Eine Reise ist es wert von Magneto ================================================================================ Kapitel 2: Namek? ----------------- Vegeta beruhigte sich natürlich nicht. Wie denn auch? Da hatten sie eine so weite Reise in Kauf genommen, waren sich sicher gewesen, dass ihr Ziel Namek war und dann war der Planet spurlos verschwunden. War das die richtige Richtung? Flogen sie überhaupt auch zu Neu-Namek und nicht zum Standort des damaligen Planeten, den Freezer zerstört hatte? Tausende von Fragen schossen dem Saiyajinprinz durch den Kopf, doch auf keine fand er eine Antwort. Von Meister Kaio hatte Son Goku bisher auch noch keine Antwort bekommen. Der suchte ebenso nach einer Lösung für dieses plötzliche Problem. Nervös biss sich Bulma auf der Unterlippe herum, immer ein Auge auf die Tankanzeige werfend und überlegte, ob sie nicht vielleicht die Koordinaten falsch eingegeben haben könnte. Aber dem war nicht so. Sie hatte es jetzt zum ungefähr siebten Mal kontrolliert. Die Koordinaten stimmten. Neu-Namek müsste eigentlich direkt vor ihrer Nase sein. Aber da war kein Planet. Nur gähnende Leere. Ein unheimliches Schwarz. Vegeta musste fest schlucken, zum Glück nicht hörbar für die anderen, ein wenig Stolz besaß er schließlich noch. Auf einmal schien es gar nicht mehr so sicher zu sein seinen Sohn je wieder zu sehen. Wenn Vegeta sterben würde kam er nicht ins Paradies, zu seiner Familie, sondern war verdammt in der Hölle zu schmoren, was er natürlich auch verdient hatte. Egal, was er in den letzten Jahren für die Erde und seine Familie getan hatte, die Taten aus der Vergangenheit waren damit nicht vergeben. Das akzeptierte er. Aber er wollte nicht, dass sein Sohn nicht endlich die Worte zu hören bekam, die ihm zustanden. Son Gohan griff sich nervös ins Haar, trat mit den Füßen jeweils auf den anderen und seufzte schwer. Hieß das jetzt er würde seine Tochter nicht mehr in den Arm nehmen können? Erst, wenn auch er gestorben war? Vermutlich an gebrochenem Herzen. „Bulma, die Koordinaten stimmen, richtig?“ Ausgerechnet Son Goku behielt in dieser Situation einen kühlen Kopf. „Ja, die stimmen. Hundert Prozentig sind die richtig. Was ist hier los, Son Goku? Wo ist Namek geblieben?“ Son Goku schluckte. Ihm kam ein schrecklicher Gedanke. „Was, wenn dieser Typ, der die Erde angegriffen hat auch auf Namek war und den Planeten zerstört hat?“ Mit einem Mal galten Son Goku alle Blicke im Raumschiff. „Sag so etwas doch nicht, Vater. Ich glaube nicht, dass der Typ auf Namek war. Der hat sich doch bei uns kein Stück für die Dragonballs interessiert, als er die bei Dende gesehen hat. Und spätestens da hätte er doch dann ein Wort darüber verloren“, meinte Son Goten und kam ein wenig näher an das Bullauge heran, um besser durchschauen zu können. „Vielleicht wurde Namek ja von einem schwarzen Loch verschluckt und ist jetzt in einer anderen Dimension“, mutmaßte der junge Krieger und bekam gleich ein Augenrollen von Bulma zurück. „So einfach geht das nicht, mein Lieber.“ „Aber was ist denn dann passiert?“, wollte nun auch Son Gohan wissen und verschränkte die Arme vor der Brust. Er versuchte nicht daran zu denken, dass er seine Tochter vielleicht nicht mehr sehen würde. Es musste einfach eine rationale Lösung geben. „Das ist eine gute Frage. Meister Kaio? Habt Ihr etwas herausfinden können?“, fragte nun Son Goku und richtete seine Augen an die Decke des Raumschiffes. „Nein, leider überhaupt nichts. Es ist mir ein Rätsel. Ich kann die Energien der Namekianer spüren, aber nicht lokalisieren. Es scheint, als würde sich der ganze Planet bewegen.“ „Bewegen?“, fragte man im Chor nach. Wie konnte sich denn ein ganzer Planet bewegen? „Na ja. Das würde schon klappen“, kam es schließlich von Vegeta und nun galten ihm die Blicke der restlichen Besatzungsmitglieder. „Ach ja? Wie kommst du darauf? Ein Planet kann doch nicht einfach so seine Position verändern.“ „Doch. Aber nur mit Hilfe. Freezer hat das damals immer gern gemacht. Er ließ Planeten für ihn günstiger platzieren. Das hatte meistens strategische Vorteile und ab und an tat er das einfach, um seinen Bruder zu ärgern.“ „Ganze Planeten? Wie geht das denn? Hat der die dann in Einzelteilen verfrachtet oder was?“, wollte Son Goku wissen und hob skeptisch eine Augenbraue in die Höhe. „Nein. Quatsch. Ich weiß nicht genau, wie er das gemacht hat – ich war schließlich nie dabei – aber ich habe gehört, dass er dafür wohl irgendetwas konstruiert hat. Keine Ahnung was. Aber Fakt ist, dass er das konnte. Es gab Zeiten, da mussten wir die Koordinaten von Planeten drei- bis viermal die Woche ändern, weil er den Planeten andauernd verschieben lassen hat.“ Bulma blinzelte ein paar Mal und rieb sich nachdenklich die Schläfe. „Also... Wenn der noch leben würde... Ich würde mich wohl stundenlang mit dem unterhalten können.“ „Wenn der dich nicht vorher umbringt“, lächelte Son Goku leicht und kratzte sich am Hinterkopf. „Na gut. Auch, wenn das wohl funktioniert erklärt das nicht, warum Namek nicht mehr an seinem Fleck ist. Schließlich ist Freezer tot“, kam es nun von Son Gohan und damit hatte er auch Recht. Freezer konnte schließlich schlecht aus der Hölle heraus die Verschiebung eines Planeten veranlassen. Würde ihm ja auch überhaupt nichts bringen. „Aber andere Kulturen könnten sich diese Technik doch angeeignet haben.“ Damit hatte Vegeta natürlich auch Recht. Falls es sich bei dieser Technik wirklich um eine Maschine handelte, dann konnte jeder die benutzen, falls sie nicht zerstört wurde. „Okay, okay. Mag ja sein. Aber sich darüber zu unterhalten bringt jetzt auch nichts! Wir müssen eine Lösung finden und zwar schnell. Der Tank ist nicht ausgestattet für stundenlange Mutmaßungen. Wir haben nicht mehr viel Zeit. Irgendwo müssen wir landen, um die Tanks zu füllen.“ „Und womit?“, fragte Son Goku, der sich nicht vorstellen konnte, dass es im Weltall Tankstellen für irdische Raumschiffe gab. „Na mit Wasser. Wir sind sehr umweltbewusst unterwegs.“ Vegeta seufzte hörbar und trat an seine Lebensgefährtin heran. „Wenn du Wasser tanken willst kannst du auf jedem Nachbarplaneten landen. Hier gibt es überall Wasser. Am besten steuerst du Työpaja an.“ Bulma hob eine Augenbraue. „Työpaja? Was ist das denn für ein Planet?“ „Das ist eine Art Werkstatt. Dort werden Raumschiffe repariert, gebaut oder verschrottet. Außerdem können wir dort auch unsere Vorräte auffüllen.“ „Ach? Da gibt es eine Stadt?“ „Oh ja. Eine verdammt große Stadt. Der Planet ist auch nicht sehr weit entfernt.“ Vegeta schob sich an Bulma vorbei und gab die Koordinaten des neuen Planeten ein. „Hm gut. Wie lange fliegen wir?“ „15 Minuten. Nicht länger.“ Vorausgesetzt den Planeten gab es wenigstens noch. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)