Stop von JoNaH (Wir haben eine Panne, du Idiot!) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Hallo, wer auch immer sich hierher verirrt, dem wünsche ich viel Spaß. Ich hatte die Idee schon länger und jetzt hatte ich endlich Zeit sie zu verwirklichen. Falls irgendetwas unlogisch ist ... kann ja durchaus passieren ^^, der sagt mir das, ja? Die Story gehört zu einem Projekt im Zirkel: Wir waren Freunde... oder sind es immer noch? Hier haben wir beschlossen Freundschaftsszenen zu schreiben. (Weitere Infos im Kapiteltext) Viel Spaß! ________________________________________________________________________ S.T.O.P. „Mein Gott, Kiba. Wieso hast du mich zu dieser dämlichen Reise überredet?“ schnaubte ein blonder junger Mann und lehnte sich in seinem Autositz zurück. Der Angesprochene, ein ebenfalls junger, aber braunhaariger Typ, grinste. „Hey, erstens du bist mein bester Kumpel und solltest dankbar sein, dass ich dich auf den Trip mitnehme und zweitens bist du der einzige Kerl, dessen Mitbewohner ein Auto hat.“ Er lachte. Naruto verzog das Gesicht. Sein Mitbewohner, namentlich Sasuke Uchiha, war nicht gerade dafür bekannt, dass er eine soziale Ader hatte und sein Auto hatte er auch nur sehr ungern hergegeben. Dafür wartete auf Naruto ein Monat Hausarbeit. „Dafür bist du mir übrigens noch was schuldig“, grummelte er. „Ach, hab dich nicht so. Ich entschädige dich für deine - großen Opfer, wenn wir endlich bei meiner Freundin in Florida sind – die haben nen Pool, da kriegst du große Augen“, versprach er. Naruto schloss kurz die Augen. Ja, endlich. Diese dämlich Hitze in diesem dämlichen Auto, auf dieser nicht existenten Strecke – er hasste es. „Wie lange brauchen wir eigentlich noch?“ „Joa, ich schätze mal, dass wir noch drei Stunden Fahrt vor uns haben. Dann suchen wir uns was zum Übernachten und können dann morgen weiterfahren.“ Naruto nickte müde. „Hey, Akamaru, musst du mal aufs Klo?“ fragte Kiba nach hinten. Es bellte einmal kurz und Naruto konnte sich nur wundern, als Kiba darauf antwortete. „Alles klar, dann fahren wir jetzt noch ein Stück.“ „Wie kannst du das nur verstehen?“ Kiba zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, es geht einfach. Ich weiß nunmal, was der Kleine braucht.“ „Der Kleine“ war ein riesiger Hund, dessen Rasse Naruto nicht im Ansatz bestimmen konnte und mit dem er Kiba sofort in Verbindung brachte. Er kannte Kiba schon seit sie in die High School gegangen waren. Sie hatten sich entschlossen gemeinsam zum College zu gehen und nun studierten sie in der gleichen Uni – allerdings unterschiedliche Fächer. Während sich Naruto für Geografie eingeschrieben hatte – er hatte noch keinen Plan, was er damit mal werden sollte – war Kiba eher in die naturwissenschaftliche Schiene gerutscht. Trotzdem war keine Party vor ihnen sicher. Kiba hatte noch am College seine Freundin kennen gelernt, die allerdings in Florida studierte und die er ab und zu besuchte. Sakura war wirklich schön und Naruto war nicht mehr beleidigt, dass sie ihn abgelehnt und dafür seinen besten Freund genommen hatte. Jetzt waren Trimesterferien und Kiba hatte sich entschlossen mit dem Auto zu fahren. Er hatte Naruto gefragt, ob er mitkommen wollte. Und dieser wollte! Allerdings gab es ein kleines Problem: Kibas Auto war schon ziemlich alt und hätte eine solche Strecke niemals mitgemacht. Da Naruto zwar keines besaß, aber jemandem mit einem Auto kannte, lag der Schluss nahe diesen „jemand“ zu fragen. Sasuke war Narutos Mitbewohner in der Uni, er verstand sich die meiste Zeit ganz gut mit ihm – meistens wenn sie nicht im gleichen Zimmer waren, dann Sasuke hatte Narutos Meinung nach einen Stock im …. Hintern und Sasuke fand Naruto nervig. Trotzdem kamen sie den Großteil der Zeit gut miteinander aus. Weshalb Sasuke auch schließlich zugestimmt hatte, Naruto das Auto zu leihen. Insbesondere weil er in den Ferien zu seinem Bruder gefahren war und das „Ding nicht brauchte“. „So, dann wollen wir mal ein bisschen Gas geben, dann schaffen wir es noch bis heute Abend in die nächste Stadt“, kündigte Kiba an und schaltete einen Gang nach oben. Plötzlich gab es einen Schlag, der Naruto aufschreckte. Das Amaturenbrett piepte und Rauch stieg aus der Motorhaube auf. Sowohl Kiba als auch Naruto gaben einen erschrockenen Laut von sich und Kiba trat hektisch auf die Bremse. „Scheiße!“ „Scheiße! Was machen wir jetzt?“ „Keine Ahnung, wir gehen nachgucken!“ Kiba stieg aus, warf die Tür hinter sich zu, damit die Klimaanlage nicht umsonst die Temperatur auf stabilen 23 Grad hielt, und öffnete die Motorhaube. Rauch stieg auf und Kiba hustete. „Scheiße, Sasuke wird mich umbringen“, quengelte Naruto von drinnen. „Er wird mich mit einem dieser Blicke anstarren und dann meinen Nachnamen grollen und dann wird er mich umbringen. Ich war mir schon immer sicher, dass er heimlich Karate übt. Ich bin so gut wie tot...“ „Ach, heul nicht rum“, drang die Antwort von Kiba herein. „So schlimm ist es nicht. Wir haben die Klimaanlage überreizt, der Karren braucht bloß Wasser. Wir haben doch extra welches mitgenommen. Bring mal her!“ Naruto horchte auf. Es bestand noch Hoffnung, dass er die Sache überlebte? Er kramte nach dem Wasserkanister, stieg aus dem Wagen, schloss die Tür – arme Klimaanlage – und leistete Kiba Gesellschaft. Dieser füllte – nicht gerade fachmännisch – den leeren Kühltank und schloss die Motorhaube. „So, weiter geht’s.“ Er wollte einsteigen, doch irgendwie ließ sich die Tür nicht öffnen. „Haha, sehr witzig, mach wieder auf, wir wollen weiter.“ „Hä?“ rief Naruto von der anderen Seite aus. Auch bei ihm ging die Tür nicht auf. „Sag mir nicht, bei dir geht die Tür nicht auf.“ „Wieso? Du hast doch den Schlüssel!“ Kiba griff in seine Hosentasche. Nein, nichts! Ein Blick in das Fenster genügte: der Schlüssel steckte. Naruto starrte ihn über das Autodach her an. „Das is nicht dein Ernst!“ „Macht doch nichts“, winkte Kiba ab, „du hast doch den Ersatzschlüssel in der Tasche.“ „Nein, weil die Tasche, in der der Schlüssel ist, in der Jacke ist, die im Auto liegt!“ Naruto wurde hysterisch. „Das ist nicht dein Ernst!“ brachte nun Kiba zustande. Naruto stampfte um das Auto herum. „Wer ist denn bitte so dämlich und lässt den Schlüssel stecken, wenn er aussteigt?!“ „Hey, entschuldige mal, ja! Ich hab dir gesagt, du sollst den Schlüssel nie weglegen!“ „Ach ja?!“ „Ja, Mann. Jetzt gib mir mal nicht die Schuld. Du warst derjenige, der es nicht „ausgehalten“ hat, wegen dir haben wir schließlich die Klimaanlage angemacht.“ „Ich? Dein dummer Köter braucht kühle Luft! Das war ja wohl deine Idee.“ „Sag das nochmal!“ „Dein dummer Köter....“ Zack. Kiba hatte Naruto einen herben Schlag auf das linke Auge versetzt. „Nenn Akamaru noch einmal einen dummen Köter und wir kriegen richtig Ärger!“ knurrte Kiba bedrohlich. Doch Naruto ließ sich das nicht gefallen und schlug zurück, er traf Kiba mitten im Gesicht. „Dein... Köter sitzt immerhin noch im Auto. Überhaupt wer kommt auf die Scheiß Idee mit dem Auto nach Florida zu fahren!“ Wieder schlug Kiba zu. „Du wolltest ja unbedingt mit!“ „Du hast mich angefleht mitzukommen, damit der Weg nicht so langweilig ist, du Feigling!“ Der nächste Schlag folgte – diesmal unangenehm in Kibas Magengegend. „Ich bin ein Feigling? Wer hat denn vorhin geschrien wie ein Mädchen, als das Auto ein bisschen geruckelt hat?“ Die Faust streifte Narutos Wange nur. „Wer hat denn überhaupt das Auto zu Schrott gefahren?“ Naruto, dessen Augen bereits dunkelrot anlief, traf Kiba ebenfalls nur zum Teil an der Wange. Sie begannen sich zu schlagen. Es war klar, dass es nicht mehr um Akamaru ging, dem Naruto auch nie etwas Böses gewollt hätte, nicht um das Autofahren und nicht darum, ob einer von beiden ein Feigling war. Es ging um die Tatsache, dass sie hier fest saßen für wer-weiß-wie-lange und dass es heiß war und sie keine Ahnung hatten, was zu tun war. Nach wenigen Minuten ging ihnen die Puste und der erste Ärger aus. Kiba war leicht nach vorne gebeugt und blutete aus der Nase, während Narutos Auge langsam zuschwoll und er sich den Magen hielt. „Verdammt, du bist der größte Idiot, der mir jemals unter die Augen gekommen ist!“ „Ich wünschte, ich wär dir nie unter die Augen gekommen!“ Jeder von ihnen ließ sich auf den Boden fallen, der eine an der Front-, der andere auf der Rückseite. Die Sonne schien unerbittlich auf die beiden Streithähne nieder. Kiba war zuerst in den Schatten der Fahrertür geflüchtet. Kein Wunder, denn bei Naruto war zuvor noch etwas Schatten gewesen. Doch auch hier wurde es dem Blonden bald ungemütlich und er ließ sich an der hinteren Tür auf den Boden fallen. Es herrschte weiterhin Stille. Kiba hatte den Kopf in den Nacken gelegt um die Blutung seiner Nase in den Griff zu kriegen, Naruto befingerte argwöhnisch sein Auge. „Du bist nicht der größte Idiot, den ich je gesehen habe“, murmelte Kiba, als es langsam begann dunkel zu werden. „Ich bereue auch nicht, dass ich dich getroffen hab“, murmelte Naruto ebenso leise und kratzte sich am Hinterkopf. „Wie geht es deiner Nase?“ „Besser!“ Kiba grinste etwas schief zu Naruto hinüber, die Nase fühlte sich wie ein Fremdkörper in seinem Gesicht an. Der Blonde grinste ebenso schief zurück, es war seltsam, wenn er nicht durch beide Augen sehen konnte. Als Naruto ihm die Hand hinhielt, schlug Kiba lachend ein. „Wir sind schon ein paar Idioten. Hocken hier im nirgendwo, seid Ewigkeiten ist kein Auto vorbei gekommen und dann schlagen wir uns auch noch!“ Naruto lachte ebenfalls. „Du hast nen ganz schönen Schlag drauf“, er fuhr sich über sein Auge. „Wer kann der kann. Erinnerst du dich noch an dieses Baseballspiel in der High School? Man, danach sahen wir vielleicht aus – meine Mutter hat beinahe Angst um mich gekriegt.“ „Ja, aber den Typen haben wir es damals richtig gegeben. Oder das eine Mal, als wir uns um Sakura geprügelt haben.“ „Hey, du hast gesagt, du bist mir nicht mehr böse.“ „Bin ich auch nicht“, grinste Naruto. „Tut mir übrigens leid mit Akamaru, du weißt,dass ich nie...“ „Akamaru!“ Kiba sprang auf. Sein armes kleines Hündchen war wahrscheinlich inzwischen verdurstet oder schlimmer … hatte dem Uchiha ins Auto gepinkelt. Er starrte entsetzt ins Auto, nur um festzustellen, dass Akamaru ruhig auf seinem Sitz lag. „Du armer Kerl, du hockst jetzt schon die ganze Zeit in diesem Auto fest.“ Er klopfte leise an die Scheibe und Akamaru hob den Kopf und bellte. „Ja, tut mir leid. Wir lassen uns was einfallen. Naruto, wir müssen jetzt was tun!“ Der Blonde stand auf. „Ja! Hast du einen Plan?“ „Wir schlagen ein Fenster ein, das können wir im Zweifel ersetzen und...“ „Niemals!“ Naruto stand mit ausladender Geste vor Kiba. „Ich mach dieses Auto sicher nicht kaputt. Der Schock mit dem Motor hat mir schon gereicht.“ Kiba grübelte. „Vielleicht der Kofferraum? Kiba, konnte man nicht den Sitz von deinem Kofferraum umlegen?“ „Gute Idee.“ Sie stürmten zum Kofferraum und ruckelten und zogen, aber es gab keinen Meter nach. Akamaru bellte wieder dumpf. „Ach, verflucht. Wir werden hier einfach sterben!“ maulte Kiba und ließ sich auf den Boden gleiten. Naruto raufte sich die Haare, tat es Kiba aber kurz danach gleich. Akamaru bellte wieder, diesmal jedoch deutlich lauter. „Mein armer Kleiner“, seufzte Kiba, doch als er in Narutos ungläubiges Gesicht sah, blickte er sich panisch um. Doch das Auto war nicht etwa in Flammen aufgegangen oder fuhr gerade alleine weg, sondern sein Hund stand schwanzwedelnd vor ihm und schleckte ihm einmal übers Gesicht. „Akamaru! Gott sei Dank!“ „Wie... wie ist er aus dem Auto....“, stammelte Naruto verwirrt. Kiba ließ von Akamaru ab und stand auf. Zusammen mit Naruto gingen sie um das Fahrzeug herum und sahen die offene Tür auf der hinteren Beifahrerseite. „Aka... Akamaru kann Türen öffnen, wenn sie nicht verschlossen sind“, stotterte Kiba. „Du weißt das, wir haben uns schon oft einen Spaß draus gemacht.“ Seine Augen waren weit aufgerissen. Naruto starrte den Hund ebenso entgeistert an, fing sich aber zuerst wieder und stürmte um das Auto herum. Mit einem schnellen Griff öffnete er auch die andere Hintertür des Wagens. Er schloss die Augen und zählte langsam bis zehn. „DAS IST DOCH WOHL NICHT ZU FASSEN!“ brüllte er in den Abend hinaus. ___________________________________________________________________________ Da das hier ein OneShot ist, seid ihr jetzt erlöst.^^ Ach, was ich gerne noch wissen würde: wie gefällt es euch, wenn ich bei der wörtlichen Rede eine neue Zeile beginne? Grüße JoNaH Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)