Yami no tenshi- futatabi no chansu ~ Engel der Finsternis- Eine zweite Chance von Tiger01 ================================================================================ Kapitel 11: Kapitel 11: Der Baum in der Wüste --------------------------------------------- Yami no tenshi- futatabi no chansu Engel der Finsternis- Eine zweite Chance Teil: Chapter 11- Der Baum in der Wüste Autor: Tiger 01 Art: Yu-Gi-Oh Rating: MA Pairing: Seto Kaiba x Mokuba; Yugi Muto x Yami Warnung: limone Disclaimer: Nix meins, mache kein Geld damit!!! Kommentar: Legende: "spricht" >denkt< ~~~~Szenen- Zeit- Ortswechsel~~~~ -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- "Jetzt bist du dran Yugi! Komm schon, steh auf," rief Yami und rüttelte sanft an dem Kleineren. "Ich bin so müde, laß mich schlafen," murmelte der Angesprochene und schon klappten seine Augen wieder zu. "Yugi, jetzt reiß dich zusammen! Du darfst nicht einschlafen, wir haben gefunden was wir gesucht hatten. Los jetzt hoch mit dir! Laß dich von den Engeln nicht einfrieren! Bitte du mußt wach bleiben," weinte Yami verzweifelt, aber es rührte sich nichts. Seto geriet auch langsam in Panik. Er hob das eingepackte Bündel hoch und trug es zu der Felswand, in der die Vertiefung war. Mokuba und Joey hatten schon den Schnee zur Seite geschoben, so gut es eben ging und hofften jetzt auf ihren Freund. "Mach die Augen auf Kleiner, setz die Eieruhr ein und laß uns hier nicht erfrieren," bat er inständig, allerdings ebenso erfolglos wie Yami zuvor. Joey, der als Einziger noch vor den beiden saß, schluchzte auf. Er glaubte Yugi würde hier erfrieren und nie mehr aufstehen. Und dann geschah etwas, was sogar Yami in großes Erstaunen versetzte. Joeys Augen verklärten sich, schimmernde Flügel zeigten sich auf seinem Rücken und breiteten sich weiter aus. "Joey, alles in Ordnung?," fragte Mokuba besorgt und wollte schon zu seinem Freund gehen, als er die Hand Yamis an seinem Arm spürte. "Das ist nicht Joey," wisperte er. "Das ist sein Schutzengel!" Fassungslos starrte er auf die leuchtenden Flügel, die eine solche Schönheit besaßen, daß selbst er sie gerne besessen hätte. Der schimmernde Engel öffnete Yugis dicke Daunenjacke ein Stück und fuhr mit der rechten Hand hinein, legte sie auf die Stelle an der das Herz schlug und schickte so viel Wärme hinein wie er aufbringen konnte. Schon kurze Zeit später begann sich der Liegende wieder zu bewegen, atmete tiefer unter seiner Maske und schlug auch wieder die Augen auf. Sein Blick klärte sich immer mehr und erst als er fest und sicher den Engel ansah, ließ dieser von ihm ab, schloß die Jacke wieder und verschwand. Joeys Augen wurden ebenfalls klar und er lächelte zufrieden. "Wie unter den Lebenden?," fragte er sanft. "Danke," nickte Yugi. "Dann kannst du ja die Eieruhr einsetzten und sie mit deinem Licht aktivieren," sagte Yami erleichtert. Seto half dem Duellanten auf die Beine und zeigte ihm die gefundene Stelle. "Dann leg mal los," lächelte er und nickte noch einmal. Yugi holte die goldene Eieruhr aus seiner Tasche und setze sie in die Vertiefung, dann legte er seine Hand darüber und schickte einen breiten Strahl seines Lichtes in die Uhr. Anscheinend bekam er seine Kraft so langsam unter Kontrolle und wußte sie einzusetzen. Die Uhr versankt noch etwas mehr in der Felswand, die schob sich mit einem kratzenden Geräusch auf und gab einen Weg in das Innerer des Berges frei. "Los, schnell. Rein da, bevor sich der Fels wieder schließt," rief Yami und trieb zur Eile. Gerade als er als Letzter das Tor durchtreten hatte, schloß sich der Fels wieder und sperrte sie alle im Berg ein. Viele tausende Kristalle, an Wänden und Decke, brachen hundertfach das Licht und erleuchten den Gang beinahe Taghell, auch wenn niemand wußte woher dieses Licht kam. Eine nicht geahnte Schönheit breitete sich vor den Besuchern aus und die angenehme Stille die hier herrschte, beruhigte die Gemüter. "Toll, ich hoffe wir kommen hier wieder raus," knurrte Seto. "Bestimmt gibt es einen Ausgang," sagte Yugi zuversichtlich. "Hey Leute, die Luft hier drinnen ist so rein, wir brauchen unsere Masken nicht mehr," meldete sich Moki zu Wort. Er hatte als Einziger getestet was geschah, wenn er die Maske abnahm. Jetzt folgten auch die anderen dem Beispiel des Schwarzhaarigen und verschlossen ihre Flaschen, vielleicht würden sie sie später noch einmal brauchen. Was sie nicht sehen konnten war, als sich der Felsen hinter ihnen verschlossen hatte verschwand die Eieruhr im Nichts und kehrte zu ihrem Hüter zurück. "Kannst du mir bitte erklären, was Joey da eben mit Yugi gemacht hat?," fragte Mokuba neugierig. Die kleine Gruppe hatte sich in Bewegung gesetzt und folgte dem hell erleuchteten Weg, der sich tief in den Berg schlängelte. "Joey hat Yugis Herz aus dem eisigen Griff der Todesengel befreit. Er hat ihm Wärme geschickt und somit ist klar das er das Feuer besitzt. Die Engel haben Yugi genau da angegriffen wo er sich nicht schützen konnte, direkt an seinem Herzen, sie haben es langsam und stetig ausgekühlt und ihm die Kraft zum schlagen genommen," erklärte Yami verständlich. "Und was habe ich dann?," wollte Seto wissen. "Das weiß ich nicht. Du könntest die Kälte in dir haben, passen würde es ganz gut," lächelte der Gefragte. "Na toll," grummelte der Brünette beinahe beleidigt. "Seto, es kann auch etwas ganz anderes sein. Welche Fähigkeiten du hast, legt sich dadurch fest, welches Ereignis sich tief in dein Herz gebrannt hat. Bei Joey muß es wohl etwas mit Wärme zu tun gehabt haben. Das kann in seiner frühen Kindheit geschehen sein, oder erst gestern, daß ist individuell. Du könntest auch das Wasser besitzen oder Licht, ich kann es dir wirklich nicht sagen, daß wirst du nur rausfinden, wenn du deine Kräfte gebrauchen mußt," sagte Yami ruhig. "Und was passiert wenn Mokubas Engel zu früh geweckt wird? Immerhin wird er erst in nicht ganz anderthalb Jahren achtzehn," begehrte der Firmenchef noch zu wissen. "Das kann ich dir auch nicht sagen, wir können nur hoffen das es nicht so brenzlig wird, daß Moki seinen Engel auf dem Schlaf holen muß," antwortete der andere. Dann schwiegen sie und folgten weiter dem einzig vorhandenen Weg, immer tiefer in den Berg. Nach zwei endlosen Stunden standen sie plötzlich inmitten einer großen Kristallhöhle. An Wänden und Decke befanden sich sehr viel mehr dieser Kristalle und sie schimmerten, glänzten und leuchteten in allen möglichen Farben. Säulen aus diesen Kristallen säumten einen Weg an dessen Ende, auf einem Sockel, ein silbernes Kästchen stand. Yami überlegte nur kurz und zog Yugi zu sich um ihm etwas in sein Ohr zu flüstern. "Paß auf, diese Höhle wird von einem Kobold bewacht, begegne ihm mit größter Achtung, diese Geschöpfe sind sehr gefährlich und sehr eigen. Wenn er jemanden nicht leiden kann, dann verwandelt er ihn in eine Kristallstatur. Also paß auf was du sagst und tust," gab er Rat. Yugi nickte nur und ging mit festen Schritten auf den Sockel zu. Knappe zwei Meter mußte er noch überwinden, als, wie aus dem Nichts, eine kleine Gestalt vor ihm auftauchte. Sie hatte eine giftgrüne Haut, einen lange Hakennase mit einer dicken Warze auf der Spitze, was an eine Hexe erinnern ließ. Seine Augen waren klein und schwarz, blitzen allerdings sehr hinterhältig zu ihm auf. In seinen knochigen Händen hielt er einen Stab aus purem durchsichtigen Kristall, an dessen Spitze ein Smaragd eingelassen war. "Was wollt ihr hier?," fragte er mit seiner kratzigen Stimme. "Ihr wollt bestimmt meine Schätze haben, aber da muß ich euch enttäuschen, ihr seid schneller zu Kristall erstarrt, als ihr eure Namen sagen könnt!" "Entschuldige bitte unser flegelhaftes Eindringen," verneigte sich Yugi vor dem kleinen Männlein, daß ihm selbst gerade mal bis zum Bauch ging. "Der Fisch gab mir seine Eieruhr, die es uns ermöglichte hier her zu kommen, wenn ihr gestattet erzähle ich euch gerne warum wir hier sind und was unser Begehren ist." Der Kobold sah dem Menschenjungen eindringlich in die offenherzigen und warmen Augen. Er konnte keine List finden, die ihn um seine Schätze bringen sollten, keinen Gedanken spüren der sagte, daß sie es doch auf all seine schönen Sachen abgesehen hatten. "Dann erkläre," nickte er Yugi zu und wartete geduldig, mit wachen Augen auf die Besucher, was der Fremde zu sagen hatte. Erneut erklärte Yugi warum er diese ganzen Strapazen auf sich nahm, warum er den Fisch aufgesucht hatte und nun hier, tief im Berg, stand und ein weiteres Mal sein Anliegen preisgab. Er erzählte alles was er von Yami erfahren hatte und auch das dieser, einst schwarze Engel, sich auf die Seite der Guten gestellt hatte, um den Herrn der Finsternis ein für alle mal zu vernichten. "Ich hoffe ihr glaubt mir, wenn ich sage, daß wir wirklich nichts von deinen Schätzen wollen. Ich begehre nur das goldene Blatt der einzigen Birke in der Wüste," endete Yugi mit seinen Ausführungen. "Ich glaube dir, aber für wen tust du das? Für wen willst du dich so sehr anstrengen und vielleicht dein Leben verlieren?," fragte der Kobold neugierig. "Ich möchte die Erde für Mensch und Tier so erhalten wie sie ist," antwortete Yugi wahrheitsgemäß. "Dann sollst du das Blatt der Birke bekommen. Nimm das Kästchen und suche den einzigen Birkenbaum mitten in der weiten Wüste," sagte das Männlein überzeugt und überreichte Yugi die kleine silberne Schatulle, in der das goldene Birkenblatt lag. "Hüte es gut und halte es vor diesen schwarzen Engel versteckt, denn wenn sie es finden, dann berauben sie dich der einzigen Möglichkeit ihren Herrscher zu vernichten." "Hab vielen Dank für deinen wichtigen Beitrag an unserer Mission," verneigte sich Yugi nochmals tief. "Wenn ihr diesen Weg dort nehmt, dann werdet ihr nach zwei weiteren Stunden am Fuß des Berges herauskommen. Die Zeit steht während eurem Aufenthalt in diesem Berg still. Wundert euch also nicht, wenn noch keiner mit euch rechnet," brummte der grüne Kobold. Mit einem Wink seines Kristallstabes, tat sich zu seiner Rechten ein weiterer Weg auf, der ebenso hell erleuchtet wurde. Yugi lächelte ihren kleinen Helfer noch einmal an und folgte seinen Freunden, die bereits auf ihn warteten. Und wirklich, nach zwei weiteren Stunden erreichten sie den Ausgang. Allerdings sah es nicht wie ein Ausgang aus, sondern wie eine riesige glatte Kristallwand, durch die man ins Freie blicken konnte. "Das Lager, schau," zeigte Joey auf die Thermozelte und den Hubschrauber. "Es geht gar kein Wind," staunte Mokuba. "Der Kobold sagte doch, daß für uns die Zeit still steht, solange wir hier drin sind. Ich schätze mal, daß alles normal weiterläuft, sobald wir die Außenwelt wieder betreten haben," sagte Yugi. "Also, ich will zu Großvater," fügte er noch hinzu und schritt mutig durch die Wand. Die anderen folgten ihrem Freund und standen schon wenige Schritte später vor den Zelten. Ein kräftiger, kalter Wind blies ihnen um die Nase und ließ sie ihre Jacken wieder schließen. "Iiiii.... hier ist es lausig kalt," bemerkte Joey. "Hier oben ist es immer kalt!," gab Seto mit einem leicht genervten Gesichtsausdruck zurück. "Na kommt, Großvater wartet und außerdem müssen wir in die Wüste," trieb Yugi an. "Von einem Extremen ins andere," seufzte Moki und lief hinter dem Duellanten her. "Was macht ihr denn hier?," wunderte sich Solomon, der mit den Piloten im Gemeinschaftszelt Karten gespielt hatte. "Mister Kaiba," riefen die andern wie aus einem Mund. "Entschuldigen sie, aber wir hätten sie doch in einer halben Stunde abgeholt, warum haben sie denn nicht gewartet?" "Machen sie sich darüber keine Gedanken, sie haben ihren Job bisher gut gemacht! Sehen sie zu das die Ausrüstung und die Rucksäcke in den Hubschrauber kommen und bringe sie uns zum nächsten Flughafen. Nach Ägypten sollten wir mit dem Flugzeug fliegen," beruhigte Seto seine Angestellten. Die packten in aller Eile die Zelte zusammen, verstauten alles im hinteren Teil des Hubschraubers und waren nach einer Stunde startbereit. Als alle an Bord waren, startete der Hubschrauber unverzüglich und brachte die Jungen zum nächsten Flughafen, auf dem schon ein Flugzeug für sie bereitstand. „Sag mal Seto, warum sind wir hinzu nicht auch mit dem Flugzeug geflogen?," wollte Yugi wissen. "So komisch es klingt, aber alle Flugzeuge hatten einen Schaden an den Kerosinleitungen, die erst behoben werden mußten. Daher blieb uns nur der Helikopter, der war nämlich in seinem Hangar und somit unberührt," erklärte Kaiba gelassen. "Diese Engel gehen mir mächtig auf den Wecker," knurrte Joey und schlug mit der Faust in die offene Hand. "Spar dir deine Kräfte, wir sind noch lange nicht am Ziel unserer Reise," moserte Seto zu dem Blonden hinüber. Sie hatten es sich in den weichen Sitzen des Flugzeugs bequem gemacht und waren nun auf dem Weg in die unendlich weite Wüste. Erst waren sie von Wasser umgeben, dann von eisiger Kälte und nun flogen sie in die flimmernde Hitze. An die bevorstehende Finsternis, wollte keiner denken, denn noch fehlte ihnen der letzte Schlüssel. Der Schlüssel der ihnen das Tor zum ins Reich der Finsternis öffnete. "Hast du denn eine Ahnung wo diese Birke stehen soll? Also soweit ich weiß, sind diese Bäume nicht einmal heimisch in dieser Wärme," bemerkte Yugi und sah hoffend auf Seto. "Meine Leute haben die ganze Wüste abgescannt und drei Mögliche Stellen gefunden, wo sie stehen könnte. Leider ist vom Weltall nicht zu erkennen ob es sich um eine Palme oder Birke handelt. In Ägypten steigen wir um, in eine Propellermaschine, die auch im Sand landen kann, dann vermeiden wir die langen Fußwege," antwortete Seto und tippte auf seinem Laptop herum. Was er nicht wußte war, daß die Propellermaschine nicht existierte und sie auch keine auftreiben konnten. Erneut hatten die Engel ihre Finger im Spiel und sie waren sich sicher, daß sie Yugi bald zur Strecke bringen würden. Nach einem langen Flug erreichten sie den kleinen Flugplatz, auf dem ihre Maschine nur knapp landen konnte. Erleichtert, daß sie sich die Beine vertreten konnten, stiegen die Passagiere aus und streckten ihre müden Glieder. Seto ging schon einmal voraus um die andere Maschine startklar machen zu können. Als er jedoch zurückkam, zeigte sein Gesicht deutlich, daß etwas nicht stimmte. So sauer hatte man ihn selten gesehen. Yugi traute sich kaum zu fragen was denn geschehen war. "Seto?," stupste er den Größeren vorsichtig an und bekam einen kalten Blick, der ihn erschocken zurücktreten ließ. "Entschuldige Yugi, es war nicht so gemeint, aber die Leute auf diesem Flugplatz sagen, sie wissen nichts von einer Propellermaschine und auch nicht das wir hier landen würden. Ich muß eine recht hohe Strafe zahlen, weil wir hier widerrechtlich gelandet sind. Das ist aber das kleinere Übel, daß was wirklich hart ist, ist die Tatsache das wir nun doch zu Fuß in die Wüste müssen. Ich habe veranlaßt, daß wir zwei vernünftige Leute bekommen, die uns zu den drei Stellen führen können die auf der Karte eingezeichnet sind. Wir bekommen Ausrüstung und für jeden ein Kamel, da die besser mit dem wenigen Wasser auskommen. Es wird nicht leicht werden, daß ist klar, aber was mir größere Sorgen macht, ist die Tatsache das wir einige Gegengifte mitnehmen müssen, weil da draußen sehr giftige Schlagen und Skorpione zu Hause sind. Yugi bitte bleib auf deinem Kamel sitzen, da oben bist du tagsüber besser geschützt als am Boden und in der Nacht werden wir abwechselnd auf dich aufpassen. Insgesamt wird uns diese Reise einen ganzen Monat kosten, ohne Rückweg," informierte Seto recht nervös. Na toll," murrte Mokuba, der diese Wärme nicht wirklich ideal fand. Er mochte den Sommer schon nicht so sehr, weil es ihm dann immer zu warm war, aber hier in der Wüste war es um einige Grad heißer. "Wir bekommen das schon hin," sagte Solomon zuversichtlich. "Immerhin wissen wir wo die Birke möglicherweise stehen könnte und das macht uns die Reise schon sehr viel einfacher." "Opa hat Recht," nickte Yami. "Wir sollten die Köpfe nicht hängen lassen und uns vorbereiten, denn lang wird die Reise definitiv." "Und viel zu heiß," knurrte Moki beleidigt. "Einen Monat in dieser Hitze und dann noch der Rückweg, daß halte ich nicht aus!" "Du schaffst das Brüderchen. Wir sind alle bei dir," lächelte Seto lieb und gab dem Jüngeren einen sanften Kuß auf die Stirn. Der Kleinere murrte noch etwas vor sich hin, gab dann aber doch Ruhe, er wollte Seto nicht mehr auf die Nerven gehen als es nötig war. Nach geschlagenen zwei Stunden saßen die sechs schließlich hoch auf ihren Kamelen, hatten Tücher um ihre Köpfe gewickelt und ließen sich durch die Wüste schaukeln. Jeder achtete darauf, daß Yugi nicht einmal von seinem Tier herunter kam, auch wenn er laut meckerte das ihm sein Hintern weh tat, er sich ganz sicher wundgesessen hatte und in den nächsten Wochen garantiert keinen Sex haben konnte. Die andern schmunzelten nur über das Gezeter und waren insgeheim froh darüber, daß ihre beiden Einheimischen kein Wort von dem verstanden, was Yugi so von sich gab, denn wirklich jugendfrei war das nicht mehr. In der ersten Nacht schlief Yugi wirklich nur auf dem Bauch und auch sein seltsamer Gang ließ vermuten, daß er nicht ganz so heftig geflunkert hatte. Zudem weigerte er sich strickt am nächsten Morgen wieder aufzusteigen, bis Seto ihn dann beinahe gewaltsam auf das Kamel verfrachtete und es auch gleich aufstehen ließ. Runterspringen traute sich sein Freund dann doch nicht. Jetzt waren sie schon fünf Tage unterwegs und sahen nichts außer Sand! Sand soweit das Auge blickte. "Ich will nie wieder einen Sandkiste sehen müssen," knurrte Mokuba gereizt. Die Hitze machte ihm sehr zu schaffen und auch die heimlichen Küsse konnten sein Leid nicht mindern. Seto tat alles um seinen kleinen Bruder bei Laune zu halten, aber auch er war bald am Ende seiner Möglichkeiten angelangt. Und wahrscheinlich hätte es zwischen ihnen den ersten richtigen Beziehungskrach gegeben, wenn sie am Abend des fünften Tages nicht den ersten der drei Bäume gefunden hätten. "Das ist keine Birke," zischte der Jüngste sauer und ließ sich in den Sand plumpsen. Hier würden sie die Nacht verbringen und morgen weiterreisen. Auch Yugi war heil froh von dieser Schaukel herunter zu können, denn so langsam wurde er Seekrank auf diesem Vieh. "Ich bin müde," murrte er und legte sich einfach bäuchlings auf eine Düne, um zu warten bis sein Zelt aufgebaut war. Plötzlich spürte er einen gemeinen Schmerz im Handgelenk und sah noch wie eine schwarze Schlange sich davonmachte, anscheinend hatte er diese gerade aufgeschreckt. "Verdammt," fluchte er sauer und starrte auf die gebissene Stelle. "Was denn?," kam Seto auch gleich und sah sich die Bescherung an. "Ein Schlangenbiß, was war es für eine?," wollte er wissen. "Ich weiß nicht so genau, sie war schwarz," sagte der Duellant. Kaiba band als Erstes den Oberarm ab, damit das Gift nicht so schnell zirkulieren konnte und holte sich Rat bei den beiden Ägyptern. Als er zurückkam, war Yugi blaß um die Nase und er hatte das passende Gegengift in einer aufgezogenen Spritze. "Eine Wüstenkobra, hoch giftig," informierte er kurz und spritzte das Gegengift. "So, hoffen wir das du diese Nacht schlafen kannst. Das Gift dieser Schlange ist sehr stark, aber wir haben glücklicherweise das Gegengift bei uns, also wirst du es überleben. Wenn es nötig wird, bekommst du auch noch eine zweite Spritze." "Mir ist schlecht," keuchte Yugi leise und ließ sich in die Arme des Firmenchefs fallen. "Glaub ich dir. Bleib ruhig, ich schick dir Mokuba, der braucht dringend eine Pause von allem, er wird auf dich aufpassen," lächelte der Brünette verständlich. Und Moki war wirklich gleich zur Stelle und brachte auch eine der Wasserflaschen mit, die sie gestern Abend in einer Oase aufgefüllt hatten. "Geht's?," fragte er besorgt und gab dem Älteren die Flasche. Yugi nickte nur und trank gierig das kühle Wasser. So einen Durst hatte er schon lange nicht mehr verspürt. Es dauerte auch nicht mehr sonderlich lange, da hob Yami seinen Liebsten auf die Arme und brachte ihn in ihr Zelt, damit er sich erholen konnte. Die ganze Nacht hielt er Wache und wischte dem Liegenden immer wieder den Schweiß von der Stirn. Der Duellant schlief äußerst unruhig, wilde Träume verwirrten ihm den Kopf und grausame Gedanken ließen ihn immer wieder aufschreien. Erst in den frühen Morgenstunden wurde er ruhiger und gönnte auch seinem Wächter noch eine Mütze voll Schlaf, bis sie wieder los mußten. Und dieser Tag war nun wirklich nicht für eine Wüstenreise geeignet. Hart blies ihnen der Wind die Sandkörner entgegen, trieb sie in ihre Kleidung und unter die Kopftücher. Schließlich hielten sie an, ließen ihre Kamele platz nehmen und duckten sich hinter ihnen ab. So waren sie wenigstens etwas vor dem scharfen Wind geschützt. Durch diesen Sturm verloren sie einen ganzen Tag! Mokuba betete dafür, daß der nächste Baum diese Birke war, denn wenn alles gut lief, würden sie die am nächsten Mittag erreichen. Mittlerweile war er zwei Wochen am Stück dieser Hitze ausgesetzt und so langsam streikte sein ganzer Organismus. Auch Yugi hielt diese Wärme nicht mehr aus und seit dem Schlangenbiß, kam er erst von seinem Kamel herunter, wenn Seto ihn holte. Er war bisher viel zu leichtsinnig gewesen und sein Leben wollte er schon behalten, schließlich hatte er Yami ein Versprechen gegeben, auch wenn es diesem peinlich war auch nur daran zu denken. "Seto," rief Solomon, der mit Joey das Schlußlicht bildete. "Kann es sein das wir da vorn den Baum suchen?" Und er deutete an dem Firmenchef vorbei nach vorn. "Großväterchen, du bist klasse," freute sich der Brünette. Erst jetzt hatte er auch den einsamen Baum bemerkt, der ihm zuvor verborgen geblieben war und wenn er es richtig erkennen konnte war das eine Birke! "Moki, bete das er das ist," rief er seinem Bruder zu und trieb sein Tier zur Eile an. Schnell ließ er die anderen hinter sich und kam dem Baum näher. "Es ist eine Birke," rief er laut und winkte den anderen zu. Sie hatten diesen verdammten Baum gefunden, sie hatten die Wüste bisher gut überstanden! Es war wirklich nicht zu leugnen das sich alle über diesen Erfolg freuten, selbst die beiden Ägypter lachten über das ganze Gesicht. Jetzt war es wieder Yugi, der ihnen den weiteren Weg eröffnen mußte. "Hilfst du mir runter?," fragte dieser zu Yami und bekam ein liebes Lächelnd und zwei kräftige Arme entgegengestreckt. Er brauchte weniger als fünf Schritte bis er den Baum erreicht hatte und mit den Fingern behutsam über den Stamm strich, bis er die Stelle gefunden hatte, die er brauchte. Sorgsam holte er die kleine silberne Schatulle hervor, öffnete sie und holte das goldene Birkenblatt heraus. Vorsichtig legte er es in die Vertiefung und schickte einen kräftigen Strahl seines roten Lichts hinterher. Schon begann der Boden leicht zu beben und nicht weit von ihnen erhob sich eine mächtige Düne, immer höher und höher ragte sie in den Himmel. Erst als sie aufhörte zu wachsen, rieselte der feine Sand nach unten und formte ein Tor, daß ihnen den Weg in ihr Inneres freigab. "Yugi, du wirst immer besser," grinste Joey, kletterte steifbeinig von seinem Kamel und folgte den anderen, die ihre Tiere natürlich mitnahmen. Zwar waren die beiden Wüstenführer erschrocken, als sich dieses Tor zeigte, aber die Aussicht auf einen, nicht unerheblichen, Batzen Geld, vernichtete ihre Angst im Handumdrehen und so schritten sie in mutig in die Düne hinein. Als auch Solomon endlich ganz das Tor durchquert hatte, schloß es sich wieder und versperrte ihnen so den Weg nach draußen. Auch diesmal verschwand der goldene Schlüssel, mitsamt seiner silbernen Schatulle. "Jetzt bleibt uns nur dieser eine Weg," sagte Moki trocken. Was ihn aber sehr freute war die Tatsache, daß hier normale Temperaturen herrschten und anstatt Sand, gab es hier saftiges grünes Gras. "Sag mal Yami," drehte sich Yugi zu seinem Freund. "Was erwartet mich hier für ein Wesen? Wer bewacht den Spiegel?" "Eine wunderschöne Fee," lächelte der Gefragte. "Sie ist voller Güte und freut sich über jedes Lebewesen das sie hier unten findet, aber es sind nur Tiere die sie besuchen kommen, weil sie die Einzigen sind, die sie auch ohne diesen Schlüssel erreichen können," erzählte er weiter. Die sanfte Umgebung färbte auch auf die gestreßten Gemüter der Reisenden ab, Seto und Mokuba lachten wieder miteinander, Solomon fühlte sich wesendlich besser und auch Joey hatte wieder mehr leben in sich. Nach einem langen Spatziergang über eine riesige Wiese, kamen sie an eine Quelle, an der sie gerne eine Verschnaufpause einlegten. Die Kamele tranken mit kräftigen Schlucken das frische kalte Wasser und auch Yugi konnte nicht widerstehen sich an dem klaren Wasser zu laben. Doch noch bevor seine Lippen das Wasser berührten, erschien aus den Tiefen der Quelle ein wunderschönes Feenmädchen. Ihre Flügel schimmerten silbern im Sonnenlicht, ihre blauen Augen waren tief und freundlich und ihre Stimme so klar und rein wie das Wasser selbst. "Ein Auserwählter kommt mich besuchen? Welch Ehre," lächelte sie. Yugi lächelte automatisch zurück. Diese zarte kleine Gestalt bezauberte auch sein Herz und ließ es schneller schlagen. "Ich wünschte es gäbe einen erfreulichen Grund warum das so ist," antwortete er. "Es steht nicht gut um die Welt, wenn du hier auftauchst. Ich hoffe ich kann dir dienlich sein," sagte die Fee und ließ sich auf einem Stein nieder. "Was ist dein Begehr?" Und einmal mehr erzählte Yugi was vorgefallen war, von Yami und seiner Wandlung zum Guten, von den schwarzen Verfolgern, die ihm schon mehrfach ans Leben wollten, dem riesigen roten Fisch und dem grünen Kobold aus dem Berg. Auch die Strapazen der Wüstenreise ließ er nicht aus, bis zu dem Punkt, an dem sie in das Reich der Fee gelangen konnten. "Ich möchte die Erde für Mensch und Tier so erhalten wie sie ist, bitte hilf mir dabei. Meinen Freunden darf nichts gesehen und auch keinem anderen Wesen der Erde," endete er mit seiner Erzählung. Die Fee lächelte ihn freundlich an und nickte. "Ich werde gerne meinen Teil dazu beitragen, daß die Welt gerettet wird und der finstere Herrscher vernichtet werden kann. Greife tief in das Herz der Quelle und du wirst den goldenen Spiegel in der Hand halten," sagte sie. Der Duellant tat was die kleine Fee ihm aufgetragen hatte und griff tief in das kühle Wasser, er tastete sich an den glatten Steinen entlang und ergriff etwas, wovon er glaubte, daß das der Spiegel sein konnte. Langsam zog er den Arm aus dem Wasser und hielt einen glänzenden Spiegel in der Hand. "Er soll dir im Kampf gegen den dunklen Lord behilflich sein, aber bedenke, du kannst ihn nur ein Mal verwenden, dann wird er verschwinden, wie es alle Schlüssel getan haben," erklärte sie mahnend. "Ich werde es mir gut merken. Wenn du gestattest, dann würde ich dich gerne noch etwas fragen," sagte Yugi höflich. "Frag mich was du willst, ich werde versuchen dir zu antworten," lächelte die kleine zierliche Gestalt. "Wir müssen den Schlüssel zum Tor der Unterwelt finden. Ich weiß das ein verzauberter Schwan in tragen soll. Weißt du denn wo wir diesen Schwan finden können? Denn der Schlüssel zu deinem Reich war der Letzte der uns den Weg gezeigt hat, jetzt wissen wir nicht mehr wo wir suchen müssen," rückte Yugi mit der Sprache heraus. "Ich weiß sehr wohl wo dieser Schwan sitzt und sein Geheimnis hütet," antwortete die Gefragte. Ein aufgeregtes Raunen ging durch die kleine Gruppe und fragende Blicke wurden getauscht. Diese kleine Fee wußte wo sie ihre Suche fortsetzen mußten, sie konnte ihnen sagen wohin sie gehen mußten um den Schwan zu bitten, ihnen den Schlüssel zu überlassen. "Würdest du mir sagen wo ich ihn finden kann? Ohne den Schlüssel kommen wir nicht weiter," bat der Duellant lieb. "Ihr müßt nicht suchen, er ist hier! Nicht weit von dieser Quelle befindet sich ein türkiesfarbener See, auf ihm schwimmt er in der Mitte und läßt sich nur durch den Auserwählten locken. Folge dem Lauf des Bachs und sende ihm dein tiefrotes Licht, dann wird er ans Ufer kommen. Doch ohne die Frucht der Freundschaft wird er dir nicht überlassen was du brauchst," erzählte die Fee. "Bitte sag mir, wo kann ich diese Frucht finden?," bat Yugi ein weiteres Mal. "Sie wächst in euren Herzen, nur wenn er spürt das ihr euch alle freundlich gesonnen seid und du deine Schutzengel hüten willst, nur dann wird er dir den Schlüssel überlassen," lächelte sie. "So lebe denn wohl, Auserwählter! Ich wünsche dir viel Glück auf deiner Reise." Und schon war sie wieder verschwunden. "Worauf warten wir noch? Laßt uns dem kleinen Flußlauf folgen," freute sich Moki und hüpfte regelrecht voran. Die anderen gingen dem Wirbelwind nach und unterhielten sich fröhlich. Hier unten waren sie vor den Zugriffen der schwarzen Engel geschützt, hier würden sie nicht Gefahr laufen Yugis Leben aufs Spiel zu setzten. Wie lange sie dem Wasser schon folgten wußten sie nicht, aber langsam wurden ihnen die Beine müde und die Kamele wollten sie jetzt nicht besteigen, da sie auf deren Rücken schon genug durch die Gegend geschaukelt waren. Auch schien es hier unten keine Zeit zu geben. Die Sonne stand unbewegt am Himmel und strahlte ihr angenehm warmes Licht auf die endlose Wiese. Und endlich erreichten sie den türkisfarbenen See auf dessen Mitte ein Schwan schwamm, der drei goldene und drei schwarze Federn besaß. Behutsam setzte Yugi sich an das Ufer und schickte einen sanften Strahl seines Lichtes zu dem scheuen Tier hinüber. Nur sehr langsam kam der stolze Schwan auf den fremden Jungen zu und hielt nur eine Handbreit vor ihm an. Seine Augen schienen in die Seele Yugis sehen zu können und was sie sahen, erfreute das weiße Tier sehr. Gerne zupfte er sich eine der schwarzen Federn heraus und gab sie Yugi behutsam in die geöffnete Hand. "Danke," lächelte dieser freundlich und durfte das weiße Gefieder streicheln, daß sich so weich anfühlte wie Seide. "Ich werde diesen Schlüssel gut behüten," fügte er noch leise hinzu. Der Schwan verneigte sich tief und schwamm zurück in die Mitte des Sees. "Du hast ihn bekommen? Darf ich mal sehen?," fragte Yami neugierig. Yugi öffnete die Hand, doch was er hervorbrachte war nicht die Feder, sondern ein tief schwarzer Schlüssel. "Er ist wunderschön, nur schade das er die Tür zu einem so schrecklichen Ort öffnen wird." "Stimmt, daß ist sehr schade," nickte Joey. "Und wie kommen wir wieder zurück?," fragte er und bekam allgemeine Zustimmung zu dieser Frage. "Ich weiß es nicht, können wir denn nicht erst einmal schlafen? Ich bin so tierisch müde, daß ich das Gefühl habe Tage schlafen zu können," meinte Yugi und rieb sich die Schläfen. "Ok, schlagen wir unser Lager dort drüben auf, dann stören wir den Schwan nicht und haben trotzdem noch frisches Wasser," entschied Solomon und Seto gab einen zufriedenen Laut von sich. Rasch waren die Zelte aufgestellt und die Reisenden darin verschwunden. Es wurde zwar nicht dunkel, aber der Schlaf übermannte alle recht schnell. Anscheinend waren sie länger in dieser seltsamen Welt unterwegs gewesen, als sie angenommen hatten. Tief und fest schlief Yugi in die Arme seines Engels gekuschelt, der ihm rein instinktiv auch im Schlaf den Kopf kraulte. Ein zufriedenes Lächeln lag auf beiden Gesichtern, denn die erste Etappe hatten sie erfolgreich hinter sich, jetzt mußten sie zu dem versteckten Tor und in das Reich ihres Feindes eindringen um ihn vernichten zu können. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mokuba war der Erste der gähnend erwachte, sich räkelte und wohlig schmatzte. Er weckte seinen Bruder mit einem lieben Zungenspiel, ehe er sich langsam aus seinem Schlafsack schälte und zum Zeltausgang kroch. Verschlafen kroch er ins Freie und streckte sich genüßlich, doch als er die Augen richtig aufmachte, staunte er nicht schlecht. "Hey Leute, wir sind in unserem Garten! Wie zum Geier kommen wir auf unser Anwesen zurück?" Jetzt bemerkten er auch, daß die beiden Ägypter und die Kamele weg waren, also hatte sie diese Fee nach Hause geschickt während sie geschlafen hatten. Das war die einzig mögliche Erklärung. "Sie hat uns nach Domino geschickt," lächelte Yugi und drückte Yami einen dicken Kuß auf die Lippen. "Ich brauch ne Dusche, wer noch?" -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- TBC -.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.- Nun hätten wir also den Schlüssel zum Reich der Finsternis. Was unsere Junges dort wohl erwartet? Finden sie den richtigen Weg zum Herrscher der Unterwelt oder werden sie erwischt? Was glaubt ihr? Bis bald Euer Mellie- Tiger ^,~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)