Ich Liebe ..... OS Sammlung x Reader von narunori (Reborn Charas x Reader) ================================================================================ Kapitel 4: Sag es ihm oder jemand anderes wird es tun - Giotto x Reader ----------------------------------------------------------------------- // ...// die Gedanken Reader-chans " ....." jemand spricht ~.....~ die Stimme im Kopf >....< Giottos Worte „Dieser verfluchte Bastard. Das nächste Mal mach ich Hackfleisch aus ihm.“ Wütend stampfst du in die Richtung deiner –gerade neu bezogenen – Wohnung, um aus dem immer stärker werdenden Regen zu fliehen, dabei deinen Halbbruder gedanklich verfluchend. Du bist extra wegen ihm hier her gezogen und nun lässt er dich schon am dritten Tag blöd im Regen stehen. Du hast die ersten zwei Tage gebraucht um deine Wohnung einzurichten und dich halbwegs in der Gegend umzusehen, da rief er dich an ob ihr euch nicht treffen könntet und dann?! Dann taucht dein idiotischer Bruder nicht mal auf. Nach einer geschlagenen halben Stunde wurde es dir zu bunt und sollte er nun auftauchen so war dir das herzlich egal. //Wäre ich bloß in Catania geblieben// Nur noch wenige Meter trennten dich von deiner Wohnung, als plötzlich ein Wagen neben dir stehen bleibt. Dich interessierte es herzlich wenig, was das nun sollte und setzt deinen Weg fort. Doch irgendjemand meint es heute nicht gut mit dir, denn niemand anderes als dein Halbbruder stand nun dämlich grinsend neben dir. Mit einem Blick der jeden anderen verjagt hätte siehst du ihn an, doch von ihm kam nichts außer sein bekanntes „Kufufuf.“ Alleine das raubte dir deinen letzten Nerv. „Sag mal hast du sie noch alle?“, fährst du ihn gleich an, aber ihm war das wohl mehr als egal, denn keine einzige Regung gab er von sich. „Du kannst mich mal“ und damit gehst du weiter. „Kufufufu, du solltest aufpassen wie du mit deinem Bruder sprichst, Principessa“ hörst du ihn grinsen. Wie du es doch hasst wenn er dich so nennt, dass durfte nur dein Vater und sonst niemand. Daemon, aber kann euren gemeinsamen Vater nun mal absolut nicht ausstehen, weshalb er dich so nennt, da er dich damit ärgern konnte. „Was willst du Daemon?“ Die Mimik deines Bruders blieb dieselbe. Wie oft hast du dir schon gewünscht ihm diesen aus dem Gesicht zu wischen. „Kufufuf…. Ich möchte dass du ein Kleid für Elena schneiderst“ gab er grinsend an dich zurück. Verwirrt siehst du ihn, wunderst du dich dass er von deiner Abgeschlossenen Ausbildung zur Designerin und Schneiderin weiß. Dies machte dich wieder so stutzig, dass du schon wieder sauer wirst, da er dir wieder hinter her spioniert. „Nein“ knallst du ihm ins Gesicht, drehst dich von ihm in Richtung deiner Wohnung. Nicht bemerkend, dass dein Bruder kurz wirklich verwirrt aussah, aber dies für auch nur wenige Sekunden. „Kufufufu…. Glaubst du wirklich du bist in der Lage mir zu widersprechen oder ‚Nein‘ zu sagen.“ Innerlich kochst du schon vor Wut, weil du deinen Bruder wirklich liebst, er dich aber nur als eine Verwandte sah, welche hier und da mal was für ihn tun sollte. Aber diese Zeit war nun vorbei. Alleine die 6 Jahre in Japan haben dich stärker gemacht und du hattest deine Ruhe vor Daemon, hast du doch kein Wort darüber verloren Italien für eine Weile zu verlassen. Wieso auch wenn er dich schon nicht als Schwester akzeptierte. Schnell drehst du dich zu ihm, siehst ihn eiskalt und wütend an. „Nein heißt nein auch für dich. Ich bin nicht mehr dein Spielzeug Daemon Spade.“ Damit war für dich das erledigt. „Victoria, könntest du mir bitte die Stoffe auf der Liste hier besorgen“ fragst du deine Assistentin. Sie nickte dir zu, schnappte sich ihren Mantel und war auch schon verschwunden. Seit über einer Woche lebst nun schon hier in Palermo und hast vor wenigen Tagen deine eigene Boutique mit Maß- und Änderungsschneiderei eröffnet. Da dein Laden direkt in der Stadt ist, war der Andrang am Eröffnungstag groß und von sehr viel Lob geerntet. Nicht nur weil die Kleider, Blusen, Hosen und Hemden so toll und schön waren, auch weil du sie zu Preisen verkaufst die erschwinglich sind. Bereits gestern hast du deinen ersten Auftrag für eine Maßschneiderung mit gewünschten Mustern, Motiven und Stoff erhalten. Nachdem der Kunde gegangen war hast du dich mit Victoria zusammen wie ein kleines Kind gefreut. Deshalb hast du auch Victoria nun gebeten die Stoffe zu besorgen. Gerade berätst du eine Kundin, welche dich um Hilfe bat als die Ladenklingel ertönte. Du gibst der Kundin zwei Kleider die sie mit Freuden anprobiert, da wendest du dich nun an den neuen Kunden. Du gehst auf den neuen Kunden, welcher noch mit dem Rücken zu dir steht zu. Von der Statur her handelt es sich wohl um einen Mann. „Ciao, kann ich Ihnen irgendwie helfen?“, lächelst du freundlich. Nun wendet dieser sich an dich und für einen Moment blieb dir der Atem weg. Vor dir stand der wohl hübscheste Mann, den du je gesehen hast. Er hatte blonde Haare, goldbraune Augen und ein unwiderstehliches Lächeln auf seinen sinnlichen Lippen. Seine Augen strahlten eine Wärme und Ruhe aus, die du das letzte Mal bei deinem Vater gesehen hast. Schnell drängst du alle Gedanken an deinen Vater aus deinen Gedanken und widmest dich dem Mann vor dir. „Ciao, ja ich benötige Anzüge, sechs Stück die vollkommen gleich sein sollen mit nur einer Ausnahme. Ein Anzug sollte sich dann, aber doch von den anderen abheben“ gab er dir freundlich zurück. Äußerlich lässt du dir nichts anmerken, aber innerlich freust du dich sehr, denn so wirst du den Mann vor dir noch öfter sehen. „Das lässt sich einrichten. Würden Sie mir zur Theke folgen dann können wir alles besprechen“ bittest du ihn. Er nickt dir nur zu und zusammen geht ihr zur Theke. Du holst dir einen Block und Stift dann beginnt ihr alles zu besprechen. Die Anzüge sollten alle schwarz sein, mit Krawatte und weißem Hemd, welche du ebenfalls entwerfen sollst. Die ‚Ausnahmen‘ waren eigentlich ganz einfach. Jeder der Anzüge sollte am Revers ein Symbol gestickt haben. Die Symbole waren einfach: eine Sonne, Blitze, Regen, Nebel, Wolken und ein Sturm. Der Letzte Anzug sollte ein ganz besonderes Symbol haben. Ganz oben war eine Venusmuschel mit Flügel, darunter waren zwei gekreuzte Gewehre, in der Mitte sollte sich ein Wappen mit einer Kugel befinden. Die einzelnen Details sollten mit einer Verschnörkelung verbunden werden. Du bist dir nicht ganz sicher, was es mit den ganzen Symbolen auf sich hat, doch nachfragen willst du nicht. „Wann brauchen Sie die Anzüge?“, willst noch wissen. Ihr seht euch kurz in die Augen, dann antwortet er dir auch schon, mit einem Lächeln. „Wenn möglich spätestens am 28. diesen Monats.“ Du nickst verstehend, heute war der 10. Mai. „Gut bis Donnerstag hab ich die Entwürfe fertig. Dann müsste ich die Maße nehmen, also wann können Sie und ihre Freunde kommen?“ Er wollte bereits Antworten als die Kundin von vorhin zahlen möchte. Du Entschuldigst dich bei deinem Gegenüber und wendest dich an die Kundin. Als dies erledigt ist bekommst du auf deine offene Frage die Antwort. „Zu aller erst sollten wir diesen Termin wohl so legen, wenn Sie eventuell geschlossen haben. Wie wäre es mit Freitag?“ So verabschiedet ihr euch und du freust dich schon sehr auf Freitag. //Endlich Freitag// [/i) Schon sehnsüchtig hast du diesen Tag herbeigesehnt. Die Arbeit an den Entwürfen für die Anzüge, hast du sogar noch früher als geplant fertig gehabt. Der blonde Mann ist dir einfach nicht mehr aus den Kopf gegangen. Sein Lächeln und diese warmen Augen haben dich einfach verzaubert. Warum er dich so in seinen Bann zog war dir nicht verständlich, doch so war es. „So der Laden ist jetzt geschlossen. Jetzt muss nur noch die blonde Schönheit von der du gesprochen hast auftauchen“ grinst Victoria dich an. Natürlich hast du ihr nicht verheimlichen können, dass dir ein umwerfender Mann begegnet ist. Victoria wollte alles wissen, sie war einfach furchtbar neugierig. Als du ihr dann noch erzählt hast das heute gleich sieben Männer kommen würde, war sich richtig ausgeflippt. „Tja mal sehen wann Sie da sein werden“ und als hätte man eurer Gespräch belauscht klopfte jemand an die Ladentüre. Du siehst auf und blickst wieder in diese goldbraunen Augen. Sofort geht Victoria auf sie zu, damit sie eintreten konnten. Derweil hast du aus deiner Mappe die Entwürfe ausgepackt, da hörst du auch schon ein dir viel zu bekanntes Lachen. „Kufufufu“ //Bitte lieber Gott lass das nicht wahr sein// Doch ein Blick auf deine Kunden bestätigt dir, dass dein Bruder mit zu ihnen gehört. Deine bis eben noch gute Laune war sofort wieder weg und das sah man dir auch an. Da bekommst du deinen ersten großen Auftrag und dann muss dir dabei dein Bruder begegnen. „____, ist alles in Ordnung?“, möchte Victoria von dir wissen. „Ja, alles bestens“ knurrst du schon fast. Alle Blicken dich an, doch du siehst nur deinen Bruder an, welcher dich hämisch angrinst. Schnaubend wendest du dich an den blonden Mann und versuchst dich zu beruhigen. „Also, die Entwürfe sind fertig. Hier bitte sehen Sie sich diese an.“ Er nickt und tritt mit seinen Freunden an den großen Glastisch der in der Mitte des Ladens extra freigeräumt wurde. Jeder Entwurf liegt eigen auf und zu jedem Symbol stand nun einer der Männer. Einige Zeit ist es still doch diese wird doch relativ schnell unterbrochen. „Kufufufu…. Hast ja doch etwas gelernt, Principessa“ kichert dein Bruder. Schon wieder tat er es, wieder nannte er dich so. „Klappe Daemon, du hast mir nichts zusagen“ zischt du. Alle anderen sehen euch verwirrt, überrascht aber auch besorgt an. Daemon drehte sich zu dir und sieht dich wie immer hämisch grinsend aber herablassend an. Wie du ihn doch hasst, du kannst es nicht mal richtig ausdrücken. „Ich bin mit den Entwürfen zufrieden sie sehen wirklich gut aus“ gab der Rothaarige von sich. Deiner Meinung nach versuchte er nur die Spannung in der Luft zu durchbrechen, was auch ein wenig half. Du beruhigst dich. „Gut, dann würde ich nun gerne die Maße nehmen“ sprichst du nun ruhiger weiter. „Einverstanden. Nun der Rothaarige ist G, dann AsariUgetsu, Knuckle, Lampo, Alaude und mein Name ist Giotto. Daemon kennen Sie ja.“ Kurz nickst du verstehend und bittest nun den ersten – G – dir zu folgen. Nach und nach nimmst du von jedem Maß, dabei half dir Victoria während die anderen sich unterhielten. Sie waren alle sehr nett – ausgenommen dein Bruder – und ließen sich ohne Murren die Maße von dir nehmen. Der Abend war gerade hereingebrochen, als du nun deinem Bruder die Maße nehmen musst. Es wiederstrebt dir sehr dies zu tun, doch ist es nötig und so beginnst du damit. Daemon grinst in einer Tour und es machte dich von Sekunde zu Sekunde wahnsinniger. Außerdem konnte er einfach nicht still halten und fing dann und wann zu kichern an. Irgendwann reichte es dir, denn so würdest du nie fertig werden. „Es reicht Daemon. Wenn du nicht still haltest und ruhig bist, wird das nichts“ sagt du aufgebracht. Wieder kichert er nur. „Kufufuf…. Das ist doch mir egal, Principessa.“ KLATSCH. Die Wut gewann die Überhand und schon hast du ihm eine geknallt. „Raus aus meinem Laden. Sofort.“ Deine Stimme bebt und nur mit Mühe und Not kannst du die Tränen unterdrücken. Sofort kam Victoria zu dir, auch Giotto und die anderen traten näher. Daemon sah dich wieder an aber nun grinste er dich fies an, aber es war dir egal. „Kufufuf…. Du traust dir viel zu kleine Schwester.“ Die Anwesenden sahen euch sehr überrascht an, bis auf Alaude, dessen Miene sich nur kurz verzog. „Ich hatte auf Ex-Freund getippt“ gab Lampo leise seinen Senf dazu. „Raus hab ich gesagt.“ „Du hast mir nichts zu sagen, Principessa.“ KLATSCH. Ein weiteres Mal hast du ihn geschlagen, fester als zuvor. „Es reicht, geht und nehmt ihn mit“ sprach nun Giotto und jedes Widerwort wäre sinnlos gewesen. Zitternd ballst du deine Hände und drehst den anderen den Rücken zu. Du vergleichst die Maße als Victoria auf dich zu kommt. „Du kannst nach Hause gehen Vicki. Wir sehen uns morgen. Gute Nacht“ sagtest du leise aber bestimmt. Sie drückt dich kurz und wünscht auch dir einen schönen Abend. Nach einigen Minuten war es dann endlich still. Nur noch du und Giotto befanden sich im Laden. Du hast Glück das Daemon in etwa dieselbe Statur hat wie Alaude und G, das machte dir die Arbeit leichter. „Ist alles in Ordnung?“, fragte Giotto leise. Seufzend streichst du dir durch die Haare und trocknest deine Wangen. [i) //Papá// Du drehst dich zu dem Blonden. „Ja. Ich möchte das hier gerne fertig machen“ erwiderst du. Er nickt nur und tritt vor um auf die kleine Erhebung zu treten. Stillschweigend nimmst du seine Maße. Er ist still und bewegt auch keinen Muskel ohne deine Aufforderung. Doch so sehr du dich auch versuchst zu konzentrieren, es war sehr schwer und tat unendlich weh. Nach einiger Zeit hast du auch die Maße des Blonden und bist nervlich am Ende. Deine Konzentration war schlecht und das nur wegen deinem Bruder. Gerade trägst du die letzten Daten ein, als du warme Finger an deinem Kinn fühlst. Du siehst auf und direkt in die goldbraunen Seelenspiegel Giottos. Besorgt mustert er dich. „Auch wenn du sagst, dass alles in Ordnung ist, ist dem nicht so. Man sieht es genau in deinen Augen“ sagte er zu dir. Er hatte ja recht, aber er war dir Fremd und du kannst nicht einfach mit ihm über deine Vergangenheit sprechen. „Es ist nun mal nicht leicht und mit Daemon Spade als Halbbruder erst recht nicht.“ Damit war dieses Gespräch für dich erledigt. Doch Giotto überrascht dich mit seinen nächsten Worten, sodass du deinen Bruder vergisst. „Würdest du mir dann die Ehre erweisen und morgen mit mir Abendessen gehen?“, lächelt er dich an. Wieder dieses warme und ehrliche Lächeln das dich so verzaubert. Du bist mehr als überrascht, fühlst dich aber geschmeichelt. Doch weißt du nicht, ob du zusagen solltest. Du wendest den Blick von ihm ab. //Soll ich?// Es war so schwer. „Ich würde mich sehr freuen, wenn du annimmst“ flüsterte Giotto dir sanft ins Ohr. Eine Gänsehaut zog sich über deinen gesamten Körper und du blickst ihn wieder an. Ein Blick in seine Augen sagte dir, dass du annehmen solltest, was du auch tust. „Sehr gerne.“ Sein Lächeln wurde breiter, wodurch nun auch du leicht lächelst. „Sehr schön. Morgen um achtzehn Uhr hol ich dich ab“ sprach er weiter. Du nickst und gibst ihm deine Adresse. So verabschiedet ihr euch voneinander, aber nicht bevor er dir noch einen Handkuss gab. „____, du siehst einfach umwerfend aus. Wenn Giotto da nicht schwach wird, dann weiß ich auch nicht“ lächelt dich Victoria breit an. Du hast sie um Hilfe gebeten um dich für heute Abend fertig zu machen. Alleine war dir das nicht möglich, so aufgeregt wie du schon den ganzen Tag warst. Zuerst kannst du dich nicht entscheiden was du anziehst, dann hast du nicht gewusst welche Schuhe du nehmen sollst, leichtes Make-up, die Haare offen oder nicht. So ging das eine Weile bis du Victoria angerufen hast und sie zu dir kam. Nun stehst du vor deinen Wandspiegel und siehst einfach fabelhaft aus. Du hast ein lachsfarbenes Kleid, welches nur einen breiten Träger über der rechten Schulter hat mit einer silbernen Schnalle verziert ist. Um die Brust ist es glatt gespannter Satin bis zur Taille, wo es von dort aus in lockeren fließenden Wellen bis zum Boden reicht. Um die Taille liegt ein schwarzes Satinband mit einer großen Schlaufe. Dazu trägst du schwarze Pumps, silberne Ohrringe, eine Kette und eine kleine schwarze Tasche. Du hast nur dezentes Make-up gewählt, dafür deine Augen umso mehr betont. Deine Haare hat Victoria zu Engelslocken gedreht und mit einer schönen Spange locker zusammen gebunden, damit deine Haare leicht über deine linke Schulter fallen. „Danke Victoria für deine Hilfe“ umarmst du sie fest. Ja, du bist ihr sehr dankbar, denn du hättest das alles nicht geschafft, ohne vor Nervosität an die Decke zu gehen. „So er sollte nun in den nächsten Minuten kommen. Ich werde dann mal gehen und dass du mir dann ja alles erzählst“ kichert Victoria und schon war sie verschwunden. Du willst gerade tief durchatmen da ertönt die Klingel deiner Tür. Noch einen kurzen Blick wirfst du in den Spiegel. Dann schreitest du auf die Türe zu, welche du kurz darauf auch öffnest. Giotto hatte einen grauen Anzug, mit einem beigen Hemd und schwarzen Schuhen an. Seine Augen funkeln dir entgegen. „Du bist wunderschön“ äußert er sich leise. Du merkst wie dir die Hitze zu Kopf steigt. Verlegen lächelst du ihm entgegen „Das kann ich aber nur zurück geben.“ Zusammen macht ihr euch dann auch auf zu seinem Wagen. „Ach und deshalb die verschiedenen Symbole. Nun versteh ich das erst.“ Giotto hat dir von seiner Familia erzählt, der Vongola. Doch wundert es dich doch sehr, dass ausgerechnet Daemon sein Nebelwächter sein sollte. Natürlich hast du dies auch Giotto gesagt, doch er meinte dass es nun mal so sei. Daemon der auf jemanden Acht gibt und beschützt, das war dir sehr neu weil ihm doch von klein auf egal war, was mit dir war. Leicht schwingt deine Stimmung ins trübe, was auch Giotto bemerkt. Doch bevor er es ansprechen kann kommt der Kellner mit eurem Nachtisch. Erst als dieser wieder weg ist setzt er erneut zum Sprechen an. „Was ist passiert, dass du Daemon so sehr hasst?“ Genau dieses Thema wolltest du unter keinen Umständen ansprechen, doch da er dir von deiner Familia erzählt hat ist es nun darauf hinaus gelaufen. „Ich hab ihn aufrichtig geliebt, aber er mich nie, doch hab ich das erst viel zu spät gemerkt. Wir haben denselben Vater aber unterschiedliche Mütter“ beginnst du. Hart musst du schlucken. "Daemon war von Anfang an immer so wie gestern zu mir. Ich nehme an, dass er unseren Vater übel nahm, seine Mutter für meine verlassen zu haben. Wie auch immer, nach dem Tod meines Vaters behandelte er mich sozusagen nur noch wie ein Spielzeug. Dies war mir auch bewusst, nur war die Trauer über den Verlust von Papá zu groß, als das ich mich gegen ihn wehrte." Kurz legst du eine Pause ein. Daemon hatte deine Schwäche einfach ausgenutzt und das tat dir so weh, auch noch heute. "Daemon war auch nicht traurig als unser Vater starb. Vielleicht hat er ihn ja nie geliebt. Mein Vater starb vor acht Jahren und vor sechs Jahren hab ich es dann geschafft mich von Daemon zu lösen und begonnen mein eigenes Leben zu leben." Zitternd ballst du deine Hände zu Fäusten. Du hast nie verstanden wieso dein Bruder euren Vater genauso behandelte wie einen Fremden. Euer Vater hatte immer nur euer Wohl im Auge und er tat dafür auch alles. Dein Vater hat alles versucht um Daemon jeden Wunsch zu erfüllen, nur um von seinen so Sohn geliebt zu werden, wie du ihn geliebt hast. Plötzlich legen sich warme, sanfte Hände auf die deinen. "Du darfst dir für das Verhalten von Daemon nicht die Schuld geben" hörst du die leise aber samtene Stimme Giottos. Du weißt nicht wie, aber Giotto hatte genau ins Schwarze getroffen. Die Vermutung, dass dich Daemon nicht ausstehen kann, weil seine Mutter von euerm Vater wegen deiner Mutter verlassen hat, hat dich nie ruhen lassen. „Aber genau das ist der Grund“ flüsterst du. Sanft umfasst er deine Hände und gab dir stummen Trost. „Der Abend war wirklich schön. Ich hoffe wir können das wiederholen, in nicht allzu ferner Zukunft“ lächelt dich Giotto charmant an. Du schüttelst nur kichernd den Kopf. „Es würde mich freuen, sehr sogar.“ Plötzlich beugt er sich vor und küsst dich auf die Wange. Schnell merkst du wie dir heiß wird. //Ich seh sicher aus wie eine Tomate// Leicht drehst du deinen Kopf so, dass du Giotto ansehen kannst. Ein leichtes und sanftes Lächeln umspielt seine Lippen. „Gute Nacht, meine Schöne“ haucht er an dein Ohr und geht. „Du bist ja richtig in Fahrt, wenn du für alle Anzüge die Vorfertigung schon hast.“ bewundert dich Victoria. Momentan ging dir alles sehr leicht von der Hand und du schwebst förmlich auf Wolke sieben. Vier Tage waren seit deinem Abendessen mit Giotto vergangen. Die letzten Tage habt ihr zusammen immer wieder telefoniert. Es machte dich glücklich, wenn du seine Stimme hörst oder er leise lacht. Es erfüllt dich mit einer seltsamen Wärme, die du vorher noch nie gespürt hast. Auf den heutigen Tag hast du dich schon riesig gefreut, da du zusammen mit Giotto zu Mittag Essen gehst. Victoria war natürlich vollkommen damit einverstanden, dass sie Mittag alleine im Laden ist, damit du ja zu deinem Rendevouz kannst. Dabei bist du mal wieder rot geworden und Victoria hat zu kichern angefangen. „Lass mich doch, es ist halt eine Weile her, dass ich Interesse an einem Mann habe, da spielt halt mein Körper verrückt.“ Du weißt ja selbst wie blöd es ist, doch du kannst es halt nicht verhindern immer wieder rot zu werden. „Tja jetzt auch egal, denn er ist schon da“ summt Victoria. Schnell hebst du den Kopf nach links und siehst ihn auch schon. Wieder zierte dieses charmante, aber warme Lächeln seine Lippen. Nur wenige Augenblicke später steht Giotto im Laden und blickt dich erwartungsvoll an. Du musst einfach lächeln und klappst deine Mappe mit deinen Entwürfen zusammen. Dann schnappst du dir deine Tasche und gehst auf ihn zu. Kaum stehst du an seiner Seite bekommst du auch schon einen Kuss auf die Wange. Wieder kribbelt es in deinem ganzen Körper, wie beim ersten Mal und bist glücklich. "Können wir?", fragte er dich. Du nickst nur und schon seid ihr weg. "Das ist nicht witzig" beleidigt drehst du Giotto den Rücken zu. Eingeschnappt gehst du weiter in Richtung deiner Boutique, Giotto dabei vollkommen ignorierend. Dieser lässt aber nicht lange auf sich warten. "Es tut mir Leid ____, es war nicht böse gemeint aber es war so witzig" kichert er neben dir. "Tze" streckst du ihm die Zunge entgegen und gehst weiter. Wenn diese dämliche Taube nicht gewesen wäre, welche sich auf deiner Schulter niederließ, dann würde da kein ekeliger Fleck auf deiner Bluse sein. //Das ist nicht mein Tag. Scheiß Tauben. // innerlich vor dich hin fluchend, bemerkst du nicht wie nah Giotto dir gekommen ist. Bis du dann plötzlich einen warme Hand an deiner Hüfte spürst, die dich an eine starke und muskulöse Brust zieht. Du stierst nur auf die Brust, viel zu verlegen auch nur eine Sekunde auf zu sehen. Doch das nimmt dir Giotto ab, in dem er dein Kinn anhebt. Mit geröteten Wangen siehst du in seine wundervollen Augen und drohst in diesen zu versinken, aber ein Kuss stört dies. Ein Kuss mit weichen und sinnlichen Lippen auf den deinen. Zuerst bist du sehr überrascht, aber es fühlt sich einfach wunderbar an. Seine starken Arme die sich um deine Hüften gelegt haben und dich fest an ihn drücken. Dann diese Lippen erst, welche deiner Meinung nach wie geschaffen fürs Küssen sind. Nach für dich unendlicher Zeit, löst ihr euch atemlos voneinander und seht euch an. "Es war wirklich nicht böse gemeint" haucht Giotto an deine Lippen. Dabei kannst du sehr wohl die Entschuldigung in seiner Stimme hören. Du kannst einfach nicht lange böse auf ihn sein. Grinsend gibst du ihm einen Klaps an den Hinterkopf und gehst weiter und er dir brav folgend. Am Ende ging der Tag noch richtig gut aus. Du hast einiges verkauft, mit Giotto einen Termin zur Anprobe gemacht und noch vieles mehr. Jetzt willst du nur noch ins Bett und schlafen. Nur wenige Minuten nachdem du dir deine Schlafsachen angezogen hast, liegst du im Bett und driftest ins Land der Träume, aber leider nicht sehr lange. Durch ein Geräusch wirst du plötzlich wach und fragst dich schlaftrunken was das war. //Wahrscheinlich nur die Katze vom Nachbarn// denkst du dir. Sekunden später wirst du aber eines besseren belehrt. Irgendjemand hatte dich grob gepackt und deine Arme auf deinen Rücken gedreht. Gerade als du los schreien willst, wird dir ein Tuch auf Mund und Nase gedrückt. //Chloroform!// Panisch reißt du die Augen auf und hältst den Atem an, aber es war zu spät. Um dich schlagend, ohne Luft und panisch versinkst du langsam in der Ohnmacht. Bevor du aber fällst fängt dich jemand auf. Zusammen mit dir verschwinden die Fremden aus deiner Wohnung. Sicht wechsel - Erzähler Form: Victoria wusste nicht mehr wo sie noch suchen sollte. Sie hatte einfach keine Ahnung. Seit mehr als drei Stunden versuchte sie, ____ auf ihrem Handy zu erreichen aber nichts. Je mehr Zeit verging, desto mehr beschlich sie das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Ihre Chefin war doch sonst immer so verlässlich und sagte ihr auch immer Bescheid, wenn was sein sollte. Deprimiert und mit einem unguten Gefühl im Bauch ließ sich Victoria auf einen Sessel nieder. Den Laden hatte sie vor zwanzig Minuten geschlossen, konnte sie so doch nicht Arbeiten. Sie wusste einfach nicht mehr weiter und sie war der Verzweiflung nahe. "Giotto" rief sie dann nach einigen Minuten aus. Hatte Victoria doch von ____ erfahren, dass er doch recht bekannt hier war, er würde ihr sicher helfen können. Schnell lief sie zum Schreibtisch und suchte in der Kundenkartei nach seiner Telefonnummer. Leicht genervt sah sich Giotto nun den nächsten Bericht von einem, seiner Wächter an. Irgendwie verstand er nicht wirklich, warum die Berichte dermaßen unterschiedlich waren. Sowohl von der Ausführung, der Länge und auch Bildern, er würde es nie verstehen. Noch bevor er aber sich Alaudes Bericht ansehen konnte, läutete das Telefon neben ihn. "Ciao" meldet er sich kurz. //"Giotto, hier ist Victoria, ____ Mitarbeiterin. Es tut mir leid wenn ich Sie störe aber ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden soll." // Giotto konnte die Verzweiflung und Angst in der Stimme Victorias hören. "Was ist passiert?" Ein kurzes Ausatmen war vom Ende der Leitung zu hören. "____, sie ist heute nicht zur Arbeit gekommen. Ich hab sich auch nicht auf dem Handy erreicht. Sie ist immer pünktlich und vor mir im Laden und wenn doch was ist ruft sie mich sofort an, aber nichts. Ich weiß nicht was ich noch tun soll und mein Gefühl sagt mir, dass da etwas nicht stimmt. Ich bitte Sie Giotto, ich weiß einfach nicht mehr weiter." endete Victoria mit erstickter Stimme. Mit jedem Wort wurde Giotto immer mulmiger und bleicher. Er hatte die schlimme Ahnung, dass dies alles mit ihm und seiner Familia zusammen hing. Wie aufs Stichwort kamen genau jene in sein Büro, an die er gerade gedacht hatte, während er erneut zum sprechen ansetzte. "Victoria bleib im Laden ich lass dich abholen. Hast du einen zweiten Schlüssel von ____ Wohnung?" Daemon, der bei dem Namen seiner Schwester aufhorchte, fragte sich im geheimen was los war. "Ja, hab ich." "Gut, in zehn Minuten ist jemand bei dir, warte im Laden und mach nur auf, wenn du einen meiner Freunde siehst. Verstanden?" Nachdem Giotto die Bestätigung von Victoria hatte, beendete er das Gespräch. Seine Wächter sahen ihn fragend an. "Lampo, fahr bitte zum Eterna Amicizia und bring Victoria hier her. Sofort." wies er den grünhaarigen an. "Was ist los?", wollte nun der Rothaarige alias G, Giottos rechte Hand, wissen. Kurz schweifte sein Blick zu Daemon, begann dann aber zu erzählen. Nichts wissend von der innerlichen Wut des Nebelwächters. Sicht wechsel - Ende Du weißt nicht wie lange du hier schon auf dieser dreckigen Matratze mit zusammengebunden Händen und Füßen liegst. Dein ganzer Körper schmerzt. Du hast jedes Zeitgefühl verloren. Je mehr Zeit verstreicht, desto größer wird deine Angst. Noch immer ist dir schleierhaft, was diese Kerle von dir wollen. Doch sie waren, seit sie dich in diesen Raum gebracht haben, nicht wieder gekommen. Du willst nur noch hier raus, aber deine Chancen stehen alles andere als gut. // Giotto, Daemon// In Gedanken rufst du immer wieder nach den beiden. Nach gefühlten Stunden, öffnet sich die Tür zur dem Raum in dem du liegst. Es ist nicht viel heller als vorher und du kannst immer noch nichts erkennen. Grob wirst du gepackt und hinaus geschliffen. Dein Körper fühlt sich an wie Blei, wodurch du dir ein schmerzhaftes Keuchen, nicht unterdrücken kannst. Nach einigen Abzweigungen kommst du in einen größeren Raum. In diesem standen wiederum drei Männer, alle in Anzügen, bis auf jenen der dich aus deiner 'Kammer' holte. Hart fällst du auf den Boden, unfähig dich zu bewegen. "Sag mir wo Giotto und seine Männer sind?", fragt dich nun einer der Männer in Schwarz. Du weißt nicht was das soll, aber du weißt nun dass sie dich nur benutzen, um an Giotto heran zu kommen. Du hast nicht vor irgendjemanden zu verraten und ganz bestimmt nicht Giotto. Du hüllst dich in Schweigen. Der erste Tritt. Erschrocken darüber schreist du auf. "Ich wiederhole mich nur ungern, also?" Wieder kam kein Wort über deinen Lippen und so folgte auch schon der nächste Tritt. So ging es eine Weile. Mit jedem verweigerten Wort ein Tritt. Nun sitzt du auf deinen Stuhl aber ohne Lehne und noch immer mit verbundenen Händen und Füßen. "Du willst einfach nicht reden. Bist du eine von ihnen, oder warum schweigst du so beharrlich? Komisch dabei bist du doch genau wie die anderen, ein Spielzeug von Giotto.", hörst du wieder diese ekelhafte Stimme. Doch stockte dir auch der Atem, durch das was er gesagt hatte. Kann es denn wirklich sein, dass du nur eine von vielen bist. Nicht mehr als ein Spielzeug? War alles für ihn nur ein Spiel? Seine aufbauenden Worte, was dein Verhältnis zu deinem Bruder betraf. Die Wärme die er dir gab, die Aufmerksamkeit, seine Berührungen und Küsse. ~Nein, Niemals~ hörst du eine Stimme in deinem Inneren. Du weißt nicht warum, aber du vertraust auf diese Stimme, glaubst ihr. "Du willst also noch immer nicht reden. Na gut, dann halt anders." grollt wieder der Fremde. Ein lautes Zischen ertönt. KLATSCH. Du schreist auf. Dir bleibt die Luft weg. Brennender Schmerz macht sich auf deinem Rücken breit. Du hechelst um Luft zu bekommen. Wieder dieses laute Zischen. Wieder schreist du auf. Tränen sammeln sich in deinen Augen. Das Brennen wird schlimmer. Der Schmerz größer. Die Angst nimmt immer mehr zu. Eine Flüssigkeit rinnt deinen Rücken hinunter. Ein neuer Hieb, einer neuer Schrei, neue Schmerzen und noch mehr Blut. Blut, das deine Kleidung tränkt. Die Peitsche, die immer wieder auf deinen geschundenen Rücken trifft. Blut, verteilt auf dem gesamten Boden unter dir. Schweiß der von deiner Schläfe tropft vermischt sich mit deinen Tränen. Still bahnen sich diese einen Weg über deine Wangen. Dein Rücken ist verunstaltet. Jeder Peitschenhieb ist zu sehen, jeder Hieb war tiefer als der vorherige, jeder hinterließ Schmerz und Blut das noch fließt. Die Zeit stand still für dich. Nimmst nichts mehr so wahr wie zuvor. Du betest das Giotto oder Daemon dich doch endlich hier raus holen. Du kannst nicht mehr, nur die Stimme in deinem Kopf bewahrt dich davor los zu lassen. Bewahrt dich davor in diese einladende Dunkelheit ab zu driften. "Miststück. Sag mir endlich was ich hören will." Ein Satz. Ein Schweigen. Ein Tritt. Am Ende der Schmerz. Immer und immer wieder. ~Halte durch kleine Sorella~ Wieder die Stimme, wieder hält sie dich auf, dich selbst aufzugeben. Du hast keine Kraft mehr. Der Schmerz ist zu stark, zu viel. Körperlich und seelisch. "Dann anders. Man kann ja auch noch anders seinen Spaß mit dir haben." Du kannst das perverse Grinsen hören. Dein Herz bleibt dir stehen, die Luft wird knapp und die Angst noch größer. Panik ergreift deinen Körper, Adrenalin pumpt durch deine Venen, das Blut in deinen Körper wird heiß. Jemand ergreift deine Arme und stellt dich auf die Knie. Du wehrst dich. Willst nicht, dass sie das tun, was du denkst, dass sie tun wollen. Alles was du je erlebt hast, siehst du wieder vor deinen Augen. Deinen Vater und seine Liebe zu dir. Dein Bruder, den du abgöttisch liebst, trotz seines Verhaltens. Giotto, der Mann der sich dein Herz nahm und nicht mehr frei gibt. Dein Kopf wird an deinen Haaren zurückgezogen. Schmerzhaft kneifst du die Augen zusammen. Musst mit ansehen wie der Fremde vor sich seine Hose öffnet. Deine Augen weiten sich. Panik strahlen sie aus. Der Mann kommt näher und näher. Doch eine Explosion hält alles auf. ~Gleich meine Sorella~ Du wirst los gelassen. Erleichterung durchflutet deinen Körper. Glücklich schließt du die Augen, wartest dass du auf dem Boden prallst. Doch es bleibt aus. Schwach öffnest du wieder deine Augen und siehst in jene deines Bruders. >Jeder meiner Wächter hat eine andere Aufgabe und Talente< waren Giottos Worte damals. Dein Bruder ist sein Nebelwächter. Nebel ist eine Illusion. Diese Stimme, sie war die deines Bruders. "Daemon." So viel lag in diesem einen Wort, das einem Windhauch glich. Liebe, Angst, Trauer und Hoffnung. So unendlich viel Hoffnung, dass nun alles wieder gut werden wird und das wird es. Doch jetzt willst du in diese Dunkelheit und ruhen. Zwei Monate später: Es brauchte zwei Wochen bist du wieder halbwegs fit warst. Weitere Wochen bis alle Wunden soweit verheilt waren, dass sich diese nicht mehr öffneten. Nachdem Daemon, Giotto und die anderen dich gefunden hatten, brachten sie dich in die Vongola Residenz. Dort wurdest du von Knuckle verarztet und Victoria pflegte dich jeden Tag. Du warst und bist ihnen so dankbar, dass du nicht einmal weißt, wie du es ausdrücken sollst. Als es dir dann endlich wieder besser ging, wurde von Giotto einfach so bestimmt, dass du in der Vongola Residenz leben solltest. Es war sicherer, denn die Angst, dass dir so etwas nochmal passiert, ließ Primo einfach nicht los. Du wolltest auch nicht widersprechen und bliebst. Zwei Monate war es nun her. Du bist froh, dass es vorbei ist und willst es auch nie wieder erleben. Auch wenn die Wunden verheilt sind und kein Schmerz mehr da war, der seelische Schmerz, der dir zugefügt wurde, ist noch da. Suchte dich in deinen Träumen heim, doch nie für lange Zeit, denn er verschwand immer plötzlich und du schläfst traumlos weiter. Du hast zwar keine Gewissheit, doch weißt du, dass du das deinem Bruder zu verdanken hast und bist sehr glücklich darüber. Es zeigt dir, dass er dich doch liebt und nicht will, dass dir etwas schadet auch wenn er es nicht zeigt und dich weiterhin ärgert. Doch hast du gelernt anders damit umzugehen. Es wurde zu einem Spiel, wenn ihr euch mal wieder ärgert und es macht dir Spaß. Dein Laden hatte Victoria für einige Zeit wegen eines 'Unfalles' geschlossen. Doch deswegen hast du nicht einbüßen müssen. Nein, deine Kunden fragten nachdem du wieder geöffnet hattest, ob es dir auch gut geht, oder ob es nicht zu früh ist wieder zu arbeiten. Immer wieder beteuerst du ihnen, dass es dir gut geht und die Arbeit brauchst, um wieder richtig rein zu kommen. Dein Leben nimmt wieder den gewohnten Lauf an. Du designst, schneiderst und beratest deine Kunden. Abends kochst du das Essen und verbringst deine Zeit mit Giotto und den anderen. Besonders gut verstehst du dich mit Alaude, da ihr beide die Ruhe liebt und ohne zu sprechen bzw. sich kaum zu unterhalten, viele Stunden zusammen sitzen könnt. In letzter Zeit, wenn du mit Alaude zusammen in der Bibliothek sitzt, bist du fast nur in Gedanken. Alaude merkt es, doch spricht er dich nicht darauf an. Doch heute würde er. Du skizzierst gerade an einem Kleid für eine Kundin, doch es funktionierte einfach nicht. Immer wieder schlich sich Giotto in deine Gedanken. "So ein Mist auch!", rufst du aus. Dabei erschreckst du Alaude so sehr, dass er zusammen zuckt. "Entschuldigung" nuschelst du, nachdem er dich mit seinem Blick mal eben aufspießt. Frustriert legst du deine Stirn auf den Tisch und grübelst vor dich hin. Nicht merkend, wie du von einem paar eisblauen Augen gemustert wirst. Ein lautloses Seufzen kommt über die Lippen des Wolkenwächters bevor er sich erhob. "Sag es ihm oder jemand anderes wird es tun." Verwirrt siehst du auf. Verstehst nicht ganz was Alaude dir sagen möchte. "Giotto" und damit verschwand er. Noch immer verwirrt, denkst du darüber nach, was er dir damit sagen möchte, als es auch schon 'Klick' machte. //Er hat es bemerkt. Na toll// grummelst du in Gedanken. Doch hatte er recht und du willst es auch gleich umsetzten. Nach einer kurzen Suche nach dem Boss der Vongola, findest du ihn im Garten und gehst auf ihn zu. Er steht mit dem Rücken zu dir und bist froh, dass es so ist. Nicht das er noch dein Tomaten-rotes Gesicht sieht. "G..Giotto, kann ich mit dir reden?", fragst du ihn zaghaft. Leicht dreht er sich, doch reicht das schon um nach vorne zu schnellen und ihn davon abzuhalten. "Bleib bitte so." Ein Nicken seinerseits kam als Antwort. Nochmal holst du tief Luft. "Giotto, ich hab mich in dich ver...ver...verliebt" flüsterst du zum Ende hin. Jetzt war es raus. Du wolltest nicht lange um den heißen Brei herum reden, denn dann wäre es noch peinlicher, wenn er dich zurück weisen würde und das willst du ganz und gar nicht. „Ich weiß" hörst du ihn nun. Perplex starrst du seinen Rücken an, doch nicht für lange. Nun steht ihr euch von Angesicht zu Angesicht gegenüber. „Woher...?", beginnst du aber er unterbricht dich. „Deine Augen haben dich verraten. Auch wenn du eine kalte Maske aufsetzt, bleiben deine Augen davon verschont. Jede Gefühlsregung kann ich in ihnen sehen." Eine kurze Pause entsteht und du siehst ihn erstaunt an. „Ob nun Angst, Trauer, Wut, Freude oder Liebe, alles kann ich in diesen wunderschönen Seelenspiegel sehen" spricht er weiter und legt eine Hand an deine Wange. Sanft streicht er darüber. Wieder kam diese Wärme die du so sehr liebst. „Doch mir geht es nicht anders. Ich liebe dich ____" endet Giotto. Überglücklich fällst du ihm um den Hals. Fest hält er dich an sich gedrückt und lässt dich nicht mehr los. Glücklich siehst du in seine goldbraunen Augen, die diese unglaubliche Wärme ausstrahlen. „Aber eines musst du mir versprechen" bittest du ihn. „Und das wäre?" Breit grinsend siehst du ihn an, „Alaude wird meine Brautjungfer." Bevor aber Giotto etwas erwidern konnte, hörst du das Scheppern von Metall und blickst in diese Richtung. Eigentlich war diese Aussage für dich ein Scherz und auch Giottos Grinsen, beteuerte dass es für ihn auch nur ein Witz war. Nur nicht für den Blondschopf mit den Handschellen in der Hand. Tja, nun darfst du dir was überlegen, wie du Alaude wieder milde stimmst, da er dir gerade nicht ganz geheuer war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)