Grandline City von kleines-sama (Bandenkrieg (AU)) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Endlich! Endlich war es soweit! Wie lange hatte er nur auf diesen Tag gewartet? Mit einem breiten Grinsen auf den Lippen betrat Portgas D. Ace die neue Wohnung. Sie war klein und schäbig, da konnte er sich nichts vormachen. Wohnzimmer mit Küche, winziges Bad, und ein einzelnes Schlafzimmer, das er sich mit seinem jüngeren Brüder würde teilen müssen. Es gab nicht einmal einen Balkon. Doch all diese Minuspunkte konnten Aces gute Laune nicht trüben. Endlich! Luffy und er waren raus aus dem Heim, in dem sie ihre Kindheit verbracht hatten, und auch wenn diese Wohnung kein Traum war, so war sie doch eine gewaltige Steigerung im Vergleich zu ihrer letzten Bleibe. Von heute an würde für sie beide ein neues Leben beginnen. Ein neues Zuhause, eine neue Schule, alles neu! Am liebsten wäre Ace vor Freude in die Luft gesprungen und hätte es laut herausgeschrieen: Endlich! Endlich würden sie beide noch einmal ganz von vorne beginnen können! Er erinnerte sich gar nicht mehr daran, wann er das letzte Mal so glücklich gewesen war! Das Hupen des Umzugswagens holte ihn in die Realität zurück. Hastig raste Ace die Treppen hinunter –ihre Wohnung lag in der ersten Etage- und winkte den Möbelpackern zu. Die zwei Männer, beide jung und kräftig, einer mit blonden, glatten Haaren, der andere mit schwarzen Locken, hatten ihn entdeckt, nickten sich gegenseitig zu und begannen damit, die Möbel auszuladen. Die Miete für die Wohnung und das Geld für die Möbel bekam er vom Amt vorgestreckt. Er und Luffy würden nach der Schule viel arbeiten müssen, um die ganzen Sachen abzubezahlen, doch das war besser, als weiterhin im Heim zu leben. Da waren sie sich beide einig. Nicht nur, dass die Zustände, die dort herrschten, miserabel waren und Dadan nicht zögerte, ihre Pflegekinder gerne auch einmal zu verprügeln. Vor allen Dingen war es die Erinnerung an Sabo, ihrem guten, alten Sabo, die sie nicht länger ertrugen. „Wohin soll die Couch, Mr. Portgas D.?“ Und wieder war er in alten Erinnerungen versunken… „Dahin, bitte“, lotste Ace den blonden Möbelpacker. Die beiden Typen waren wirklich schnell. Galley-La Campany hieß die Firma, das musste er sich merken. Er würde ihnen nach der Arbeit ein extra Trinkgeld geben. Er und Luffy hatten nicht viele Möbel gekauft, nur das nötigste, und dementsprechend war die Arbeit recht schnell erledigt. Die beiden Männer von der Galley-La Company halfen ihm noch dabei, die Schränke zusammenzubauen, wofür er sie eigentlich gar nicht engagiert hatte, und stellten das nicht einmal zusätzlich in Rechnung. „Vielen Dank“, verabschiedete sich der Blonde freundlich, und verbeugte sich kurz, „wenn Sie wieder einmal Hilfe bei einem Umzug brauchen, melden Sie sich bei uns, Mr. Portgas D., wir sind die beste Umzugsfirma der ganzen Stadt!“ Nun, bescheiden schienen diese Leute von der Galley-La ja nicht gerade zu sein, doch Ace musste sich eingestehen, dass er es ihnen nicht verübelte. Sie hatten ihre Arbeit schnell und sauber erledigt. Und vor allen Dingen hatten diese beiden Typen von der Galley-La ihm seine Wohnung, den ersten Schritt in die neue Zukunft von Luffy und ihm, eingerichtet, und er war ihnen sehr dankbar dafür. „Gerne“, erwiderte Ace darum, und verbeugte sich seinerseits, „ich werde Ihre Company weiterempfehlen.“ Dann entließ er sie mit ihrem Lohn und viel Trinkgeld. Endlich! Ace ließ sich rückwärts auf die Couch fallen. In spätestens einer halben Stunde würde Luffy mit ihren letzten Sachen hier erscheinen. Ihre neue Wohnung war bereits eingerichtet, jetzt mussten sie beide nur noch ihre alten und neuen Habseligkeiten einräumen, und dann – dann war es soweit! Endlich! Kein Heim, keine Dadan, keine bösen Erinnerungen mehr! Luffy und er wurden nur noch von dieser Wohnung und einer neuen Schule erwartet! Konnte es denn noch schöner sein?! Es war fast zu schön, um wahr zu sein. Es klingelte. Das musste Luffy sein! Breit grinsend öffnete Ace die Wohnungstüre. Es war tatsächlich Luffy – allerdings war er nicht allein. Ace staunte nicht schlecht, als er den muskulösen Typen mit kurzen, grünen Haaren und einem ihrer Umzugskartons in den Händen erblickte. Wer zur Hölle war das? „Oi, Ace!“ Luffy betrat wie selbstverständlich die Wohnung und stellte seinen eigenen Karton im Flur ab. „Das hier ist Zoro, ich habe ihn eben auf dem Weg hierhin getroffen. Er hatte ein paar Probleme mit irgendsoeinem feinem Pinkel. Ich hab ihm ein bisschen unter die Arme gegriffen, und um sich zu revanchieren, hilft er uns beim Umzug!“ „Oh, okay.“ Sein kleiner Bruder war immer für Überraschungen zu haben, doch so etwas hatte selbst Ace noch nie erlebt. Dann legte sich jedoch schnell wieder ein breites Grinsen auf sein Gesicht, und er streckte die Hand aus. „Das ist aber nett von dir! Mein Name ist Portgas D. Ace, ich bin Luffys Bruder.“ Zoro schlug ein. „Roronoa Zoro. Aber glaubt ja nicht, ich wäre jetzt sofort euer Kumpel oder so was. Dein kleiner Bruder hat mir nur geholfen, als ich in der Klemme gesteckt habe, und ich kann es gar nicht leiden, bei irgendjemanden in der Schuld zu stehen.“ Zoro schien auf jeden Fall nicht unbedingt jemand von der heiteren Sorte Mensch zu sein, oder aber er versteckte es sehr gut. Zumindest schien er aber ein ordentlicher Kerl zu sein. Ace schätzte Ehrgefühl bei Menschen mehr als ununterbrochene Fröhlichkeit. „Dann mal ran an die Arbeit!“ Ihren ganzen Kram einzuräumen dauerte länger, als Ace es erwartet hatte. Sicherlich erst drei oder dreieinhalb Stunden später war alles Geschirr, Besteck, alle Klamotten, alle Bücher und Schulhefte, und was sonst noch dazu gehörte, an seinem richtigen Ort. Ace wischte sich mit dem Handrücken den Schweiß von der Stirn. Die letzten Stunden waren anstrengend gewesen; obwohl die Arbeit einfach war, musste man viel laufen und suchen. Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie lange sie beide ohne Zoro gebraucht hätten. Luffy ließ sich einfach rückwärts auf den Teppich fallen, Zoro setzte sich neben ihn auf den Fußboden. Die beiden schienen mindestens ebenso geschafft zu sein wie er selbst. „Willst du noch ein bisschen bleiben, Zoro?“, wandte er sich an ihren freundlichen Helfer, falls man ihn denn freundlich nennen wollte, „Ich könnte Pizza bestellen. Natürlich auf meine Kosten!“ Passend dazu meldete sich der Magen ihres Gastes, gleich darauf noch lautstärker natürlich der von Luffy, dem Vielfraß. Zoro zuckte mit den Schultern. „Warum nicht?“, meinte er schließlich, und Luffy klopfte ihm auf die Schulter, als wären sie alte Freunde. Schweigend saßen sie auf der Couch und stopften die Pizza in sich hinein. Erst, als jeder mindestens zur Hälfte fertig war, war sein ärgster Hunger gestillt, sodass Ace zu einem Gespräch ansetzte: „Wobei hat Luffy dir eigentlich geholfen?“ Es dauerte einen Moment, bis Zoro merkte, dass man ihn angesprochen hatte; er schluckte die Pizza hinunter, und meinte schließlich: „Ich hatte Ärger mit Helmeppo. Das ist der Sohn des Bürgermeisters, ein fürchterlich feiner Typ. Hat seinen beschissenen Köter auf mich gehetzt. Und ich hatte meine Schwerter vergessen. War echt mein Glück, dass dein Bruder noch aufgetaucht ist und mir geholfen hat. Du hast echt einen ordentlichen Schlag drauf, Luffy!“ Sein jüngerer Bruder grinste, ohne die Nahrungsaufnahme zu unterbrechen. Im Kinderheim war es selten friedlich zugegangen, und er hatte schon früh selbst eine Art eigene Kampfsportart erfunden, die stark in Richtung Boxen ging. „Nach dem, was du hier berichtest, scheint das in dieser Stadt nicht verkehrt zu sein“, erwiderte Ace nachdenklich, „der Sohn des Bürgermeisters hetzt Hunde auf einen Jungen? Und du kämpfst mit Schwertern? Wo sind wir denn hier gelandet?“ Zoro zuckte wieder mit den Schultern. Er hatte eben das letzte Stück Pizza verputzt und lehnte sich gemütlich gegen den Stuhlrücken. „Hier geht es ein bisschen anders zu, als in den anderen Städten in der Umgebung“, meinte er ruhig, „das werdet ihr sicher bald merken.“ Selbst Luffy ließ für einen Augenblick von seiner Mahlzeit ab. „Was meinst du damit?“, fragte er seinen Sitznachbarn mit vollem Mund, und spuckte dabei ein paar Pizzakrümel auf das weiße Shirt des Anderen. Zoro schien sich daran nicht weiter zu stören, und strich den Dreck still mit der rechten Hand ab. „Naja, es ist schwer zu beschreiben. Hier in Grandline City läuft alles ein bisschen härter und verrückter ab. Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Vor allen Dingen gibt es hier viele Banden. Davon hängt das meiste ab: Zu welcher Bande ihr gehört.“ Ace und Luffy warfen sich gegenseitig Blicke zu. Das klingt ja prickelnd, dachte Ace, wir wollten hier beide ein neues, ruhiges Leben beginnen und jetzt sind wir ausgerechnet in so einer Scheiße gelandet. Super! „Und zu welcher Bande gehörst du, Zoro?“ Die Frage war keine Unterstellung und auch keine kühle Berechnung, sondern bloße Neugier. „Ich gehöre zu keiner Bande. Ich bin ein Einzelgänger.“ „Klasse! Dann können wir ja eine eigene Bande gründen!“ Luffy hatte seine drei Pizzen, die er sich bestellt hatte, verputzt, Krümel klebten an seinem Mund, und er legte den Arm freundschaftlich an Zoros Schulter und drückte ihn an sich. Der wirkte nicht sonderlich erfreut und schüttelte den Arm ab. „Bescheuert“, murmelte er und schüttelte den Kopf. „Selbst, wenn ich wollte… Unsere Drei-Mann-Bande würde sofort untergehen in Grandline City. Das hat keinen Zweck, ihr müsst euch einer größeren Bande anschließen, und basta. Außerdem“, Zoro warf Luffy einen bösen Blick zu, „habe ich doch gesagt, dass wir keine Kumpels sind!“ Luffy schien enttäuscht. „Ich nehme mal an, ihr beide geht noch zur Schule, oder?“ Ace nickte. „Dann werdet ihr spätestens zu Schulanfang mit dem Bandenleben hier konfrontiert werden, die Schüler gehören nämlich auch schon dazu. Dann schließt ihr euch am besten so schnell wie möglich jemandem an, falls euch irgendwer haben will. Das ist das sicherste hier in der Stadt.“ Ace ließ sich Zoros Worte genau durch den Kopf gehen. Was er sagte, klang gefährlich. Auch, wenn Luffy und er keine schlechten Kämpfer waren, konnte vieles passieren. Wenn er nur an Helmeppo, den Sohn des Bürgermeisters, und seinen Köter dachte… Zoro kämpfte mit Schwertern… und man musste sich einer Bande anschließen, wenn man hier sicher leben wollte… Das war nicht das, was er sich für Luffy und ihn gewünscht hatte. Doch was würde Jammern bringen? Besser als im Heim, mit Dadan und den ganzen traurigen Erinnerungen an Sabo, würde es allemal sein. „Naja“, Zoro erhob sich von seinem Stuhl, „ich muss langsam wieder los. Wenn es dunkel wird, sollte man sich lieber nicht alleine draußen herumtreiben, zumindest unbewaffnet nicht. Danke für das Mittagessen“, er verbeugte sich kurz, „und passt gut auf euch auf!“ „Danke für deine Hilfe“, erwiderte Ace, verbeugte sich ebenfalls und brachte Zoro zur Türe, „wenn du möchtest, können Luffy und ich dich auch nach Hause begleiten.“ Zoro schüttelte den Kopf. „Ich bin ein Einzelgänger“, wiederholte er, „trotzdem danke. Vielleicht sehen wir uns ja in der Schule wieder.“ Dann war er verschwunden. Ace schloss die Wohnungstüre. „Ein echt cooler Typ, oder?“, brüllte ihm Luffy aus der Küche entgegen, „ich freu mich schon darauf, ihn wiederzusehen. Ich will mit ihm eine eigene Bande gründen. Was meinst du, Ace?!“ Ace legte nachdenklich den Kopf schief. „Ich weiß nicht“, sagte er schließlich, „ehrlich gesagt passt mir das, was er gesagt hat, nicht sonderlich gut in den Kram. Ich hoffe nur, die ganze Sache geht gut für uns beide aus.“ ~ Vielen Dank, dass ihr zu meiner neuen One Piece-Fanfic "Grandline City" gefunden habt. ;) Ich hoffe, der Prolog konnte euch überzeugen und ihr verfolgt auch die nächsten Kapitel. Und keine Sorge: Natürlich wird es noch spannender! Der Prolog soll nur einen kleinen Vorgeschmack auf die folgenden Kapitel darstellen. :P bye sb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)