut sieht, Reborn und Bianchi sahen es sich an und dachten wohl dasselbe wie du. Nach wenigen Minuten kam auch Ryohei wieder, zusammen mit Hibari und Chrome. Auch sie sehen sich das Kampffeld an. Du lässt deinen Blick durch den Park schweifen, kannst aber nichts Ungewöhnliches feststellen und fragst dich zum hundertsten Mal, wie es sein konnte, dass die beiden entführt wurden, da sie nirgends zu finden waren. An die Möglichkeit, dass ihnen sogar schlimmeres als eine Entführung wiederfahren sein könnte, dachtest du gar nicht, denn sie mussten einfach am Leben sein. Ungewollt streift dein Blick etwas Weißes in dem ganzen grau-braunen Bild. Vorsichtig gehst du darauf zu, nur um wenige Augenblicke später es als Baseball, welcher in einem Baum hing,  zu identifizieren. Die anderen waren dir gefolgt und sahen sich nun gegenseitig fragend an, bis Reborn die Stille brach. „Ich werde Giannini bitten ihre Vongola Ringe zu orten, damit wir wissen wo die beiden sind. Sobald wir das wissen werden wir uns einen Plan überlegen, wie wir die beiden raus holen.“ Alle nickten dem zu und so machtet ihr euch auf den Weg.  Bianchi und Fuuta gingen wieder nach Hause zu Tsuna, ihr anderen gingt zurück ins Restaurant beziehungsweise in den Dojo. Dort wartet ihr nun schon eine Weile auf eine positive Antwort von Giannini, doch es kam keine. Der Abend war schon lange angebrochen und die Zeit verging, wie zähflüssiger Honig, dabei stieg deine Angst um deine Freunde, besonders um Takeshi, immer mehr. Lautlos seufzt du auf als du ein Geräusch wahrnimmst. Verwirrt woher es kommt stehst du auf und blickst dich im Dojo um. „Was ist los ____?“, möchte Reborn von dir wissen. Du deutest ihm nur leise zu sein und schon wieder hörst du etwas. Es klingt als wenn etwas an Holz kratzen würde und es kam vom hinteren Teil des Dojos. Schnell gehst du ins Freie und umrundest den Dojo bis zum Ende. Als du dort angekommen bist, traust du deinen Augen nicht. Dort vor dir steht Jirou, Takeshis zweites Boxentier. Der kleine Hund sieht dich sofort und rennt auf dich zu, vor welchen du auf die Knie gehst und ihm über den Kopf streichelst. „Ja guter Junge. Jirou, wo ist Takeshi? Zeig mir wo Takeshi ist!“ Als wenn der Kleine dich verstehen könnte, rannte er los und du hinterher, dicht gefolgt von Gokudera und den anderen. Völlig atemlos bleibt ihr vor einem großen, heruntergekommenen Haus, welches in einem Wald liegt,  zum stehen. Vorsichtig erkundet ihr die Gegend und überlegt euch einen Plan, wie ihr am besten vorgehen solltet. Rund um das Haus konntet ihr soweit keine Fallen oder dergleichen feststellen, wodurch sich bei dir der Gedanke breit macht, dass diese Entführer nicht wirklich Acht gaben. Nun musste ein Plan her, welchen Reborn bereits parat hatte. Hibari und Gokudera sollten sich um die Feinde kümmern, während Chrome und Ryohei nach Tsuna suchen würden und du mit Jirou nach Takeshi.  Nachdem dies auch geklärt war geht ihr auf das Haus zu, vorne weg Hibari und Gokudera. Letzterer griff sich sein Dynamit und sprengte die Tür auf und schon stürmt ihr das Gebäude. Sofort kamen die Feinde auf euch zu, doch Hibari und Gokudera hatten sie abgefangen und kümmerten sich um diese. Du folgst Jirou während Chrome und Ryohei dir folgen. Endlich im Keller blieb Jirou an einer Tür stehen, welches aus Holz war. Du tauscht mir Ryohei einen Blick aus und machst ihm Platz. Kurz darauf wird von ihm die Tür eingetreten und du stürzt dich auf einen der Entführer, welcher schnell außer Gefecht gesetzt ist. Chrome lief sofort auf Tsuna zu, welcher mehrere kleine und auch größere Verletzungen hatte.  „Kümmere dich mit Chrome um Tsuna, ich werde nach Takeshi weiter suchen.“, wendest du dich an Ryohei, der dir zu nickte. Du huschst mit Jirou wieder aus dem Raum und läufst weiter den leeren Gang entlang. Dein einziger Gedanke war das Takeshi gesund und am Leben sein MUSSTE. Nicht einen Gedanken verschwendest du daran, dass sogar schlimmeres der Fall sein könnte. Du wolltest nur, dass er am Leben war. Nach schier unendlicher Zeit blieb Jirou wieder stehen und winselte traurig. Wieder stehst du vor einer Holztür und ziehst dein Katana. Kurz überlegst du, wie du am besten diese Tür los wirst, als Jirou zu bellen beginnt. Erschrocken drängst du dich an die Wand, denn nur wenige Sekunden später öffnet sich die Türe. Reflexartig holst du mit deinem Katana aus und der fremde Mann ging zu Boden. Du schielst in den Raum und dir bleibt fast das Herz stehen. Takeshi sitzt festgebunden und schwer verletzt auf einem Stuhl und atmet nur noch langsam und stoßweise. Einen Wimpernschlag später kniest du neben ihm, um ihn von den Fesseln zu befreien und hier raus zu holen. Gerade hast du die letzten Fesseln entfernt, als du Schritte hinter dir hörst und sofort in Kampfstellung gehst.  Keinen Augenblick zu spät, stehst du nun einem der Entführer gegenüber und unendlicher Schmerz durchflutet deinen Körper. Denn der Mann der vor die steht ist dein Onkel, welcher seit mehr als zwei Jahren tot sein sollte. Mit großen Augen sieht er dich an, bis sich ein breites, wahnsinniges Grinsen auf seinem Gesicht bildet. „Da bist du ja meine kleine Nichte. Ich hab dich bereits überall gesucht, nach dem mein Bruder das Zeitliche gesegnet hatte.“ Zum Ende hin wurde seine Stimme nur noch purer Hass. Du verstehst nicht, wie er noch leben konnte und warum er so voller Hass über deinen Vater sprach. Zitternd umklammerst du dein Katana. „Du solltest Tot sein! Wie ist das möglich und warum sprichst du so über Too-san?“ Verwirrt aber auch fragend siehst du ihn an. Er aber lacht nur hysterisch auf. „Nun wie du siehst meine Kleine bin ich am Leben und nicht tot. Was deinen ach so geliebten Vater betrifft, er hat es nicht anders verdient.“ Nach diesen Worten stockte dir der Atem. Verzweifelt versuchst du zu hoffen, dass all seine Worte nur Lügen sind, aber es funktionierte nicht. „Er hatte immer alles und ich nichts. Er war immer besser in Kendo als ich, hatte viele Freunde, die Mädchen liefen ihm hinterher, er hatte eine wundervolle Frau, mit welcher er eine wunderschöne und talentierte Tochter hat und ich hatte nichts. Dafür musste er nun endlich büßen.“, sprach dein Onkel weiter. Deine Augen weiteten sich, der Schmerz in deinem Körper wurde heftiger und Wut baute sich in dir auf. All deine Gefühle, die Angst, Verzweiflung, Trauer und Liebe brachen nach seinen Worten in dir aus. Das Zittern verschwindet aus deinem Körper und reine geballte Wut und Entschlossenheit nahmen das Ruder in die Hand. Vor dir stand nicht mehr dein Onkel sondern der Mörder deines Vaters und Entführer und Peiniger deiner Freunde. Ohne zu zögern greifst du ihn an und dein Katana durchbohrt seine Lungenflügel, er war zu langsam um ausweichen zu können. Mit einem Ruck entfernst du das Katana aus dem röchelnden Körper, welcher zu Boden gleitet. Angewidert und verletzt wendest du dich ab und gehst zu Takeshi. Dieser hatte alles genau gehört und beobachtet. Vorsichtig um ihm nicht noch mehr Schmerzen, als er bereits hat zuzufügen, hilfst du ihm auf und ihr verschwindet aus dem Raum. Flüchtet in den leeren Gang und dann  ins Erdgeschoss, um von dort aus ins Freie zu gelangen. Keinen Moment blickst du zurück und siehst stur geradeaus, hast du doch deinen letzten lebenden Verwandten getötet. Eine Woche später „Takeshi wo bleibst du denn so lange?“ Du weißt das dein Freund manches Mal ein richtiger Fachidiot sein konnte und außer in Baseball und Kendo nicht wirklich auf der Welle war, doch im Moment nervte es dich wahnsinnig. Da bittet er dich, dass du dich hübsch machen sollst und um 18 Uhr fertig im Restaurant auf ihn warten sollst, selbst aber unpünktlich ist. Nun war es viertel nach sechs und er war noch immer nicht da. Als du schon wieder nach oben gehen willst, kam dann endlich dein schwarzhaariger Freund, breit grinsend auf dich zu. Leicht wütend guckst du ihn an, doch bei seinem so süßen und unschuldigen Lächeln, kannst du nicht lange wütend sein. Geschlagen seufzt du auf. „Können wir jetzt, wo auch immer du mit mir hin willst?“, fragst du ihn. Daraufhin gibt er dir einen dieser unzähligen, zärtlichen und liebevollen Küsse, welcher dir weiche Knie bescherten. Nachdem ihr euch voneinander gelöst habt, nimmt er deine Hand und ihr verabschiedet euch von Tsuyoshi. Bereits seit einigen Minuten seid ihr unterwegs und lauft durch die belebte Stadt, aber Takeshi hatte dir noch immer nicht gesagt, wohin es den ginge. Doch so einfach willst du nicht aufgeben. „Takeshi-kun, sag mir doch bitte wo wir hingehen, hm?“ Du versuchst deinen besten Hundeblick und ziehst dabei einen Schmollmund. Dein Begleiter lachte einmal kurz auf,  bevor er lächelnd zum sprechen ansetzt. „Wir gehen auf den großen Weihnachtsmarkt.“ Verblüfft siehst du ihn an. Er wusste, dass du noch nie auf einem warst, auch wenn du immer mit deinem Vater Weihnachten verbracht hast. Dein Vater vermied nach dem Tod deiner Mutter, welche starb als du drei Jahre alt warst, große Menschenansammlungen, du warst ihm deswegen auch nie böse, dass er nie mit dir auf einen Weihnachtsmarkt ging. Er konnte einfach nicht damit umgehen, denn der Verlust deiner Mutter war zu schwer für ihn, auch wenn er mit der Zeit, durch dich wieder aufblühte. Überglücklich fällst du Takeshi um den Hals und küsst sein Gesicht ab. Lachend hält er dich fest. „Danke Takeshi, danke. Das ist das beste Geschenk, das du mir machen konntest.“, damit drückst du deine Lippen auf die seinen. „Ich liebe dich ____.“, flüstert dir Takeshi ins Ohr, als ihr euch getrennt habt. Mit funkelnden Augen siehst du zu ihm auf. „Ich liebe dich auch Yamamoto Takeshi.“ Küssend, lachend und einfach glücklich macht ihr euch wieder auf den Weg zum Weihnachtsmarkt Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)