Still think of you von Gedankenchaotin ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Lächelnd blickte der Gitarrist minutenlang auf seinen Freund herab, konnte nicht recht glauben, dass er ihn endlich als seinen festen Freund bezeichnen konnte, zumal sie alleine schon rein äußerlich total verschieden zu sein schienen. Angefangen hatte alles, als der Gitarrist völlig aufgelöst vor der Haustür seines besten Freundes gestanden hatte, weil mit Mogu etwas nicht gestimmt hatte, weil dieser etwas Durchfall zu haben schien. Zu seiner eigenen Überraschung hatte er dort jedoch nicht sein bester Freund Shou die Tür geöffnet, sondern ausgerechnet Byou, sein heimlicher Schwarm. Eigentlich hatte er gleich wieder gehen wollen, hatte einfach davon stürmen wollen, als ihn die Stimme Byous mit einem „Was stimmt denn mit Mogu nicht?“, kurz innehalten ließ. „Ano.. ist schon okay.. ich geh einfach mit ihm zum Tierarzt.“, murmelte der Kleinere nur leise und machte nun doch auf dem Absatz kehrt, spürte dabei deutlich Byous Blick in seinem Rücken. Nachdem beim Tierarzt herausgekommen war, dass er lediglich darauf achten musste, dass sein Hund genug trank und die verschriebene Medizin nahm, sass Hiroto nun auf seinem Sofa, begann erneut darüber nachzudenken, warum ausgerechnet Byou ihm bei Shou die Tür aufgemacht hatte. Überlegend kaute er auf seiner Unterlippe herum, fuhr Mogu mit einer Hand etwas durch das Fell und spürte dennoch deutlich, wie wütend er mit jeder verstreichenden Minute auf seinen besten Freund wurde, immerhin wusste dieser von seinen Gefühlen für den Screw – Sänger. Kurz zuckte er zusammen, als es an seiner Tür klingelte, runzelte leicht die Stirn, ehe er Mogu auf die alte Decke im Wohnzimmer niederließ, um nach dem Erheben auf die Tür zuzulaufen. Nach einem erneuten Klingeln öffnete er die Tür schließlich, konnte sich ein leises Murren nicht verkneifen, als er seinen besten Freund vor dieser erblickte. „Byou hat mir gesagt, dass du da warst. Wie geht’s Mogu? Warst du mit ihm beim Tierarzt?“, will dieser sofort wissen, zieht beide Augenbrauen zusammen, als ich mich einem gemurmelten „Als ob ich das wirklich interessieren würde.“, wieder in Richtung Wohnzimmer trotte. „Natürlich interessiert mich das. Du bist mein bester Freund, Hiroto.“. Gibt er mir sofort zur Antwort, folgte dem Jüngeren langsam ins Wohnzimmer. „Vorhin hatte ich eher den Eindruck, du würdest dich mehr für Byou interessieren, als für mich.“, erwiderte der Kleinere leise, blickte auf den kleinen Hund auf dem Boden. „Wie kommst du denn darauf?“, wollte der Sänger verdattert wissen, musterte seinen besten Freund einen Moment lang. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich etwas mit Byou habe? Ich bitte dich, Hiroto.. ich würde nie etwas mit jemandem anfangen, für den du etwas empfindest.“, fügte er sofort hinzu, ließ sich nun neben dem Gitarristen auf dem Sofa nieder. „Was wollte er dann bei dir?“, entgegnete der Gitarrist leise, zog sofort seine Augenbraue zusammen, als Shou ein fast schon gestottertes „Ano.. das kann ich dir nicht sagen..“, von sich gab, es dabei fast schon vermied, den Jüngeren anzusehen. „Wie du meinst.“, gab dieser knapp und doch etwas enttäuscht von sich, kaute auf seiner Unterlippe herum. „Du wirst es noch früh genug erfahren, nur eben nicht heute und auch nicht von mir.“, fügte Shou mit einem leichten Lächeln hinzu, entlockte Hiroto lediglich ein einfaches „Aha.“, ehe er den Älteren bat zu gehen, was dieser mit einem leisen Seufzen zur Kenntnis nahm, aber dennoch tat. Kaum hörbar seufzte Hiroto ebenso auf, als Shou gegangen war, biss sich wiederholt auf die Lippen. Er wollte Shou so gerne glauben, aber die Tatsache, dass dieser ihm nicht mal sagte, warum er sich mit Byou getroffen hatte, machte es nicht gerade einfach und verletzte ihm mehr, als das er das würde zugeben wollen. Nach ein paar Minuten entschied er sich noch ein wenig vor die Tür zu gehen, auch wenn er aufgrund von Mogus kleiner Erkrankung in der Nähe der Wohnung blieb. In Gedanken versunken lief er etwas die Strasse entlang, drückte Shou unterwegs weg, als dieser doch versuchte ihn anzurufen, wollte er jetzt doch einfach nicht mit ihm reden und auch den Rest des Tages über nicht.. Am nächsten Morgen hatte er sich am liebsten zuhause verkriechen wollen, aber sollte die Band auch nicht unter seiner kleinen Meinungsverschiedenheit mit Shou leiden, immerhin konnten die anderen so gar nichts dazu. Langsam schlich er durch die Gänge in Richtung Probenraum, achtete dabei genau darauf, Byou nicht über den Weg zu laufen, auch wenn ausgerechnet das nach hinten losging, als er in „seinem“ Probenraum lediglich auf Byou traf und von seiner eigenen Band keine Spur zu sein schien, was ihn ziemlich zu verwirren schien – erst recht, als Byou ihn mit einem „Ich habe schon auf dich gewartet.“, begrüßte und auf ihn zutrat. Kapitel 2: ----------- Noch immer etwas verwirrt blieb der blonde Gitarrist einen Moment lang lediglich im Türrahmen stehen, dachte daran, wie er gestern auf Byou getroffen war und vor allem wo. „Glaub ich weniger, ich heiße schließlich nicht Shou!“, gab er wenig später von sich und lief langsam auf seine Gitarre zu, um diese bereits zu stimmen. „Wieso Shou? Was hat denn Shou damit zu tun? Ich habe auf dich... moment mal, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass zwischen Shou und mir...“, begann der Sänger langsam und schüttelte leicht den Kopf, war das doch nun wirklich absurd, zumal es in seinen Gedanken und in seiner Gefühlswelt schon länger nur Hiroto gab und sonst niemanden. „Was zwischen euch ist oder was nicht, ist eure Sache. Das geht mich nichts an.“, entgegnete der Kleinere murmelnd und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr ihn allein der Gedanke daran, dass die beiden was miteinander haben könnten, verletzte. „Zwischen mir und ihm ist wirklich nichts und da wird auch nie etwas sein.“, versuchte sich Byou erneut zu rechtfertigen, zog schmunzelnd eine Augenbraue hoch, als Hiroto ein trockenes „Klar, deswegen öffnest du mir in seiner Wohnung auch halbnackt die Tür!“, von sich gab, ohne von seiner Gitarre aufzublicken. „Du bist eifersüchtig!“, stellte Byou eher fest, als das er es direkt an Hiroto richtete, sah den Jüngeren musternd an. „Träum weiter!“, gab dieser lediglich von sich, auch wenn Byou unmittelbar ins Schwarze getroffen hatte.. er war verdammt eifersüchtig und das auf seinen eigenen, besten Freund, was die ganze Sache nun wirklich noch komplizierter machte, als das sie es eh schon war. Leise seufzte er kurz auf und stellte seine Gitarre doch wieder an die Seite, erhob sich von der Couch, auf welcher er sich zuvor niedergelassen hatte. „Was wird das denn jetzt? Willst du schon wieder gehen?“, bekam er auch prompt die verwirrte Frage von Byou gestellt, was ihn jedoch nur ein Schulternzucken entlockt. „Die anderen sind nicht hier, also kann ich auch wieder gehen.“, erwiderte er anschließend, sah Byou über die Schulter hinweg nur kurz an und versuchte doch den Drang zu unterdrücken, sich einfach in dessen Arme zu werfen, sich einfach an dessen Brust zu kuscheln. „Willst du denn gar nicht wissen, warum ich auf dich gewartet habe?“, erklang erneut die Stimme Byous, was ihm ein Seufzen entlockte, ohne dass er wusste, was genau er denn nun überhaupt antworten sollte. Einerseits wollte er es schon gerne wissen, aber auf der anderen Seite konnte er nicht mal sagen, wie lange er dem Druck noch standhalten konnte, wie lange er dem Drang, sich einfach an Byou zu kuscheln, noch widerstehen konnte. „Nein.“, antwortete er stattdessen lediglich und verschwand aus dem Raum, ließ den älteren Sänger mit einem sichtlich verwirrten „Aber... jetzt warte doch mal?!“, mitten im Raum stehen. So schnell ihn seine Beine trugen, verschwand er wieder aus dem Gebäude, in welchem sie alle probten, schickte Nao nur kurz eine SMS, dass er gar nicht erst an den Proben teilnehmen würde, falls diese überhaupt noch stattfinden würden. Er wollte gar nicht erst darüber nachdenken, was genau Byou bei Shou gemacht hatte, aber für ihn war die Situation eigentlich ziemlich eindeutig gewesen. Oder hatte er sie nur eindeutig falsch interpretiert? Seufzend betrat er seine Wohnung, brühte sich in der Küche etwas Tee auf und stellte für Mogu eine neue Schüssel mit Wasser hin, ehe er sich auf dem Sofa niederließ. Kurz zögerte er etwas, schaltete anschließend aber doch wieder die letzte DVD Screw's ein, konnte er Byou doch so ein wenig näher sein, wenn es innerhalb der PSC und sonst schon nicht der Fall war. Leise murrte er auf, als keine 10 Minuten später seine Türklingel alle seine Pläne zunichte machte, konnte er das doch eigentlich gerade gar nicht gebrauchen. Nur langsam erhob er sich und trottete auf die Tür zu, öffnete diese, ohne diesmal durch den Spion zu gucken und zuckte doch gleich zusammen, als er Byou davor erblickte. „Hörst du mir jetzt endlich mal zu oder muss ich dich an den nächstbesten Stuhl fesseln?“, richtete dieser sofort das Wort an den Jüngeren, grinste ihn frech an, was Hiroto im ersten Blick noch verwirrter drein blicken ließ als vorhin. Nur zögernd trat er an die Seite und ließ Byou eintreten, fiepte jedoch leise auf, als dieser ein trockenes „Wobei.. ich glaube, ich zeige dir lieber, was ich will.“, von sich gab und Hiroto etwas zu sich zog, seine Lippen augenblicklich auf die des Jüngeren legte. Minutenlang hielten bei den Kuss aufrecht, ehe sich Hiroto doch wieder von ihm löste, einen Schritt zurück trat. „Wenn das ein Scherz sein sollte, ist es ein verdammt.. schlechter.“, entgegnete er leise murmelnd und schlang seine Arme um sich selbst, während er Byou ein Kopfschütteln entlockte. „Das ist kein Scherz, Hiroto. Schon seit Wochen sehne ich mich danach, dich zu küssen, dich festzuhalten und nie wieder loszulassen. Shou hat mir gestern den Schlüssel für euren Probenraum geben wollen. Auf dem Weg zu ihm bin ich tierisch nass geworden, woraufhin er mir angeboten hat, bei ihm duschen zu gehen und danach hast du das in den falschen Hals bekommen. Während er duschen war, hast du geklingelt und ich hatte keine Zeit mehr mich anzuziehen, weil ich gleich zur Tür bin. Ich könnte mir nie etwas mit ihm vorstellen, ich will doch nur dich!“, brachte dieser nun fast schon einen regelrechten Redeschwall von sich, bei welchem der Gitarrist nicht nur größere Augen bekam, sondern auch ein verdammt schlechtes Gewissen. „Das heißt du.. also ich meine.. du bist..“, stotterte er leise von sich hin und sah fast schon schüchtern zu Byou hoch, konnte sich ein Lächeln jedoch nicht verkneifen, als der Ältere seinen Satz mit einem einfachen „.. in dich verliebt.“, beendete, ihn anschließend wieder in seine Arme zog, um ihn erneut zu küssen. Seit diesem Moment sind wir ein Paar und ich könnte nicht glücklicher sein, auch wenn seit dem Moment vorhin erst ein paar Stunden vergangen sind und mir noch ein klärendes Gespräch mit Shou bevorsteht, vor welchem ich im Moment mehr Angst habe, als vor einem Live meine Gitarre nicht zu finden. 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