Per sempre tua - für immer dein von jennalynn (Er liebt Macht und er will sie beherrschen, wird er es schaffen?) ================================================================================ Kapitel 9: Wieder bei Bewusstsein --------------------------------- So ihr süßen. Ich hab noch ein bisschen Infokramm für euch. Also… ich werde mich nun mehr mit Edward und Bella befassen. Was bedeutet, es wird ruhiger in der Vampirwelt, ich hab mit Bedacht deren Umfeld und die Aufgaben der Cullens am Anfang der Story zur Schau gestellt. Damit jeder versteht, in was für eine Welt Bella da hinein geraten ist. Behaltet also alles im Hinterkopf, am Ende wird es noch wichtig werden. Jetzt wird es aber erst einmal Zeit für Bella und Edward, was im Hintergrund geschieht werde ich zwischendurch anschneiden. Edward wird in diesem und im nächsten Kap, vielleicht auch noch in dem danach umgänglich sein. Was aber nur daran liegt, dass Bella noch immer krank ist. Doch schon bald, wird er das Ekel auf das sich schon viele freuen *zwinker* Dann noch ein fetter Dank an Speedy. Es ist unglaublich was du leistest My Lady! Ich verneige mich vor euch und schwöre euch lebenslange Knechtschaft. Knutsch dich zu Boden süße!!!!!! Nun aber genug gequatscht. Viel Spaß mit Kapitel 10! ************** Bella POV Realität? Ich hatte keine Ahnung was wahr und was unwahr. In meinem Kopf schwirrten die unmöglichsten Sachen herum. Dinge die unmöglich wahr, sich aber dennoch real anfühlen. Es war zum Verzweifeln! Ich fühlte mich schrecklich! Das war nicht einmal ein Ausdruck für mein Befinden. Als hätte ich Jahre geschlafen, so fühlte sich jedenfalls mein Körper an. Er war steif und schwer. Meine Muskeln schmerzten und schienen regelrecht zu glühen. Es war so heiß hier! Mein Kopf machte mich fertig. Es waren nicht nur die Bilder und Begriffe die darin ihr Unwesen trieben, es war der Gesamtzustand meines Schädels. Konnte ein Kopf einfach so platzen? Wenn ja, dann war meiner kurz davor. Es lastete ein Druck auf ihm, der mich schier bewegungsunfähig machte. Als würde ihn jemand mit einem Presslufthammer bearbeiten. Wahrscheinlich daher diese absurden Bilder. Bilder von roten gefährlichen Augen, Gestalten in schwarzen Umhängen und einem unglaublich verführerischen schiefen Lächeln, gepaart mit zwei schwarzen tödlichen Augen. Das waren nur ein Teil der Bilder in meinem Kopf, die mich gleichzeitig verängstigten, aber auch faszinierten. Die real dennoch unmöglich sein konnten. Wenn doch nur nicht dieser pochende Schädel das zusammenhängende Denken unmöglich machen würden, wäre einiges einfacher. Und mir war so furchtbar heiß. So heiß,… dass ich mich instinktiv näher an diesen kalten Gegenstand schmiegte, der meine linke Seite wunderbar kühlte. Zufrieden seufzend, drehte ich mich etwas auf die Seite und presste meine heiße Stirn, gegen die kalte Oberfläche. Meine Augen fühlten sich zu schwer zum Öffnen an. Ein Geräusch, ähnlich wie ein leises Knurren, weckte meine Aufmerksamkeit. Doch es hörte sich zu unwirklich an, als das ich es Bedeutung schenken müsste. Mit dem Gesicht an diesem kalten Gegenstand, fiel mir das Denken um einiges leichter. Was nicht unbedingt erleichternd war, denn mit einem Mal, erinnerte ich mich wieder an alles. Und mir war nun bewusst, dass die Bilder tatsächlich der Realität entsprachen. Und als ich dabei war, eins und eins zusammen zu zählen, nahm der kalte harte Gegenstand auch immer mehr Form in meinem Hirn an. Und die Tatsache, dass ich die leichte Decke auf meiner nackten Haut spürte, schwächte die aufkeimende Panik nicht ab. Und das eine Wort, das fett leuchtend vor meinem inneren Auge aufblinkte, ließ mich schlussendlich auf der Stelle erstarren. VAMPIRE! Meine Gedanken überschlugen sich, fassten im Schnelldurchlauf die letzten Tage zusammen, während ich regungslos dalag und schockiert ahnte, gegen was ich mich da angekuschelt hatte. Das alles erinnerte mich an ein Märchenbuch, das gerade wirklich real wurde und ich fragte mich, was ich darin zu suchen hatte. „Isabella?“ OH MEIN GOTT! Edwards Stimme holte mich aus meiner Trance. Er lag tatsächlich neben mir UND hielt mich im Arm, wie ich es jetzt erst merkte. Mir lief es kalt, den heißen Rücken runter. Panik überflutete mich. „Vergiss das Atmen nicht.“ Er wirkte kühl und beruhigte mich nicht wirklich. Zitternd atmete ich ein und rutschte schnell von ihm weg. Wollte so viel Abstand wie möglich zwischen uns bringen. Doch ich hatte nicht mit ihm gerechnet, denn er hielt mich an Ort und Stelle fest. „Bleib“, befahl er harsch. Ich zuckte zusammen und presste die Lider und Lippen fest aufeinander. Warum lag ich mit ihm in einem Bett? Und warum war ich so gut wie nackt? Und ER…AUCH? Warum habe ich ihn nicht gleich gespürt? Und warum… fühlte es sich so gut an, hier neben ihm zu liegen? Mein Kopf schwirrte! „Ich werde dir nichts tun und ich werde dich nicht körperlich bedrängen. Ich lieg lediglich hier, um deine Temperatur runter zu kühlen.“ Meine Gedanken stockten. OKAY,… mit einer solchen Antwort hatte ich nicht gerechnet. Vorsichtig öffnete ich die Augen, kniff sie schnell wieder zusammen. Sie brannten wie Feuer und waren ziemlich schwer. Ich zwang mich, es erneut zu versuchen. Als es mir schlussendlich gelang, traute ich meinen Augen nicht. Als ich direkt auf die glatte, Marmor Brust sah. Mein Herz setzte einen Schlag aus. Gott war dieser Mann schön! Vorsichtig drehte ich meinen Kopf ein wenig, um ihm in die Augen sehen zu können. Erleichtert musterte ich, das helle lodernde Rot. Sie waren nicht schwarz! Gefühle die ich nicht beschreiben konnte, erfassten mich. An erster Stelle stand Panik! Ich lag noch NIE, so leicht bekleidet neben einem Mann. Genau genommen, lag ich noch nie neben einem Mann. Und dann auch noch ER, mein schlimmster Alptraum! Noch nie, war ich ihm so nah, wie in diesem Moment. Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was ich nun tun oder sagen sollte. Ich fühlte mich unbehaglich hier neben ihn. Konnte aber nicht abstreiten, dass sein kalter Körper eine Wohltat war. MOMENT! „Ich hab Fieber“, stellte ich verwundert fest. Er runzelte kurz die Stirn. Wahrscheinlich verwirrt über mein Verhalten. Er rechnete garantiert mit einer ausgereiften Panikattacke oder hysterischem Rumgekreische. Mit Tränen und flehenden Worten. So abwegig waren diese Vermutungen auch nicht. Denn um ehrlich zu sein, stand ich tatsächlich kurz vor alledem, legte aber all meine Hoffnung, in seine Worte und vertraute einfach darauf, dass er meinte was er sagte. Und mir im Moment, wirklich keine Gefahr von ihm drohe. „Ja, du hast Fieber. Du hast bereits einen Tag durchgeschlafen. Du warst in einer Art Fieberrausch. Seit zwei Stunden, ist deine Temperatur deutlich gesunken.“ WOW! Ich wurde sehr selten krank. Doch nach alle dem, wunderte es mich nicht wirklich. „Und… warum liegen Sie hier und warum hab ich nichts an und Sie genauso wenig. Bitte ich… ich möchte nicht…“, er stoppte mich. „Ich hatte dir gerade gesagt, warum ich hier liege. Du musstest gekühlt werden und was ist da besser, als der kalte Körper eines Vampirs? Ausgezogen sind wir beide, aus dem einfachen Grund, dich so besser kühlen zu können. Und ich sagte dir nun schon mehr als einmal deutlich, dass ich willige Frauen bevorzuge. Es sei denn, meine Geduld ist zu Ende. Wann dies eintritt, wirst du spüren. Also entspann dich“, befahl er. Der hat gut reden! „Entspannen? Es wiederspricht meinem Instinkt, was Sie von mir verlangen, My Lord.“ Ich hatte nicht vergessen, wie er angesprochen werden wollte. Und ich würde mich ganz sicher an alles halten. Jetzt wo ich schmerzlich erfahren habe, mit was ich es zu tun habe. „Deinem Instinkt! Wenn du in diesem Gemäuer nicht verrückt werden möchtest, dann solltest du lernen, deinen Instinkt zu bekämpfen.“ Ich schluckte und versuchte erneut wegzurücken. Doch wieder verhinderte er es. Sein Arm lag um mich und seine Hand auf meinem Rücken. Mit leichtem Druck, verhinderte er meinen Versuch. „Ich sagte du sollst bleiben, Isabella“, er klang verärgert. „Verzeiht My Lord, ich wollte mich nur auf den Rücken drehen“, vorsichtig sah ich wieder in sein Gesicht. Spürte erleichtert, dass er den Druck auf meinen Rücken milderte und mir genügend Platz zum drehen bot. Mit zusammengekniffenen Augen drehte ich mich und stöhnte schmerzhaft. Als die leichte Erschütterung, meinen Kopf noch mehr pochen ließ. Kaum lag ich richtig, presste er seinen Körper erneut gegen meinen. Mir entfloh zitternd die Luft, als seine Hand auf meinen unbedeckten Bauch, zum liegen kam. Zwei Gefühle jagten durch meinen Körper. Angst… vor ihm und dem unbekannten. Ich war nicht blöd, wusste ganz genau, dass ich ihn niemals in seinem Tun aufhalten konnte. Ich war viel zu schwach und er war nicht normal… nicht menschlich. Mir weit überlegen! Und dann noch ein Gefühl, das ich nicht kannte. Als seine Hand meinen Bauch berührte, jagte ein Schauer durch meinen Körper, der mich fast seufzen ließ. Doch am merkwürdigsten war das Kribbeln, das sich in meinem Unterleib ansammelte. Und als ich verwirrt in sein Gesicht sah und sein leichtes Schmunzeln entdeckte. War ich mir sicher, dass er ganz genau wusste, was gerade in mir vorging. Und das, ließ mich noch unruhiger werden. Doch er sagte nichts dazu. Verängstigt von den Gefühlen, versuchte ich zaghaft seine Hand wegzuschieben. Im gleichen Moment, füllte ein lautes, wütendes Knurren den Raum und ich erstarrte in meinem Versuch. „Ich werde mich nicht noch einmal wiederholen, Isabella. Du wirst es dulden, wie und wo ich dich im Moment berühre. Ich versuche dieses verdammte Fieber in den Griff zu bekommen. Doch wenn dir meine Anwesenheit nicht gefällt, dann kann ich einem meiner Wachen beauftragen, meinen Platz einzunehmen. Würde dir das besser gefallen?“ Schockiert schüttelte ich den Kopf. Um Himmels Willen… bloß nicht! Ich hatte ungeheure Angst vor Edward, doch nichts machte mir mehr Angst, als das Unbekannte. Und er war der einzige, denn ich ansatzweise kannte. Alle anderen waren mir fremd. Und wenn es hieß, neben meinem schlimmsten Alptraum, fast nackt in einem Bett zu liegen, dann war es ebenso. „Gut,… dann lass es einfach geschehen. Ich sagte, ich tu dir nichts und ich halte mein Wort. Versuch einfach auszuschalten, was auch immer dich gerade in Panik versetzt. Mir gefällt dies hier auch nicht. Ich könnte wesentlich produktiveren Tätigkeiten nachgehen, als hier zu liegen und meine Sklavin zu kühlen. Also mach bloß keinen Aufstand, ich warne dich Isabella. Für so etwas, bin ich nicht in der Stimmung. Dir sollte bewusst sein, das es allein deinem Blut zu verdanken ist, das ich dem hier zugestimmt habe. Im Normalfall, hätte ich deinem Leben, schon gestern ein Ende bereitet. Ich kann keine kränkelnde, schwache Sklavin gebrauchen.“ Hallo… und da ist er wieder, das Arschloch persönlich! Die Luft wurde sogleich auch bedrückender. Es war schon erstaunlich, wie sich seine Aura, seinem Gemüt anpasste. Ich wandte meinen Kopf ab. Ich hasste es, wie er mit mir oder auch über mich redete. Noch bevor ich mich weiter gekränkt fühlen konnte, raste das Adrenalin durch meinen Körper und ich fasste mir panisch an den Hals. Seine Worte, hatten weitere Horrorbilder freigesetzt. Er lachte leise und zog somit meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Fragend sah ich ihn an, als ich meinen Hals abtastete. „Die Wunde ist verheilt, ich habe sie sofort geschlossen. Es wird niemals, etwas zu sehen sein.“ Meine Augen weiteten sich schockiert und Lippen zogen sich weiter nach oben. „Du…“, ich stoppte und biss mir auf die Unterlippe. Beinah hätte ich ihn wieder geduzt. Er zog zornig eine Augenbraue nach oben. „Ihr… ihr wollt dies noch öfter tun?“ „Natürlich! Du wirst mir regelmäßig mit deinem Blut dienen.“ Tränen traten mir in die Augen. Meine Lage war ausweglos, dass hatte ich verstanden. Es war Unsinn ständig zu weinen, wenn es mir doch nichts brachte. Ich wusste nicht wie meine Zukunft aussah, ob ich überhaupt eine Zukunft hatte. Und ich… ich hatte mich damit abgefunden. Was blieb mir anderes übrig? Aber die jüngsten Ereignisse, machten diesen Entschluss nicht leichter. Als ich ihn fasste, wusste ich nicht, was ER ist. Ich hatte Angst davor. Angst, weil ich nicht wusste, was diese Tatsache für Auswirkungen auf mein Neues ` Leben´ hatte. Ich rechnete mit kranken Psychopathen, die sich an den Leid anderer ergötzten und dies für ihr krankes ICH brauchten. Rechnete damit, gedemütigt oder auch geschlagen zu werden. Doch was mir als Besitz eines Vampires blühte, konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Was verstanden DIESE Kreaturen unter Sklaverei, Demütigung oder Körperverletzungen? Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass ihre Ansichten von alle dem, mit denen der Menschen übereinstimmen. Es konnte nur 100 Mal schlimmer sein! Alleine der Kräfteunterschied, ließ sie in einer ganz anderen Liga spielen. Ich wusste von seiner Kraft und ich konnte mit Sicherheit sagen, dass ich noch NIE, eine solch schmerzende Backpfeife bekommen hatte. Was also konnte er mir noch für Schmerzen zufügen? Mir war der brennende Schmerz noch deutlich bewusst. Ich wollte ihn nie wieder spüren! „Wie oft ist regelmäßig?“ „Das kommt ganz auf meinen Durst an.“ Ich schluckte. Vampir! Ich konnte es noch immer nicht fassen. Ich fühlte mich, als wäre ich durch den Spiegel in »Alice‘ Wunderland« gefallen, außer dass dies, weit Horrorhafter und ohne den Humor und die schlechten Kostüme war. Es blieb eine Zeitlang ruhig. Ich hing meinen beängstigten Gedanken hinterher und versuchte noch immer, fieberhaft einen Ausweg aus dieser Lage zu finden. Ich wusste, dass es keinen gab, aber man konnte sich ja wenigstens Hoffnung machen. Für mich gab es nur noch einen Weg… ÜBERLEBEN! „Wie geht es dir?“ Wäre sein Ton nicht so desinteressiert, könnte man meinen, er wäre ernsthaft interessiert. Ich gab mich seufzend geschlagen. „Mein Kopf tut weh. So schlimme Kopfschmerzen, hatte ich noch nie. Mir ist viel zu heiß, mein Mund ist trocken und mir schmerzen die Glieder. Dreckig fühl ich mich auch.“ Er drehte sich etwas und griff hinter sich. Dann reichte er mir, eine Flasche Wasser. „Trink etwas, dann wird es dir besser gehen.“ Dankend nahm ich die Flasche an. Er half mir beim aufsitzen. Stöhnend hielt ich mir mit einer Hand den Kopf, als sich plötzlich das ganze Zimmer drehte. Ich spürte Edwards Arm um mich und wie er mich mit dem Rücken, gegen seine Brust zog. „Versuch zu trinken, dein Kreislauf muss wieder in die Gänge kommen.“ Im Moment war mir, die ganze Situation vollkommen egal. Es interessierte mich nicht, wie wir hier in diesem Bett vorzufinden waren. Es interessierte mich nicht, dass ich normalerweise vor Scham im Boden versinken müsste, dass mir die ganze Situation peinlich und demütigend vorkommen müsste. Es interessierte mich nicht einmal, dass er der Grund war, warum es mir so dreckig ging. Im Moment war ich nur froh, nicht allein zu sein und von ihm gehalten zu werden. Ich musste feststellen, dass er in unmöglichen Situationen, recht umgänglich sein konnte. Nicht nett, aber man konnte seine Anwesenheit aushalten und das er nicht abstoßen aussah, das musste ich mir ja schon vom ersten Augenblick eingestehen. Vorsichtig hob ich die Flasche und führte sie an meine Lippen. Die kühle Flüssigkeit lief meine ausgetrocknete Kehle hinunter und gierig schluckte ich. Gab dabei ein stranguliertes Stöhnen von mir, was Edward zu amüsieren schien. Erleichtert setzte ich ab und lehnte mich völlig erschöpft zurück, genau gegen seine Brust. Es war mir gleichgültig, mein Kopf schmerzte und mir war so schrecklich heiß, das ich die Kälte seines Körpers willkommen hieß. Er regte sich nicht, ließ mich gewähren. Meine Augen wurden wieder schwer, doch bevor ich in den nächsten Schlaf abdriften konnte, weckte mich plötzlich eine melodische Stimme aus meiner Einschlafphase und erschrocken zuckte ich auf. Stöhnte im gleichen Moment und fiel schlaff wieder zurück. „Sie haben gerufen“, kicherte das schwarzhaarige Mädchen. Edward hinter mir, stöhnte genervt und zog mich dichter gegen seine kalte Brust. Kurz erwog ich es zu protestieren, spürte aber sogleich die kühle und lächelte innerlich. Es tat so gut! Moment! Sie haben gerufen? Hier hat doch niemand was gesagt! Verwirrt runzelte ich die Stirn und sah zu dem Mädchen, das in der Tür lehnte. Sah sie nun mit anderen Augen. Mit den Augen, die wussten, das Vampire existierten. Sogleich war sie mir noch unsympathischer. „Wie kann man nur ständig so gutgelaunt sein?“ Er klang genervt und sie kicherte. Ich musste tatsächlich den drang zurückkämpfen, die Augen zu verdrehen. Denn ich konnte ihn verstehen, sie war wirklich aufgedreht und die paar Mal, die ich sie bis jetzt gesehen hatte, immer gutgelaunt. Ich beobachtete sie neugierig und bemerkte, wie sie den Kopf schief legte und so aussah, als würde sie sich konzentrieren. Dabei sah sie an mir vorbei, sehr wahrscheinlich direkt Edward an. Würde ich es nicht besser wissen, würde man meinen, sie unterhielten sich miteinander. Aber naja, was wusste ich schon? Keine Sekunde später, war sie wieder verschwunden. „Was war das?“ Ich sprach bevor ich dachte, wie so oft. Und wie so oft, verärgerte es ihn. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht und das sprechen, habe ich dir auch nicht erlaubt.“ Leicht nickte ich und entschied mich, besser nichts darauf zu erwidern. Kurz bevor ich erneut einnicken konnte, stand die Kleine plötzlich wieder in der Tür. In der einen Hand, hielt sie ein Tablett. Edward richtete mich auf und rückte mich wie eine Puppe, auf dem Bett zurecht. Mit dem Rücken lehnte er mich ans Kopfgestell und die Kleine… Lady Alice, stellte das Tablett zwischen meine Beine ab. Darauf befand sich ein Teller mit dampfender Suppe. Eine Tasse mit dampfender Flüssigkeit, höchstwahrscheinlich Tee und eine kleine weiße Tablette. Ohne ein Wort, verschwand sie wieder. Dieser Auftritt war irgendwie abgefahren, ich entschied mich, mir darüber keine Gedanken zu machen. Edward reichte mir als erstes die Pille und dazu erneut die Wasserflasche. Ich nahm sie, ohne zu fragen um was es sich handelte. Vertrauen war sowieso überbewertet! In manchen Situationen, musste man einfach blind folgeleisten. Ich war mir sicher, dass mich diese Pille nicht umbringen würde. Denn dieses Privileg, hatte sich Edward gesichert. Langsam löffelte ich die Hühnerbrühe und nippte an meinem Tee. Still schweigend beobachtete Edward mich dabei. Es regte mich nicht mehr so sehr auf wie am Anfang. Eigentlich interessierte auch das mich nicht mehr, verbieten konnte ich es ihm sowieso nicht. Als ich aufgegessen hatte, lehnte ich mich müde zurück. Edward stellte das Tablett auf den Boden, setzte sich im Schneidersitz neben mich und beobachtete mich erneut. Ich ließ mich nicht einschüchtern und tat es ihm gleich. Mein Blick glitt über seinen perfekten Körper, der nur in einer Boxershorts steckte. Ihm schien es weder unangenehm noch komisch vorzukommen, so entblößt vor mir zu sitzen. Klar, er war ein Mann und dazu noch, ein unglaublich gutaussehender Mann. Mir war es schon peinlich, unter dieser dünnen Decke nur in Unterwäsche zu liegen. Und er saß einfach so vor mir, ohne sich zu bedecken. Sein muskulöser Oberkörper, war fast zu schön um anzusehen. Die deutlichen Muskelansätze passten perfekt zu seiner Gestalt. Sie waren nicht zu übermäßig, aber auch nicht zu gering. Seine breiten Oberarme wirkten stark und einladend. Ich erwischte mich bei dem Wunsch, erneut von ihnen gehalten werden zu wollen. Seine Beine waren ebenso muskulös. Ein Streifen Haare, führte von seinem Unterbauch hinab und verschwand in seiner Unterhose. Ungeniert starrte ich in seinen Schritt und verfluchte mich innerlich selbst dafür. Die deutlich sichtbare Beule, erschreckte mich, schnell sah ich hoch in sein Gesicht. Er hatte mich beim Starren beobachtet und lächelte amüsiert. Die Röte schlich sich auf meine Wangen und ich schloss peinlich berührt die Augen. „Du kannst ruhig ansehen und betrachten, was dir gehören kann.“ Die Röte vertiefte sich. Mir war klar, dass er dies nicht im Ganzen meinte, sondern lediglich seinen Körper. Doch so sicher wie Haie nicht rückwärtsschwimmen können, würde ich nicht mit ihm schlafen. Ich fühlte seine Hand auf meiner Stirn und seufzte zufrieden. Es war Wahnsinn, wie kalt sein Körper war. „Leg dich richtig hin, du glühst schon wieder.“ Ich kam seiner Aufforderung sofort nach. Rutschte nach unten und bettete meinen Kopf, in die weichen Kissen. Spürte wie er die Decke hob und sich darunter legte. Er rutschte wieder an mich und legte eine Hand auf meine Stirn. Dort ließ er sie ruhen, es tat so unglaublich gut, dass ich augenblicklich entspannte. Ich drehe mich selbst im Kreis, also konnte ich soweit es geht dicht machen und ENDLICH anfangen diese verdammte Situation zu akzeptieren und das Beste draus machen. Und das Beste draus machen konnte ich nur, wenn ich Ansatzweise diesen Wahnsinn verstand. Und Ansatzweise diesen Wahnsinn verstehen, konnte ich nur, wenn ich mich mit dem Wahnsinn persönlich, gut stelle und so versuche etwas herauszufinden, was mir wenigstens ein wenig meine Angst nimmt. Ich muss mich in dieses Leben einleben… um zu überleben! „Werdet ihr mir einige Fragen beantworten?“, fragte ich ihn mit geschlossenen Augen. Gähnte keine zwei Sekunden später herzhaft und rechnete nicht mehr mit einer Antwort. Doch als sie kam, fasste ich erneut einen Entschluss. „Schlaf, anschließend beantworte ich dir Fragen, die ich beantworten möchte.“ Schluss mit beängstigten Gedanken, die mich nur noch mehr verunsichern. Arschbacken zusammenkneifen und Schicksal annehmen und das Beste draus machen. Ich musste versuchen mit diesem Schwein zu leben und ich werde mein Bestes geben, um mit ihm auszukommen. Mein Leben lag in seinen Händen, ich konnte es nur akzeptieren und annehmen. Diesen Entschluss fasste ich erneut, diesmal überzeugter und entschlossener, bevor ich in einen tiefen traumlosen Schlaf driftete. *********** Cut! Nun ja…noch ist er ja ziemlich nett zu ihr. Schauen wir mal wie es im nächsten wird. Bella wird nun ihr Schicksal komplett akzeptieren, was nicht heißen soll, dass sie alles kommentarlos über sich ergehen lässt. Aber ihre Gedanken werden nicht mehr so wirr und konfus sein. LG jennalynn Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)