Glück in Mittelerde von Nightwalkerin ================================================================================ Kapitel 2: Diebe und Schmuck ... keine gute Kombi ------------------------------------------------- Die Sonne strahlte mit einer Kraft von zehn Sonnen auf das Land hinunter, während sein Bruder der Wind die nötige Abkühlung beschafft. In Gondor war die Feierlaune eingezogen, denn der große Krieg war vorbei und das normale Leben war wieder möglich. Kinderlachen hallte durch die Straßen Gondors und es war wie Musik in meinen Ohren. „Ihr müsst euch einfach ein bisschen tollpatschig anstellen und jemanden anrempeln“, erkläre ich den Straßenkindern das Prinzip des Klauens. Natürlich war ich schon längst darüber hinweg, mir mein Geld zusammen zu stehlen, doch die Kinder hatten nichts, brauchten es aber und ich wollte es ihnen geben. „Ich zeige es euch“, schlage ich vor und winke Boromir zu mir, denn er war das perfekte Opfer für mich. Die Kinder setzten sich lernbereit auf die kleine Mauer und beobachteten mich ganz genau. „Ich wünsche euch einen wunderschönen Tag, Boromir“, begrüße ich meinen alten Gefährten und komme ihm ein paar Schritte entgegen. Dieser lächelt mich freundlich an, da er von meinem Plan noch nichts ahnte, und ich stellte mich etwas tollpatschig an. Ungeschickt falle ich über meine eigenen Füße, direkt in Boromirs Arme, so wie es geplant war. „Passt doch auf, Dair, sonst verletzt ihr euch noch“, meint er ein wenig besorgt und da griff ich ihm unauffällig in seine Tasche. „Ja, ihr wisst doch, ich bin ein kleiner Tollpatsch, doch wenn ihr in der Nähe seid, kann mir ja nichts passieren“, plappere ich vor mich hin und frage mich selber gerade, was ich eigentlich daher redete. Das war doch eigentlich nur Schwachsinn... Naja egal, es hatte seine Wirkung, mein Opfer war abgelenkt und ich konnte das Ding, was er bei sich trug schon in meiner Tasche verschwinden lassen. „Dair! Das war wunderbar!“, riefen die Kinder und sprangen nacheinander von der kleinen Brüstung. „Ach, nicht der Rede wert, passt auf euch auf“, verabschiede ich sie und schon liefen sie um die nächste Ecke. „Was war wunderbar?“, fragte Boromir verwirrt nach und ich grinste ihn nur freundlich an, drehte mich um und lehnte mich an die Brüstung mit dem Rücken zu ihm hin. „Ist nicht so wichtig“, antworte ich geheimnisvoll und zog das Ding, das ich meinem Freund abgeknöpft hatte, aus der Tasche. Es war eine kleine schwarze Schachtel und meine Neugierde war nun geweckt. Was befand sich darin? Bevor ich sie jedoch öffnen konnte, kam Boromir näher und entdeckte die kleine Schachtel in meiner Hand. „Dair, gib mir das sofort wieder!“, meint er genervt und streckt mir seine Hand entgegen. „Erst wenn ich weiß, was darin ist“, sage ich grinsend, laufe ein paar Schritte und verstecke mich hinter einer Säule. Mal sehen was sich darin befindet... „Hab ich euch!“, ruft Boromir siegessicher und reißt mir die Schachtel aus der Hand, bevor ich irgendwie reagieren konnte. „Ach, kommt schon, lasst mich reinsehen. Ihr wisst genau, wie neugierig ich bin!“, flehe ich ihn an und versuchte die geheimnisvolle Schachtel wieder zu erlangen, doch es war hoffnungslos. Mein alter Gefährte war einfach zu groß und viel zu stark für mich... Aber dafür war ich gerissen und er ein Frauenheld, die perfekte Kombination für mich. „Oh nein! Mir wird plötzlich schwindelig!“, klage ich und es klang wirklich echt. Damit es auch echt aussah lege ich mir die Hand auf die Stirn und lies mich zu Boden fallen. Wie geplant fing mich Boromir auf, doch er war nicht so leicht reinzulegen, wie ich dachte. „Dair, ich sorge mich wirklich um euer Wohl, doch auf euer Theaterspielchen falle ich nicht hinein“, enttarnt er mich und beleidigt öffne ich wieder die Augen. „Aber ihr müsst zugeben, es war überzeugend“, versuche ich ein wenig meines Stolzes zu retten und Boromir nickt zustimmend, während er mir beim Aufstehen hilft. „Nun gut, dann lasst mich halt nicht in euer geheimnisvolles Schächtelchen schauen“, murmele ich traurig und seufze tief, während ich zur Brüstung gehe, um mir die Stadt anzusehen. „Das funktioniert auch nicht“, meint mein Freund nur und ich verdrehe schnaubend die Augen. „Sagt mal, Boromir, was funktioniert denn bei euch?“, frage ich ihn ernst und ziehe einen leichten Schmollmund. Er lehnt sich nach vorne und grinst ein wenig: „Das mit dem Schmollmund funktioniert schon recht gut, doch ich weiß worauf ihr hinauswollt.“ Provozierend nimmt er das Schächtelchen und hält es mir vor die Nase. Empört sehe ich ihn an und falle wirklich auf den ältesten Trick hinein. Blitzschnell versuche ich nach der Schachtel zu greifen, doch Boromir zieht sie weg, bevor ich sie auch nur mit den Fingerspitzen berühren konnte. „Seht ihr, ich kenne euch doch besser als ihr glaubt. Ich verspreche euch, dass ihr schon bald den Inhalt dieser Schachtel erfahren werdet“, verspricht er mir und lege den Kopf schief. „Das ist fies, jetzt macht ihr mich nur noch neugieriger“, grummele ich ein wenig beleidigt, doch das bringt ihn nur noch mehr zum Grinsen. „Gebt mir einen Tipp“, bitte ich ihn, doch er schüttelt nur lächelnd den Kopf und frustriert setze ich mich auf die kleine Brüstung. „Boromir! Ärgert ihr wieder die arme kleine Dair?“, fragt Gandalf und gesellt sich in unsere kleine Runde. „Ja! ... Wartet mal, sagtet ihr klein?“, frage ich nochmal nach, doch ich bekomme nur Gelächter als Antwort. „Hey, wer ärgert hier wen?“, war die Frage von Boromir und ich zaubere ein unschuldiges Lächeln auf meine Lippen. „Natürlich, ihr ärgert mich. Wie könnte ich, ein armes kleines Ding, euch großen Krieger ärgern?“, antworte ich ihm und mein Freund zieht nur skeptisch eine Augenbraue nach oben. „Ihr armes kleines Ding? Ich glaube, ich habe mich verhört. Ihr seid vielleicht klein, aber keineswegs arm. Ihr nutzt die Schwächen anderer schamlos aus“, erwidert Boromir und ich sehe ihn nur empört an... Verdammt! Er hatte auch noch Recht. „Ein Wunder eigentlich, dass ihr euch beiden erst in Bruchtal kennengelernt habt“, murmelt der alte Zauberer gutmütig und lachte leise. „Ihr habt Recht, Gandalf. Wir wohnen in derselben Stadt und sind uns vorher noch nie begegnet“, stimme ich ihm zu und grübele vor mich hin, denn der Inhalt der Schachtel lies mich nicht los. „Aja, weswegen ich eigentlich hier bin ist, dass Aragorn uns sehen möchte“, erinnert sich der Zauberer und grinsend stoße ich Boromir ein wenig zur Seite. „Der Letzte, der dort ist, lädt den anderen zum Essen ein!“, fordere ich meinen Freund auf und laufe schon los. „Wartet bei dem Schloss auf mich“, ist das Letzte was ich von Gandalf höre und wendig zische ich durch die Straßen. Vorbei an Geschäftsleuten, Stände und spielenden Kindern, doch dann stellt sich ein Karren mir in den Weg und mir kommt eine absurde Idee. Einfallsreich lasse mich auf den Boden fallen und rutsche die kurze Strecke unter dem Pferdekarren durch. „Dair! Du wirst verlieren!“, ruft mir Boromir zu und lachend biege ich scharf um die Ecke, da musste es ja passieren. Mit voller Wucht knalle ich gegen eine Person, die in einen schwarzen Mantel gehüllt war, und falle zu Boden. „Es... Es tut mir furchtbar leid, Herr“, stottere ich und helfe der Person beim Aufstehen, die zirka so groß war wie ich. „Nein, es muss euch nicht leid tun, ihr werdet schon eure gerechte Strafe dafür bekommen“, erwidert diese und ich erstarre sofort in meiner Position. „Ja, ihr habt mich richtig gehört, ihr werdet dafür büßen, was ihr mir angetan habt“, redet der Junge weiter, das konnte ich an seiner Stimme hören, und stoßt mich brutal beiseite. „Denkt an meine Worte“, sind seine letzten Worte und schon verschwand er hinter der nächsten Ecke, während ich mir den schmerzenden Kopf hielt. Ich war mit ihm gegen die Mauer geknallt und mein Atem ging ruckartig. „Dair? Dair! Was ist mit euch?“, fragt mich Boromir besorgt und kniet sich vor mich hin. „Ich... Ich... Da war ein Junge, mit dem ich zusammengestoßen bin“, antworte ich träge und lasse mir beim Aufstehen helfen. „Kommt, lasst uns weitergehen“, fordert mich mein alter Gefährte auf und zieht mich in Richtung Schloss. Die Zeit dorthin verging wie ein Wimpernschlag, denn ich zerbrach mir darüber den Kopf, woher ich diese Augen kannte. Ich hatte sie in meinem Leben schon mal gesehen, doch mir fiel einfach nicht ein woher. „Dair! Boromir! Schön euch zu sehen!“, begrüßt uns der König von Gondor und ich war mit meinen Gedanken wieder bei der Sache. Aragorn sah fantastisch und stolz aus, wie er dort auf der Treppe stand und die Arme weit ausbreitete. „Anscheinend habt ihr euch schon gut als König eingelebt, wenn ihr uns so durch die Stadt herumrufen lässt“, erwidert Boromir ironisch und ich musste mir ein Lachen verkneifen. „Boromir! So spricht man doch nicht mit dem König“, tadle ich ihn lächelnd und schüttele empört den Kopf. „Dair hat Recht, ihr solltet mir mehr Respekt zollen“, stimmt Aragorn wieder mit ein und wir sahen uns nacheinander an. Schallendes Gelächter bricht aus und der König von Gondor schenkt jedem eine Umarmung. „Schnell! Ergreift sie!“, rufen plötzlich die Wachen und werde, so schnell konnte ich gar nicht reagieren, umzingelt. „Was? ... Aber! .. Aragorn!“, stottere ich verwirrt und hebe erschrocken die Arme hoch, um nicht von den Speeren erstochen zu werden. „Um Himmels willen! Erklärt mir die Sache sofort, Hauptmann!“, befiehlt er sofort und wird ebenso schnell aufgeklärt. „Die, die ihr eine alte Gefährtin nennt, wurde des Diebstahls bezichtigt und wir müssen sie sofort festnehmen“, erklärt der Hauptmann der Wache und endgültig verwirrt blicke ich zwischen der Wache, Boromir und Aragorn hin und her. „Wer behauptet eine solche Anschuldigung?“, fragt der König von Gondor weiter und geht wie ein Tiger im Käfig auf und ab. „Dieser Junge, Herr“, antwortet der Mann wieder und zeigt auf eine Person in einem schwarzen Mantel. Das durfte es doch nicht geben! Das war der Junge, den ich vorher niedergerannt hatte! Warum tut er nur so etwas? „Dieses fiese Luder rempelte mich brutal an und klaute mir auch noch meine Kette! Das ist ein Erbstück unserer Familie!“, beschuldigt er mich mit wütender Stimme und zeigt mit seinem Finger anklagend auf mich. „Was? Das stimmt doch gar nicht!“, verteidige ich mich, doch das brachte herzlich wenig. Der Hauptmann kam näher und seine Männer bildeten eine Schneise um ihn, damit er zu mir durchkonnte. Boromir nutze seine Chance und stellte sich schützend vor mich hin. „Rührt sie nicht an! Sie ist keine Diebin!“, schlug er sich auf meine Seite, doch er hatte keine Ahnung, das ich mal eine war. Er wusste nichts aus meinem früheren Leben. „Boromir, macht den Weg frei“, meldet sich Aragorn wieder zu Wort und ebenso wie ich sah er verwirrt drein. Wieso stand mein alter Gefährte und Freund nicht zu mir? „Aragorn, es ist Dair, sie ist keine Diebin und das wisst ihr genauso gut, wie ich“, wiederspricht er, doch der König antwortete nicht darauf. Er geht an dem Hauptmann und seinen Männern vorbei, ebenso an Boromir und greift in meine Jackentasche. Sein Gesicht verdunkelte sich und er zog eine lange silberne Kette aus der Tasche. „Was! Ich habe die Kette nicht gestohlen! Der Junge muss sie mir untergejubelt haben“, suche ich nach weiteren Argumenten, doch mein Schicksal war schon längst besiegelt. „Es tut mir furchtbar leid, Dair, aber ich bin der König und muss handeln“, erklärt mir mein Freund traurig und sieht mir nicht mal dabei ins Gesicht. „Bitte nicht“, flüstere ich und schon packen mich die Wachen, während der Junge vor Freude jubelt, dass er seine Kette wieder hatte oder wohl eher das er mir ein Leben im Kerker geschenkt hatte. Boromir redete auf den König ein und das ganze Volk von Gondor sah zu, wie die Wachen mich in das Schloss brachten. So sehr ich mich auch wehrte, es waren eindeutig zu viele und sie waren stark, zu stark. „Lasst mich los! Ich habe nichts getan!“, flehe ich die Wachen an, während ich die Treppen hinab stolpere und die Panik immer weiter in mir hochkriecht. „Seid gefälligst still, Diebin!“, faucht mich der Hauptmann der Wachen an und sperrt die kleinste Zellen von allen auf. Brutal stößt man mich in die Zelle und mit dem Gesicht voran falle ich in die Drecklacke, die sich in der Zelle gebildet hatte. „Hey, ihr könntet auch ein wenig netter zu mir sein“, meckere ich die Wache an und wische mir das Wasser aus dem Gesicht. „Herzlich willkommen! Das wird euer neues Zuhause für euren Rest des Lebens“, teilt mir mein Zellennachbar mit und mit einem lauten Knall fiel das Tor ins Schloss. „Aber ich bin unschuldig“, jammere ich den Typen voll und mit schleifenden Geräuschen schließen sich die Türen. Mit einem Male war Dunkelheit eingezogen und schniefend ziehe ich mich in eine Ecke zurück. „Du warst anscheinend noch nie in einem Gefängnis, Kleine“, vermutet mein Nachbar und fasst durch die Gitter hindurch. Nur Boromir nannte mich immer Kleine... Seine dreckige Hand betatschte meine Schulter und mit einem unterdrückten Schrei rutsche ich in die andere Ecke. „Hallo, ich bin Flynn!“, stellt sich eine zweite Person vor und total verängstigt krieche ich in die Mitte der Zelle. „Wer seid ihr und was habt ihr angestellt?“, fragt die erste Person und kurz überlegte ich, ob ich überhaupt antworten soll. Es war hier so dunkel, da konnten sie mich eh nicht sehen, also wozu antworten. „Mein Name ist Dair und ich habe gar nichts angestellt“, überwand ich mich und antwortete auf seine Frage. „Klar, das sagen fast alle, die hier hineingezerrt werden, Dair... Dair, wart ihr nicht eine der Gefährten?“, löchert mich Flynn jetzt und skeptisch runzelte ich die Stirn. „Ja, bin ... war ich. Jetzt halten mich ja alle für eine Diebin“, seufze ich, „Was habt ihr angestellt?“ „Ich habe Essen gestohlen, weil ich mit meinem Beruf als Fischer meine Familie nicht mehr ernähren konnte“, erzählt Flynn schnell und der Andere antwortet ebenfalls: „Ich war einfach gierig, habe eine Frau beglückt und dann ihren Schmuck gestohlen. Ach übrigens, ich bin Lionel.“ Als die Stille so herrschte, wenn man mal von den Klagen der Insassen des Gefängnisses absieht, kommt mir erst das Ausmaß der Katastrophe in den Sinn. „Boromir“, murmele ich, ihn werde ich nie wieder sehen. Nie wieder mit ihm herumblödeln, ihn bestehlen, ihn zum Lachen bringen... und ich werde nie erfahren, was in der Schachtel ist. „Boromir? Das ist doch auch einer der Gefährten gewesen“, erinnert sich Flynn und ich nicke kurz, da fiel mir dann ein, dass er es ja nicht sehen konnte. „Ja, er ist ein sehr guter Freund, den ich nie wieder sehen werde“, stimme ich ihm zu und eine heiße Träne kämpft sich über mein Gesicht. Ihr folgen noch einige, bis sich Lionel meldet: „Dair, das ist doch nicht auszuhalten! Hört doch auf zu jammern! Ihr werdet hier mit uns verrotten und basta. Daran kann man jetzt auch nichts mehr ändern!“ „Lionel, ihr seid doch wirklich ein unsensibler Hornochse! Dair, hört nicht auf ihn, er ist schon zu lange im Dunklen, sodass er nicht mehr klar denken kann“, fährt ihn Flynn an und ich lächelte leicht. Sogar hier im Gefängnis von Gondor gab es Hoffnung, auf eine zweite Chance und ein neues Leben. „Danke, Flynn. Das ist lieb von dir, aber er hat Recht. Jammern bringt mir jetzt auch nichts. Wenn es euch nicht stört, würde ich mich gerne ein wenig ausruhen“, bedanke ich mich bei meinem Nachbarn und strecke mich so gut es ging auf dem kalten, harten Boden aus. Müde und erschöpft war ich ja und so ließ der Schlaf nicht lange auf sich warten. „Dair, wacht auf“, höre ich eine leise Stimme und verschlafen öffne ich die Augen, die mussten sich aber erst an das Licht gewöhnen. „Boromir? Träume ich?“, frage ich ihn verwirrt und setzte mich aufrecht hin. Der Boden war alles andere als bequem und der Schlaf war nicht wirklich erholend. Er hatte mich eher noch mehr ausgelaugt und wie ich aussehen musste, wollte ich auch nicht wissen. „Nein, Kleine, ihr träumt nicht. Ich habe nicht viel Zeit, aber ich werde euch hier herausholen. Was auch passieren mag, ich vertraue euch, ihr habt die Kette nicht gestohlen. Bleibt bitte stark, Dair“, erzählt er schnell, doch mein Hirn konnte nur die Hälfte aufnehmen, da ich noch ein wenig verdattert im Kopf war. Zum Abschied gab er mir einen zarten Kuss auf die Stirn und kaum war er verschwunden fiel ich auf die Seite. Sofort empfingen mich wieder Dunkelheit und ein Albtraum. Der Junge, der mich hinter Gitter gebracht hatte, enthüllte sein Gesicht, doch es sagte mir nichts. Nur seine Augen, sie sprachen... sie schrien eher, vor Wut und Hass. „Ahhh!“, schrie ich und schreckte endlich aus diesem Traum auf. „Dair? Was ist mit euch?“, fragt Flynn gleich, während Lionel wieder nur vor sich hin meckerte. „Lionel, ihr seid so nervig mit eurer Meckerei. Habt doch Mitgefühl mit Dair, sie ist gerade erst in diese grausame Welt des Gefängnisses hineingestoßen worden“, fährt mein Nachbar den anderen an und gähnend wische ich mir über das Gesicht. „Hört auf mich andauern zurechtzuweisen, Flynn. Ihr seid nicht Dairs Vater, der sie beschützen muss. Ich denke mal, sie ist eine junge Frau, die für sich selber sprechen kann. Nicht wahr, Dair?“, erwidert Lionel genervt und etwas verwirrt raufe ich mir das Haar. „Ich mische mich in eure Streitigkeiten nicht ein, aber war Boromir hier oder habe ich das nur geträumt?“, frage ich die Beiden und es herrschte kurz Stille. „Ja, Dair, er war hier. Er hat gesagt, dass er nicht viel Zeit habe, aber er hole euch hier heraus, weil er euch vertraue, dass ihr diese Kette nicht gestohlen hättet“, bestätigt Flynn meine Befürchtung und frustriert lasse ich mich nach vorne fallen. „Nein! Nein! Nein! Das kann es doch nicht geben, da sehe ich ihn vielleicht das letzte Mal und ich bekomme nichts davon mit“, murmele ich traurig, während Lionel Selbstgespräche mit sich führt. „Dair, habt ihr eigentlich eine Familie?“, führt Flynn das Gespräch weiter und ich wünschte mir, dass die Pfütze etwas tiefer wäre, damit ich darin ertrinken könnte. „Nein, ich habe keine Familie mehr. Die Gefährten waren meine Freunde, meine Familie, doch jetzt hält nur noch Boromir zu mir. Selbst Aragorn, der König von Gondor, hatte sich gegen mich gewandt“, antworte ich ihm brav auf die Frage und Lionel mischte sich wieder mit ein: „Sag mal, wie siehst du eigentlich aus?“ „Gott, Lionel. Euch hat man das Hirn rausgeprügelt, bevor man euch hier rein schleppte“, erwidert Flynn und die Beiden fingen einen heftigen Streit an. Ich sagte nichts dazu, ich hatte gerade andere Probleme, zum Beispiel ein Junge, der mich hasst, obwohl ich ihn nicht kenne und heftige Kopfschmerzen. Dazu gesellte sich noch ein furchtbar schlechter Geschmack auf meiner Zunge dazu und die Stimmen von meinen Nachbarn lösten immer wieder Schmerzenswellen in meinem Kopf aus. „Ahhh! Lionel sei mal still! Unser Abendessen kommt“, meint Flynn plötzlich und er hatte Recht damit, denn das scharrende Geräusch der Türe war zu hören. Anscheinend verliert man sein Zeitgefühl nicht ganz, sondern nur ein bisschen. „Hier, Neuankömmling, euer Essen“, sagt die Wache und schiebt ein Teller unter der Türe durch. Schnell teilt er auch den anderen ihr Essen aus und wieder empfing uns Dunkelheit. So langsam gewöhnte ich mich daran und es war nicht mehr so erdrückend. Gierig stürzte ich mich jetzt auf mein Abendessen und beiße mir fast meine Zähne an dem harten Brot aus. „Dair, kommt ich teile mein Essen mit euch. Neuankömmlinge bekommen immer das Schlimmste vorgesetzt“, lädt mich Flynn ein und ich lächle leicht. „Ich danke euch“, antworte ich und ertaste Flynns Hand in der Dunkelheit. Auch er hatte Brot bekommen, aber an seinem biss man sich wenigstens nicht die Zähne aus. „Was macht ihr eigentlich den ganzen Tag so?“, frage ich die Beiden schmatzend und fühle mich ein wenig stärker nachdem essen. „Hmmm... Meistens streiten wir uns, aber manchmal erzählen wir auch ein paar Geschichten aus unserem Leben“, meint Lionel und etwas verdattert ziehe ich die Augenbrauen nach oben. „Nur das? Das ist ja langweilig nach einiger Zeit“, ist meine Meinung dazu und gähnend lehne ich mich an die kalte und feuchte Wand. „Ja, so ziemlich. Ich erzähl euch was, Dair! Lionel hat ein Glühwürmchen mal für eine Fee gehalten und wurde in seinem alten Heimatsdorf für verrückt erklärt“, erzählt mir Flynn und ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen. „Flynn! Ihr seid so gemein!“, ruft Lionel wütend aus und seine Hände fummeln durch die Gitterstäbe. „Argh! Das bin ich, Lionel!“, meine ich erschrocken und klatsche ihm auf seine Hände. „Oh, verzeiht mir bitte, ich vergas, dass ihr jetzt meine Zelle bewohnt“, entschuldigt er sich, „Aber... Wow! Was ihr für eine Figur habt, nicht schlecht!“ „Ich würde lieber schnell euren Schmuck verstecken, Dair“, rät mir mein Nachbar und ich grinse leicht, auch wenn ich ihm Gefängnis sitze, die Beiden muntern mich wirklich auf. Wieder die scharrenden Geräusche der sich öffnenden Türe und Licht, dass meine Augen kurz blendet. „Wie lange hatte ich mir gewünscht, euch hier im Gefängnis zu sehen. Ein Wunsch geht für mich in Erfüllung“, begrüßt man mich, doch die Stimme war mir völlig unbekannt und nach einigem Blinzeln erkannte ich meinen Gegenüber. „Was wollt ihr von mir?! Ihr habt mich ins Gefängnis gebracht! Seid ihr jetzt zufrieden?! Ihr habt mein Leben zerstört“, fahre ich den Jungen an und stürze zu ihm vor. „Ja, sehr zufrieden, danke. Vielleicht erkennt ihr die Kette wieder ... und mich auch. Ich gebe euch Zeit zum Nachdenken, bevor ihr ... Ach ich möchte nicht vorgreifen, das Urteil wird euch noch schnell genug mitgeteilt werden“, verabschiedet er sich, während er mir die Kette vor die Füße wirft. Schnell hebe ich es auf und versuche mit dem restlichen Licht noch etwas zu erkennen. „Oh mein Gott“, murmele ich und mit einem Knall fiel die Tür ins Schloss... Dunkelheit... „Dair? Erkennt ihr die Kette wieder?“, fragt mich Lionel und eine Träne läuft mir über die Wange. „Vorsicht, sonst will er dir die Kette auch noch abknüpfen“, scherzt Flynn und den vernichtenden Blick von Lionel konnte man richtig sehen, obwohl es stockdunkel war. „Ja, das ist ... ist eine lange Geschichte“, antworte ich schniefend und beruhigend wird mir eine Hand auf die Schulter gelegt. „Hehe, wir haben Zeit“, erinnert Flynn und ich fange mit der Geschichte an: „Meine Eltern sind sehr früh gestorben und ich kämpfte mich mit Betrügen und Stehlen durch. Meowin war ein sehr guter Freund und ich behandelte ihn wie einen kleinen Bruder. Aber als man uns verriet, mussten wir fliehen und die Wache erwischte Meowin mit einem Pfeil in der Schulter. Ich hatte gerade erst sechs Winter überstanden und wollte nicht sterben, so bin ich geflohen und habe meinen kleinen Bruder zurückgelassen. Bis heute hasse ich mich jeden Tag dafür und ich dachte, er sei an diesem Tag gestorben, doch anscheinend ist dem nicht so.“ Meine Gefühle überwältigten mich und schniefend wische ich mir mit dem Ärmel über das Gesicht. „Die Kette klaute ich ihm, einen Tag bevor ich ihn verriet und um mein Leben lief“, beendete ich meine Erzählung und Stille herrschte aber nur kurz. „Wow, verrückt, möchte ich meinen“, war Lionels Meinung, wiedermal nicht gerade aufbauend von ihm, im Gegensatz zu Flynn: „Ihr tut mir leid, Dair. Meowin kann anscheinend die Vergangenheit nicht ruhen lassen ... Dair! Wir müssen euch hier rausholen. Das habt ihr nicht verdient!“ Jetzt herrschte wieder Stille und diese hielt auch an, bis wieder dieses scharrende Geräusch zu hören war. „Dair! Das Urteil ist gefallen, ihr werdet am Ende des Tages ...“, die Wache machte eine dramatische Pause, während ich erschrocken die Luft anhalte, „zum Tode verurteilt.“ Meine Lunge schnürt sich zu und keuchend rutsche ich an der Wand nach unten. „Ihr werdet jetzt euren letzten Besuch empfangen und danach eure letzte Mahlzeit zu euch nehmen“, redet er weiter, doch mein Leben zieht an meinem inneren Auge vorbei. „Kleine! Kleine! Es tut mir so leid!“, ruft Boromir beim reinlaufen und stürzt zu den Gittern der Zelle. „Boromir! Ich bin froh, euch zu sehen“, begrüße ich ihn etwas schniefend und er nimmt meine Hände in seine. „Es tut mir leid, euch nicht hier rausholen zu können. Ich fühle mich grauenvoll, euch einfach hierlassen zu müssen und später euch auch noch.... “, seine Stimme bricht und eine Träne läuft über sein Gesicht. Gerührt wische ich ihm die Träne sanft weg und hebe sein Kinn leicht an. „Hey, wer wird denn da Trübsal blasen, Boromir, es gibt sicher einen Ausweg“, muntere ich ihn auf, obwohl ich selber genau wusste, dass das mein Ende ist. „Ich, denn ich kann euch nicht helfen und das bricht mir das Herz. Was soll ich denn nur ohne euch machen? Ihr seid doch zu meinem Leben geworden“, murmelte er und weitere Tränen folgen der Ersten. So wie er hier stand, wurde mir erst klar, wie viel er mir bedeutete und ich ihm. „Boromir, es ist vielleicht das letzte Mal, dass wir uns sehen werden, also ... es war wunderschön mit euch in den Krieg zu ziehen und ... und ich...“ beginne ich mit meinem Geständnis, werde aber von der Wache mittendrinnen durchbrochen. „Die Zeit ist vorbei, ihr müsst jetzt gehen, Herr Boromir“, teilt uns der Mann mit und jetzt kommen auch mir die Tränen. „Bleib stark, Kleine“, verabschiedet er sich und drückt mir einen Kuss auf die Stirn. Es war als würde man mir mein Herz herausreißen und in den Dreck werfen, so fühlte es sich an, als mein Arm zu kurz wurde und ich Boromirs Hand auslassen musste. „Ich liebe euch!“, rufe ich ihm hinterher und da war wieder die Dunkelheit. Jetzt ging es erst richtig los, ein Heulkrampf löst den nächsten ab. Lionel hatte keine aufmunterten Worte für mich, aber auch Flynn konnte mir nicht helfen. Mein Leben war verwirkt und würde an diesen Abend enden. Stunde um Stunde verging, und ich erinnerte mich an mein ganzes Leben zurück. Die ersten ungeschickten Diebstähle und die Flucht, die mir jetzt zum Verhängnis wurde. Aber die schönsten Ereignisse waren noch immer die erste Begegnung mit Gandalf und der Ringrat. So stolz alle waren, diesem beizuwohnen, und dann lernte ich erst nach der Zeit jeden der Gefährten richtig kennen. Die schönste Zeit in meinem Leben, obwohl ich jedem Ork zum Opfer fallen hätte können... Lionel hatte schon zwei Wutausbrüche, weil meine Tränen einfach nicht versiegen wollten und meine letzte Mahlzeit hatte ich auch nicht angegriffen. „Dair, bitte, hört auf zu weinen, es gibt sicher einen Ausweg“, versucht Flynn wieder mich zum Lächeln zu bringen, doch ich hörte ihm gar nicht zu. Stille...scharrende Geräusche...Jetzt war es so weit! „Kommt jetzt! Euer Urteil wird jetzt verlesen“, fordert die Wache mich auf und zieht mich an der Schulter auf die Beine. Ungeduldig stößt er mich vor sich hin, während ich leise Verabschiedungen von Lionel und Flynn höre, und stolpere die Treppe nach oben. Gott, wie ich aussehen musste und wie ich mich fühlte. Schrecklich... Die Gänge sind lange und es kam mir vor, als würde ich durch das ganze Land gehen und nicht nur durch ein Schloss. „Hier kommt die Gefangene!“, ruft der Mann durch den Gang und das große Tor öffnete sich träge. Tageslicht...oder besser die Abendsonne... Ich dachte schon, ich würde es bevor ich sterbe, nie wiedersehen. „Dair! Ihr werdet heute zum Tode verurteilt, weil ihr einem Mitmenschen eine wichtige Kette gestohlen habt“, empfängt mich der König von Gondor und ich konnte die Traurigkeit in seiner Stimme hören. Mir werden die Hände auf den Rücken gebunden und danach auf ein kleines Podest gestellt. Schön, damit mich wahrscheinlich jeder in Gondor sehen kann, da ich ja nicht gerade groß war. „Habt ihr noch ein paar letzte Worte, die ihr uns mitteilen wollt?“, fragt mich Aragorn und ich nicke übereifrig. „Ja, ich würde mich gerne bei Meowin entschuldigen, denn ich wollte ihn wirklich nicht zurücklassen, aber wie hättet ihr in meiner Situation gehandelt? Da dies ja mein Ende sein wird, wollte ich noch sagen, dass ich der Schatten war. Ich war der kleine Dieb, der Gondor in Angst und Schrecken versetzt hatte. So jetzt ist es raus und ich bin bereit für mein Ende“, beichte ich alles und schließe entschlossen die Augen. Etwas Kratziges wurde mir um den Hals gelegt... Na toll, auch noch an den Galgen... „Wollt ihr dem Tod nicht ins Auge sehen?“, fragt mich mein Henker und ich antworte ehrlich: „Nein, danke, ich bin nicht so neugierig, um zu sehen wie es endet.“ „Nicht mit uns!“, ruft eine ziemlich bekannte Stimme und ein Aufruhr machte sich in der Masse breit, während ich interessiert die Augen öffne. Jemand kämpfte sich durch die Masse und ein Lächeln zaubert sich auf mein Gesicht. „Boromir!“, keuche ich überrascht und er zog sein Schwert, als ihn die Wachen angriffen. „Jetzt macht schon!“, kreischt Meowin, doch mein Henker war ein wenig beschäftigt. So lief er die Treppen hoch und ernennt sich zu neuen Henker, während ich versuchte meine Fesseln loszuwerden. „Dies ist euer Ende“, waren seine letzten Worte, doch ich lies mich nicht so schnell unterkriegen. „Meowin, bitte! Ich bin eure Schwester, nicht eure echte, aber wir waren doch immer füreinander da! Wisst ihr noch, wo wir uns die Äpfel von den Bäumen klauten oder die Fische aus dem Teich von dem alten Hartwan? Meowin, ich denke wirklich jeden Tag an euch und hasse mich wirklich dafür, was ich getan hatte, aber wie hättet ihr in meiner Situation gehandelt?“, versuche ich ihn abzulenken, während mir Tränen runterliefen und ein dicker Klos sich in meinem Hals breitmachte. „Ich ... Ich wäre ... ebenfalls geflüchtet“, gibt er nach einigem Gestotter zu und senkt seinen Blick und plötzlich flog ein Helm durch die Luft. Einer der Wachen war gefallen und er verlor seinen Helm, der geradewegs auf den Auslöser des Galgens zuflog. Mit einem Schrei verlor ich den Halt unter meinen Füßen und die Welt um mich herum stand still für diesen einzigen Moment. Das schnalzende Geräusch einer Bogensehne ertönte und ich fiel weiter, ohne von einem Seil aufgehalten zu werden. „Hab ich euch, Kleine“, meint Boromir und fängt mich elegant auf, „Jetzt müssten wir eigentlich quitt sein, ihr rettetet damals mein Leben und ich heute euers.“ „Hört auf zu kämpfen! Dair hat mir die Kette nicht gestohlen!“, gibt Meowin endlich zu und fuchtelt wild mit den Armen umher. „Boromir, ich dachte, ich sehe euch nie wieder“, schluchze ich, während er mich auf den Boden absetzt und mir die Fesseln abnimmt. Weinend werfe ich mich ihm um den Hals und er erwiderte die Umarmung sofort. Die Welt um uns herum, war egal, denn ich war am Leben und hatte ihn bei meiner Seite. „Dair, ihr seid frei, obwohl ihr in eurer Vergangenheit ein kleiner Langfinger ward ... und ich hoffe, ihr könnt mir eines Tages verzeihen! Aber ihr, Meowin, müsst euch dafür verantworten!“, verkündet der König von Gondor und erleichtert atme ich auf. „Du hast dir ja Verstärkung geholt“, bemerke ich lächelnd und Boromir zuckt nur leicht mit den Schultern. „Ja, ich dachte mir, alleine schaffe ich das nicht und so holte ich mir die Hilfe von Gimli, Legolas, Faramir und Gandalf, der sich die meisten Sorgen um dich gemacht hatte... Wenn wir schon so versammelt sind, könnte ich dir auch gleich den Inhalt der schwarzen Schachtel verraten.“ Aufgeregt hüpfe ich auf und ab, denn ich war soooo neugierig. Gandalf legt mir beruhigend die Hand auf die Schulter und Boromir holt die Schachtel aus seiner Tasche. Eigentlich war mein Leben wieder im Gleichgewicht, so schnell wie man es auch aus diesem gebracht hatte. Er hielt sie mir entgegen und überdreht öffne ich die Schachtel. Ein wunderschöner silberner Ring blitze mir entgegen und ich staune nicht schlecht, als er sich dazu noch auf den Boden kniet. „Mal sehen, was ihr so angestellt habt, Dair. Ihr habt mich bestohlen, zuerst mein Herz dann auch noch den Ring, dann habt ihr mir das Leben gerettet und mich nicht nur einmal zum Narren gehalten. Dair, ihr seid das Beste was mir je passiert ist und ich möchte euch fragen: Wollt ihr mich heiraten?“, bittet er mich und ich brauchte einige Momente, bis ich alles verarbeitet hatte. „Ja...Ja!“, rufe ich und stürze mich überglücklich auf ihn, sodass wir beide umfielen und im Dreck herumkugelten. Er wollte mich heiraten, obwohl ich in jungen Jahren ganz Gondor in Schreck versetzt habe! So einen Tag möchte ich trotzdem nicht nochmals erleben. Meowin wurde zur Strafarbeit verdonnert und wir bauten wieder eine Beziehung zu einander auf. Flynn und Lionel konnte ich aus dem Gefängnis rausholen, da Aragorn mir noch etwas schuldig war, doch Lionel konnte sich nicht wirklich ruhig verhalten und wanderte ein paar Wochen später wieder in seine Stammzelle. Im Gegensatz zu Flynn, der eine Stelle als Hoffischer bekam und seine Familie ernähren konnte. Mein Leben verlief wieder in geregelten Bahnen und es war einfach wunderbar... jeder einzige Augenblick! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)