Verloren? von Jikan ================================================================================ Kapitel 1: Erstes Treffen ------------------------- Guten Tag alle zusammen, ja ich weiß ich habe ziemlich lange gebraucht um das neue kapitel endlich hier hoch zu landen, verzeiht mir :D *kekse hinstell* ich hoffe ihr seid mit diesem Kapitel zufrieden wenn nicht einfach sagen xD ich bin für jede Kritik offen hehe. Und fest versprochen ich schreibe schon am nächsten Kapitel, damit es bei dem dann nicth zu lange dauert. lg eure Jikan *********************************************************************** *********************************************************************** Schweißgebadet wachte der junge Mann auf. »Schon wieder dieser Traum.« Sein Atem beruhigte sich nur langsam. Durch die Vorhänge konnte er bereits die hellen Strahlen der Sonne sehen. Sein Blick ging neben sich, doch diese Seite war leer. Nur die Bettdecke lag zerwühlt auf der Seite. Er schaute weiter und entdeckte einen Zettel auf dem Kopfkissen. Er holte noch einmal tief Luft und nahm sich den kleinen Zettel. Wie erwartet stand nicht viel drauf nur ein Name und eine Telefonnummer mit der Bitte das er die Dame doch anrufen solle. Seine Augen verengten sich und er zerknüllte das Stück Papier. Nur mühsam stand er auf und verließ sein Schlafzimmer. Als er im Badezimmer ankam, enthüllte er sich seinen Shorts und begab sich unter die erfrischende Dusche. Seine Gedanken schweiften sofort wieder ab, zurück zu diesem Traum den er nicht wirklich zuordnen konnte, war es nun eine Vorstellung oder war es sogar die Vergangenheit von ihm gewesen. Aber selbst wenn er sich Mühe gab er konnte sich beim besten Willen an nichts mehr davon erinnern. Als er 8 Jahre alt war, so wurde ihm erzählt, hatte er einen schweren Autounfall gehabt. Er verbrachte Monate im Krankenhaus. Aber da konnte er sich schon an nichts mehr erinnern. Frustriert streifte er mit seiner Hand durch seine nassen Haare. Als er fertig war drehte er den Hahn wieder zu, öffnete die Duschkabine und schnappte sich ein Handtuch, dass er sich sogleich um die Hüften schwang. Sein Weg führte ihn weiter zum Badezimmerspiegel und da sah er sie wieder, die einzigste Erinnerung an diesen Unfall, eine riesige Narbe. Diese führte von seiner Schulter quer über seine Brust. Sein Schlüsselbein wurde durch den Aufprall mit dem Auto gebrochen und musste schnellstmöglich operiert werden. Nur vorsichtig strich er über die Narbe. Er wusste nicht warum aber komischerweise waren Frauen von Narben fasziniert. Er schüttelte den Kopf, verließ das Badezimmer und ging wieder zurück zum Schlafzimmer um sich um zu ziehen. Schnell hat er seine Sachen gefunden und angezogen. Ohne weiteres ging er die Treppe nach unten und verließ sein Haus. Vor diesem stand sein Wagen der ihn mit einem Piepen durch die Fernbedienung begrüßte. Wie jeden Morgen fuhr er durch die Straßen Tokios und wie jeden Morgen stand er im Stau. Obwohl es erst früh am Morgen war, brannte die Sonne bereits auf die Leute nieder. Er ließ sein Fenster runter und legte seinen Arm aus diesem. Um sich irgendwie abzulenken öffnete er sein Handschubfach und holte sich sein größtes Laster heraus. Er beäugte die Packung Zigaretten. Er wusste das es Gesundheitlich nicht in Ordnung war, aber er rauchte nicht viel. Wenn es wirklich hoch kam lag er bei fünf Zigaretten am Tag. Er öffnete die Schachtel und zog sich eine heraus, steckte sie sich in den Mund. Dann drückte er auf den Zigarettenanzünder und packte derweil die Schachtel wieder zurück. Nach kurzer Zeit war der Anzünder fertig und der junge Mann hielt sie an seine Zigarette. Er nahm einen kräftigen Zug und pustete im nächsten Augenblick den Rauch aus dem Fenster. Nur langsam löste sich der Verkehr in der Innenstadt. Als er vor einem großen Gebäudekomplex zum stehen kam und sein Wagen verließ wurde er sofort angesprochen. „Hallo Chef.“ „Morgen Kinsuke.“ Er schloss seinen Wagen ab und ging mit dem anderen Mann auf das Gebäude zu. „Chef, ich glaube ich habe soweit alles um den Täter überführen zu können.“ Der junge Mann sah ihn von der Seite an. „In Ordnung komm in ein paar Minuten in mein Büro dann können wir alles besprechen.“ Oben angekommen im Büro wurde er sogleich von der Empfangssekretärin gegrüßt. „Guten Morgen Herr Kudo.“ „Morgen Iri. Ist irgendwas an Post da für mich?“ Die Sekretärin erhob sich und ging auf ein kleines Regal zu, wo sie für jeden Mitarbeiter die Post sortierte. Sie drehte sich mit einem Stapel zu ihm wieder um. „Bitte schön. Ihren Termin mit Herrn Kurasawa habe ich für 14 Uhr bestätigt.“ „Vielen Dank Iri.“ Mit der Post unter dem Arm ging er den Flur weiter entlang, erinnerte Kinsuke noch einmal daran das er gleich zu ihm kommen könnte. An seinem Büro angekommen, öffnete er die Tür und trat in den Raum ein. Schwerfällig lehnte er sich gehen die Tür die dadurch geschlossen wurde. Ein seufzen entwich seiner Kehle als er sich zu seinem Schreibtisch begab, die Post darauf ablegte und sich auf seinem Bürostuhl niederließ. »Dieser Traum macht mich echt fertig. Langsam weiß ich nicht mehr was ich dagegen noch machen soll.« Wieder entwich ihm ein seufzer. Er drehte seinen Stuhl Richtung Fensterfront. Damals hatte er es nicht so wirklich war genommen diese herrliche Aussicht auf Tokio . Doch seid geraumer Zeit ließ er seine Blicke über seine Heimat schweifen. »Ich frage mich nur warum ich die andere Person nie erkennen kann? Warum ist sie so verschwommen?« Ein klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und sein Kopf drehte sich zur Tür, die sogleich geöffnet wurde und Kinsuke seinen Kopf rein steckte. „Kann ich rein kommen Chef?“ „Natürlich, hast du auch alles dabei?“ „Na aber hallo.“ Der junge Mann trat ein und schloss die Tür wieder hinter sich. Er ging auf den Schreibtisch zu wo sein Chef saß und überreichte ihm eine Kopie der Akte. Kinsuke fing an zu erzählen und Shinichi blätterte in Ruhe durch die Akte. Der junge Mann wusste das sein Chef ihn aufmerksam zu hörte auch wenn es in dieser Situation nicht so aussah. „Und du bist dir sehr sicher was den Täter angeht?“ „Ja wir haben alle Beweise zusammen. Wir brauchen nur noch dein okay.“ „Gut sag Iri bescheid das sie bei der Staatsanwaltschaft anruft damit die ein Haftbefehl ausstellen. Dann ruft ihr Takagi an und geht zu ihm.“ Mit diesen Worten erhob sich Kinsuke. „Jawohl.“ Ohne sich noch einmal um zu drehen verschwand er aus der Tür. Wieder musste er seufzen. Er schmiss die Akte von dem Fall auf seinen Schreibtisch. Im selben Moment klingelte sein Telefon. „Ja?“ „Herr Kudo, hier möchte Sie jemand sprechen.“ „Und wer?“ „Er meinte das ich das Ihnen nicht sagen dürfte.“ Shinichi drehte sich etwas um, um aus dem Fenster zu schauen. „Na gut gib mir den anonymen Anrufer.“ Er musste grinsen. Die Leitung knackte. „Hallo Hattori.“ Erst herrschte Stille. „Woher weißt'n dat schon wieder?“ „Ich kenn halt deine Marotten, also was willst du?“ „Wat issen dat für ne nette Begrüßung? Aber um auf den Punkt zu kommen, du weißt doch das ich bald unter der Haube bin oder?“ Leicht genervt verdrehte Shinichi die Augen. „Wie könnte ich das vergessen. Schließlich bin ich dein Trauzeuge. Also auf was willst du genau hinaus?“ „Naja...ich wollt nur wissen wann de hier bist.“ „Hast du solche Sehnsucht nach mir?“ „Werd net albern!“ Shinichi musste sich das lachen verkneifen. Aus Sicherheitsgründen hatte er das Telefon von seinem Ohr genommen, als Heiji, sein langjähriger Freund durch das besagte schrie. „Komm mal wieder runter, dass war ein Scherz.“ „War klar. Also wann biste da?“ „Ich denke so ab nächster Woche. Ich muss noch einiges erledigen bevor ich die Detektei alleine lassen kann.“ „Okay also sehen wa uns nächste Woche. Sag bescheid damit wa dich am Bahnhof abholen können.“ „Einverstanden.“ Somit legten die beiden jungen Männer auf. »Eine Woche also noch. Na dann sollte ich mich mal dran machen alles zu organisieren.« Er erhob sich und ging hinaus zu seiner Sekretärin. Die Tage vergingen viel zu schnell nach Shinichi's Geschmack. Sie hatten wenige Tage vor seiner Abreise einen Fall rein bekommen. Und er selbst hatte ihn übernommen. Aber irgendwie steckte er in einer Sackgasse. Selbst beim Packen seiner Tasche ließ ihn die Geschichte nicht los. Zwei Morde waren geschehen. Zwei Opfer die nichts miteinander zu tun hatten und doch musste es einen Zusammenhang zwischen ihnen geben. Sobald seine Tasche gepackt war, schulterte er sie sich und stieg die Treppen nach unten, schnappte sich seinen Hausschlüssel und Schloss ab. Als er am Gartentor angekommen war drehte er sich noch mal um ob er auch wirklich alles ausgeschaltet bzw. abgeschlossen hatte. Shinichi nickte und ging dann los zum Bahnhof. Die ganze Zugfahrt über konnte er an nichts anderes denken. Er hatte sogar die Akte mitgenommen um irgendwie vielleicht doch noch auf eine Spur zu kommen. Als der erste Mord geschehen war, hatte er die Presse darum gebeten diesen nicht Publik zu machen, weil es sonst Nachahmer geben könnte und sie würden sich noch mehr im Kreis drehen. Am Ankunftsbahnhof angekommen wartete er wie vereinbart am Treffpunkt aber von seinem Freund fehlte jede Spur. Mürrisch holte er sein Handy aus der Tasche. Dort sah er das einige Anrufe in Abwesenheit auf dem Display erschienen waren. Mit einem noch genervteren Gesichtsausdruck hörte er seine Mailbox ab. „Ey Kudo, nimm endlich ab.“ Es herrschte eine kurze Stille bevor er ein seufzen hörte. „Na ja, also ich wollt dir nun mitteilen dat ich dich doch net abholen kommen kann. Es tut mir leid. Leider ist etwas sehr wichtiges dazwischen gekommen.“ Dann ertönte ein piepen und Shinichi klappte das Handy wieder zu. Grummelnd verließ er den Bahnhof und ging durch die Straßen von Osaka. »Immer das gleiche mit diesem Kerl.« Auch wenn Sommer war und das viele Menschen raus lockte, für Shinichi waren es in diesem Moment einfach zu viele Menschen auf einem Fleck. Nur wenige Meter vor ihm sah er eine junge Frau, irgendwie tat sie ihm leid, sie lief mit Unmengen von Kartons im Arm rum. Er sah nur noch wie die junge Frau gegen jemanden stieß, die Kartons flogen durch die Luft und sie selbst landete auf dem Boden. „Pass doch auf du dummes Ding!“ „Ich finde Sie sollten sich bei der jungen Dame hier entschuldigen. Sie haben doch selber gesehen das sie voll bepackt war.“ Die junge Frau die immer noch vor ihm auf dem Boden saß schaute nach oben und direkt in sein Gesicht. „Ach ihr könnt mich mal.“ Der Mann drehte sich um und verschwand in der Menschenmenge. „Alles in Ordnung?“ Sie schaute überrascht auf, als ihr eine Hand hingehalten wurde. Lächelnd nahm sie diese an und ließ sich mit einem Ruck nach oben ziehen. „Ja vielen Dank.“ „Wenn ich das so sehe waren sie anscheinend viel Einkaufen.“ Shinichi musste grinsen über diese Menge an Kartons. „Oh nein. Die sind nicht alle für mich sondern für meine beste Freundin, sie heiratet bald und ich helfe ihr einfach nur.“ „Ah verstehe.“ Shinichi bückte sich um die Kartons aufeinander zu stapeln und auf seine Arme zu packen. „Oh nein das müssen Sie nun wirklich nicht für mich tun.“ „Ist schon in Ordnung, ich würde Sie bloß um zwei Dinge bitten.“ Die junge Frau schaute ihn verwirrt an. „Die erste Bedingung ist das Sie mich Shinichi nennen und die zweite das Sie doch bitte meine Reisetasche nehmen. Weil ich ja nun doch etwas beladen bin.“ Er grinste sie an. „Ähm natürlich, aber dann habe ich auch eine Bedingung.“ „Und welche?“ „Nenn mich Ran.“ Gemeinsam liefen sie durch die Straßen. Nach einer Ewigkeit, so schien es Shinichi kam sie an einem Wohnblock vorbei. „Wir sind da, nur noch in die dritte Etage und dann haben wir es geschafft.“ „Das hört sich doch gut an.“ Schnell schloss Ran die Tür des Wohnblockes auf und führte ihn zum Fahrstuhl. „Ich danke dir wirklich für deine Hilfe. Ohne dich hätte ich das wahrscheinlich gar nicht geschafft.“ „Ach was kein Ding. Einer Frau in Nöten muss man doch einfach helfen.“ „Sag mal du scheinst nicht von hier zu kommen. Woher kommst du?“ „Ich? Aus Tokio.“ Als die beiden vor ihrer Wohnung standen konnte er sehen das sie lächelte. „Ich habe auch kurze Zeit in Tokio gewohnt, dann wurde aber mein Vater damals versetzt und von da an war ich hier in Osaka.“ Überrascht schaute er die junge Frau neben sich an. Derweil hatte sie es endlich geschafft die Wohnungstür auf zu sperren und Shinichi hinein zu beten. „Du kannst die Kartons einfach hier im Flur abstellen.“ „In Ordnung.“ Als er die Kartons sorgfältig abgestellt hatte streckte er sich, der Fußmarsch war doch ziemlich anstrengend gewesen. „Noch mal vielen Dank.“ „Keine Ursache.“ Er wollte gerade nach seiner Reisetasche greifen, die Ran ebenfalls in dem Flur gestellt hatte. „Willst du vielleicht noch etwas bleiben?“ „Hm?“ Überrascht drehte er sich zu ihr um, wie sie da stand, angelehnt am Türrahmen und etwas an ihrer Bluse rum nestelte. „Ich würde dich gerne zu etwas einladen.“ Mit langsamen Schritten kam er auf sie zu, musterte sie dabei. „Ach ja? Und zu was möchtest du mich einladen?“ Er kam vor ihr zum stehen, schaute sie immer noch an, doch sie selber hatte ihren Kopf gesenkt. Vorsichtig schob er seine Finger unter ihr Kinn, damit sie gezwungen war ihn anzusehen. „Vielleicht zu einem leckeren Kaffee, mit dem dazu gehörigen Frühstück?“ Nun grinste er. Kam ihrem Gesicht immer näher. „Da kann ich doch nicht nein sagen, wenn mich eine so hübsche junge Frau fragt.“ Somit überbrückte er die letzte Distanz zwischen ihnen und berührte ihre sanften Lippen mit seinen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)