Gundam Wing Teil 4 von Phai8287 (Nach dem Krieg... Familienjahre) ================================================================================ Kapitel 3: ----------- Am Abend hatte Duo alles erledigt, was so im Haushalt anfiel und so war alles ordentlich und sauber, als Heero nach Hause kam. Dennoch runzelte der Schwarzhaarige die Stirn, als er vom Hangar ins dunkle Haus kam. „Hallo?“ Niemand antwortete ihm, doch er meinte ein Geräusch aus dem Badezimmer zu hören, weshalb er dem Geräusch nachging und von Kerzenschein begrüßt wurde. „Hm?“ In ihrer großen Badewanne, umringt von schwimmenden Rosenblättern saß Duo mit offenen Haaren und eindeutigem Interesse im Blick. „Hallo, Heero.“ Der Schein der unzähligen Kerzen machte ihn fast gottähnlich, doch der Asiate stutzte. War neben der Badewanne doch ein Eiskübel, aber mit Bier. „Ist das romantische Klischee nicht ein bisschen prickelnder und spricht von Champagner?“ Er lächelte Duo mit einem Blick an, der davon zeugte, dass dieser die volle Aufmerksamkeit des Jüngeren hatte, vor allem mit diesen, leicht feuchten Haaren. „Ich finde das ein ist sehr weibliches Klischee.“ Duo spreizte die Beine, um ihm einen guten blick zu gewähren. „Und wie du siehst ist mein Schwanz noch dran.“ „Wo ist Odin…?“, fragte Heero eher nebensächlich, als er seine Kleidung ungewöhnlich elegant zu Boden gleiten ließ. „Die Eltern seines Freundes Sergej haben sich einen Pool bauen lassen. Odin ist über Nacht da und darf ihn mit einweihen.“ Duo räkelte sich genüsslich im Wasser und lud Heero zu sich ein. Lächelnd kam der auch zu ihm ins Wasser und ließ sich langsam unter die Rosenblätter gleiten. „Was für ein Zufall…“ „Ja, man könnte fast meinen jemand hätte sie angerufen und sie auf die Idee gebracht Odin einzuladen“ gurrte Duo grinsend und zog ihn an sich. „Man sollte diesen Jemand belohnen…“ Heero schmuste sich an und vergrub seine Nase in dem langen Haar. „Ja, das sollte man wirklich!“ „Wie schade, dass ich nicht weiß, wer es war…“ Der Asiate grinste und machte einen Knutschfleck auf Duos Hals. „Ja, äußerst schade“ stimmte der Langhaarige mit bebender Stimme zu. „Aber du könntest mir zeigen, wie du diese Person belohnen würdest.“ „Ich könnte mir überlegen, ihn zu massieren…“, säuselte Heero und drehte seinen Liebsten in seinen Armen. „Oh ja, das musst du dringend demonstrieren!“ Er lächelte und schob zuerst die geliebten Haare zur Seite, bevor er Duo massierte. „So etwas würde ich tun…“ „Uhh…“ entwich es dem Kleineren, der ihm den Rücken entgegen streckte. Ganz zärtlich wurde ihm dann jeder Muskel weichgeknetet. „Heero…“ stöhnte der Langhaarige genießend. „Das haben wir nicht mehr oft…“, sinnierte jener und glitt mit seinen Händen nun von hinten den Hals hinab. „Der Nachteil eines Kindes“ hauchte Duo und lehnte sich nach hinten gegen den Größeren. Gekonnt strichen dessen Hände weiter über seine Haut und waren inzwischen mehr erotisch elektrisierend, als massierend. „Mhhh… ich hätte dennoch gern ein weiteres Kind mit dir!“ „Die Nachteile werden sicher nicht größer werden.“ „Dann sollten wir vielleicht ein Bisschen üben…“ Heero grinste und knabberte an Duos Ohrläppchen, als seine Hände über dessen Bauch tiefer glitten. Duo gluckste heiser und drehte den Kopf, um einen Kuss bekommen zu können. „Willst du mich durch reine Willenskraft schwängern?“ „Wenn ich es schon nicht selbst tun kann, will ich uns das Üben nicht nehmen!“, raunte der Größere zurück und hob ihn auf seinen Schoß. Duo stöhnte, als er vorsichtig platziert wurde. Als sie dann miteinander vereint waren, genoss Heero ihr einander einfach nur und hielt den Kleineren glücklich fest. „Ich mag Wasser…“ „Ich mag uns im Wasser.“ „Ich kann dir gar nicht wirklich sagen, sie sehr ich dich liebe und das Bisschen was ich dir davon zeigen und sagen kann, ist nur ein Hauch von dem!“, versicherte Heero und küsste ihn wieder. Diese Worte bewegten Duo tief, weshalb er Heero belohnte, in dem er seine inneren Muskeln anspannte. Der stöhnte hingebungsvoll und zuckte in seinem Gatten. „Mehr davon?“ gurrte Duo da und bewegte sein Becken ganz leicht. „So viel mehr!“, bestätigte der Schwarzhaarige und begann sich ihm entgegen zu bewegen. Duo stöhnte kehlig und strich sich die langen Haare über die Schulter, sodass sie an Heeros nassen Körper kleben blieben. Das Wasser um sie herum begann zu spritzen und die ersten Kerzen um sie herum wurden so gelöscht. Bald erfüllten ihre Stimmen das Badezimmer und das Wasser schwappte immer wieder über den Wannenrand. Das wurde noch mehr, als Heero ihre Position so änderte, dass er Duo von vorn und oben nahm. Mit glühendem Blick sah Duo zu ihm auf und bewegte sich ihm, bei jedem Stoß, erotisch entgegen. Als sie dann ihren Höhepunkt erreichten, war es so laut, dass Heero sich, wenn er später in Ruhe darüber nachdenken würde, froh darüber war, dass ihr Sohn nicht zu Hause war. Dennoch kümmerte ihn das zu dieser Zeit nicht, sondern er klammerte sich glücklich an Duo. „Das war… wow… Babe…“ gurrte jener und kraulte nebenbei durch Heeros Haare. Mit einem begeisterten Geräusch stimmte der Schwarzhaarige zu. „Das könnte ich die ganze Nacht tun!“ „Dann ist es gut, dass ich genau das erwarte?“ Der Asiate kicherte und griff Blind über den Wannenrand nach ihren Bierflaschen. „Gönnst du mir und meiner Manneskraft eine kleine Pause? Danach bringe ich dir unser Haus auf neue Arten näher…!“ „Dann sollst du und dein nicht wirklich kleiner Heero eine Pause haben“ bestimmte Duo und nahm ihm die Flasche ab, um selbst daraus zu trinken. Doch bevor er seinen Schluck beendet hatte, küsste der Schwarzhaarige ihn wieder um diesen mit ihm zu teilen. „Bierdieb“ murmelte Duo, als sich ihre Lippen trennten. Heero kicherte und trank nun selbst einen Schluck, den er mit dem Kleineren teilte. „Schon besser“ gurrte der Kleinere genießend. „Auf einen schönen Abend!“ Mit einem krächzenden Stöhnen sackte Duo auf Heeros Rücken zusammen. Der gab auch unter ihm nach und schaffte es nicht mal, sich in den weichen Kissen gemütlich zu machen. Gerade, als Duo ihm dann einen zarten Kuss in den Nacken gab, begann das Telefon zu läuten. Heero stöhnte enttäuscht, als er seinen Liebsten nicht mehr in sich spürte, als dieser von ihm runter kletterte. „Wer stört…?“, nuschelte er danach. „Es ist das Telefon“ murmelte Duo und lief, nackt wie er, aus dem Zimmer, um an das Telefon zu gehen, ohne Videoübertragung natürlich. „Ich will nach Hause!“, hörte er da auch schon die Stimme seines Sohnes, völlig aufgelöst und verheult. „Odin?“ fragte Duo da sofort alarmiert. „Mama!“, erklang es weiterhin jämmerlich. „Spatz, was ist denn? Warum rufst du mitten in der Nacht an? Ist was passiert?“ „Die… die Geister…“, flüsterte Odin daraufhin. „Sie wollen mich holen…!“ „Oh…Spatz…“ Duo seufzte mitfühlend. „Soll ich dich hohlen kommen?“ „Ja! Ich will nach Hause!“, erklärte sein Sohn. Duo seufzte erneut und fuhr sich durch die offenen Haare. „Kannst du noch so lange tapfer sein, bis ich da bin? Ich fahre auch sofort los!“ „J…a…“ Odin zog die Nase hoch, während seine Ersatzmutter den Hörer nahm. „Bitte verzeih, Duo. Aber wir haben ihn nicht beruhigt bekommen.“ „Ist ok, Olga. Ich hätte euch vorwarnen müssen, wir hatten erst gestern eine gruselige Nachtwanderung. Ich komme ihn jetzt sofort holen, ok?“ „Ja, wir sind wach und werden Odin erst mal eine Milch warm machen.“, stimmte sie zu. „Bis gleich!“ „Bis gleich!“ Duo legte auf und eilte zurück ins Schlafzimmer. „Verhülle deinen sexy Po, mein Hübscher!“ „Wer war das?“, fragte dieser daraufhin skeptisch. „Odin! Ich muss ihn abholen.“ Heero seufzte. „Das waren unsere gemeinsamen Stunden?“ „Sei lieber ruhig, schließlich hat mein Baby Angst!“ murmelte der Kleinere und schlüpfte in seine Jeans. „Angst?“, fragte der Schwarzhaarige und erhob sich um sich anzuziehen, dass ihm dabei etwas klebriges an den Beinen herab lief, ignorierte er gekonnt. „Er glaubt die Geister kommen ihn holen“ erklärte Duo, während er sich schnell die Haare zusammen band. „Dabei habe ich ihm doch erklärt, dass die Geister gut sind, die er bemerken kann.“, seufzte Heero und zog sich noch ein sehr enges T-Shirt über. „Er ist sechs, Heero. Er braucht keinen Grund um vor allem möglichen Angst zu haben.“ „Ist ja gut, ich werde noch einmal mit ihm reden.“, versprach Heero und präsentierte sich. „Nimmst du mich so mit?“ „Du könntest gerade einen Sack tragen und ich würde dich mitnehmen!“ „Dann lass uns fahren, damit Odin nicht so lange wartet!“ Nur eine halbe Stunde später, Duo war gerast wie ein Irrer, kamen sie am Haus, von Odins Freund an. Heero stieg aber vor ihm aus und hielt ihm galant die Wagentüre auf. „Odin wird dann heute Nacht bei uns schlafen…“ „Von etwas anderem würdest du ihn auch gar nicht überzeugen können“ stimmte Duo zu, als er zur Tür sprintete. Olga machte ihm diese auf und stutzte, als sie Heero erblickte. „Einen schönen guten Abend!“ „Olga!“ unterbrach Duo ihr Staunen. „Wo ist Odin?“ „Entschuldige!“ Sie lächelte die Herren an und bat sie herein. „Odin ist am Kamin und fast am Schlafen.“ „Danke, dass ihr auf ihn aufgepasst habt und ich hoffe ihr hattet nicht zu viele Umstände mit ihm.“ „Nein, keine Sorge.“, zeige die erfahrene Fünffachmutter Verständnis und deutete auf Odin, als sie das Wohnzimmer betraten. „Hey, Spatz“ grüßte Duo ihn sofort leise. Sein Sohn zuckte mit einer Tasse in der Hand, da er im Sitzen etwas eingenickt war und rief dann freudig: „Mama!“ Die Tasse wurde aus Odins Händen entfernt und der Kleine wurde hochgehoben. „Ich hab auch wen mitgebracht.“ Ängstlich aber glücklich, weil seine Mutter jetzt da war, kuschelte sich Odin an ihn. „Wen?“ „Ich hab dir den Papa mitgebracht!“ Sofort wurden die kleinen Augen groß und erblickten Heero, der zu ihnen trat. „Hallo mein Schatz!“ „Papa!“ quiekte der Junge und sprang von Duos Armen in Heeros. Im Hintergrund klappte Olga der Mund auf, als sie realisierte, wen Duo da mitgebracht hatte. War Heero doch fast schon ein Mythos für die Eltern von Odins Freunden oder Klassenkammeraden, da der Asiate noch nie bei irgendeiner Veranstaltung gewesen war oder sich sonst gezeigt hatte. Weshalb manche sogar vermuteten, dass Duos Frau verstorben war, auch wenn sie wussten, dass er nun mit einem Mann zusammen lebte. Glücklich knuddelte der Schwarzhaarigen seinen Sohn und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ist jetzt alles wieder gut?“ „Erst wenn mein Kakao alle ist und wir wieder zu Hause sind!“ Heero grinste und setzte sich mit Odin auf dem Arm auf das Sofa, wo er ihm seinen Kakao reichte. „Bitte sehr!“ Duo verließ unterdessen mir Olga das Wohnzimmer, um Odins Rucksack zu holen. „Es tut mir wirklich leid, dass ihr so viel Mühe mit ihm hattet.“ „Es ist wirklich in Ordnung!“, versicherte die nette Dame und begann zu kichern. „Mein Kleiner hatte auch Angst, sie haben sich vermutlich in eine Geschichte hinein gesteigert.“ „Eine Gesichte, die höchstwahrscheinlich von Odin kam! Ich hätte eingreifen sollen, als Heero vorgestern mit der Geisterstunde anfing.“ „Das sind Kinder!“, mahnte Olga sanft, bevor sie neugierig wurde. „Ist Hiro wirklich der Papa und dein Mann?“ „Natürlich!“ grinste Duo da. „Hast du daran gezweifelt?“ „Ich hab ihn noch nie gesehen!“, erklärte sie begeistert. „Er ist halt…scheu…“ versuchte Duo seinen Mann zu erklären. „Dabei gibt es gar keinen Grund!“, versicherte Olga vehement. „Er steht dir in nichts nach! Und glaub ja nicht, dass ich dir glaube, dass du nicht gemerkt hast, dass wir Frauen ein Auge auf dich geworfen haben!“ „Wer hätte es euch verdenken können, wo ich doch ein so appetitliches Kerlchen bin!“ grinste Duo da schelmisch. Olga nickte zustimmend. „Aber noch mal zu Odin. Mach dir keine Sorgen, sein Verhalten ist normal und vor allem wichtig!“ „Wichtig?“ fragte Duo sie da verwirrt. „In wie fern?“ „Für sein ganzes Wesen.“, erklärte sie und wurde genauer. „Wenn er sich ängstlich an dich und Heero schmiegen kann, das stärkt eure Bindung noch mehr. Er lernt, dass Ängste nichts Schlimmes sind und er sie haben darf und all so was.“ „Das klingt logisch“ stimmte der Langhaarige zu. „Außerdem kann ich einer so erfahrenen Mutter da wohl vertrauen!“ „Stimmt!“, grinste sie und deutete über eine Durchreiche ins Wohnzimmer, wo Odin auf Heeros Arm, genauso wie jener auf dem Sofa eingeschlafen war. „Also für Heeros Müdigkeit bin ich verantwortlich“ verriet Duo ihr da grinsend. „Will ich Details wissen?!“, grinste Olga. „Besser nicht, denn die würden dich für immer für deinen Mann verderben!“ „Och, er ist mein Dritter, es gibt nichts, was ich nicht kenne.“, versicherte sie. „Sei dir da nicht so sicher!“ lachte Duo vielsagend. „Dann bring deine Männer mal ins Bett.“, lachte Olga mit. „Mach ich und wenn du die Tage mal Zeit zum Mittagessen hast, kriegst du auch ein paar Details!“ „Gern!“, freute sie sich und brachte ihn zurück ins Wohnzimmer, wo er Heero mit einem Wangenkuss weckte. „Wir wollen zurück.“ „Hm? Ist gut.“ Mit Odin auf dem Arm, stand der Asiate auf und versuchte sich an einem netten Lächeln, als er an Olga vorbei das Haus verließ. „Ich wünsche ihnen noch eine angenehme Nacht.“ Sie erwiderte dass höflich, während Odin und Duo zum Abschied Küsschen auf die Wange bekamen. Odin schmatzte dabei im Schlaf und kuschelte sich mehr an seinen Vater, als dieser ihn weiter ins Auto trug. Er wachte nicht einmal auf, als er auf Heeros Schoß angeschnallt wurde und sie losfuhren. „Er ist fürchterlich erschöpft.“ „Es waren ein paar lange Tage!“ Heero lächelte zu seinem Liebsten. „Aber viel interessanter ist für mich, warum du dich von fremden Frauen küssen lässt…?“ „Ach, Schatz. Olga ist doch keine Fremde!“ „Nein?“, fragte er skeptisch. „Ich kenne sie, seit ich mit Odin in der Krabbelgruppe war. Sie hat fünf Kinder und ist so was wie mein Quell mütterlicher Weisheit!“ „Ah ja…“ Heero sah lächelnd auf seinen Sohn. „Wann wollte deine Mutter mir das denn mal erzählen?“ Odin grunzte etwas im Schlaf, während Duo grinste. „Seine Mutter hat dir schon öfter erzählt mit wem er so Kontakt hat, dich hat es nur nicht interessiert.“ „Verstehe!“, grinste Heero nun zurück und ihm war klar, dass sein Gatte das wohl erwähnte, wenn er selbst bei der ganzen Plapperei auf Durchzug schaltete. Dann beugte er sich etwas zu Duo und gab ihm einen kleinen Kuss. „Ich bin von nun an aufmerksamer!“ „Kannst du das wirklich versprechen?“ fragte der Kleinere grinsend nach. „Du solltest dich vielleicht mal überraschen lassen…“ „Das werde ich, Darling!“ „Mhhh… Ahhh…“ Laut gähnend und streckend erwachte Odin am nächsten Morgen und trat und boxte seine Eltern. „Autsch!“ erklang es von der einen Seite, während es auf der anderen nur brummte. „Mama?“, fragte Odin überrascht und nicht wissend, wo er war. Duo entfernte Odins Ellbogen aus seinem Bauch, bevor er sich halb auf den Kleinen rollte und ihn küsste. „Morgen.“ „Ich hab geträumt.“, murmelte der Junge und kuschelte sich an seine Mutter. „Und wovon hast du geträumt?“ „Du und Papa haben mich vor den bösen Geistern beschützt!“ „Das war sicher ein sehr spannender Traum!“ Odin schüttelte sich abwehrend, was zur Folge hatte, dass ihn sein halb schlafender Vater an sich zog. „Schhh!“ „Papa!“ kicherte da der Kleine, als sich starke Arme um ihn schlangen. „Schlaf noch…“, murmelte Heero und zog ihnen die Decke über die Köpfe. „Aber Papa! Ich bin doch jetzt hellwach!“ „Und warum muss ich auch wach werden?“, erwiderte Heero leidend. „Keine Ahnung“ erwiderte Odin mit einem Schulter zucken. „Also!“ Sein Vater lachte und kitzelte ihn ein bisschen. Sofort begann der Kleine zu gackern und sich zu winden. „Nicht!!…Aufhören!!“ „Ich soll aufhören??“ Heero grinste und kitzelte noch ein bisschen, ehe er stoppte. „Das war fies, Papa!“ „Ich hab dich auch lieb, mein Schatz!“ Er setzte sich auf und beugte sich zu Duo um ihn zu küssen. „Morgen.“ „Guten Morgen“ schnurrte der Langhaarige zurück und genoss ihren Kuss. „Irgendwie sieht das eklig aus.“, merkte Odin an. Kaum hatte er das gesagt stürzte sich seine Mutter auch schon auf ihn. „Ich zeig dir eklig!“ „Iiihhh!“, lachte Odin und genoss dennoch diese schöne Aufmerksamkeit. „Eklig genug?“ fragte Duo nach einer Weile und entließ Odin aus seiner Kussattacke. „Schön eklig!“, bestätigte Odin und warf die Decken vom Bett. „Und jetzt hab ich Hunger!“ Lachend wurde Duo aus dem Bett gezogen, während Heero grummelnd zurück blieb. Als er dann aber mit seinem Sohn das Frühstück zubereitete, klingelte das Telefon und Odin lief sofort hin. „Maxwell-Yuy hier!“ „Odin, mein Schatz!“ erklang es da begeistert am anderen Ende der Leitung. „Onkel K!“, strahlte Odin zurück und schaltete den Telefonmonitor ein um Quatre zu winken. Der schlanke, blonde Mann schenkte ihm ein zauberhaftes Lächeln. „Wie geht es meinem Patensohn denn so?“ „Ich will Pfadfinder werden!“, verkündete er stolz und nicht daran denkend, dass er gehört werden konnte. „Aber ich trau mich nicht Mama und Papa zu fragen…“, wurde er dann leiser. Mitfühlend musterten ihn Quatres blaue Augen. „Und warum traust du dich nicht?“ „Papa findet das dumm…“ „Hat er das etwa gesagt?“ Odin schüttelte den Kopf. „Aber er hat diesen Blick!“ „Ah!“ entwich es Quatre da verstehend. „Soll ich dann vielleicht mal ein gutes Wort für dich einlegen?“ „Oh ja!“, strahlte der Kleine, bevor er einen unschuldigen Blick an den Tag legte. „Aber sag Papa und Mama nicht, dass ich dir das gesagt hab, ja?“ „Ich schwöre hiermit feierlich, dass ich es geheim halten werde!“ „Danke Onkel K!“ „Dann hol mir doch jetzt mal die Mama ans Telefon, damit ich unseren Plan in die Tat umsetzen kann!“ „Mach ich, tschö Onkel K!“ Odin strahlte und drehte sich um, damit er nach Duo rufen konnte, was er auch lautstark tat. „Um Gottes Willen, ich komme ja!“ hörte man von Duo, der ganz in der Nähe stand. „Du musst doch nicht so schreien.“ Ihm wurde der Hörer in die Hand gedrückt. „Onkel K!“ „Danke, Spatz.“ Duo nahm den Hörer an sich und scheuchte Odin davon. „Geh noch etwas mit deinem Papa kuscheln.“ „Ist gut!“, erklärte der Kleine und lief wieder ins Schlafzimmer. „Hy, Quatre!“ „Hey Duo! Wie geht es euch?“, grüßte der Blonde fröhlich. „Großartig! Odin hat seine ersten Ferien und wir genießen sie mit ihm!“ „Du hast ihn eben gehört, oder?“, fragte Quatre da wissend nach. Duo grinste und nickte. „Ich wusste aber auch vorher schon bescheid, weshalb nur noch Heero überzeugt werden muss.“ „Wenn du Hilfe brauchst… Ich kann Odin für eine Nacht bei mir aufnehmen und du könntest Heero überzeugen…“ Quatre lachte und strich sich über den noch flachen Bauch. „Nesrin wird sich freuen! Außerdem bin ich noch dazu fähig.“ Duo entwich ein lautes Lachen, als er daran dachte, dass Quatres zwei jähriger Sohn Dion, ein äußerst zartes Kind, als Säugling ein richtiger Brummer gewesen war, weshalb sich seine Mutter im letzten Trimester kaum bewegen konnte vor lauter Bauch. „Wo wir gerade beim Thema sind… Wir wollten euch eh besuchen kommen, wegen ein paar Arztbesuchen…“ Sofort runzelte sich die Stirn seines Freundes besorgt und er schien bereits eine Liste im Kopf abzuarbeiten. „Bist du krank? Geht es Heero gut? Kann ich was für euch tun?“ „Du kannst auf Odin aufpassen, während wir…“ Duo schaute sich um, ob sein Sohn auch nicht in Hörweite war. „Während wir daran arbeiten ihn zu einem großen Bruder zu machen!“ Nun sah Duo ein begeistertes Gesicht und Quatre tanzte fast auf seinem Chefsessel. „Wirklich? Ihr wollt noch einmal?“ „Ja, das wollen wir und ob du es glaubst, oder nicht, es war Heeros Idee!“ „Er hat sich sehr verändert, seit damals…“, erklang es melancholisch. „Dann hoffe ich euch spätestens morgen hier zu sehen. Ich lasse eure Zimmer gleich herrichten!“ „Ist gut, ich weihe Heero dann gleich mal in sein Glück ein!“ „Er wird sich freuen!“, lachte der Blonde. „Sicherlich!“ grinste Duo mit. „Dann sehen wir uns morgen?“ „Ihr könnt jeder Zeit kommen!“, wurde ihm versichert. „Das wissen wir, Q. Das Leben hier ist aber zeitraubender, als man es denkt!“ „Ist gut, ich gedulde mich!“, versprach der Geschäftsmann ihm. „Bis morgen dann!“ grinste der Langhaarige ihm da zu, weil er zurück zum Frühstück musste. „Bestell Heero liebe Grüße!“, verlangte Quatre noch und zeigte ein geheimnisvolles Grinsen bevor er auflegte. Verwundert tat Duo es ihm gleich, bevor er in die Küche zurückkehrte. Als er dann den Bacon und die Eier in die Pfanne verfrachtete, kam Odin wieder angelaufen und hatte sogar den noch halb schlafenden Heero im Schlepptau. „Hey, du hast den Papa ja wach gekriegt!“ „Hat er das?“, grunzte jener Vater und ließ sich am Tisch nieder. „Na, die Augen sehen offen aus!“ grinste Duo und reichte seinem energischen Sohn das Besteck, damit er den Tisch decken konnte. „Das riecht toll, Mama!“, kommentierte der ihr Frühstück und machte sich begeistert an die Arbeit. „Nachdem die letzten Tage so ereignisreich waren, dachte ich mir, dass ein ausgiebiges Frühstück uns gut tun könnte!“ „Super!“, kommentierte Odin das und legte seinem Vater das Besteck vor die Nase. „Orangensaft oder Milch?“ wurde der Kleine danach gefragt, während Duo den Kaffee für Heero eingoss. „Kakao!“ „Kakao?“ „Ja!“, erklärte er fröhlich. „Dann gib deinem Papa seinen Kaffee, damit ich deinen Kakao machen kann, ja?“ „Danke!“ Heero lächelte seine ‚Männer‘ an und nahm kurz darauf den Kaffee von seinem Sohn an. Bald gesellte sich Duo mit Kakao und Frühstück zu ihnen. „Lasst uns reinhauen!“ „Guten Appetit!“, wünschte Odin da ungewöhnlich höflich. Nachdem der erste Hunger gestillt war begann Duo sie in die neuesten Geschehnisse einzuweihen. „Quatre hat uns übrigens zu sich eingeladen.“ Überrascht sah Heero daraufhin auf. „Du hast ihn etwa schon angerufen?“ „Er hat uns angerufen, nicht Odin?“ Vielsagend sah Duo seinen Sohn an. „Ja! Ja hat er!“, rief sein Sohn bestätigend aus. „Da hörst du es.“ Duo wuschelte Odin durch die dicken Haare. „Und jetzt sind wir eingeladen!“ „Hat Onkel K mit dir gesprochen?“, Platzte Odin jetzt heraus. „Hätte er das tun sollen?“ fragte Duo grinsend nach. Sein Sohn überlegte einen Moment bevor er nickte. „Klar! Schließlich sollte ich dich holen, weil er dich sprechen wollte!“ „Wir haben ja auch miteinander gesprochen.“ „Dann ist ja gut!“ Schnell stopfte Odin sich nun Bacon in den Mund um nicht weiter zu plappern. Duo kicherte und grinste dann seinen Mann an. Der wiederum warf ihm einen fragenden Blick zu, da er nicht wirklich verstanden hatte, worüber seine Familie gesprochen hatte. Erklärt wurde es ihm auch nicht. „Denkst du, du wirst heute soweit, fertig, dass du morgen nicht ‚arbeiten’ musst?“ „Wenn ich ein paar Überstunden mache, wird das kein Problem sein!“, versicherte Heero in Vorfreude, da er wusste was das zu bedeuten hat. „Dann kann ich heute eine kleine Reise planen?“ „Ja, sehr gern!“, strahlte der Asiate und war nun hellwach. Strahlend sahen violette Augen zu Odin. „Ihr amüsiert euch dann heute alleine?“ Der nickte enthusiastisch bevor er die Stirn runzelte. „Papa muss doch dann heute so viel arbeiten!“ „Ich bin sicher, für dich kann er Zeit erübrigen!“ „Aber… dann wird er für morgen nicht fertig…“, überlegte der Kleine weiter. „Das schaffst du doch sicher, oder Heero?“ „Wird ein bisschen stressig. Aber dann arbeite ich über Nacht.“, erklärte jener, der vorher ja gebeten wurde mitzukommen, was unumgänglich war. Aber er würde seinen Gundam nicht halb zerlegt zurück lassen, eher würde er sterben. „Es geht nur um den Vormittag, Heero. Ich will meine Ruhe beim Packen!“ „Ich sag ja, ich bleib über Nacht. Mein Chef erlaubt nämlich nicht, dass die Kinder mitgebracht werden.“, erklärte sich Heero einverstanden, auch wenn er das so überhaupt nicht war. „Keine Panik, ich bin noch vor 12 fertig!“ „Gut!“ Odin musterte während dieser Konversation seine Eltern ganz genau und rollte dann die Augen. Er kannte diese Streitereien schon seit er klein war und sie hatten noch nie den Glauben an die Liebe seiner Eltern, zueinander, erschüttern können. „Dann komm mal her, mein Schatz!“, grinste Heero nun zu seinem Sohn. „Was willst du denn die nächsten zwei Stunden machen?“ „Können wir Verstecken spielen??“ fragte Odin sofort voller Begeisterung, machte das Spiel mit Heero doch am meisten Spaß. „Ist gut!“, erklärte sich der einverstanden. „Wer sucht zuerst?“ „Du, Papa! Ich verstecke mich!“ Wieder stimmte Heero zu und gab ihm 5 Minuten Zeit sich zu verstecken. Während der Kleine davon lief, wollte Duo ins Schlafzimmer verschwinden. „Was ist denn so besonderes, dass du von Odin deine Ruhe möchtest?“, wurde er da noch gefragt. „Ich will alle Arztunterlagen heraussuchen, damit wir sie mitnehmen können. Odin muss die ja nun wirklich nicht durchstöbern.“ „Mehr nicht?“, fragte Heero sanft und griff nach seiner Hand. Ein sanftes lächeln schlich sich auf das Gesicht des Kleineren, weil Heero ihn offensichtlich durchschaut hatte. „Morgen wird ein großer Tag. Ich brauche bloß einen Moment für mich, um mich darauf vorzubereiten.“ „Den sollst du haben!“ Der Asiate zog ihn auf seinen Schoß und kuschelte sie zusammen. „Ob unser Sohn im Schlafanzug raus ist?“ „Höchstwahrscheinlich“ stimmte Duo zu und küsste ihn. „Wir haben noch drei Minuten und zwanzig Sekunden…“ „Willst du damit sagen, länger brauchst du nicht?“ „Allein dein Anblick versetzt mich in größtes Entzücken!“, versicherte Heero. „Und wenn ich morgen wieder den Becher nehmen muss, musst du mir eh helfen!“ Duo gluckste und küsste ihn erneut. „Ich wedle dir schon einen von der Palme!“ „Ich bitte darum!“ Vergnügt kuschelte Heero sie richtig zusammen. „Dir ist klar, was auf uns zukommt, oder?“ „Ja und schau dir Odin doch an, es lohnt sich!“ Er streichelte Duo über den Bauch. „Oder willst du mal Papa werden?“ „Du kombiniert mit Hormonschwankungen? Willst du mich umbringen?“ „Menschen ändern sich…“, merkte Heero melancholisch lächelnd an. „Stimmt und wir beide haben uns ordentlich weiter entwickelt.“ Er nickte und küsste Duo brennend. „Dann beeil dich! Ich hab Wing fast zerlegt und hab bis morgen viel zu tun!“ „Ich lauf ja schon! Verlier du lieber unseren Sohn nicht!“ grinste der Langhaarige und rutschte von seinem Schoß runter. Während sich seine Eltern unterhalten hatten, war Odin tatsächlich im Schlafanzug aus dem Haus gelaufen und suchte ein gutes Versteck, wobei er versuchte so wenige Spuren wie möglich zu hinterlassen. Das hatte er von seinem Vater gelernt, der ihm das immer eingetrichtert hatte. Doch hinter dem Haus fand er etwas, das seine Neugier weckte. Im Gras entdeckte er einen großen, viereckigen Abdruck. Das Gras war in den letzten Wochen nicht gemäht wurden, weshalb es auffiel, dass einige eingedrückt waren. Bevor Odin aber weiter suchen und gucken konnte, was genau er gefunden hatte, hörte er, wie sein Vater ihn zu suchen begann. Der Kleine erschrak und lief schnell weiter, um sich richtig zu verstecken. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)