Per sempre tua - für immer dein von jennalynn (Er liebt Macht und er will sie beherrschen, wird er es schaffen?) ================================================================================ Kapitel 17: Erholt ------------------ Ich bin gespannt was ihr zu dem Kapitel sagen werdet. Viele denken ja, Bella wird nun emotional total am Ende sein, was auch verständlich wäre. Aber mal sehen ob sie es wirklich ist ^^ An alle die Drogensucht lesen, es wird die Tage weiter gehen. Speedy hat das Kapitel und versucht es heute noch fertig zu bekommen. Vielleicht gibt es dann heute Abend oder spätestens morgen das neue Kapitel. Nun wünsch ich euch Viel Spaß! ********** Bella POV Schwerfällig öffnete ich die Augen. Verdammt tat mir der Rücken weh! Ich brauchte einen gewissen Moment um mich zu orientieren. Vom Boden sah die Welt irgendwie ganz anders aus. Beängstigend groß und einschüchternd! Stöhnend rappelte ich mich in eine sitzende Position auf und strich mir über den Nacken. Beim Kopfkreisen gab es ein lautes knackendes Geräusch, das mir in den Ohren wehtat. Ich konnte mir ansatzweise vorstellen, wie sich ein Rentner fühlen musste. Nach einem flüchtigen Blick aus dem Fenster, sprang ich geschockt auf. Die Mittagssonne stand genau auf dieser Seite. Mit Panik musste ich feststellen, dass sie sich bereits ein gutes Stück gedreht hatte. Es musste also weit nach Mittag sein. Ich lief schwerfällig zur Tür. Meine Knie waren etwas steif, taten aber glücklicherweise nicht mehr weh. An der Tür angekommen, atmete ich einmal tief durch. Es wäre wünschenswert, IHM nicht zu begegnen. Mein Wunsch wurde erhört. Er war tatsächlich nicht anwesend. Erleichterung erfasste mich, wich im nächsten Moment der Angst, als ich das Tablett auf dem Tisch sah. Er wusste also, dass ich verschlafen hatte. War es nun positiv zu werten, das er mich nicht geweckt hatte? Oder hob er sich seinen Ärger für später auf? Am liebsten hätte ich mich selbst für meinen schwachen Körper geohrfeigt. Ich setzte mich an den Tisch und stocherte appetitlos in der kalten Pasta rum. Meine Gedanken kreisten ungewollt zum vergangenen Tag. Wie war ich eigentlich ins Schlafzimmer gekommen? War ich etwa neben dem Bücherregal eingeschlafen? Sofort drohte neue Angst mich zu ersticken. WENN, das wirklich passiert war, warum hatte er mich dann ins andere Zimmer getragen? Eine weitere Bestrafung hätte besser zu ihm gepasst. Stöhnend schob ich mir eine volle Gabel in den Mund. Ich konnte mich einfach nicht mehr an den Ablauf des gestrigen Abends erinnern. Ich wusste, dass ich wahnsinnig müde und erledigt war,… mehr nicht. Ich konnte mich glücklich schätzen, die Hälfte dieses abartigen Tages in einem Dämmerzustand verbracht zu haben. Denn die andere Hälfte, reichte definitiv für ein ganzes Leben. Da meines nur noch begrenzt zu sein schien, hätte ich lieber darauf verzichtet. Es erschrak mich etwas, weil ich so abgestumpft über mein baldiges Ableben nachdachte. Die kurze Zeit hier, hatte mich ziemlich gefühlskalt werden lassen. Mir wurde bewusst, dass ich länger nicht mehr an Zuhause dachte. Ich war eine schlechte Tochter! Seufzend schob ich mir eine weitere Ladung in den Mund. Verzog dabei angewidert das Gesicht. Kaltes Essen war furchtbar! Trotz Eckel, zwang ich mich aufzuessen. Definitiv würde ihm ein voller Teller wütend machen. Da mir weder jetzt, noch in Zukunft der Sinn nach einer weiteren Bestrafung stand, radierte ich alle möglichen Auslöser aus. Mir war bewusst, dass es mir nicht immer gelingen würde ihn zu besänftigen. Fehler waren menschlich und passierten jedem! Doch wie sollte das jemand begreifen, der weder das eine noch das andere war? ER, ist nicht JEDER er ist… besonders! Meine Gedanken wurden ebenfalls immer absurder. Man bekam ja den Anschein, als würde ich ihn anhimmeln. Tat ich es vielleicht sogar? Auf irgendeine kranke Weise? Er hatte auch seine,… nun mir fällt kein passendes Wort ein, sagen wir einfach,… seine andere Seite. Die nicht ganz so beängstigend war. Die Seite, die bis jetzt dafür gesorgt hatte mich nicht zu töten. Die Seite, die auch mal lächeln oder lachen konnte. Die Seite, die ein wenig Verständnis zeigte und für mich sorgte, wenn es mir gesundheitlich nicht blendend ging. Und natürlich die Seite, auf die mein Körper reagiert. Klar war jedenfalls, dass ich mit ihm auskommen musste. Es gab keinen anderen Weg und leider Gottes, musste ich akzeptieren und hinnehmen wie er mich behandelt. ER war der Herr, ICH die Sklavin. Nach dem gestrigen Tag, hatte ich es verstanden. Ich stand auf und begab mich ins Bad. Dort erledigte ich meine,… nachmittags Toilette und machte mich an die Arbeit. Das Bad schrubbte ich wie eine geisteskranke, ich wusste er legte ganz besonders hier viel Wert darauf. Er war unheimlich eitel, so gut konnte ich ihn einschätzend. Eine mörderarbeit allein, war die komplett verglaste Dusche. Trotz Zeitdruck musste ich gründlich arbeiten und das mit meinen zwei linken Füßen zu bewerkstelligen war eine wahre Kunst. Nach Minuten die mir wie Stunden vorkamen, bewaffnete ich mich mit dem Staubsauger. Ich war gerade bei der Hälfte des goldenen, edlen Teppichs angekommen, als die Tür aufsprang und Edward elegant wie eh und je, mit einer Matratze das Zimmer betrat. „Wenn du mit dem saugen fertig bist, bezieh sie mit einem frischen Lacken“, singsangte er im vorbeigehen. Ich konnte nur mehrmals blinzeln, da war er aus dem Schlafzimmer auch schon zurück und blieb mitten im Raum stehen. Er rührte sich nicht, ich rührte mich nicht, die einzige Geräuschquelle war der surrende Motor des Staubsaugers. Ohne ihn aus dem Auge zu lassen, trat ich blind nach dem klobigen Teil. Ich stampfte NATÜRLICH, einige Male daneben, was er mit einem Schmunzeln quittierte. Dann endlich, traf ich den Schalter und das nervige Geräusch erstarb. Er ließ seinen Blick abschätzend über meine Gestalt gleiten und nickte anschließend zufrieden. „Dir geht es gut?“ Eine rein rhetorische Frage, die ich dennoch mit einem Nicken beantwortete. Dabei hätte ich ihm liebend gern gesagt, wie abscheulich es mir rein emotional und geistlich ging. Da ich jedoch wusste, dass ihn mein Geist nicht zu interessieren schien und er nur auf meinen Körper ansprach, sparte ich mir den Versuch, an seinem Gewissen zu appellieren. „Das ist schön zu sehen!“ Ich musste ein ungläubiges Gesicht gemacht haben, denn er grinste. „Ich werde heute erst spät am Abend mit meiner Anwesenheit glänzen können. Warte auf mich!“ Ein eindeutiges Verbot schlafen zu gehen. Ich nickte abermals, auch er nickte und wandte sich zum gehen. Nicken war die einzige Kommunikation zwischen uns die funktionierte. Es war schon kurios wie `normal´ es zwischen uns weiter ging, nach dem was gestern passiert war. Genauso überraschend war es, wie es mir nach diesem Höllentrip ging. Ich war erstaunlicherweise ruhig und nicht so panisch, wie ich es hätte sein sollen. Meine Angst gegenüber ihm, hatte sich weder gesteigert, noch gelindert. Ich machte mir einzig und allein mehr Gedanken über die Konsequenzen meiner Taten. Egal was ich tue, ich achte darauf es in seinem Sinne zu erledigen. Ob die Sklaven in längst vergangenen Zeiten ebenso abgebrühte Gefühle gehabt hatten? Wie sonst hatten sie es geschafft weiterzumachen? Ich verspürte eine eigenartige Sympathie für dieses vergessene Volk. Das mich das Erlebte so, ja man konnte es kalt ließ nennen. War auf der einen Art gut, auf der anderen besorgniserregend. DAS, war einfach nicht ich! Es war nicht mein Selbstbewusstsein was mir half, diesen Umständen stand halten zu können. Es war auch nicht das verängstigte Mädchen, das er aus mir gemacht hatte. Ich wusste selbst nicht einmal, wieso ich die Strafe so gut wegstecken konnte. Vielleicht wurde ich wirklich zu einem Roboter! Wie auch immer,… ich schaltete den Staubsauger wieder an und beendete meine Arbeit. Edward POV Es beruhigte mich, sie aufrecht auf ihren eigenen Beinen zusehen. Ein ganz kleines bisschen beschleichte mich die Sorge, sie nun endgültig abschreiben zu können. Blut könnte sie mir gebrochen weiterhin liefern, doch dieser männliche, nervende Teil in mir, wollte unbedingt ihren Körper benutzen. Anscheinend, ist sie seelisch stärker, als ich annehme. Nun,… es ist halt nicht leicht für mich, sie einzuschätzen, ohne dauernd mit Gewalt in ihren Kopf einzudringen. Eine ungewöhnliche Situation. Aber wie sollte man auch von einem Mädchen, das ständig am weinen und schluchzen ist annehmen, das sie geistig so gefestigt ist, aushalten zu können? Wie gesagt, sie ist sonderbar! In der Bibliothek traf ich auf meine Geschwister. Sie hingen,… mal wieder sollte ich sagen, über diese lächerlichen Akten. „Habt ihr es noch immer nicht aufgegeben?“ „Wir sind dabei die Dinger zu sortieren und bedeutende Ereignisse raus zu schreiben. Wenn das nichts nützt, haben wir wenigstens alles versucht und können das Kapitel mit ruhigem Gewissen beenden.“ Ich verdrehte die Augen, dass Alice immer so lange braucht, um auf den Punkt zu kommen. Sie muss ständig, eine Spur Drama in ihre Worte legen. „Ich dachte, es würde euch interessieren das Chatarina gerade angekommen ist, aber wie ich sehe, seid ihr furchtbar beschäftigt, ich gehe dann mal allein zu ihr.“ „Warte nimm mich mit, ich halte diese Daten einfach nicht mehr aus. Bei all den Zahlen schwirrt einem ja der Kopf“, jammerte Emmett und sprang auf. Rosalie stand kichernd auf und folgte uns ebenfalls. „Hast du das Schreiben auf deinem Bürotisch gefunden?“, fragte sie mich. „Mhhh-hhhmmm.“ „Was meinst du?“ „Ich finde,… es zeugt vom guten Willen, dass er uns um Erlaubnis gebeten hat. Mache mir allerdings nicht aus dieser Gefühlsduselei. Er hätte sich viel mehr mit der Entschuldigung befassen sollen, unser Geheimnis gelüftet zu haben, als mit dieser schnulzigen Liebesbeichte.“ „Wo die Liebe hinfällt“, mischte sich Emmett ein. „Welch ein produktiver Gedanke“, schnaubte ich. „Werden wir die Erlaubnis erteilen?“ Ich stoppte und strich mir durchs Haar. Rosalie wartete geduldig auf eine Antwort. „Wird er eine Untersagung akzeptieren?“, stellte ich eine Gegenfrage. Sie schmunzelte, weil sie bereits ahnte wie ich mich entschieden hatte. Lachend schüttelte ich den Kopf. „Es grenzt allein schon an einem Verbrechen, sich in einen Menschen zu verlieben. Ihm dann aber auch noch auf die Nase zu binden was wir sind, ist nicht akzeptabel. Aber meinetwegen, ich will dem jungen Glück nicht im Wege stehen. Du kannst ihm mitteilen, das er unseren Segen oder was auch immer hat. Sollte er seine neugeborene Superflamme allerdings nicht im Griff haben, wird sein Kopf noch vor ihrem rollen. Ich habe wirklich keine Lust, mir wegen Taten einer Neugeborenen Gedanken machen zu müssen.“ „Oh, wie großzügig wir heute wieder sind, Lord Edward“, stachelte sie. Ich kniff ihr glucksend in die Seite, ehe wir uns wieder in Bewegung setzen. „Aber du musst schon zugeben, dass es clever von ihm war, uns um Erlaubnis zu fragen. Er hätte es auch einfach tun können.“ „Ich kann Schleimer nicht ausstehen“, murmelte ich. Beide schmunzelten wissend. Emmett stieß die beiden Türen des Thronsaals auf. Kaum befanden wir uns im Saal, kam auch schon Chatarina an getänzelt. „Da bin ich wieder“, trällerte sie. Es gab NICHTS, was dieser Frau die Laune verderben konnte. Ich mochte sie, aber an stressigen Tagen war es die reinste Tortur sich mit ihr befassen zu müssen. Ihr ganzer Respekt gegenüber uns, half ihr nicht dabei in angebrachten Momenten die Klappe zuhalten. „Das sehen wir“, sprach ich euphorisch, bevor ich mich schnaufend auf meinen Thron sinken ließ. „Immer so ein Miesepeter“, grinste sie provokativ und zwinkerte mir zu. Wieder eine, der das Lord oder Lady hin und wieder durch die Lappen ging. Wir legten auch keinen großen Wert darauf. Aus Respektgründen, nannte uns der überwiegende Teil der Vampire so. 95 Prozent der Burgbewohner wohlgemerkt. Ich würde lügen, würde ich behaupten, es puschte mein Ego nicht hoch. Die Hauptsache bei denen, die es nicht taten war, dass sie wussten wo sie standen und wo WIR standen. Sie wussten es! „Wie war deine Reise?“, fragte Emmett, der es sich auf seinen Thron gemütlich gemacht hatte. Und das meine ich so, wie ich es sage. Denn er hatte seine Beine über die linke Seitenlehne geschwungen und lümmelte auf dem Sitz. „Unauffällig“, zuckte sie die Schultern. „James also, nun wenigstens haben wir die Bestätigung, aber wirklich weiter bringt uns das auch nicht“, sie zuckte wieder die Schultern. Ich hatte schon alles was wir wissen mussten, aus ihren Gedanken gefischt. „Malandrina (Klugscheißer)“, murmelte Emmett. Wir übrigen lachten über seinen Kommentar, was ihn schnaufen ließ. „Ich hab den Geruch von einem der Angreifer aufgenommen. Es hat zwei Tage gedauert, bis er ankam. Sie waren schon längst wieder in Russland. Der hat ganz schön verwirrt geschaut, als er plötzlich in Australien war.“ Sie lachte, als sie sich an sein Gesicht erinnerte. „Er war zwar gesprächig, hofft wohl dem Tod so entgehen zu können, nützlich waren die Informationen aber nicht. Er und 6 weitere, hatten den Auftrag bekommen, einen kleinen Brandanschlag in Australien zu verrichten. Näheres hatte man ihnen nicht erzählt. Wir haben ihn einen Tag gefoltert, als er dann noch immer darauf beharrte nicht mehr zu wissen, hat Stefan ihn zerstören lassen.“ Während sie sprach, sah ich das geschehen in ihrem Kopf und sendete es an Rose und Emmett weiter. Nach zahlreichen Knochenbrüchen und Gliedmaßen Abtrennungen hatten sie Gnade walten lassen. Er wusste anscheinend wirklich nicht mehr. „Was werden die beiden jetzt unternehmen?“, wandte sich Rose an sie. „Nun,… Vladimir war natürlich sofort Feuer und Flamme es ihnen gleich zutun und ebenfalls einen Angriff zu starten. Stefan konnte ihn gerade noch davon abhalten, seine Kampfrüstung vor zu kramen“, lachte sie schallend. Ich schüttelte grinsend den Kopf. Das sie nie ernst bleiben konnte! Emmett amüsierte sich wie immer köstlich über sie und selbst Rose konnte ein kichern nicht unterdrücken. „Nein ernsthaft…“, beruhigte sie sich japsend. „…sie wussten es selbst noch nicht. Aber ich bin mir sicher, sie werden sich was nettes ausdenken. Vielleicht werden sie noch Absprache mit Carlisle halten oder euch kontaktieren. Auf sich beruhen lassen, werden sie es definitiv nicht.“ So schätzte ich sie auch nicht ein. „Ich wäre ja da geblieben, bis eine Entscheidung getroffen wäre, aber da war diese schreckliche Sehnsucht nach euch!“, grinste sie frech, drehte sich um und verließ pfeifend den Saal. „Was für ein Energiebündel“, stöhnte ich. Dem konnten die beiden anderen nicht wiedersprechen. Wir liefen zurück zu Alice und Jazz, berichteten ihnen die Neuigkeiten und schmissen uns dann zusammen an die letzten Akten. Gegen 20 Uhr machte ich mich auf den Weg in die Küche. Ich hatte mal wieder vergessen, Isabella essen vorbei zu bringen. Ich würde morgen definitiv dafür sorgen, dass es ihr gebracht wird. Glücklicherweise waren noch zwei Sklavinnen anwesend, die mir schnell etwas `essbares´ in ihren Augen zubereiteten. Wir würden uns in meinen Gemächern treffen, wenn die vier mit den verbliebenen drei Ordnern durch wären. Dann würde sich entweder ein Muster ergeben oder eben nicht. Ich tendierte zu letzteres. Leise öffnete ich meine Tür. Isabella saß im Dunkeln neben dem Bücherregal und starrte mich an. Sie schlief nicht und überraschenderweise heulte sie auch nicht. Ich war zufrieden! „Komm und iss.“ Nickend erhob sie sich und nahm mir gegenüber Platz. *********** Ein etwas kürzeres Kapitel. ^^ Ich hoffe es hat euch gefallen. Bis(s) in einigen Tagen *wink* jennalynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)