Demon Girls & Boys von RukaHimenoshi ================================================================================ Kapitel 93: Kartenhäuser ------------------------ Kartenhäuser       Mitfühlend schaute Lissi ihm hinterher, dem attraktiven Typen mit den hübschen grünen Augen, dessen Narben nur von wenigen Schichten Stoff und Leder verdeckt wurden. Es war eindeutig, was Mars mit seinem Angriff bezweckt hatte. Besonders … Lissis Blick fiel auf Carsten, der sich zwar gemeinsam mit ihrem Schwesterherz um Risas Verletzungen kümmerte, dabei aber extrem abwesend wirkte. Er war für sie schon immer wie ein Kartenhaus gewesen. Ein Luftzug, eine schwache Erschütterung, und es würde einstürzen. Alles, was er sich die letzten Monate mit Vorsicht aufgebaut hatte, sein ganzer Weg zurück ins Leben nach der grausamen Zeit im FESJ, war viel zu instabil. Und nun, genauso wie Mars mit dem Beben Ituhas Bar zerstört hatte, ebenso war jetzt auch dieses Kartenhaus in sich zusammengefallen. Unter diesen Bedingungen würde er dem Dämon niemals in einem Kampf gegenüberstehen können. Und ob er dazu in der Lage wäre den Zauber zu sprechen… „Sollten wir ihm nicht lieber folgen?“, hörte sie Laura verunsichert fragen. „Immerhin… Bevor er… Wie neulich, meine ich.“ Lissi schüttelte den Kopf und schaute erneut zu Jack. „Lass ihm etwas Zeit für sich, Lauch. Er kommt schon klar.“ Laura wirkte nicht sonderlich überzeugt und sie es konnte ihr nicht übelnehmen. Gerade nach dem Vorfall vorgestern, wo er wirklich die Absicht hatte sich umzubringen, war die Angst einfach zu groß, dass er sich tatsächlich etwas antun könnte. Aber nicht Jack. Nicht mehr, zumindest. Er wusste, wie instabil sein eigenes Kartenhaus war. Und meistens wusste er auch, wie er es vor Erschütterungen beschützen und notfalls wiederaufbauen konnte. Lissi konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, als sie sah, wie Jackie-Chan seinen rechten Arm wieder losließ, den er zuvor verkrampft gehalten hatte. Obwohl sie sich eigentlich sicher war, dass er einen sehr starken Charakter hatte, war sie erleichtert. Dennoch gab es diesen einen anderen, der ihr viel mehr Sorgen bereitete. Der nicht wusste, wie er sein Kartenhaus nun wiederaufbauen sollte. „BaNane, ich glaube, Cärstchen muss mal ganz dolle geknuddelt werden.“, meinte Lissi mit ihrer Singsang-Stimme an Ariane gewandt. Doch statt BaNane, stöhnte Banani auf. „Lissi, ernsthaft, benutze wieder den anderen Spitznamen. Bitte.“ Einige von ihnen lachten schwach auf und auch Lissi kicherte amüsiert. „Hast du dich schon wieder angesprochen gefühlt, Banani? Du kannst Cärstchen natürlich auch gerne kuscheln, aber ich glaube, über BaNanes Liebe würde er sich doch ein bisschen mehr freuen.“ „Pass auf, dass du nicht gleich meine Liebe zu spüren bekommst.“, grummelte Anne. Lissi warf ihr einen belustigten und auch leicht herausfordernden Blick zu, doch da fragte Janine plötzlich: „Wie geht es Risa?“ Anscheinend waren die beiden Heiler inzwischen fertig. Zumindest kamen Susi, Cärstchen und auch Eagle-Beagle mit Risa auf dem Arm zu ihnen rüber. „Sie hatte wohl extrem viel Glück im Unglück.“, meinte Eagle-Beagle zerknirscht und gab das kleine Mädchen an ihre Adoptivmutter. Lissis Schwesterherz nickte. „Wir konnten ihre Verletzungen gut genug behandeln, sodass bleibende Schäden sehr unwahrscheinlich sind. Aber es wird leider trotzdem etwas dauern, bis sie wieder laufen kann.“ „Und immer noch ist das ein deutlich besserer Ausgang als man sich vorstellen kann.“, erwiderte Ituha und küsste ihre Ziehtochter auf die Wange, woraufhin Risa kicherte. Özi-dösi seufzte. „Trotzdem…“ Ihr Blick fiel auf das eingestürzte Haus, was sie viel zu sehr an den Anblick ihrer Heimat erinnerte. Natürlich wusste Ituha, was vor wenigen Tagen erst in Monde vorgefallen ist. Sie klopfte ihr auf die Schulter. „Häuser lassen sich wiederaufbauen. Viel wichtiger ist doch, dass alle gesund sind, nicht wahr?“ Dösi nickte. „Ja, natürlich…“ Auch über ihre Gewissensbisse schien Ituha bestens informiert. Ihr Griff um Öznurs Schulter verstärkte sich. „Und dass man sich Vorwürfe macht, wie viel Glück man selbst im Vergleich zu anderen hat, wird der Bedeutung von Glück alles andere als gerecht. Findest du nicht auch?“ Traurig lächelte sie. „Du hast ja recht…“ „Hab ich immer.“ Ohne etwas zu sehen, blickte Risa in der Runde herum. „Ist Valentin schon gegangen?“ „Ja, er wollte schon einmal auf der Sitzung bescheid sagen, warum wir uns verspäten.“, meinte Lissi unverzüglich. Beagle verdrehte die Augen. „Die paar Minuten hätte der Sack auch noch warten können.“ Im Gegensatz zu den Brüdern hatte Lissis Schwesterherz das Gespräch durch ihr verbessertes Gehör mitbekommen und meinte ausweichend: „Wir sollten uns auch so langsam auf den Weg machen, findet ihr nicht auch? Vielleicht können wir ihn sogar noch einholen.“ Auch Ituha befürwortete dieses Vorhaben. Nicht zuletzt aus dem Grund, da sie Risa ins Krankenhaus bringen wollte, um sie so schnell wie möglich richtig behandeln zu lassen. Nach einem kurzen Abschied, wo das süße Mädchen den beiden Heilern und Eagle-Beagle zum Dank nochmal ein Küsschen auf die Wange gab, machte sich somit auch der Rest auf den Weg. Zufrieden beobachtete Lissi, wie BaNane ziemlich nahe neben Cärstchen lief, während sie ihm und Eagle-Beagle erklärte, warum Jackie-Chan schon vorgegangen war. Die Brüder schienen wirklich nichts mitbekommen zu haben und reagierten entsprechend überrascht. „Risa ist was?!“, fragte Eagle-Beagle ungläubig. Obwohl Mutter und Tochter inzwischen außer Hörweite waren, hielt Ariane warnend den Zeigefinger vor die Lippen. „Seine Schwester. Aber nach dieser ganzen Geschichte, da hält er es für besser, wenn sie gar nicht erst auf die Idee kommt, nach ihren leiblichen Eltern suchen zu wollen.“ Immer noch nicht in der Lage das zu glauben verschränkte Eagle-Beagle kopfschüttelnd die Arme vor der Brust. „Das kann nicht sein, das ist ein viel zu großer Zufall.“ Florian atmete aus. „Zufall hin oder her, nachdem, was schon alles passiert ist…“ Anne nickte. „Er wird definitiv wieder sich selbst die Schuld dafür geben, dass sie fast gestorben wäre. Wie bei allem anderen auch.“ „Ja, es ist eindeutig, was Mars damit beabsichtigt hat…“ Fröstelnd rieb sich Laura die Oberarme bei der Erinnerung an die Konfrontation mit jenem Monster, was ihr einfach so ihren Benni weggenommen hatte. „Denkt ihr, er wusste es?“, erkundigte sich Jannik. „Dass die beiden Geschwister sind, meine ich.“ „Überraschend wäre es zumindest nicht.“, meinte Konrad nur und zog sich die Kapuze seines Umhangs noch tiefer ins Gesicht, um besser vor den Sonnenstrahlen geschützt zu sein. „Mars hat viele Kontakte und ich kann mir gut vorstellen, dass er auch entsprechend viel in Erfahrung bringen ließ, als er Jack aufgenommen hat.“ „… Um dieses Wissen notfalls gegen ihn verwenden zu können.“ Bedrückt atmete Florian aus. „Wenn man daran denkt, was er Benni angetan hat, um ein wirkungsvolles Druckmittel gegen ihn zu haben, ergibt das durchaus Sinn.“ „Unser Volk spricht immer, wenn man wirklich verletzen verlangt, dann greift man den Geist an, nicht den Körper.“, erklärte die kleine Kito. „Da ist was Wahres dran.“, gab Eagle ihr verbissen recht. Fast gleichzeitig fiel der Blick von jedem auf Carsten, welcher jedoch gar nicht reagierte. Selbst wenn Mars es nicht geschafft hatte ihn körperlich zu attackieren, der psychische Angriff war ihm umso besser gelungen… „Jackie-Chaaaan!“, rief Lissi erfreut und rannte auf den hübschen Typen zu, der mit den Händen in den Taschen an der Fassade lehnte. Tatsächlich hatte er vor dem Regierungsgebäude auf sie gewartet. Doch da Jack direkt, wenn auch versucht unbemerkt, eine Abwehrhaltung einnahm, fiel Lissi ihm lieber nicht um den Hals und winkte ihm nur fröhlich zu. „Hättest die anderen ja zumindest informieren können, warum wir zu spät sind.“, beschwerte sich Eagle, nicht sonderlich mitleidsvoll dafür, was sie ihm zuvor berichtet hatten. „Wollte ich.“, erwiderte Jack tonlos und kam ihnen ein bisschen entgegen. „Dann fiel mir ein, dass es wohl ne blöde Idee wäre, wenn ausgerechnet ich alleine in einen Raum voller Regierungsmitglieder gehe.“ Schnaubend ging Eagle auf das Gebäude zu und stieß ihn beim Vorbeigehen unfreundlich zur Seite.   Natürlich durften sie sich beim Betreten des Konferenzraumes erst einmal anhören, dass es eine Unverschämtheit wäre sich so zu verspäten. Viele der Regions-Vertreter sahen nun mal im Großteil von ihnen immer noch nichts Anderes als eine Horde dummer Schulkinder. Doch zum Glück gab es auch andere, die sich direkt erkundigten ob was vorgefallen sei. Und bei allen war der Schock groß, als sie von der Konfrontation mit Mars erfuhren. Der Senatsvorstand verschränkte die Arme vor der Brust. „Dass er sich euch so offen zeigt… Da muss er sich wirklich sicher gewesen sein, dass ihr ihn nicht werdet bekämpfen können.“ Bedrückt atmete Bennis Papa aus. „Ist das so überraschend?“ Nein, natürlich war es das nicht. Obwohl Jackie-Chan ihnen inzwischen sogar schon erzählt hatte, was genau in der ‚tiefsten Schlucht der Unterwelt‘ passiert war, war bisher niemand darauf vorbereitet gewesen. Und noch nicht einmal jetzt, nachdem sie gesehen hatten, dass Benni nicht mehr er selbst war, konnte Lissi der Wahrheit ins Auge zu blicken. Sie wollte es einfach nicht wahrhaben. Es ging nicht. Die Vertreterin von Lumière schnaubte. „Diesen provokativen Auftritt kann man fast als Kriegserklärung verstehen.“ „Dann ist es umso besser, dass wir ab dem heutigen Sonnenuntergang an jedem Ort wo sich ein Spalt befindet Späher haben, die bei einem Angriff der Unterweltler die Truppen kontaktieren können.“, stellte der Vertreter von Cor fest. Der von Eau schüttelte den Kopf. „Und trotzdem sind wir nicht gut genug vorbereitet, sollte es zu einem Krieg kommen. Der Tsunami gestern an den Küsten von Eau hat viele Opfer gefordert. Die breite Bevölkerung betrachtet die ganzen Naturkatastrophen immer mehr als Rachefeldzug der Dämonen und entsprechend unruhig werden sie.“ „… Sodass wir noch nicht einmal die Möglichkeit bekommen, ihnen helfen zu können.“, stellte Banani verbissen fest. Konrad seufzte. „Nicht über diesen direkten Weg zumindest, das stimmt. Es ist und bleibt am sinnvollsten, so schnell wie möglich die Wurzel allen Übels zu beseitigen.“ „Schon, aber…“ Nahezu automatisch fiel Susis Blick wieder auf Cärstchen, ebenso wie der vom Rest. Und wieder schien er noch nicht einmal zu merken, dass alle Aufmerksamkeit auf ihn gerichtet war. Jackie-Chan schaute von seinem Smartphone auf. „Gibt es wirklich keinen anderen außer Carsten, der diesen albernen Zauber fertig schreiben kann?“ Viele aus der Gruppe waren für einen kurzen Moment irritiert, doch dann verstand BaNane, wo das Problem lag. „Der Zauber ist schon längst fertig, Jack.“ Er legte die Stirn in Falten. „Seit wann denn das?“ „Seit dem Tag, an dem die Akademie angegriffen wurde.“, erklärte Susi, „Entschuldige, wir haben wohl vergessen dich einzuweihen.“ Geräuschvoll atmete Jackie-Chan aus. „Okay, mal ne ganz unverbindliche Frage: Seid ihr eigentlich absolut bescheuert?“ „Jetzt stell dich nicht so an.“, erwiderte Banani seinen vorwurfsvollen Ton gereizt. „Du brauchst dich nicht zu wundern, warum ausgerechnet du nichts von so einer vertraulichen Information wusstest.“ „Darum geht es doch gar nicht. Ihr habt seit einer Woche schon diesen verdammten Zauber fertig und sitzt immer noch hier rum und dreht Däumchen?“ „Was sollen wir denn anderes tun?!“ Verärgert war Ninie aufgesprungen und funkelte ihn an. „Müssen wir dich daran erinnern, wer die ersten drei Tage nicht bei Bewusstsein war?! Und wer der Hauptgrund ist, warum dieses Gesetz beinahe nicht unterzeichnet wurde?! Und wer für den Zwietracht in unserer Gruppe verantwortlich ist?!“ Jack erwiderte ihren Blick und war verletzter als er es sich anmerken ließ. Aber bevor er etwas dazu sagen konnte, meinte Florian: „Wir hatten doch schon die Diskussion und sich schon wieder deshalb zu streiten bringt uns alles andere als voran. Tatsache ist, dass wir durch Jacks Verletzungen nicht direkt in Aktion treten konnten. Aber wir müssen uns auch darüber im Klaren sein, dass wir mit jeder weiteren Sitzung kostbare Zeit verlieren, in welcher wir uns schon auf den Weg zu Mars hätten machen können.“ „Aber wir wissen doch noch nicht einmal, wo er ist!“, rief Özi-dösi frustriert aus. Mit einem Fingerschnipsen meldete sich Johannes und wippte auf seinem Stuhl rum. „Ich weiß es, ich weiß es! Er ist in seinem Grusel-Schloss mit den ganzen Halloween-Monstern und dem Abenteuer-Kerker!“ Eagle-Beagle betrachtete ihn kritisch. „Du bist ganz schön munter dafür, dass du selbst in so einem Kerker gefangen gehalten wurdest.“ BaNane senkte den Blick. „Kommt, wir sollten ehrlich zu uns sein. Selbst wenn Mars sich wirklich dort aufhält… Wir wissen alle, warum wir uns bisher nicht getraut haben ihn anzugreifen.“ Bedrückt musste Konrad ihr recht geben. „Wir wissen einfach immer noch nicht, wie wir Benni mit Sicherheit retten können…“ Nach und nach kam von den anderen ein bestätigendes Nicken und selbst Banani und Eagle-Beagle fühlten sich alles andere als wohl bei dem Gedanken, dass sie für Bennis Tod verantwortlich sein könnten. Missbilligend verschränkte die Vertreterin von Lumière die Arme vor der Brust. „Das Leben aller Bewohner Damons steht auf dem Spiel und Sie zögern immer noch wegen dieses Jungen, dem ohnehin nicht mehr zu helfen ist?“ Natürlich trafen diese Worte viele aus ihrer Gruppe hart. Allen voran Lauch, die sich auf die Unterlippe biss, um krampfhaft die Tränen zurückzuhalten. „Er ist nun mal unser Freund!“, rief Özi verärgert. „Und für manche sogar viel mehr als das!“ Jannik seufzte. „Und doch finden wir keinen anderen Weg Mars aus seinem Körper zu jagen, als…“ „Das stimmt.“, bestätigte Flo deprimiert. „Selbst wenn Susannes Fähigkeiten ihn heilen können, ist es immer noch ein Tanz auf dem Vulkan. Eine lebensbedrohliche Verletzung, woraufhin Mars ihn verlässt, die ihn aber nicht sofort umbringt… Selbst wenn wir uns nicht in einem Kampf befinden würden, wäre das unsagbar schwer umsetzbar.“ Jackie-Chan spielte gedankenverloren mit dem Piercing an seiner linken Augenbraue. „Wir bräuchten also jemanden, der stark genug ist, um gegen Mars kämpfen zu können, der die nötige Präzision besitzt, einen Angriff tödlich wirken aber nicht sofort tödlich sein zu lassen und der über ausreichend medizinische Kenntnisse verfügt, um genau zu wissen, wo er überhaupt zuschlagen muss.“ Banani stöhnte auf. „Wer zum Henker sollte alle diese Punkte-“ Sie brach ab. Gleichzeitig mit Anne realisierte auch der Rest, dass es tatsächlich jemanden gab, auf den alle diese Punkte zutrafen. Und dieses Mal merkte dieser Jemand, dass alle Blicke auf ihn gerichtet waren. Carstens Gesicht hatte jegliche Farbe verloren, seine Stimme jegliche Kraft. „Ihr wollt was?“ „Du bist der einzige, der reelle Chancen hat, Carsten.“, meinte Jack verbissen. Anne nickte. „Als Bennis langjähriger Trainingspartner kennst du seinen Kampfstil am besten.“ „Deine Angriffe sind extrem zielsicher. Man hatte bei den Kämpfen gegen dich nie die Angst, versehentlich verletzt zu werden.“, bestätigte Janine den zweiten Punkt. Susi lächelte traurig. „Und als Arzt kannst du bestens einschätzen, welcher Schwachpunkt der richtige ist.“ Wie gelähmt betrachtete Carsten sie. Das Kartenhaus eingestürzt, den Kampfgeist verloren. „Das… das kann ich nicht…“ Bedrückt atmete Konrad aus. „Wenn du es nicht kannst, dann niemand… Selbst wenn wir alle zusammen gegen Mars kämpfen werden, muss es einen geben, der den finalen Schlag ausführt.“ „Und Jack hat recht, in diesem Moment brauchen wir alle drei Punkte in einer Person vereint. Stärke, Präzision und Wissen.“ Florian dachte laut nach. „Ariane und Laura hätten mit Licht und Finsternis noch am meisten Kraft dem Herrscher der Zerstörung die Stirn zu bieten, doch sie werden es nicht schaffen Benni in einen Zustand zwischen Leben und Tod zu bringen. Dies gilt auch für die Lebenskräfte von Konrad, Susanne und Janine. In allen Fällen hätten wir ganz oder gar nicht.“ Konrad nickte. „Leider. Die Herrscher der Naturelemente und abgewandelten Naturelemente hätten da bessere Chancen, doch spätestens beim Wissen scheitert es auch hier.“ Das stimmte, bis auf Cärstchen und Susi kam Lissi niemand in den Sinn, der über ausreichend medizinische Kenntnis für so etwas verfügen könnte. „Nein…“, widersprach Carsten schwach. Er wollte das nicht. Er konnte das nicht. Anne biss die Zähne zusammen. „Sieh es ein. Du bist der Einzige, der so einen Angriff erfolgreich ausführen kann.“ „Nein!“ Er war aufgesprungen und stolperte mehrere Schritte zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand stieß. Er wollte fliehen, weglaufen. Und doch konnte er es nicht. „Carsten…“ Vorsichtig ging Laura einen Schritt auf ihn zu, aber Carsten wirkte so zurückgedrängt, zitterte so sehr, dass sie sich nicht näher traute. Sie wollte ihm nicht noch mehr Angst machen. Er ballte die Hände zu Fäusten. Vor Panik überschlug sich seine Stimme. „Wie könnt ihr so etwas von mir verlangen?! Wie könnt ihr verlangen, das Leben meines besten Freundes aufs Spiel zu setzen?!“ „Das verlangen wir doch gar nicht!“, widersprach Laura verzweifelt. „Aber außer dir-“ „Ich kann das nicht!!!“ Es war wie eine Explosion. Irgendeine Macht, die diesen Schrei zu einer Druckwelle werden ließ. Die sie alle zurückstieß. Weg von ihm. Gegenstände wurden von Möbeln geworfen, Fensterscheiben zersplitterten. Instinktiv hielt Lissi ihre Schwester fest und kniff die Augen zusammen. Auch ohne zu sehen, konnte sie es riechen. Das Blut, das auf den indigoblauen Teppich tropfte, als sich die Fingernägel etwas zu sehr ins Fleisch schnitten. „Doch, du kannst das!“, widersprach Laura ihm bestimmt. Sie hatte sich noch rechtzeitig mit ihrer Finsternis-Energie schützen können. Wurde als einzige nicht zurückgestoßen. Lissi verstärkte ihren Griff um Susanne, zog sie noch näher an sich. Die Bluttropfen zu Carstens Füßen begannen sich zu bewegen, nahmen irgendeine Form an. Fast so, als würde er- Plötzlich waren sie weg. Gleichzeitig spürte Lissi Blut-Energie von der anderen Seite des Tisches. „Reiß dich zusammen, Carsten.“, wies Konrad ihn ruhig an. „Lass dich nicht davon besiegen.“ „Ich kann nicht…“ Carstens Körperhaltung verspannte sich noch mehr. Er kniff die Augen zusammen, seine Stimme war kaum hörbar. „Ich habe schon längst verloren…“  „Nur, wenn du aufhörst zu kämpfen.“ Nach einem kurzen Zögern richtete sich auch Ariane auf und trat neben Laura. „Wehr dich.“ „Ich sagte doch schon, dass ich das nicht kann!“ „Gib nicht auf Carsten, bitte! Du musst weiterkämpfen!“, schrie Laura unter Tränen. „Ich kann nicht!!!“ Eine weitere Druckwelle. Doch dieses Mal breitete sich schlagartig eine schwarze Atmosphäre aus, ehe sie irgendjemanden erreichen konnte. „Hör auf damit… Bitte…“ Schluchzend biss Laura die Zähne zusammen, ihr Körper zitterte genauso wie Carstens eigener. Würde sie hier und jetzt gegen ihn kämpfen müssen? Gegen ihn und die schwarze Magie? Gab es denn keinen Weg, ihn aus diesem Kreislauf zu retten? „Doch Carsten, du kannst das.“, widersprach Ariane ihm ruhig. Sie tauschte einen kurzen Blick mit ihrer besten Freundin aus und wagte sich einen weiteren Schritt vor. Und noch einen, bis sie nahe genug war, um vorsichtig die Hand nach Carsten ausstrecken zu können. Doch dieser war so in seiner Panik gefangen, dass er unvermittelt zurückzuckte. Sein zitternder Atem ging schnell und flach, sodass Lissi die Sorge bekam, er könnte hyperventilieren. Zum Glück schaffte es Ariane die Ruhe zu bewahren und sich nicht von ihren eigenen Gefühlen übermannen zu lassen. „Carsten, dieser Kampf, dieser… Angriff, den du ausführen sollst. Das ist doch im Prinzip nichts anderes als eine Operation. Und Mars ist der Tumor, der entfernt werden muss. Und da sagst du, du kannst das nicht?“ Endlich schaffte er es ihren Blick zu erwidern. Er wirkte gejagt, in die Enge getrieben. Eingekesselt von einem Rudel Wölfe. „Wie… wie kannst du das mit so etwas vergleichen?“ „Weil es genau so etwas ist.“, erwiderte Ariane ruhig. „Stell dir mal vor wir könnten Benni jetzt fragen. Was denkst du? Wem würde er sein Leben anvertrauen wollen?“ Verbittert lachte Carsten auf. Verbittert, verzweifelt, jegliche Kraft verloren, die er einst hatte. „Wir können Benni nicht fragen. Nicht mehr. Er… er ist…“ Er schluchzte. „Er ist nicht mehr da…“ Carsten kniff die Augen zusammen, um die Tränen zurückzuhalten. Versuchte das Beben seiner Unterlippe zu verhindern, indem er darauf biss. Und doch waren es die Gefühle, die ihn unter Kontrolle hatten und nicht umgekehrt. Auch aus Lauras Augen stahlen sich weiterhin Tränen. „So ein Unsinn, Carsten! Du kennst Benni! Als würde er sich so leicht geschlagen geben! Er ist immer noch hier, er kämpft immer noch!“ „Wie kannst du so etwas überhaupt noch glauben?!“ „Ich weiß es!“ Schluchzend und doch entschlossen schaute sie ihm in die Augen. „Ich weiß es…“ Jack verstand ihre Andeutung. „Dieses Zögern von Mars als er dich angegriffen hatte… Das war also wirklich keine Einbildung.“ Laura schüttelte den Kopf und obwohl immer mehr Tränen über ihre Wangen liefen, musste sie lächeln. Traurig und doch hoffnungsvoll. „In dem Moment… Das war nicht Mars.“ Ihre Stimme war sanft, die Liebe nicht zu überhören, als sie schließlich meinte: „Das war Benni.“ „Bist- bist du dir da wirklich sicher?“, fragte Konrad ungläubig. Sie nickte und erwiderte weiterhin Carstens verzweifelten Blick. „Ganz sicher.“ Nur ein kleiner Teil dessen kam jedoch bei ihm an. Irgendetwas verhinderte immer noch, dass diese Hoffnung auch Carsten erreichte. Eine Macht, die ihn gefangen hielt. Der er nicht entkommen konnte. Oder zumindest nur sehr schwer. Inzwischen war die Panik weitgehend abgeschwächt, sodass Ariane behutsam seine Wange berühren konnte. „Wenn selbst Benni nach alldem immer noch nicht aufgegeben hat… Was denkst du, ist der Grund dafür?“ Carsten wich ihrem Blick aus, aber sie ließ den Zweifeln keinen Raum. „Er glaubt an dich, Carsten. Er glaubt an uns alle. Dass wir das schaffen. Deshalb kämpft er. Deshalb kann er sich immer noch wehren.“ Susi lächelte traurig. „Deine Selbstzweifel sind hinfällig.“ Auch auf Jacks Lippen breitete sich ein schwaches Lächeln aus als er fragte: „Wozu bist du Magier?“ Plötzlich sackte Carsten auf die Knie und so wie er in Tränen ausbrach, war es eindeutig, dass die beiden ihre Worte nicht per Zufall so gewählt hatten. Ariane kniete sich neben ihn und legte vorsichtig eine Hand auf seinen Rücken. Eine Geste des Trostes und doch wünschte sich Lissi, dass es mehr als nur das wäre. Dass die Schüchternheit und Unsicherheit der beiden nicht genau jetzt diese Mauer zwischen ihnen aufbaute. Und tatsächlich, nach einem weiteren Zögern zog sie ihn in eine sanfte Umarmung. „Du kannst das.“ Schluchzend vergrub Carsten sein Gesicht in ihrer Schulter und klammerte sich an ihren dunkelroten Pulli. Doch so erleichtert Lissi auch war, dass sich die Sache vorerst geklärt hatte, es war immer noch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Gerade jetzt, wo er sogar schon unbewusst schwarze Magie wirkte… Lissi wandte sich ab, um Carsten und seine aufgebrachten Gefühle Ariane zu überlassen. Ebenso ihr Schwesterherz, die einen fragenden Blick auf Jackie-Chan warf. „Wozu bist du Magier?“ „Als wir damals beide… dort waren, hatte ich ein Telefonat zwischen ihm und Benni mitbekommen. Carsten hat früher sehr viel einfach nur über sich ergehen lassen und sich nicht dagegen gewehrt. Und Benni hatte ihm da anscheinend so ein bisschen die Leviten gelesen.“, erklärte er. Laura nickte und warf einen traurigen Seitenblick auf ihren besten Freund. „Er erwähnte mal, dass er früher alles getan hatte, um einen Streit zu vermeiden.“ „Ich erinnere mich, da hatte er gemeint, dass du ihn damals so ein bisschen in Schutz genommen hast. Stimmt das, Jack?“, fiel Özi wieder ein, was Carsten ihnen einst erzählt hatte. Eagle schien kritisch. „Inwiefern?“ Geräuschvoll atmete Jack aus. „Ihr müsstet doch inzwischen eine Vorstellung davon haben, was dort vor sich geht.“ Betroffen senkten viele von ihnen den Blick und nickten. Zerknirscht strich sich Lissi eine Strähne hinters Ohr. Sie konnte den anderen nicht übelnehmen, dass sie ursprünglich so harmlose Vorstellungen von dem FESJ hatten. Irgendwie hatte man ja doch immer diese Hoffnung, dass die Menschen nicht so böse waren wie befürchtet. Sie warf einen Seitenblick auf Jack. Außer natürlich, man kannte sie bereits von ihrer grausamsten Seite. Der König von Ivory verschränkte die Arme vor der Brust und schaute zu Carsten und Ariane. „Florian hat durchaus recht, jeder weitere Sitzungstag hindert euch daran, den Angriff gegen Mars auszuführend. Doch wann denkt ihr…“ „Die wichtigsten organisatorischen Punkte sind eigentlich abgehandelt.“, sinnierte Konrad, „Und über Jack haben wir viele nützliche Insider-Informationen erhalten, um auf mögliche Angriffe reagieren zu können.“ „Also können wir dem Arsch doch nun ein für alle Mal ein Ende bereiten.“, meinte Eagle und richtete sich auf. „Der Zauber ist fertig, das Gesetz für den Schutz der Dämonenbesitzer ist unterzeichnet, die Truppen zur Verteidigung Damons stehen und selbst zu den Rebellen von Mur hat Janine Kontakt herstellen können. Das einzige was noch fehlt ist, dass wir endlich in Aktion treten.“ Florian seufzte. „Wir können doch nicht einfach so kopflos in sein Hauptquartier einmarschieren.“ „Wieso eigentlich nicht?“, fragte Jack schulterzuckend. „Pläne werden ohnehin immer durchkreuzt und je länger wir warten, desto wahrscheinlicher ist es, dass Mars auf den Angriff von uns vorbereitet ist.“ „Stimmt, zumal er vermutlich noch nicht einmal weiß, dass der Zauber fertig ist und denkt, er hätte uns mit seinem Auftauchen vorhin genug Steine in den Weg gelegt.“, bestätigte Banani. Susi seufzte. „Aber…“ „… So ganz weggeräumt sind diese Steine leider trotzdem nicht.“, beendete Lissi ihren Satz. Bedrückt schaute sie zu Carsten rüber, dessen Schluchzen zwar inzwischen an Kraft verloren hatte, doch gleichzeitig hatte auch er selbst keine Kraft mehr. Es war das, was sie all die Zeit befürchtet hatte. All die Aufgaben die Cärstchen übernommen hatte, die Verantwortung die auf seinen Schultern lastete, all das begrub ihn letztlich unter sich. Genau dann, wenn es darauf ankam, brach er zusammen. Ausgerechnet jetzt. Ariane hatte das Gespräch mit halbem Ohr mitbekommen und verstärkte ihren Griff um Carstens Schultern. „Aber wie sollen wir…“ „Durch Warten werden die Steine nicht weniger.“, meinte Eagle verbissen. „Eher noch mehr.“ Wie als wäre dies ein Zeichen, wurde die Tür aufgerissen und ein Indigoner kam hereingeeilt. Lissi erinnerte sich an ihn, es war einer der Stammesoberhäupter, die sie auf Beagles Amtsantritt gesehen hatte. Das Stammesoberhaupt sprach direkt Eagle an, doch da es Indigonisch war, konnte kaum jemand verstehen was er sagte. Der aufgebrachten Stimme nach zu urteilen waren es jedoch alles andere als gute Nachrichten. Eagle stieß einen Fluch aus. „Ich komme gleich.“ „Was ist denn?“, fragte Özi ihn besorgt. „Du verdammtes Arschloch!“, fuhr er plötzlich Jack an. „Hast du uns das mit Absicht verschwiegen?!“ Dieser legte fragend den Kopf schief. „Könntest du vielleicht erstmal die Situation erklären, statt mich sofort zu beleidigen?“ Womit er Eagle jedoch noch mehr provozierte. „Tu nicht so unschuldig du scheiß Hurensohn! War ja klar, dass man Leuten aus Terra nicht trauen kann!“ „Liebling, was ist denn los?!“, bat Öznur ihn aufgebracht um eine Erklärung. „Was los ist?!“, donnerte Eagle und zeigte auf Jack. „Der Wichser hielt es wohl nicht für nötig zu erwähnen, dass Mars auch Terras Militär unter Kontrolle hat!“ „Das Militär?!“, rief der König von Ivory schockiert. Eagle biss die Zähne zusammen, kaum in der Lage seine Impulsivität unter Kontrolle zu halten. Ruckartig wandte er sich ab und ging zur Tür. „Eagle, gerade jetzt sollten wir alle zusammenbleiben!“, rief Susi zu ihm rüber. „Und genau das kommt nun davon!“, herrschte er sie an. „Warum greift Terras Armee wohl Indigo an und nicht Lumière oder Cor?!“ Erschrocken durch seinen schroffen Ton zuckte Susi zusammen, doch bevor noch irgendjemand etwas darauf erwidern konnte, hatte er bereits den Raum verlassen. Perplex schaute der Rest auf die offene Tür. „Das klingt gar nicht gut…“, meinte die Vertreterin von Monde betroffen. Leon Lenz biss die Zähne zusammen. „Es geht los.“ „Wir müssen hinterher!“ Özi sprang auf und wandte sich dem Stammesoberhaupt zu. „Welcher Ort wird angegriffen?! Wo müssen wir hin?!“ Das Stammesoberhaupt erwiderte ihren Blick verwirrt. Offensichtlich verstand er kein Wort. In ihrer Verzweiflung zeigte Öznur auf die Karte von Damon, die an der Wand hing und sagte ein einziges indigonisches Wort. „Wo?!“ Nun schien er sie zu verstehen. Er ging zur Karte rüber und deutete auf einen Ort, ganz im Norden Indigos. „Tahi?“, vergewisserte sich Jackie-Chan, woraufhin der Indigoner nickte. Es war wohl der Ortsname. „Okay, dann los!“, rief Özi aufgebracht und packte das Stammesoberhaupt, um ihn mit sich zu zerren. „Özi, was hast du vor?!“, rief Ariane ihr hinterher, während Öznur bereits wie Eagle zuvor aus dem Raum stürmte. „Was wohl?! Wir müssen uns dorthin teleportieren!“ Hastig richteten sich auch die anderen auf und selbst Cärstchen schien sich weit genug gefangen zu haben, um ihr genauso wie der ganze Rest zu folgen. Als sie durch den modernen Eingangsbereich rannten, hatte er zu Öznur aufgeholt und meinte: „Das sind zu viele, wir können uns nicht alle gleichzeitig teleportieren.“ „Ist doch egal, wir haben zwei Indigoner, die sich Tahi vorstellen können!“, erwiderte Öznur, jetzt schon außer Atem. „Du kannst zehn Leute teleportieren und Ninie acht, das sollte also reichen.“ Carsten hielt inne. „Öznur ich… Bis auf Karibera habe ich keine andere Stadt Indigos gesehen.“ Auch Özi blieb stehen und fluchte leise, nicht weniger verzweifelt. Da schob Jackie-Chan beide weiter Richtung Ausgang. „Erkundungstour, schon vergessen? Ich kenne Tahi.“ „Du hattest echt nichts Besseres zu tun als in Damon herumzureisen, oder?“, kommentierte Banani trocken. „Erdkunde ist halt mein Spezialgebiet.“ Er grinste und meinte, während sie das Gebäude verließen: „Außerdem wollte Mars, dass ich mich in Damon bestens auskenne. Was denkt ihr, warum ich sonst jeden Ort dieser beschissenen Spalte weiß?“ Lissi kicherte. „Gut, dass er so viel Wert auf deine Allgemeinbildung gelegt hat.“ Vor dem Regierungsgebäude blieben sie stehen und schauten in die Richtung, in welcher am ehesten die Magiebarriere aufhören würde. „Rennen oder sucht jemand nach Eagles und Carstens Oma?“, fragte Öznur, wenig erfreut. Da der Rest aber bereits begann in Richtung Stadtrand zu rennen, musste sie sich seufzend der Mehrheit beugen. Wie immer war es BaNane, die das Rennen für sich entscheiden konnte, dicht gefolgt von dem indigonisch aussehenden Dryadenmädchen und dem wieder in einen Umhang gehüllten Vampir, sodass Banani ihren Frust nicht ganz verbergen konnte, als sie nur Platz vier wurde. Lissi, Jackie-Chan und Lauch kamen nach ihnen an und schauten, wo der Rest und besonders die Magier ihrer Gruppe abblieben. Als Cärstchen mit Jannik, Florian und dem Stammesoberhaupt sie erreichten meinte er: „Wir teleportieren uns schon einmal vor. Jack, du wartest auf die anderen und stellst dir bei Janines Teleportzauber den nördlichsten Punkt von Tahi vor, den du kennst.“ Jackie-Chan nickte bloß, aber Lissi kam nicht drum herum zu kichern, als sie sich vorstellte, wie Ninie gezwungen sein würde seine Hand zu nehmen. Während Cärstchen dem Stammesoberhaupt auf Indigonsich erklärte, was er zu tun habe, bildeten sie bereits den Kreis und bevor die restliche Gruppe sie erreicht hatte, verschwanden sie in dem bunten Lichtermeer des Teleportzaubers. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)